Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

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Wähler
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Wähler »

Teeernte hat geschrieben:(14 Jun 2017, 20:24)
Wieder Propaganda - Dem Markt ist es SCHNURZWURST wer Stromerzeugung "macht" - der PREIS entscheidet.... und zwar DER - "OverALL".
Wie sollen wir denn nun die CO2-Emissionen verringern und wer soll das bezahlen? Das EEG ist doch nicht dazu da, um Stromverbraucher wie Dich zu ärgern. ;)
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von odiug »

Wähler hat geschrieben:(15 Jun 2017, 06:22)

Wie sollen wir denn nun die CO2-Emissionen verringern und wer soll das bezahlen? Das EEG ist doch nicht dazu da, um Stromverbraucher wie Dich zu ärgern. ;)
Wie wäre es, wenn die Verursacher zahlen ?
Warum werden die größten Energieverbraucher vom EEG ausgenommen ?
Es gibt Absurditäten in diesem Gesetz, dank schwarz gelben Pfusch, dass Betriebe, die in Energiemanagement und Einsparungen investieren, aus den Ausnahmeregelungen für Großverbraucher herausfallen und nach ihrer Modernisierung mehr zahlen, als vorher ... weil "Leistung muß sich wieder lohnen" und wer Schornsteine qualmen läßt, der "leistet" was ... besser leistet sich was :mad2:
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von H2O »

odiug hat geschrieben:(15 Jun 2017, 07:41)

Wie wäre es, wenn die Verursacher zahlen ?
Warum werden die größten Energieverbraucher vom EEG ausgenommen ?
Es gibt Absurditäten in diesem Gesetz, dank schwarz gelben Pfusch, dass Betriebe, die in Energiemanagement und Einsparungen investieren, aus den Ausnahmeregelungen für Großverbraucher herausfallen und nach ihrer Modernisierung mehr zahlen, als vorher ... weil "Leistung muß sich wieder lohnen" und wer Schornsteine qualmen läßt, der "leistet" was ... besser leistet sich was :mad2:
Politik ist die Kunst des Möglichen... meinte der olle Bismarck. Uns wäre sicher nicht damit gedient, wenn die Großverbraucher aus Kostengründen beschleunigt dorthin abwanderten, wo Naturstrom "ohne Ende" abgezapft werden könnte, etwa in die Nähe großer Wasserfälle in Amerika, Afrika, Norwegen und demnächst auch Asien. Dafür ständen dann die Menschen in den Braunkohlerevieren ohne Erwerbsmöglichkeit da, oder es wäre notwendig, sehr schnell solche Erwerbsmöglichkeiten dort zu schaffen. Ich gehe davon aus, daß nue Arbeitsplätze jetzt mit der notwendigen Hingabe geschaffen werden oder die Voraussetzungen dafür geschaffen werden..

Das ganze Leben ist ein Eiertanz zwischen Vernunft, unumgänglichen Sachzwängen und Irrsinn. So ganz daneben ist unser Energiewende so gesehen sicher auch nicht. Die Kunst des Möglichen.

Heute ist es aber nicht so ganz vernünftig, so offensichtliche Mißstände aus der Zeit "Schwarz-Gelb" zu bemängeln. Wir stehen am Ende einer Regierungsperiode "Schwarz-Rot"... könnten uns also darüber ärgern, daß die diesen Mißstand nicht abgeräumt hat!
odiug

Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von odiug »

H2O hat geschrieben:(15 Jun 2017, 08:22)

Politik ist die Kunst des Möglichen... meinte der olle Bismarck. Uns wäre sicher nicht damit gedient, wenn die Großverbraucher aus Kostengründen beschleunigt dorthin abwanderten, wo Naturstrom "ohne Ende" abgezapft werden könnte, etwa in die Nähe großer Wasserfälle in Amerika, Afrika, Norwegen und demnächst auch Asien. Dafür ständen dann die Menschen in den Braunkohlerevieren ohne Erwerbsmöglichkeit da, oder es wäre notwendig, sehr schnell solche Erwerbsmöglichkeiten dort zu schaffen. Ich gehe davon aus, daß nue Arbeitsplätze jetzt mit der notwendigen Hingabe geschaffen werden oder die Voraussetzungen dafür geschaffen werden..

Das ganze Leben ist ein Eiertanz zwischen Vernunft, unumgänglichen Sachzwängen und Irrsinn. So ganz daneben ist unser Energiewende so gesehen sicher auch nicht. Die Kunst des Möglichen.

Heute ist es aber nicht so ganz vernünftig, so offensichtliche Mißstände aus der Zeit "Schwarz-Gelb" zu bemängeln. Wir stehen am Ende einer Regierungsperiode "Schwarz-Rot"... könnten uns also darüber ärgern, daß die diesen Mißstand nicht abgeräumt hat!
Übergangsfristen sind das selbstverständlichste der Welt.
Aber daß Investitionen in Energieeinsparungen bestraft werden, weil die Betriebe aus der Ausnahmeregelung für Großverbraucher herausfallen, das macht keinen Sinn.
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H2O
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von H2O »

odiug hat geschrieben:(15 Jun 2017, 08:31)

Übergangsfristen sind das selbstverständlichste der Welt.
Aber daß Investitionen in Energieeinsparungen bestraft werden, weil die Betriebe aus der Ausnahmeregelung für Großverbraucher herausfallen, das macht keinen Sinn.
Ja, das ist Irrsinn aus "Schwarz-Gelb", den die GroKo hätte abräumen müssen. Das sehe ich auch so!
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ach Teeernte,

Du hast wiedereinmal einen Text abgeliefert, der auch mit großer Bereitschaft Deine Gedanken darin systematisch zu verstehen und zu ordnen verhindert.

Sprichst Du derart sprunghaft auch im richtigen Leben :?:

Selbst mit sehr viel gutem Willen findet sich kein einziger Fakt den Du mit Quelle und im Zusammenhang darbietest. Was die Funktion einer PV und die Nutzung der daraus gelieferten Energie angeht, hast Du sichtlich und freundlich formuliert "wenig" Ahnung. Irgendwie kommt mir Deine Formulierung :
Teeernte hat geschrieben:...Bisher hat keine Studie der Öko Fraktion SCHADLOS mein gegenlesen überstanden. Selbst Studien auf die sich WIKI Bezog (Wissenschaftliche) wurden klammheimlich zurückgezogen.
aus einem ganz anderen Bereich und mit einem anderen User "bekannt" vor. Nur Du allein kannst das alles beurteilen. Sämtliche Experten - auch jene, die damit ihren Lebensunterhalt seit Jahrzehnten bestreiten, sind alles Idioten und oder "gekauft" um die von Dir "vermutete" Wahrheit nicht ans Sonnenlicht gelangen zu lassen.

