Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

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immernoch_ratlos
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Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nachdem sich das real existierende Problem den gerade frisch generierten Strom ohne "weitere technologische Maßnahmen" nicht speichern lässt, wie eine "Beweis" - EE sind ungeeignet - durch nahezu alle Beiträge wo die Kritiker das "mit einbauen" können - zieht, will ich mich diesem gern erzählten Märchen mal etwas systematischer annehmen.

Doch vorher noch eine kleine simple Erklärung für die zahlreichen Laien, denen es sichtlich schwerfällt die Grundlagen der Elektrotechnik zu verstehen. Vor dem Widerstand sind alle Ströme gleich. Völlig gleichgültig ob nun aus fossilen oder erneuerbaren "Primärenergien" generiert - da fließt nix, wenn der Widerstand zu hoch ist. Ein offener Schalter ist so ein "großer Widerstand". Auch fossil generierte Energie kann nur fließen, wenn jemand irgendetwas eingeschaltet hat. Da ist nur "Spannung" - kein Strom - keine Leistung - wenn nichts eingeschaltet ist.

Wenn also inzwischen rund ein Drittel des gesamten generierten Stroms aus EE Quellen fließt, geht das nur, weil zu dem Zeitpunkt genügend "Verbraucher" eingeschaltet waren. Es könnte noch viel mehr sein, wenn EE gerade maximale Energie in Form von Wind und oder Sonne zufließt. Im Gegensatz zu fossilen / atomaren Generatoren, ist man dabei auf nicht steuerbare Energiemengen angewiesen. Das muss kein Nachteil sein. Voraussetzung - man kann gerade nicht benötigte Energie speichern.

Bislang musste man das auch bei fossilen / atomaren Generatoren tun, was irgendwie zeigt, so ganz hat man auch dort diese Überproduktion keineswegs im Griff. Das Problem wird dort auf äußerst primitive Weise "gelöst". Zum Einen, werden zu Überschusszeiten einfach weitere "Verbraucher" gefunden - unsere Nachbarn in F sind dafür ein sehr "offenes" Beispiel - man verbrät dort die "Nachtüberschüsse" zeitgleich in E-Heizungen - wenn etwas intelligenter - in sog. Nachtspeicheröfen. Ansonsten wird überall einfach Wasser in "Speicherseen" hochgepumpt um dann bei Bedarf "Spitzenlast" wieder "verstromt" zu werden. Sonst ist in der langen Geschichte der kommerziellen Elektrizitätsnutzung niemandem etwas intelligenteres eingefallen. Eigentlich ein Armutszeugnis. Die Gesamtwirkungsgrade dieser recht primitiven Methode sind unterirdisch. Dabei wird der Tatsache, das man etwas "fossiles" unwiederbringlich und höchst verlustbehaftet schlicht verheizt, kaum Beachtung geschenkt.

Diese nun auf einmal ganz massive "Beachtung" wird nun ausgerechnet den EE zuteil. Das dort "Umwandlungsverluste" plötzlich ganz heftig in den Fokus geraden, ist was den "Verbrauch" von Brennstoffressourcen angeht, völlig irre. Es ist schlicht völlig unerheblich, wie viel der permanent "angelieferten" solaren Energie tatsächlich genutzt wird und wie viel davon weiter - wie seit Milliarden Jahren - "irgendwie wirksam wird. Ganz anders, bei der eingelagerten fossilen Energie. Dort zählt jedes verschwendete "Watt" - das hat aber bislang niemanden so recht gestört. Nun wo die "erneuerbaren Brennstoffe" aka "solare Energie" direkt genutzt wird, soll das plötzlich ein wichtiges Thema sein :?: Wie blöd oder eben ungebildet muss man sein um das einfach hinzunehmen :?:

Doch ich möchte mich der angeblichen "Achillesferse" der EE zuwenden, welche von den erklärten Gegnern immer dann ins Feld geführt wird, wenn denen sonst nix intelligenteres mehr einfällt und man sich freudig und begierig auf den sog. "Zappelstrom" stürzt. Ein schlicht natürliches Phänomen, die Tatsache von Tag und Nacht und von Jahreszeiten - Wetterereignissen, das sich hier in unerfreulichen "Brennstoffschwankungen" zeigt. Gern wird dabei verschwiegen dieses Phänomen gibt es auch bei fossiler Generation - dort heißt das dann "ungeplante Abschaltungen" aber auch für "geplante Abschaltungen" UND eine sehr stark im Tagesrhythmus schwankende Last müssen zusätzliche Kraftwerke "bereitgestellt" oder "herunter-geregelt" werden. Das eine (fossile Notwendigkeiten) werden "heruntergespielt" und beim anderen, bei den EE, wird das aus sehr niedrigen "Beweggründen" extrem hochgespielt.

All diese systemimmanenten Probleme existieren selbstverständlich UND besonders im gegenwärtigen Mix aus fossiler / atomarer und solarer Energiegeneration, werden diese Probleme größer - größer als sie sein müssten. Würde im selben Maß die fossile Generierung zurückgefahren, wie EE-Zuwachs entsteht, würde sich das allgemeine Problem normalisieren. Doch abgeschriebene Braunkohlekraftwerke erzeugen vordergründig "billigen Strom", der bei genauer Betrachtung durch bewusst unbeachtete "externe Kosten" im Grund unverhältnismäßig teuer ist.

Was noch in entsprechendem Umfang fehlt, sind "intelligente Möglichkeiten" elektrische Energie zu speichern - um sie entweder wieder bei Bedarf zu "verstromen" oder erheblich intelligenter, überall dort einzusetzen, wo bislang zweifach teuer fossile Energie einfach verbrannt wird.

Wie das funktioniert und welche zahlreichen Möglichkeiten es da schon gibt, werde ich in Folge beschreiben. Ein Grund, warum dem eigentlichen Thema diese Erklärungen voraus gehen müssen. Jeder auch ein Laie sollte das "Warum" verstehen. Hier besteht die Möglichkeit mit Fakten zu agieren, etwas, was für technische Zusammenhänge Grundvoraussetzung ist. Politisch motiviertes Geplärre, soll als das was es ist erkennbar werden - als schlichte Desinformation - welche höchst unerfreulichen Zwecken dient. Leider aber von allen, denen der technologische Hintergrund fehlt gern geglaubt wird. Hauptsache es klingt "irgendwie logisch".
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immernoch_ratlos
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nach dem "Vorwort" zum Ziel - nicht nur Überschussleistung bei EE speichern, sondern mehr EE-Generatoren für gezielte Power to Gas (PtG) Produktion.

Wiederholung - "nicht alle Eier im selben Korb" - PtG schließt andere Speichermethoden keineswegs aus !

Zunächst die etablierte "Konkurrenz" - Pumpspeicherkraftwerke :
WIKI hat geschrieben:WIRKUNGSGRAD

Grundsätzlich wird in jedem Pumpspeicherkraftwerk mehr Strom zum Hochpumpen benötigt, als beim Herunterfließen wieder zurückgewonnen werden kann. Verluste entstehen beim Lade- und beim Entladevorgang durch die Reibungsverluste des fließenden Wassers (Flüssigkeiten haben einen Strömungswiderstand; bei Wasser spricht man auch von Wasserwiderstand und hydraulischen Verlusten), durch den Wirkungsgrad der Pumpe (Ladevorgang) bzw. Turbine (Entladevorgang), durch den Wirkungsgrad des Motors bzw. des Generators sowie durch Trafoverluste und in geringem Maße auch durch Eigenbedarf des Pumpspeicherwerkes.

Der Gesamtwirkungsgrad eines Pumpspeicherkraftwerkes liegt bei 75–80 %, in Ausnahmefällen etwas höher. Der Gesamtwirkungsgrad ist geringer als bei Speicherkraftwerken, da bei einem Pumpspeicherkraftwerk der Wirkungsgrad für die Pumpen hinzukommt.

Hinzu kommen weitere Übertragungsverluste für Hin- und Rücktransport der elektrischen Energie. Diese hängen ab von der geographischen Distanz zwischen Energieerzeuger, Pumpspeicherung und Energieverbraucher.
Nun PtG :
Quelle : INGENIEUR.de (09.03.2012) hat geschrieben:Speichertechnologien | Wirkungsgrad von Power-to-Gas ist konkurrenzfähig

Power-to-Gas kann in puncto Wirkungsgrad mit anderen Speicher-Technologien mithalten

Nach den Berechnungen des DBI lassen sich heute mit Power-to-Gas bei Nutzung der Wasserstoffeinspeisung Wirkungsgrade von 69,9 % erreichen, die Verdichtung und ein 500 km langer Transport im Gasnetz eingerechnet.

Die Elektrolyse mit den Nebenanlagen ist dabei allein für 23,7 % der Verluste verantwortlich, Trafo und Gleichrichter verursachen rund 5 %. Muss der Wasserstoff noch methanisiert werden, kommen hier noch einmal 14,2 % dazu.

Auch die Alternativen funktionieren nicht verlustfrei: Wenn der Strom aus Windkraft etwa im Pumpspeicherkraftwerk Goldisthal "geparkt" wird, beträgt der Wirkungsgrad 72,2 %, also kaum mehr als bei der H2-Variante.

Hier sind insbesondere die Leitungsverluste (bei 380 kV und 500 km: 4,7 %) und der Wirkungsgrad des Pumpspeichers von maximal 80 % zu berücksichtigen
Daraus folgt, die PtG-Anlage möglichst nahe an dem / den Generatoren um wahlweise Wasserstoffgas und oder Strom zu produzieren. Was gerade mehr Gewinn abwirft (Spitzenlast) oder als "Power Shaping" die unerwünschten Produktionsüberschüsse in PtG wandelt. Oder eben aus Standortgründen "nur" PtG produziert.

Nun könnte man das von der Anlage gespeicherte Wasserstoffgas "weiterverarbeiten" um z.B. durch Methanisierung e-fuel zu produzieren. Oder über die Erdgasnetze das fossile Methan mit Wasserstoffgas anreichern - was so an techn. "Obergrenzen" stößt und wegen der Pumpenergie den Wirkungsgrad verschlechtert.

Da wäre noch das Abfüllen von Wasserstoffgas in geeignete Tanks möglich. Das kann auf mehrere unterschiedliche Weisen geschehen. Mich hat diese Methode besonders beeindruckt : Liquid Organic Hydrogen Carrier (LOHC) dt. "Flüssigen Organischen Wasserstoffträgern (LOHC)" Hier Quelle : YouTube (20.01.2016) "Hydrogenious und das LOHC Konzept" ganz offensichtlich ist das bereits weit über die "Experimentierphase" hinaus entwickelt.

In diesem Bericht der SZ vom 28.01.2016 wird das Prinzip ausführlich erklärt :
Auf dem Dach der Halle erzeugen einige Photovoltaik-Module Strom. Im Inneren der Halle spaltet der so erzeugte Strom Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff. Das Wasserstoff-Gas wird aufgefangen und in einen Container geleitet. In einem kleinen Reaktor wird der Wasserstoff an die Moleküle des Wärmeträgeröls Marlotherm angekettet.

Dieser Überträgerstoff, genannt "Liquid Organic Hydrogen Carrier" (LOHC), ist der Schlüssel. Er macht das flüchtige Gas zur Flüssigkeit und damit ähnlich einfach zu handhaben wie Benzin. Marlotherm ist in der Industrie seit gut 40 Jahren bekannt.

Dass sich damit aber auch Wasserstoff speichern lässt, entdeckte Teichmann erst während seiner Doktorarbeit vor einigen Jahren. Dabei ist der neue Stoff ungiftig und brennt schlechter als Diesel.

In einem anderen Container in Erlangen läuft derweil bereits der umgekehrte Prozess ab: Aus der Flüssigkeit wird der Wasserstoff entzogen, in einer Brennstoffzelle erzeugt er anschließend Strom. Das heißt, der Wasserstoff reagiert in der Zelle mit Sauerstoff, dabei schließt sich ein Stromkreis. Das einzige Abfallprodukt ist Wasser.
Warum dieser Aufwand, wenn am Ende doch wieder Wasserstoff "herauskommt" ? Da wäre erst einmal dessen "Energiedichte" - Heizwert gleichgültig in welchen Aggregatzustand (gasförmig / flüssig) sich Wasserstoff befindet = 120 MJ/kg oder 33,3 kWh/kg. Zum Vergleich, Benzin bringt es auf 13 kWh/kg und Diesel auf 12 kWh/kg.

