Wie und wieviel Energie speichern ?

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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(29 Jul 2017, 19:30)

Klingt erst einmal sinnvoll; "teuerster Strom", wenn überlebenswichtig, muß dann sogar subventioniert werden. Eine ganz verrückte Vorstellung!
Überlebens - wichtig ? Im Krankenhaus - ok.

Nur - man MUSS zur Zeit des Strommangels (NACHTS) keine "GROSSE Wäsche" machen....wer den ganzen Tag "Freizeit" hat dürfte das auch "Tagsüber" (Sonne+ eventuell Wind) schaffen... :D :D :D ? Oder "sterben" die dann ?

Mit subventioniertem Strom bekommen deren Kinder auch kein Schulbrot....... >> Es scheint also nicht am Strom zu liegen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(29 Jul 2017, 19:43)

Überlebens - wichtig ? Im Krankenhaus - ok.

Nur - man MUSS zur Zeit des Strommangels (NACHTS) keine "GROSSE Wäsche" machen....wer den ganzen Tag "Freizeit" hat dürfte das auch "Tagsüber" (Sonne+ eventuell Wind) schaffen... :D :D :D ? Oder "sterben" die dann ?
Mit subventioniertem Strom bekommen deren Kinder auch kein Schulbrot....... >> Es scheint also nicht am Strom zu liegen.
Wir sollten soziale Verwahrlosung von sozialer Bedürftigkeit abtrennen. Wer Hilfe in der Not braucht, soll sie haben... die Hilfe!

Dumme Frage: Weht nicht auch nachts ein Wind? Man muß dann zuschlagen, wenn der Strom geliefert werden kann. So gesehen muß man einen Wecker klingeln lassen für die Große Wäsche :D

Dann meine ich auch, daß europaweit gesehen doch meist Wind weht und zumindest tagsüber oft die Sonne scheint. Anders wäre unsere Pflanzenwelt gar nicht lebensfähig. Bei europäischer Solidarität und "eine Hand wäscht die andere" wird wohl doch meist genug Strom geliefert werden können.

Kein Grund zur Verzweiflung, wohl aber zur Ernüchterung!
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben:(29 Jul 2017, 19:56)



Dann meine ich auch, daß europaweit gesehen doch meist Wind weht und zumindest tagsüber oft die Sonne scheint. Anders wäre unsere Pflanzenwelt gar nicht lebensfähig. Bei europäischer Solidarität und "eine Hand wäscht die andere" wird wohl doch meist genug Strom geliefert werden können.

Kein Grund zur Verzweiflung, wohl aber zur Ernüchterung!
Das ist halt nicht so.
Der technische Verband der Kraftwerksbetreiber, VGB Power Tech, hat die Windstrom-Produktion des vergangenen Jahres in 18 europäischen Ländern untersucht. Obwohl in den Ländern eine gewaltige Windkraftleistung von 150.000 Megawatt installiert ist, sank die Produktion zeitweise auf ein Minimum von 6500 Megawatt ab, also nur vier Prozent der Nennleistung. "Windleistung trägt damit praktisch nicht zur Versorgungssicherheit bei und erfordert 100 Prozent Back-up-Systeme nach heutigem Stand der Technik", lautet das Fazit der VGB-Ingenieure.

Netzbetreiber warnen, dass es immer weniger solcher Reservekraftwerke gibt. Während einer zweiwöchigen "kalten Dunkelflaute" im Januar konnte die Stromversorgung in Westeuropa nur gesichert werden, weil praktisch jedes verfügbare Kohle-, Öl- und Gaskraftwerk ans Netz ging, um den Ausfall der Ökostrom-Produktion zu kompensieren. "Wir waren am Limit", gab der technische Leiter des Übertragungsnetzbetreibers Amprion, Klaus Kleinekorte, zu Protokoll: "Es haben nur wenige Tropfen gefehlt, und es wäre zum Überlaufen gekommen, das heißt Blackout."

Die Aussicht, dass trotz des Ökostrom-Ausbaus die gesamte heutige Kraftwerksleistung in irgendeiner Form eigentlich stehen bleiben muss, war nicht das, was man der Öffentlichkeit zu Beginn der Energiewende versprochen hatte. Doch inzwischen wird diese Notwendigkeit sogar von Greenpeace zugegeben. Die Umweltschützer bestätigen die Ergebnisse des Kraftwerksverbands VGB: "Ein europäischer Ausgleichseffekt", geben die Autoren der jüngsten Greenpeace-Studie zu, "existiert nur sehr bedingt."
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(29 Jul 2017, 19:56)

Wir sollten soziale Verwahrlosung von sozialer Bedürftigkeit abtrennen. Wer Hilfe in der Not braucht, soll sie haben... die Hilfe!

Dumme Frage: Weht nicht auch nachts ein Wind? Man muß dann zuschlagen, wenn der Strom geliefert werden kann. So gesehen muß man einen Wecker klingeln lassen für die Große Wäsche :D

Dann meine ich auch, daß europaweit gesehen doch meist Wind weht und zumindest tagsüber oft die Sonne scheint. Anders wäre unsere Pflanzenwelt gar nicht lebensfähig. Bei europäischer Solidarität und "eine Hand wäscht die andere" wird wohl doch meist genug Strom geliefert werden können.

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Ja - wer nicht rechnen kann meint - IRGENDWO weht immer WIND.

Du hast ein Windrad mit 3 kwh und ich auch ..... beide brauchen wir 3 kwh. wenn bei mir wind weht - und bei dir nicht .....was könnte ich Dir also abgeben ?

Es wird das FÜNFFACHE (europaweit) an Kapazität (WIND) gebraucht um 90% Versorgungssicherheit zu erreichen.

Reine Mathematik.

Hife in NOT - woooooooo geht die Welt unter wenn mal Strom "GESPART" (auf ein MINIMUM REDUZIERT) werden soll ? Einsichtsinstrument = Strompreis .

Bestimmt sparen die REICHEN dann mehr Strom (EINSICHT) als die "armen" ? ....der Bierwärmer gehört ja zum absoluten Lebensminimum.
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(29 Jul 2017, 20:07)

Das ist halt nicht so.
Das kann ich auch: Einen "Bedarf" definieren, den niemand erfüllen kann, und dann das heulende Elend ausrufen.

Energiewende ist nun einmal mehr als der Ersatz von Atom-Kohle-Öl-Gas-Strom&Heizung durch erneuerbare Energien. Zuerst kommt das Nachdenken, welche Potentiale überhaupt verfügbar gemacht werden können, und dann kommt der bestens überlegte Umgang mit knappem Gut.

Das werden Sie als Hausvater auch tun, wenn Sie Verantwortung für Ihre Familie tragen und Sie von Ihrem Arbeitseinkommen leben müssen. Dann geht eben nicht alles, was gut und wünschenswert ist.

Ich gebe zu, daß diese Erkenntnis in unserer Gesellschaft neu erworben werden muß. Uns geht es nämlich unverschämt gut! Darüber freue ich mich auch, aber ich ahne dumpf, daß diese schöne Zeit zu Ende gehen könnte.

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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben:(29 Jul 2017, 20:19)

Das kann ich auch: Einen "Bedarf" definieren, den niemand erfüllen kann, und dann das heulende Elend ausrufen.

Energiewende ist nun einmal mehr als der Ersatz von Atom-Kohle-Öl-Gas-Strom&Heizung durch erneuerbare Energien. Zuerst kommt das Nachdenken, welche Potentiale überhaupt verfügbar gemacht werden können, und dann kommt der bestens überlegte Umgang mit knappem Gut.
Zweimal falsch, der Bedarf wurde viele viele Jahre gedeckt, sehr zuverlässig. Energie ist kein knappes Gut, wir haben Vorräte für viele hundert jahre.
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(29 Jul 2017, 20:13)

Ja - wer nicht rechnen kann meint - IRGENDWO weht immer WIND.

Du hast ein Windrad mit 3 kwh und ich auch ..... beide brauchen wir 3 kwh. wenn bei mir wind weht - und bei dir nicht .....was könnte ich Dir also abgeben ?

Es wird das FÜNFFACHE (europaweit) an Kapazität (WIND) gebraucht um 90% Versorgungssicherheit zu erreichen.

Reine Mathematik.

Hife in NOT - woooooooo geht die Welt unter wenn mal Strom "GESPART" (auf ein MINIMUM REDUZIERT) werden soll ? Einsichtsinstrument = Strompreis .

Bestimmt sparen die REICHEN dann mehr Strom (EINSICHT) als die "armen" ? ....der Bierwärmer gehört ja zum absoluten Lebensminimum.
Ich muß gar nicht rechnen können; wenn gebietsweise Mangel herrscht, dann geht da eben nur 1 kW wo Sie 3 kW fordern. Ich hatte das schon dem anderen Zweifler gesagt: Der Bedarf muß an den Mangel angepaßt werden... und ich behaupte, daß meist so viel Strom geliefert wird, daß wir vernünftig damit leben können. Aber anpassen müssen wir uns schon.

Warum trennen Sie nicht soziale Verwahrlosung von sozialer Not?
Zuletzt geändert von H2O am Sa 29. Jul 2017, 20:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(29 Jul 2017, 20:19)

Das kann ich auch: Einen "Bedarf" definieren, den niemand erfüllen kann, und dann das heulende Elend ausrufen.

Energiewende ist nun einmal mehr als der Ersatz von Atom-Kohle-Öl-Gas-Strom&Heizung durch erneuerbare Energien. Zuerst kommt das Nachdenken, welche Potentiale überhaupt verfügbar gemacht werden können, und dann kommt der bestens überlegte Umgang mit knappem Gut.

Das werden Sie als Hausvater auch tun, wenn Sie Verantwortung für Ihre Familie tragen und Sie von Ihrem Arbeitseinkommen leben müssen. Dann geht eben nicht alles, was gut und wünschenswert ist.

Ich gebe zu, daß diese Erkenntnis in unserer Gesellschaft neu erworben werden muß. Uns geht es nämlich unverschämt gut! Darüber freue ich mich auch, aber ich ahne dumpf, daß diese schöne Zeit zu Ende gehen könnte.

Kein Grund zur Verzweiflung, wohl aber zur Ernüchterung!
Begründe BITTE - warum der MARKTPREIS bei Strom nicht umgesetzt werden soll.

(Technisch einfach Durchsetzbar >> Zähler mit "Steuerung" durch Langwellensender - Zusatzbauteil - So "TEUER" wie eine Funkuhr - für 8 Euro.)

Man könnte (Eigenentscheidung) "Hart" ausschalten - die "unwichtigen" Stromkreise der Wohnung schalten....oder sich ein Zusatzlicht setzen....die Waschmaschine automatisch AN machen lasssen - wenn Billig Strom verfügbar ist...

Die 5 W LED kann ja brennen bleiben... :D :D :D
Zuletzt geändert von Teeernte am Sa 29. Jul 2017, 20:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(29 Jul 2017, 20:27)

1. Ich muß gar nicht rechnen können; wenn gebietsweise Mangel herrscht, dann geht da eben nur 1 kW wo Sie 3 kW fordern. Ich hatte das schon dem anderen Zweifler gesagt: Der Bedarf muß an den Mangel angepaßt werden... and ich behaupte, daß meist so viel Strom geliefert wird, daß wir vernünftig damit leben können. Aber anpassen müssen wir uns schon.

2.Warum trennen Sie nicht soziale Verwahrlosung von sozialer Not?
1. Warum soll ich was liefern - wo ich woanders mehr geld bekomme ?

Markt ist nur durch GELD ordentlich regelbar. Es bekommt DER den Mangelgegenstand/Leistung - der sie bezahlt....



2. Was hat das mit Stromverbrauch zu tun ?
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(29 Jul 2017, 20:28)

Begründe BITTE - warum der MARKTPREIS bei Strom nicht umgesetzt werden soll.

(Technisch einfach Durchsetzbar >> Zähler mit "Steuerung" durch Langwellensender - Zusatzbauteil - So "TEUER" wie eine Funkuhr - für 8 Euro.)

Man könnte (Eigenentscheidung) "Hart" ausschalten - die "unwichtigen" Stromkreise der Wohnung schalten....oder sich ein Zusatzlicht setzen....die Waschmaschine automatisch AN machen lasssen - wenn Billig Strom verfügbar ist...
Na bitte, nun werden Sie endlich erfinderisch! Genau das ist gemeint mit dem Umgang mit einem knappen Gut, das manchmal auch im Überfluß verfügbar ist.

Ich habe nichts gegen Marktpreise und ihre Ausgestaltung; nur darf eine soziale Komponente nicht fehlen. Die könnten Sie in Ihr Steuergerät einbauen...
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(29 Jul 2017, 20:32)

Na bitte, nun werden Sie endlich erfinderisch! Genau das ist gemeint mit dem Umgang mit einem knappen Gut, das manchmal auch im Überfluß verfügbar ist.

