Experten untersuchen Windradunfälle

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H2O
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(21 May 2018, 12:48)

Du musst doch das in PL sehen....die verfeuern doch auch alles was brennt.

Mit einer ZUKÜNFTIGEN Wohnbevölkerung bei 75% Stadt .....und 40 % ++ Slum der WELTBEVÖLKERUNG wird den Strom nur noch haben - wer ihn BEZAHLEN KANN !

Das ist nicht JEDERMANN. Da gibts dann den Blackout - und Leute die sich NOTSTROM (Akku oder Wasauchimmer leisten können).

Dem REST ist es egal wie es warm wird ! Hauptsache BILLIG !
Nein, Polen liegt nicht in Absurdistan. Hier herrscht preußische Ordnung, auch wenn das auf der anderen Seite der Oder niemand wahr haben will. Hier wird der Müll getrennt, hier sind die Straßen sauber.

Hier verbrennt auch niemand mehr giftiges Zeug. Das ist bestens in den Nachrichten verbreitet worden, und Strafe zahlt man dafür zur Sicherheit auch noch. Holz wird noch verfeuert... mache ich auch sehr selten im Winter als Notheizung.

Das Naturschutzprogramm Natura 2000 wird hier hart durchgesetzt. Der Nasenstüber aus Brüssel wegen der wahnsinnigen Abholzung von Urwaldbäumen hat zusätzliche Wirkung gezeitigt.

Und überall drehen sich Windräder. Noch nicht ganz so viele je Flächeneinheit wie in Neufünfland, aber unübersehbar. Auch hier geht es in Richtung der erneuerbaren Energien, trotz schlesischer Kohle und Braunkohle. Klar, da wurde heftig gemotzt, aber inzwischen ist die Richtung klar.

Niemand im Westen soll meinen, er könnte sich hinter den Polen verstecken; das sind alte Volksmärchen!
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von immernoch_ratlos »

Hat zwar nix mit den Thema "Experten untersuchen Windradunfälle" zu tun - betrifft die üblichen Risiken die ein Investor einkalkulieren muss. Das die Anlagen unfallträchtig wären, kann man allerdings ausschließen. Die übliche "Lernkurve" zeigt, inzwischen wird Konstruktion und Bau solcher Anlagen durchaus beherrscht. Würden sich sich überproportional viele "Havarien" und Arbeitsunfälle im Zusammenhang mit WEA ereignen, würde wohl kaum noch investiert.

Was die Vergütung angeht hilft diese Grafik von statista Prognose zur durchschnittlichen EEG-Vergütung* von Onshore-Windenergieanlagen in den Jahren 2015 bis 2021 (in Euro-Cent pro Kilowattstunde) weiter. Es liegt also bei den künftigen Investoren, ob sie sich daran beteiligen wollen oder eben nicht. Nennt sich "unternehmerisches Risiko" und hat dank ausgereifter Technologie kaum noch etwas mit " Windradunfällen" zu tun....

Was das immer noch gern als Argument missbrauchte EEG angeht beantwortet das "Bundesministerium für Wirtschaft und Energie" in Fragen und Antworten zum EEG 2017
...Dadurch haben die Erneuerbaren die Chance bekommen, auf dem Strommarkt Fuß zu fassen und gegen Strom aus herkömmlichen Energiequellen wie Kohle und Gas antreten zu können.Das EEG hat ein wichtiges Ziel bereits erreicht: Strom aus Erneuerbaren macht seit 2015 den größten Anteil am deutschen Stromverbrauch aus – rund 32 Prozent und damit deutlich mehr als jeweils Strom aus Steinkohle, Braunkohle, Gas oder Atomkraft.

Das Gesetz kann aber noch mehr: Mit dem EEG 2017 beenden wir die Phase der Technologieförderung mit politisch festgesetzten Preisen. Wir steigen um auf wettbewerbliche Ausschreibungen. Die Höhe der erforderlichen Vergütung für Strom aus erneuerbaren Energien wird über Auktionen ermittelt. Der weitere Ausbau erfolgt damit zu wettbewerblichen Preisen. Es wird keine Überförderung mehr geben. Bei der Umstellung auf Wettbewerb stellen wir sicher, dass die Akteursvielfalt – ein Markenzeichen der deutschen Energiewende – erhalten bleibt.