Das klingt recht gut, aber Benzin / Diesel haben eine größere Dichte als selbst flüssiger Wasserstoff = 70,9 g/l Benzin hat 740 g/l und Diesel 830 g/l . Also einfach "verbrennen" in einem Motor würde mit 10l Benzin ~125 km ergeben. Mit 10l gasförmigen H2 käme man ~30 m weit und mit flüssigen H2 auch nur ~32 km.

Vergleicht man den Energieinhalt von H2 gar mit z.B. Bleibatterien, wird klar warum es eine gute Idee wäre Strom in H2 "einzulagern" um die Energie die in einem 5m^3 Wasserstoffgastank enthalten ist, in einer Bleibatterie darzustellen, würde die Batterie 40t Blei beinhalten und mit 100m^3 Volumen auch eher nicht in einen normalen Keller passen...

Fraunhofer hat so eine H2-Speicher genutzt um das Gas wahlweise zur Heizungsunterstützung, zum Kochen oder zur Rückverstromung in Zeiten schwachen Solarangebots zu verwenden.

Da kommt wieder die Elektrizität ins Spiel - hier ist wieder mit Verlusten zu rechnen - theoretisch kann eine Brennstoffzelle bis 83% Effizienz erreichen. In der Realität alles eingerechnet ist ungefähr die dreifache Energiemenge notwendig um ein solches e-mobil mit einem batteriebetriebenen e-mobil auf die selbe Strecke zu schicken.

Dafür wiederum ist der Transport der H2 Energie bei Verwendung von "Liquid Organic Hydrogen Carrier" (LOHC) kein Problem.
hydrogenious.net hat geschrieben:Die Herausforderung
Wasserstoff besitzt als Gas eine extrem niedrige Dichte. Hohe Speicherdichten von Wasserstoff sind daher nur schwer zu erreichen. Bei Umgebungsbedingungen benötigt man über 11 Kubikmeter um 1 Kilogramm an Wasserstoff zu speichern. Herkömmliche Wasserstoffspeicherung funktioniert entweder unter hohen Drücken (Hochdruckspeicher: 200+ bar) oder sehr niedrigen Temperaturen (Kryogenwasserstoff: -253 °C). Beide Speichermethoden bergen zusätzliche Risiken und benötigen viel Energie für Kompression und Verflüssigung.

Die Lösung
Hydrogenious Technologies entwickelt den Durchbruch in der Wasserstoffspeicherung. Die sichere und effiziente Speicherung von Wasserstoff in flüssigen organischen Wasserstoffspeichern (engl.: Liquid Organic Hydrogen Carrier, LOHC). LOHC kann bei Umgebungsbedingungen transportiert und gelagert werden. Weder hohe Drücke noch niedrige Temperaturen werden benötigt. Ein Kubikmeter an LOHC speichert über 600 Normkubikmeter Wasserstoff Gas und damit über 2 MWh an Energie.
Damit ist auch die Lagerung von großen Mengen H2 "vor Ort" im Verhältnis 1 zu 600 und das noch ohne die gefährlichen Eigenschaften von H2 in "Normalform" möglich. Ein Tank mit dem Volumen, wie er für das o.b. H2 notwendig wäre - 600m^3 würde also 600 x 2 MWh elektrische Energie darstellen = 1.200 MWh das entspricht ungefähr der stündlichen Netto-Leistung von Block B in Biblis (1.240 MW). Um eine Idee für die Größe zu erhalten ein "Linde" Tank für 60.000 Liter ist ~14m hoch und hat einen Durchmesser von 3m - es würden also 10 solcher Tanks die 600m^3 erfassen.

Damit - entsprechende Anlagen vorausgesetzt ließe sich wohl "dezentral" eingesetzt damit der "Zappelstrom" ausreichend "glätten". So besonders groß sind die dt. Pumpspeicher ja nun auch nicht. 2010 eine Gesamtspeicherkapazität von etwa 40 GWh. Entsprechend ausgestattete "Verstromungsanlagen" sind ebenso "schwarzstartfähig" wie Pumpspeicherkraftwerke. Haben aber den Vorteil sich ohne Beeinträchtigung der Landschaft praktisch überall - auch mitten in Städten - zu befinden. Kombiniert mit entsprechenden netzdienlichen Batteriespeichern könnte das dt. Stromnetz sehr schnell "erneuerbar" und um einiges sicherer als in der "guten alten Zeit" vor der "Energiewende" gestaltet werden...
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imp
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von imp »

Ganz praktisch hat die Energie auch für Siemens folgen. Vor allem im Osten der Bundesrepublik Deutschland werden zahlreiche Fertigungsjobs abgebaut.

http://www.focus.de/finanzen/news/tause ... 56666.html
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von immernoch_ratlos »

Sole.survivor hat geschrieben:Ganz praktisch hat die Energie auch für Siemens folgen. Vor allem im Osten der Bundesrepublik Deutschland werden zahlreiche Fertigungsjobs abgebaut.
So haben sich ganz bestimmt auch all die Kutschenbauer gefühlt, als deren hunderte von Jahren altes Handwerk vom Automobil disruptiv abgelöst wurde.

Die "industrielle Revolution" führt immer wieder zu Disruption. Besonders gefährdet sind Industrien oder Teile davon, die sich zu lange zu groß und zu wichtig für ein Scheitern fühlen. In der oben beschrieben Technologie steckt ausreichend Potential um jeden der bereit ist sich auf neue Wege zu begeben. Wer das über nur scheinbar übermächtigen Lobbyismus erfolgreich hinauszögert, findet sich am Ende ohne die notwendige Zeit die Strategie noch zu ändern in aussichtsloser Lage wieder.

Der einstmals für unverzichtbar gehaltene Ruhrbergbau ist im kommenden Jahr Geschichte. Dort waren in den Hochzeiten bis zu 600.000 Menschen beschäftigt.

Dem voraussehbaren disruptiven Ende kann nur eine disruptive Innovation helfen. Doch damit muss rechtzeitig begonnen werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Autoindustrie - derzeit noch größte Industriebranche in D - sich nicht auf ihre starke Lobby verlässt und den "Point of no return" nicht doch noch übersieht.

Besonders gefährlich ist das unsinnige Abwarten und Verzögern in Zeiten der aktuellen Phase der "industriellen Revolution" für alle Arbeitnehmer. Wer finanziell unter Druck gerät - Personalkosten sind eben die höchste Belastung - hat heute durchaus die Wahl. Inzwischen längst überall eingeführt, wird die Robotik immer mehr dafür geeignete menschliche Arbeitsplätze obsolet machen. Niemand gibt diese in Notzeiten getroffenen Veränderungen wieder auf. Das lässt sich in allen Industrieländern beobachten und nachweisen.

Siemens exekutiert lediglich die notwendigen Veränderungen noch bevor der "Point of no return". Vermutlich haben sie das aus den Folgen für die KWU gelernt, als es für AKW zu Ende ging. Warum auch sollte jemand Milliarden an Investitionen in eine Technologie von vorgestern stecken ? Ich weiß, das wird heftig bestritten. Nur warum sollte das generieren von el. Strom von genügend Fließwasser abhängig gemacht werden, wenn es andere davon unabhängige Technologien gibt ?

Es ist bestimmt nicht zufällig, das gerade der Bereich Dampfturbinen betroffen ist. Große Gaskraftwerkseinheiten passen ebenfalls nicht mehr in das kommende, wohl eher schon aktuelle Versorgungskonzept. Siemens ist da nicht allein. Auch die amerikanische Konkurrenz "General Electric" hat die selben Probleme. Dort hofft man noch auf den "Trump-Effekt", also auf jemanden, der nicht nur die Realität nicht zur Kenntnis nehmen möchte, sonder per Dekret und Twitter verleugnet :dead:

Die Hoffnung, man müsse weiter ein zentrales Netz mit großen Kraftwerkseinheiten betreiben, ist noch nicht ganz gestorben. Allerdings forscht und arbeitet sozusagen die "ganze Welt" an der Lösung des Speicherproblems. Es gibt inzwischen mehrere Lösungswege. Es ist lediglich eine "kurze" Frage der Zeit bis sich die unterschiedlichen Speichertechnologien durchsetzen werden. Dann ist komplett Schluss mit der Behauptung es gehe nicht ohne große Kraftwerkseinheiten

Derweil arbeiten gerade bei Siemens ~16.000 Menschen alte Bestellungen in der Größenordnung von ~40 Milliarden Euro ab. Doch selbst da werden bereits Bestellungen storniert. Folgeprojekte Fehlanzeige. Jedenfalls um damit weiter alle Mitarbeiter beschäftigen zu können. Zunehmend gerät Siemens auch unter Druck bei seinen Bemühungen um EE. Das dürfte sozusagen ein "hausgemachtes Problem" sein. Noch verlässt sich "Oben" auf seine starke Lobby die wider jede Vernunft selbst uralte Kohlenkraftwerke erhalten will.

Dem scheint die Führungsetage bei Siemens nicht mehr zu vertrauen. Eine längst überfällige Neuorientierung findet statt. Statt allerdings dafür geeignete Mitarbeiter entsprechend "umzuorientieren", wird "großflächig" entlassen. Offensichtlich ist man schon nahe am Punkt angelangt, wo nur noch solch radikale Maßnahmen möglich sind. Die neuen Technologien erfordern keine schwerfälligen Riesenbetriebe mehr. Auch kleine und mittlere Betriebe können das.

Nur wer sich rechtzeitig umstellt und mit entsprechend angepassten Einheiten den künftigen Markt beliefern kann, wird überleben. Warum sollte es nicht möglich sein einem sog. "Windpark" eine Produktion von PtG anzugliedern ? Warum nicht gleichzeitig mit einer Kombination aus "Redox flow Batterie" und schneller Lithium Batterie - Netzdienlichkeit zu verkaufen. Diese Kombinationen werden die zukünftigen Netze dezentral versorgen. Dazu passt auch das bislang vernachlässigte Konzept den Haushaltsstrom dort zu generieren, wo der ohne Leitungsverluste direkt genutzt werden kann. Immerhin ungefähr ein Drittel der el. Energie kann so ohne jeden weiteren und teuren Netzausbau lokal erzeugt und lokal geliefert werden.

Durch höchst dämliche Lobbypolitik wurden in diesem Bereich mindestens 60.000 der neuentstandenen Jobs wieder vernichtet. Im gesamten Bereich "Umwelt" arbeiten längst genauso viele Menschen, wie im einstigen Ruhrbergbau. "Wir" haben in Europa nur diese eine Chance - uns rechtzeitig zu verändern, bevor uns andere von außen zwangsweise anpassen....

All das bietet reichlich Chancen gerade für D - wenn, wenn "man" sie den rechtzeitig ergreift oder eben später, wie real inzwischen nahezu die gesamte "Elektronik", von China abhängig geliefert bekommt.
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Wätätä
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von Wätätä »

Was mir neben den bekannten (klassischen) Speichermethoden fehlt, ist die Möglichkeit, über möglichst viele Zeitzonen umspannende Energieverbundnetze den durch Tageszeiten, Wetter... schwankenden Energieverbrauch auszugleichen. Eigentlich so neu nicht, nur eben "sozialistisch". ;-)
immernoch_ratlos
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von immernoch_ratlos »

Wätätä hat geschrieben:Was mir neben den bekannten (klassischen) Speichermethoden fehlt, ist die Möglichkeit, über möglichst viele Zeitzonen umspannende Energieverbundnetze den durch Tageszeiten, Wetter... schwankenden Energieverbrauch auszugleichen. Eigentlich so neu nicht, nur eben "sozialistisch". ;-)
Ein interessanter Gedanke, wenn das Dein Ernst sein sollte.