Nicht nur hier in D ist das so, es muss sich um eine weltweite Verschwörung handeln. :rolleyes:

Was meinen "Einfluss" auf das Netz angeht, ist der, eben weil meine Anlage in ein dezentrales Netz hervorragend passt, sehr klein, niemand hat ein Problem, wenn sie ausfällt (was in 6 Jahren niemals der Fall war). Ganz im Gegensatz zu den großen Einheiten, die noch dazu bis auf die wenigen, mit Erdgas befeuerten Gaskraftwerke keinerlei Schwarzstartfähigkeit besitzen.

Das die PV-Anlagen nicht "fernsteuerbar" sein sollen ist auch wieder so eine Desinformation. Die notwendigen Einrichtungen (PV-seitig) wurden längst vorgeschrieben und vollzogen. Lediglich gab und gibt es keinerlei Notwendigkeit (von EVU-Seite aus) diese zu nutzen.

Was der typische Blödsinn vom Strom, der an der Spottbörse "entsorgt wird" angeht, spricht Bände über Deinen Informationsstand. Mit der durch Braunkohlekraftwerke erzielten Überkapazität, wird sowohl im Inland, als auch beim Export "gutes Geld verdient". Nichts wird da gar kostenlos entsorgt.

Auch was den "RONT" angeht, eine Einrichtung die ohne manipulierbare und komplexe Regelung auskommt, ist eine vernünftige Minimalisierung und kein technologischer Rückschritt. Nun ja was erwarte ich da von jemandem, der aus der Laweng mal kurz "...Die 40 Cent werden wir in 10 Jahren je kWh sehen..... " herausdrückt.

Was Deine übrigen, eher schlecht sortierten Einwände angeht, zwischen einer vernünftigen und notwendigen Zukunftstechnologie, steht der Gesetzgeber, der mit sehr wenig geeigneten Gesetzen versucht den monopolistischen Status Quo zu erhalten bzw. teilweise offensichtlich hinter die bereits erfolgte Entwicklung zurückzukehren. Das auch aus neuen Einkünften eine Steuer für den Staat entsteht, ist systemimmanent. So zahle ich für meine Einkünfte an den Endverbraucher die überall übliche MwSt. Nicht ganz zufällig bin ich ja auch der Endverbraucher meiner gezählten und selbst genutzten PV-Energie.

Was alle PV-Anlagen die vor 2009 "ans Netz" gingen nicht betrifft. Sie haben sich vertraglich zur Volleinspeisung für 20 Jahre verpflichtet. Das bedeutet, sie kaufen mindestens 30% ihrer Jahresleistung zum "ortsüblichen Preis" zurück. Da die Einspeisetarife als inzwischen sehr erfolgreichen Anschubfinanzierung beschlossen wurden und in allen Fällen deutlich über dem Grundlasttarif liegen, ist das für die davon Betroffenen keine allzugroße Einbuße. Statt den Betrag X (die Tarife wurden an den Zubau geknüpft kontinuierlich verringert), ergibt "X minus des örtlichen Bezugstarif" für ca. 30% den tatsächlichen jährlichen Ertrag. Als Endverbraucher zahlen sie wie üblich den nun vom EVU gelieferten Strom, ganz genauso, wie jede kWh, die (z.B. zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang) von anderen "Quellen" geliefert wird. Der Fiskus hat hier ohne das dies allen Klein-PV-Betreibern wirklich bewusst ist, etwa ein Drittel der Eigensubventionen aus dem EEG gleich wieder zurückgeholt. Daran ist nichts verkehrt, jeder der einen langjährigen Vertrag abschließt, prüft gewöhnlich die Konditionen und lässt sich mit seiner Unterschrift auch darauf bindend ein. Damit wäre auch geklärt, all diese wenigsten 800.000 Klein-PV-Betreiber leisten ihren ~30prozentigen Beitrag zur "Energiewende".

Leider hat für diese relativ große Anzahl der Klein-PV-Betreiber, nun, da Speicher in die bezahlbare Kategorie "abgestiegen" sind, eine Nachteil, sie müssten ihre "Ladung" die sie zumindest in den ertragreichen Sommermonaten selbst auf dem eigenen Dach produzieren, zu "ortsüblichen Verbrauchspreisen" bei ihrem Lieferanten zurückkaufen. Ob der auch das örtliche EVU ist, entscheidet der jeweilige Liefervertrag. Das macht zumindest finanziell keinerlei Sinn, ist aber durch den verbindlich abgeschlossenen Vertrag nicht anders machbar. Nur eine Vertragskündigung - was die Rückzahlung aller bis dahin erzielten Einspeiseentgelte bedeuten würde, könnte das ändern. Nun, wer nicht bescheuert ist, wir alles so belassen wie es im Vertrag bestimmt wird. Bedauerlich in sofern, weil damit diese frühe Betreibergruppe, wohl kaum vor Vertragsablauf ihre Anlagen mit Speichern ausstatten wird. Schade um so nicht vorhandenen, vielen weit im dezentralen Netz verteilten "potentielle" Speicher. Ganz sicher werden viele dieser Anlagen nach Vertragsablauf "ihren Speicher bekommen. Die ersten Verträge die 2000 abgeschlossen wurden enden in 2020 - von da an kontinuierlich kommen jährlich weitere "Vertragsfreie" hinzu. Wie deren Anlagen dann genutzt werden, ob im Verbund als "virtuelle Kraftwerke" (das gibt es ja schon bei Speicherverbünden) oder wie auch immer, ist derzeit nicht absehbar. Bis dahin, wird das dt. Netz durchaus und weiter auf private Initiative angewiesen sein. :cool:

Nachdem seit 2009 der "eigenverbrauchte Strom" vollkommen legal, über einen Richtungszähler erfasst werden kann (nicht jeder Klein-PV-Betreiber macht gegenwärtig Gebrauch davon), steht der Speicherung der selbst auf dem eigenen Dach produzieren PV-Energie lediglich der immer noch hohe Preis der zur Verfügung stehenden Speichersysteme entgegen. Wer mit einer PV heute "einsteigt", wird allerdings diese nur im Verbund mit einem Speicher realisieren. Da sich dort inzwischen die relativ hohen Verkaufszahlen "positiv" (nach unten) auswirken, steht einer stetig wachsenden Zahl von solchen Anlagen nur wenig im Weg. Das diese "Einheiten" sehr genau auf den individuellen Bedarf hin konzipiert werden, vermeidet die immer wieder falschen Behauptungen, das PV ein Problem für "das Netz" darstellt. Wer das immer noch behauptet, plappert einfach die uralten "fake use" nach, welche von "interessierten Kreisen" bewusst in Szene gesetzt wurden und werden.

