Die im Titel genannten Formen sind sowohl natürlichen Ursprungs und damit Teil unserer Umwelt - etwas, was also Flora und Fauna (zu letzterem gehört ja auch Homo Sapiens) in wechselnder Zusammensetzung und Intensität "schon immer" begleitet. Als auch "anthropogen" durch uns Menschen verursacht.
Endlich die Unterscheidung (wenn auch dort Fehler was die Mengen und was sie verursacht enthalten sind !)
Wie bei allen Wirkungen der wir durch Exposition (med. Faktoren) ausgesetzt sind, macht die Dosis der höchst unterschiedlichen Komponenten aus denen Staub besteht - bestehen kann - die Wirkung und diese, um die Sache nicht allzu einfach zu gestalten, wirkt sich je nach Alter und körperlicher Verfassung auch noch unterschiedlich aus. Der kausale Zusammenhang zu dem möglichen gesundheitlichen Folgen ist "mindestens" schwierig herzustellen. Ein präzise Abwehr ist nahezu unmöglich, die einzige Universallösung liegt schlicht darin die allgemein Exposition so gering wie möglich zu halten. Nur in Räumen und bei besonderen Stoffen kann dies bis nahe Null reduziert werden.Quelle hat geschrieben:Was ist der Unterschied zwischen Stickoxiden und Feinstaub?
Feinstaub war das Hauptproblem, bevor es vor einigen Jahren von Stickstoffdioxid abgelöst wurde. Im Gegensatz zu NOX handelt es sich bei Feinstaub nicht um einen gasförmigen Stoff, sondern um winzige Teilchen, die eine gewisse Zeit in der Luft schweben. Die einzelnen Teilchen sind so klein, dass sie in den menschlichen Atmungstrakt gelangen können. Feinstaub entsteht hauptsächlich durch Verbrennungsprozesse in Automotoren und der Industrie. Insbesondere der Ruß aus Dieselmotoren trägt zu hohen Konzentrationen bei. Daneben beinhaltet Feinstaub jedoch auch Teilchen aus dem Reifenabrieb oder schlicht aufgewirbelten Staub der Fahrbahn. Schwebstaub ist – wie auch NOX – schädlich für die Atemwege und begünstigt Erkrankungen von Herz und Kreislauf.
In sog. Rein- und Reinsträumen kann "Staub" jeglicher Größe durch extreme Filterung sehr gering gehalten werden. Etwas, das in normalen Räumen und erst recht nicht im Freien möglich ist.
Feinstaub ist entgegen seines Namens eine lediglich eine grobe, oberflächliche Bezeichnung. Erstaunlich, es gibt nach DIN-Norm genormte Prüf-Stäube, die man per Kilo zu ~200 € kaufen kann um damit definierte Test durchzuführen. In der Welt der Stäube findet sich z.B. "Arizona Road Dust" ein nach SAE J726 genormter Prüfstaub zur Bewertung von Filtern (z. B. von Motoren)" (meint das zuständige WIKI).
Leider ist das was wir so einatmen nicht genormt, kann also sehr unterschiedliche "Stäube" - "Partikelgrößen" enthalten. Dabei können einzelne Bestandteile toxisch sein - schädlich ist Staub durchaus auch ohne solche "Sahnehäubchen". Dabei ist die Größe - eher wohl die "Kleinheit" das entscheidende Kriterium. Was kann das menschliche Atemsystem "verkraften" - aus dem Körperinnern - ja dem Blut, welches überall Zugang haben muss, erfolgreich heraushalten.
Ein Artikel in ZON : [quote="Quelle : ZON (04.05.2005)"Feinstaub: Ignoranz vom Allerfeinsten""] Darum kann sich der ehemalige Direktor des Instituts für Inhalationsbiologie am staatlichen Großforschungszentrum für Umwelt und Gesundheit (GSF) in Neuherberg bei München [Prof. Dr. Joachim Heyder] mit Rußpartikelfiltern gegen Feinstaub durchaus anfreunden. Wenig bis nichts aber hält er von dem, was Politik, Automobilindustrie und Öffentlichkeit ansonsten diskutieren: Grenzwerte, Messmethoden und Bekämpfungsmaßnahmen orientieren sich lediglich an der Masse des Staubs – nicht aber an seiner Gefährlichkeit für die Gesundheit, der Toxizität.
