Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

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Wähler
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Wähler »

Boraiel hat geschrieben:(12 Jun 2017, 19:29)
Das Problem nahm ja seinen Anfang damit, dass Technologien installiert wurden, die sich nicht im freien Markt durchgesetzt haben, sondern politisch gewollt waren und durch den Stromverbraucher subventioniert werden.
Bei der Betrachtung fehlt aber der Aspekt der Kosten für die Schäden des Klimawandels und mehrerer mögliches Supergaus von Atomkraftwerken. In den jetzigen Strompreisen der Kohlekraftwerke und der noch laufenden Atommeiler sind diese anfallenden Kosten nicht eingepreist, während sie durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien auf Dauer verringert werden. Der freie Markt war offenbar bisher nicht in der Lage, die Kosten des Klimawandels abzubilden. Die Gesellschaft kann daher nur durch erneuerbare Energien das Problem des Klimawandels und seine Folgen auch kostenmäßig abmildern. Der Bund kann natürlich die Kosten für die EEG-Umlage übernehmen, muss dann aber an anderer Stelle im Bundeshaushalt einsparen und verursacht somit dem Bürger zusätzliche Kosten durch gestrichene Leistungen.
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immernoch_ratlos
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Boraiel hat geschrieben:Das Problem nahm ja seinen Anfang damit, dass Technologien installiert wurden, die sich nicht im freien Markt durchgesetzt haben, sondern politisch gewollt waren und durch den Stromverbraucher subventioniert werden.
Und Du bestimmst was politisch opportun und was es nicht ist ?

Um zu verstehen was wann, wie und von wem "politisch gewollt" herbeigeführt wurde, sollten die üblichen "Kurzdenker" mal das Jahr 1935 betrachten. Im Zuge der allgemeinen Kriegsvorbereitungen entstand das : "Das deutsche Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz — EnWG)"
"es" trat erstmals 1935 in Kraft und wurde zuletzt im Jahr 2005 neu gefasst. Es enthält grundlegende Regelungen zum Recht der leitungsgebundenen Energie. In Österreich wurde es nach dem Anschluss 1939 in Kraft gesetzt, seit 1945 in eigener Editionslinie beibehalten und zwischen den Jahren 1968 und 2000 schrittweise durch andere Vorschriften ersetzt.
Wieder einmal beeinflusst ein ehemaliges Nazigesetz, das bundesdeutsche Nachkriegsverhalten - hier in Sachen Energie. Was deutlich später nicht mehr in die "Marktwirtschaft" passte, bekam ein wenig marktwirtschaftliches "Kostüm" übergestülpt. Doch zunächst was hatte die inzwischen Kriegsvorbereitungen treffende Reichsregierung im Sinn ?
Zitat aus WIKI "Energiewirtschaftsgesetz"Das Energiewirtschaftsgesetz von 1935
Das Energiewirtschaftsgesetz von 1935 kodifizierte die damals herrschende wirtschaftliche Praxis, nach der die Energieversorgungsunternehmen (meist Stadtwerke) sich durch ausschließliche Konzessionsverträge mit den Kommunen und gegenseitige Demarkationsverträge Gebietsmonopole sicherten.

Der Ausschluss des Wettbewerbs durch diese Regelungen diente dem in der Präambel des Energiewirtschaftsgesetzes von 1935 formulierten Ziel, „die Energieversorgung so sicher und billig wie möglich zu gestalten“, was auf Gemeindeebene auch schon Ziel des Munizipalsozialismus war.

Dieses Ziel sollte durch den Erhalt einer dezentralisierten Energieversorgung erreicht werden. Die Energieversorgung – einheitlich als Netzbetrieb und Energielieferung verstanden – wurde als natürliches Monopol angesehen; auf Grundlage dieser Annahme ist es durchaus folgerichtig, wenn die Präambel davon spricht, durch das Gesetz sollten „volkswirtschaftlich schädigende Auswirkungen des Wettbewerbs“ verhindert werden.

Die Entscheidung für eine Stärkung der dezentralen Energieversorgung diente aber zugleich militärischen Zwecken: Die herrschende NSDAP wollte eine Energieversorgung durch zentrale Großkraftwerke vermeiden, da diese Ziele für Luftangriffe hätten darstellen können (vgl. § 13 Abs. 1 EnWG 1935).

In diesem Ziel sowie in der starken Betonung des Gemeinwohls und dessen Sicherung durch das Führerprinzip wird der nationalsozialistische Einschlag deutlich.

Dennoch war das Gesetz in seiner konkreten Ausgestaltung eher technischer Natur. Mit geringen Änderungen blieb es, obwohl umstritten (siehe Generalinspektor für Wasser und Energie), für mehr als 50 Jahre nach Ende der nationalsozialistischen Herrschaft in Kraft.
Nun etwas, was wegen seiner "eher technischer Natur" 50 Jahre auch noch der Bundesrepublik gedient hatte, wurde als "Gesetz zur Neuregelung des Energiewirtschaftsrechts (BGBl. I S. 730) wurde am 28. November 1997 vom Bundestag beschlossen und trat am 29. April 1998 in Kraft". Nur kurz :
Die wichtigste Neuerung des EnWG 1998 ist die Liberalisierung des Elektrizitätsmarktes (die Vorschriften für den Gasmarkt blieben im Wesentlichen unverändert).

Das Verbot der Demarkationsverträge im geänderten GWB wird im Energiewirtschaftsgesetz ergänzt durch einen diskriminierungsfreien Netzzugang dritter Stromanbieter:

Das Gebietsmonopol der vertikal integrierten Versorgungsunternehmen umfasst nunmehr nur noch den Netzbetrieb; das vertikal integrierte Unternehmen muss aber Dritten gewähren, Strom durch sein Netz zu leiten; damit können dritte Unternehmen Strom bei einem Stromerzeuger kaufen und über die Netze der Gebietsmonopolisten zu einem Abnehmer liefern.

Im Gegensatz zu allen anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union wählte Deutschland das „Modell des verhandelten Netzzugangs“ (§ 6 EnWG 1998). In der Praxis wurden von den energiewirtschaftlichen Akteuren sogenannte Verbändevereinbarungen geschlossen, in denen Bedingungen und Preise des Netzzugangs festgelegt wurden. Von der Ermächtigung des § 6 Abs. 2 EnWG, die Bedingungen mittels Verordnung festzulegen, wurde kein Gebrauch gemacht; das Bundesministerium für Wirtschaft hat lediglich in Zusammenarbeit mit den Verbänden rechtlich nicht verbindliche Best-Practice-Empfehlungen herausgegeben.
Wer stellte zu diesem Zeitpunkt die Regierung :?:

Kabinett Kohl I: 4. Oktober 1982 – 29. März 1983
Kabinett Kohl II: 30. März 1983 – 11. März 1987
Kabinett Kohl III: 12. März 1987 – 18. Januar 1991
Kabinett Kohl IV: 18. Januar 1991 – 17. November 1994
Kabinett Kohl V: 17. November 1994 – 26. Oktober 1998
Wie schön ein neues Kind wurde geboren - Deutschland hat bzw. ist endlich die ersehnte "Kupferplatte" - Physik vs. Politik - der Gewinner ist die Politik. War auch dringend notwendig, seit 1962 hatten (bis 2004) zahlreiche AKW ihren Betrieb aufgenommen. Deren wenig für dezentrale Netze geeignete Strommengen mussten nun eher "kaufmännisch" über die Republik verteilt werden. Auch für die zahlreichen fossilen Kraftwerkskonzentrationen an nur wenigen Orten (Braun- und Steinkohle) lokalisiert, galt der selbe Grund....

Endlich hatte man die Restriktionen des ehemaligen Nazigesetzes überwunden - wie schön - leider wurde gleich auch das Kind "dezentrale Stromversorgung" mit herausgespült. Der einzige Aspekt, ein sicheres, nur schwer kaputtbares Netzwerk mit "strategisch" gut verteilten nicht zu großen Einzelkraftwerken, war der Giromanie und der monopolistischen Idee mit möglichst großen Einheiten im Besitz von zuletzt 4 Monopolkonzernen den Markt nach belieben manipulieren zu können, quasi "über die Wupper gegangen" worden.

Wer seinen Kopf nicht nur einseitig zum Nachkauen von politischen Parolen nutzt, sollte eigentlich erkennen, ein möglichst engmaschiges Netz mit jeweils vergleichbar kleinen Einheiten ist weitgehend selbstregulierend und praktisch unkaputtbar. Vorausgesetzt die großen "Klopper" deren ungeplanter Ausfall (davon gibt es jährlich jede Menge) auch ein sehr stabiles Netz "umreißen" kann. Man muss nun kein Einstein sein, um zu verstehen, zu einem dezentralen Netzwerk, welches EE nutzt, gehören eine ähnlich große Zahl von Speichereinheiten die möglichst direkt in Verbindung mit der EE-Quelle stehen. Durchaus machbar, wie bereits eine sehr große Zahl von vernetzten Speichereinheiten beweisen. Nun ja, hier in diesem Forum dürften die Fortschrittsgegner überwiegen, da helfen auch detaillierte Fakten und Zusammenhänge nur wenig - einmal dagegen - immer dagegen - alles andere wäre ja das Eingeständnis sich geirrt zu haben oder eben den falschen Meinungsmachern gefolgt zu sein.

Ach ja, ohne es gleich näher auszuführen - die AKW wurden der "Industrie" von der Politik "beigebogen" und durch nun wirklich reichlich Subventionen aus der "Steuerkasse" schmackhaft gemacht. Inzwischen wissen wir (jedenfalls alle die es wissen wollen) wir, unserer Kinder, Enkel - Urenkel usw. sitzen auf horrenden Ewigkeitskosten die aus dem Bergbau und der "Atomepoche" stammen.

Wen es tatsächlich interessiert hier zum Nachlesen : Quelle : FÖS "Atomenergie: Risikoreich und überfördert"
Die Nutzung der Atomenergie zur Stromerzeugung ist mit hohen gesellschaftlichen und ökologischen Risiken verbunden. Beispielhaft seien hier die nuklearen Unfälle von Tschernobyl und Fukushima genannt. Folgerichtig wird in Deutschland der Ausstieg umgesetzt, bis im Jahr 2022 das letzte Atomkraftwerk vom Netz geht.

Das FÖS setzt sich für die Transparenz der wahren Kosten und für eine verursachergerechte Finanzierung der Folgekosten ein.

Atomenergie wurde über Jahrzehnte mit mehr als 200 Mrd. EUR staatlich gefördert

Dennoch profitierte die Atomenergie in der Vergangenheit von massiven staatlichen Förderungen (in der Zeit von 1970-2014 ca. 219 Mrd. EUR). Das wohl prominenteste Beispiel für eine staatliche Regelung mit erheblicher Förderungswirkung ist die gegenwärtige Praxis der Atomrückstellungen.

Atomrückstellungen … am Ende zahlt der Staat?
Das FÖS schätzt die Kosten von Stilllegung, Rückbau und Lagerung auf eine Größenordnung von rund 30 bis 70 Mrd. EUR (im Mittel 48 Mrd. EUR).

Es besteht ein erhebliches Risiko, dass die Gesellschaft für einen Teil dieser Folgekosten der Atomenergienutzung aufkommen muss. Mögliche Gründe dafür könnten sein: 1. Rückstellungen reichen nicht aus wg. unerwarteter Kostensteigerungen, zu geringer Verzinsung der Rückstellungen oder fehlender Liquidität der Konzerne 2. „Flucht“ der Mutterkonzerne aus der Zahlungsverantwortung durch Umstrukturierung und wegen der zeitlich begrenzten Nachhaftung oder aufgrund von Insolvenz.
oder von der selben Quelle ein 69seitiges PDF : "Externe Kosten der Atomenergie und Reformvorschläge zum Atomhaftungsrecht

Das mit den "angeblich höchsten Strompreisen" lässt sich selbstverständlich ebenfalls entsprechend aufdröseln. Der Unsinn, aus den genehmigten und nicht als Subvention von der EU anerkannten EEG, eine dann verbotene staatliche Subvention zu machen, zeigt wie wenig man Nachdenken muss um hier eine "neues" Thema zu kreieren....