Ich habe nichts gegen Marktpreise und ihre Ausgestaltung; nur darf eine soziale Komponente nicht fehlen. Die könnten Sie in Ihr Steuergerät einbauen...
Mein reden seit:
Soziale Komponente = Billigster Strom zu Sonnen und WIND - Zeiten (Über 50% der Zeit)..... Kostenfreier Strom bei Überangeboten von Zeiten von "ZUVIEL" Strom. (5% der ZEit)

In der Mangelwirtschaft mit "Speicher" gibts nur eins >> Teuerster Strom .... (100% der ZEit)
Also ? Billig Strom über den Markt ?

Codewort DOPPELTARIFZÄHLER ...Zweitarifzähler.... oder einen dynamischen - wie bei der Preisanzeige an den Tankstellen ?
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(29 Jul 2017, 20:30)

1. Warum soll ich was liefern - wo ich woanders mehr geld bekomme ?

Markt ist nur durch GELD ordentlich regelbar. Es bekommt DER den Mangelgegenstand/Leistung - der sie bezahlt....
Jein; das gilt bei hinreichend großem Angebot im Wettbewerb. Bei Mangelverwaltung klappt das nicht. Aber meinetwegen sind das derzeit ungefangene Fische. Alles zu seiner Zeit!
2. Was hat das mit Stromverbrauch zu tun ?
Das hat mit einer sachdienlichen Gesprächsführung zu tun; und das wissen Sie auch!
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(29 Jul 2017, 20:26)

Zweimal falsch, der Bedarf wurde viele viele Jahre gedeckt, sehr zuverlässig. Energie ist kein knappes Gut, wir haben Vorräte für viele hundert jahre.
Auf diese Vorräte wollen wir aber demnächst aus einer ganzen Reihe von guten Gründen nicht mehr zugreifen, sondern uns aus der Umwelt mit erneuerbaren Energien versorgen... so gut das eben geht.

Das ist keine Frage von "richtig" oder "falsch", sondern eine Frage des Überlebens der Menschheit und der Natur, so wie sie uns noch vertraut ist.
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(29 Jul 2017, 20:42)

1.Jein; das gilt bei hinreichend großem Angebot im Wettbewerb. Bei Mangelverwaltung klappt das nicht. Aber meinetwegen sind das derzeit ungefangene Fische. Alles zu seiner Zeit!

2. Das hat mit einer sachdienlichen Gesprächsführung zu tun; und das wissen Sie auch!
1. Hinreichendes Angebot....

Eine Frage des Strompreises.
Ein Windrad bringt zu 18 % der Zeit (1600 Erntestunden bei 8760 Gesamtstunden pro Jahr) Strom - sagen wir mal ...5 MW * 1600 h - das Ding kostet 3 Mio Eu für 20 Jahre. (18 Eu die MWh....1,8 Cent die kWh)

(Genau daneben bringt die Anlage genau das selbe.....wilst Du also Strom zu andern Zeiten - muss das Ding dann 500 km Weiter gestellt werden..... 2. Anlage - die braucht dann 500km KABEL. Der METER kostet 100 Eu - und hält 60 Jahre - + Umspannwerk ...+ + + ...Verluste) ..... 6 Cent die kWh

(Wahrscheinlichkeitsrechnung ) Du kannst auch bei 100 Anlagen keine 100% Versorgungssicherheit herstellen. 1,80 Eu die kWh +++



Je mehr ANGEBOT - um so mehr Investition.... der MARKT regelt den Ausbau. Wettbewerb erst bei MARKTsituation.
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von Ebiker »

ich will das nicht und sehr viele Menschen auf dieser Welt auch nicht. Sie wollen Strom dann wenn sie ihn brauchen. Das hat uns zu Wohlstand verholfen. Deswegen wollen viele Menschen hierher. Sie kommen aus armen Ländern. Arm u.a. durch Energiearmut. Und ausgerechnet die grünen Gutmenschen wollen sie arm halten, auch energiearm.
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(29 Jul 2017, 21:08)

ich will das nicht und sehr viele Menschen auf dieser Welt auch nicht. Sie wollen Strom dann wenn sie ihn brauchen. Das hat uns zu Wohlstand verholfen. Deswegen wollen viele Menschen hierher. Sie kommen aus armen Ländern. Arm u.a. durch Energiearmut. Und ausgerechnet die grünen Gutmenschen wollen sie arm halten, auch energiearm.
Ganz daneben: Die grünen Gutmenschen wollen ihren ökologischen Fußabdruck so weit verkleinern, daß alle Menschen dieser Welt vergleichbare Lebenschancen haben. Wohlstand bedeutet nicht Überfluß an allem Schnickschnack, und auch nicht Überernährung und Bewegungsarmut!
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(29 Jul 2017, 21:14)

Ganz daneben: Die grünen Gutmenschen wollen ihren ökologischen Fußabdruck so weit verkleinern, daß alle Menschen dieser Welt vergleichbare Lebenschancen haben. Wohlstand bedeutet nicht Überfluß an allem Schnickschnack, und auch nicht Überernährung und Bewegungsarmut!
die Grünen haben durch das Fehlen einfacher mathematischer Zusammenhänge nicht begriffen - dass auch Energiespeicher GELD kosten.

Du kannst also Strom BILLIG haben - dann wenn Wind weht.....

Oder eben TEUER ..... mit Redundanz und Speichertechnik.

Man könnte die Entscheidung dem Marktteilnehmer überlassen - ob er billigen ODER teueren Strom kaufen will..... Ob er selbst "Speichertechnik" einsetzt.

6000 eu Invest (Speicher) - für 10 Jahre,.......dann reicht Billigstrom für 1,8 Cent über 18% der Zeit.....um sich rund um die Uhr mit Strom zu versorgen.
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(29 Jul 2017, 21:24)

die Grünen haben durch das Fehlen einfacher mathematischer Zusammenhänge nicht begriffen - dass auch Energiespeicher GELD kosten.

Du kannst also Strom BILLIG haben - dann wenn Wind weht.....

Oder eben TEUER ..... mit Redundanz und Speichertechnik.

Man könnte die Entscheidung dem Marktteilnehmer überlassen - ob er billigen ODER teueren Strom kaufen will..... Ob er selbst "Speichertechnik" einsetzt.

6000 eu Invest (Speicher) - für 10 Jahre,.......dann reicht Billigstrom für 1,8 Cent über 18% der Zeit.....um sich rund um die Uhr mit Strom zu versorgen.
So ganz dumm waren die grünen Gutmenschen denn doch nicht. Dazu kann man die 10 Jahre alte Studie "Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt" lesen oder es auch lassen. Wir sollten die Ausgestaltung der Netze den Leuten überlassen, die sich damit tiefer auseinander gesetzt haben. Ich würde mich dabei auf dünnes Eis begeben.

An einen Solarstromspeicher hatte ich auch schon gedacht; dazu muß ich aber erst noch eine Photovoltaik aufbauen. Der Keller für die Batterien steht schon. Klar, da kann man auch Netzstrom speichern, wenn der nicht ganz zuverlässig geliefert wird... was in meinem Fall häufig geschieht. Insofern ist bei mir die Energiewende schon wirksam. Aber in erster Linie will ich Solarstrom speichern für die Zeit, wenn Netzstrom nicht verfügbar ist. Waschmaschine, Spülmaschine, Elektroherd kann man aus einem solchen Speicher kaum betreiben. Aber der Rest geht sicher: Beleuchtung, Umwälzpumpen, Wasserpumpe... alles schon so verkabelt.
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Das Du EE nicht grundsätzlich "feindlich" gegenüberstehst :
H2O hat geschrieben:An einen Solarstromspeicher hatte ich auch schon gedacht; dazu muß ich aber erst noch eine Photovoltaik aufbauen. Der Keller für die Batterien steht schon. Klar, da kann man auch Netzstrom speichern, wenn der nicht ganz zuverlässig geliefert wird... was in meinem Fall häufig geschieht. Insofern ist bei mir die Energiewende schon wirksam. Aber in erster Linie will ich Solarstrom speichern für die Zeit, wenn Netzstrom nicht verfügbar ist. Waschmaschine, Spülmaschine, Elektroherd kann man aus einem solchen Speicher kaum betreiben. Aber der Rest geht sicher: Beleuchtung, Umwälzpumpen, Wasserpumpe... alles schon so verkabelt.
Hebt dich deutlich von einigen Usern hier ab.

Statt totale Ablehnung (meist auch ohne sachliche Begründung) denkst Du über Möglichkeiten nach :thumbup: Das dies nur in relativ bescheidenen Umfang privat realisierbar ist, kann mich jedenfalls nicht davon abhalten. Um herauszufinden "was geht", ist eine persönliche lokale Übersicht eine notwendige Vorstufe.

Was existiert bereits :?: was wäre der nächste logische Schritt um welches Ziel zu erreichen :?: Wer einen privaten Garten hat kann - muss nicht - einen Teil seiner eigenen Nahrungsmittel anbauen. Grundvoraussetzung allerdings, eine Fläche, die dafür geeignet ist und die man / frau nach Gutdünken "beackern" kann.

Das dürfte bei einer PV recht ähnlich sein. Grundvoraussetzung ist für die direkte Aktion eine geeignete Dachfläche die frei und ohne gravierende Einschränkungen zur Verfügung steht. Die Einbindung in das Ortsnetz ist zwar keine Pflicht, aber entlang der aktuellen Gesetzeslage, ist eine "Insellösung" praktisch ausgeschlossen (wer das Warum verstehen möchte, sollte sich den Gesetzestext so weit als möglich "nähern" :( ) Ergo ist Teil des Plans, die Möglichkeit nicht nutzbaren Überschuss (gegen die inzwischen sehr niedrigen Einspeisetarife) ins Ortsnetz einzuspeisen. Aktuelle Neuanlagen sind auf den Eigenbedarf "optimiert" und auf Wunsch mit einem lokalen Speicher versehen.

Wer bereits eine funktionierende PV sein eigen nennt, kann in zwei Gruppen unterteilt werden. ALLE Anlagen vor 2009 sind sog. "Volleinspeiser". Sie haben sich für 20 Jahre verpflichtet den komplett generierten PV-Strom ins Ortsnetz einzuspeisen. Eine Eigennutzung (die physikalisch unumgänglich ist) findet steuer- und finanztechnisch NICHT statt. Verständlich ausgedrückt, alle Mitglieder dieser sehr großen Gruppe kaufen ihren (zumindest physikalisch) "eigenen PV-Strom" zu dem für ihren Standort gültigen Bezugstarif zurück. Nach meinen langjährigen Erfahrungen und den Ergebnissen von Messungen, liegt dieser "indirekte" Eigenbedarf bei 20 bis 30 % der gesamten im Jahr generierten Einspeiseleistung.

Für diesen Kreis, ist ein Speicherbetrieb eine sinnlose Angelegenheit, allenfalls als sehr teure "USV" könnte ein geringer Sinn damit verbunden sein. Etwas, was jeder auch ohne eine PV durchaus recht sinnfrei realisieren könnte.

Bei diesen Anlagen ging es ausschließlich darum, die Einspeisung dezentral und parallel zu den vergleichsweise gigantischen fossilen und damals noch existierenden AKW einzubringen, um das existierende Netz zumindest teilweise mit EE zu versorgen. Dies Anlagen waren bis dahin relativ teuer in der Errichtung und mit den höheren Einspeisetarifen (die seither permanent nach unten verringert wurden) sollte eine breit private Investition angeregt werden - was ja auch zur Überraschung der Gegner (die laberten von maximal 3%) auch gut gelungen ist.

Inzwischen sind PV-Anlagen um ein mehrfaches preiswerter geworden, so das ein wie immer geartete Eigensubvention seit Jahren wegfallen konnte. Das wird von den Gegnern als Fake-News dennoch weiter fleißig verbreitet - wer´s glaubt, ist selber schuld... :p

Zurück zu der Idee, der "optimierten Eigennutzung" unter Verwendung einer Speichereinheit. Wer also PV-Strom mit Zielrichtung "maximaler Eigenbedarf" plant, kann zunächst davon ausgehen - auch ohne Speicher sind bis zu 30% möglich. Das Vertragsmodell muss dann aber die "Überschusseinspeisung" sein. Nicht kompliziert - eine Zähler erfasst die komplette von der PV generierte Leistung und danach wird die Verbindung zum eigene privaten Stromnetz hergestellt - was also "vom Dach" kommt, steht dem momentanen eigenen Strombedarf zur Verfügung. Was nicht dort landen kann, weil entweder der "Eigenbedarf" geringer ist, als was man sich selbst liefert oder weil in diesem Moment der "Eigenbedarf" gegen Null geht (ist niemals Null, dafür sorgen all die kleinen Verbraucher, die kaum jemand auf der "Rechnung" hat).

Was also "überschüssig" ist, fließt über einen geeigneten "Zweirichtungszähler" in NS-Ortsnetz. Wird eine größere Leistung, als die zu diesem Zeitpunkt von der PV gelieferte, benötigt, fließt ein entsprechender Differenzstrom als Bezugsleistung (aus dem Ortsnetz) in das private Stromnetz. Ein Bemerkung am Rande, es gibt keinen "unnötigen PV-Strom" - ein Strom aus der PV kann nur fließen, wenn entweder Eigenbedarf und oder ein Bedarf im Ortsnetz besteht. Der Strom aus dezentralen PV innerhalb des Ortsnetz wir in allen Fällen direkt dort auch "verbraucht".