Für alle, die es wirklich und wahrhaftig wissen wollen, was da technologisch tatsächlich vorgeht, und wie wichtig das für D als Exporteur von Technologie und Wissen ist, hier der "BINE Informationsdiesnt" und speziell PV & Co "Fraunhofer ISE" und für den politischen Hintergrund das schon genannte "FÖS". Das es "da draußen" noch jede Menge Informationen gibt, die jedem die Möglichkeit gibt, dieses durchaus nicht triviale Thema zu verstehen, sollte Nutzern des WWW eigentlich geläufig sein. Nur um Wissen zu erwerben, muss man leider immer wieder Neues dazulernen. Das lebenslange Lernen kann keinem erspart werden..... :?
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

Wähler hat geschrieben:(15 Jun 2017, 06:22)

Wie sollen wir denn nun die CO2-Emissionen verringern und wer soll das bezahlen? Das EEG ist doch nicht dazu da, um Stromverbraucher wie Dich zu ärgern. ;)
Die Zertifikate hätten an den Konsumenten (Zahler) vergeben werden sollen - damit DER entscheiden kann - was er will....
Pro Kopf - DAS währe sozial. Haushalte mit viel Quadratmeter und wenig Personen müssten mehr zahlen als Familien mit kleinen Wohnunngen und vielen Kindern..

Nicht der CO2 Erzeuger - .... Nebenbei - für mein Auto hab ich auch keine Zertifikate erhalten...

Solange wir einen Lobbyistenstaat haben - werden wir aus der Schummelei nicht rauskommen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

odiug hat geschrieben:(15 Jun 2017, 07:41)

Wie wäre es, wenn die Verursacher zahlen ?
Warum werden die größten Energieverbraucher vom EEG ausgenommen ?
Es gibt Absurditäten in diesem Gesetz, dank schwarz gelben Pfusch, dass Betriebe, die in Energiemanagement und Einsparungen investieren, aus den Ausnahmeregelungen für Großverbraucher herausfallen und nach ihrer Modernisierung mehr zahlen, als vorher ... weil "Leistung muß sich wieder lohnen" und wer Schornsteine qualmen läßt, der "leistet" was ... besser leistet sich was :mad2:
Genau so ists.... Lobbyisten wehren die Zahlungen ab....
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(15 Jun 2017, 08:22)

Politik ist die Kunst des Möglichen... meinte der olle Bismarck. Uns wäre sicher nicht damit gedient, wenn die Großverbraucher aus Kostengründen beschleunigt dorthin abwanderten, wo Naturstrom "ohne Ende" abgezapft werden könnte, etwa in die Nähe großer Wasserfälle in Amerika, Afrika, Norwegen und demnächst auch Asien. Dafür ständen dann die Menschen in den Braunkohlerevieren ohne Erwerbsmöglichkeit da, oder es wäre notwendig, sehr schnell solche Erwerbsmöglichkeiten dort zu schaffen. Ich gehe davon aus, daß nue Arbeitsplätze jetzt mit der notwendigen Hingabe geschaffen werden oder die Voraussetzungen dafür geschaffen werden..

Das ganze Leben ist ein Eiertanz zwischen Vernunft, unumgänglichen Sachzwängen und Irrsinn. So ganz daneben ist unser Energiewende so gesehen sicher auch nicht. Die Kunst des Möglichen.

Heute ist es aber nicht so ganz vernünftig, so offensichtliche Mißstände aus der Zeit "Schwarz-Gelb" zu bemängeln. Wir stehen am Ende einer Regierungsperiode "Schwarz-Rot"... könnten uns also darüber ärgern, daß die diesen Mißstand nicht abgeräumt hat!
Der halbe Osten ist mit Braunkohle "unterlegt". Braunkohle ist ein altes - sehr umweltzerstörendes Brennmittel.

Die wenigen Arbeitsplätze sollte uns die Umwelt WERT sein.
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(15 Jun 2017, 22:50)

Der halbe Osten ist mit Braunkohle "unterlegt". Braunkohle ist ein altes - sehr umweltzerstörendes Brennmittel.

Die wenigen Arbeitsplätze sollte uns die Umwelt WERT sein.
Das ist schon richtig; aber doch bitte nicht mit einem Ruck, sondern nach einem gut überlegten Plan. Diesen Plan sind uns die Ministerpräsidenten der Braunkohleländer schuldig, nicht nur im Osten. Die kennen noch am besten die örtlichen Bedingungen und die Bedürfnisse ihrer Menschen. Oder warten die etwa darauf, daß sie aus Berlin gegängelt werden? Wozu braucht man dann solche politischen Ämter?
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(15 Jun 2017, 08:44)

Ach Teeernte,

Du hast wiedereinmal einen Text abgeliefert, der auch mit großer Bereitschaft Deine Gedanken darin systematisch zu verstehen und zu ordnen verhindert.

Sprichst Du derart sprunghaft auch im richtigen Leben :?:
Mist - ich hatte gehofft Du konntest folgen.

Hier kannst Du erkennen - dass es ohne Batterie eigentlich nicht geht - ist die Anlage gross genug - braucht man das Netz nicht mehr.

http://www.renewable-energy-concepts.co ... gramm.html

"Beste" Daten - Haus ist Arbeitsplatz ....hier - besser wird`s nicht Sonnenstrahldauer/PV ...Verbrauch. https://punktwissen.blog/tag/photovoltaik/
Auch was den "RONT" angeht, eine Einrichtung ....kein technologischer Rückschritt.
Du kannst nicht mal meinen Text erfassen...

>>>>>>
jepp - ist aber genau der selbe FORTSCHRITT wie der Tausch eines Röhrenfernsehers gegen einen Flat mit 2 m.....NORMAL und hat mit EE nichts zu tun.
Normaler technischer Fortschritt...

Du hast Schaum vorm Mund und unterstellst ....
wie wichtig das für D als Exporteur von Technologie und Wissen ist
....sehen wir gaaaanz deutlich am Rückstand beim Internet..... (Eine DER VORRANGIGEN Technologien.)


Dein EE "HEIZT" mit Geld.

Es ist UNDURCHDACHT - .... >>> Für Dich >> man könnte "es" viel besser machen.
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(15 Jun 2017, 23:03)

Das ist schon richtig; aber doch bitte nicht mit einem Ruck, sondern nach einem gut überlegten Plan. Diesen Plan sind uns die Ministerpräsidenten der Braunkohleländer schuldig, nicht nur im Osten. Die kennen noch am besten die örtlichen Bedingungen und die Bedürfnisse ihrer Menschen. Oder warten die etwa darauf, daß sie aus Berlin gegängelt werden? Wozu braucht man dann solche politischen Ämter?
Schlimmer als Braunkohle // SICHTBAR - gehts nimmer. Der Teil des Kohleabbaus ist hoch technologisiert und beschäftigt 300 Personen....direkt vor Ort.

..dafür verdienen 600 Lobbyisten an der Kohle - da hier viel Geld "machbar" ist. 40% der Energie ist der EIGENBEDARF dieses Raubbaus.

Braunkohle ....Bodenschätze .....Umwelt - die gehört uns allen. WIR sollten darüber abstimmen....

Ich wohn im Osten - der Nachteil der KOHLE ist bis Berlin zu merken....die Abwässer der Tagebaue fliessen durch Berlin....