Nur für alle, die sich das Denken noch nicht abgewöhnt haben, nachdem die Einführung von PV und WKA aus gutem Grund gegen das existierende Monopol (s.o.) durchaus nachvollziehbar für eine begrenzte Zeit durch die davon Betroffenen selbst mit den notwendigen Investitionen ausgestattet wurde, ist der Strompreis dort inzwischen unter dem der vormaligen Monopole angekommen. Leider wurde durch sehr einseitige Eingriffe und noch einseitigere Begünstigungen (zuletzt wahllos und ohne Maß), die ursprüngliche Absicht ins Gegenteil verkehrt. Mit einer sehr geschickten Lobbyarbeit und Preismanipulationen wurde verhindert, das die drastischen Strompreissenkungen bei den noch verblieben Zahlern - die breite Masse der privaten Stromkunden - überhaupt ankommen.

Ein wenig triviales Feld, diese gezielten Manipulationen zu verstehen, um den längst notwendigen Widerstand in die richtige Richtung zu lenken. Die einmalige Transparenz, welche das EEG (im Gegensatz zu den sonstigen durch Steuern "quer und längs" finanzierten Begünstigungen) bietet, hat wie wohl beabsichtigt, erreicht, das der meist faktenresistente dt. "Wutbürger" wunschgemäß den total falschen Baum anbellt.

Das EEG wurde seit seiner ersten Ratifizierung in jeder der folgenden Novellierungen immer mehr zu Gegenteil seiner ursprünglichen Absicht. Inzwischen benötigt man die Hilfe von Juristen um überhaupt noch zu verstehen was daraus geworden ist. Die Absicht ein vernünftiges Gesetz durch geschickte Manipulation zum "Entgleisen" zu bringen, war nahezu hundertprozentig erfolgreich...
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

Wähler hat geschrieben:(13 Jun 2017, 06:17)

Bei der Betrachtung fehlt aber der Aspekt der Kosten für die Schäden des Klimawandels und mehrerer mögliches Supergaus von Atomkraftwerken. In den jetzigen Strompreisen der Kohlekraftwerke und der noch laufenden Atommeiler sind diese anfallenden Kosten nicht eingepreist, während sie durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien auf Dauer verringert werden. Der freie Markt war offenbar bisher nicht in der Lage, die Kosten des Klimawandels abzubilden. Die Gesellschaft kann daher nur durch erneuerbare Energien das Problem des Klimawandels und seine Folgen auch kostenmäßig abmildern. Der Bund kann natürlich die Kosten für die EEG-Umlage übernehmen, muss dann aber an anderer Stelle im Bundeshaushalt einsparen und verursacht somit dem Bürger zusätzliche Kosten durch gestrichene Leistungen.

und natürlich...:

Bei der Betrachtung fehlt aber der Aspekt der Kosten für die Schäden des Klimawandels und mehrerer mögliches Supergaus aus der Herstellung der Windkrahtwerke und der PV. und der Anbindung.(Trafo)

In den meisten steckt billiger Atomstrom und Öl für den Beton (Sockel) 700 qubikmeter... 100 t Stahl (NUR im Sockel) ...Baustrasse..

Haltbarkeit ? Erneuerungsrate = 20/30 Jahre ? ......und die Kabel - Kupfer und Kunstoff.. Haltbarkeit ... Verlegung ...


Grün will aber diese OVER ALL Rechnung nicht aufmachen.

Warum wohl produziert KEINER die WKA NUR aus "Erneuerbaren " :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
odiug

Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von odiug »

Teeernte hat geschrieben:(13 Jun 2017, 19:38)

und natürlich...:

Bei der Betrachtung fehlt aber der Aspekt der Kosten für die Schäden des Klimawandels und mehrerer mögliches Supergaus aus der Herstellung der Windkrahtwerke und der PV. und der Anbindung.(Trafo)

In den meisten steckt billiger Atomstrom und Öl für den Beton (Sockel) 700 qubikmeter... 100 t Stahl (NUR im Sockel) ...Baustrasse..

Haltbarkeit ? Erneuerungsrate = 20/30 Jahre ? ......und die Kabel - Kupfer und Kunstoff.. Haltbarkeit ... Verlegung ...


Grün will aber diese OVER ALL Rechnung nicht aufmachen.

Warum wohl produziert KEINER die WKA NUR aus "Erneuerbaren " :D :D :D
Wird nicht verschwiegen ... steht hier:
http://www.vdi-nachrichten.com/Technik- ... -Blickfeld
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(13 Jun 2017, 08:46)



Um zu verstehen was wann, wie und von wem "politisch gewollt" herbeigeführt wurde, sollten die üblichen "Kurzdenker" mal das Jahr 1935 betrachten. Im Zuge der allgemeinen Kriegsvorbereitungen entstand das : "Das deutsche Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz — EnWG)" Wieder einmal beeinflusst ein ehemaliges Nazigesetz, das bundesdeutsche Nachkriegsverhalten - hier in Sachen Energie.

Das EEG wurde seit seiner ersten Ratifizierung in jeder der folgenden Novellierungen immer mehr zu Gegenteil seiner ursprünglichen Absicht. Inzwischen benötigt man die Hilfe von Juristen um überhaupt noch zu verstehen was daraus geworden ist. Die Absicht ein vernünftiges Gesetz durch geschickte Manipulation zum "Entgleisen" zu bringen, war nahezu hundertprozentig erfolgreich...
Wozu soviel TEXT um das derzeitige EE Netz zu VERSUCHEN "Schönzureden" ??

1935 war Kupfer knapp/teuer...und Alu. Kriegswichtige Metalle. (Geschossringe/ Alu im Flugzeugbau)

Man hat Industriekraftwerke DAHIN gebaut - wo die Energie benötigt wurde - um die KABELEI möglichst kurz zu halten....

Schon mal versucht eine Stromtrasse zu verteidigen ? Jeder Mast ein Ziel - grosse Maste sind Einzelkonstrukte und liegen NICHT auf Halde.

Beispiel Quellen....FOTOS :D :D :D :
Auch in den vergangenen Jahren ist es zu eklatanten Zwischenfällen durch Freileitungen bei widrigen Witterungsverhältnissen gekommen. Die Strommasten hielten den enormen Belastungen durch Orkane oder Schneefall nicht stand und knickten um wie Streichhölzer.

Wenn man die Berichterstattung über die katastrophalen Zwischenfälle im Münsterland (Winter 2005) oder über den Orkan "Kyrill" (Januar 2007) verfolgt, muss leider festgestellt werden, dass die Gefahren von Freileitungen bei widrigen Witterungsverhältnissen weiter „verharmlost“ werden.

Netzbetreiber bzw. Energieversorger ziehen sich aus der Verantwortung und argumentieren, dass von den Vorkommnissen nur alte Strommasten aus nicht mehr verwendetem Stahl (sog. Thomas-Stahl) betroffen sind. Des weiteren würde es sich um Einzelfälle handeln.

Mittlerweile wird aber u.a. selbst von der RWE bestätigt, dass nicht nur Masten aus „Thomas-Stahl“ umgeknickt sind, sondern dass auch Masten aus hochwertigem Stahl der Belastung nicht standgehalten haben (Quelle).

Die Norm für Hochspannungsmasten verlangt eine Tragkraft von
1 600 Gramm pro laufenden Meter.

Tatsächlich betrug die Belastung im Münsterland 8 000 Gramm pro Meter.


http://www.vorsicht-hochspannung.com/Witterung.htm

https://www.schneechaos-muensterland.de ... &Itemid=36

OHNE "Terroristische" Einwirkung..... Ein paar Gramm Sprengstoff - an EINEM Träger eines Mastes - und die GESAMTE TRASSE fällt aus.

DEZENTRALISIERUNG ??? Ahhhhh.....deshalb der Trassenneubau - den man FRÜHER nicht benötigte.

Im NORDEN stehen die WKA.....und der Strom wird im SÜDEN benötigt.....1000-de km TRASSEN

Vergrabene Trassen sind TEUER - das 10 fache wie Maste... und genau so einfach kaputt zu bekommen....

Wie schnell man solch "Netz" heutzutage "plättet" konnte man im Jugoslavienkrieg sehen.
Ein Gemisch aus Graphit und ***** an den Isolatoren an Strecken und Umspannwerke.....//Auch die Planungen des linken Terrors..."Krallen" -

Also Trassen sind KACKE....je LÄNGER - um so anfälliger.... (zusätzlich = Verluste)

Man transportiert zB Alu, Galvanikprodukte - um "Energie" zu transportieren. (Da benötigt man den Strom an anderer Stelle nicht)


Blue Crude - ist da im Angebot...?

Verlegte KAbel (Kupfer) wird eingebaut - und nach Still-legung des Kabels - wenn es die Nutzungsdauer überschritten ist - (VERGAMMELT IST) - in der Erde gelassen....

VERBRAUCH von ROHSTOFFEN.
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

odiug hat geschrieben:(13 Jun 2017, 19:43)

Wird nicht verschwiegen ... steht hier:
http://www.vdi-nachrichten.com/Technik- ... -Blickfeld
Nur nutzt es nichts...

JEDER Buchhalter rechnet die Effektivität der Firma aus BEVOR diese gebaut wird....

Wir machen die HOHE WENDE ... :D :D :D - mit MUP.... MUP ? Methode des unbekümmerten Probierens.....
Auf der GRUNDLAGE einiger LinksGRÜNEN Predigten.

Früher wurden eben Kirchen gebaut - fürs SEELENHEIL - heute - EE...
Optimal wäre es, wenn Hersteller automatisch Ökobilanzen liefern würden. Schließlich müssen die Produkte im Sinne des Klimaschutzes und der Ökologie nachhaltig sein", findet Wagner.

Nur – davon ist die Branche weit entfernt. Auf Nachfrage der VDI nachrichten konnte der Bundesverband Windenergie (BWE) nur auf Enercon verweisen. Der Auricher Hersteller von getriebelosen Anlagen mit Elektromagneten hat als Einziger eine aktuelle Lebenszyklusanalyse vorzuweisen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
odiug

Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von odiug »

Teeernte hat geschrieben:(13 Jun 2017, 20:34)

Nur nutzt es nichts...

JEDER Buchhalter rechnet die Effektivität der Firma aus BEVOR diese gebaut wird....

Wir machen die HOHE WENDE ... :D :D :D - mit MUP.... MUP ? Methode des unbekümmerten Probierens.....
Auf der GRUNDLAGE einiger LinksGRÜNEN Predigten.

Früher wurden eben Kirchen gebaut - fürs SEELENHEIL - heute - EE...
Ja ... wäre vorzuziehen ... aber ist nicht wirklich nötig.
Die Berechnungen können auch so ausgeführt werden.
Die Konstruktion eines Windrads ist ja nicht so mysteriös, daß man vor einem unlösbaren Problem stünde.
Für volkswirtschaftliche Kosten- Nutzenrechnungen genügt das, ohne in die betriebswirtschaftlichen Einzelheiten von Herstellern zu gehen.
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ja das war zu erwarten Teeernte, mit Deinen üblichen feingehackten "Informationsschnipseln" versuchst Du die EE als besonders "ressourcenvernichtend" hinzustellen. Was für ein Unsinn. :?