Bürgerenergiegesellschaften werden erstmals im Gesetz definiert und können unter erleichterten Bedingungen an den Ausschreibungen teilnehmen.

Ausgeschrieben wird die Vergütungshöhe für Windenergie an Land und auf See, Photovoltaik und Biomasse. Ausgenommen sind kleine Anlagen
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von Ebiker »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(21 May 2018, 14:08)

Hat zwar nix mit den Thema "Experten untersuchen Windradunfälle" zu tun - betrifft die üblichen Risiken die ein Investor einkalkulieren muss. Das die Anlagen unfallträchtig wären, kann man allerdings ausschließen. Die übliche "Lernkurve" zeigt, inzwischen wird Konstruktion und Bau solcher Anlagen durchaus beherrscht.
Wenn Windräder einfach so umknicken oder eine einfamilienhausgroße Gondel verlieren , und das nach nur acht Jahren Betrieb und obwohl die Anlage erst vor zwei Jahren eine gründliche Revision hatte kann man kaum von beherrschen sprechen. Man geht beim Betrieb wohl vom Best Case aus, das wird sich noch als fataler Irrtum erweisen. Und Havarien oder Unfälle mit WKA erscheinen bestenfalls regional, das wird bewußt niedrig gehalten.
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ebiker hat geschrieben:Wenn Windräder einfach so umknicken oder eine einfamilienhausgroße Gondel verlieren , und das nach nur acht Jahren Betrieb und obwohl die Anlage erst vor zwei Jahren eine gründliche Revision hatte kann man kaum von beherrschen sprechen. Man geht beim Betrieb wohl vom Best Case aus, das wird sich noch als fataler Irrtum erweisen. Und Havarien oder Unfälle mit WKA erscheinen bestenfalls regional, das wird bewußt niedrig gehalten.
Wenn die Fakten ausgehen, was hilft dann in unserer nur noch "gefühlten Welt" - na was - einfach eine kleine nette Verschwörungstheorie...

Bei der Anzahl von Gegnern die WEA haben ist das ein hilfloser Versuch Ebiker. Keine Regionalpresse wird sich das entgehen lassen. Wenn Du von einem solchen "verschwiegenen Fall" erfahren würdest, glaube ich nicht, Du würdest weiter auf Deinen Händen sitzen und nichts tun. Genauso ist es auch mit den anderen WEA-Gegnern. Das erste was heute jeder tut der mit etwas "sensationellem rüberkommen kann" ist die Nutzung von Facebook und Konsorten.

Einfach unlogisch - ein weithin sichtbares Gerät - und wie will "man" das geheim halten ??? Es ist jedesmal (in den wenigen Fällen wo etwas passiert) ein "Fressen" für jeden Gegner dieser Technologie. Alles was sich in diese Richtungen tut hat eine eigene "verschworene Gemeinschaft" die fest an ihre "alternativen Fakten" glaubt. WEA, PV - Dämmung - um nur einige der Spitzenanwendungen zu nennen. Völlig resident gegen jegliche realen Fakten.

Kannst es wieder wegstecken... :p
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Teeernte
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(22 May 2018, 00:29)

Kannst es wieder wegstecken... :p
2 Blatt zum Hintern putzen...

http://www.keinewindkraftimemmerthal.de ... _10_14.pdf

Nur nebenbei.....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von immernoch_ratlos »

Teeernte hat geschrieben:2 Blatt zum Hintern putzen...
Der passende Kommentar zu diesem doch wohl eher dilettantischen Versuch einer Tabelle die aus den Ereignissen aus den Jahren 2005 bis 2017 gerade mal ungefähr 80 Vorfälle unterschiedlicher Schwere über 10 Jahre zusammen bringt.

