AKW Fessenheim - schwerer Unfall

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Elvis Domestos

Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Elvis Domestos »

staatliche Garantien sind etwas anderes als überzogene und nicht gerechtfertigte Rendite. Der Rohstoff der Windkraft ist Wind, wer diesen in D. pauschal vergütet, der sollte einmal genau hinschauen wie sich das auswirkt. Alle guten Argumente der Energiewende in Ehren, aber wer dann auf beiden Augen blind ist, oder ideologisch verblendet ist, der gibt allen Abzockern den richtigen Wind in den Segeln, mehr nicht!
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frems
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von frems »

Du hattest früher mehr Planwirtschaft als heute. Das lag schon an den zentralisierten Netzen und den Monopolisten. Zudem sind Atomausstieg und Energiewende keine Synonyme. Bei letzterem geht's primär um die fossilen Energieträger Kohle, Gas und Öl.

Und vermutlich ist es nicht für jeden vorstellbar, aber Windräder kosten ein paar Cent bei Planung, Bau und Betrieb (inkl. Wartung). Fessenheim ist aber auch bald Geschichte. Ganz ohne Merkel.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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syna
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von syna »

Elvis Domestos hat geschrieben:(04 Mar 2016, 22:30)

staatliche Garantien sind etwas anderes als überzogene und nicht gerechtfertigte Rendite. Der Rohstoff der Windkraft ist Wind, wer diesen in D. pauschal vergütet, der sollte einmal genau hinschauen wie sich das auswirkt. Alle guten Argumente der Energiewende in Ehren, aber wer dann auf beiden Augen blind ist, oder ideologisch verblendet ist, der gibt allen Abzockern den richtigen Wind in den Segeln, mehr nicht!
Das mag in Teilen so sein: Die Aufstellung von Windkraftanlagen wird ja über die EEG-Umlage
subventioniert. Und zwar ganz bewusst.

Wenn man sich aber im Vergleich dazu vor Augen hält, mit welch immensen Summen die
Atomkraft subventioniert wurde (Forschung+Entwicklung, Brennstab-Infrastruktur,
Entsorgung (Gorleben, Asse), Rückbau der Atomruinen, Erlass der GAU-Schadensversicherung),
dann, ja dann kann einem richtig schlecht werden.

Wenn Du dann im Hinblick auf die erneuerbaren Energien von "Planwirtschaft" sprichst, dann
sind Dir die Maßstäbe wohl vollkommen verrutscht. ;)
--~~/§&%"$!\~~--
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NMA
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von NMA »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Mar 2016, 15:36)

Tja, daran sieht man, was der deutsche Atomausstieg bringt: gar nichts.
Du meinst, weil die Nachbarn eh ihre AKW behalten, brauchen wir auch keine abstellen? Das ist mir in dieser Angelegenheit viel zu pragmatisch und viel zu konservativ.

Nur ein abgeschaltetes AKW ist ein gutes AKW. Und der deutsche Atomausstieg gehört vielleicht in die Top 10 der wertvollsten zivilisatorischen Leistungen der Menschheit im 21. Jahrhundert. Insebsondere, da er gleichzeitig mit einer Energiewende gelingt und auch die Kohle in wenigen Jahrzehnten sich nicht mehr rechnen wird. Es ist immer eine Leistung, wenn man es schafft, progressives Denken umzusetzen. Die Energiewende ist endlich mal eine technologische Revolution, die nichts mit Kriegen zu tun hat. So wie es sonst immer war.

Wenn es immer so wäre, dass niemand etwas macht, weil die anderen ja auch nichts tun, dann säßen wir heute noch auf den Bäumen.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von NMA »

Die Nachbarn stellen nur dann ihre AKW ab, wenn ihre Nachbarn es auch tun. Deutschland mag nur ein Anfang sein. Aber ohne Anfang auch kein Prozess.