Odiug hat mit seinem Link recht eindeutig vermittelt was da Sache ist. Aber vermutlich ist Dir bewusst entgangen, was die notwendige Energie angeht, welche selbstverständlich (wie übrigens auch bei jedem fossilen "Generator") zuerst "investiert" werden muss um eine fertige Anlage zu errichten, die dann als erstes sich selbst energetisch amortisiert. Ähnlich wie bei der finanziellen Amortisation, wird zunächst betrachtet wie lange es dauert die gesamte Energie welche in einer Anlage steckt (die komplette Kette aller Aufwendungen !). Dies lässt sich inzwischen für jeden Typ - fossil - atomar und selbstverständlich auch für alle EE-Generatoren in der Fachliteratur nachlesen. Auch in WIKIPEDIA finden sich umfangreiche Artikel dazu. In dem Fachartikel der VDI-Nachrichten (beileibe kein "Grünspan") wird das gleich zu Anfang erklärt :
VDI-Nachrichten hat geschrieben:Ein wichtiger Faktor in den vergleichenden Emissionsbilanzen von fossilen und regenerativen Energien ist der Kumulierte Energieaufwand (KEA). Er misst alle direkten und indirekten Energieaufwendungen inklusive der Vorketten über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Dazu gehören bei fossilen Energien deren Abbau, Bereitstellung und Verfeuerung, die Entsorgung von Abfallstoffen oder der Abriss und das Recycling eines Kraftwerkes.
Dann geht der von Odiug verlinkte Artikel auf einen wichtigen Aspekt ein, den die "EE-Gegner aus Leidenschaft" geflissentlich übersehen. Wer die EE mies machen möchte, verweist (wenn überhaupt - Gefühle etwas sei schlecht reichen meist völlig) auf möglichst ältere Untersuchungen, welche die rasche Entwicklung und die damit einhergehenden Verbesserungen gezielt unterschlagen. So tun, als sei alles noch am Anfang, ist hier Programm.

Gerade weil Technologien im Umfeld der EE möglichst effektiv sein müssen, ist deren gesamte Entwicklung ein deutlicher Zugewinn für ein von Exporten abhängiges Land wie D. Inzwischen werden alle dt. Unternehmungen - bis hin zum EEG in vielen Ländern aufmerksam verfolgt und man lernt (im Gegensatz zu der hiesigen rückwärtsgewandten "Betonfraktion") aus den offensichtlichen "Fehlern", welche zum Teil künstlich zum Schutz der vorhandenen Monopolstrukturen politisch "eingebaut" werden. Eine (zugegeben schwierige) Analyse des heutigen EEG, beweist dies sehr deutlich.

Wer allerdings das Prinzip "dezentraler Versorgung" nicht begreift oder schlimmer nicht begreifen will, dem entgeht selbstverständlich, das bis zu einer 40prozentischen "Sättigung" mit privater Dach-PV (ohne Speicher), ein Ausbau der Ortsnetze nicht notwendig ist. Um die Spannung in diesen Netzen in den vorgeschriebenen Grenzen zu halten, kann statt der "üblichen" Ortsnetztrafos, ein sog. "RONT" (regelbarer Ortsnetztransformator) teure Leitungsänderungen vermeiden. Sicher nicht ohne Kosten, aber im Vergleich zu Leitungsänderungen im Niederspannungsnetz....

Nun ja, stattet man seine PV gleich mit einem seinem Bedarf angepassten Speicher aus, werden die Spitzen sowieso gekappt und die erfreuliche Autonomie (nicht Autarkie !) steigt mit jeder solchen Anlage in einem engmaschigen dezentralen Netz. Was auf dem Dach produziert wird, verlässt zu ~30% niemals den Ort seiner Erzeugung ! Der normale Eigenverbrauch bewirkt das flächendeckend. Mittels angepasster Speicher, kann dieser Eigenverbrauch weiter angepasst werden. Durch die Jahreszeiten, macht dieser Teil der Netze, die Siedlungsgebiete zumindest in den Monaten (April bis September) ohne Heizungsbedarf, weitgehend autonom. Ob überhaupt etwas in die übergeordnete Netzstruktur fließt, hängt von dem Grad des lokalen Ausbaus ab.

Die schlechte Nachricht, weil das so ist, lässt sich (abhängig von der lokalen PV-Situation) wenig bis gar nichts dort verkaufen. Dennoch, werden die solaren Erträge auf dem Spottmarkt in Paris gehandelt und kommen sehr einseitig der dt. Industrie zugute. Was wiederum denen angelastet wird, welche für diese erheblich niedrigeren Preise durch ihre privaten Investitionen erst gesorgt haben. Wer dieses System und die Absicht dahinter nicht versteht, dürfte zu der deutlichen Mehrheit zählen, welche dann im geistigen Kurzschluss die EE dafür verantwortlich macht.

Nun ja, wenn es kompliziert wird, ist gewöhnlich "ende Gelände" für den dt. "Wutbürger" :dead:

Wie bei anderen Entwicklungen - man muss sich nur die Hartnäckigkeit der "Argumentation" in der Rubrik "KFZ" ansehen, mit der eine längst überholte Epoche "eisern verteidigt" wird, um zu begreifen, das diese technologielastige und ohne die notwendigen Fakten zu kennen, ein wunderbares Betätigungsfeld für alle ewig Gestrigen sein muss.

Erstaunlich, wie gerade Teeernte mir zu verstehen geben will, welche Probleme mit den Höchstspannungstrassen verbunden seien. Meine Rede, weniger - oder jedenfalls nicht mehr solcher Trassen - sind eine wünschenswerte Folge dezentraler Netzstrukturen mit verteilten "Generatoren" die als einzelner Ausfall (im Gegensatz zu sog. "Großkraftwerken") keinerlei Bedeutung für das Netz haben, bzw. lediglich örtlich begrenzt Auswirkung haben können. Die "Schwarzstartfähigkeit" von dezentral strukturierten Netzen ist um ein vielfaches höher, als das was derzeit existiert...

Was den "üblichen Verdächtigen" überhaupt nicht gefällt, Stromerzeugung für den privaten Bedarf in kleinteiliger Verteilung in der Hand derer, die diese Energie zu ihrem Lebensunterhalt benötigen. Im Grund ein Vorgang, der bei der Heizung wie selbstverständlich akzeptiert wird (jedes Haus / jede Etage hat seine / ihre eigene Heizung). Ein zugegeben zunächst relativ teuer Investition, aber damit zumindest die Kontrolle über einen weiteren Teil der notwendigen Ausgaben. Bei den inzwischen zu recht niedrigen Einspeisetarifen, ist Eigennutzung das primäre Ziel. Erste Veränderungen des EEG in Richtung Mieterstrom (die Behinderung solcher Möglichkeiten kam bislang vom Gesetzgeber), werden auch dort Möglichkeiten zu niedrigeren Stromkosten zu gelangen verbessern. Nur auf das "Manna" das der gnädige Staat regnen lässt zu hoffen, ist eben hoffnungslos.

Jeder kann selbst etwas "unternehmen" sei es am vorhandenen Haus oder als Beteiligung an den zahlreichen Bürgergenossenschaften. Einfach dasitzen und "hoffen", ist schlicht nicht genug :mad:
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(13 Jun 2017, 06:17)
Bei der Betrachtung fehlt aber der Aspekt der Kosten für die Schäden des Klimawandels und mehrerer mögliches Supergaus von Atomkraftwerken. In den jetzigen Strompreisen der Kohlekraftwerke und der noch laufenden Atommeiler sind diese anfallenden Kosten nicht eingepreist, während sie durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien auf Dauer verringert werden.
Teeernte hat geschrieben:(13 Jun 2017, 19:38)
In den meisten steckt billiger Atomstrom und Öl für den Beton (Sockel) 700 qubikmeter... 100 t Stahl (NUR im Sockel) ...Baustrasse..
Haltbarkeit ? Erneuerungsrate = 20/30 Jahre ? ......und die Kabel - Kupfer und Kunstoff.. Haltbarkeit ... Verlegung ...
Grün will aber diese OVER ALL Rechnung nicht aufmachen.
Energiewirtschaft, Verkehr und Feuerungsanlagen erzeugen über 50% der CO2-Emmissionen in Deutschland. Es ist schon sinnvoll, die Klimapolitik an diesen Quellen anzusetzen:(Quelle Umweltbundesamt 2014)
http://www.umweltbundesamt.de/sites/def ... egorie.png
http://www.umweltbundesamt.de/themen/kl ... textpart-1
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(14 Jun 2017, 07:53)

Ja das war zu erwarten Teeernte, mit Deinen üblichen feingehackten "Informationsschnipseln" versuchst Du die EE als besonders "ressourcenvernichtend" hinzustellen.
Wieder NICHT erfasst.

Theo Heinz Theo - mir ist vollkommen SCHNURZWURST was an Politik passiert.....und wenn die sich die Vorhaut verheizen....

Gehts MIR an die Brieftasche - weil solche Lügenkasper unterwegs sind - die erst mit ner Kugel EIS im Monat locken -
und dann als NEPPER SCHLEPPER BAUERNFÄNGER die Kugel jeden Tag haben wollen...
Gerade weil
Propaganda kannst Du dem "Sputnik" schicken...

Dezentral - ...weil die Sonnenstralung mit der Stromverbrauchskurve NICHT zusammengeht - ...passt die bei DIR natürlich zu 40%. Ist bestimmt das Kellerlicht Nachts.

Ja - Leute mit Schuhgrösse 20 haben die grösste Lebenserwartung...

Komm bitte mit ECHTEN Fakten -

Hach nun brauchen wir die Ortsnetze nicht ausbauen.....weil so ein Solardach am Abend SPITZENWERTE zum Laden von Elektrokarren hat ?
Nun ja, stattet man seine PV gleich mit einem seinem Bedarf angepassten Speicher aus, werden die Spitzen sowieso gekappt und die erfreuliche Autonomie (nicht Autarkie !) steigt mit jeder solchen Anlage in einem engmaschigen dezentralen Netz.
Jedermann - der sich selbst versorgen kann ...... währe STOCKDOOF - den Strom den ER SELBST benötigt - billig ins Netz zu stellen - um ihn dann Teuer zurück-kaufen ?? ....und den Speicher für ein Zentrales Netz ---kostenfrei bereitstellen ??

+ Mehrwert + Netznutzung +Stromsteuer + Konzessionsabgabe ++++++ .....+ Zählermiete....

Dann geht der von Odiug verlinkte Artikel auf einen wichtigen Aspekt ein, den die "EE-Gegner aus Leidenschaft" geflissentlich übersehen.
Was hat er denn "eingestellt" ? ..abhängige Presse - die eine Studie beschreibt.
Wenn Du hier alles was ich dazu geschrieben habe - gelesen hättest (wenigstens die Langen) gerade zu den Studien....

Bisher hat keine Studie der Öko Fraktion SCHADLOS mein gegenlesen überstanden. Selbst Studien auf die sich WIKI Bezog (Wissenschaftliche) wurden klammheimlich zurückgezogen.

Ich mag jedoch Wissenschaft. Leider kommen die Verteidiger der EE ohne ....mit viel Propaganda .

Wann macht die Arbeitende Mutti die Waschmaschine an ? - Mittags wenn die Sonne brennt .....auf Arbeit....bestimmt .

Wann wird die Mikrowelle angemacht ....der Morgenkaffee ? Jepp - man wartet bis Sonne ihre kWh machen....und dann ZACK nimmt man Strom...

OVER ALL BIS ZU 40%----- ist ja NIEEEE verkehrt... - in ECHT aber reine Propaganda.
engmaschigen dezentralen Netz.
Da hast Du Einfluss drauf ? Mit ner Solarzelle auf dem Dach ?