"Da liegt das Problem", sagt Heyder und rauft sich angesichts der grassierenden Ignoranz den weißen Vollbart. Das Gewicht einzelner Partikel verrät kaum etwas über deren Toxizität. Über die Gefährlichkeit entscheiden vielmehr deren Inhalt und Form, sprich die Chemie und die Physik der Teilchen, etwa ihre Größe und Gestalt. Wer genau hinschaut, stellt rasch fest, dass in unserer Atemluft ein gigantischer Zoo verschiedenster Partikel schwebt. Physikalisch rekrutiert sich Feinstaub aus dicken Brummern (grobe Fraktion, 10 bis 2,5 Mikrometer dick), Leichtgewichten (feine, unter 2,5 Mikrometer) und winzigen Wichten (ultrafeine Fraktion, unter 0,1 Mikrometer). Sie bilden kompakte Kügelchen, gekrümmte Würmchen oder flache Plättchen.
Chemisch enthalten sie Harmloses wie Wüstenstaub oder Meersalztröpfchen, Ätzendes wie Aerosole aus der Landwirtschaft (Ammoniak) oder Industrie (Schwefel- und Stickoxide), Pollen, Sporen, Schuppen, Viren und Bakterien, aber auch giftige Schwermetalle, krebserregende Chemikalien oder eben Dieselruß – eine Mixtur natürlichen, industriellen und kulturellen Ursprungs. Auch dem Laien leuchtet ein: Die Beschreibung dieses allerfeinsten Universums nur durch sein Gewicht ist keine brillante Idee. Jeder Biologe, der die Artenvielfalt in Kilogramm zu messen versuchte, wäre reif für die Psychiatrie. [/quote] Weiter im Text :
Der Artikel umfasst mehrere Seiten und ist durchaus kein "Leichtgewicht".Wer die Straße fegt, tut noch lange nichts für die Gesundheit
Den Irrsinn der Debatte verdeutlicht eine einfache Rechnung: Ein Partikel von 8 Mikrometer Durchmesser wiegt genauso viel und wäre nach dem heutigen Massestandard genauso gefährlich wie 512 Millionen ultrafeine Partikel mit 0,01 Mikrometern. Dennoch beruht der seit diesem Jahr verschärfte EU-Grenzwert für die Feinstaubbelastung der Luft (maximal 50 Mikrogramm pro Kubikmeter an 35 Tagen pro Jahr) auf dem wissenschaftlich überholten Massekriterium.
Fegte man beispielsweise durch feuchte Straßenreinigung oder Rußkatalysatoren vorwiegend dicke Staubpartikel aus der Luft, dann wäre der EU-Grenzwert erfüllt. Hurra? Nein, Trugschluss. Die vorschriftsmäßige Luft ist womöglich genauso gesundheitsgefährdend wie die dreckige. Heyder fordert eine präzisere Analytik, die neben der chemischen und biologischen Zusammensetzung der Partikel auch deren Zahl und die Größe ihrer Oberfläche berücksichtigt: "Es sind vor allem ihre Oberflächen, die ultrafeinen Partikeln außergewöhnliche Brisanz verleihen."
Was mir noch fehlt ist der Zusammenhang der zum internen Beitrag (So 27.08.2017) (und darauf folgende) die notwendige Beziehung herstellt. Wenn wie dort beschrieben / verlinkt, die Messungen in den existierenden Umweltzonen auch ohne KFZ-Verkehr keine Veränderungen der "Feinststäube" welche man den KFZ - explizit den Dieselfahrzeugen - zuordnen kann, wäre das ja eine weitere Bestätigung die bereits 2005 von Prof. Dr. Joachim Heyder (Fachbereich Inhalationsbiologie) gegeben hat und in Kombination mit der Ergebnissen von Prof. Matthias Klingner (Verkehrswissenschaftler Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) ) bereits 2010 zur Verfügung steht.
Hier noch Quelle : Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft "Relevante Luftschadstoffe" eine "Fundgrube" in Bezug auf das Thema und darüber hinaus. Wenig erfreulich : Quelle : ZON (19.02.2009) "Umweltgifte: Feinstaub im Hirn"