Was denn jetzt, ästhetische oder technische Probleme
Die "Schönheit" ähm "Hässlichkeit" liegt im Auge des Betrachters -
da können keine Argumente helfen....
Was kaputt geht ohne dabei große "Nebeneffekte" zu haben, ist das tägliche Geschäft. Geht so ein AKW mal kaputt (was glücklicherweise nicht oft vorkommt) gibt es bekanntermaßen reichlich "Nebenwirkungen". Nun interessiert das immer nur die Betroffenen - die "Bewunderer" dieser Technologie,
welche in den allermeisten Fällen so eine Kiste eher nur aus der Theorie kennen, fabulieren allerdings gerne nur von den ungeheuren Vorteilen. Wobei sie gern unterschlagen, wie jedes Dampfkraftwerk ist der maximal mögliche Wirkungsgrad (ohne KWK) nach Abzug der wegen zusätzlicher Sicherheitsapparatur notwendigen zusätzlichen Eigenbedarfs ~35% "ab" Werk. Auf dem "Weg" - so eine Anlage benötigt mindestens einen mittleren Fluss als "Kühlungsmittel" - werden nochmal Teile der ursprüngliche Exergie in nutzlose Anergie "umgewandelt". Alles schön begrenzt und "potentiell" recht gefährlich.
Bei all diesen Betrachtungen wurden die unvermeidlichen "Nebenwirkungen" und der nicht unerhebliche Energieaufwand bei Förderung, Verarbeitung und Transport der "nuklearen Brennstoffe" wohl wissend wie "bescheiden" der Wirkungsgrad dann noch aussieht. Physik ist halt kein Objekt, welches beliebig manipuliert werden kann.
Doch es geht ja hier um den pädagogisch erhobenen Zeigefinger "Windkraft ist ja sooo sicher...!" der selbstverständlich das Gegenteil suggerieren soll. Weil das nachweislicher Blödsinn ist - jede Technologie fällt aus, geht kaputt und fordert neben teils erheblichen materiellen Verlusten auch menschliche Opfer - Verletzte und Tote.
Etwas, das sich leider über jegliche menschliche Aktion sagen lässt. Greift man nun ein einzelnes Gebiet per Statistik heraus, kann man das in sinnvolle Beziehung zu anderen vergleichbaren Vorgängen setzen oder scheinbare Zusammenhänge konstruieren, die
mindestens auf den ersten Blick das gewünschte Erschrecken auslösen. Der berüchtigte Missbrauch statistischer Daten und Zusammenhänge. Doch nun zu den anfangs erwähnten noch immer ungeklärten Havarien innerhalb von vier Wochen.
Was groß und gut sichtbar ist, dann umfällt, erregt selbstverständlich mehr Aufmerksamkeit als all die täglichen kleinen Crashs, die niemanden so recht interessieren.
Die Frage ist, wie oft passiert das und wie oft nicht. Aber wer etwas in Misskredit bringen will, weil er / sie es aus eher schwer nachvollziehbaren Gründen vehement ablehnt, vermeidet selbstverständlich solche "unwichtigen Details".
Zunächst stehen ca. 26.500 WKA in D "herum" und generieren el. Energie mit Wind, dem das egal ist und der auch kostenlos ist.
Nun sind diese in doch recht exponierten Lage arbeitenden und dabei noch relativ hohen Anlagen neben gelegentlich unerfreulich hohen Windlasten, auch jedem Wetter ausgesetzt. Besonders Blitzschläge sind dabei ein eher "normales Risiko" welches alle derartigen Bauwerke ausgesetzt sind.
Anzahl der Blitze in Deutschland nach Bundesländern im Jahr 2015 [Blitzdichte pro km²] oder
Anzahl der Blitzeinschläge in Deutschland in den Jahren 2013 bis 2015Die Statistik zeigt die Anzahl der Blitzeinschläge in Deutschland in den Jahren 2013 bis 2015. Im Jahr 2015 schlug der Blitz insgesamt 549.784 Mal in Deutschland ein.
So kommen nach Milchmädchenrechnung ~21 Blitzeinschlagsmöglichkeiten auf jede WKA im Jahr. Da sind 7 - in Worten SIEBEN "Zwischenfälle" pro Jahr, in denen es nach einem Blitzeinschlag brennt oder ein Rotorblatt abbricht oder überraschend und noch unklar 4 Anlagen innerhalb von 4 Wochen spektakulär einfach umfallen,
eher eine magere Ausbeute für die übliche Sensationshascherei, wenn EE betroffen sind.
Wer dann noch in "leichter Übertreibung" wie Ebiker hat geschrieben:Die Windkraft hat in D mehr Todsopfer gefordert als die Atomkraft, weltweit dürfte es ähnlich aussehen.
behauptet, nun ja was soll man da nur denken....
Dabei werden (müssen) diese Anlagen (auf 20 Jahre Betriebszeit ausgelegt) alle 2 bis 4 auf Standsicherheit und alle 6 Monate werden die elektrischen Anlagen geprüft. Die Standorte solcher Anlagen sind generell außerhalb von Wohngebieten zu finden, so das Unbeteiligte nur in den seltensten Fällen direkt betroffen sein können. Nur so zum Vergleich, Millionen KFZ die in deutlich längeren Abständen überprüft werden, fahren rund um die Uhr auch in dicht besiedelten Gegenden herum - ein 40t LKW dürfte durchaus eine vergleichbare "Wirkung" haben,
wenn der unkontrolliert nach eine Unfall durch Passanten "pflügt" oder ungebremst "wie viel mal im Jahr ???" auf andere Fahrzeuge auffährt, was nur in besonders tragischen Zwischenfälle über lokale Pressemeldungen hinausgehend in den Medien erscheint.
Übrigens waren zwei der aus unbekannten Gründen umgefallen Anlagen 16 und die andere 18 Jahre in Betrieb. Das die Betreiber, wie jeder, der etwas, was nur in betriebsfähiger Verfassung Geld bringt, selbst das größte Interesse "an einem reibungslosen Betrieb" haben, möchte ich wenigstens erwähnen obwohl auch ansonsten so aufgeregten Kommentatoren dies sicher nicht verborgen geblieben ist.
Kein Ahnung wie viel ungenützte Energie in all den bescheuerten Angriffen auf EE und insbesonders der WKA steckt, wenn es nach denen gehen sollte, werden spätestens unsere Enkel wieder jede Menge manueller Tätigkeiten verrichten dürfen - jedenfalls jene, welche die "kleinen Turbulenzen" überleben werden, die eine Umstellung von fossilem Zeitalter in die neue Steinzeit so mitsichbringen wird -
oder glaubt einer der hiesigen Phantasten, fossile Brennstoffe gibt es für immer und ewig
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)