Das Netz bauen die VERSORGER - ......da stört zwar der Örtliche Stromerzeuger - weil man die Orts- Leitungen nicht mehr Spannungsfrei bekommt ohne Erdung..... Fernsteuerfähig ist ja heute noch garnichts bei den kleinen Solaranlagen. (GRID)
Dennoch, werden die solaren Erträge auf dem Spottmarkt in Paris gehandelt und kommen sehr einseitig der dt. Industrie zugute.
"Entsorgung" kostet... :D :D :D
Nun ja, wenn es kompliziert wird, ist gewöhnlich "ende Gelände" für den dt. "Wutbürger" :dead:
Nun ich hab MEHRFACH - hier angeboten - die Abschlüsse auf dem FACHGEBIET auszutauschen.

Hannover kann ich da anbieten.
Um die Spannung in diesen Netzen in den vorgeschriebenen Grenzen zu halten, kann statt der "üblichen" Ortsnetztrafos, ein sog. "RONT" (regelbarer Ortsnetztransformator) teure Leitungsänderungen vermeiden.
jepp - ist aber genau der selbe FORTSCHRITT wie der Tausch eines Röhrenfernsehers gegen einen Flat mit 2 m.....NORMAL und hat mit EE nichts zu tun.
Was den "üblichen Verdächtigen" überhaupt nicht gefällt, Stromerzeugung für den privaten Bedarf in kleinteiliger Verteilung in der Hand derer, die diese Energie zu ihrem Lebensunterhalt benötigen. Im Grund ein Vorgang, der bei der Heizung wie selbstverständlich akzeptiert wird (jedes Haus / jede Etage hat seine / ihre eigene Heizung).
Wieder Propaganda - Dem Markt ist es SCHNURZWURST wer Stromerzeugung "macht" - der PREIS entscheidet.... und zwar DER - "OverALL".

Richtig - der Bürger in ZUKUNFT wird sich vom Netz trennen - wenn es sich rechnet....

Abhängige werden natürlich am NETZ kleben. Die 40 Cent werden wir in 10 Jahren je kWh sehen.....

Bei 100% EE werden es 50 Cent sein... (Inklusive der netten Kosten -FESTVERTRÄGE - die der Staat ja seinen Stromverteilern, Ortsnetzbetreibern....zzgl. Steuern zugesichert hat.)
Jeder kann selbst etwas "unternehmen" sei es am vorhandenen Haus oder als Beteiligung an den zahlreichen Bürgergenossenschaften. Einfach dasitzen und "hoffen", ist schlicht nicht genug
jepp .....bei BETEILIGUNG auch zusätzlich extra Steuern zahlen ..... >>> Du darfst ja nicht einfach DEINE Mannen im Ort an DEIN GREEEEEN - EVU anschliessen - ohne die EXTRA Kosten zu zahlen.

Privat zu hause .....ja - geht .....nur warum soll ein Haus - mit 10kW Solarpanel und 10 kWh Akku exta noch einen öffentlichen Stromanschluss "HALTEN" ??

Ich bau meine Anlage auf - wenn sich der ÖFFENTLICHE ANSCHLUSS nicht mehr "LOHNT" . - >> Die Kosten je kWh über 30 Cent gehen. :D :D :D


Noch hab ich EURO in der Brieftasche......wenn DU in >> "Kumulierte Energieaufwand (KEA)" zahlst ....dann sag BESCHEID. :D :D :D

Pinibel einzeln aufgestellte >>Kumulierte Energieaufwand (KEA)<< von EE les ich immer gern....
(Bitte mit Anbindung , Fernleitungsanteil - ..... )

Meinst Du - hier interessiert sich IRGENDWER für Grünpropaganda ? (Dann macht eine GRUPPE AUF)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Wähler »

Teeernte hat geschrieben:(14 Jun 2017, 20:24)
Wieder Propaganda - Dem Markt ist es SCHNURZWURST wer Stromerzeugung "macht" - der PREIS entscheidet.... und zwar DER - "OverALL".
Wie sollen wir denn nun die CO2-Emissionen verringern und wer soll das bezahlen? Das EEG ist doch nicht dazu da, um Stromverbraucher wie Dich zu ärgern. ;)
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von odiug »

Wähler hat geschrieben:(15 Jun 2017, 06:22)

Wie sollen wir denn nun die CO2-Emissionen verringern und wer soll das bezahlen? Das EEG ist doch nicht dazu da, um Stromverbraucher wie Dich zu ärgern. ;)
Wie wäre es, wenn die Verursacher zahlen ?
Warum werden die größten Energieverbraucher vom EEG ausgenommen ?
Es gibt Absurditäten in diesem Gesetz, dank schwarz gelben Pfusch, dass Betriebe, die in Energiemanagement und Einsparungen investieren, aus den Ausnahmeregelungen für Großverbraucher herausfallen und nach ihrer Modernisierung mehr zahlen, als vorher ... weil "Leistung muß sich wieder lohnen" und wer Schornsteine qualmen läßt, der "leistet" was ... besser leistet sich was :mad2:
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von H2O »

odiug hat geschrieben:(15 Jun 2017, 07:41)

Wie wäre es, wenn die Verursacher zahlen ?
Warum werden die größten Energieverbraucher vom EEG ausgenommen ?
Es gibt Absurditäten in diesem Gesetz, dank schwarz gelben Pfusch, dass Betriebe, die in Energiemanagement und Einsparungen investieren, aus den Ausnahmeregelungen für Großverbraucher herausfallen und nach ihrer Modernisierung mehr zahlen, als vorher ... weil "Leistung muß sich wieder lohnen" und wer Schornsteine qualmen läßt, der "leistet" was ... besser leistet sich was :mad2:
Politik ist die Kunst des Möglichen... meinte der olle Bismarck. Uns wäre sicher nicht damit gedient, wenn die Großverbraucher aus Kostengründen beschleunigt dorthin abwanderten, wo Naturstrom "ohne Ende" abgezapft werden könnte, etwa in die Nähe großer Wasserfälle in Amerika, Afrika, Norwegen und demnächst auch Asien. Dafür ständen dann die Menschen in den Braunkohlerevieren ohne Erwerbsmöglichkeit da, oder es wäre notwendig, sehr schnell solche Erwerbsmöglichkeiten dort zu schaffen. Ich gehe davon aus, daß nue Arbeitsplätze jetzt mit der notwendigen Hingabe geschaffen werden oder die Voraussetzungen dafür geschaffen werden..

Das ganze Leben ist ein Eiertanz zwischen Vernunft, unumgänglichen Sachzwängen und Irrsinn. So ganz daneben ist unser Energiewende so gesehen sicher auch nicht. Die Kunst des Möglichen.

Heute ist es aber nicht so ganz vernünftig, so offensichtliche Mißstände aus der Zeit "Schwarz-Gelb" zu bemängeln. Wir stehen am Ende einer Regierungsperiode "Schwarz-Rot"... könnten uns also darüber ärgern, daß die diesen Mißstand nicht abgeräumt hat!
odiug

Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von odiug »

H2O hat geschrieben:(15 Jun 2017, 08:22)

Politik ist die Kunst des Möglichen... meinte der olle Bismarck. Uns wäre sicher nicht damit gedient, wenn die Großverbraucher aus Kostengründen beschleunigt dorthin abwanderten, wo Naturstrom "ohne Ende" abgezapft werden könnte, etwa in die Nähe großer Wasserfälle in Amerika, Afrika, Norwegen und demnächst auch Asien. Dafür ständen dann die Menschen in den Braunkohlerevieren ohne Erwerbsmöglichkeit da, oder es wäre notwendig, sehr schnell solche Erwerbsmöglichkeiten dort zu schaffen. Ich gehe davon aus, daß nue Arbeitsplätze jetzt mit der notwendigen Hingabe geschaffen werden oder die Voraussetzungen dafür geschaffen werden..

Das ganze Leben ist ein Eiertanz zwischen Vernunft, unumgänglichen Sachzwängen und Irrsinn. So ganz daneben ist unser Energiewende so gesehen sicher auch nicht. Die Kunst des Möglichen.

Heute ist es aber nicht so ganz vernünftig, so offensichtliche Mißstände aus der Zeit "Schwarz-Gelb" zu bemängeln. Wir stehen am Ende einer Regierungsperiode "Schwarz-Rot"... könnten uns also darüber ärgern, daß die diesen Mißstand nicht abgeräumt hat!
Übergangsfristen sind das selbstverständlichste der Welt.
Aber daß Investitionen in Energieeinsparungen bestraft werden, weil die Betriebe aus der Ausnahmeregelung für Großverbraucher herausfallen, das macht keinen Sinn.
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von H2O »

odiug hat geschrieben:(15 Jun 2017, 08:31)

Übergangsfristen sind das selbstverständlichste der Welt.
Aber daß Investitionen in Energieeinsparungen bestraft werden, weil die Betriebe aus der Ausnahmeregelung für Großverbraucher herausfallen, das macht keinen Sinn.
Ja, das ist Irrsinn aus "Schwarz-Gelb", den die GroKo hätte abräumen müssen. Das sehe ich auch so!
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ach Teeernte,

Du hast wiedereinmal einen Text abgeliefert, der auch mit großer Bereitschaft Deine Gedanken darin systematisch zu verstehen und zu ordnen verhindert.

Sprichst Du derart sprunghaft auch im richtigen Leben :?:

Selbst mit sehr viel gutem Willen findet sich kein einziger Fakt den Du mit Quelle und im Zusammenhang darbietest. Was die Funktion einer PV und die Nutzung der daraus gelieferten Energie angeht, hast Du sichtlich und freundlich formuliert "wenig" Ahnung. Irgendwie kommt mir Deine Formulierung :
Teeernte hat geschrieben:...Bisher hat keine Studie der Öko Fraktion SCHADLOS mein gegenlesen überstanden. Selbst Studien auf die sich WIKI Bezog (Wissenschaftliche) wurden klammheimlich zurückgezogen.
aus einem ganz anderen Bereich und mit einem anderen User "bekannt" vor. Nur Du allein kannst das alles beurteilen. Sämtliche Experten - auch jene, die damit ihren Lebensunterhalt seit Jahrzehnten bestreiten, sind alles Idioten und oder "gekauft" um die von Dir "vermutete" Wahrheit nicht ans Sonnenlicht gelangen zu lassen.

Nicht nur hier in D ist das so, es muss sich um eine weltweite Verschwörung handeln. :rolleyes:

Was meinen "Einfluss" auf das Netz angeht, ist der, eben weil meine Anlage in ein dezentrales Netz hervorragend passt, sehr klein, niemand hat ein Problem, wenn sie ausfällt (was in 6 Jahren niemals der Fall war). Ganz im Gegensatz zu den großen Einheiten, die noch dazu bis auf die wenigen, mit Erdgas befeuerten Gaskraftwerke keinerlei Schwarzstartfähigkeit besitzen.

Das die PV-Anlagen nicht "fernsteuerbar" sein sollen ist auch wieder so eine Desinformation. Die notwendigen Einrichtungen (PV-seitig) wurden längst vorgeschrieben und vollzogen. Lediglich gab und gibt es keinerlei Notwendigkeit (von EVU-Seite aus) diese zu nutzen.

Was der typische Blödsinn vom Strom, der an der Spottbörse "entsorgt wird" angeht, spricht Bände über Deinen Informationsstand. Mit der durch Braunkohlekraftwerke erzielten Überkapazität, wird sowohl im Inland, als auch beim Export "gutes Geld verdient". Nichts wird da gar kostenlos entsorgt.

Auch was den "RONT" angeht, eine Einrichtung die ohne manipulierbare und komplexe Regelung auskommt, ist eine vernünftige Minimalisierung und kein technologischer Rückschritt. Nun ja was erwarte ich da von jemandem, der aus der Laweng mal kurz "...Die 40 Cent werden wir in 10 Jahren je kWh sehen..... " herausdrückt.