In Berlin ....gegängelt ? .....eher bestochen.
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Teeernte hat geschrieben:Mist - ich hatte gehofft Du konntest folgen.
Klappt Doch, wenn Du Dich nur ein wenig bemühst. - Nein ich habe keinen "Schaum vorm Mund" sondern bin es leid immer die selben (falschen) Begründungen zu lesen. Oder wie bei Dir mühsam herauszufinden, was Du wohl meinen könntest.

Recht hilfreich dabei sind Deine letzten Beiträge gewesen. Ich weiß nun, Du sonderst nicht nur missverständliche Wortschnipsel ab. So kann ich Deinen Text besser verstehen und ohne Probleme freundlich und höflich darauf eingehen.

Deine Feststellung wie verhältnismäßig gering die Anzahl der "Braunkohlearbeitsplätze" ist, zeigt Verständnis für die reale Situation, in der leider bereits recht viele Arbeitsplätze die durch die EE erzeugt wurden, wieder verloren gingen, weil der intelligente und auf die Bedürfnisse eines dezentralen Netzwerks mit EE, massiv hintertrieben wurden. Jeder, der in diesem Bereich wenigstens die Grundlagen versteht, weiß, zu den EE gehören selbstverständlich Speicher - eigentlich Speichersysteme - die keineswegs immer die selbe Technologie darstellen müssen. Kleine dezentrale Einheiten im privaten Bereich, sind wichtig, aber längst nicht das alleinige Ziel.

Genauso unintelligent ist die Forderung nach mehr "Stauseen" die es im dicht besiedelten D leider nicht geben kann. Meiner Meinung zufolge (ich bin da längst nicht mehr allein) bieten PtG und die daraus machbaren Derivate dieser Technologie die Lösung.

EE nur für Strom ? Wer so denkt, hat nichts begriffen. Langfristig müssen ALLE jetzt noch importierten Energien über EE-Generatoren generiert werden. Das dazu wesentlich größere Anstrengungen notwendig sind, als "nur" das ~Drittel Elektrizität - das 100% - "erneuerbar" zu machen, ist die wirkliche Herausforderung. Was begleitend notwendig ist, ist überall die höchste Form die maximal mögliche Energieeffizienz bei allen Prozessen - gleichgültig wo.

EE sind ein "inhärentes Sparprogramm". Je schneller es umgesetzt wird, desto geringer sind alle Fehlallokationen in fossile Technologie. Jeder €uro, der noch an diese Faulheitstechnologie fließt, ist in jeder Hinsicht Verschwendung. Das lässt sich detailliert begründen. EE "erzwingen" ein generelles Umdenken. Recycling ist eine der Zwänge, welche längst existieren, aber es wird weiter so getan, als sei alles "in Hülle und Fülle" vorhanden. Das Einzige, was tatsächlich ohne jedes Limit vorhanden ist, sind die solar generierte Energien.

Da ALLE unsere fossilen Energien, praktisch ein großer Teil der Chemie solaren Ursprungs sind, ist der "Umstieg" zur direkten Nutzung ein Muss. "Elektrizität" war eine der bereits erfolgten industriellen Revolutionen. Eine Schlüsseltechnologie, die außer den nicht fossilen Rohstoffen, praktisch "Sonne" in all das verwandeln kann, was inzwischen unsere gesamte Zivilisation ausmacht.

Ohne Dünger - ohne Treibstoffe für die Landwirtschaft - ist die Ernährung von inzwischen 7,4 Milliarden Menschen die in weniger als 70 Jahren ~15 Milliarden sein werden, nicht zu schaffen. Die meisten leicht zu "produzierenden" (meint leicht abbaubaren) fossilen Rohstoffe sind längst verbraucht. Nur noch die mit erheblichem energetischen Aufwand ausbeutbaren Lagerstätten sind übrig. Der dabei angerichtete Schaden ist gigantisch. Ohne das dies den allermeisten Menschen bewusst ist, sind wir dabei überall die "zweite Hälfte des Schachbretts zu betreten". Was die bislang weltweit verbratene Energie angeht, bei der nächsten Verdoppelung, welche mathematisch gnadenlos erfolgen wird, benötigt die Menschheit innerhalb von wenigen Jahrzehnten NOCH EINMAL DIE SELBE ENERGIEMENGE WIE WIR SIE BIS DAHIN VERBRAUCHT HABEN WERDEN ! Woher, wenn nicht von der Sonne, soll das herkommen :?: Der Energiebedarf verläuft seit Beginn der ersten industriellen Revolution exponentiell. In immer kürzeren Zeitabständen hat sich der Bedarf jeweils verdoppelt. Jeder, der die durchschnittlichen Steigerungsraten in Prozent kennt, kann mit der simplen Formel 70 durch den Prozentsatz berechnen, wann die nächste Verdoppelung "fällig" sein wird. Selbst, wenn die Steigerung Null wäre (was einem vollkommen Stillstand gleichkäme), bleibt der letzte errechnete Bedarf unverändert bestehen. Eine Negative Entwicklung bedeutet weltweiten Rückschritt auf allen Gebieten.

Das ist kein "Gefühl", das ist die Realität. Wer Zweifel hat, kann sich ja mal den Bevölkerungszuwachs seit ~1800 näher ansehen. Dort zeigen sich die selben mathematischen Zusammenhänge mit erschreckender Deutlichkeit. Der Zusammenhang zwischen verfügbaren Rohstoffen, Energie und Bevölkerung ist so unverkennbar, das ihn selbst Vollidioten wahrnehmen können.

Wir" - jedenfalls einige von uns - haben die Voraussetzungen geschaffen, heute direkt die Sonne "anzuzapfen". Kleinteilig zwar, aber genau so geschehen alle natürlichen Prozesse. Wir sind unveränderbarer Teil der Natur, und Natur ist kein Subjekt unseres Wollens.

Mir persönlich kann der weitere Verlauf gleichgültig sein. Meine "Restlebenserwartung" wird mit jedem Tag "übersichtlicher" :dead: Was mich dennoch maßlos ärgert, diese Sturheit, sich bietende Gelegenheiten aus Dummheit nicht zu ergreifen. Keine denkt bei der Ernährung über die eigentlich simple "Wahrheit" nach, jegliche Nahrungserzeugung funktioniert nicht erst seit der ersten landwirtschaftlichen Revolution, ausschließlich "solar". Kein Bauer hat sich je zu solchen Sätzen erniedrigt "was sollen wir tun, wenn die Sonne mal nicht scheint ?" Was tun, wenn es Nacht wird ?" "Was tun, in den Teilen der Welt mit ausgeprägten Jahreszeiten ?" Nur saudumme Technokraten, die zu faul sind bessere "Generatoren" und "Speichertechnologien" zu entwickeln, stellen solche an Blödheit nicht zu überbietende Fragen...

Die Frage, woher käme wohl unsere Nahrung, wenn es zu wenig solare Energie dafür gäbe, muss niemand mit Verstand stellen, damit wäre alles was derzeit an Flora und Fauna existiert "ernsthaft gefährdet". Wozu haben wir diese Gehirne entwickelt, wenn "wir" nicht erkennen, es ist lediglich notwendig die Technologie die bereits entwickelt wurde zu verbessern und aus der vielfach größeren Energie die uns täglich zur freien Verfügung steht, den notwendigen Anteil "herauszuschneiden" ohne gleichzeitig unsere Existenz durch "Nebenwirkungen" in wahrhaft globalem Ausmaß zu zerstören.