"Klassisch" meint per Frachter und Tanker mit denen Kohle (17. Jahrhundert - mit ökotauglichen Segelschiffen allerdings nicht um die ganze Welt herum) So ab 1878 hatte einer der Nobelbrüder die glänzende Idee, Erdöl das zuvor per Fellsack und später per Holzfass ebenfalls auf ökotauglichen Segelschiffen - nunmehr in sog. "Tankern" in alle Welt zu verschiffen. Auch die Idee dafür Rohrleitungen zu nutzen kam von ihm. Auch auf der Schiene wurde und wird das fossile Zeug befördert. Noch jemand aus der Familie hat übrigens Dynamit erfunden. Seitdem gilt "nimm´s leicht, nimm Dynamit" :thumbup:

So wurde und wird "schwankenden Energieverbrauch ausgeglichen". Inzwischen braucht es diese zwar Transporte noch - "noch" ist ja genug zu Transportieren da.... Andererseits, wenn überall wo genügend Wind bläst, Sonne scheint und oder Tidewasser oder gern auch Wellenkraft zur Verfügung steht, "man" ( engl. "Mensch") diese solaren Kräfte "vor Ort" zum generieren von el. Energie nutzen kann, wer muss dann noch viel transportieren ?

Mit einem klaren Blick auf das "Naturgegebene", war und ist doch dies weltumspannend gegeben. Musste nur noch erkannt und überall adäquat genutzt werden. Erste Versuche diese Naturkräfte zu nutzen begleiten Homo Sapiens schon sehr lange. Da ist auch nix "sozialistisches" dran. Lange bevor diese neue "Religion" erfunden wurde, hat Mensch versucht sich die Natur nützlich zumachen. Ein wenig "zu heftig und gänzlich falsch verstanden" wohl, beim ´"sich die Welt untertan zu machen" wie das ältere Ideologien dem Menschen suggerierten.

In diesem Sinn ist Energie schon immer recht "sozial" verteilt gewesen. Einzige Ungerechtigkeit - Nachts ist es dunkel - je nach geografischen Lage ist mit "Jahreszeiten" zu rechen :? Als ob das Menschen davon abgehalten hätte, wenigstens seit 50.000 Jahre Landwirtschaft zu betreiben und auch da schon "Speicher" (da stammt das Wort ja her) erfunden und genutzt hätte. Auch "lat. accumulator" bedeutet ja nichts als "Anhäufer" daraus - "lat. accumulare", akkumulieren" - Wortbedeutung/Definition: von einer Sache mehr und mehr zusammenbekommen, zusammentragen. Schön auch, wenn mir mein "großes Latrinum" so hilfreich zur Seite steht.

Energie kann transportiert werden :? - das kann in Kohlesäcken, Tankern, Akkus oder auch über tausende von km per "Stromnetz" geschehen. Oder eben strickt "dezentral" und "regional". Möglichst alle vermeidbaren "Transportverluste" vermeidend. Alles andere ist verschwenderischen Dummheit.

Nun hat man "Fässer" - Akkumulatoren für den Transport el. Energie erfunden. Das geht über "Redox-Flow-Batterien" respektive den "geladenen" Inhalt dieser Batterien. Über Wasserstoff "Liquid Organic Hydrogen Carrier" (LOHC) - dort kann die 600mal größere H2 Gasmenge "eingelagert" mit jedem bekannten Transportmittel nahezu gefahrlos von A nach B transportiert werden - wenn notwendig und sinnvoll auch einmal rund um die Welt.

Das Zauberwort heißt "sinnvoll". Bei den "Fossilien" (wie schön doch dieses Wort "fossile Brennstoffe" erklärt), war zunächst der scheinbare Überfluss so groß, das simple Menschen glaubten, das Zeug sei in beliebig großem Mengen "für immer" verfügbar. Das verführt stets zu Verschwendung. Wie wir (bis auf wenige Idioten, die wird es wohl immer geben) inzwischen wissen, stimmt das nur noch "sehr bedingt". Wenn auch für Menschen 400 ... 1.000 Jahre (solange soll ja z.B. die Kohle noch reichen) für eine Ewigkeit halten (wer maximal 70 ... 90 Jahre überlebt, dem erscheint das quasi "ewig"). Schon angesichts der Dauer der sog. Neuzeit - inzwischen 2.017 Jahre nach Christi Geburt, sollte nicht wirklich überrascht sein, das 400 ... 1.000 Jahre eine vergleichsweise kurze Zeitspanne darstellt. Eigentlich unnötig zu erwähnen - wer permanent die benötigte Menge erhöht, verkürzt auch diese " 400 ... 1.000 Jahre" die ja aus dem derzeitigen "Verbrauch" errechnet wurden. Bei Erdöl und Erdgas sollen die noch verfügbaren - gern auch die überhaupt nutzbaren - Mengen pessimistisch EIN und höchst optimistisch ZWEI Menschenleben lang ausreichen. Nun auch Menschenleben dauern unterschiedlich kurze Zeit.

Ähm was dann :?: OK es betrifft uns nicht wirklich. Mögen sich "die nach uns" damit herumschlagen.

Nun ja, die Mehrzahl der Sapiens ist nicht eben mit einem ausgeprägten Sinn für Realität ausgestattet. Ein Zeichen wie verbreitet das ist, zeigt, wen sich Menschen freiwillig zum Präsidenten wählen :rolleyes: Wer ein tolles und bequemes Leben und davon gleich jede Menge verspricht, der hat eben mehr Zuhörer und "Follower", als die üblichen Spaßverderber, die diese Träume Lügen strafen.

Das dies jenseits der real existierenden Gefahren, die "unser" bisheriger Ansatz die "Welt zu beherrschen", inzwischen doch tatsächlich "längerfristige Lösungen" erbracht hat, scheint niemanden so recht aufzufallen. Für ein paar Milliarden Jahre steht der solare "Energienachschub" noch recht konstant zur Verfügung.

Ob "wir" den gerade noch rechtzeitig zu Nutzen verstehen, entscheidet über kurz und nicht allzulang, ob Homo Sapiens a) seine Selbstbezeichnung überhaupt verdient und b) ob er sein eigenes Tun und Lassen überleben wird.

Das musste mal wider in Erinnerung gerufen werden - womöglich gelingt es ja sich zukünftig auf das Thema "Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen" zu konzentrieren :?:
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von Wätätä »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(17 Nov 2017, 22:53)

Ein interessanter Gedanke, wenn das Dein Ernst sein sollte.

"Klassisch" meint per Frachter und Tanker mit denen Kohle (17. Jahrhundert - mit ökotauglichen Segelschiffen allerdings nicht um die ganze Welt herum) So ab 1878 hatte einer der Nobelbrüder die glänzende Idee, Erdöl das zuvor per Fellsack und später per Holzfass ebenfalls auf ökotauglichen Segelschiffen - nunmehr in sog. "Tankern" in alle Welt zu verschiffen. Auch die Idee dafür Rohrleitungen zu nutzen kam von ihm. Auch auf der Schiene wurde und wird das fossile Zeug befördert. Noch jemand aus der Familie hat übrigens Dynamit erfunden. Seitdem gilt "nimm´s leicht, nimm Dynamit" :thumbup:

So wurde und wird "schwankenden Energieverbrauch ausgeglichen". Inzwischen braucht es diese zwar Transporte noch - "noch" ist ja genug zu Transportieren da.... Andererseits, wenn überall wo genügend Wind bläst, Sonne scheint und oder Tidewasser oder gern auch Wellenkraft zur Verfügung steht, "man" ( engl. "Mensch") diese solaren Kräfte "vor Ort" zum generieren von el. Energie nutzen kann, wer muss dann noch viel transportieren ?

Mit einem klaren Blick auf das "Naturgegebene", war und ist doch dies weltumspannend gegeben. Musste nur noch erkannt und überall adäquat genutzt werden. Erste Versuche diese Naturkräfte zu nutzen begleiten Homo Sapiens schon sehr lange. Da ist auch nix "sozialistisches" dran. Lange bevor diese neue "Religion" erfunden wurde, hat Mensch versucht sich die Natur nützlich zumachen. Ein wenig "zu heftig und gänzlich falsch verstanden" wohl, beim ´"sich die Welt untertan zu machen" wie das ältere Ideologien dem Menschen suggerierten.

In diesem Sinn ist Energie schon immer recht "sozial" verteilt gewesen. Einzige Ungerechtigkeit - Nachts ist es dunkel - je nach geografischen Lage ist mit "Jahreszeiten" zu rechen :? Als ob das Menschen davon abgehalten hätte, wenigstens seit 50.000 Jahre Landwirtschaft zu betreiben und auch da schon "Speicher" (da stammt das Wort ja her) erfunden und genutzt hätte. Auch "lat. accumulator" bedeutet ja nichts als "Anhäufer" daraus - "lat. accumulare", akkumulieren" - Wortbedeutung/Definition: von einer Sache mehr und mehr zusammenbekommen, zusammentragen. Schön auch, wenn mir mein "großes Latrinum" so hilfreich zur Seite steht.

Energie kann transportiert werden :? - das kann in Kohlesäcken, Tankern, Akkus oder auch über tausende von km per "Stromnetz" geschehen. Oder eben strickt "dezentral" und "regional". Möglichst alle vermeidbaren "Transportverluste" vermeidend. Alles andere ist verschwenderischen Dummheit.

Nun hat man "Fässer" - Akkumulatoren für den Transport el. Energie erfunden. Das geht über "Redox-Flow-Batterien" respektive den "geladenen" Inhalt dieser Batterien. Über Wasserstoff "Liquid Organic Hydrogen Carrier" (LOHC) - dort kann die 600mal größere H2 Gasmenge "eingelagert" mit jedem bekannten Transportmittel nahezu gefahrlos von A nach B transportiert werden - wenn notwendig und sinnvoll auch einmal rund um die Welt.

Das Zauberwort heißt "sinnvoll". Bei den "Fossilien" (wie schön doch dieses Wort "fossile Brennstoffe" erklärt), war zunächst der scheinbare Überfluss so groß, das simple Menschen glaubten, das Zeug sei in beliebig großem Mengen "für immer" verfügbar. Das verführt stets zu Verschwendung. Wie wir (bis auf wenige Idioten, die wird es wohl immer geben) inzwischen wissen, stimmt das nur noch "sehr bedingt". Wenn auch für Menschen 400 ... 1.000 Jahre (solange soll ja z.B. die Kohle noch reichen) für eine Ewigkeit halten (wer maximal 70 ... 90 Jahre überlebt, dem erscheint das quasi "ewig"). Schon angesichts der Dauer der sog. Neuzeit - inzwischen 2.017 Jahre nach Christi Geburt, sollte nicht wirklich überrascht sein, das 400 ... 1.000 Jahre eine vergleichsweise kurze Zeitspanne darstellt. Eigentlich unnötig zu erwähnen - wer permanent die benötigte Menge erhöht, verkürzt auch diese " 400 ... 1.000 Jahre" die ja aus dem derzeitigen "Verbrauch" errechnet wurden. Bei Erdöl und Erdgas sollen die noch verfügbaren - gern auch die überhaupt nutzbaren - Mengen pessimistisch EIN und höchst optimistisch ZWEI Menschenleben lang ausreichen. Nun auch Menschenleben dauern unterschiedlich kurze Zeit.

Ähm was dann :?: OK es betrifft uns nicht wirklich. Mögen sich "die nach uns" damit herumschlagen.

Nun ja, die Mehrzahl der Sapiens ist nicht eben mit einem ausgeprägten Sinn für Realität ausgestattet. Ein Zeichen wie verbreitet das ist, zeigt, wen sich Menschen freiwillig zum Präsidenten wählen :rolleyes: Wer ein tolles und bequemes Leben und davon gleich jede Menge verspricht, der hat eben mehr Zuhörer und "Follower", als die üblichen Spaßverderber, die diese Träume Lügen strafen.

Das dies jenseits der real existierenden Gefahren, die "unser" bisheriger Ansatz die "Welt zu beherrschen", inzwischen doch tatsächlich "längerfristige Lösungen" erbracht hat, scheint niemanden so recht aufzufallen. Für ein paar Milliarden Jahre steht der solare "Energienachschub" noch recht konstant zur Verfügung.

Ob "wir" den gerade noch rechtzeitig zu Nutzen verstehen, entscheidet über kurz und nicht allzulang, ob Homo Sapiens a) seine Selbstbezeichnung überhaupt verdient und b) ob er sein eigenes Tun und Lassen überleben wird.