Was Deine übrigen, eher schlecht sortierten Einwände angeht, zwischen einer vernünftigen und notwendigen Zukunftstechnologie, steht der Gesetzgeber, der mit sehr wenig geeigneten Gesetzen versucht den monopolistischen Status Quo zu erhalten bzw. teilweise offensichtlich hinter die bereits erfolgte Entwicklung zurückzukehren. Das auch aus neuen Einkünften eine Steuer für den Staat entsteht, ist systemimmanent. So zahle ich für meine Einkünfte an den Endverbraucher die überall übliche MwSt. Nicht ganz zufällig bin ich ja auch der Endverbraucher meiner gezählten und selbst genutzten PV-Energie.

Was alle PV-Anlagen die vor 2009 "ans Netz" gingen nicht betrifft. Sie haben sich vertraglich zur Volleinspeisung für 20 Jahre verpflichtet. Das bedeutet, sie kaufen mindestens 30% ihrer Jahresleistung zum "ortsüblichen Preis" zurück. Da die Einspeisetarife als inzwischen sehr erfolgreichen Anschubfinanzierung beschlossen wurden und in allen Fällen deutlich über dem Grundlasttarif liegen, ist das für die davon Betroffenen keine allzugroße Einbuße. Statt den Betrag X (die Tarife wurden an den Zubau geknüpft kontinuierlich verringert), ergibt "X minus des örtlichen Bezugstarif" für ca. 30% den tatsächlichen jährlichen Ertrag. Als Endverbraucher zahlen sie wie üblich den nun vom EVU gelieferten Strom, ganz genauso, wie jede kWh, die (z.B. zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang) von anderen "Quellen" geliefert wird. Der Fiskus hat hier ohne das dies allen Klein-PV-Betreibern wirklich bewusst ist, etwa ein Drittel der Eigensubventionen aus dem EEG gleich wieder zurückgeholt. Daran ist nichts verkehrt, jeder der einen langjährigen Vertrag abschließt, prüft gewöhnlich die Konditionen und lässt sich mit seiner Unterschrift auch darauf bindend ein. Damit wäre auch geklärt, all diese wenigsten 800.000 Klein-PV-Betreiber leisten ihren ~30prozentigen Beitrag zur "Energiewende".

Leider hat für diese relativ große Anzahl der Klein-PV-Betreiber, nun, da Speicher in die bezahlbare Kategorie "abgestiegen" sind, eine Nachteil, sie müssten ihre "Ladung" die sie zumindest in den ertragreichen Sommermonaten selbst auf dem eigenen Dach produzieren, zu "ortsüblichen Verbrauchspreisen" bei ihrem Lieferanten zurückkaufen. Ob der auch das örtliche EVU ist, entscheidet der jeweilige Liefervertrag. Das macht zumindest finanziell keinerlei Sinn, ist aber durch den verbindlich abgeschlossenen Vertrag nicht anders machbar. Nur eine Vertragskündigung - was die Rückzahlung aller bis dahin erzielten Einspeiseentgelte bedeuten würde, könnte das ändern. Nun, wer nicht bescheuert ist, wir alles so belassen wie es im Vertrag bestimmt wird. Bedauerlich in sofern, weil damit diese frühe Betreibergruppe, wohl kaum vor Vertragsablauf ihre Anlagen mit Speichern ausstatten wird. Schade um so nicht vorhandenen, vielen weit im dezentralen Netz verteilten "potentielle" Speicher. Ganz sicher werden viele dieser Anlagen nach Vertragsablauf "ihren Speicher bekommen. Die ersten Verträge die 2000 abgeschlossen wurden enden in 2020 - von da an kontinuierlich kommen jährlich weitere "Vertragsfreie" hinzu. Wie deren Anlagen dann genutzt werden, ob im Verbund als "virtuelle Kraftwerke" (das gibt es ja schon bei Speicherverbünden) oder wie auch immer, ist derzeit nicht absehbar. Bis dahin, wird das dt. Netz durchaus und weiter auf private Initiative angewiesen sein. :cool:

Nachdem seit 2009 der "eigenverbrauchte Strom" vollkommen legal, über einen Richtungszähler erfasst werden kann (nicht jeder Klein-PV-Betreiber macht gegenwärtig Gebrauch davon), steht der Speicherung der selbst auf dem eigenen Dach produzieren PV-Energie lediglich der immer noch hohe Preis der zur Verfügung stehenden Speichersysteme entgegen. Wer mit einer PV heute "einsteigt", wird allerdings diese nur im Verbund mit einem Speicher realisieren. Da sich dort inzwischen die relativ hohen Verkaufszahlen "positiv" (nach unten) auswirken, steht einer stetig wachsenden Zahl von solchen Anlagen nur wenig im Weg. Das diese "Einheiten" sehr genau auf den individuellen Bedarf hin konzipiert werden, vermeidet die immer wieder falschen Behauptungen, das PV ein Problem für "das Netz" darstellt. Wer das immer noch behauptet, plappert einfach die uralten "fake use" nach, welche von "interessierten Kreisen" bewusst in Szene gesetzt wurden und werden.

Für alle, die es wirklich und wahrhaftig wissen wollen, was da technologisch tatsächlich vorgeht, und wie wichtig das für D als Exporteur von Technologie und Wissen ist, hier der "BINE Informationsdiesnt" und speziell PV & Co "Fraunhofer ISE" und für den politischen Hintergrund das schon genannte "FÖS". Das es "da draußen" noch jede Menge Informationen gibt, die jedem die Möglichkeit gibt, dieses durchaus nicht triviale Thema zu verstehen, sollte Nutzern des WWW eigentlich geläufig sein. Nur um Wissen zu erwerben, muss man leider immer wieder Neues dazulernen. Das lebenslange Lernen kann keinem erspart werden..... :?
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

Wähler hat geschrieben:(15 Jun 2017, 06:22)

Wie sollen wir denn nun die CO2-Emissionen verringern und wer soll das bezahlen? Das EEG ist doch nicht dazu da, um Stromverbraucher wie Dich zu ärgern. ;)
Die Zertifikate hätten an den Konsumenten (Zahler) vergeben werden sollen - damit DER entscheiden kann - was er will....
Pro Kopf - DAS währe sozial. Haushalte mit viel Quadratmeter und wenig Personen müssten mehr zahlen als Familien mit kleinen Wohnunngen und vielen Kindern..

Nicht der CO2 Erzeuger - .... Nebenbei - für mein Auto hab ich auch keine Zertifikate erhalten...

Solange wir einen Lobbyistenstaat haben - werden wir aus der Schummelei nicht rauskommen.
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

odiug hat geschrieben:(15 Jun 2017, 07:41)

Wie wäre es, wenn die Verursacher zahlen ?
Warum werden die größten Energieverbraucher vom EEG ausgenommen ?
Es gibt Absurditäten in diesem Gesetz, dank schwarz gelben Pfusch, dass Betriebe, die in Energiemanagement und Einsparungen investieren, aus den Ausnahmeregelungen für Großverbraucher herausfallen und nach ihrer Modernisierung mehr zahlen, als vorher ... weil "Leistung muß sich wieder lohnen" und wer Schornsteine qualmen läßt, der "leistet" was ... besser leistet sich was :mad2:
Genau so ists.... Lobbyisten wehren die Zahlungen ab....
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(15 Jun 2017, 08:22)

Politik ist die Kunst des Möglichen... meinte der olle Bismarck. Uns wäre sicher nicht damit gedient, wenn die Großverbraucher aus Kostengründen beschleunigt dorthin abwanderten, wo Naturstrom "ohne Ende" abgezapft werden könnte, etwa in die Nähe großer Wasserfälle in Amerika, Afrika, Norwegen und demnächst auch Asien. Dafür ständen dann die Menschen in den Braunkohlerevieren ohne Erwerbsmöglichkeit da, oder es wäre notwendig, sehr schnell solche Erwerbsmöglichkeiten dort zu schaffen. Ich gehe davon aus, daß nue Arbeitsplätze jetzt mit der notwendigen Hingabe geschaffen werden oder die Voraussetzungen dafür geschaffen werden..

Das ganze Leben ist ein Eiertanz zwischen Vernunft, unumgänglichen Sachzwängen und Irrsinn. So ganz daneben ist unser Energiewende so gesehen sicher auch nicht. Die Kunst des Möglichen.

Heute ist es aber nicht so ganz vernünftig, so offensichtliche Mißstände aus der Zeit "Schwarz-Gelb" zu bemängeln. Wir stehen am Ende einer Regierungsperiode "Schwarz-Rot"... könnten uns also darüber ärgern, daß die diesen Mißstand nicht abgeräumt hat!
Der halbe Osten ist mit Braunkohle "unterlegt". Braunkohle ist ein altes - sehr umweltzerstörendes Brennmittel.

Die wenigen Arbeitsplätze sollte uns die Umwelt WERT sein.
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(15 Jun 2017, 22:50)

Der halbe Osten ist mit Braunkohle "unterlegt". Braunkohle ist ein altes - sehr umweltzerstörendes Brennmittel.

Die wenigen Arbeitsplätze sollte uns die Umwelt WERT sein.
Das ist schon richtig; aber doch bitte nicht mit einem Ruck, sondern nach einem gut überlegten Plan. Diesen Plan sind uns die Ministerpräsidenten der Braunkohleländer schuldig, nicht nur im Osten. Die kennen noch am besten die örtlichen Bedingungen und die Bedürfnisse ihrer Menschen. Oder warten die etwa darauf, daß sie aus Berlin gegängelt werden? Wozu braucht man dann solche politischen Ämter?
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(15 Jun 2017, 08:44)

Ach Teeernte,

Du hast wiedereinmal einen Text abgeliefert, der auch mit großer Bereitschaft Deine Gedanken darin systematisch zu verstehen und zu ordnen verhindert.

Sprichst Du derart sprunghaft auch im richtigen Leben :?:
Mist - ich hatte gehofft Du konntest folgen.

Hier kannst Du erkennen - dass es ohne Batterie eigentlich nicht geht - ist die Anlage gross genug - braucht man das Netz nicht mehr.

http://www.renewable-energy-concepts.co ... gramm.html

"Beste" Daten - Haus ist Arbeitsplatz ....hier - besser wird`s nicht Sonnenstrahldauer/PV ...Verbrauch. https://punktwissen.blog/tag/photovoltaik/
Auch was den "RONT" angeht, eine Einrichtung ....kein technologischer Rückschritt.
Du kannst nicht mal meinen Text erfassen...

>>>>>>
jepp - ist aber genau der selbe FORTSCHRITT wie der Tausch eines Röhrenfernsehers gegen einen Flat mit 2 m.....NORMAL und hat mit EE nichts zu tun.
Normaler technischer Fortschritt...

Du hast Schaum vorm Mund und unterstellst ....
wie wichtig das für D als Exporteur von Technologie und Wissen ist
....sehen wir gaaaanz deutlich am Rückstand beim Internet..... (Eine DER VORRANGIGEN Technologien.)


Dein EE "HEIZT" mit Geld.

Es ist UNDURCHDACHT - .... >>> Für Dich >> man könnte "es" viel besser machen.
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(15 Jun 2017, 23:03)

Das ist schon richtig; aber doch bitte nicht mit einem Ruck, sondern nach einem gut überlegten Plan. Diesen Plan sind uns die Ministerpräsidenten der Braunkohleländer schuldig, nicht nur im Osten. Die kennen noch am besten die örtlichen Bedingungen und die Bedürfnisse ihrer Menschen. Oder warten die etwa darauf, daß sie aus Berlin gegängelt werden? Wozu braucht man dann solche politischen Ämter?
Schlimmer als Braunkohle // SICHTBAR - gehts nimmer. Der Teil des Kohleabbaus ist hoch technologisiert und beschäftigt 300 Personen....direkt vor Ort.