Bei 28.675 WEA Ende 2017 sind das 0,279%. Selbst wenn man diese Zahl (80 Vorfälle) verzehnfacht, kommen gerade mal aufgerundete 2,8 % heraus. Das würde dann bedeuten es fehlen 720 Vorfälle - immer noch als Annahme - die in D einfach so "unter den Tisch fallen" :p Das wären 45 "geheime" schwere Unfälle in jedem der 16 Bundesländer :dead: Zu 97% - immer noch unter der Annahme es gäbe 800 ! schwere Störfälle, wären dann alle anderen in bester Ordnung :thumbup:

Nun sind die Vorfälle noch in fünf Gruppen unterteilt und betreffen unterschiedliche Anlagentypen, die an sehr unterschiedlichen Standorten stehen. Hätte man mir die Aufgabe übertragen, wäre ein "sortieren nach Kopftiteln" also eine Excel oder Calc Datei downloadbar und könnte von fleißigen Helfern weiter ergänzt werden.

Dabei wäre der "Störfall" - "Kran stürzt um" - was offenbar 7mal passiert ist, wohl kaum etwas, was man der WEA / WKA anlasten kann. Kräne stürzen auch bei recht vielen anderen Gelegenheiten schon mal um. "Brand" - überhaupt jeder sog. "Störfall" könnte sicher von fleißigeren Rechercheuren untersucht werden. Die müssen nicht alle am selben Ort sitzen. Es gibt genügend "Bürgerinitiativen" die so was nützliches leisten könnten - ja, wenn da tatsächlich genügend Stoff "aufzudecken wäre.... :|

Ach noch was, Millionenprojekte ohne Versicherung ? Offensichtlich ein Geschäft, an dem sich alle ? jedenfalls viele Versicherungen beteiligen. Hohe Schäden würden gewiss zu mehr "Zurückhaltung" Anlass geben. Hier mal "ein achtseitiges Expertenpapier". Sehr interessant was da alle versicherbar ist. Da ist selbst eine "Neuwertenschädigung bis zum 10. Betriebsjahr möglich". Kaum annehmbar, wenn, wie kolportiert, WEA Onshore ein solch großes Risiko wäre.

Ähnliches kann man von PV (Dach) Versicherungen sagen. Für die ersten Jahre war meine "Versicherung im Preis inbegriffen". Nun bezahle ich für die komplette Anlage nicht mehr, als für eine private Haftpflichtversicherung. Entspräche auch hier das "Brandrisiko" den Schauermärchen, die immer wieder neu aus der Versenkung geholt werden - ähnlich nur noch vom Brand- und Schimmelrisiko bei Polystyrol Dämmung überholt, wäre das wohl kaum noch versicherbar.

Was allerdings verdächtig wenig vergleichbare Aufmerksamkeit findet, sind zunehmende - meist "nasse"Schäden durch "Witterungsereignisse" und Fehlplanungen. Durchaus auch in Folge von Klimaveränderungen, die von den selben Kandidaten meist gern als "normal" und "schon immer so" verniedlicht werden.

Noch weitere Versuche " aus der hohlen Hand" gefällig :?:
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relativ
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Re: Windkraft ist ja sooo sicher...!

Beitrag von relativ »

watisdatdenn? hat geschrieben:(06 Jan 2017, 08:36)

Ich finde windkraftanlagen schön.
Dass "technisch unbedarfte" dieses nicht zu schätzen wissen kann ich mir denken. Ich vermute auch Moslems haben ein Problem damit haben weil die Türme höher sind als die Minarette.
Ihr schafft es tatsächlich jedes Thema und sei es noch so weit entfernt, mit Moslems und Ausländer zu verbinden. Würg... :mad2: kotz... :mad2:
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von immernoch_ratlos »