Das musste mal wider in Erinnerung gerufen werden - womöglich gelingt es ja sich zukünftig auf das Thema "Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen" zu konzentrieren :?:
Die allgemeinen Sentenzen waren weniger mein Anliegen, es ging mir um den Ausgleich der unterschiedlichen Elektroenergieverbräuche auf Grund unterschiedlicher Tageszeiten, unterschiedlichen Wetters... So waren als "klassischen Speicher" die Pumpspeichwerke u.ä. gemeint.
Als für mich relativ elegante Lösung finde ich die überregionalen Energieverbundnetze, wie z. Bsp. das E-Verbundnetz der RGW-Staaten über viele Zeitzonen hinweg vom Stillen Ozean bis zur dt. Zonengrenze. Diese Idee wäre natürlich noch ausbaufähig gewesen, die politischen Verhältnisse waren aber nicht so.
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Teeernte
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(14 Nov 2017, 20:14)

Doch vorher noch eine kleine simple Erklärung für die zahlreichen Laien, denen es sichtlich schwerfällt die Grundlagen der Elektrotechnik zu verstehen.

Bislang musste man das auch bei fossilen / atomaren Generatoren tun, was irgendwie zeigt, so ganz hat man auch dort diese Überproduktion keineswegs im Griff. Das Problem wird dort auf äußerst primitive Weise "gelöst". Zum Einen, werden zu Überschusszeiten einfach weitere "Verbraucher" gefunden - unsere Nachbarn in F sind dafür ein sehr "offenes" Beispiel - man verbrät dort die "Nachtüberschüsse" zeitgleich in E-Heizungen - wenn etwas intelligenter - in sog. Nachtspeicheröfen. Ansonsten wird überall einfach Wasser in "Speicherseen" hochgepumpt um dann bei Bedarf "Spitzenlast" wieder "verstromt" zu werden.
Du willst also hiermit behaupten - Elektrotechnik studiert (oder ein eng verwandtes Studium ) abgeschlossen zu haben ? :D :D :D

...der "knee slapper" des Tages...

Also :
Grundlast bezeichnet die Belastung eines Stromnetzes, die während eines Tages nicht unterschritten wird.[1] Die jeweilige Grundlast ist daher abhängig vom Tag der Betrachtung (jahreszeitliche Schwankungen) sowie von der räumlichen Betrachtung (z.B. Versorgungsgebiet eines Netzbetreibers oder ganz Deutschland). In Deutschland liegt sie an einzelnen Tagen bei bis zu 40 Gigawatt (2005)[2] im Gegensatz zur Jahreshöchstlast mit 75 bis 80 Gigawatt

Wird die Grundlast überschritten, wird zur Deckung des zusätzlichen Strombedarfs zusätzliche Kraftwerksleistung aktiviert durch Ausfahren der Grundlastkraftwerke auf Volllast, durch Mittel- und Spitzenlastkraftwerke.
https://de.wikipedia.org/wiki/Grundlast

Teilweise (bei Dir) richtig....
Da der niedrigste Strombedarf meist nachts auftritt, hängt die Höhe der Grundlast von nachts produzierenden Industrieanlagen, der Straßenbeleuchtung und von Dauerverbrauchern in Haushalt und Gewerbe ab. Darüber hinaus kann die Grundlast von Energieversorgungsunternehmen erhöht werden, indem zu Schwachlastzeiten zusätzlicher Strombedarf geschaffen wird. Beispielsweise werden nachts die Speicherbecken von Pumpspeicherkraftwerken gefüllt oder Nachtspeicherheizungen eingeschaltet.
Auch werden bei Bedarf die eingesetzten Grundlastkraftwerke nachts langsam gedrosselt und zum Tagesbeginn hochgefahren.
Laut Betreiberangaben sind zumindest einige Kernkraftwerke in Deutschland technisch für einen Einsatz im Lastfolgebetrieb schon beim Entwurf ausgelegt worden.
Nun erklär das mal - mit Deinem "Abfall-Strom" - ohne die Herkömmlichen -

Also NUR mit Sonne - (die ähmmmm
eine kleine simple Erklärung für die zahlreichen Laien
Nachts nicht scheint)....
und Wind.

Ahhhh - Du kommst jetzt sicher mit GUD ---- Die Gasturbinen haben abhängig von der Leistung einen Wirkungsgrad (elektrische Leistung bezogen auf zugeführte Wärme) von 35 % (10 MWel) bis 40 % (100 MWel).

Und nun erklär dem Onkel mal - wie lange Du das Kraftwerk "vorheizen" musst..... :D :D :D - oder wie teuer es ist - das Ding "warm" zu halten.

Um schon ein paar Interventionen Deinerseits VORAB ein paar Gegenargumente :
Außerdem müssen Speicher entwickelt und ausgebaut werden, die die insgesamt üppig vorhandenen erneuerbaren Energien bei Nachfrageflaute aufnehmen können.
Jeder "Speicher" hat einen prozessabhängigen Verlust von 5% beim Laden und 5% beim Entladen - Umspannen ebenso - 5 % up 5% down...

Lange Übertragungswege ebenso.... (HGÜ am Anfang und Ende der Übertragungskette.)
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von Ebiker »

Wätätä hat geschrieben:(18 Nov 2017, 14:08)


Als für mich relativ elegante Lösung finde ich die überregionalen Energieverbundnetze, wie z. Bsp. das E-Verbundnetz der RGW-Staaten über viele Zeitzonen hinweg vom Stillen Ozean bis zur dt. Zonengrenze. Diese Idee wäre natürlich noch ausbaufähig gewesen, die politischen Verhältnisse waren aber nicht so.
Das RGW- Verbundnetz hat den flächendeckenden Blackout Silvester 1979 nicht verhindert. Genau so wenig kann das europäische Verbundntz für Ausgleich bei Dunkelflaute sorgen. Da kommt dann die nächste Kenngröße ins Spiel, die gesicherte Leistung. Und da sind die EE unter ungünstigen Bedingungen gerade mal in der Lage 1% der benötigten Leistung zu erzeugen. War dieses Jahr schon mehrmals der Fall. Speichermöglichkeiten gibt es für diesen Fall nicht. Das größte deutsche Pumpspeicherwerk kann grad mal Thüringen einen Tag mit Strom versorgen. Dann ist es leer, wenn weiter Flaute ist wirds dunkel.
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von immernoch_ratlos »

"Ein" beinahe Blackout ?

Kenn­zah­len der Ver­sor­gungs­un­ter­bre­chun­gen Strom

Allein 2016 bei 50,3 Millionen "Letztverbrauchern" gab es in D 148,3 Tsd. Unterbrechungen im dt. Stromnetz. SAIDI EnWG = 2,10 Minuten im Niederspannungsbereich 23,3 Tsd. SAIDI EnWG = 10,70 Minuten im Mittelspannungsnetz / SAIDI EnWG Gesamt = 12,80 Minuten.

Das war schon mal deutlich schlechter BEVOR es EE im Netz gab :

2006 bei 48,5 Millionen "Letztverbrauchern" gab es in D 193,6 Tsd. Unterbrechungen im dt. Stromnetz. SAIDI EnWG = 2,68 Minuten im Niederspannungsbereich 34,4 Tsd. SAIDI EnWG = 18,67 Minuten im Mittelspannungsnetz / SAIDI EnWG Gesamt = 21,53 Minuten.

Aus diese Statistik lässt sich entnehmen, die Zahl der "mittleren Nichtverfügbarkeit der Netzkunden innerhalb eines Jahres" hat sich "trotz massiver Einspeisung von EE" verbessert und keineswegs verschlechtert.

Wenn etwas lösbar ist, dann sind das technologische Probleme - die Probleme in den Hirnen der Gegner lassen sich weder durch Fakten noch durch gutes Zureden beseitigen.

Was das geschickt erfundene Kofferwort "Dunkelflaute" angeht, Die Versorgungslücke durch Dunkelflauten ist eine Herausforderung für das Stromnetz und die Erneuerbaren Energien können diese nach derzeitigem Ausbaustand noch nicht allein bewältigen. Die Konzepte, welche eine wirksame Absicherung gegen wetterbedingte Lücken in der Energieversorgung ohne die Hilfe der konventionellen Stromerzeuger möglich machen, sind aber bereits vorhanden. Allerdings muss man sich auf solche Konzepte einlassen und nicht pauschal alles im Voraus für nicht machbar erklären.

Die Zahl der Irrungen von Experten die eigentlich nur ihre Pfründe unter allen Umständen erhalten wollten ist legendär. Sollte doch z.B. PV in D niemals mehr als 3% des Strombedarf decken können (zu keiner Zeit, also auch nicht zu Zeiten wo "Hellüberfluss" herrscht). Inzwischen wurde diese "Expertiese" 2016 mit nunmehr 41 GW durch die relativ geringe Zahl von bislang nur 1,5 Millionen PV-Anlagen um das Mehrfache von 3% mit 32,3% überboten. An sonnigen Werktagen kann PV-Strom zeitweise 35% und an Sonn- und Feiertagen bis zu 50% unseres momentanen Strombedarfs decken. Übers Jahr in 2016 waren das 38,3 TWh - was bereits ~7,4% des Netto-Stromverbrauchs Deutschlands ausmacht und damit den Exportbetrag von Primärenergie um 6,66 Milliarden €uro reduziert hat. Das diese Form der Generierung auch das ~0,7fache des sonst unvevermeidlich anfallenden CO2 reduziert hat, wird ebenfalls gerne unterschlagen.

Nun ja, wer es mit eingefleischten Gegnern EE zu tun hat, kann auf Logik eher nicht hoffen... :rolleyes:
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von imp »

Man sollte schauen, einen Schritt vor dem anderen zu tun. Man könnte zugleich von Kohle auf Gas wechseln, runtergeregelte Gasturbinen hat es reichlich, bei peaks ee direkt nutzen, bei Schwachphasen einen Mix aus Biogas, EE-Wasserstoff und Erdgas. Zuhause Batterien wo sinnvoll.
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von Ebiker »

Schadlos ? Kosten wird es. Die 500 Milliarden bisher sind Peanuts, Experten rechnen für das Erreichen der "Klimaschutz"- Ziele mit kosten von Minimum 2 Billionen @.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/t ... 92476.html


Und, oh Wunder, was Kritiker der Energiewende schon immer bemängeln haben jetzt auch Forscher festgestellt
Zudem brauche man Reservekapazitäten, um die Versorgung abzusichern, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Dafür setzen die Technikfachleute einen Umfang an, der „etwa dem heutigen konventionellen Kraftwerkspark entspricht“. Konkret rechnen sie mit 100 Gigawatt konventioneller Kraftwerksleistung – das sind fast 20 GW mehr, als heute gebraucht werden und die Grünen aktuell als ausreichend für die Versorgungssicherheit erachten. Anstelle von Kohlekraftwerken, die aus Gründen des Klimaschutzes stillgelegt werden sollen, müssten demnach Gaskraftwerke in großem Stil als Reserve vorgehalten werden, damit die Stromversorgung auch in Dunkelflauten gesichert bliebe. Die müssten zudem im Lauf der Zeit mit „grünem“ Gas befeuert werden, das künstlich aus Wasserstoff und CO2 erzeugt wird, das zuvor etwa der Atmosphäre entzogen wurde. Offen ist, ob sich solche Kraftwerke für Investoren lohnen oder ob die Kunden für die Versorgungssicherheit eine Art Bereitstellungsgebühr zahlen müssten.
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nun Ebiker ich habe mich dem Märchen von angeblichen 500 Milliarden bisher (es müsste eigentlich "520 Milliarden" heißen) schon recht detailliert angenommen - leider stört Dich das überhaupt nicht - einfach weiter eine falsche Behauptung einstreuen und da selbstverständlich niemand ältere Beiträge und das noch in einem anderen, wenn auch verwandten Thema liest, bleibt einfach nur der FAKE hängen.

Nun ja, bei Dir ist das offensichtlich nicht anders zu erwarten...

@all

Mindestens so seriös wie WELT : Quelle : Stern (05.04.2014)"Energiewende | Die sieben Märchen der Stromlobby"
Stern hat geschrieben:Scheinargument 4: Die Kosten laufen aus dem Ruder

Vorgetragen von Michael Schmidt, Europa-Chef von BP: "Die Energiewende wird viel teurer, als bislang bekannt ist."

Es gibt überhaupt keine bekannte, unumstrittene Zahl, wie viel die Energiewende kostet. Ex-Umweltmini-ster Peter Altmaier schätzte mal eine Billion Euro – die Grünen halten das für viel zu hoch gegriffen.