..dafür verdienen 600 Lobbyisten an der Kohle - da hier viel Geld "machbar" ist. 40% der Energie ist der EIGENBEDARF dieses Raubbaus.

Braunkohle ....Bodenschätze .....Umwelt - die gehört uns allen. WIR sollten darüber abstimmen....

Ich wohn im Osten - der Nachteil der KOHLE ist bis Berlin zu merken....die Abwässer der Tagebaue fliessen durch Berlin....

In Berlin ....gegängelt ? .....eher bestochen.
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Teeernte hat geschrieben:Mist - ich hatte gehofft Du konntest folgen.
Klappt Doch, wenn Du Dich nur ein wenig bemühst. - Nein ich habe keinen "Schaum vorm Mund" sondern bin es leid immer die selben (falschen) Begründungen zu lesen. Oder wie bei Dir mühsam herauszufinden, was Du wohl meinen könntest.

Recht hilfreich dabei sind Deine letzten Beiträge gewesen. Ich weiß nun, Du sonderst nicht nur missverständliche Wortschnipsel ab. So kann ich Deinen Text besser verstehen und ohne Probleme freundlich und höflich darauf eingehen.

Deine Feststellung wie verhältnismäßig gering die Anzahl der "Braunkohlearbeitsplätze" ist, zeigt Verständnis für die reale Situation, in der leider bereits recht viele Arbeitsplätze die durch die EE erzeugt wurden, wieder verloren gingen, weil der intelligente und auf die Bedürfnisse eines dezentralen Netzwerks mit EE, massiv hintertrieben wurden. Jeder, der in diesem Bereich wenigstens die Grundlagen versteht, weiß, zu den EE gehören selbstverständlich Speicher - eigentlich Speichersysteme - die keineswegs immer die selbe Technologie darstellen müssen. Kleine dezentrale Einheiten im privaten Bereich, sind wichtig, aber längst nicht das alleinige Ziel.

Genauso unintelligent ist die Forderung nach mehr "Stauseen" die es im dicht besiedelten D leider nicht geben kann. Meiner Meinung zufolge (ich bin da längst nicht mehr allein) bieten PtG und die daraus machbaren Derivate dieser Technologie die Lösung.

EE nur für Strom ? Wer so denkt, hat nichts begriffen. Langfristig müssen ALLE jetzt noch importierten Energien über EE-Generatoren generiert werden. Das dazu wesentlich größere Anstrengungen notwendig sind, als "nur" das ~Drittel Elektrizität - das 100% - "erneuerbar" zu machen, ist die wirkliche Herausforderung. Was begleitend notwendig ist, ist überall die höchste Form die maximal mögliche Energieeffizienz bei allen Prozessen - gleichgültig wo.

EE sind ein "inhärentes Sparprogramm". Je schneller es umgesetzt wird, desto geringer sind alle Fehlallokationen in fossile Technologie. Jeder €uro, der noch an diese Faulheitstechnologie fließt, ist in jeder Hinsicht Verschwendung. Das lässt sich detailliert begründen. EE "erzwingen" ein generelles Umdenken. Recycling ist eine der Zwänge, welche längst existieren, aber es wird weiter so getan, als sei alles "in Hülle und Fülle" vorhanden. Das Einzige, was tatsächlich ohne jedes Limit vorhanden ist, sind die solar generierte Energien.

Da ALLE unsere fossilen Energien, praktisch ein großer Teil der Chemie solaren Ursprungs sind, ist der "Umstieg" zur direkten Nutzung ein Muss. "Elektrizität" war eine der bereits erfolgten industriellen Revolutionen. Eine Schlüsseltechnologie, die außer den nicht fossilen Rohstoffen, praktisch "Sonne" in all das verwandeln kann, was inzwischen unsere gesamte Zivilisation ausmacht.

Ohne Dünger - ohne Treibstoffe für die Landwirtschaft - ist die Ernährung von inzwischen 7,4 Milliarden Menschen die in weniger als 70 Jahren ~15 Milliarden sein werden, nicht zu schaffen. Die meisten leicht zu "produzierenden" (meint leicht abbaubaren) fossilen Rohstoffe sind längst verbraucht. Nur noch die mit erheblichem energetischen Aufwand ausbeutbaren Lagerstätten sind übrig. Der dabei angerichtete Schaden ist gigantisch. Ohne das dies den allermeisten Menschen bewusst ist, sind wir dabei überall die "zweite Hälfte des Schachbretts zu betreten". Was die bislang weltweit verbratene Energie angeht, bei der nächsten Verdoppelung, welche mathematisch gnadenlos erfolgen wird, benötigt die Menschheit innerhalb von wenigen Jahrzehnten NOCH EINMAL DIE SELBE ENERGIEMENGE WIE WIR SIE BIS DAHIN VERBRAUCHT HABEN WERDEN ! Woher, wenn nicht von der Sonne, soll das herkommen :?: Der Energiebedarf verläuft seit Beginn der ersten industriellen Revolution exponentiell. In immer kürzeren Zeitabständen hat sich der Bedarf jeweils verdoppelt. Jeder, der die durchschnittlichen Steigerungsraten in Prozent kennt, kann mit der simplen Formel 70 durch den Prozentsatz berechnen, wann die nächste Verdoppelung "fällig" sein wird. Selbst, wenn die Steigerung Null wäre (was einem vollkommen Stillstand gleichkäme), bleibt der letzte errechnete Bedarf unverändert bestehen. Eine Negative Entwicklung bedeutet weltweiten Rückschritt auf allen Gebieten.

Das ist kein "Gefühl", das ist die Realität. Wer Zweifel hat, kann sich ja mal den Bevölkerungszuwachs seit ~1800 näher ansehen. Dort zeigen sich die selben mathematischen Zusammenhänge mit erschreckender Deutlichkeit. Der Zusammenhang zwischen verfügbaren Rohstoffen, Energie und Bevölkerung ist so unverkennbar, das ihn selbst Vollidioten wahrnehmen können.

Wir" - jedenfalls einige von uns - haben die Voraussetzungen geschaffen, heute direkt die Sonne "anzuzapfen". Kleinteilig zwar, aber genau so geschehen alle natürlichen Prozesse. Wir sind unveränderbarer Teil der Natur, und Natur ist kein Subjekt unseres Wollens.

Mir persönlich kann der weitere Verlauf gleichgültig sein. Meine "Restlebenserwartung" wird mit jedem Tag "übersichtlicher" :dead: Was mich dennoch maßlos ärgert, diese Sturheit, sich bietende Gelegenheiten aus Dummheit nicht zu ergreifen. Keine denkt bei der Ernährung über die eigentlich simple "Wahrheit" nach, jegliche Nahrungserzeugung funktioniert nicht erst seit der ersten landwirtschaftlichen Revolution, ausschließlich "solar". Kein Bauer hat sich je zu solchen Sätzen erniedrigt "was sollen wir tun, wenn die Sonne mal nicht scheint ?" Was tun, wenn es Nacht wird ?" "Was tun, in den Teilen der Welt mit ausgeprägten Jahreszeiten ?" Nur saudumme Technokraten, die zu faul sind bessere "Generatoren" und "Speichertechnologien" zu entwickeln, stellen solche an Blödheit nicht zu überbietende Fragen...

Die Frage, woher käme wohl unsere Nahrung, wenn es zu wenig solare Energie dafür gäbe, muss niemand mit Verstand stellen, damit wäre alles was derzeit an Flora und Fauna existiert "ernsthaft gefährdet". Wozu haben wir diese Gehirne entwickelt, wenn "wir" nicht erkennen, es ist lediglich notwendig die Technologie die bereits entwickelt wurde zu verbessern und aus der vielfach größeren Energie die uns täglich zur freien Verfügung steht, den notwendigen Anteil "herauszuschneiden" ohne gleichzeitig unsere Existenz durch "Nebenwirkungen" in wahrhaft globalem Ausmaß zu zerstören.

Damit wir bei der Natur des Homo Sapiens keineswegs das "Paradies ausbrechen" - dazu sind wir generell zu blöd - lediglich bieten wir unseren Nachkommen eine faire Chance zu leben um es (hoffentlich) besser zu machen.... :rolleyes:
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(16 Jun 2017, 09:12)

Klappt Doch, wenn Du Dich nur ein wenig bemühst. -
Immer noch viel Propaganda - und wenig eigenes Verständnis für DEIN Dezentrales Netz.

ES LOHNT NICHT. Solange in Euro bezahlt wird und nicht in unterschiedlichen kWh - Preisen für Kohle , Benzin, Heizöl, Strom, Gas .....

Wird sich die Lage nicht ändern...... die Politik will ja eigentlich garnicht.

Der ERSTE Schritt sollte sein - ist MEHRFACH-Ausnutzung der Energie -

Es kann doch nicht sein - das ein Drittel "NUR" stationär verheizt wird... dafür Autos aber uuuuuunbedingt elektrisch fahren sollen.
Es ist DAS SELBE Energie Äquivalent... - und im Haus liegt das Kabel schon.....ein BHKW ist möglich.

Für die EE im Haus gibts nur teuere Systemlösungen----und viele gute sehr preiswerte Bastelansätze mit beiden sind die Austausch-Mechaniker Gas wasser sch... voll überfordert.

Bei den Batterien/Akkus kann man über die Nachnutzung von E- Dosen und Gabelstaplerakkus nachdenken - die fliegen bei 70% raus aus dem Fahrzeug...
könnten aber noch gut 10 jahre machen. Nur es macht nur Sinn - für den Nutzer - im Moment - wenn es kein "Öffentlicher" Strom ist.

Auch "Prozessabwärme" geht ungenutzt raus - ....Beispiel : jede Mobilfunkstation heizt mit 3kWh - Abwärme geht ungenutzt...grosse Stationen haben extra Kühlung....(Verdoppelung der Verheizleistung)

Bei unserer Solarindustrie haben DIE die ENTWICKLUNG verpennt.

KAnn ich mir eine Dachfläche/Fassade auf MASS bestellen - die Wärmedämmung, Solarpanele und Witterungsschutz in einem Stück beinhaltet ?

Ja wir legen auf das Parkett (40 Eu je qm) eine Auslegeware (30 Eu je qm)...auf die dann ein Läufer (150 Eu) kommt.

Die Industrie PENNT WEITER. meinst Du ein Chinese könnte hier Dächer in einem Stück liefern ?

Ordentlich Durchkonstruiert....Dachstuhl, Tragkonstruktion und DACH mit Solar im Packagge ?

Wir Könnten ---wollen aber nicht. RECHT SO - Platt gehen müssen Firmen die nicht auf die Wünsche der Kunden eingehen !!

Erzähl mir also wie es BESSER - und für JEDEN bezahlbar ....nutzbar geht.