Spätestens jetzt, sollte klar sein, ein Speicher macht nur Sinn bei einer Überschusseinspeisung oder einer echten "Inselanlage" (dort ist der Speicher "logische Pflicht). Die Frage ist nun - was ist ein "Speicher" ? Recht übersichtlich was dazu zählt :

Jeder WW-Speicher, der den täglichen WW-Bedarf in Zeiten von entsprechender Eigenproduktion von Überschussstrom "einfach" in die Heizwicklung dort eingeleitet wird. Nachteil, außer mehr oder weniger heißem Wasser (und was man damit anfängt) kann dieser Speicher nichts leisten.

Wer ein Gefriergerät mit wenigstens A++ sein eigen nennt, kann dank der guten Dämmung solcher Produkte, auch "Kälte" speichern. Nach Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang wird die Kiste einfach abgeschaltet - leicht niedrigere Temperaturen - 1 ... -2°C können hilfreich sein. Eine gute Idee, nach Abschaltung sollte das Gerät geschlossen bleiben.

Nun bleibt noch ein "Stromspeicher" übrig, da werden Blei- oder Li - Akkus mit "Überschussstrom" geladen und über ein möglichst reduziertes Strommanagement bei Bedarf wieder entladen.

Das man dem "Stromspeicher" hohe Leistungen abverlangt, zeigt lediglich, "man" hat wenig bis keine Ahnung von der Sache. Geradezu selbstverständlich ist ein automatisches Strom-Management. Selbst wer das Ganze als "Hobby" betreibt, ist überfordert, wenn es um die "richtigen" Ein- bzw. "Ausschaltzeitpunkte" für Geräte in Kombination mit einem "Stromspeicher" geht. Dafür gibt es längst "programmierbare Einheiten" mit denen die notwendigen Abhängigkeiten definiert bzw. bei Veränderungen angepasst werden können.

Wer Waschmaschine, Spülmaschine über seinen "Stromspeicher" betreiben möchte, tut gut daran, bei nächster sich bietenden Notwendigkeit, Geräte anzuschaffen, welche mit einem Warmwasseranschluss "zurechtkommen". Die dort verbaute Elektronik und der Motoren (Pumpen, Antrieb usw.) hat einen eher geringen Strombedarf und kann sowohl tagsüber, als auch im reinen Speicherbetrieb betrieben werden. Das Beleuchtung und "Kommunikation" (FritzBox, Switch, NAS, Kamera, PC und TV) über den Speicher laufen, ist die Mindestanforderung. Da ich nicht von einer Autarkie träume und es dafür auch kaum einen Grund gibt, ist ein Grad vernünftiger Autonomie, durchaus ein erstrebenswertes Ziel.

Wie alle eher komplexen Zusammenhänge, erfordert dieses Thema mehr als oberflächliche Aussagen was da geht und was eben nicht. Jeder der also einen eigenen Garten - ähm PV - hat, entscheidet selbst darüber was ihm / ihr wichtig ist. Das dabei noch ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet wird, interessiert nur die eingefleischten Gegner nicht - nur die sind mir jedenfalls völlig gleichgültig..... Mein PV-Zähler vermeldet jedenfalls bis dato (gestern Sonnenuntergang) 60,767 MWh - jährliche ~10,5 MWh - das könnten im o.g. Maßstab auch andere "leisten". Speicher kommt noch. Vermutlich ein "Eigenbau" unter Verwendung "handelsüblicher Komponenten", mit problemlos erweiterbaren Bleigelakkus.
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von H2O »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(30 Jul 2017, 12:40)

Das Du EE nicht grundsätzlich "feindlich" gegenüberstehst :Hebt dich deutlich von einigen Usern hier ab
...
... Speicher kommt noch. Vermutlich ein "Eigenbau" unter Verwendung "handelsüblicher Komponenten", mit problemlos erweiterbaren Bleigelakkus.
Mein Haus befindet sich nahezu in einer Insellage. Es gibt einen Stromanschluß, der aber doch gelegentlich ausfällt. Ich betreibe ein diffusionsoffenes Niedrigenergiehaus (Haus im Haus mit sehr starker Wärmedämmung). Deshalb funktioniert die Wärmeversorgung aus der Sonne über weite Bereiche des Jahres (März bis November). Im Winter heize ich den Wärmespeicher mit integriertem Durchlauferhitzer mit Hilfe eines wasserführenden Kaminofens: Dreimal je Woche bringe ich den Wärmespeicher auf 80 bis 90 °C... das reicht dann für 7 Tage Wärme und Warmwasser.

Die Stromversorgung ist kritisch, weil sämtliche Systeme mit Umwälzpumpen "leben"... mitsamt Kläranlage. Und Brunnenwasser kommt auch nur mit einer kräftigen Tauchpumpe 1 kW. Deshalb ist eine Teilautarkie für Strom sinnvoll, die wenigstens den Betrieb der Umwälzpumpen und der Wasserpumpe für etwa 2 Tage aufrecht erhält. Also Pufferspeicher für Strom, ob nun mit oder ohne Photovoltaik. Die Photovoltaik ist geplant auf einem entstehenden Wirtschaftsgebäude mit etwa 70 m². Aber da muß ich noch ein wenig Geld ansparen.

Ein Hinweis zur Warmwasserversorgung der Waschmaschine und der Spülmaschine: Diese Lösung wurde vor einigen Jahren in höchsten Tönen gelobt. Inzwischen ist es so, daß Gerätehersteller sehr eindringlich davon abraten, weil die verbauten Materialien in der Wasserzufuhr auf Heißwasser nicht ausgelegt sind, und die Einsparung bei A+++-Geräten nicht der Rede wert sei. Nach einigem Hin und Her habe ich diesen Plan deshalb aufgegeben. Vom Hersteller eines Vorschaltgeräts für warmes/kaltes Wasser bekam ich noch nicht einmal die Zusicherung, daß dadurch keine Probleme entstehen... nämlich gar keine Antwort. Die Gerätehersteller haben mich mit meiner "dünnen" Stromversorgung allein gelassen... ist wohl zu selten nachgefragt. Also werde ich Wäsche waschen und Geschirr spülen, wenn das gerade einmal möglich ist... nämlich meist! :) "Mein" warmes Wasser nutze ich dann eben zur Körperpflege und zur Wohnungspflege. Ist ja auch schon sehr angenehm!

Die vor Ihnen beschriebenen Einschränkungen der Eigenversorgung mit Strom habe ich nicht; in Polen ist man damit wohl noch nicht so weit voran gekommen. Dem Stromversorger ist es offensichtlich Wurst, wenn ich meine aufgespeicherte Solarenergie selbst verbrauche, auch wenn er gerade Strom liefern könnte. Dementsprechend habe ich meine Verbraucher verkabelt.

Mit einem privaten Windrad habe ich mich auch schon beschäftigt. Aber wenn man dort in Bereiche von etlichen kW einsteigt, dann werden das riesige Anlagen. Nur dann, wenn ich das dringend benötige...
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(30 Jul 2017, 18:59)

Mein Haus befindet sich nahezu in einer Insellage. Es gibt einen Stromanschluß, der aber doch gelegentlich ausfällt.
Wieoft und wie lange ?

Wie teuer ist der Strom ...oder Heizöl ?

Willst Du den gesamten Strom ersetzen ? - wenn er ausfällt - oder nur Notversorgung aufrechterhalten ?

Bis 500 W geht eine 12V Anlage...

Bei mehr würde ich 48V Akkus nehmen. - und 48 V Wechselrichter.... 3 kW -

Ansonsten einen Diesel(Notstromer) - mit automatikstart.

Hier kann man sich auch überlegen - bei grösseren Anlagen - ob man die Wasserabwärme zur Heizung nutzt - und den Strom .

Da kommt man auf nahe 90% Energienutzung - Wärme und Strom - (Meist braucht man ja Strom und Wärme gleichzeitig)

Das kann man sich auch aus einem kleinen PKW Motor (Diesel) bauen lassen...

30-40% Strom rest Wärme.
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben:(30 Jul 2017, 18:59)

Mein Haus befindet sich nahezu in einer Insellage. Es gibt einen Stromanschluß, der aber doch gelegentlich ausfällt.
Meine Wohnung befindet sich in D, Stromausfälle gibt es so gut wie nie. Und damit es so bleibt müssen wir auf eine sichere Versorgung aus sicheren Quellen setzen.
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(30 Jul 2017, 21:37)

Wieoft und wie lange ? Gefühlt ein bis zweimal in der Woche zwischen 4 und 6 Stunden; seltener 12 Stunden

Wie teuer ist der Strom ...oder Heizöl ?0,26 PLN/kWh; also etwa 0,1 €/kWh mit MWSt.

Willst Du den gesamten Strom ersetzen ? - wenn er ausfällt - oder nur Notversorgung aufrechterhalten ?Nur das Notwendigste: Beleuchtung mit LED-Lampen, Umwälzpumpen, Wasserpumpe, Internet, Laptop. Überschlagen: In der Spitze (Wasserpumpe 860 W) etwa 1 kW, im Schnitt (5 Umwälzpumpen ~20W, ein paar LED Lampen 15 W, Überwachungsanlage, Internet 150) 300 W

Bis 500 W geht eine 12V Anlage... Ohne Wasser geht's nicht so leicht; als Spitze 1 kW mit etwa 20 sec Dauer. Tastverhältnis 10:1. Schwer zu sagen ohne Datenblatt der Pufferversorgung. Natürlich kann man sich dann einschränken. Müssen ja nicht 4 Leute gerade dann hintereinander weg duschen...

Bei mehr würde ich 48V Akkus nehmen. - und 48 V Wechselrichter.... 3 kW -Das würde ich wirklich abhängig machen von den Kosten dieser Pufferstromversorgung. Ein kleiner Propangaskocher tut es ja auch, wenn man sich ausgerechnet während der Stromunterbrechung einen Tee kochen möchte. Vielleicht greife ich mir dann gut gelaunt ein Bier... :D

Ansonsten einen Diesel(Notstromer) - mit automatikstart. Das wäre aus meiner Sicht nicht angemessen; dann backe ich lieber kleinere Brötchen :)

Hier kann man sich auch überlegen - bei grösseren Anlagen - ob man die Wasserabwärme zur Heizung nutzt - und den Strom .

Da kommt man auf nahe 90% Energienutzung - Wärme und Strom - (Meist braucht man ja Strom und Wärme gleichzeitig)

Das kann man sich auch aus einem kleinen PKW Motor (Diesel) bauen lassen...

30-40% Strom rest Wärme.
Den ganz dicken Hammer wollte ich da wirklich nicht kreisen lassen. Aber Eigenversorgung bei kleiner Last, das wäre doch ganz nett. Darauf kann man sich sicher einstellen.
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(30 Jul 2017, 21:49)

Meine Wohnung befindet sich in D, Stromausfälle gibt es so gut wie nie. Und damit es so bleibt müssen wir auf eine sichere Versorgung aus sicheren Quellen setzen.
Und wenn die Welt dadurch untergeht; was der Mensch braucht, das muß er haben... :)
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(30 Jul 2017, 22:20)

Den ganz dicken Hammer wollte ich da wirklich nicht kreisen lassen. Aber Eigenversorgung bei kleiner Last, das wäre doch ganz nett. Darauf kann man sich sicher einstellen.
Stationären Holzvergaser ? - da Du ja mit Holz heizt ?

http://ps.welt.de/2016/04/02/auch-der-h ... r-antrieb/
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(29 Jul 2017, 20:19)

Das kann ich auch: Einen "Bedarf" definieren, den niemand erfüllen kann, und dann das heulende Elend ausrufen.
Diese Aussage ist angesichts dieses Zitats doch einfach nur noch ignorant: "Wir waren am Limit", gab der technische Leiter des Übertragungsnetzbetreibers Amprion, Klaus Kleinekorte, zu Protokoll: "Es haben nur wenige Tropfen gefehlt, und es wäre zum Überlaufen gekommen, das heißt Blackout." Natürlich war die Lage ein Sonderfall, aber wenn man weiter fossile Kraftwerke stilllegt, wird sich dieser Sonderfall häufen.

Es gab in Europa keinen Mangel an Strom, diese Situation hat D erst durch seine völlig unsinnige und total überstürzte "Energiewende" ausgelöst.
Energiewende ist nun einmal mehr als der Ersatz von Atom-Kohle-Öl-Gas-Strom&Heizung durch erneuerbare Energien.
Energiewende ist ein Schwachsinnswort, ausgedacht von Politikern und Lobbyisten, um mit Drohungen vom Weltuntergang viel Geld umzuverteilen. So hat das die katholische Kirche im finsteren Mittelalter auch gemacht.