Na komm relativ - die Realität sieht offenbar auch in Ländern mit hoher Minarettdichte WEA / WKA vor : 12.05.2017 "Oriental Nights" powered by Sonnen- und Windenergie: Der arabische Raum drängt zu Erneuerbaren :
Die Ölvorräte der Welt gehen langsam aber sicher zur Neige, daran gibt es nichts zu rütteln. Allerdings befindet sich der Ölpreis ohnehin schon seit Jahren im Sinkflug – was unter anderem mit der Erfolgsgeschichte der erneuerbaren Energien zu tun hat. Aus diesem Grund stellen auch immer mehr Öl exportierende Länder aus dem arabischen Raum ihre Energieversorgung um.
Ja, wer immer in dieser Sache ein Brett vorm Kopf hat, muss es einfach nur wegnehmen... :cool:
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von Frank_Stein »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 5. Jan 2017, 13:40 Nicht nur verschandeln die Dinger die Landschaft, nu fallen se auch noch unmotiviert um wie die Fliegen. Millionen für die Tonne...
Materialermüdung? Fehlberechnung? Absicht?
Kann man Windräder als sinnvolle Form der Energiegewinnung erachten oder als tickende Zeitbombe?
Please discuss...
Immerhin gab es bei diesem Super-GAU in einem Windkraftwerk keinen radioaktiven Fallout, die dabei/danach ausgetreten ist. ... ist doch auch schon was.
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Re: Windkraft ist ja sooo sicher...!

Beitrag von Frank_Stein »

Ebiker hat geschrieben: Do 5. Jan 2017, 16:55 Die Windkraft hat in D mehr Todsopfer gefordert als die Atomkraft, weltweit dürfte es ähnlich aussehen.
Das stimmt. Deswegen baut man ja die Windfänger in die Landschaft, um dem Wind die Energie zu nehmen, mit der sie sonst Schäden anrichten würde.

Ich erinnere mich noch gut an die Vergangenheit. Schwere Stürme waren hier in Deutschland noch vor 20-30 Jahren häufiger, als in den letzten 10 Jahren.
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von Frank_Stein »

Ebiker hat geschrieben: Mo 21. Mai 2018, 09:04 Statistisch ist Kernkraft eine der sichersten Energieerzeugungsarten.
Wenn man sich auf den Standpunkt stellt, dass nicht der Unfall von Teschernobyl für den Tod vieler Menschen verantwortlich ist, sondern der Krebs, den man bekommen hat, weil man zu viele radioaktiv verseuchte Pilze in den Wäldern Bayerns geerntet hat, dann könntest Du Recht haben ...
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von Ebiker »

Frank_Stein hat geschrieben: Do 13. Jul 2023, 22:25 Wenn man sich auf den Standpunkt stellt, dass nicht der Unfall von Teschernobyl für den Tod vieler Menschen verantwortlich ist, sondern der Krebs, den man bekommen hat, weil man zu viele radioaktiv verseuchte Pilze in den Wäldern Bayerns geerntet hat, dann könntest Du Recht haben ...
Wieviele Menschen sind nachweisbar an durch zu viele Pilze oder Wildschweinbraten verursachten Krebs gestorben ?
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H2O
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von H2O »

An solche Unfälle würde ich deutlich gelassener herangehen. Das ist Menschenwerk; durchaus möglich, daß so mancher Bau nicht mit der notwendigen Sicherheitsreserve ausgelegt wurde... oft aus Gewinnsucht. Deshalb wird man dennoch solche Bauwerke errichten (müssen). Menschen wollen in guten Wohnungen leben, und wenn sie auf den Lichtschalter tippen, dann soll die Wohnung beleuchtet sein. Warme Mahlzeiten wollen wir auch jederzeit bereiten können.