Keine Phrasen- die DAS "ND" nicht schon zu Ostzeiten abgedruckt hätte....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(15 Jun 2017, 06:22)
Wie sollen wir denn nun die CO2-Emissionen verringern und wer soll das bezahlen? Das EEG ist doch nicht dazu da, um Stromverbraucher wie Dich zu ärgern. ;)
Teeernte hat geschrieben:(15 Jun 2017, 22:45)
Die Zertifikate hätten an den Konsumenten (Zahler) vergeben werden sollen - damit DER entscheiden kann - was er will....
Pro Kopf - DAS währe sozial. Haushalte mit viel Quadratmeter und wenig Personen müssten mehr zahlen als Familien mit kleinen Wohnunngen und vielen Kindern..
Nicht der CO2 Erzeuger - .... Nebenbei - für mein Auto hab ich auch keine Zertifikate erhalten...
Solange wir einen Lobbyistenstaat haben - werden wir aus der Schummelei nicht rauskommen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Emissionsrechtehandel
Durch ein CO2-Emissionszertifikat wird entsprechend dem Kyoto-Protokoll EU-weit marktwirtschaftlich geregelt, wieviel CO2 ein Energiehersteller ausstoßen darf. Erst der Kauf des Zertifikates ermöglicht ihm überhaupt die Energieproduktion. Mit dem Verbraucher hat das also nichts zu tun.
Das EEG ist eine Abgabe, die auf den Strompreis aufgeschlagen wird, um die Erzeugung von alternativen Energien gezielt zu fördern, die weniger oder gar keine CO2-Emissionen produzieren.
Welches Instrument effizienter und kostengünstiger ist und ob es noch andere Instrumente zur Verringerung des CO2-Ausstosses gibt, könnte genauer untersucht werden.
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

Wähler hat geschrieben:(18 Jun 2017, 09:52)

https://de.wikipedia.org/wiki/Emissionsrechtehandel
Durch ein CO2-Emissionszertifikat wird entsprechend dem Kyoto-Protokoll EU-weit marktwirtschaftlich geregelt, wieviel CO2 ein Energiehersteller ausstoßen darf. Erst der Kauf des Zertifikates ermöglicht ihm überhaupt die Energieproduktion. Mit dem Verbraucher hat das also nichts zu tun.
Das EEG ist eine Abgabe, die auf den Strompreis aufgeschlagen wird, um die Erzeugung von alternativen Energien gezielt zu fördern, die weniger oder gar keine CO2-Emissionen produzieren.
Welches Instrument effizienter und kostengünstiger ist und ob es noch andere Instrumente zur Verringerung des CO2-Ausstosses gibt, könnte genauer untersucht werden.
Möchtest Du ABSTREITEN dass das nur eine politische Festlegung ist ?

....und eine Konsumenten-Entscheidung für EE besser gewesen WÄHRE ? - der Konsument frei WÄHLEN könnte ?

Mit WEITERGABE der Zertifikate durch den Konsumenten an den Versorger währe dann die Energieversorgung NACH KUNDENWUNSCH gesichert.

Man nennt das auch >> DEMOKRATIE. :D :D :D

Wer die Anlagen UND die Zertifkate besitzt - ohne Kundeneinfluss - macht die Energiepolitik genau so wie jetzt..... Braunkohlestrom...den normalerweise keiner gekauft hätte. (Fahrradkette)
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(18 Jun 2017, 09:52)
https://de.wikipedia.org/wiki/Emissionsrechtehandel
Durch ein CO2-Emissionszertifikat wird entsprechend dem Kyoto-Protokoll EU-weit marktwirtschaftlich geregelt, wieviel CO2 ein Energiehersteller ausstoßen darf. Erst der Kauf des Zertifikates ermöglicht ihm überhaupt die Energieproduktion. Mit dem Verbraucher hat das also nichts zu tun.
Das EEG ist eine Abgabe, die auf den Strompreis aufgeschlagen wird, um die Erzeugung von alternativen Energien gezielt zu fördern, die weniger oder gar keine CO2-Emissionen produzieren.
Welches Instrument effizienter und kostengünstiger ist und ob es noch andere Instrumente zur Verringerung des CO2-Ausstosses gibt, könnte genauer untersucht werden.
Teeernte hat geschrieben:(18 Jun 2017, 10:37)
Möchtest Du ABSTREITEN dass das nur eine politische Festlegung ist ?
....und eine Konsumenten-Entscheidung für EE besser gewesen WÄHRE ? - der Konsument frei WÄHLEN könnte ?
Mit WEITERGABE der Zertifikate durch den Konsumenten an den Versorger währe dann die Energieversorgung NACH KUNDENWUNSCH gesichert.
Wer die Anlagen UND die Zertifkate besitzt - ohne Kundeneinfluss - macht die Energiepolitik genau so wie jetzt..... Braunkohlestrom...den normalerweise keiner gekauft hätte. (Fahrradkette)
Wie soll das denn in der Praxis funktionieren? Der Stromverbraucher kauft im Voraus bei der EU ein CO2-Zertifkat und bekommt beim Stromhändler wieviel Kilowattstunden?
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

Wähler hat geschrieben:(18 Jun 2017, 11:06)

Wie soll das denn in der Praxis funktionieren? Der Stromverbraucher kauft im Voraus bei der EU ein CO2-Zertifkat und bekommt beim Stromhändler wieviel Kilowattstunden?
DER STAAT hätte die Zertifikate an die BEVÖLKERUNG >> den Umweltinhaber verteilen sollen.

Der Verbraucher >> Bevölkerung hätte mit der Meldung an den Versorger diese Zertifikate weitergegeben (Zur Nutzung /Gebrauch ) für die Vertragsdauer .

Ein Verkauf /Handel hätte ich ausgeschlossen. :D :D
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(18 Jun 2017, 11:06)
Wie soll das denn in der Praxis funktionieren? Der Stromverbraucher kauft im Voraus bei der EU ein CO2-Zertifkat und bekommt beim Stromhändler wieviel Kilowattstunden?
Teeernte hat geschrieben:(18 Jun 2017, 11:16)
DER STAAT hätte die Zertifikate an die BEVÖLKERUNG >> den Umweltinhaber verteilen sollen.
Der Verbraucher >> Bevölkerung hätte mit der Meldung an den Versorger diese Zertifikate weitergegeben (Zur Nutzung /Gebrauch ) für die Vertragsdauer .
Ein Verkauf /Handel hätte ich ausgeschlossen. :D :D
Tut mir leid, aber das ist völlig unverständlich, was Du da schreibst. Das Zertifikat, was ich meine, erlaubt, eine bestimmte Menge von CO2-Emissionen bei der Stromerzeugung von X-Kilowattstunden zu produzieren. Wie soll das jetzt mit der Weitergabe dieses bestimmten Zertifikates an den Versorger in Abhängigkeit von welcher Länge der Vertragsdauer zur Nutzung welcher Strommenge genau funktionieren? Da braucht es jetzt bitte eine mathematische Funktion. Mit dem Zertifikat soll doch gesteuert werden, das möglichst viele Kilowattstunden und so wenig wie möglich CO2-Emissionen beim Produktionssprozess erzeugt werden.
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

Wähler hat geschrieben:(18 Jun 2017, 11:56)

Tut mir leid, aber das ist völlig unverständlich, was Du da schreibst. Das Zertifikat, was ich meine, erlaubt, eine bestimmte Menge von CO2-Emissionen bei der Stromerzeugung von X-Kilowattstunden zu produzieren. Wie soll das jetzt mit der Weitergabe dieses bestimmten Zertifikates an den Versorger in Abhängigkeit von welcher Länge der Vertragsdauer zur Nutzung welcher Strommenge genau funktionieren? Da braucht es jetzt bitte eine mathematische Funktion. Mit dem Zertifikat soll doch gesteuert werden, das möglichst viele Kilowattstunden und so wenig wie möglich CO2-Emissionen beim Produktionssprozess erzeugt werden.
Verbraucher = Bürger = Umweltpartizipienten hätten für die Vertragsdauer dem Energieerzeuger die NUTZUNG des Zertifikates überlassen.

Das Zertifikat hätte 1990 eine Basis von 100....und in 2050 oder 2060 eine Basis von Null CO2.

Der Bürger hätte also selbst in der Hand - ob er 100% Naturstrom nimmt - das Zertifikat also verfallen lässt (schnelle EE Wende) - oder es "nimmt" , - (dem Energieversorger überlässt - während der Vertragsdauer) und langsam die EE Wende einläutet.

So schwer ist es doch nicht.

Ein Energieversorger MIT (Derzeit durch die Politik - VERSCHENKTEM) Zertifikat hat doch gar kein Interesse "weniger" rum zu sauen..... Der Energieversorger als FIRMA - ist auch nicht an "Umwelt" interessiert ! Dem geht es vorrangig um CASH.
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Wähler »

Teeernte hat geschrieben:(18 Jun 2017, 12:31)
Verbraucher = Bürger = Umweltpartizipienten hätten für die Vertragsdauer dem Energieerzeuger die NUTZUNG des Zertifikates überlassen.
Das Zertifikat hätte 1990 eine Basis von 100....und in 2050 oder 2060 eine Basis von Null CO2.
Der Bürger hätte also selbst in der Hand - ob er 100% Naturstrom nimmt - das Zertifikat also verfallen lässt (schnelle EE Wende) - oder es "nimmt" , - (dem Energieversorger überlässt - während der Vertragsdauer) und langsam die EE Wende einläutet.
So schwer ist es doch nicht.
Ein Energieversorger MIT (Derzeit durch die Politik - VERSCHENKTEM) Zertifikat hat doch gar kein Interesse "weniger" rum zu sauen..... Der Energieversorger als FIRMA - ist auch nicht an "Umwelt" interessiert ! Dem geht es vorrangig um CASH.
Dadurch entsteht doch kein finanzieller Anreiz, CO2-Emissionen möglichst schnell zu reduzieren. Wenn das Zertifikat nicht gehandelt werden kann, sinkt die Mengenerlaubnis für CO2-Emissionen pro Zertifikat linear auf Null bis 2050. Der Erzeuger, der auf Grund von EE weniger Zertifikate braucht, müsste dann ja die Zahl seiner Kundern verringern, wenn jeder Kunde automatisch ein Zertifikat ihm überlassen soll. Oder kann der Verbraucher auch Kunde werden, ohne ein Zertfikat zu überlassen? So ganz klar ist mir das nicht, wie das funktionieren soll.
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

Wähler hat geschrieben:(18 Jun 2017, 15:06)

Dadurch entsteht doch kein finanzieller Anreiz, CO2-Emissionen möglichst schnell zu reduzieren. Wenn das Zertifikat nicht gehandelt werden kann, sinkt die Mengenerlaubnis für CO2-Emissionen pro Zertifikat linear auf Null bis 2050. Der Erzeuger, der auf Grund von EE weniger Zertifikate braucht, müsste dann ja die Zahl seiner Kundern verringern, wenn jeder Kunde automatisch ein Zertifikat ihm überlassen soll. Oder kann der Verbraucher auch Kunde werden, ohne ein Zertfikat zu überlassen? So ganz klar ist mir das nicht, wie das funktionieren soll.
Ein Umschwenken der Versorger auf EE kommt Dir also nicht in den Sinn ? CO2 Zertifikat benötigt man nur zur CO2 Freisetzung...

Man könnte sogar noch weiter gehen ->> die EE Erzeugung mit einzubeziehen - 20% der Erzeugung der EE mit Zertifikat belegen - ausser der Hersteller kann die Erzeugung der EnergieErzeuger - Windkraftanlage/Solaranlage.... aus Erneuerbarer Energie NACHWEISEN.
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Teeernte hat geschrieben:Der Bürger hätte also selbst in der Hand - ob er 100% Naturstrom nimmt ....
Kann ich glauben, das Du dies hier meinst : NATURSTROM AG liefert 100% Ökostrom ?
Meldungen in den Medien, u.a. der ‚Financial Times Deutschland’, dass der Ökostromanbieter Lichtblick Graustrom an der Leipziger EEX Börse kaufen soll, sorgen für große Verunsicherung zum Thema Ökostrombezug bei den Verbrauchern.
naturstrom nimmt dazu wie folgt Stellung:
naturstrom kauft keinen Strom an der Leipziger Strombörse. Als Ökostromanbieter liefern wir 100% des jährlichen Strombedarfs unserer Kunden aus Erneuerbaren Energien, und zeigen dies auch in unserem Stromherkunftsnachweis. Als Anbieter von hochwertigem Strom werden wir seit dem Jahr 1999 vom Grüner Strom Label e.V. zertifiziert, in dem unter anderem die Umweltverbände BUND und NABU vertreten sind. Für uns ist die Stromqualität und die Einhaltung der ökologischen Standards besonders wichtig. Anhand von Bedarfsprognosen hat naturstrom längerfristige Lieferverträge mit kleinen und mittleren Wasser- und Windkraftwerken in Deutschland geschlossen. Die benötigte Restmenge wird mit Wasser-, Wind- und Sonnenenergie über die Ökostrom AG aus Österreich gedeckt.