Ich habe nichts gegen erneuerbare Energien, das Prinzip ist klasse, aber man hätte es plan- und maßvoll umsetzen sollen, über mehrere Jahrzehnte hinweg, nicht im Hauruckverfahren, weil es politisch gerade opportun war. Merkel ist als Kanzler für Deutschland und seine Bürger ein finanzielles Desaster.
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(31 Jul 2017, 09:31)

Stationären Holzvergaser ? - da Du ja mit Holz heizt ?

http://ps.welt.de/2016/04/02/auch-der-h ... r-antrieb/
So etwas könnte ich mir gewerblich vorstellen, etwa indem die riesigen Mengen Altholz und andere Biomasse systematisch eingesammelt werden, um sie in diesem Sinne zu verwerten. Die Rückstände davon müssen natürlich wieder in die Wälder zurück gebracht werden. Aber bestimmt hat die Sache einen Haken. Im privaten Bereich sind Holzvergaser viel zu pflegeaufwendig. Ich erinnere mich noch an diese teerverschmierten Kolosse, die gleich auch noch die Motoren von Lastwagen zu wahren Drecklöchern machten. Eine Riesenschweinerei!
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Jul 2017, 10:09)

Diese Aussage ist angesichts dieses Zitats doch einfach nur noch ignorant: "Wir waren am Limit", gab der technische Leiter des Übertragungsnetzbetreibers Amprion, Klaus Kleinekorte, zu Protokoll: "Es haben nur wenige Tropfen gefehlt, und es wäre zum Überlaufen gekommen, das heißt Blackout."

Es gab in Europa keinen Mangel an Strom, diese Situation hat D erst durch seine völlig unsinnige und total überstürzte "Energiewende" ausgelöst.


Energiewende ist ein Schwachsinnswort, ausgedacht von Politikern und Lobbyisten, um mit Drohungen vom Weltuntergang viel Geld umzuverteilen. So hat das die katholische Kirche im finsteren Mittelalter auch gemacht.

Ich habe nichts gegen erneuerbare Energien, das Prinzip ist klasse, aber man hätte es plan- und maßvoll umsetzen sollen, über mehrere Jahrzehnte hinweg, nicht im Hauruckverfahren, weil es politisch gerade opportun war. Merkel ist als Kanzler für Deutschland und seine Bürger ein finanzielles Desaster.
Im Grunde ärgerlich, dem Gesprächspartner "Ignoranz" vor zu halten und dann von einem fiktiven Strommangel zu sprechen, um dessentwillen die Energiewende herbei geführt wurde. Die Energiewende zielt darauf ab, sämtliche Energieversorgung aus der Einstrahlung der Sonne im weitesten Sinne zu gestalten. Ja, da gibt es sicher Schwierigkeiten, aber die Richtung stimmt!

Politik ist die Kunst des Möglichen; das wurde getan, und nun nagt unser Land am Hungertuch des Totalversagens. :)
Zuletzt geändert von H2O am Mo 31. Jul 2017, 10:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(31 Jul 2017, 10:13)

Politik ist die Kunst des Möglichen; das wurde getan, und nun nagt unser Land am Hungertuch des Totalversagens. :)
Sag doch gleich, dass du eigentlich gar nicht diskutieren willst.
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Jul 2017, 10:16)

Sag doch gleich, dass du eigentlich gar nicht diskutieren willst.
Ich meine, daß Sie völlig aus der Reihe tanzen mit übertrieben heftigen Vorhaltungen. Ich werde nicht mit gleicher Münze zahlen.
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von Tom Bombadil »

Deine Aussage ist ignorant, nicht du, wenn schon, dann lese auch richtig!

Wieso Energiewende wegen fiktivem Strommangel? Wo kommt das her? Merkel hat die "Energiewende" erst richtig eingeläutet, weil der politische Wind aus der Richtung wehte und sich das Fähnchen Merkel mitdrehte.
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von immernoch_ratlos »

H2O hat geschrieben:Die Energiewende zielt darauf ab, sämtliche Energieversorgung aus der Einstrahlung der Sonne im weitesten Sinne zu gestalten. Ja, da gibt es sicher Schwierigkeiten, aber die Richtung stimmt!
weiter meint
Tom Bombadil hat geschrieben:Wieso Energiewende wegen fiktivem Strommangel? Wo kommt das her? Merkel hat die "Energiewende" erst richtig eingeläutet, weil der politische Wind aus der Richtung wehte und sich das Fähnchen Merkel mitdrehte.
Das war ungefähr vor einem Jahr - was kann man inzwischen zu "Wie und wieviel Energie speichern ?" berichten ?

Nun ich zitiere mal diese Quelle Zunächst das "starke Argument gegen den als sog. "Zapellstrom" gern verunglimpfte Strom aus "Erneuerbaren Quellen" : Ohne entsprechende Grundlastkraftwerke und oder Großspeicher, ist der Strom aus EE "nutzlos" und manche fanden und finden das auch "gefährlich für das Verbundnetz".

Nun wie auch in der "Kriminalstatistik" üblich, werden Verbesserungen gern ignoriert, einzelne spektakuläre Ereignisse werden überproportional aufgebauscht. Presse, die ja von Sensation lebt, hat wenig bis nichts übrig für langsame, aber positive Entwicklungen. D wird derzeit für seine große Exportleistung von vielen Seiten angegriffen. Sehr viele Arbeitnehmer in D, sind direkt oder indirekt vom Export abhängig. Auf Dauer könnte das recht "ungesund" sein. Man muss nun kein Wirtschaftsexperte sein, um zu erkennen, ein "Vollarbeitsplatz" der nicht exportiert werden kann, ist auf Dauer für alle Beteiligten die notwendige Grundlage um drohende Exportschwankungen zumindest abzumildern. Was liegt da näher, als einerseits Energie "lokal" und ohne teure Importe zu generieren und diese von Tageszeit, Wetter und Jahreszeit abhängige Produktion so zu speichern, dass die natürlichen Lücken ausgefüllt werden können und das auch ohne Zuhilfenahme von "Standby-Kraftwerken" deren Problematik ein weiteres Thema wert wären.

Nun, ich habe mich "umgesehen" und diese Zusammenfassung gefunden :
(14.03.2018) Ohne Akkuspeicher keine Energiewende, heißt es. Privathaushalte investieren bereits in die Technik. Künftig wollen die Hersteller auch immer mehr Anlagen an Gewerbe- und Industriebetriebe sowie Netzbetreiber verkaufen. Jetzt hat der Bundesverband Energiespeicher erstmals Branchenzahlen vorgestellt.
Was mir bemerkenswert an dem nicht kleinen Umsatz dieser neuen Branche erscheint, "Die positiven Entwicklungen werden aktuell vor allem von mittelständischen Unternehmen getrieben". Dort arbeitet ja auch ein Großteil der Arbeitnehmer, die unseren Staat ausmachen. Nur über deren gesamten Einkommen wird der größte Steueranteil erzielt. So kann es nicht verkehrt sein, den Inlandsmarkt zu verbessern.
Bei einem Gesamtumsatz der deutschen Energiespeicherbranche von über 5 Milliarden Euro in 2018 werden allein circa 3 Milliarden Euro Umsatzerlös von neuen Speichertechnologien und -anwendungen generiert
Das findet sich in diesem Zitat wieder :
Zugleich steigen die Mitarbeiterzahlen der Branche kontinuierlich. Allein von 2017 auf 2018 erwarte der Bundesverband Energiespeicher nach eigenen Angaben eine Steigerung der Beschäftigtenzahlen um 9 Prozent ( insgesamt dann etwa 12.000 Beschäftigte).

„Mit diesen Zahlen ist die Energiespeicherbranche bereits halb so groß wie etwa die deutsche Braunkohleindustrie“, so der Verband.
Das sind keine Erwartungen in die Zukunft, sondern reale Gegenwart. Das ist ganz schön, aber welche Leistung stellen diese inzwischen hinzugekommen Energiespeicher denn dar ?
Den Angaben zufolge betrug 2017 die installierte Stromspeicherleistung in Deutschland etwa 7.370 MW.

Das reiche aus, um den jährlichen Strombedarf für über 6 Millionen Einwohner zwischenzuspeichern, heißt es.
Der letzte Satz ist wohl der Möglichkeit, sich die Größe des Speichers überhaupt vorzustellen, geschuldet. Im Grund unwichtig für die "netzdienliche Leistung" die ja bei ~ 7,3 GW in 2017 lag. Also Leistung, die bei Bedarf im Millisekundenbereich abrufbar ist. Selbst daraufhin konstruierte Gasturbinenkraftwerke haben Ansprechzeiten die im Minutenbereich liegen. Völlig ungeeignet sind dagegen die schwarzstartunfähigen Kohlekraftwerke. Die müssen entweder bereits teilaktiv sein (in verlustreichen niedriger Leistung) oder über Stunden, eher Tage hinweg mit Fremdenergie erst gestartet werden.

Die Besonderheit dieser neuen Speicher (auch die klassischen Pumpspeicher benötigen deutlich mehr Zeit, bis die notwendige Regelenergie zur Verfügung steht), ist deren Fähigkeit neben "Netzdienlicher Nutzung", auch der eigenen Nutzung zur Verfügung zu stehen. Wer genaueres dazu erfahren möchte kann diese "dena-Studie" "dena NETZFLEXSTUDIE" Optimierter Einsatz von Speichern für Netz- und Marktanwendungen in der Stromversorgung näher betrachten. Dort werden 6 "Cases" (Seite 9 + 10) tabellarisch erläutert.

Eine Seite weiter wird auf unterschiedliche "Flexibilitätstechnologien" - "Stromspeicherung und Technologien zur Veränderung von Stromerzeugung und Stromverbrauch" eingegangen. Wichtig - "Flexibilitätstechnologien aller Arten werden von unterschiedlichen Akteuren schon heute und vermehrt zukünftig aus verschiedenen Motivationen heraus genutzt" - also längst keine Bilder der Zukunft mehr, sondern reale Gegenwart.

Was "Merkel" angeht, die hat derzeit andere Sorgen - und die Dynamik der Entwicklung ist ohnedies nicht mehr aufzuhalten.....

Was die Leistung von 7,3 GW (2017) angeht, (Erzeugungsanlagen (Stand 02.02.2018) schreibt die Bundesnetzagentur :
Netto-Nennleistung gesamt : 207,9 GW
davon am Strommarkt : 197,5 GW
davon Erneuerbare Energieträger : 104,5 GW

Das WIKI "Liste von Pumpspeicherkraftwerken" vermeldet :
WIKI hat geschrieben:In Deutschland ist eine Pumpspeicherleistung von etwa 7 GW (Gigawatt) installiert. Die Speicherkapazitäten reichen dabei täglich für 4–8 Stunden Dauerbetrieb
Entgegen der ständigen Kritik, man könne in D "keine neuen Speicher installieren" wurden inzwischen also eine Leistung von ~7,3 GW realisiert. Ohne die Landschaft massiv zu verändern - dezentral - Tendenz weiter steigend - schließlich ist hier ebenfalls Geld - und das im Binnenmarkt zu verdienen. Da sich auch Kleinerzeuger - also (neu hinzukommende) Betreiber von PV-Anlagen, wegen der geringen Einspeisetarife, zur besseren Eigenstromversorgung zunehmend derartige Kleinspeicher zulegen, wird hier ein allmählich wachsendes vollkommen dezentrales Speichervolumen aufgebaut. Zum einen werden damit die ungünstigen Spitzenleistungen gedämpft und im Verbund, können solche Kleinspeicher zu netzdienlichen Kapazitäten zusammengeschaltet werden.

Da ortsgebundene Speicher keine reale Gewichts- oder Volumenprobleme aufweisen, werden neben "schnellen Lithium-Speichern" auch "Redox-Flow-Batteriesysteme" an Bedeutung gewinnen. Im Gegensatz zu Lithiumsystemen, ist die Rohstofflage für diese völlig unproblematisch. Die geringe Energiedichte (15 bis 25 Wh/Liter - Vanadium(V)-oxid (Vanadiumpentoxid) muss durch größeres Volumen kompensiert werden. Laut Quelle : Fraunhofer ICT "Redox-Flow-Batterie" besitzen :
Redox-Flow-Batterien besitzen eine hohe Effizienz und sind dabei bedeutend langlebiger als herkömmliche Batterien. Durch die Speicherung in externen Tanks lässt sich die Batterieleistung unabhängig von der Batteriekapazität skalieren.
Weitere Info : Quelle : Fraunhofer ITC "Redox-Flow-Batterien als stationäre Energiespeicher – Stand und Perspektiven"
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von H2O »

Bei Energiespeichern würde ich immer sofort nach der gespeicherten Energie fragen, also den kWh und der dem System entnehmbaren Leistung.

Und man muß wohl unterscheiden, ob diese Speicher im privaten Haushalt oder für im öffentlichen Bereich und für Industrieanlagen bereit gestellt werden.

Mir selbst ist diese Frage zum ersten Male begegnet, als ich mir einen Alterssitz mitten auf dem platten Lande schaffen wollte. Dort gibt es eine Stromversorgung ziemlich am Ende des öffentlichen Netzes, das dort doch immer wieder einmal ein paar Stunden ausfällt. Wer also davon möglichst unbeeindruckt leben will, der muß sich einen privaten Energiespeicher oder ein Notstromaggregat zulegen.