Damit wir bei der Natur des Homo Sapiens keineswegs das "Paradies ausbrechen" - dazu sind wir generell zu blöd - lediglich bieten wir unseren Nachkommen eine faire Chance zu leben um es (hoffentlich) besser zu machen.... :rolleyes:
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(16 Jun 2017, 09:12)

Klappt Doch, wenn Du Dich nur ein wenig bemühst. -
Immer noch viel Propaganda - und wenig eigenes Verständnis für DEIN Dezentrales Netz.

ES LOHNT NICHT. Solange in Euro bezahlt wird und nicht in unterschiedlichen kWh - Preisen für Kohle , Benzin, Heizöl, Strom, Gas .....

Wird sich die Lage nicht ändern...... die Politik will ja eigentlich garnicht.

Der ERSTE Schritt sollte sein - ist MEHRFACH-Ausnutzung der Energie -

Es kann doch nicht sein - das ein Drittel "NUR" stationär verheizt wird... dafür Autos aber uuuuuunbedingt elektrisch fahren sollen.
Es ist DAS SELBE Energie Äquivalent... - und im Haus liegt das Kabel schon.....ein BHKW ist möglich.

Für die EE im Haus gibts nur teuere Systemlösungen----und viele gute sehr preiswerte Bastelansätze mit beiden sind die Austausch-Mechaniker Gas wasser sch... voll überfordert.

Bei den Batterien/Akkus kann man über die Nachnutzung von E- Dosen und Gabelstaplerakkus nachdenken - die fliegen bei 70% raus aus dem Fahrzeug...
könnten aber noch gut 10 jahre machen. Nur es macht nur Sinn - für den Nutzer - im Moment - wenn es kein "Öffentlicher" Strom ist.

Auch "Prozessabwärme" geht ungenutzt raus - ....Beispiel : jede Mobilfunkstation heizt mit 3kWh - Abwärme geht ungenutzt...grosse Stationen haben extra Kühlung....(Verdoppelung der Verheizleistung)

Bei unserer Solarindustrie haben DIE die ENTWICKLUNG verpennt.

KAnn ich mir eine Dachfläche/Fassade auf MASS bestellen - die Wärmedämmung, Solarpanele und Witterungsschutz in einem Stück beinhaltet ?

Ja wir legen auf das Parkett (40 Eu je qm) eine Auslegeware (30 Eu je qm)...auf die dann ein Läufer (150 Eu) kommt.

Die Industrie PENNT WEITER. meinst Du ein Chinese könnte hier Dächer in einem Stück liefern ?

Ordentlich Durchkonstruiert....Dachstuhl, Tragkonstruktion und DACH mit Solar im Packagge ?

Wir Könnten ---wollen aber nicht. RECHT SO - Platt gehen müssen Firmen die nicht auf die Wünsche der Kunden eingehen !!

Erzähl mir also wie es BESSER - und für JEDEN bezahlbar ....nutzbar geht.

Keine Phrasen- die DAS "ND" nicht schon zu Ostzeiten abgedruckt hätte....
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(15 Jun 2017, 06:22)
Wie sollen wir denn nun die CO2-Emissionen verringern und wer soll das bezahlen? Das EEG ist doch nicht dazu da, um Stromverbraucher wie Dich zu ärgern. ;)
Teeernte hat geschrieben:(15 Jun 2017, 22:45)
Die Zertifikate hätten an den Konsumenten (Zahler) vergeben werden sollen - damit DER entscheiden kann - was er will....
Pro Kopf - DAS währe sozial. Haushalte mit viel Quadratmeter und wenig Personen müssten mehr zahlen als Familien mit kleinen Wohnunngen und vielen Kindern..
Nicht der CO2 Erzeuger - .... Nebenbei - für mein Auto hab ich auch keine Zertifikate erhalten...
Solange wir einen Lobbyistenstaat haben - werden wir aus der Schummelei nicht rauskommen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Emissionsrechtehandel
Durch ein CO2-Emissionszertifikat wird entsprechend dem Kyoto-Protokoll EU-weit marktwirtschaftlich geregelt, wieviel CO2 ein Energiehersteller ausstoßen darf. Erst der Kauf des Zertifikates ermöglicht ihm überhaupt die Energieproduktion. Mit dem Verbraucher hat das also nichts zu tun.
Das EEG ist eine Abgabe, die auf den Strompreis aufgeschlagen wird, um die Erzeugung von alternativen Energien gezielt zu fördern, die weniger oder gar keine CO2-Emissionen produzieren.
Welches Instrument effizienter und kostengünstiger ist und ob es noch andere Instrumente zur Verringerung des CO2-Ausstosses gibt, könnte genauer untersucht werden.
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

Wähler hat geschrieben:(18 Jun 2017, 09:52)

https://de.wikipedia.org/wiki/Emissionsrechtehandel
Durch ein CO2-Emissionszertifikat wird entsprechend dem Kyoto-Protokoll EU-weit marktwirtschaftlich geregelt, wieviel CO2 ein Energiehersteller ausstoßen darf. Erst der Kauf des Zertifikates ermöglicht ihm überhaupt die Energieproduktion. Mit dem Verbraucher hat das also nichts zu tun.
Das EEG ist eine Abgabe, die auf den Strompreis aufgeschlagen wird, um die Erzeugung von alternativen Energien gezielt zu fördern, die weniger oder gar keine CO2-Emissionen produzieren.
Welches Instrument effizienter und kostengünstiger ist und ob es noch andere Instrumente zur Verringerung des CO2-Ausstosses gibt, könnte genauer untersucht werden.
Möchtest Du ABSTREITEN dass das nur eine politische Festlegung ist ?

....und eine Konsumenten-Entscheidung für EE besser gewesen WÄHRE ? - der Konsument frei WÄHLEN könnte ?

Mit WEITERGABE der Zertifikate durch den Konsumenten an den Versorger währe dann die Energieversorgung NACH KUNDENWUNSCH gesichert.