Und Nachteile am Atomausstieg habe ich noch nie feststellen können.
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nichtkorrekt
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von nichtkorrekt »

Ich bin absolut kein Freund der Grünen, aber der Atomausstieg war richtig und gesellschaftlicher Konsens, er hätte allerdings geplant stattfinden sollen, wie von der Regierung Schröder beschlossen und nicht übereilt nach dem Ausstieg vom Ausstieg durch die Merkel-Junta.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von H2O »

NMA hat geschrieben:(05 Mar 2016, 12:30)

Du meinst, weil die Nachbarn eh ihre AKW behalten, brauchen wir auch keine abstellen? Das ist mir in dieser Angelegenheit viel zu pragmatisch und viel zu konservativ.

Nur ein abgeschaltetes AKW ist ein gutes AKW. Und der deutsche Atomausstieg gehört vielleicht in die Top 10 der wertvollsten zivilisatorischen Leistungen der Menschheit im 21. Jahrhundert. Insebsondere, da er gleichzeitig mit einer Energiewende gelingt und auch die Kohle in wenigen Jahrzehnten sich nicht mehr rechnen wird. Es ist immer eine Leistung, wenn man es schafft, progressives Denken umzusetzen. Die Energiewende ist endlich mal eine technologische Revolution, die nichts mit Kriegen zu tun hat. So wie es sonst immer war.

Wenn es immer so wäre, dass niemand etwas macht, weil die anderen ja auch nichts tun, dann säßen wir heute noch auf den Bäumen.
Sehr weitgehend Zustimmung! Dennoch sehe ich voller
Sorge eine schlimme Versorgungslücke in Zeiten, wenn
weder die Sonne scheint noch der Wind weht. Praktisch
müsste für solche nicht ganz ungewöhnlichen Zeiten
eine große Kraftwerksleistung vorgehalten werden, die
in wenigen Minuten Windkraft und Sonnenkraft ersetzen
kann. Oder wir müssten Energiespeicher für diese Zeit
vorhalten... was noch besser wäre. Aber da ist bisher
kein gangbarer Weg zu erkennen, der das Problem
großtechnisch und wirtschaftlich löst.

Ich verstehe überhaupt nicht, daß öffentlich aus diesem
fehlenden Baustein der Energiewende kein Aufreger ent-
steht. Was übersehe ich da nur?
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Cat with a whip
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Cat with a whip »

Versutus hat geschrieben:(04 Mar 2016, 19:33)

Jedes vom Netz genommene AKW kann schon mal keinen Schaden mehr anrichten.
Natürlich. Ist wie beim Klimaschutz. Etwas ist besser als nichts. Daher wird ja auch die Verweigerungshaltung anderer kein Gegenargument fürs eigene Handeln.
Zuletzt geändert von Cat with a whip am Sa 5. Mär 2016, 15:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Cat with a whip »

Übrigens ist die Medienberichterstattung der ARD etwas überzogen. Den Schilderungen nach handelt es sich nicht um einen Unfall. Es könnte maximal ein ernster Störfall INES 3 sein, oder nach dem Geschilderten ein Störfall nach INES 2 sein. Gleichwohl natürlich meldepflichtig. Gerade dass dieser Störfall nicht ausserhalb des Landes an die IAEA gemeldet wurde müsste eigentlich für Frankreichs Behörde ernste Folgen nach sich ziehen. Wenn es da nun keine umfassenden Untersuchungen und ausgeweitete Kontrollen gibt, dann Gute Nacht Europa, denn noch 50% der französischen Kraftwerke sollen nach 2025 laufen. Der Vorfall wird sicher innenpolitische Folgen haben und könnte die Macht der Atomkraftlobby reduzieren, sodass Laufzeiten weiter reduziert werden können.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(04 Mar 2016, 18:46)

Tja, dann hätten diese Leichtfüße eben die Energiewende
ausrufen sollen; selbst schuld! ;)
Günstige Energie ist wichtig.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Tom Bombadil »

NMA hat geschrieben:(05 Mar 2016, 12:30)