Das alles funktioniert weltweit milliardenfach. Kein Grund, diese Verhältnisse zu überdenken, weil vielleicht dutzendfach Menschenwerk zusammenfällt. Da hat der Erbauer etwas nicht nach dem Stand der Technik hingestellt. Besser machen ist möglich.
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jorikke
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von jorikke »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 5. Jan 2017, 13:40 Nicht nur verschandeln die Dinger die Landschaft, nu fallen se auch noch unmotiviert um wie die Fliegen. Millionen für die Tonne...
Materialermüdung? Fehlberechnung? Absicht?
Kann man Windräder als sinnvolle Form der Energiegewinnung erachten oder als tickende Zeitbombe?
Please discuss...
Die Behauptung verschandelter Landschaften ist subjektiv.
Verständnis habe ich durchaus für bayrische und Schwarzwaldgegenden, wo sie wie ein Fremdkörper, für viele Eingeborene störend wirken.
Als Tourist ist es auch nicht gerade erhebend, wenn in landschaftlichen Idealvorstellungen plötzlich Windrädchen auftauchen.
Immerhin, eins ist klar, die Dinger als solche sind keinesfalls hässlich. Erst im Zweiklang mit anderen Eindrücken können sich Disharmonien einstellen.
Wo stehen sie aber? In Norddeutschland. Dort ist alles so platt, du kannst gerade aus kucken bis die Augen schmerzen, nix wie Öde.
Dann, belebend, Windräderkolonien.
Die Nordis lieben sie, sie haben ja sonst keine Landschaft. Abgesehen vom Klutsch im Wattenmeer. Wer dem reizvolles abgewinnen kann, der ist schmerzbefreit, den stören auch ein paar elegante Windräder nicht.
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von Mendoza »

jorikke hat geschrieben: Mi 6. Sep 2023, 18:27 Die Behauptung verschandelter Landschaften ist subjektiv.
Verständnis habe ich durchaus für bayrische und Schwarzwaldgegenden, wo sie wie ein Fremdkörper, für viele Eingeborene störend wirken.
Als Tourist ist es auch nicht gerade erhebend, wenn in landschaftlichen Idealvorstellungen plötzlich Windrädchen auftauchen.
Immerhin, eins ist klar, die Dinger als solche sind keinesfalls hässlich. Erst im Zweiklang mit anderen Eindrücken können sich Disharmonien einstellen.
Wo stehen sie aber? In Norddeutschland. Dort ist alles so platt, du kannst gerade aus kucken bis die Augen schmerzen, nix wie Öde.
Dann, belebend, Windräderkolonien.
Die Nordis lieben sie, sie haben ja sonst keine Landschaft. Abgesehen vom Klutsch im Wattenmeer. Wer dem reizvolles abgewinnen kann, der ist schmerzbefreit, den stören auch ein paar elegante Windräder nicht.
Ich kann auch nicht erkennen, dass die Windräder hässlicher sind als z.B. Straßen, Fabrikgebäude oder Strommasten. Und dass Windräder auch mal kaputt gehen ist völlig normal. Vermutlich gehen Turbinen
von z.B. Kohlekraftwerken genauso oft kaputt. Nur ist das nicht so spektakulär, weil sie sich in irgendeinem Gebäude befinden und das die Außenwelt gar nicht mitkriegt. Wahrscheinlich sterben auch 10tausend mal mehr Menschen durch Verkehrsunfälle als durch Windräder ohne dass jemand auf die Idee käme Autos zu verbieten.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von JJazzGold »

jorikke hat geschrieben: Mi 6. Sep 2023, 18:27 Die Behauptung verschandelter Landschaften ist subjektiv.
Verständnis habe ich durchaus für bayrische und Schwarzwaldgegenden, wo sie wie ein Fremdkörper, für viele Eingeborene störend wirken.
Als Tourist ist es auch nicht gerade erhebend, wenn in landschaftlichen Idealvorstellungen plötzlich Windrädchen auftauchen.
Immerhin, eins ist klar, die Dinger als solche sind keinesfalls hässlich. Erst im Zweiklang mit anderen Eindrücken können sich Disharmonien einstellen.
Wo stehen sie aber? In Norddeutschland. Dort ist alles so platt, du kannst gerade aus kucken bis die Augen schmerzen, nix wie Öde.
Dann, belebend, Windräderkolonien.
Die Nordis lieben sie, sie haben ja sonst keine Landschaft. Abgesehen vom Klutsch im Wattenmeer. Wer dem reizvolles abgewinnen kann, der ist schmerzbefreit, den stören auch ein paar elegante Windräder nicht.
Am Wochenende hat eine Freundin, die in Ostfriesland lebt, in unseren WhatsApp Gruppen-Chat das Bild eines Sonnenuntergangs gestellt, viele weiße Windräder vor rotem Himmel.
Ich versuche höflich zu bleiben und scherze, "Eure Bäume haben ja schon alle Blätter verloren". Dann setze ich ein Sonnenuntergangsbild vom Starnberger See mit einsamem Paddler mit Hund in den Chat.
Ihr Kommentar "Auch ganz schön". Auch!!! Mir fehlten die Worte.
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von Tom Bombadil »