Kein Stromhändler hat den direkten, zeitgleichen Zugang zu den Verbrauchdaten aller seiner Kunden. Auch gibt es kurzfristig verbrauchsbedingte Schwankungen, die unerwartet eintreffen. Diese gleichen sich langfristig aber aus. Diese kurzfristigen Schwankungen werden systembedingt bei allen Stromhändlern vom örtlichen Netzbetreiber ausgeglichen, der so für die Netzstabilität sorgt.

naturstrom kauft für das jeweilige Jahr langfristig mehr Strom ein, als tatsächlich gebraucht wird, um etwaigen Engpässen vorzubeugen, sodass das Angebot von 100% Erneuerbaren Energien in jedem Jahr mehr als gewährleistet ist. Ein Fall bei dem zum Beispiel in 2007 0,5% des jährlichen Strombedarfs nicht aus Erneuerbaren Energien geliefert worden ist, sondern über die Strombörse, kann bei naturstrom also nicht vorkommen. „Natürlich kostet eine solche Überdeckung Geld“, meint Oliver Hummel, Geschäftsführer bei naturstrom, „aber dieses Geld ist uns das Sicherstellen der benötigten Gesamtmenge wert. Im letzten Jahr haben wir so über 8% mehr Ökostrom gekauft, als unsere Kunden am Ende benötigt haben.“
Vermutlich denkst Du sowieso, jeder der "so was" kauft, sei ein Spinner. Sei´s drum ich beziehe meinen Strom, der selbstverständlich während der "offiziellen Heizmonate" (Oktober ... März) über die Eigenproduktion (~2.600 kWh) hinaus für die E-Heizung notwendig wird über "naturstrom" sowohl HT als auch NT.

Wenn es Dir also ernst war mit Deiner Aussage :
Teeernte hat geschrieben:dasZertifikatalsoverfallenlässt(schnelleEEWende)-oder es"nimmt",-(dem Energieversorger überlässt-während der Vertragsdauer)und langsam die EE Wende einläutet.
Zumindest kaufe und erzeuge ich ausschließlich "Naturstrom". Für die PV werden unter Einrechnung (je nach Modell und Standort) zwischen 9g und 25g CO2-Ausstoß pro erzeugtem kWh Strom angenommen. In norden Deutschlands mit 850 kWh/kWp liegt der Ausstoß bei niedrigen 25g. Als "Gegenpol" das südlichen Italien mit rund (1.700 kWh/kWp) liegt bei 9g. Der Süden Deutschlands liegt dazwischen.

Da während des Betriebs einer PV selbstverständlich kein CO2 oder sonstige Emissionen anfallen, bezieht sich der anrechenbare CO2 "Ausstoß" ausschließlich auf den "Kumulierte Energieaufwand (KEA)" - also die Komplette Kette der Produktion einer Anlage (inkl. Förderung und Verarbeitung aller verwendeten Rohstoffe und deren Verarbeitung zur funktionierenden PV-Anlage),aber auch auf alle energetischen Kosten ihrer Beseitigung bzw. recyclen der verwertbaren Teile.

Ein AKW muss sich so wenigstens 40g/kWh anrechnen lassen (worin der "besondere Aufwand" für den radioaktiven Müll noch nicht enthalten ist. Für ein AKW, welches mit Uran aus Südafrika betrieben wird, sind es ~126g/kWh.

Ein WKA muss sich ähnlich wi eine PV ~24 g/kWh anrechnen lassen. Selbst Wasserkraft hat ein"KEA" und damit ~40 g/kWh CO2 "Ausstoß". Erdgas liegt mit 428 g/kWh schon um das mehr als 10fache darüber.

Richtig "gut" im Produzieren von CO2 ist so ein Braunkohlekraftwerk, für jede dort produzierte kWh werden 1.153g CO2 "in Rechnung gestellt". Das ist ~ 46 mal mehr, als eine PV (im Norden von D) sich pro kWh anrechnen lassen muss - ganz zu schweigen von den sonstigen Emissionen plus einer beträchtlichen Menge radioaktiver Stoffe die diese Methode "so mitsich bringt".

Meine täglichen PV-Erträge werden gar mit 0,7 multipliziert was dem dt. "Strommix" geschuldet ist. Da gilt "Je schmutziger der Strommix desto höher sind die CO2 Einsparungen" so belaufen sich "meine" aktuellen "CO2-Einsparungen" auf 41,273 t - die Produktion bis Gestern "Sonnenuntergang" auf 58.961 kWh was bedeutet, damit beträgt deren "Vermeidungs-CO2-Äquivalent" bis dato 1.180 kg.

Wäre diese Energiemenge in einem Braunkohlekraftwerk, wo für jede dort produzierte kWh werden 1.153g CO2 "in Rechnung gestellt" werden müssen generiert worden, wäre das CO2-Äquivalent dafür 67.982 kg. Wer aber beide Methoden der Stromgenerierung betreibt, also "Kohlestrom" nicht sukzessive durch EE ersetzt - FE also nach und nach abschaltet, wird selbstverständlich so kaum von diesen CO2-Werten "herunterkommen". Ob das wohl jedem klar ist ?

Was offensichtlich außer Teeernte niemand so recht versteht, eine "Autarkie" für jeden Haushalt anzustreben ist schlicht Blödsinn. "Autonomie" ist was ich (und jeder der das haben möchte) bereits habe. Mit einem Speichersystem erhöht sich die Autonomie. Das gesamte Netz besteht aus "autonomen Zellen". Angepasste Kleinteiligkeit macht das Netz unkaputtbar (wenn man von militärischen Großangriffen einmal absieht). Je größer die einzelnen Generatoren, desto angreifbarer das Netz. Jede "ungeplante Ausfall" aka Störung in einem der großen Kraftwerke kann u.U. einen großflächigen "Blackout" bedeuten. Strukturen mit hoher kleinzelliger Autonomie, sind (so man sie bei Bedarf "auftrennen" kann) recht robust und bei entsprechender Auslegung (Inselbetrieb) auch schwarzstartfähig :thumbup:

Warum um alles in der Welt sollte ich also "Autarkie" anstreben :?: Ich liefere in etwa die selbe Energie, die ich einige Monate später für Heizzwecke einkaufen muss. Die übrige Zeit des Jahres komme ich mit einem recht kleinen Speicher aus und erhöhe damit den Eigenbedarfsanteil noch einmal für die verbrauchsarmen Stunden zwischen Sonnenuntergang und dem nächsten Sonnenaufgang. Jahreszeitlich bedingt, könnte ich wohl kaum in vernünftigem Ausmaß je eine el. Autarkie erreichen.

Das Problem mit allen, die ständig von "grüner Propaganda" faseln, ist entweder verstehen sie die Zusammenhänge nicht oder wollen sie einfach nicht verstehen. Die übliche Reaktion aller "Echokammern". Für mich ist das eben keine "Glaubenssache" ich kann rechnen und meine Zähler ablesen - mehr ist da nun wirklich nicht zu verstehen.

Was meinen beruflichen Hintergrund angeht, ich habe (u.a.) in einem recht großen AKW mehrere Jahre gearbeitet und dort gibt es nur "wenig abzukratzen" ;) Auch sonst ist mir dieser Technologiebereich keineswegs fremd - mehr "Eigendarstellung" habe ich gewiss nicht notwendig... :p

Was Deine Kritik was die PV-Anlage selbst angeht - ich habe eine "Indachanlage" von "Heckert Solar" alles "Made in Germany" mit Sitz in Chemnitz, eine der wenigen dt. Hersteller, der die chin. Dumpingpreise überlebt hat. Den gesamten notwendigen Unterbau / Verkabelung / Verteilung usw. habe ich selbst hergestellt.

Warum es die "die Wärmedämmung, Solarpanele und Witterungsschutz in einem Stück" geben soll, will sich mir nicht so recht erschließen. Warum gründest Du keine Firma, welche so was anbietet - alle notwendigen Fachkenntnisse hast Du ja lt. Deiner Eigendarstellung ?

Im übrigen wer etwas "kombiniertes" möchte kann sicher bei "SolteQ" nicht weit von Bremen fündig werden. Die kombinieren das gleichnamige "Energiedach" mit Nutzung der thermischen Energie die hinter den "Photovoltaik-Zellen" reichlich als "Abfall" anfällt. Nicht nur Tesla Chef Elon Musk stellte "Solardachziegel" her. Die ansonsten für "normale Dacheindeckung" bekannte Firma Braas bietet sog. "Systemlösungen" und seit langem auch "Solardachziegel" an. Wer also "ernsthaft" sucht, der wird auch fündig.....

Dazu kein Link, wen das wirklich interessiert mag Tante Googel fragen....
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Re: Sollte der Bund die EEG-Umlage übernehmen statt dem (privaten) Stromverbraucher?

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(20 Jun 2017, 23:39)

Kann ich glauben,...

Dazu kein Link, wen das wirklich interessiert mag Tante Googel fragen....
Nur ein paar Gedanken dazu - trotz aller Steuern auf CO2 und Energie -
rechnet sich Braunkohle noch.

Wir Zahlen in Euro. Bei einem Braunkohlekraftwerk ist der Brennstoff nach und nach zu zahlen , die Anfangsinvestition liegt nur bei 10 %.

Angepasste Kleinteiligkeit macht das Netz unkaputtbar
Aha.....

An einem alten "Dorftrafo" hängen:

A produziert 1 kw. (Wiese - kein Verbrauch)
B nimmt 2 kw (Haushalt )
C produziert 3 und nimmt 2 kw (Dachanlage ohne Netztrenner)
D produziert 1 und nimmt 3 kw (Dachanlage ohne Netztrenner)
E Hat ein Notstromaggregat (Netzersatz) ohne Netzeinspeisung.Er schaltet von Netz auf NEA.

F ist Autark - hat EE - mit Akku und reduziert selbst den Konsum - wenn er wenig im Akku hat.

Durch einen kurzzeitigen Kurzschluss kommt es für die Kleinanlagen-(Produktion) zur Netztrennung -
alle anderen Anlagen sind weiter am Netz und schliessen somit das Netz weiter kurz .
20% sind Induktive Lasten.

Das Versorgerkabel (vor dem Trafo ) ist länger betroffen und liefert nicht.

Wer hat auf dieser Insel noch Strom ?


Oder in REALITÄT - im Dorf ziehen 100 Haushalte je 2kw und 10 Haushalte produzieren über den Eigenverbrauch 1 kw.

Die Ortsstromversorgung fällt aus...

Wer hat noch "Strom" ??

Warum es die "die Wärmedämmung, Solarpanele und Witterungsschutz in einem Stück" geben soll, will sich mir nicht so recht erschließen. Warum gründest Du keine Firma, welche so was anbietet - alle notwendigen Fachkenntnisse hast Du ja lt. Deiner Eigendarstellung ?
Weil in D die Besteuerung von Firmen mit Angestellten komplex ist - das Geldverdienen als "Tagelöhner" /Projektarbeiter/Consultans/Söldner viel einfacher ist.

Du musst das auch nicht verstehen - :D :D :D

Die Investition zum "Berater" hat man nach der ersten Monatsrechnung 10 Fach wieder raus. Sicherer GEWINN nach Steuer - monatlich immer Abbildbar.

Wie siehts mit ner Firma aus ? Wie hoch ist die Insolvenzgefahr einer produzierenden Solaranlagenfirma (ohne Installation)....in D in Prozent ?

99 % ? ? :D
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