Das ist mir in dieser Angelegenheit viel zu pragmatisch und viel zu konservativ.
Habe ich kein Problem mit, ich bin aber auch niemand der meint, dass Deutschland irgendeine Vorreiterrolle spielen muss. Günstige Energie ist wichtig, das wurde ja auch erkannt, indem man die Industrie so gut wie möglich voin den Preiserhöhungen verschont hat. Bezahlen muss es wie immer der dumme Bürger, der sich dem nicht entziehen kann.
Es ist immer eine Leistung, wenn man es schafft, progressives Denken umzusetzen.
Quark. Merkel hat das aus rein populistischen Gründen gemacht, um Wählerstimmen beim nach Fukushima hysterischen Wähler abzufischen. Ginge es um Umwelt- oder Katastrophenschutz, hätte nur eine europäische Lösung Sinn gemacht. So werden jetzt überall neue AKW gebaut, in Europa und dem Rest der Welt und der deutsche Alleingang verpufft wirkungslos.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(05 Mar 2016, 13:35)

Dennoch sehe ich voller
Sorge eine schlimme Versorgungslücke in Zeiten, wenn
weder die Sonne scheint noch der Wind weht.
Es werden eben weiter massenhaft fossile Energieträger verbrannt: Kohle, Gas und Erdöl.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Elvis Domestos »

syna hat geschrieben:(05 Mar 2016, 12:13)

Das mag in Teilen so sein: Die Aufstellung von Windkraftanlagen wird ja über die EEG-Umlage
subventioniert. Und zwar ganz bewusst.

Eine perfekte Umverteilungsmaschine von arm zu reich, die sich jeglicher Kritik von Anti- Atomkraftgegnern entzieht, die Geburt einer neuen Klasse. Pseudolinkes, eben grünes Ideologiegeschätz, nach dem Motto > grüne Blätter, brauner Stamm < , sie wissen ihre neue Klasse eben zu schätzen. Siehe daher meine Kritik an die unkontrollierte EEG- Verteilung, als harsche antideutsche Gesellschaftskritik, die sich insbesondere an den grünen Geist richtet, auch an deinen. Ob CUM CUM, CUM EX oder zu recht kritisierte EEG Umverteilung, mein linker Stolz verpflichtet.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Cat with a whip »

Das EEG wurde erst zum Witz nachdem immer mehr Ausnahmen davon für Gewerbe gemacht wurden zuungunsten der privaten Haushalte. Und das geht vor allem auch wieder auf die korrupten Regierungen unter Merkel zurück.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 12270.html

Merkel war ebenso dafür verantwortlich dass die einst unter Rot-Grün beschlossenen Laufzeiten unter Schwarz-Gelb unter skandlösen Umständen verlängert wurde. Der Tusch kam dann kurz nach der angekündigten Verfassungsklage der Länder Februar 2011 mit Fukushima im März.

Zitate von Merkel:
1994:
"Im Licht des CO2-Problems ist die Kernkraft eine saubere, unter Sicherheitsaspekten verantwortbare Energie und auch für die Zukunft wichtig."
2009:
Wenn ich sehe, wie viele Kernkraftwerke weltweit gebaut werden, dann wäre es wirklich jammerschade, sollten wir aus diesem Bereich aussteigen.
12.03.2011
"An so einem Tag darf man sicher nicht sagen, unsere Kernkraftwerke sind sicher. Sie sind sicher."
http://www.sueddeutsche.de/politik/japa ... -1.1071326

Hä?

Sodann brach die Schwarzgelbe Regierungskoalition in den Umfragen auf 40% ein und die Grünen schossen hoch auf 23%. Panik! Dann kam die Wendehälsin Merkel und schraubte mit dem Verweis sie sei froh, dass es ihre Idee gewesen sei, die eigene Laufzeitverlängerung wieder zurück. Kurzerhand die eigene Inkonsequenz und Opportunismus nach Wetterlage zum persönlichen Sieg umdefinieren.