Klar ist aber: Wenn wir so weitermachen wie bisher, wird es am allerteuersten. 2012 hat Deutschland 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung aufbringen müssen, um die Öl-, Gas- und Kohlelieferungen für die Energieversorgung bezahlen zu können. Jahresrechnung aller Importe: 93,5 Milliarden Euro. Summiert man diesen Betrag bis 2050 – dem von der Regierung ausgerufenen Zieljahr der Energiewende - mit der üblichen Preissteigerung von drei Prozent, steht den Deutschen ohne den Umstieg auf eigene Energiequellen ein Gesamtbetrag für Energieimporte von schwindelerregenden 3,9 Billionen Euro ins Haus. Zudem müssten Milliarden in die Wartung und den Neubau konventioneller Kraftwerke gesteckt werden. Stellt man dem Altmeiers Schätzung von einer Billion Euro gegenüber, fällt die Umstellung der Versorgung auf 100 Prozent Erneuerbare auf jeden Fall viel billiger aus. Sonne, Wind und Wasser schicken keine Rechnung.
Das werden "Kritiker" wie z.B. der Ebiker selbstverständlich erst garnicht zur Kenntnis nehmen. Doch ich kann der Logik der vorgetragenen Argumente durchaus folgen und habe ja selbst schon des öfteren auf die jährlich notwendigen fossilen Importe von ~90 Milliarden €uro - Tendenz steigende Preise - besonders, wenn die weltweite Wirtschaft wächst und die neuen und die nicht mehr so neuen Konkurrenten die Nachfrage weiter erhöhen. Das dies Ressourcen endlich sind und selbst Kohle lediglich noch ~400 Jahre Vorräte bereithält (bei heutigen Verbrauchzahlen), erwähne ich einfach mal routinemäßig....

Typisch für die "Einäugigen" sie sehen eben nur eine Seite der Medaille. Das auch für konventioneller Kraftwerke, deren Erhalt erhebliche Summen anfallen die nach einem schrittweisen Wegfall der "Fossilien" gleich mit wegfallen, wird genauso geflissentlich "übersehen", wie die unerfreulichen Kosten im Bereich Gesundheit (Luftverschmutzung, wirtschaftliche Kosten im Gesundheitssystem, Schäden an Bauwerken usw. usf. - die Liste ist lang) aber auch , wenn nahezu "unsichtbar", die Probleme welche nun auf die KFZ-Flotte einwirken. Dort werden (auch das belegen Messergebnisse) erhöhte Feinstaubwerte per Wind in die Städte verfrachtet und erhöhen damit den sattsam bekannten Druck auf die gemeinsam auftretenden Emissionen. Auch das sind vermeidbare Kosten, die Bilanz EE wird dadurch ebenfalls gestärkt....

Als ob das nicht schon genügen würde, die CO2 Werte werden mit jedem weiterbrannten Fossil eher nicht kleiner und "heizen" buchstäblich den Klimawandel ( auch der ist nicht kostenlos) weiter an. Diesem Aspekt begegnen die ganz Schlauen damit, es gäbe gar kein Klimawandel oder wenn das inzwischen nur Vollidioten ernsthaft bezweifeln, dann ist der "Klimawandel" wenigstens nicht "menschengemacht".

Da werden notwendige Investitionen beliebig mit "Kosten" zusammengewürfelt - es ist beschämend was sich erwachsene Menschen ungeprüft einreden lassen.

Was auch nicht auf der Rechnung erscheint, sind die Unterschiede Zwischen der jährlichen Bruttostromerzeugung fossiler Kraftwerke und dem was da Netto "ab Werk" endlich ins Netz fließt. Der Unterschied ist erheblich. Hier wird in großem Umfang Energie benötigt um überhaupt solche Anlagen betreiben zu können. Für alle EE-Generatoren liegen diese Zahlen - meist pro MWh generierter Energie vor, sie sind verglichen mit denen konventioneller Kraftwerke nahezu unerheblich klein.

Inzwischen sind die anfänglichen Anschubsubventionen für weitere EE-Generatoren auf ein völlig neues Modell umgestellt worden. Auch dies wird in den Rechnungen nicht eingerechnet. Das Problem, die Masse der Betroffenen ist weitgehend ahnungslos, was die recht komplexen Zusammenhänge angeht. Dadurch bleibt das Feld den Gegnern vollkommen überlassen. Vor einigen Tagen hat einer der AfD Funktionäre im Fernsehen unwidersprochen das Märchen von angeblichen 500 Milliarden, wiederholt - entweder weil er auch selbst nur dem Hörensagen folgt oder weil er weiß wie aufnahmebereit seine Anhänger für die üblichen "Fake News" sind. Warum sollen Deutsch sich da allzusehr von den Amis unterscheiden ?
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von Teeernte »

Kostet ja ALLES NICHTS.
Ein 129-MWh-Akku speichert in Südaustralien Strom aus Windrädern, um ihn zu Spitzenlastzeiten teurer verkaufen zu können. Tesla hat den Mega-Akku in nur gut zwei Monaten gebaut.

In Südaustralien wurde am Freitag der größte Akku der Welt offiziell eröffnet. Die von Tesla gelieferte Anlage ist das Herzstück der Hornsdale Power Reserve und besteht aus hunderten PowerPack 2. Gemeinsam speichern sie bis zu 129 MWh und leisten bis zu 100 MW. Laut Nikkei Asian Review kommen die verbauten Zellen von Samsung SDI. Tesla gibt 15 Jahre Garantie.

Über eine bestehende 275-kV-Leitung (Symbolbild) kann der gespeicherte Strom ins australische Netz gespeist werden.

Gespeist wird der Lithium-Ionen-Akku aus Windrädern der Hornsdale Wind Farm. Sie soll einst 99 Turbinen aufweisen. Der französische Betreiber Neoen kann nun einen Teil des unregelmäßig erzeugten Windstroms speichern. Bis zu 70 MW können über zehn Minuten ins australische Stromnetz eingespeist werden. Das ist für kurzfristige Spitzenlasten gedacht, wenn der Großhandelspreis besonders hoch ist. Weitere 30 MW können über drei Stunden abgegeben werden.
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 05951.html

Windstrom ist ja KOSTENFREI.
Das Projekt ist eine Kooperation von Neoen mit der Regierung Südaustraliens und Tesla. Gut die Hälfte des 2016 in Südaustralien erzeugten Stroms kam aus Windrädern und Solarzellen. Die Region ist für sehr hohe Strompreise und großflächige Stromausfälle bekannt. Im September 2016 erwischte es fast alle der 1,7 Millionen Einwohner. Manche hatten zwei Wochen lang keinen Strom
...nun wirds noch teuerer.
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(02 Dec 2017, 09:35)

Kostet ja ALLES NICHTS.

https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 05951.html

Windstrom ist ja KOSTENFREI.

...nun wirds noch teuerer.
Die Energiezufuhr ist doch in der Tat kostenfrei. Es sei denn, der Staat erhebt Steuern auf den Wind. Daß die technischen Einrichtungen zur Stromerzeugung, Stromspeicherung und Stromverteilung Geld kosten und der gelieferte Strom sicher auch versteuert wird, das wird Sie doch nicht ernstlich überraschen?

Ja was ist preisgünstiger für die Betroffenen: Wochenlang kein Strom, oder solcher aus Notstromaggregaten, oder Strom aus den geplanten Pufferanlagen?
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(02 Dec 2017, 09:41)

Die Energiezufuhr ist doch in der Tat kostenfrei. Es sei denn, der Staat erhebt Steuern auf den Wind. Daß die technischen Einrichtungen zur Stromerzeugung, Stromspeicherung und Stromverteilung Geld kosten und der gelieferte Strom sicher auch versteuert wird, das wird Sie doch nicht ernstlich überraschen?
Ist ja beim Auto auch so.....der Zündfunke zündet Kostenfrei das Benzin Luft Gemisch - nur die Zutaten kosten.....wie beim Wind.

Beim Diesel (auch eine WIND/Kraft) fällt ja auch der Zündfunke noch weg.... der Wind wird - unter Beimengung gaaaaanz geringer Mengen Diesel in Kraft gewandelt.... :D :D :D

Daß die technischen Einrichtungen Geld kosten und die gelieferte Energie sicher auch versteuert wird, das wird Sie doch nicht ernstlich überraschen?
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(02 Dec 2017, 09:47)

Ist ja beim Auto auch so.....der Zündfunke zündet Kostenfrei das Benzin Luft Gemisch - nur die Zutaten kosten.....wie beim Wind.

Beim Diesel (auch eine WIND/Kraft) fällt ja auch der Zündfunke noch weg.... der Wind wird - unter Beimengung gaaaaanz geringer Mengen Diesel in Kraft gewandelt.... :D :D :D

Daß die technischen Einrichtungen Geld kosten und die gelieferte Energie sicher auch versteuert wird, das wird Sie doch nicht ernstlich überraschen?
Bei aller Lust am Streit werden Ihnen doch gewisse Unterschiede in der Energieerzeugung nicht entgangen sein... oder?
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(02 Dec 2017, 09:53)

Bei aller Lust am Streit werden Ihnen doch gewisse Unterschiede in der Energieerzeugung nicht entgangen sein... oder?
Jaaaa.....je 50.000 L kostenfreien "Wind" wird in der Stunde 1L Diesel in homöopathischen Dosen beigemengt .... :D :D :D und die kinetische Energie betriebssicher abgegriffen.
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben:(02 Dec 2017, 09:41)

oder Strom aus den geplanten Pufferanlagen?
Welche Pufferanlagen sind denn geplant? Aber bitte nur solche mit nennenswerter Leistung. Bis jetzt gibt es davon eine einzige, Das Pumpspeicherwerk Goldisthal. Das könnte immerhin Thüringen an einem nicht grad verbrauchsintensiven Tag versorgen. All die hochgejubelten Akkuspeicher können das nur für Minuten, taugen nur zur Netzstabilisierung. Einen Totalausfall der EE wie er dieses Jahr schon mehrmals stattfand können nur konventionelle Kraftwerke ausgleichen.
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von Teeernte »

Ebiker hat geschrieben:(02 Dec 2017, 10:06)

Welche Pufferanlagen sind denn geplant? Aber bitte nur solche mit nennenswerter Leistung. Bis jetzt gibt es davon eine einzige, Das Pumpspeicherwerk Goldisthal. Das könnte immerhin Thüringen an einem nicht grad verbrauchsintensiven Tag versorgen. All die hochgejubelten Akkuspeicher können das nur für Minuten, taugen nur zur Netzstabilisierung. Einen Totalausfall der EE wie er dieses Jahr schon mehrmals stattfand können nur konventionelle Kraftwerke ausgleichen.
etwas weiter unten...
Ein 129-MWh-Akku speichert in Südaustralien Strom aus Windrädern, um ihn zu Spitzenlastzeiten teurer verkaufen zu können. Tesla hat den Mega-Akku in nur gut zwei Monaten gebaut.
Eine Frage der KOSTEN, "GOLDENER" Strom.... :D :D :D

Wenn die kWh einen Euro kostet (in 20 Jahren) hätt ich auch noch ein paar kWh beizutragen....

unter anderem -
2*400W h der Akku-Bohrhammer
und 2*500W die Fahrrad-Akkus... :D :D :D
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von Ebiker »

Musk hat den Speicher auf Grund einer Wette gebaut. Ursache waren ständige großflächige Stromausfälle da die EE Südaustralien während einer Hitzewelle nicht versorgen konnten. Und wie lange kann der Superspeicher zur Versorgung beitragen ?

Die Spitzenlast während des Blackouts betrug 14700 MW. Der Tesla- Speicher kann 129 MWh liefern. D.h. er hätte den Blackout um 32 Sekunden verzögert. Toll.
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(02 Dec 2017, 10:04)

Jaaaa.....je 50.000 L kostenfreien "Wind" wird in der Stunde 1L Diesel in homöopathischen Dosen beigemengt .... :D :D :D und die kinetische Energie betriebssicher abgegriffen.
In Ihrer Rechnung haben Sie ganz die sowohl betriebssichere als auch kostenlose Erneuerung von Dieselöl weg gelassen. Das ergänze ich hiermit nur der guten Ordnung halber.
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(02 Dec 2017, 10:46)

Musk hat den Speicher auf Grund einer Wette gebaut. Ursache waren ständige großflächige Stromausfälle da die EE Südaustralien während einer Hitzewelle nicht versorgen konnten. Und wie lange kann der Superspeicher zur Versorgung beitragen ?