Im Haushalt gibt es Großverbraucher, etwa Elektroherde, Waschmaschinen, Spülmaschinen. Die elektrische Energie wird dort zur Erwärmung von Speisen oder Waschwasser gebraucht. Leider unterstützen die Gerätehersteller nicht (mehr) die Entnahme von Warmwasser aus Solarspeichern. Die Ventile dieser Haushaltsgeräte vertragen das heiße Wasser nicht. Man muß damit leben, daß diese Geräte bei Stromausfall unterbrechen und möglichst bei Wiederkehr den Betrieb fortsetzen.

Tatsächlich, meine Geräte machen genau das. Beim Stromausfall zum Herd bleibt die Küche so lange kalt. Meine Frau hat sofort mit Scheidung gedroht, als ich etwas von "Gasherd mit Flaschengas" vor mich hin murmelte. Ist also nicht; Weiberherrschaft! :)

Kühlgeräte sind schon als Speicher aufgebaut: Da erzeugt ein Kühlaggregat von Zeit zu Zeit Kälte, und dann wartet man, bis es nicht mehr kalt genug ist, und dann springt das Kühlaggregat wieder an.. Darum muß man sich bei dieser Art von Stromunterbrechungen nicht ernsthaft kümmern.

Dann gibt es aber Stromverbraucher, auf deren Dienste man sehr ungern verzichten würde. Das sind vor allem Pumpen:

Pumpe für die Trinkwasserversorgung aus dem Tiefbrunnen, Umwälzpumpen für die Heizung aus dem solaren Warmwasserspeicher oder aus dem wasserführenden Holzofen. (plattes Land, keine Inselstruktur).

Die Wasserpumpe ist ein starker Verbraucher mit ~ 1 kW Pumpleistung mit Druckpuffer. Aber man braucht Wasser nur dringlich im Küchen und Toiletten- und Duschbereich. Die Wasserorgie im Garten kann ganz gelassen unterbrochen werden, wenn der Strom ausfällt.

Die Umwälzpumpen haben eine sehr geringe Leistungsaufnahme in der Größenordnung 10 W bis 30 W. Auf diese Pumpen und die Regelungselektronik wird man möglichst nie verzichten wollen.

Und dann kommt der Bereich Beleuchtung und Unterhaltung (Smartphone [Radio], Rechner). Diese Geräte sind so bescheiden ausgelegt (LED-Lampen, daß man die für ihren Betrieb notwendige Energie mit vertretbarem Aufwand speichern kann.

Angesichts dieser Ausgangslage habe ich die Stromkreise für die Pumpen und die Beleuchtung/Unterhaltung getrennt angelegt, damit sie bei Bedarf aus dem elektrischen Speicher versorgt werden können, ich also keine ernsthafte Komforteinbuße hinnehmen muß, wenn das öffentliche Stromnetz schwächelt. Der Rest: Geschenkt! Ein paar Stunden Ausfall sind in einem Rentnerhaushalt zu ertragen.

Ausfälle bis zu 6 Stunden habe ich inzwischen beobachtet.

Kurzzeitig (1 min?) 1,5 kW muß der Speicher abgeben, damit das Trinkwasser mit dem Druckpuffer benutzbar ist, und Warmwasser aus dem Solarspeicher (Durchlauferhitzer). Eine Dauerlast von 500 W sollte 6 Stunden versorgt werden können: >3 kWh. Sicher ist sicher: 10 kWh halte ich vor. Ein Wechselrichter für 2 kW sollte es tun, und ein Ladegerät für 48 VDC/10 A. Der Batteriepuffer müßte demzufolge bis zu 40 ADC abgeben können bei 12 A Dauerlast für 500 W Dauerleistung aus 48 VDC. Das ist schon ein ganz ordentlicher Klotz von Batterie!

Schön wäre eine flackerfreie automatische Umschaltung von Netzstrom auf Pufferstrom.

In Verbindung mit einer PV-Anlage sollte zumindest der Puffer mit 10 kWh stramm geladen gehalten werden. In der warmen Jahreszeit könnte man daran denken, Pumpen und Beleuchtung/ Unterhaltung nur aus dem Puffer zu versorgen. Da muß ich noch ein wenig grübeln. 70 m² PV-Fläche ist möglich, wenn das Nebengebäude/Garage/Geräteraum steht. An Rückspeisung ins öffentliche Netz denke ich weniger, weil dazu in Polen ein bürokratischer Aufwand betrieben werden muß.

Man kann also auch daran denken, sich im privaten Bereich auf flackernde Stromversorgungen ein zu stellen; einmal, um sich unabhängig vom gelegentlich gestörten öffentlichen Netz zu machen und andererseits den gewohnten Komfort auch in Insellage beibehalten zu können. Obendrein hat die Sache doch einen hohen Unterhaltungswert! :D :D
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nun H2O ich möchte keine Werbung treiben, bin bislang mit meinem "SMA Sunny Tripower 12000TL-10" ohne Probleme seit beinahe 7 Jahre "am Netz". Die Kommunikation läuft über die "Sunny WebBox" vom selben Hersteller. Meine PV hat exakt 10,940 kWp und besteht aus "38 x Heckert-Solar HS-NeMo P 205 Laminat (Indachmodule) und auf dem Norddach aufgeständerten weiteren "15 x Heckert-Solar HS-NeMo P 210 Laminat". Also insgesamt 53 Modulen. Durchschnittliche (sechsjährige) Jahresleistung 10,5 MWh. Davon sind 30 bis 34% gezählter Eigenverbrauch ohne Speicher. Tagesertrag heute 44,780 kWh

Nächster logischer Schritt ist ein Speicher und mit dem Speicher umschaltbar auf kompletten "Inselbetrieb". Trennung einer darauf ausgelegte und vorbereitete "Kerninstallation" (mit allem was mir für diesen Betrieb wichtig erscheint).

Der Hersteller meines Inverters bietet dazu fertige Lösungen an. Theoretisch auch statt des og. reinen Inverters. Das käme allerdings nur in Frage, wenn dieser "schlappmacht" und eine Gerätetausch anstünde. Hier ein Beispiel : "Batterie-Wechselrichter von SMA für kleine Photovoltaikanlagen"

Es gibt selbstverständlich auch andere Hersteller solcher Anlagen, entscheidend ist immer was "will" ich erreichen und ist mir das den (nicht kleinen) finanziellen Aufwand wert. Auch nicht unwichtig, wie viel Eigenleistung kann ich selbst einbringen.

Hier noch ein kurzes Filmchen mit Erklärungen "SMA Sunny Island - Solaranlagen und Stromausfall"

Wer wissen möchte wo sich weltweit bei SMA registrierte PV-Anlagen befinden, kann das hier im "SUNNY PORTAL" tun. Bei weitem nicht alle PV-Anlagen stammen von diesem Hersteller. Nicht alle geben ihre Daten über das Portal frei. Immerhin 21.333 dt. Anlagen lassen sich so "betrachten". Leider werden nicht alle WEB-Seiten ordentlich "gepflegt"....
H2O hat geschrieben:In Verbindung mit einer PV-Anlage sollte zumindest der Puffer mit 10 kWh stramm geladen gehalten werden. In der warmen Jahreszeit könnte man daran denken, Pumpen und Beleuchtung/ Unterhaltung nur aus dem Puffer zu versorgen. Da muß ich noch ein wenig grübeln. 70 m² PV-Fläche ist möglich, wenn das Nebengebäude/Garage/Geräteraum steht. An Rückspeisung ins öffentliche Netz denke ich weniger, weil dazu in Polen ein bürokratischer Aufwand betrieben werden muß.
In D muss jede Anlage - unabhängig, wie groß oder "klein" sie ist, der Bundesnetzagentur gemeldet werden. Kriterium ist der bestehende Netzanschluss, der für ein Wohn- und Betriebsgebäude praktisch immer gegeben ist. Es genügt bereits, wenn Wohn- und Betriebsgebäude innerhalb des Bezugsnetzes liegen, um die "Versorgung" als gegeben anzunehmen :(

Bislang einzige Ausnahme - nicht voll geklärt - sind sog. "Balkon PV" - auch als "Guerilla-PV" bekannt. Hier wird PV-Leistung aus ein - zwei Modulen über eine Steckdose in die Installation eingespeist und eventuelle Überschüsse gelangen "ungezählt" - teilweise auch "unerwünscht" ins lokale Niederspannungsnetz.

Was Deine Überlegungen angeht, Du müsstest eine darauf ausgerichteten Teil Deiner Installation als "Insel" betreiben. Die Koppelung mit dem öffentlichen Netz muss dabei zu 100% unmöglich sein. Umschaltungen hin zum Netzbetrieb dürfen das unter keinen Umständen gefährden. Im Schadensfall ist der Anlagenbetreiber voll verantwortlich. Darin unterscheidet sich Polen sicher nicht von D.
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von H2O »

@ immernoch-ratlos

Ihre Anlagendaten scheinen doch ziemlich gut zu meiner Insel zu passen. Ich werde darauf zurück kommen, wenn mein Nebengebäude steht. Derzeit kämpfe ich noch um die Genehmigung, weil ich in einem geschützten Gebiet wohne.

Muß ich bei der Anordnung der Dachlatten vorausschauend Rücksicht nehmen auf die Solarmodule? Das wäre eine Vorgabe für den Architekten. 45° Steigung, Südlage, fast ideal bei 54° Nord.
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(17 Jun 2018, 18:02)

Bei Energiespeichern würde ich immer sofort nach der gespeicherten Energie fragen, also den kWh und der dem System entnehmbaren Leistung.
Nun ich wohne im Speckgürtel einer Großstadt. Stromausfall ist sehr selten - ...in D generell.

Deshalb ist in den meisten Mobilfunkstandorten die Pufferbatterie auf 2 h ausgelegt....und nur in seltenen Ausnahmefüllen ein Notstromanschluss (Aggregat ) noch vorgesehen.

Bei Batteriebetrieb gebe ich zu bedenken - dass die Anlage gewartet werden muss - (unterschiedliche Ladung der Stränge) man sollte berücksichtigen - dass hier nicht mehr als ein zehntel der Gesamtladung in der Stunde zu entnehmen ist....bei Blei oder NC. - höherer Innenwiderstand als eine "Starter" Batterie - und damit höhere "ECHTE" Kapazität - was dann mindestens 24 ...besser 48V Batteriespannung ergibt - um eine Versorgung sicherzustellen. Das macht dann 4 Akkus die man durch regelmässige Wartung auf einen Ladestand ziehen muss...das reicht dann für ein Jahr Betrieb.

10% der LEISTUNG geht beim LADEN und weitere 10% gehen beim ENTLADEN. drauf. (Deshalb versucht man NUR eine "KLEINE" Reserve zu schaffen....)

Wer nun KOMPLETT täglich seine 3kWh ladet ....und entladet - muss das schon aus eigener PV schaffen - da es für den SPEICHER keinen Billigpreis beim Strom gibt.

Ich habe also geladene 48V ...netzgetrennt - mit immer über 50% Kapazität stehen..... und einen 1kW Notstromer - der auch den Sprit vom Motorrad nimmt.
(Bei Stromsperre gibt es bei uns auch keinen Sprit - wenn ein Ausfall passiert - der in den letzten 20 Jahren auch schon mal 12 h gedauert hat.

Natürlich gibt es KEINE Information während des Ausfalles - wo man den Strom verplempert ist dann egal. Das eine KW reicht für Licht.....TV. Laptop ...Sat-Tuner und Kochen NICHT.

Für den WINTER ist es SEHR WICHTIG die Heizung und die Umwälzpumpe bei Laune zu halten .... !!! Nach 24h ohne Heizung KANN die Leitung im Extremfall "aushärten"....und dann ist ja sowieso Schicht im Schacht. (Ohne Strom muss man die Heizung dann Entwässern - um keinen Schaden daran zu kassieren).

Essen angerichtet - geht am Grill draussen immer. ....da fliegt der Kühlschrankinhalt dann raus - manche Stromversorger zahlen den Inhalt bereits ab 2 h Ausfall...

Für eine DAUERVERSORGUNG mittels AKKU rate ich in dem Versorgungsgebiet ab (Verluste)
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(18 Jun 2018, 11:31)

...

Bei Batteriebetrieb gebe ich zu bedenken - dass die Anlage gewartet werden muss - ... Das macht dann 4 Akkus die man durch regelmässige Wartung auf einen Ladestand ziehen muss...das reicht dann für ein Jahr Betrieb.
Kann man dazu ein Batterieladegerät verwenden, das ich mir angeschafft hatte für meine 12 V Starterbatterie? Nichts ist ärgerlicher, als mit platter Starterbatterie im Winter auf dem platten Lande zu sitzen... da lernt man Achtsamsein! :cool:
10% der LEISTUNG geht beim LADEN und weitere 10% gehen beim ENTLADEN. drauf. (Deshalb versucht man NUR eine "KLEINE" Reserve zu schaffen....)
Ok, man gönnt sich ja sonst nix; viel ärgerlicher ist es aber, wenn kein Trinkwasser kommt. Wenn man also nicht gewohnheitsmäßig regelmäßig den Puffer entleert und auffüllt, dann wird die Pleite hoffentlich ab zu wenden sein.
...

Ich habe also geladene 48V ...netzgetrennt - mit immer über 50% Kapazität stehen...