Man nennt das auch >> DEMOKRATIE. :D :D :D

Wer die Anlagen UND die Zertifkate besitzt - ohne Kundeneinfluss - macht die Energiepolitik genau so wie jetzt..... Braunkohlestrom...den normalerweise keiner gekauft hätte. (Fahrradkette)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(18 Jun 2017, 09:52)
https://de.wikipedia.org/wiki/Emissionsrechtehandel
Durch ein CO2-Emissionszertifikat wird entsprechend dem Kyoto-Protokoll EU-weit marktwirtschaftlich geregelt, wieviel CO2 ein Energiehersteller ausstoßen darf. Erst der Kauf des Zertifikates ermöglicht ihm überhaupt die Energieproduktion. Mit dem Verbraucher hat das also nichts zu tun.
Das EEG ist eine Abgabe, die auf den Strompreis aufgeschlagen wird, um die Erzeugung von alternativen Energien gezielt zu fördern, die weniger oder gar keine CO2-Emissionen produzieren.
Welches Instrument effizienter und kostengünstiger ist und ob es noch andere Instrumente zur Verringerung des CO2-Ausstosses gibt, könnte genauer untersucht werden.
Teeernte hat geschrieben:(18 Jun 2017, 10:37)
Möchtest Du ABSTREITEN dass das nur eine politische Festlegung ist ?
....und eine Konsumenten-Entscheidung für EE besser gewesen WÄHRE ? - der Konsument frei WÄHLEN könnte ?
Mit WEITERGABE der Zertifikate durch den Konsumenten an den Versorger währe dann die Energieversorgung NACH KUNDENWUNSCH gesichert.
Wer die Anlagen UND die Zertifkate besitzt - ohne Kundeneinfluss - macht die Energiepolitik genau so wie jetzt..... Braunkohlestrom...den normalerweise keiner gekauft hätte. (Fahrradkette)
Wie soll das denn in der Praxis funktionieren? Der Stromverbraucher kauft im Voraus bei der EU ein CO2-Zertifkat und bekommt beim Stromhändler wieviel Kilowattstunden?
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

Wähler hat geschrieben:(18 Jun 2017, 11:06)

Wie soll das denn in der Praxis funktionieren? Der Stromverbraucher kauft im Voraus bei der EU ein CO2-Zertifkat und bekommt beim Stromhändler wieviel Kilowattstunden?
DER STAAT hätte die Zertifikate an die BEVÖLKERUNG >> den Umweltinhaber verteilen sollen.

Der Verbraucher >> Bevölkerung hätte mit der Meldung an den Versorger diese Zertifikate weitergegeben (Zur Nutzung /Gebrauch ) für die Vertragsdauer .

Ein Verkauf /Handel hätte ich ausgeschlossen. :D :D
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(18 Jun 2017, 11:06)
Wie soll das denn in der Praxis funktionieren? Der Stromverbraucher kauft im Voraus bei der EU ein CO2-Zertifkat und bekommt beim Stromhändler wieviel Kilowattstunden?
Teeernte hat geschrieben:(18 Jun 2017, 11:16)
DER STAAT hätte die Zertifikate an die BEVÖLKERUNG >> den Umweltinhaber verteilen sollen.
Der Verbraucher >> Bevölkerung hätte mit der Meldung an den Versorger diese Zertifikate weitergegeben (Zur Nutzung /Gebrauch ) für die Vertragsdauer .
Ein Verkauf /Handel hätte ich ausgeschlossen. :D :D
Tut mir leid, aber das ist völlig unverständlich, was Du da schreibst. Das Zertifikat, was ich meine, erlaubt, eine bestimmte Menge von CO2-Emissionen bei der Stromerzeugung von X-Kilowattstunden zu produzieren. Wie soll das jetzt mit der Weitergabe dieses bestimmten Zertifikates an den Versorger in Abhängigkeit von welcher Länge der Vertragsdauer zur Nutzung welcher Strommenge genau funktionieren? Da braucht es jetzt bitte eine mathematische Funktion. Mit dem Zertifikat soll doch gesteuert werden, das möglichst viele Kilowattstunden und so wenig wie möglich CO2-Emissionen beim Produktionssprozess erzeugt werden.
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

Wähler hat geschrieben:(18 Jun 2017, 11:56)

Tut mir leid, aber das ist völlig unverständlich, was Du da schreibst. Das Zertifikat, was ich meine, erlaubt, eine bestimmte Menge von CO2-Emissionen bei der Stromerzeugung von X-Kilowattstunden zu produzieren. Wie soll das jetzt mit der Weitergabe dieses bestimmten Zertifikates an den Versorger in Abhängigkeit von welcher Länge der Vertragsdauer zur Nutzung welcher Strommenge genau funktionieren? Da braucht es jetzt bitte eine mathematische Funktion. Mit dem Zertifikat soll doch gesteuert werden, das möglichst viele Kilowattstunden und so wenig wie möglich CO2-Emissionen beim Produktionssprozess erzeugt werden.
Verbraucher = Bürger = Umweltpartizipienten hätten für die Vertragsdauer dem Energieerzeuger die NUTZUNG des Zertifikates überlassen.

Das Zertifikat hätte 1990 eine Basis von 100....und in 2050 oder 2060 eine Basis von Null CO2.

Der Bürger hätte also selbst in der Hand - ob er 100% Naturstrom nimmt - das Zertifikat also verfallen lässt (schnelle EE Wende) - oder es "nimmt" , - (dem Energieversorger überlässt - während der Vertragsdauer) und langsam die EE Wende einläutet.

So schwer ist es doch nicht.

Ein Energieversorger MIT (Derzeit durch die Politik - VERSCHENKTEM) Zertifikat hat doch gar kein Interesse "weniger" rum zu sauen..... Der Energieversorger als FIRMA - ist auch nicht an "Umwelt" interessiert ! Dem geht es vorrangig um CASH.
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Wähler »

Teeernte hat geschrieben:(18 Jun 2017, 12:31)
Verbraucher = Bürger = Umweltpartizipienten hätten für die Vertragsdauer dem Energieerzeuger die NUTZUNG des Zertifikates überlassen.
Das Zertifikat hätte 1990 eine Basis von 100....und in 2050 oder 2060 eine Basis von Null CO2.
Der Bürger hätte also selbst in der Hand - ob er 100% Naturstrom nimmt - das Zertifikat also verfallen lässt (schnelle EE Wende) - oder es "nimmt" , - (dem Energieversorger überlässt - während der Vertragsdauer) und langsam die EE Wende einläutet.
So schwer ist es doch nicht.
Ein Energieversorger MIT (Derzeit durch die Politik - VERSCHENKTEM) Zertifikat hat doch gar kein Interesse "weniger" rum zu sauen..... Der Energieversorger als FIRMA - ist auch nicht an "Umwelt" interessiert ! Dem geht es vorrangig um CASH.
Dadurch entsteht doch kein finanzieller Anreiz, CO2-Emissionen möglichst schnell zu reduzieren. Wenn das Zertifikat nicht gehandelt werden kann, sinkt die Mengenerlaubnis für CO2-Emissionen pro Zertifikat linear auf Null bis 2050. Der Erzeuger, der auf Grund von EE weniger Zertifikate braucht, müsste dann ja die Zahl seiner Kundern verringern, wenn jeder Kunde automatisch ein Zertifikat ihm überlassen soll. Oder kann der Verbraucher auch Kunde werden, ohne ein Zertfikat zu überlassen? So ganz klar ist mir das nicht, wie das funktionieren soll.
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

Wähler hat geschrieben:(18 Jun 2017, 15:06)

Dadurch entsteht doch kein finanzieller Anreiz, CO2-Emissionen möglichst schnell zu reduzieren. Wenn das Zertifikat nicht gehandelt werden kann, sinkt die Mengenerlaubnis für CO2-Emissionen pro Zertifikat linear auf Null bis 2050. Der Erzeuger, der auf Grund von EE weniger Zertifikate braucht, müsste dann ja die Zahl seiner Kundern verringern, wenn jeder Kunde automatisch ein Zertifikat ihm überlassen soll. Oder kann der Verbraucher auch Kunde werden, ohne ein Zertfikat zu überlassen? So ganz klar ist mir das nicht, wie das funktionieren soll.
Ein Umschwenken der Versorger auf EE kommt Dir also nicht in den Sinn ? CO2 Zertifikat benötigt man nur zur CO2 Freisetzung...