Noch'n Merkelquote zu ihrer Ethik:
Politik heißt nicht, ständig nach dem Wetterhahn auf dem Dach zu schauen, sondern seine Überzeugungen umzusetzen.
Und sowas wird hier leider mit 35 bis 40% gewählt. :D
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Mar 2016, 17:06)

Es werden eben weiter massenhaft fossile Energieträger verbrannt: Kohle, Gas und Erdöl.
Nein, das kann so nicht gewollt sein. Vielleicht ist dann
mit Biogas, Pumpspeicherwerken und was weiß ich
etwas möglich.

Aber die Unsicherheit bleibt natürlich, bis ein guter und
gangbarer Weg gefunden wurde.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Mar 2016, 16:46)

Günstige Energie ist wichtig.
Das werden sich die Menschen bei Fukushima
und Tschernobyl mehrfach täglich versichern.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Elvis Domestos »

syna hat geschrieben:(05 Mar 2016, 12:13)

Das mag in Teilen so sein: Die Aufstellung von Windkraftanlagen wird ja über die EEG-Umlage
subventioniert. Und zwar ganz bewusst.

ganz bewusst. OK, glaube ich dir sofort! Und deswegen verteidigst du auch das EEG, welches ich GANZ BEWUSST harsch kritisiere!
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von NMA »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Mar 2016, 16:46)

Günstige Energie ist wichtig.
Fortschritt und Einsparung sind wichtiger. Das Bevölkerung und Industrie mit höheren Energiepreisen zurechtkommen müssen, sollte einfach mal akzeptiert werden. Nur wer nicht nach vorne schaut, begreift das als Hemmnis. Wer proaktiv damit umgeht, erfährt das als beflügelnde Innovation.
Abgesehen davon braucht mal ja nicht so tun, als würde sich der Preis wegen AKW-Abschhaltungen gleich vervielfachen ... das wäre wie Teufel an die Wand malen.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von H2O »

NMA hat geschrieben:(06 Mar 2016, 09:51)

Fortschritt und Einsparung sind wichtiger. Das Bevölkerung und Industrie mit höheren Energiepreisen zurechtkommen müssen, sollte einfach mal akzeptiert werden. Nur wer nicht nach vorne schaut, begreift das als Hemmnis. Wer proaktiv damit umgeht, erfährt das als beflügelnde Innovation.
Abgesehen davon braucht mal ja nicht so tun, als würde sich der Preis wegen AKW-Abschhaltungen gleich vervielfachen ... das wäre wie Teufel an die Wand malen.
So ganz kann ich Ihren Gedanken nicht folgen:
Energiefressende Technik wird sich schon dahin
zurück ziehen, wo sie peisgünstig ihren "Rohstoff"
beziehen kann. Der Preis einer zerstörten Umwelt
kann sicher ermittelt werden, aber den bezahlen
wir zusätzlich zum Preis unserer Energiewende,
die wir uns eigentlich auferlegt haben, um die Umwelt
zu schonen.

Im übrigen teile ich Ihre Sichtweise schon; nur wird
unser Verzicht nicht gerade dadurch belohnt, daß unsere
Nachbarn AKW gleich hinter unseren Landesgrenzen
betreiben und erweitern, oder daß sie im Lande vor-
handene Kohle in riesigen Kraftwerksblöcken in preis-
werte elektrische Energie umwandeln.

Diesen Widerspruch muß man schon offen ansprechen,
wenn man eine Lanze für die Energiewende brechen will.

Sie drücken sich auch auffallend um das Thema der
Energiespeicherung für Zeiten der Flaute oder ohne
Sonneneinstrahlung. Kennen Sie eine Abhilfe dafür,
daß man also einige Tage einen solchen Zustand
überbrücken kann? Nur mit einer Stromtrasse durch die
Republik dürfte das nicht zu machen sein.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von NMA »

H2O hat geschrieben:(06 Mar 2016, 10:23)

(...)