....
Gibt es einen guten Grund, den Puffer nicht ständig stramm geladen zu halten? Da gibt es doch für "kleines Geld" Geräte, die eine "Erhaltungsladung" bei Kfz-Batterien sichern. In der Anwendung wäre stramm geladen also gesund!
Natürlich gibt es KEINE Information während des Ausfalles - wo man den Strom verplempert ist dann egal. Das eine KW reicht für Licht.....TV. Laptop ...Sat-Tuner und Kochen NICHT.
Ok, dann muß ich so lange auf Internet verzichten... obwohl: Ich hänge an einem Sendemasten auf 10 km Entfernung. Da muß kein Stromausfall sein! Noch nicht ausprobiert... könnte also klappen. :)
Für den WINTER ist es SEHR WICHTIG die Heizung und die Umwälzpumpe bei Laune zu halten .... !!!

...
In meinem Fall noch peinlicher: Ohne Strom ( ~1 kW) kein Trinkwasser aus dem Tiefbrunnen! Umwälzpumpen mit sehr geringer Leistungsaufnahme "vernachlässigbar" (alle zusammen < 150 W, und die laufen nicht ständig). Aber die Raumheizung ist nicht ganz so dramatisch, weil das Haus sehr gut wärmegedämmt ist. Mit einem 3 kW-Heizstab kann man das Haus (~120 m²) bei Außentemperatur -15 °C auf zuverlässig 20 °C halten... im Winter selbst erprobt! Warmes Wasser gibt es dazu auch noch in der Küche und in den Bädern. Natürlich darf man damit dann nicht "asen" oder die Fenster und Türen nicht offen stehen lassen. So rasch kühlt die Bude nicht aus! Und unter Gefrierpunkt +5°C passiert nie... auch erprobt. Ein Holzofen soll das Haus im Winter bewohnbar halten. Der heizt dann anstelle der Sonne 1 m³ Wasser auf +80 °C... und damit lebt man dann 2 Tage. Erprobt, aber nicht im "richtigen" Winter. Das Problem kann dann der Schnee sein... niemand räumt diese Nebenstraße auf 400 m Länge abseits einer Dorfstraße. Einen eigenen Schneepflug für Opa...
Essen angerichtet - geht am Grill draussen immer. ...
Ich habe für so verzweifelte Fälle einen Campingkocher mit 2 Flammen und Gasflasche. Vielleicht beschaffe ich mir eine fahrbare Sommerküche; die sind derzeit ja die große Mode. Dann freut sich mein Sohn als Grillmeister... :thumbup:
Für eine DAUERVERSORGUNG mittels AKKU rate ich in dem Versorgungsgebiet ab (Verluste)
Ja, das hat nur Sinn bei eigener Photovoltaik; ist in Planung, aber das Gebäude dazu steht noch nicht.
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(18 Jun 2018, 16:07)

Kann man dazu ein Batterieladegerät verwenden, .
MAnnnnn.....einfache Rechnung.....du hast doch Polenstrom...was kostet die kWh ?


Willst du Öko oder Standhaftigkeit.

Bei Standhaftigkeit würde ich ein gebrauchtes (Bundeswehr) Dieselaggregat mit 4 kW++ kaufen..... Elektrostart .....und das DANN an laufen lassen - wenn kein Strom ist. Da es zu Heizzwecken läuft - kannst Du das Ding mit Heizöl laufen lassen.

Das Ganze kostet knapp einen tausender - mit Abluftschlauch und Outdoorgehäuse. .....eine Hundehütte drum - dürfte der "Verdunstung" des Aggregates entgegen wirken.

Wartung : Ölwechsel bei 10.000 Betriebsstunden - oder ein mal im Jahr. ....und ein kleinstladegerät. 12V. 10 mA. an die Batterie des Aggregates.

Es gibt für Diesel auch Langzeit - Lagerzusätze ....die sind im Markenheizöl schon drin. (Voll- Netzersatz)

Ein Schalter sollte reichen für die Umschaltung der Netztrennung - auf Aggregat. .....eine kleine Haustürklingel mit Trafo an den Umschalter - bei Netzwiderkehr und Notsromeinsatz bimmel.... und per Hand wieder zurück schalten.

Automatisch würd ich persönlich lassen.... sonst Orgelt die Maschine den Tank leer ...wenn man mal einige Tage nicht da ist.

Der Energiespeicher erfolgt somit "herkömmlich" mittels Öltank. 1 Kubikmeter reicht für einen. halben Monat 24 h ...oder 12 einen ganzen.

Dann muss man nachtanken.

Üko Weltretten... da ist voll Selbstversorger angesagt.. Licht ? - Nachts schlafen DIE . und die Sonne kostet nichts - Taglicht nutzen......
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von immernoch_ratlos »

H2O hat geschrieben:Ihre Anlagendaten scheinen doch ziemlich gut zu meiner Insel zu passen. Ich werde darauf zurück kommen, wenn mein Nebengebäude steht. Derzeit kämpfe ich noch um die Genehmigung, weil ich in einem geschützten Gebiet wohne.

Muß ich bei der Anordnung der Dachlatten vorausschauend Rücksicht nehmen auf die Solarmodule? Das wäre eine Vorgabe für den Architekten. 45° Steigung, Südlage, fast ideal bei 54° Nord.
Die Besonderheit meiner PV ist die "Indachlösung" Das folgende Bild "Hier fremdes Bild 1 zum Beitrag" zeigt wenigstens bei der Lattung ungefähr die Ausführung die ich vor der Montage selbst hergestellt hatte. Die Module sind ein anderes Fabrikat.

Das nächst Bild "Hier fremdes Bild 2 zum Beitrag" zeigt Montage der "Heckert-Solar HS-NeMo P 205 Laminat (Indachmodule)".

Wie Du beim zweiten Bild sehen kannst, wurde die horizontale "Lattung" mit einem Brett hergestellt. Darauf werden die kleinen Bügel verschraubt, in die wird die Unterseite des Moduls eingeschoben. Zum Demontieren muss lediglich das betreffende Modul um ca. 2cm nach oben verschoben werden und kann dann nach unten entfernt werden. Eine recht geniale und sehr haltbare Verbindung. Die Haken sind aus V2A Material. Die Verkabelung der geplanten Strings erfolgt jeweils vor dem Einlegen des Moduls in die unteren Haken. Da das folgende Modul darüber knapp überlappt, ist die Dachdichtheit sichergestellt.

Mir wäre die auf Bild 2 sichtbare Hinterlüftung zu gering. Anders als bei der "Aufdachmontage" muss man selbst für die Hinterlüftung sorgen. Bei mir haben sich "Quasisschächte" (der Raum zwischen den jeweils vertikalen Latten) von 12 cm als ausreichend erwiesen. Diese "Konstruktion" besteht aus insgesamt vier übereinanderliegenden Latten (40 x 60 mm) Die erste Latte ist vertikal mit entsprechend langen Spezialschrauben durch die wasserdichte PUR-Dämmung (120 mm) mit den darunterliegenden Sparren verschraubt - mindestens die doppelte Menge, die der Dämmplattenhersteller vorschreibt und mitliefert.

Auf die erste vertikalen Lattung folgt eine durchgehende horizontale Lattung um die Konstruktion entsprechend horizontal auszusteifen. Die vertikalen Abstände zwischen den horizontalen Latten habe ich mit kurzen Zwischenstücken aufgedoppelt.

Nun kommt die vertikale Schicht Nr. 3. Diese habe ich wiederum durch die darunterliegende zwei Latten, durch die Dämmung mit den Sparren verschraubt.

Die folgende letzte, oberste horizontale Lattung dient der Befestigung der Module. Hier habe ich jeweils zwei parallel aneinander geführte Latten (statt eines Bretts wie in Bild 2) verwendet. Hier habe ich nach den Maßen der Module (die mir der Solateur überlassen hatte) gearbeitet. Durch entsprechende Richtlatten muss der exakte waagerechte Verlauf hergestellt werden. Dazu habe ich jeweils die Dreimeterrichtlatte unterhalb der jeweiligen ersten vertikalen Latte fest verschraubt. Eigentlich unnötig zu sagen, alle Schraubbefestigungen sind geprüfte Konstruktionsschrauben (extra langen Schrauben wurden speziell für den Holzbau entwickelt).

Alle Latten habe ich zuvor mit entsprechendem Holzschutz versehen. Das gesamte Dach war über den Winter davor - bis zum darauffolgenden September der Witterung ausgesetzt. Womit sicher ist, auch ohne die Dacheindeckung mit den PV-Modulen ist alles schnee- und regendicht.

Die Entlüftung der "Luftkanäle" erfolgt über (unterhalb) der oberen den First bildenden Dachabschlusskonstruktion. Unten überdeckt die erste Reihe der Module die Lufteintrittflächen. Beide Öffnungen sind über entsprechende Gitterbänder gegen Insekten, "Säuger" und Vögel gesichert (was sich erfolgreich der Besiedelung durch eine Marderfamilie widersetzen konnte).

An sonnigen Tagen ist der heiße Luftstrom oben deutlich spürbar. Belüftung ist in den heißen Monaten ausschlaggebend für die Produktion. Für die am häufigsten verwendeten Module auf Siliziumbasis sinkt der Wirkungsgrad pro Grad Temperaturanstieg typischerweise um 0,35 bis 0,45 Prozent. Kein Wunder also, dass die höchsten Erträge nicht im Juli anfallen.

Ach ja - die Dachneigung - eigentlich sind 30° Neigung optimal, aber mein Dach hatte 42° und das sollte bei tiefstehender Sonne kein Nachteil sein. Je "senkrechter" die Sonne "auftrifft", desto Strom...

Schnee rutscht vom steileren Dach auch besser ab. Da sich die Module selbst auch geringfügig im Betrieb unter der Schneeschicht erwärmen, rutscht der Schnee meist schon bis Mittag entsprechend ab. Eine Gute Idee, den letzten halben Meter mit Dummys und nicht mit PV zu belegen. Bei mir schließt das Dach über einen Vorbau mit ca. 12° ab der ist "begehbar", was bei Reinigungs- und eventuellen Reparaturen recht günstig ist. Bei Eis und Schnee könnte ich also auch räumen - nur das muss nicht sein und ich bleibe unten - was sicher auch gesünder ist.

Nun kann ich nur noch hoffen, das Du H2O die Genehmigung erhältst und das Du den notwendigen "Obolus" zu spenden bereit bist. Was den Speicher angeht, warte ich noch ab, wie sich die "Redox-Flow-Batterie: Weniger als 1.000 Euro pro KWh Kapazität" - noch ein Link : Quelle : VOLTSTORAGE in München entwickelt. Schau mer mal...
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von H2O »

@ immernoch-ratlos:

Herzlichen Dank für die nützlichen Tipps. Ich hatte an PV-Elemente gedacht, die wie Dachziegel verlegt werden können. Eine tolle Isolation hatte ich nicht im Sinn: Abstellraum und Garage. Da sollte die Sache mit der Hinterlüftung wenig Aufwand bedingen... meine ich noch hoffnungsfroh!

Noch ein interessanter Trick meines polnische Installateurs: Der hat unter dem künftigen Bau zwei
Betonbehälter versenkt, die bei hohen Grundwasserständen einen wasserdichten Keller gewährleisten sollen. In einem davon soll dann später die Batterie und das Regelungssystem werkeln, den anderen soll Muttern als Gemüse und Kartoffelkeller nutzen. Mein Tiefbrunnen ist so aufgebaut... scheint zuverlässig zu funktionieren (seit 4 Jahren). Billiger kommt man nicht an einen brauchbaren Keller!
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(18 Jun 2018, 20:31)

Die Besonderheit meiner PV ist die "Indachlösung"..Schau mer mal...
Kannst Du das bitte mit ein paar Zahlen untermauern ? Kosten.... Ist die versprochene Leistung eingehalten ? Wieviel von der Ernte hast Du selbst Konsumiert (die Kosten wieder eingespielt ?) und wieviel kWh hast Du "Verkauft" ?

Mir reicht eine Circa über den Daumen Zahl - aus Interesse. ...ich hab vor - die kleinen Standard - Stromfresser zusammenzufassen und etwas PV mit Akku (den ich schon habe) aufzurüsten.

(Lohnen sich da "gebrauchte" Module ? leider hab ich nur Platz auf dem Schuppen...6x4m.Flachdach )
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von Teeernte »

Man-Made Monderwärmung.
Temperatur des Monds ist gestiegen - nun ist klar, dass Apollo-Missionen schuld sind....
:D :D :D
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nicht auf dem Mond - eher sehr irdisch - Quelle : golem.de (22.06.2018) "Quantumscape: VW investiert 100 Millionen USD in Festkörperakku-Hersteller" Womöglich der rechte Zeitpunkt - noch hat VW keine eigene Batteriefertigung die den Batterietyp auf Jahre festlegt. Das wäre ja sonst der typischen Lithium-Ionen-Akku gewesen, von dem hier im Forum niemand so recht begeistert ist.