Man könnte sogar noch weiter gehen ->> die EE Erzeugung mit einzubeziehen - 20% der Erzeugung der EE mit Zertifikat belegen - ausser der Hersteller kann die Erzeugung der EnergieErzeuger - Windkraftanlage/Solaranlage.... aus Erneuerbarer Energie NACHWEISEN.
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Teeernte hat geschrieben:Der Bürger hätte also selbst in der Hand - ob er 100% Naturstrom nimmt ....
Kann ich glauben, das Du dies hier meinst : NATURSTROM AG liefert 100% Ökostrom ?
Meldungen in den Medien, u.a. der ‚Financial Times Deutschland’, dass der Ökostromanbieter Lichtblick Graustrom an der Leipziger EEX Börse kaufen soll, sorgen für große Verunsicherung zum Thema Ökostrombezug bei den Verbrauchern.
naturstrom nimmt dazu wie folgt Stellung:
naturstrom kauft keinen Strom an der Leipziger Strombörse. Als Ökostromanbieter liefern wir 100% des jährlichen Strombedarfs unserer Kunden aus Erneuerbaren Energien, und zeigen dies auch in unserem Stromherkunftsnachweis. Als Anbieter von hochwertigem Strom werden wir seit dem Jahr 1999 vom Grüner Strom Label e.V. zertifiziert, in dem unter anderem die Umweltverbände BUND und NABU vertreten sind. Für uns ist die Stromqualität und die Einhaltung der ökologischen Standards besonders wichtig. Anhand von Bedarfsprognosen hat naturstrom längerfristige Lieferverträge mit kleinen und mittleren Wasser- und Windkraftwerken in Deutschland geschlossen. Die benötigte Restmenge wird mit Wasser-, Wind- und Sonnenenergie über die Ökostrom AG aus Österreich gedeckt.

Kein Stromhändler hat den direkten, zeitgleichen Zugang zu den Verbrauchdaten aller seiner Kunden. Auch gibt es kurzfristig verbrauchsbedingte Schwankungen, die unerwartet eintreffen. Diese gleichen sich langfristig aber aus. Diese kurzfristigen Schwankungen werden systembedingt bei allen Stromhändlern vom örtlichen Netzbetreiber ausgeglichen, der so für die Netzstabilität sorgt.

naturstrom kauft für das jeweilige Jahr langfristig mehr Strom ein, als tatsächlich gebraucht wird, um etwaigen Engpässen vorzubeugen, sodass das Angebot von 100% Erneuerbaren Energien in jedem Jahr mehr als gewährleistet ist. Ein Fall bei dem zum Beispiel in 2007 0,5% des jährlichen Strombedarfs nicht aus Erneuerbaren Energien geliefert worden ist, sondern über die Strombörse, kann bei naturstrom also nicht vorkommen. „Natürlich kostet eine solche Überdeckung Geld“, meint Oliver Hummel, Geschäftsführer bei naturstrom, „aber dieses Geld ist uns das Sicherstellen der benötigten Gesamtmenge wert. Im letzten Jahr haben wir so über 8% mehr Ökostrom gekauft, als unsere Kunden am Ende benötigt haben.“
Vermutlich denkst Du sowieso, jeder der "so was" kauft, sei ein Spinner. Sei´s drum ich beziehe meinen Strom, der selbstverständlich während der "offiziellen Heizmonate" (Oktober ... März) über die Eigenproduktion (~2.600 kWh) hinaus für die E-Heizung notwendig wird über "naturstrom" sowohl HT als auch NT.

Wenn es Dir also ernst war mit Deiner Aussage :
Teeernte hat geschrieben:dasZertifikatalsoverfallenlässt(schnelleEEWende)-oder es"nimmt",-(dem Energieversorger überlässt-während der Vertragsdauer)und langsam die EE Wende einläutet.
Zumindest kaufe und erzeuge ich ausschließlich "Naturstrom". Für die PV werden unter Einrechnung (je nach Modell und Standort) zwischen 9g und 25g CO2-Ausstoß pro erzeugtem kWh Strom angenommen. In norden Deutschlands mit 850 kWh/kWp liegt der Ausstoß bei niedrigen 25g. Als "Gegenpol" das südlichen Italien mit rund (1.700 kWh/kWp) liegt bei 9g. Der Süden Deutschlands liegt dazwischen.

Da während des Betriebs einer PV selbstverständlich kein CO2 oder sonstige Emissionen anfallen, bezieht sich der anrechenbare CO2 "Ausstoß" ausschließlich auf den "Kumulierte Energieaufwand (KEA)" - also die Komplette Kette der Produktion einer Anlage (inkl. Förderung und Verarbeitung aller verwendeten Rohstoffe und deren Verarbeitung zur funktionierenden PV-Anlage),aber auch auf alle energetischen Kosten ihrer Beseitigung bzw. recyclen der verwertbaren Teile.

Ein AKW muss sich so wenigstens 40g/kWh anrechnen lassen (worin der "besondere Aufwand" für den radioaktiven Müll noch nicht enthalten ist. Für ein AKW, welches mit Uran aus Südafrika betrieben wird, sind es ~126g/kWh.

Ein WKA muss sich ähnlich wi eine PV ~24 g/kWh anrechnen lassen. Selbst Wasserkraft hat ein"KEA" und damit ~40 g/kWh CO2 "Ausstoß". Erdgas liegt mit 428 g/kWh schon um das mehr als 10fache darüber.

Richtig "gut" im Produzieren von CO2 ist so ein Braunkohlekraftwerk, für jede dort produzierte kWh werden 1.153g CO2 "in Rechnung gestellt". Das ist ~ 46 mal mehr, als eine PV (im Norden von D) sich pro kWh anrechnen lassen muss - ganz zu schweigen von den sonstigen Emissionen plus einer beträchtlichen Menge radioaktiver Stoffe die diese Methode "so mitsich bringt".

Meine täglichen PV-Erträge werden gar mit 0,7 multipliziert was dem dt. "Strommix" geschuldet ist. Da gilt "Je schmutziger der Strommix desto höher sind die CO2 Einsparungen" so belaufen sich "meine" aktuellen "CO2-Einsparungen" auf 41,273 t - die Produktion bis Gestern "Sonnenuntergang" auf 58.961 kWh was bedeutet, damit beträgt deren "Vermeidungs-CO2-Äquivalent" bis dato 1.180 kg.