jorikke hat geschrieben: Mi 6. Sep 2023, 18:27Wo stehen sie aber? In Norddeutschland.
Ich lebe im Mittelgebirge und bin von den potthässlichen Dingern umzingelt. Zum Glück ist es nur optische Landschaftsverschmutzung.
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von Mendoza »

JJazzGold hat geschrieben: Mi 6. Sep 2023, 19:17 Am Wochenende hat eine Freundin, die in Ostfriesland lebt, in unseren WhatsApp Gruppen-Chat das Bild eines Sonnenuntergangs gestellt, viele weiße Windräder vor rotem Himmel.
Ich versuche höflich zu bleiben und scherze, "Eure Bäume haben ja schon alle Blätter verloren". Dann setze ich ein Sonnenuntergangsbild vom Starnberger See mit einsamem Paddler mit Hund in den Chat.
Ihr Kommentar "Auch ganz schön". Auch!!! Mir fehlten die Worte.
Abgesehen von der Umweltproblematik sind die Mondlandschaften, die ein Braunkohletagebau hinterlässt aber auch nicht besonders fotogen. Leider können wir auch nicht ganz Deutschland in ein Naturparadies umwandeln, weil irgendwie muss es auch Industrie und Landwirtschaft geben. Das sieht dann nicht immer so idyllisch aus.
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von jorikke »

JJazzGold hat geschrieben: Mi 6. Sep 2023, 19:17 Am Wochenende hat eine Freundin, die in Ostfriesland lebt, in unseren WhatsApp Gruppen-Chat das Bild eines Sonnenuntergangs gestellt, viele weiße Windräder vor rotem Himmel.
Ich versuche höflich zu bleiben und scherze, "Eure Bäume haben ja schon alle Blätter verloren". Dann setze ich ein Sonnenuntergangsbild vom Starnberger See mit einsamem Paddler mit Hund in den Chat.
Ihr Kommentar "Auch ganz schön". Auch!!! Mir fehlten die Worte.
Caspar David Friedrich verglichen mit Gerhard Richter.
Man kann beides "erdulden."
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von Tom Bombadil »

Mendoza hat geschrieben: Mi 6. Sep 2023, 20:19Abgesehen von der Umweltproblematik sind die Mondlandschaften, die ein Braunkohletagebau hinterlässt aber auch nicht besonders fotogen.
Braunkohletagebaue müssen in Deutschland renaturiert werden, solltest du dir mal ansehen.
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von Seidenraupe »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 6. Sep 2023, 19:39 Ich lebe im Mittelgebirge und bin von den potthässlichen Dingern umzingelt. Zum Glück ist es nur optische Landschaftsverschmutzung.
+ich lebe in Berlin.
Von mir aus könnte man statt neuem Kanzleramt ein paar Windräder aufstellen.
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von Kamikaze »

Ich genieße den Blick auf sich majestätisch drehende Windkraftanlagen.
Das zeigt technischen Fortschritt.
Ebenso wie in der Sonne glitzernde PV-Anlagen.
Leider nicht so häufig in der südbayerischen Agrarwüste voller Biogasmais-Monokulturen.
Richtig hässlich sind mMn. die Verklappungsanlagen für gasförmigen Giftmüll der Fossilbrenner, die ihre Schwaden in den Himmel spucken.
Letztere sind leider noch wesentlich häufiger als moderne Windkraftanlagen.
Eine Schande für eine sogenannte Touristengegend!
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von H2O »