Die Spitzenlast während des Blackouts betrug 14700 MW. Der Tesla- Speicher kann 129 MWh liefern. D.h. er hätte den Blackout um 32 Sekunden verzögert. Toll.
Dabei gehen Sie davon aus, daß selbst nebensächliche Verbraucher das Netz belasten. Da kann sicher etwas gesteuert werden, um einen Notfall zu überstehen. Die Energiewende besteht nun einmal aus 1.000 kleinen Maßnahmen gegen Gedankenlosigkeit.

Im Emsland entsteht ein riesiger Batteriepuffer in vorhandenen Salzkavernen, der einer Gemeinde mit 74.000 Verbrauchern einen Tag Strom liefern kann. Das letzte Lied ist auf dem Gebiet also noch nicht gesungen worden.
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von Ebiker »

Ich bin vongar nix ausgegangen, der Verbrauch war einfach so. Sicher auch wegen der zahlreichen Klimaanlagen die betrieben wurden. Sind bei australischer Hitze sicher leicht zu entbehren.
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von immernoch_ratlos »

Als Grundlage - auch zum Warum und den örtlichen Verhältnissen : Quelle : SOLARIFY (09.07.2017) "Tesla baut größten Akku der Welt"

Wenn es nicht zugleich ärgerlich wäre, könnte man die Angabe zur Kapazität = 129 MWh so stehen lassen, nur eben ist die Idee, dass "netzdienliche Speicher" mittels ihrer Speicherkapazität wirksam werden, schlicht falsch. Was fehlt, ist die Leistung und in welcher Zeit diese "Regelleistung" zur Verfügung gestellt werden kann. Die korrekten "Maße" sind 100 MW / 129 MWh !

Wer "Spitzenlast während des Blackouts betrug 14.700 MW" lustig mit der Kapazität dieser Anlage die mit 129 MWh verknüpft angegeben wird, mixt oder kann entweder beides nicht auseinanderhalten oder versucht bewusst eine besonders extrem falsches "Bild" zu malen.

Um beurteilen zu können, kann doch wohl angenommen werden die Spitzenleistung des betroffenen Netzes von 14.700 MW konnte von den gerade produzierenden Kraftwerken nicht - bzw. nichtmehr in Gänze aufgebracht werden. Also soll eine solche Anlage lediglich die fehlende Spitzenleistung erbringen, die für eine sehr kurze Zeit notwendig ist, um das System zu stabilisieren und eventuellen Lastabwurf zu ermöglichen, bevor das System kollabiert.

Offenbar hält der Schreiber die beteiligten Ingenieure in Australien für Volltrottel, die so was nicht auf die Reihe bekommen. Um solche Spitzen abzufangen, werden gewöhnlich Gasturbinenkraftwerke eingesetzt, die "m Bedarfsfall in wenigen Minuten auf Spitzenleistung hochgefahren werden können". Das Problem - es dauert Minuten - bis die notwendige Ausgleichsleistung zur Verfügung steht. Das kann deutlich eine zu lange Zeitspanne sein. Regelleistung steht dagegen in voller Wechselrichterleistung (schnelle und große Leistungsänderungen („ramping“) sofort innerhalb eines sehr kleinen Zeitfensters (kurzen Regelzeiten und Startzeiten im Bereich von 20 ms auf Volllast) bereit und was die Überkapazitäten angeht zur Zwischenspeicherung (peak shaving) bereit.

Nun weiß ich über die dortigen Verhältnisse nur das was die Artikel "so nebenbei" hergeben. Grundsätzlich sind also solche Speicheranlagen keineswegs für die längerfristige Versorgung gedacht und eingesetzt. Diese untauglichen Versuche, mit Angaben - wie viele "Haushalte" (rein theoretisch) eine solche Anlage versorgen "könnte", ist meist dem "besseren Verständnis" des Laien geschuldet, dem MW / MWh - und was da sonst noch an Fachtermini enthalten sein mag, schlicht nichts anzufangen weiß.

Wie "groß" das Verständnis ist, lässt sich am Satz "Die Spitzenlast während des Blackouts betrug 14700 MW. Der Tesla- Speicher kann 129 MWh liefern. D.h. er hätte den Blackout um 32 Sekunden verzögert. Toll." recht anschaulich ableiten. :? Tatsächlich geht es dabei u.U. um Millisekunden, um noch unterhalb der Auslösecharakteristik von netzschützenden Elementen zu bleiben.

Kombiniert man Batterie und Gasturbine(n) zu einem "Regelkraftwerk" (Die Technische Werke Ludwigshafen AG (TWL) halten eine Patent auf eine Anlage mit 8 MW Batterieleistung für den Kurzzeitbedarf - kombiniert mit einer 5 MW Gasturbine, die für beliebig lange Leistungslieferung ausgelegt ist.

Auch bei den Chinesen muss es sich nach den o.g. Vorstellungen um große Idioten handeln, haben die doch (seit 2014) den bis dahin größten Speicher der Welt in Shenzhen in der Nähe von Hongkong, mit dem Netz verbunden. Leistung 20 MW / Kapazität 40 MWh. Auch die "Dummköpfe" in D, haben im selben Jahr den größten Batteriespeicher (5 MW / 5 MWh) Europas in Schwerin ans Netz gebracht. Im Juli 2017 wurde die Anlage auf 10 MW / 15 MWh erweitert.

Nun "BYD" „Build your Dreams“ prüfte zum Zeitpunkt als Shenzhen ans Netz ging, drei weitere Standorte für ein 1000 MW / 200 MWh Speicherkraftwerk. Schon an Hand der zahlenmäßigen Unterschiede zwischen Leistung / Kapazität - eine fünfmal höhere Leistung bei einer Kapazität von 200 MWh, wird klar, worin der Hauptnutzen solcher Anlagen besteht.

Hier noch eine (sicher nicht vollständige) Liste von Batterie-Speicherkraftwerken in der Welt. Die wissen alle nicht was sie tun :?:

Nun wegen der unterschiedlichen Kennlinien von Lithium- und Redox-Flow-Batterien, werden auch Kombinationen aus beiden Typen erprobt. Schnelle und hohe Leistung(dichte) ist eine Kennzeichen von Lithiumanwendungen - Redox-Flow-Batterien haben zwar eine geringe Energiedichte, aber der "Saft" kann aufgeladen auch außerhalb der eigentlichen Batterie "gelagert" werden. So ist dieser Teil der Kapazität deutlich preiswerter und kann nahezu beliebige Speichergrößen annehmen.

Auch die in 2017 auf etwa 54.000 Kleinspeicher in Privathäusern und Betrieben, erfüllen den selben Zweck - weitgehend ungeregelt - oder als "Schwarm" gebündelt, stehen bereits heute Teile davon als virtuelles Kraftwerk in D zur Verfügung.

Was die "zahlreichen Klimaanlagen" angeht, hier - gerade im "sonnenverwöhnten Australien" muss das nicht unbedingt eine der üblichen "Stromfresser" (Kompressionskältemaschine) sein. Offensichtlich sind "Absorptionskältemaschinen" (obwohl sie zuerst auf dem Markt waren) recht unbekannt. Hier bieten sich statt Strom in Kompression zu wandeln, stattdessen Absorber die mit Einsatz von Sonnenenergie über Kollektoren als Energiequelle (statt Erdgas oder Heizöl) betrieben werden an. Nennt sich dort "Solar Assisted Air Conditioning of Buildings". Noch einfacher (wenn die Luftfeuchtigkeit niedrig und die Lufttemperatur hoch ist), hier leistet der sog. "desert cooler" der nur einen stromsparenden Ventilator benötigt. Voraussetzung ist hier ausreichend Wasser. Hier muss eine Abwägung der lokal verfügbaren Ressourcen stattfinden.

Wer nicht das ganz dicke Brett vorm Kopf hat, kann zahlreiche Anwendungen finden, wo solare Energie in Kombination mit bekannter Technologie bereits erfolgreich zusammenarbeitet....
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(02 Dec 2017, 10:51)

In Ihrer Rechnung haben Sie ganz die sowohl betriebssichere als auch kostenlose Erneuerung von Dieselöl weg gelassen. Das ergänze ich hiermit nur der guten Ordnung halber.
Das ist doch bei Windmühle ...Flügel/repowering auch so ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(02 Dec 2017, 20:23)

Wer nicht das ganz dicke Brett vorm Kopf hat, kann zahlreiche Anwendungen finden, wo solare Energie in Kombination mit bekannter Technologie bereits erfolgreich zusammenarbeitet....
Nur eben ....NICHT billig - für den Abnehmer.
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(16 Dec 2017, 00:57)

Das ist doch bei Windmühle ...Flügel/repowering auch so ?
Ja, bei Äpfeln und Birnen macht so mancher keinen Unterschied. Über Geschmacksfragen sollte man nicht streiten!
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(16 Dec 2017, 10:09)

Ja, bei Äpfeln und Birnen macht so mancher keinen Unterschied. Über Geschmacksfragen sollte man nicht streiten!
Sicher, Hauptsache Kanada...
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von schelm »

https://www.tichyseinblick.de/wirtschaf ... rgiewende/

Hans Werner Sinn fällt ein vernichtendes Urteil zur Realisierbarkeit der Energiewende, ein Lehrstück, hinsichtlich der zunehmenden Substitution der rationalen Vernunft durch pure Ideologie in diesem Land.
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von frems »

schelm hat geschrieben:(27 Dec 2017, 10:13)

https://www.tichyseinblick.de/wirtschaf ... rgiewende/

Hans Werner Sinn fällt ein vernichtendes Urteil zur Realisierbarkeit der Energiewende, ein Lehrstück, hinsichtlich der zunehmenden Substitution der rationalen Vernunft durch pure Ideologie in diesem Land.
Das kommt dabei heraus, wenn Sozialwissenschaftler versuchen technische Angelegenheiten zu verstehen. Erst reibt man sich ad hominem an einer gezielt herausgepickten Person ab (während man sich selbst zigfach in der Vergangenheit mit Prognosen hoffnungslos verrannt hat) und stellt aus Unwissen anschließend Falschbehauptungen auf, u.a. über fehlende Speicherkraftwerke in Norwegen (warum ausgerechnet dieses kleine Land?), obwohl dort mit dem Sima-Kraftwerk eins der größten in Europa seit Jahren in Betrieb ist. Mal abgesehen davon, dass es bei der Energiewende nicht nur um Klimaschutz ("Welt retten") geht, sondern auch um geopolitische Unabhängigkeit sowie Schutz der Natur und der Menschen im Umfeld. Ein Glück ist Prof. Unsinn mittlerweile in Rente. Fakten sucht man vergeblich, aber an Scheinargumenten mangelt es nicht. Für ein paar unbedarfte, antiakademische Leser wird's aber vermutlich reichen.
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von schelm »

frems hat geschrieben:(27 Dec 2017, 10:31)

Das kommt dabei heraus, wenn Sozialwissenschaftler versuchen technische Angelegenheiten zu verstehen. Erst reibt man sich ad hominem an einer gezielt herausgepickten Person ab (während man sich selbst zigfach in der Vergangenheit mit Prognosen hoffnungslos verrannt hat) und stellt aus Unwissen anschließend Falschbehauptungen auf, u.a. über fehlende Speicherkraftwerke in Norwegen (warum ausgerechnet dieses kleine Land?), obwohl dort mit dem Sima-Kraftwerk eins der größten in Europa seit Jahren in Betrieb ist. Mal abgesehen davon, dass es bei der Energiewende nicht nur um Klimaschutz ("Welt retten") geht, sondern auch um geopolitische Unabhängigkeit sowie Schutz der Natur und der Menschen im Umfeld. Ein Glück ist Prof. Unsinn mittlerweile in Rente. Fakten sucht man vergeblich, aber an Scheinargumenten mangelt es nicht. Für ein paar unbedarfte, antiakademische Leser wird's aber vermutlich reichen.
Sinn schreibt :
Wie Sinn es auch hin und her rechnet – es funktioniert nicht, kann nicht funktionieren, weil Bedarf und Lieferung zu diametral auseinanderklaffen, als dass beider Kennlinien zur Deckung gebracht werden könnten. Problem dabei, so hat er berechnet, sind nicht überwiegend die tagesaktuellen Unstetigkeiten von Strombedarf und Stromerzeugung, sondern die saisonalen Schwankungen. Im Sommer wird weniger elektrische Energie benötigt als im Winter.