Wäre diese Energiemenge in einem Braunkohlekraftwerk, wo für jede dort produzierte kWh werden 1.153g CO2 "in Rechnung gestellt" werden müssen generiert worden, wäre das CO2-Äquivalent dafür 67.982 kg. Wer aber beide Methoden der Stromgenerierung betreibt, also "Kohlestrom" nicht sukzessive durch EE ersetzt - FE also nach und nach abschaltet, wird selbstverständlich so kaum von diesen CO2-Werten "herunterkommen". Ob das wohl jedem klar ist ?

Was offensichtlich außer Teeernte niemand so recht versteht, eine "Autarkie" für jeden Haushalt anzustreben ist schlicht Blödsinn. "Autonomie" ist was ich (und jeder der das haben möchte) bereits habe. Mit einem Speichersystem erhöht sich die Autonomie. Das gesamte Netz besteht aus "autonomen Zellen". Angepasste Kleinteiligkeit macht das Netz unkaputtbar (wenn man von militärischen Großangriffen einmal absieht). Je größer die einzelnen Generatoren, desto angreifbarer das Netz. Jede "ungeplante Ausfall" aka Störung in einem der großen Kraftwerke kann u.U. einen großflächigen "Blackout" bedeuten. Strukturen mit hoher kleinzelliger Autonomie, sind (so man sie bei Bedarf "auftrennen" kann) recht robust und bei entsprechender Auslegung (Inselbetrieb) auch schwarzstartfähig :thumbup:

Warum um alles in der Welt sollte ich also "Autarkie" anstreben :?: Ich liefere in etwa die selbe Energie, die ich einige Monate später für Heizzwecke einkaufen muss. Die übrige Zeit des Jahres komme ich mit einem recht kleinen Speicher aus und erhöhe damit den Eigenbedarfsanteil noch einmal für die verbrauchsarmen Stunden zwischen Sonnenuntergang und dem nächsten Sonnenaufgang. Jahreszeitlich bedingt, könnte ich wohl kaum in vernünftigem Ausmaß je eine el. Autarkie erreichen.

Das Problem mit allen, die ständig von "grüner Propaganda" faseln, ist entweder verstehen sie die Zusammenhänge nicht oder wollen sie einfach nicht verstehen. Die übliche Reaktion aller "Echokammern". Für mich ist das eben keine "Glaubenssache" ich kann rechnen und meine Zähler ablesen - mehr ist da nun wirklich nicht zu verstehen.

Was meinen beruflichen Hintergrund angeht, ich habe (u.a.) in einem recht großen AKW mehrere Jahre gearbeitet und dort gibt es nur "wenig abzukratzen" ;) Auch sonst ist mir dieser Technologiebereich keineswegs fremd - mehr "Eigendarstellung" habe ich gewiss nicht notwendig... :p

Was Deine Kritik was die PV-Anlage selbst angeht - ich habe eine "Indachanlage" von "Heckert Solar" alles "Made in Germany" mit Sitz in Chemnitz, eine der wenigen dt. Hersteller, der die chin. Dumpingpreise überlebt hat. Den gesamten notwendigen Unterbau / Verkabelung / Verteilung usw. habe ich selbst hergestellt.

Warum es die "die Wärmedämmung, Solarpanele und Witterungsschutz in einem Stück" geben soll, will sich mir nicht so recht erschließen. Warum gründest Du keine Firma, welche so was anbietet - alle notwendigen Fachkenntnisse hast Du ja lt. Deiner Eigendarstellung ?

Im übrigen wer etwas "kombiniertes" möchte kann sicher bei "SolteQ" nicht weit von Bremen fündig werden. Die kombinieren das gleichnamige "Energiedach" mit Nutzung der thermischen Energie die hinter den "Photovoltaik-Zellen" reichlich als "Abfall" anfällt. Nicht nur Tesla Chef Elon Musk stellte "Solardachziegel" her. Die ansonsten für "normale Dacheindeckung" bekannte Firma Braas bietet sog. "Systemlösungen" und seit langem auch "Solardachziegel" an. Wer also "ernsthaft" sucht, der wird auch fündig.....

Dazu kein Link, wen das wirklich interessiert mag Tante Googel fragen....
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(20 Jun 2017, 23:39)

Kann ich glauben,...

Dazu kein Link, wen das wirklich interessiert mag Tante Googel fragen....
Nur ein paar Gedanken dazu - trotz aller Steuern auf CO2 und Energie -
rechnet sich Braunkohle noch.

Wir Zahlen in Euro. Bei einem Braunkohlekraftwerk ist der Brennstoff nach und nach zu zahlen , die Anfangsinvestition liegt nur bei 10 %.

Angepasste Kleinteiligkeit macht das Netz unkaputtbar
Aha.....

An einem alten "Dorftrafo" hängen:

A produziert 1 kw. (Wiese - kein Verbrauch)
B nimmt 2 kw (Haushalt )
C produziert 3 und nimmt 2 kw (Dachanlage ohne Netztrenner)
D produziert 1 und nimmt 3 kw (Dachanlage ohne Netztrenner)
E Hat ein Notstromaggregat (Netzersatz) ohne Netzeinspeisung.Er schaltet von Netz auf NEA.

F ist Autark - hat EE - mit Akku und reduziert selbst den Konsum - wenn er wenig im Akku hat.

Durch einen kurzzeitigen Kurzschluss kommt es für die Kleinanlagen-(Produktion) zur Netztrennung -
alle anderen Anlagen sind weiter am Netz und schliessen somit das Netz weiter kurz .
20% sind Induktive Lasten.

Das Versorgerkabel (vor dem Trafo ) ist länger betroffen und liefert nicht.

Wer hat auf dieser Insel noch Strom ?


Oder in REALITÄT - im Dorf ziehen 100 Haushalte je 2kw und 10 Haushalte produzieren über den Eigenverbrauch 1 kw.

Die Ortsstromversorgung fällt aus...

Wer hat noch "Strom" ??

Warum es die "die Wärmedämmung, Solarpanele und Witterungsschutz in einem Stück" geben soll, will sich mir nicht so recht erschließen. Warum gründest Du keine Firma, welche so was anbietet - alle notwendigen Fachkenntnisse hast Du ja lt. Deiner Eigendarstellung ?
Weil in D die Besteuerung von Firmen mit Angestellten komplex ist - das Geldverdienen als "Tagelöhner" /Projektarbeiter/Consultans/Söldner viel einfacher ist.

Du musst das auch nicht verstehen - :D :D :D

Die Investition zum "Berater" hat man nach der ersten Monatsrechnung 10 Fach wieder raus. Sicherer GEWINN nach Steuer - monatlich immer Abbildbar.

Wie siehts mit ner Firma aus ? Wie hoch ist die Insolvenzgefahr einer produzierenden Solaranlagenfirma (ohne Installation)....in D in Prozent ?

99 % ? ? :D
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