@ Kamikaze:

Niemand wird CO2-Freisetzungen aus Verbrennung fossiler Energieträger anzweifeln. Aber ich meine, daß es in D einschlägige Verordnungen für die Freisetzung anderer Klimagase und giftiger Gase gibt. Wo in Deutschland werden diese Verordnungen weiterhin mißachtet? Unser Land verfolgt unter Schmerzen einen Plan zur Beendigung der Energiegewinnung aus fossilen Energieträgern.
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von Kamikaze »

H2O hat geschrieben: Do 7. Sep 2023, 09:07 @ Kamikaze:

Niemand wird CO2-Freisetzungen aus Verbrennung fossiler Energieträger anzweifeln. Aber ich meine, daß es in D einschlägige Verordnungen für die Freisetzung anderer Klimagase und giftiger Gase gibt. Wo in Deutschland werden diese Verordnungen weiterhin mißachtet? Unser Land verfolgt unter Schmerzen einen Plan zur Beendigung der Energiegewinnung aus fossilen Energieträgern.
Google einfach mal nach den Abgasgrenzwerten für die Zementherstellung.
Da wird es dir aber vermutlich schwindlig werden - also lieber nicht im Stehen am Handy. ;)
Davon abgesehen: Auch CO2 ist in den Konzentrationen, die Schornsteine und andere Abgasrohre verlassen höchst giftig. (Google-Suchwort: CO2-Suizid)
Sogar das "sauberste" Abgas verdient also das Wort "Giftmüll".
Nur weil es danach glücklicherweise so verdünnt wird, dass man nicht direkt daran stirbt heißt nicht, dass man das gut finden muss. Ist nichts anderes als die Denke "in den Fluss damit - der verdünnt die Chemieabfälle schon", die unsere Gewässer in den 60ern nahe an den ökologischen Kollaps (und teils darüber hinaus) gebracht haben. Beim Wasser gab es im Gegensatz zur Atemluft aber Ausweichmöglichkeiten. :)
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von Mendoza »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 6. Sep 2023, 22:19 Braunkohletagebaue müssen in Deutschland renaturiert werden, solltest du dir mal ansehen.
Schon klar. Bloß ist vorher dort jahrzehntelang ein häßliches riesiges Loch so lange dort gefördert wird. Und die Renaturierung dauert auch eine ganze Weile. Falls man dort wieder Wald haben will dauert das nochmal ewig. Jedenfalls ist ein Tagebau weder optisch schön, noch ist die Kohle daraus besonders umweltfreundlich.
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von H2O »

@ Kamikaze:
Die Geschichte mit der Zementherstellung ist schon unappetitlich. Jetzt verstehe ich auch, weshalb dort der Einsatz von Wasserstoff immer wieder angesprochen wird... ähnlich unseren Erzschmelzen. Hier betrachten wir doch aber die Energieerzeugung an und für sich. Ich meine, daß da schon aufgeräumt wurde. Die Aussage, daß ein Übermaß an einem gasförmigen Element in jedem Fall tödlich sein dürfte: Reiner Sauerstoff oder reiner Wasserstoff würden uns auch schnell den Garaus machen.
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Re: Experten untersuchen Windradunfälle

Beitrag von Kamikaze »

H2O hat geschrieben: Do 7. Sep 2023, 19:06 Reiner Sauerstoff oder reiner Wasserstoff würden uns auch schnell den Garaus machen.
Stimmt.
Deshalb sollten solche Abfälle nicht einfach in die Atemluft gepustet werden.
Ist aber noch nicht durchsetzbar, da ohne das Privileg unser Aller Luft zu verpesten jeglicher Verbrennungsprozess direkt aus dem Rennen wäre.
Um so wichtiger ist es also dort, wo es abgasfreie Alternativen gibt, diese auch zu nutzen.
Windkraft ist eine dieser Alternativen.
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