Was ist so bemerkenswert an diesem Typ ?
golem hat geschrieben:VW investiert 100 Millionen US-Dollar in das Unternehmen und wird damit größter automobiler Anteilseigner. Axel Heinrich, Leiter der Konzernforschung bei Volkswagen, wird Mitglied im Aufsichtsrat. Beide Unternehmen arbeiten schon seit 2012 zusammen.

Festkörperakkus, auch Feststoffakkus genannt, haben kein flüssiges Elektrolyt, sondern ein festes. Zum Einsatz kommen beispielsweise Polymer oder Keramik. Diese Akkus lassen sich schneller laden und haben eine deutlich höhere Energiedichte als die heute üblichen Lithium-Ionen-Akkus. Bei gleichem Gewicht soll sich die Reichweite verdoppeln. Außerdem können sie - anders die Lithium-Ionen-Akkus - kein Feuer fangen.
In der Pressemitteilung vom 21.06.2018 liest sich das so
VW hat geschrieben:Mit der Erhöhung seiner Anteile am kalifornischen Technologieunternehmen QuantumScape Corporation und der Gründung eines neuen Gemeinschaftsunternehmens ebnet der Volkswagen Konzern den Weg für die nächste Stufe im Bereich Batterieleistung, um so höhere Reichweiten in der E-Mobilität zu erzielen.

Dr. Axel Heinrich, Leiter der Volkswagen Konzernforschung, der einen Sitz im Aufsichtsrat von QuantumScape übernehmen wird, erklärt: „Wir möchten die Vermarktung der Feststoff-Batterien von QuantumScape beschleunigen und bündeln unsere Kräfte, um Volkswagens Erfahrung als Produktionsspezialist und QuantumScapes Technologieführerschaft bestmöglich zu nutzen. Volkswagen macht damit für unsere Kunden den nächsten Schritt in Richtung einer nachhaltigen, CO2-freien Mobilität der Zukunft.“ Volkswagen investiert 100 Millionen US-Dollar in QuantumScape und wird damit zum größten automobilen Anteilseigner des innovativen Unternehmens. Der Abschluss dieser Transaktion unterliegt noch der Zustimmung durch die Behörden.

Bereits seit 2012 arbeitet die Volkswagen Konzernforschung mit dem Stanford-Startup intensiv zusammen. Bestärkt durch die bedeutenden technischen Fortschritte dieser Kooperation werden QuantumScape und Volkswagen in einem neuen Gemeinschaftsunternehmen zusammenarbeiten mit dem Ziel, eine Großserienproduktion von Feststoffbatterien zu ermöglichen. Das langfristige Ziel ist die Errichtung einer Produktionsanlage für Feststoffbatterien bis 2025.
Nun nicht ganz 7 Jahre. Diese Aussichten sollten lohnen - wer zuerst damit "am Markt" ist könnte dies einbringen:
VW hat geschrieben:Die Technologie der Feststoffbatteriezelle gilt als der aussichtsreichste Ansatz für die Elektromobilität der Zukunft. Mit einer Feststoffbatterie würde sich zum Beispiel die Reichweite eines E-Golf von derzeit 300 auf ca. 750 Kilometer erhöhen. Diese Batterietechnologie bietet gegenüber der aktuell genutzten Lithium-Ionen-Technologie weitere Vorteile: höhere Energiedichte, mehr Sicherheit, bessere Schnellladefähigkeit und – vor allem – einen deutlich niedrigeren Platzbedarf. Bei gleicher Größe eines aktuellen Batteriepakets werden durch die Feststoffbatterie elektrische Reichweiten ermöglicht, die auf dem Niveau von konventionellen Antrieben liegen. Auch wenn der Ansatz vielversprechend ist, waren Fortschritte bislang schwer zu erreichen. Kein anderer Hersteller war bisher in der Lage, die hohen Leistungsanforderungen der Automobilbranche zu erfüllen. Erstmals in der Branche hat Volkswagen in Deutschland frühe Entwicklungsstufen der QuantumScape Feststoffbatterien für die automobilen Leistungsanforderungen getestet.
VW hatte ja schon Anfang Mai angekündigt : [quote="Quelle : golem.de (02.05.2018) "VW will Akkus für Elektroautos bauen""]Jetzt also doch: Der deutsche Automobilkonzern Volkswagen (VW) erwägt, künftig selbst die Zellen für die Akkus von Elektroautos zu bauen. Bisher hatte die Konzernleitung eine eigene Zellenproduktion ausgeschlossen und die Zellen eingekauft.

Akkus gelten als Schlüsseltechnologie in der Elektromobilität. VW will die Komponenten in Zukunft nicht mehr von Drittherstellern beziehen. Allerdings sei nicht klar, wie das umgesetzt werden solle, sagte ein VW-Sprecher dem Wirtschaftsmagazin Wirtschaftswoche. Die Optionen seien, eine eigene Akkufabrik zu bauen, ein Joint Venture einzugehen oder einen Zellenhersteller zu übernehmen.

Der Betriebsrat und das Land Niedersachsen, Anteilseigner an VW, befürworten die Idee. Bernd Althusmann, niedersächsischer Wirtschaftsminister und VW-Aufsichtsrat, sagte, der Zugang zu Batteriezellen sei eine wesentliche Voraussetzung für eine wettbewerbsfähige Industrie in Deutschland. Deshalb solle hierzulande nicht nur daran geforscht, sondern auch eine Fertigung aufgebaut werden.[/quote] Müssen sie auch :
Quelle hat geschrieben:VW steckt 70 Milliarden Euro in Elektrifizierung
IAA 2017
Der Volkswagen-Konzern setzt sich ehrgeizige Ziele für die Elektromobilität. Schon 2025 soll jedes vierte Fahrzeug mit einem vollelektrischen Antrieb vom Band rollen.
Der inzwischen "abgegangene" Matthias Müller - der die Eigentümer wohl zu sehr "genervt" hatte, meinte noch 2016 "So einen Blödsinn machen wir sicherlich nicht" - schau mer mal...
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nicht direkt für elektrischen Mobilität geeignet (jedenfalls nicht im PKW) gibt es Neues und "reales" von der "Speicherfront". MGX Minerals Inc. eine kanadische Mischunternehmen (Tochterunternehmen: ZINCNYX Energy Solutions Inc., Manto Gold Corp., PurLucid Treatment Solutions, Inc.) weiß dies zu vermelden : Quelle : Rockstone Research (28.06.2018)"ZincNyx-Batteriesysteme startklar für die Kommerzialisierung - Grosse Fortschritte hinter den Kulissen" Dort wagt man es gar vom "Tod des Dieselgenerators" zu schreiben :
Rockstone Research hat geschrieben:Konkurrenzlose Niedrigkosten-Energiespeicherlösung

Interessanterweise ist die ZincNyx-Technologie konkurrenzlos, weil sie im Vergleich zu anderen Flow-Batteriedesigns (z.B. vanadiumbasierte Flow-Batterien) wesentlich unkomplizierter ist (z.B. wird nur 1 Tank anstatt 2 benötigt) und auch eine geringere Abhängigkeit zu Rohstoffpreisen hat. "Dies ist eine Niedrigkosten-Lösung und es wird eine Niedrigkosten-Lösung bleiben", betonte Lazerson. Während die Vanadium-Pentoxid-Preise letztes Jahr um mehr als 20% angestiegen sind, und Ferrovanadium um knapp 10%, so stiegen die Zink-Preise seit 1989 nicht über $1,60/Pfund an und notierten im Dezember bei $1,55. Die 2 Schlüssel-Komponenten von Lithium-Ion-Batterien, Cobalt und Nickel, kosteten im Dezember $35 bzw. $5,60 pro Pfund.

ZincNyx besitzt ein seit Jahren eingespieltes und hocherfahrenes Team an Ingenieuren, Wissenschaftlern und Managern, um die Entwicklung und Kommerzialisierung dieser zuverlässigen erneuerbaren Energiequelle voranzutreiben. ZincNyx hat eine patentierte regenerative Zink-Luft-Batterietechnologie entwickelt, die Energie in Form von Zinkpartikel effizient speichert und keine der traditionellen teuren Rohstoffe wie Lithium, Vanadium oder Cobalt enthält. Das Unternehmen besitzt ein Portfolio aus mehr als 20 Patenten. Kanadische Regierungsfonds haben in den letzten 3 Jahren in die Entwicklung dieser Technologie investiert – die Regierung hat somit ebenfalls ein Interesse an die schnellstmögliche Kommerzialisierung. Es gibt zudem strategische Allianzen mit dem National Research Council of Canada, University of British Columbia und Simon Fraser University.

Energiespeicherung ist eine schnell wachsende Industrie in einem ebenso schnell expandieren Markt. Angefangen bei der Notwendigkeit, erneuerbare Energie vor allem in Entwicklungsländer zu speichern, bishin zum Bedarf einer zuverlässigen Reserveleistung ("backup power") in Städten auf der ganzen Welt, bietet ZincNyx eine umweltfreundliche und nachhaltige Lösung für eine breite Anzahl an Anwendungen. ZincNyx verfügt über die zuverlässigste Technologie mit den niedrigsten Kosten, um langlaufende Anwendungen im 10 kW bis 1 MW Bereich zu betreiben. ZincNyx hat für seine modularen und skalierbaren Energiespeichersysteme bestimmte Marktsegmente im Auge, die auf eine Grösse von $10,5 Mrd. geschätzt werden
Offensichtlich eine spezielle Form des "Redox-Flow- Batterietyps". Der Mutterkonzern ist wie der Name andeutet im Geschäft mit Mineralien und nutzt diese nun in großem Maßstab zur Produktion eigener Produkte was erhebliche Wettbewerbsvorteile bietet. Wie funktioniert das nun - bislang war man bei "Redox-Flow" noch recht zurückhaltend :
Rockstone Research hat geschrieben:Technologischer Durchbruch beschleunigt Kommerzialisierung

Im Januar 2018, kurz nach der Akquisition von Teck Resources, meldete MGX einen technologischen Durchbruch von ZincNyx. Das seit langem bestehende Problem von Metall-Luft-Batterien: Betriebszuverlässigkeit aufgrund dem Wachstum von Zink-Dendriten innerhalb der Batterie. Das Problem taucht auf, wenn diese feinfädigen Zink-Kristallisierungen in ungewollten Teilen der Batterie anwachsen und das Membran verletzen oder Kurzschlüsse verursachen. Das ZincNyx-System ist immun gegen dieses problematische Phänomen, da jedwede Zink-Dendriten sofort als Kraftstoff während dem normalen Betrieb verbraucht werden. Dieser technologische Durchbruch hat weitreichende Folgen, denn das Verhindern von Dendrit-Schäden ist die grösste Hürde bei der Entwicklung und Kommerzialisierung von Zink-Luft-Batteriesystemen. Da dieses technische Problem erfolgreich behoben wurde, hat ZincNyx bereits mit dem finalen kommerziellen Design für die Massenproduktion begonnen. Somit erfolgt ein Markteintritt wohl in Kürze und nicht wie zuvor antizipiert erst im Laufe des Jahres 2019.
Wettbewerbsvorteile

• Die Zink-Luft-Batterie ist ein innovativer Massenenergiespeicher mit einer skalierbaren Kapazität im Kilowatt- bis Megawattbereich. Der Hauptvorteil liegt in den niedrigen Kosten im Vergleich zu anderen Massenspeichersystemen, die traditionell hochpreisige Rohstoffe wie Lithium, Cobalt und Vanadium verwenden. Die ZincNyx-Batterien verwenden lediglich Zink-Partikel, um Energie effizient zu speichern.

• Das ZincNyx-Batteriesystem kann unkompliziert hergestellt werden, und zwar mit konventionellen Methoden. Es wird also keine milliardenschwere Gigafactory benötigt! Die Materialien, die bei ZincNyx zum Einsatz kommen, sind günstig und im Überfluss vorhanden: Zink, Magnesium, Nickel, Carbon und Plastik.

• Während konventionelle Batterien ein fixes Energie/Leistungs-Verhältnis haben, so kommt bei ZincNyx ein Kraftstoff-Tanksystem zum Einsatz, mit dem flexible Energie/Leistungs-Verhältnisse und Skalierbarkeit möglich sind. Die Speicherkapazität hängt direkt von der Grösse des Kraftstofftanks ab, sodass Skalierbarkeit der grösste Vorteil dieser Batterien ist. Die Energiekapazität kann also dadurch vergrössert werden, indem einfach mehr Kraftstoff hinzugegeben wird. Dieser Kraftstoff (eine Mischung aus Partikeln von Zink und Sauerstoff) ist sehr kostengünstig und wird auf weniger als $25/KWh geschätzt.

• Ein weiterer Wettbewerbsvorteil ist die Fähigkeit, während der Entladung auch Aufladen zu können, und zwar zu unterschiedlichen Geschwindigkeiten, da es einen unabhängigen und separaten Auflade- und Entlade-Kreislauf gibt. Ein weiterer Vorteil ist, dass keinerlei Treibhausgase emittiert werden und es sich somit um ein vollkommen umweltfreundliches Verfahren handelt. Es gibt kein anderes Massenspeicher-System, das eine so lange Betriebsdauer wie ZincNyx ermöglicht, wobei wichtigerweise die Anschaffungs- und Betriebskosten wesentlich niedriger wie bei konventionellen Batterien sind.
Ganz offensichtlich und konträr zu der Vorstellung bei EE gäbe es keine Lösung den "Zappelstrom" vernünftig zu den Verbrauchern zu bringen, Netzstabilität zu garantieren und Stromüberschüsse gar zu negativen Preisen abgeben zu müssen.