Man müsste in Deutschland noch etwa 6.400 Pumpspeicherkraftwerke in die Landschaft setzen, um soviel Energie speichern zu können, dass die saisonalen Unterschiede ausgeglichen werden können
. Unmöglich. Auch die Power-to-Gas Variante taugt nichts, weil nach der Umwandlung von Windenergie in Gas Kosten von 24 Cent pro Kilowattstunde anfallen, beim Import aus Russland aber nur 3 Cent. Immer wieder ins Feld geführt wird die Lösung, überflüssigen Strom nach Norwegen zu schicken, dort die reichlich vorhandenen Seen zu füllen, um dann im Bedarfsfall als Wasserkraftwerk daraus wieder Strom zu erzeugen.

Sinn wies auf den Unterschied hin: Es sind Wasserkraftwerke; in Norwegen gibt es praktisch keine Pumpspeicherwerke, die mit überflüssigem Strom Wasser auf ein energetisch höheres Niveau in höher gelegene Seen pumpen können. Wird Strom benötigt, schießt das Wasser durch Rohre in die Tiefe und treibt Turbinenschaufeln an, die wiederum einen Generator in Drehung versetzen, der Strom in die Netze presst. Sinn hielt entgegen: Das sind reine Wasserkraftwerke, mit denen kann man nichts speichern. Also auch dieser Weg bleibt den Energiewendlern verwehrt. Sinn: »Das ist eine Energiewende ins Nichts!«
Ähm, was war jetzt eigentlich deine auf technischem Sachverstand beruhende Argumentation ? Wir brauchen keine weiteren 6400 Pumpspeicherkraftwerke, um die saisonalen Bedarfsunterschiede auszugleichen ? Oder war dein Argument, ein Superpumpspeicherkraftwerk in Norwegen ersetzt die von Sinn behaupteten 6400 in D ? Oder lautet dein Argument, die Kosten für die Power-to-Gas Variante spielen keine Rolle, der Verbraucher zahlt jeden Preis ? Oder gar, wir kompensieren die Defizite mit nicht regenerativer Energie aus dem Ausland und nennen es trotzdem Energiewende ?

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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von frems »

schelm hat geschrieben:(27 Dec 2017, 11:16)

Sinn schreibt :
Du hast noch nicht einmal gemerkt, dass der Artikel gar nicht von Sinn ist, oder? :D
Ähm, was war jetzt eigentlich deine auf technischem Sachverstand beruhende Argumentation ? Wir brauchen keine weiteren 6400 Pumpspeicherkraftwerke, um die saisonalen Bedarfsunterschiede auszugleichen ? Oder war dein Argument, ein Superpumpspeicherkraftwerk in Norwegen ersetzt die von Sinn behaupteten 6400 in D ? Oder lautet dein Argument, die Kosten für die Power-to-Gas Variante spielen keine Rolle, der Verbraucher zahlt jeden Preis ? Oder gar, wir kompensieren die Defizite mit nicht regenerativer Energie aus dem Ausland und nennen es trotzdem Energiewende ?

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Wunderschöne Anreihung an Strohmanntrugschlüssen. Bist Du an einer ernsthaften Diskussion beteiligt oder willst Du aus ideologisch-dogmatischen Gründen Selbstgespräche führen, wo Du mal wieder in SED-Manier Leuten Aussagen unterstellst, die Du gerne widerlegen möchtest, aber gar nicht darauf eingehen kannst, was jemand schrieb bzw. was nicht? Du scheinst fachlich wieder restlos überfordert zu sein, so willkürlich wie Du irgendwelche Schnipsel durch die Gegend wirfst. Zum einen sind Pumpspeicherkraftwerke nur eine von mehreren Möglichkeiten, um Energie zu speichern. Schon bei der Erzeugung ist es extrem irrsinnig, stets zu erwarten, dass nicht der Mix entscheidend ist, sondern eine einzelne Technik. Das ist bloß systemischer Unsinn und planerisch nirgends angestrebt. Zudem ist eine Gesamtzahl an PSK nichtssagend, da die Kapazitäten schon aus geologischen Gründen extrem variieren. So ein polemischer Rant konnte ja nur schiefgehen. Ziemlich witzig aber, dass man gegen "nicht-regenerative Energie aus dem Ausland" Stimmung machen will, aber aus bedingungslosem Gehorsam (und Geldgeilheit) sich verfeindeten Mächten ausliefern möchte. :p
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von schelm »

frems hat geschrieben:(27 Dec 2017, 11:29)

Du hast noch nicht einmal gemerkt, dass der Artikel gar nicht von Sinn ist, oder? :D


Wunderschöne Anreihung an Strohmanntrugschlüssen. Bist Du an einer ernsthaften Diskussion beteiligt oder willst Du aus ideologisch-dogmatischen Gründen Selbstgespräche führen, wo Du mal wieder in SED-Manier Leuten Aussagen unterstellst, die Du gerne widerlegen möchtest, aber gar nicht darauf eingehen kannst, was jemand schrieb bzw. was nicht? Du scheinst fachlich wieder restlos überfordert zu sein, so willkürlich wie Du irgendwelche Schnipsel durch die Gegend wirfst. Zum einen sind Pumpspeicherkraftwerke nur eine von mehreren Möglichkeiten, um Energie zu speichern. Schon bei der Erzeugung ist es extrem irrsinnig, stets zu erwarten, dass nicht der Mix entscheidend ist, sondern eine einzelne Technik. Das ist bloß systemischer Unsinn und planerisch nirgends angestrebt. Zudem ist eine Gesamtzahl an PSK nichtssagend, da die Kapazitäten schon aus geologischen Gründen extrem variieren. So ein polemischer Rant konnte ja nur schiefgehen. Ziemlich witzig aber, dass man gegen "nicht-regenerative Energie aus dem Ausland" Stimmung machen will, aber aus bedingungslosem Gehorsam (und Geldgeilheit) sich verfeindeten Mächten ausliefern möchte. :p
Du bist einfach nur peinlich in deiner dümmlichen Arroganz. Bereits dein Hochziehen daran, Sinn habe das ja nicht wörtlich geschrieben, scheint mir die Spitze deiner Aussagekraft zu markieren.

Du scheinst keine Vorstellung darüber zu haben, welche Energie da in Reserve gehalten werden müsste, um unabhängig von nicht regenerativer Energie zu werden. Aber gut, die Power von tausenden Pumpspeicherkraftwerken speicherst du in einem Mix aus einem Superpumpspeicherkraftwerk in Norwegen und wahrscheinlich einigen Akkus. Ansonsten wie gehabt : Zahlen und Fresse halten beim Mix mit Power to Gas bzw. die Defizite durch Importe nicht regenerativer Energie kompensieren und sich die " Wende " schönsaufen.

Dir auch noch einen schönen Tag !
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von frems »

schelm hat geschrieben:(27 Dec 2017, 11:41)

Du bist einfach nur peinlich in deiner dümmlichen Arroganz. Bereits dein Hochziehen daran, Sinn habe das ja nicht wörtlich geschrieben, scheint mir die Spitze deiner Aussagekraft zu markieren.

Du scheinst keine Vorstellung darüber zu haben, welche Energie da in Reserve gehalten werden müsste, um unabhängig von nicht regenerativer Energie zu werden. Aber gut, die Power von tausenden Pumpspeicherkraftwerken speicherst du in einem Mix aus einem Superpumpspeicherkraftwerk in Norwegen und wahrscheinlich einigen Akkus. Ansonsten wie gehabt : Zahlen und Fresse halten beim Mix mit Power to Gas bzw. die Defizite durch Importe nicht regenerativer Energie kompensieren und sich die " Wende " schönsaufen.

Dir auch noch einen schönen Tag !
Okay, also wie gewohnt keine Manieren und keine Fakten, sondern bloß ein paar Stammtisch-Unterstellungen und Selbstgespräche. Alles wie gewohnt im Agitprop-Seminar. Du hast aber eins richtig erkannt, auch wenn ich fürchte, dass Du dem Ratschlag nicht folgen wirst: better to remain silent and be thought a fool than to speak out loud and remove all doubt. (Google wird's Dir evtl. ins Russische übersetzen können) Nie würdest Du kritisch hinterfragen, wie die preisliche Entwicklung einer einzelnen Technik ist. Nie kämst Du auf die Idee, dass Speicherung dezentral stattfinden bzw. ergänzt werden kann. Nie würde man mal fragen, wie die gesamteuropäische Vernetzung aussieht (statt nur auf Norwegen zu schauen, weil Prof. Unsinn Falschbehauptungen über dieses eine Land grunzte). Nie käme die Überlegung in den Sinn, den zukünftigen Bedarf bestimmter Energieträger abzuschätzen. Und morgen regen wir uns wieder auf, dass in irgendeiner Bevölkerungsgruppe nicht nur "Ärzte und Ingenieure" anzutreffen sind, während man selbst... nunja. Dir auch noch einen schönen, hoffentlich mal nicht hasserfüllten Tag.
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von CaptainJack »

frems hat geschrieben:(27 Dec 2017, 11:50)

Okay, also wie gewohnt keine Manieren und keine Fakten, sondern bloß ein paar Stammtisch-Unterstellungen und Selbstgespräche. Alles wie gewohnt im Agitprop-Seminar. Du hast aber eins richtig erkannt, auch wenn ich fürchte, dass Du dem Ratschlag nicht folgen wirst: better to remain silent and be thought a fool than to speak out loud and remove all doubt. (Google wird's Dir evtl. ins Russische übersetzen können) Nie würdest Du kritisch hinterfragen, wie die preisliche Entwicklung einer einzelnen Technik ist. Nie kämst Du auf die Idee, dass Speicherung dezentral stattfinden bzw. ergänzt werden kann. Nie würde man mal fragen, wie die gesamteuropäische Vernetzung aussieht (statt nur auf Norwegen zu schauen, weil Prof. Unsinn Falschbehauptungen über dieses eine Land grunzte). Nie käme die Überlegung in den Sinn, den zukünftigen Bedarf bestimmter Energieträger abzuschätzen. Und morgen regen wir uns wieder auf, dass in irgendeiner Bevölkerungsgruppe nicht nur "Ärzte und Ingenieure" anzutreffen sind, während man selbst... nunja. Dir auch noch einen schönen, hoffentlich mal nicht hasserfüllten Tag.
Stellst du dich tatsächlich über Prof. Sinn? Oder habe ich das falsch verstanden? Warum bist du da so gut?
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von H2O »

CaptainJack hat geschrieben:(27 Dec 2017, 17:20)

Stellst du dich tatsächlich über Prof. Sinn? Oder habe ich das falsch verstanden? Warum bist du da so gut?
Na ja, diese Frage ist sicher nicht vernünftig gestellt. Wohl kaum einer von uns Normalverbrauchern wird anzweifeln, daß Prof. Sinn schon durch Lebensleistung erhebliche Kenntnisse auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften haben dürfte. Allerdings hat er damit dennoch keinen eigenen Wirtschaftsbetrieb eigenverantwortlich durch die Wechselfälle der Zeit geführt.

Wie weit seine Kenntnisse der Physik und Elektrotechnik über solides Schulwissen hinausgehen, das kann hier niemand begründet sagen. Ich würde hier lieber den Rat der Fachleute beherzigen, die sich mit diesen Dingen seit vielen Jahren abmühen... und das eine oder andere pfiffige Verfahren ersonnen haben. Leider haben deren Ausführungen oft nicht die Absicht, ganz und gar Unkundigen Erleuchtung zu verschaffen. Da sind weniger tiefschürfende Gedanken eines Wirtschaftswissenschaftlers leichter zu fassen... und tätige Verantwortung übernimmt dieser... technisch gesehen... Populist für seine Vorschläge und Vorstellungen sicher nicht!