Mir war diese recht "zweckdienliche Aussage" der Gegner von EE schon immer und auch mit dem was bereits heute möglich ist mehr, als nur suspekt. Nun, wenn man im selben System sowohl speichern, als auch liefern kann - schneller, als das Gasturbinenkraftwerke je vermögen, ist auch diese Barriere gefallen. Ob das auch in D zu einem Umdenken führen wird :?: Man kann das nur hoffen, hier scheinen nicht wenige daran zu glauben, man müsse selbst nichts ändern, wenn sich um einen herum die ganze Welt in rascher Folge verändert...

Wer eine der "Windfarmen" betreibt, kann damit - dieses System ist auch nachträglich "skalierbar" - sowohl Überschüsse "einfrieren", als auch zu gewinnträchtigen Zeiten einspeisen. Je nach Größe der Anlage. Damit wäre beides möglich und wie schon gesagt, um ein vielfaches schneller, als das mit den üblichen - meist kostenintensiv stillstehenden "Reservekraftwerken" überhaupt möglich ist. Das gilt selbstverständlich auch für PV, die ja tages- und jahreszeitabhängig geringen Volllastbetrieb ermöglicht. Eine auf Kleinanlagen zugeschnittene Speichereinheit würde dieses Problem zumindest reduzieren. "größere regionale Speicher" von mehreren PV-Kleinanlagen betrieben, sind eine andere Möglichkeit - die je nach Auslegung auch netzdienlich sein kann.

Was jemanden hier sicher auch "freuen dürfte" - "ZincNyx hat im Rahmen der Planungsphase der Massenproduktion neue Methoden zur Erweiterung der Kapazität seiner Zink-Luft-Brennstoffzellen-Batterie entwickelt - schreibt Quelle : blog.ad-hoc-news
Hintergrundinformationen:
ZincNyx hat eine patentierte regenerative Zink-Luft-Batterie entwickelt, die Energie in Form von Zinkpartikeln effizient speichert und keinen der traditionellen kostenintensiven Batterierohstoffe wie Lithium, Vanadium oder Kobalt enthält. Die Technologie ermöglicht eine kostengünstige Massenspeicherung von Energie und kann bei zahlreichen Anwendungen eingesetzt werden.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Batterien, die ein festes Verhältnis zwischen Energie und Leistung aufweisen, kommt bei der Technologie von ZincNyx ein Brennstofftanksystem zum Einsatz, das flexible Verhältnisse zwischen Energie und Leistung sowie eine Skalierbarkeit ermöglicht. Die Speicherkapazität steht in direktem Zusammenhang mit der Größe des Brennstofftanks und der Menge des nachgeladenen Zinkbrennstoffs, wodurch die Skalierbarkeit ein erheblicher Vorteil dieses Batteriesystems ist. Ein weiterer großer Vorteil der Zink-Luft-Batterie besteht in der Fähigkeit, gleichzeitig und bei unterschiedlicher Höchstlast oder mit unterschiedlichen Entladeraten zu laden und zu entladen, da alle Lade- und Entladekreise separat und voneinander unabhängig sind. Bei anderen Arten von Standard- und Flüssigbatterien ist die maximale Ladung und Entladung von der Anzahl der Zellen abhängig, da es keine Trennung der Ladungs-, Entladungs- und Speicherungskomponenten gibt.

Basissystem
Das Basissystem besteht aus einer Regeneratoreinheit, einem Hauptbehälter und einer Brennstoffzelle. Wenn das System wiederaufgeladen wird, wird der Strom in der Regeneratoreinheit verwendet, um in einem Trägerelektrolyt feine Zinkpartikel zu erzeugen. Mit fortschreitender Aufladung des Systems werden die Zinkpartikel im Hauptbehälter gesammelt, wo sie vom üblichen Elektrolyt umgeben sind und Sauerstoff in die Luft abgegeben wird.

Wenn das System Strom erzeugt, werden die Zinkpartikel vom Hauptbehälter zur Brennstoffzelle im Trägerelektrolyt transportiert. Die Zinkpartikel werden mit dem aus der Luft gewonnenen Sauerstoff vermischt und der Strom wird zur Last weitergeleitet.
Mehr Infos im Link...
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von H2O »

Wenn man den genannten Link anwählt, dann erscheint sofort eine Nachfrage nach den Daten des Anfragenden. Aus meiner Sicht ein starker Hiinweis auf Leute, die Geld einsammeln wollen, um ihr Projekt zu einem Geschäft werden zu lassen. Man sucht Wagniskapital.
Partnerschaft mit Digital Energy Corp. zur Maximierung der Finanzperformance aus Energie-Infrastrukturanlagen
Ich wünsche den Erfindern/Forschern jeden Erfolg mit diesem Konzept, gar keine Frage. Wenn man mit dem durch Patente gesicherten Konzept Geld verdienen könnte, dann wäre aber mehr Offenheit kein Nachteil.

Also Vorsicht!
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von immernoch_ratlos »

H2O hat geschrieben:Ich wünsche den Erfindern/Forschern jeden Erfolg mit diesem Konzept, gar keine Frage. Wenn man mit dem durch Patente gesicherten Konzept Geld verdienen könnte, dann wäre aber mehr Offenheit kein Nachteil.
Also Vorsicht!
Was die "Digital Energy Corp." angeht hier bei Bloomberg - die sich ja professionell für Aktiengesellschaften interessieren die "Company Overview of Digital Energy Corp."
Google Translate hat geschrieben:Digital Energy Corp. Wichtige Entwicklungen
ZincNyx Energy Solutions, Inc. geht eine Partnerschaftsvereinbarung mit der Digital Energy Corporation über den Einsatz von Zink-Luft-Brennstoffzellen in New York City ein

18. April 18

MGX Minerals Inc. gab bekannt, dass ZincNyx Energy Solutions Inc. eine Absichtserklärung unterzeichnet hat, um eine Partnerschaft mit dem New Yorker Systemintegrator Digital Energy Corporation einzugehen. Im Rahmen der Vereinbarung wird Digital das ZincNyx-Batteriesystem auf einer Demonstrationsanlage in New York City installieren. Nach erfolgreichem Abschluss des ersten Projekts werden ZincNyx und Digital weitere Installationsstandorte entwickeln und den Vertrieb der ZincNyx-Technologie ausbauen. Das Projekt wird die patentierte ZincNyx-Zink-Luft-Batterietechnologie in Kombination mit einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage vor Ort demonstrieren, um Kosten zu reduzieren und den Umsatz durch mehrere Wertströme zu steigern, einschließlich Peak-Shaving, Demand Response und Economic Dispatch. Die für dieses Projekt ausgewählte ZincNyx-Flussbatterie verwendet eine einzigartige Zink-Luft-Chemie, die für den Einsatz in dicht besiedelten Gebieten sicher ist. Das Projekt wird die operativen und regulatorischen Anforderungen identifizieren, die für den Einsatz im Bundesstaat New York erfüllt werden müssen.
Hallo H2O - hab mir inzwischen mehr Informationen über "MGX Minerals" angesehen. Hier deren WEB-Seite : "MGX Minerals INC." Diese Firma gibt es wohl seit Anfang 2014 (jedenfalls an Hand der "Press Releases") . Nicht verwunderlich diese Aktiengesellschaft ( "INC." den Zusatz Incorporated oder Incorporée hinter dem Namen einer kanadischen Aktiengesellschaft) selbstverständlich auch auf entsprechenden WEB-Seiten die über Aktien berichten zu finden.

Da dort die Beschreibung recht detailliert und in Deutsch zu finden war, habe ich die verlinkt. Ich bemühe mich immer die "Quellen meiner Inspiration" auch nachprüfbar zu machen. Ursprünglich habe bin ich einem Link in der FAZ gefolgt weil mich alles was zu diesem Thema erscheint interessiert. Ich sammle weit mehr Berichte über den gesamten Bereich, als das in meinen Beiträgen sichtbar werden kann. Was das Anfordern von Daten angeht, alle wolle selbstverständlich ihre jeweilige Newsletter an den "Mann" bringen. So was ignoriere ich gewöhnlich, empfinde das allerdings auch als völlig normal.

Zu dem jetzt wohl verkaufsfähigen System findet sich in der "Vancouver Sun" am 02.05.2015 ein erster Bericht zu dem damaligen Start Up "ZincNyx Energy Solutions Inc" "B.C. firms see a future in power storage systems" B.C. steht wohl für "British Columbia" eine kanadische Provinz.

Mit etwas Klickarbeit findet man auch die MGX Pressemeldung vom 28.06.2018 : "MGX Minerals Announces Manufacturing Underway of Zinc-Air Battery Components" Klar, das die sich so positiv wie möglich darstellen. Wenn die gesammelten Angaben in der Realität bestehen, ist das gewiss ein Durchbruch bei kostengünstigen Speichersystemen. Das übertrifft alles, was sonst bei "Redox-Flow-Batterien" bislang erreicht wurde. Besonders aber sind die verwendeten Materialien genau das, was ansonsten immer als "Killerargument" gegen Li-Akkus verwendet wird. Nebenbei, diese Firma hat wohl ein Verfahren entwickelt (Petrolithium Technology) : Google Translate :
PurLucids Wasseraufbereitungstechnologien, die Abwassersole reinigen, wurden in ein neu entwickeltes Lithium-Rückgewinnungsverfahren integriert. In Kombination erfordert dieser Cleantech-Prozess nicht den Bau von großen, mehrphasigen, seegroßen, ausgekleideten Verdampfungsteichen, die den physischen Fußabdruck erheblich reduzieren und die Qualität der Extraktion und Gewinnung in einer komplexen Palette von Solen verbessern, die bisher als nicht verarbeitbar betrachtet wurden Komplexität oder geographische Lage außerhalb der Sonnenverdampfung geeignete Zonen. Dazu gehören Öl- und Gasabwasser, Natursole und andere Solequellen wie lithiumreiche Abwässer von Bergwerken und Industrieanlagen.
Klingt doch auch nicht schlecht, weil ja hier im Forum ständig über "Mengen-Probleme mit Li" gegen e-Mobilität u.ä. kolportiert wird.
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Teeernte
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(29 Jun 2018, 22:58)

Was die "Digital Energy Corp.", weil ja hier im Forum ständig über "Mengen-Probleme mit Li" gegen e-Mobilität u.ä. kolportiert wird.

....es gibt jede Menge...Lithium hat an der Erdkruste einen Anteil von etwa 0,006 %

zB....Europa besitzt Li-reiche Pegmatitfelder auf der Kärntner Weinebene im Bezirk Wolfsberg.... :D :D :D - Na dann unterkellern wir mal Kärnten...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
KarlRanseier

Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von KarlRanseier »

Zur Speicherung von Energie kann man u.a. Pumpspeicherkraftwerke nutzen. Dazu braucht man, genau wie bei Elektromobilität, keine neue Technologie.
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X3Q
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von X3Q »

Zur Speicherung von elek. Energie benötigt man elek. Energiespeicher. Dazu braucht man keine neuen Technologien.

--X
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H2O
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Re: Wie und wieviel Energie speichern ?

Beitrag von H2O »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(29 Jun 2018, 22:58)
...

Klar, das die sich so positiv wie möglich darstellen. Wenn die gesammelten Angaben in der Realität bestehen, ist das gewiss ein Durchbruch bei kostengünstigen Speichersystemen. Das übertrifft alles, was sonst bei "Redox-Flow-Batterien" bislang erreicht wurde. Besonders aber sind die verwendeten Materialien genau das, was ansonsten immer als "Killerargument" gegen Li-Akkus verwendet wird. Nebenbei, diese Firma hat wohl ein Verfahren entwickelt (Petrolithium Technology) : Google Translate :Klingt doch auch nicht schlecht, weil ja hier im Forum ständig über "Mengen-Probleme mit Li" gegen e-Mobilität u.ä. kolportiert wird.
Sehe ich auch so... nur rate ich zur Vorsicht, wenn da jemand voller Begeisterung sein Erspartes anlegen möchte. Die USA/Kanada haben ein anderes Verständnis von Wirtschaft als wir im vertrottelten Europa. Ich wünsche dem Konzept Erfolg, so wie ich auch dem Herrn Musk mit TESLA Erfolg wünsche. Man sieht aber, wie sehr dort noch um den wirtschaftlichen Erfolg gerungen werden muß... die Aussichten auf eine fürchterliche Pleite sind nicht Null!

Daß unsere Wirtschaftsgrößen zu groß angelegtem Betrug fähig sind, das haben sie der Reihe nach inzwischen bewiesen. Daran glaube ich bei Herrrn Musk und nun hier den Batteriefuzzis nicht. Aber daß denen 99 Pfennig an der Mark fehlten, als sie loswurzelten, das glaube ich schon. Nur insofern Vorsicht!
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