Ich meine, daß Sie in aller Ruhe einmal oder mehrfach die Ausführungen des Teilnehmers "immer-noch-ratlos" abarbeiten sollten. Ich finde, daß er sich redlich bemüht hat, die Energiewende und ihre Möglichkeiten verständlich dar zu stellen. Wenn Sie dort einen technischen Fehler aufspüren sollten: Immer her damit! Aber bitte nicht das vergleichsweise unbedarfte Gerede eines Nichtfachmanns nun zum Maßstab erheben. Da lohnt sich das Gespräch kaum, denn dann wird es zur platten Polemik.
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von CaptainJack »

H2O hat geschrieben:(27 Dec 2017, 18:28)

Na ja, diese Frage ist sicher nicht vernünftig gestellt. Wohl kaum einer von uns Normalverbrauchern wird anzweifeln, daß Prof. Sinn schon durch Lebensleistung erhebliche Kenntnisse auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften haben dürfte. Allerdings hat er damit dennoch keinen eigenen Wirtschaftsbetrieb eigenverantwortlich durch die Wechselfälle der Zeit geführt.

Aber bitte nicht das vergleichsweise unbedarfte Gerede eines Nichtfachmanns nun zum Maßstab erheben. Da lohnt sich das Gespräch kaum, denn dann wird es zur platten Polemik.
frems konntest du als "Nichtfachmann" sichern nicht meinen? :?: Immerhin hat er Prof. Sinn als Prof. Unsinn bezeichnet und dass er Falschbehauptungen grunzte. Und weil das aber von frems kommt, ist das natürlich keine platte Polemik. :thumbup:
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von H2O »

CaptainJack hat geschrieben:(27 Dec 2017, 18:37)

frems konntest du als "Nichtfachmann" sichern nicht meinen? :?: Immerhin hat er Prof. Sinn als Prof. Unsinn bezeichnet und dass er Falschbehauptungen grunzte. Und weil das aber von frems kommt, ist das natürlich keine platte Polemik. :thumbup:
Na ja, meinen Geschmack finden solche Überspitzungen auch nicht. Man muß aber beachten, daß diese Form der Auseinandersetzung einen Vorlauf hatte, in dem Prof. Sinn als wesentlicher Bewerter der Energiewende heraus gestellt wurde. Ich hätte mich nicht gewundert, wenn "immernoch-ratlos" über einen solchen Beitrag nach allen seinen Mühen geplatzt wäre. Da ist eben frems eingestiegen... Immerhin ein Teilnehmer mit technischem Hintergrund.

Ich empfehle nachdrücklich, sich mit möglichen technischen Fehlern des Eingangsbeitrags sachlich zu befassen. Damit bringen wir das Thema Stück für Stück weiter.
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von Ebiker »

frems hat geschrieben:(27 Dec 2017, 11:50)

Nie würdest Du kritisch hinterfragen, wie die preisliche Entwicklung einer einzelnen Technik ist. Nie kämst Du auf die Idee, dass Speicherung dezentral stattfinden bzw. ergänzt werden kann. Nie würde man mal fragen, wie die gesamteuropäische Vernetzung aussieht
Doch, vernünftig denkende Menschen haben das getan. Die haben vorgerechnet das P2G völlig unbezahlbar ist, die haben nach Speicherungsmöglichkeiten gefragt die es weder zentral noch dezentral in nennenswerten Umfang gibt. Und die haben festgestellt das trotz Vernetzung der grüne Wunschtraum eines Ausgleichs der Stromnetze nicht stattfindet.
Und sie kritisieren zu recht das für die "Energiewende" der Umweltschutz eingestampft wird.
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von frems »

CaptainJack hat geschrieben:(27 Dec 2017, 18:37)

frems konntest du als "Nichtfachmann" sichern nicht meinen? :?: Immerhin hat er Prof. Sinn als Prof. Unsinn bezeichnet und dass er Falschbehauptungen grunzte. Und weil das aber von frems kommt, ist das natürlich keine platte Polemik. :thumbup:
Tut mir ja leid, wenn ich Deinen Messias vielleicht nicht so bezeichnet habe, wie Du es in Deinem Milieu gewohnt bist. Aber -- um auch auf Deine vorige Frage einzugehen -- er ist eben fachfremd. Und selbst in seiner VWL ist er weitestgehend isoliert. Von daher sollte man nicht so tun, als wenn jede Polemik von ihm irgendwelche Naturgesetze erschaffen würde. Schau doch ausnahmsweise auf die Fakten: er stellt aufgrund seines Unwissens Behauptungen über fehlende Kraftwerke auf. Das ist erstens nach drei Sekunden im Neuland widerlegt und zweitens sagt es rein gar nichts über die Zukunft aus. Daher ist es argumentativ unbrauchbar.
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von frems »

Ebiker hat geschrieben:(27 Dec 2017, 20:35)

Doch, vernünftig denkende Menschen haben das getan. Die haben vorgerechnet das P2G völlig unbezahlbar ist, die haben nach Speicherungsmöglichkeiten gefragt die es weder zentral noch dezentral in nennenswerten Umfang gibt. Und die haben festgestellt das trotz Vernetzung der grüne Wunschtraum eines Ausgleichs der Stromnetze nicht stattfindet.
Und sie kritisieren zu recht das für die "Energiewende" der Umweltschutz eingestampft wird.
Haben diese vernünftig denkenden Menschen, die die Kosten bis 2050 oder weiter vorgerechnet haben, auch einen Namen? Und wer soll denn behauptet haben, dass 100% P2G alternativlos bzw. die einzige Option seien? Das ist ja wieder DDR-Sprech, wo man Aussagen gerne widerlegt, die man frei erfunden hat, aber die niemand äußerte. Dazu noch eine Prise Whataboutism und fertig ist die Laube. Aber klar, keinen Kopf zerbrechen, zigtausende Forscher und Ingenieure sind einfach alle "grüne" Träumer. So einfach ist das. :p
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von Ebiker »

frems hat geschrieben:(27 Dec 2017, 21:15)

Haben diese vernünftig denkenden Menschen, die die Kosten bis 2050 oder weiter vorgerechnet haben, auch einen Namen? Und wer soll denn behauptet haben, dass 100% P2G alternativlos bzw. die einzige Option seien?
Welche andre ihast du dann ? Wenn man danach fragt kommt nix, und weil man nix hat behauptet man rotzfrech man braucht nix.
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von frems »

Ebiker hat geschrieben:(27 Dec 2017, 21:20)

Welche andre ihast du dann ? Wenn man danach fragt kommt nix, und weil man nix hat behauptet man rotzfrech man braucht nix.
Okay, also haben diese Vernünftigen keinen Namen. Waren wohl Jeremy, Ronny und Enrico vom Das-wird-man-doch-wohl-noch-sagen-dürfen-Dorfstammtisch.

Schon mal überlegt, dass es neben der Methanisierung u.a. auch die Wasserstoffeinspeisung gibt? Dass wir weiter vorne u.a. über Pumpspeicherkraftwerke sprachen? Dass Akkus in der Gebäudetechnik kein Hexenwerk sind? Dass man bei der Wärmeversorgung längst an Aquifern arbeitet? Dass eine Vernetzung von Elektrofahrzeugen zum Energiespeicher längst technisch möglich ist? Dass erst kürzlich ein Batteriespeicherkraftwerk erfolgreich seine erste Bewährungsprobe absolvierte? Dass bei Festkörperakkulumatoren in den letzten Jahren immense Fortschritte verzeichnet wurden? Dass durch eine Massenproduktion die Preise sinken? Dass wir auch nicht genau sagen können, welche Techniken bis bspw. 2050 hinzukommen? Und besonders wichtig: Dass Konsistenz, Effizienz und Suffizienz keine Widersprüche sind, sondern Hand in Hand gehen?

Keine Sorge, ich höre schon auf und erwarte keine ganzheitliche, systemische Betrachtung der Speichermöglichkeiten. Oder gar die Frage, ob nicht schon vielleicht erreicht wäre, wenn man evtl. 80% auf EE käme und die restlichen 20% bei Bedarf aus fossilen Stoffen hinzuspeist. Das wäre ja blasphemisch.
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von Schnitter »

schelm hat geschrieben:(27 Dec 2017, 10:13)

https://www.tichyseinblick.de/wirtschaf ... rgiewende/

Hans Werner Sinn fällt ein vernichtendes Urteil zur Realisierbarkeit der Energiewende, ein Lehrstück, hinsichtlich der zunehmenden Substitution der rationalen Vernunft durch pure Ideologie in diesem Land.
Was Sinn völlig übersieht sind die Investitionen die diverse Technologiegiganten (z.B. Siemens, GE etc.) in die Forschung und Entwicklung diverser Speichertechnologien investieren. Das geschieht global, Deutschland spielt hier keine Sonderrolle.

Und um das vorweg zu nehmen....mein Unternehmen leidet stark unter der Energiewende, ich bin also kein Speichellecker oder ähnliches. Die Zeichen der Zeit sind aber erkannt, da kann auch der Kohle-Trump nichts dran ändern, diese Entwicklungen spielen sich global ab und sind nicht zu stoppen.
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von schelm »

Schnitter hat geschrieben:(27 Dec 2017, 21:34)

Was Sinn völlig übersieht
sind die Investitionen die diverse Technologiegiganten (z.B. Siemens, GE etc.) in die Forschung und Entwicklung diverser Speichertechnologien investieren. Das geschieht global, Deutschland spielt hier keine Sonderrolle.
Und um das vorweg zu nehmen....mein Unternehmen leidet stark unter der Energiewende, ich bin also kein Speichellecker oder ähnliches. Die Zeichen der Zeit sind aber erkannt, da kann auch der Kohle-Trump nichts dran ändern, diese Entwicklungen spielen sich global ab und sind nicht zu stoppen.
Da wäre ich mir nicht sicher. M.W.n. gibt es noch keine Speichertechnologien die ihre eigne Herstellung überhaupt rechtfertigen, hinsichtlich ihrer Ökobilanz.

https://www.focus.de/auto/elektroauto/e ... 46501.html
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von frems »

schelm hat geschrieben:(27 Dec 2017, 21:49)

Da wäre ich mir nicht sicher. M.W.n. gibt es noch keine Speichertechnologien die ihre eigne Herstellung überhaupt rechtfertigen, hinsichtlich ihrer Ökobilanz.

https://www.focus.de/auto/elektroauto/e ... 46501.html
Vielleicht sollte man die eigenen Links -- selbst aus der Boulevard-Presse -- auch lesen.

1. Geht es nur um Lithium-Ionen-Akkus
2. Hat sich der Einsatz teilweise nach drei Jahren bereits amortisiert
3. Handelt es sich ausschließlich um ein Teilsegment des Verkehrswesens
4. Spricht der Artikel am Ende an, dass nur CO2 für den Klimaschutz betrachtet wurden, aber nicht z.B. PM10, NOx, SOx etc., die unmittelbar auf Mensch und Natur vor Ort einwirken

Aber das wusstest Du ja eh schon. Macht aber nichts. Man findet einen kleinen Baustein, betrachtet da nur einen winzigen Bereich, sucht sich reißerische Vergleich (schwerster Stromer) und will damit über die gesamte Energiewende und alle Speichertechniken (Technologie ist etwas anderes) alles bis in alle Ewigkeit wissen. Herje. Fehlen nur noch Bedenken über Kobalt und dessen Abbau. :|
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schelm
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von schelm »

Wolltest du nicht dezentralisiert die Speicherkapazität von 6400 PSKW mit Akkus ersetzen ? Wann sind die denn erhältlich und wie sieht deren Ökobilanz in der Herstellung aus ?
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frems
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von frems »

schelm hat geschrieben:(27 Dec 2017, 22:20)

Wolltest du nicht dezentralisiert die Speicherkapazität von 6400 PSKW mit Akkus ersetzen ?
Nö. Steht auch nirgends. Daher erübrigt sich die andere Frage.
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imp
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Re: Wirksame Strategien um mit EE die "Energiewende" schadlos herbeizuführen

Beitrag von imp »

Die Energiewende ist nicht aufzuhalten. Bei heutigen Strompreisen lohnen sich 4-10 kWp aufs Dach auch ohne jegliche Förderung oder Einspeisung für die meisten Haushalte. In naher Zukunft auch mit einem kleinen Speicher, heute eher noch nicht. Mit dem Geld ist die Rechtfertigung da. Alles Geschwätz über Grundlast und angebliche Zusammenbrüche ist dahin, wenn man 100 Euro sparen kann.
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