Sie drücken sich auch auffallend um das Thema der
Energiespeicherung für Zeiten der Flaute oder ohne
Sonneneinstrahlung. Kennen Sie eine Abhilfe dafür,
daß man also einige Tage einen solchen Zustand
überbrücken kann? Nur mit einer Stromtrasse durch die
Republik dürfte das nicht zu machen sein.
Vorab: Was es braucht, ist Handlungs-/ Leidensdruck, für alle. Nur so kann man das weitertreiben. Nicht durch billige Energie.
Handlungsdruck erzeugt Innovationsdruck und die technologische Entwicklung wird vorangetrieben. Deutschland wird sich daran mal dumm und dämlich verdienen.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von H2O »

NMA hat geschrieben:(06 Mar 2016, 10:56)

Vorab: Was es braucht, ist Handlungs-/ Leidensdruck, für alle. Nur so kann man das weitertreiben. Nicht durch billige Energie.
Handlungsdruck erzeugt Innovationsdruck und die technologische Entwicklung wird vorangetrieben. Deutschland wird sich daran mal dumm und dämlich verdienen.
Na ja, der Leidensdruck hat dazu geführt, daß die
Aluminiumhütte bei Stade mit dem Aus für das dortige
AKW nun an anderer Stelle Aluminium herstellt...
vermutlich nicht in Deutschland. Damit will ich keines-
wegs kämpferisch auftreten, sondern eher sachlich
feststellend.

Ich halte wie jeder andere vernünftige Mensch umwelt-
schonende Energieerzeugung und Energieeinsparung
an möglichst vielen Stellen für sehr sinnvoll, keine Frage.

Erneut: Die Energiewende befindet sich in einer ganz
schwierigen Lage, weil die Speichertechnik nicht mit
den Erwartungen und Hoffnungen Schritt gehalten hat.
Die großen Kohlekraftwerke behalten ihre Bedeutung
mit dem "Segen" des Wirtschaftsministers. Vermutlich
sind diese Zugeständnisse an Umweltverschmutzer tat-
sächlich dem Leidensdruck fehlender Energiespeicher
geschuldet.

Muß man die Erzeugung erneuerbarer Energien vielleicht
doch mehr als einen umweltfreundlichen zeitweisen Ersatz
umweltschädlicher Energieerzeugung verstehen?
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(05 Mar 2016, 21:50)

Nein, das kann so nicht gewollt sein.
Es ist Tatsache und wird die nächsten Jahrzehnte auch so bleiben.
H2O hat geschrieben:(05 Mar 2016, 21:52)

Das werden sich die Menschen bei Fukushima
und Tschernobyl mehrfach täglich versichern.
Das Leben ist voller Risiken, das lässt sich nicht vermeiden. Wie stehst du denn zum Autoverkehr oder zur Hausarbeit? Abschaffen? Beides fordert deutlich mehr Todesopfer und Verletzte als die Kernenergie.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Umetarek »

Offensichtlich ergänzen sich Sonne und Wind, an wieviel Prozent des Jahres gibt es großflächig weder Wind noch Sonne? Hier eine Tabelle zum Thema Anteile Solar- und Windstrom von 2011-2014.
http://i.imgur.com/9kK72Bh.jpg und hier der Link zum pdf-Dokument, der die Tabelle entnommen ist https://www.ise.fraunhofer.de/de/veroef ... chland.pdf
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Umetarek »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Mar 2016, 12:16)

Es ist Tatsache und wird die nächsten Jahrzehnte auch so bleiben.


Das Leben ist voller Risiken, das lässt sich nicht vermeiden. Wie stehst du denn zum Autoverkehr oder zur Hausarbeit? Abschaffen? Beides fordert deutlich mehr Todesopfer und Verletzte als die Kernenergie.
Weil es deutlich weniger Kernkraftwerke gibt.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Tom Bombadil »

NMA hat geschrieben:(06 Mar 2016, 09:51)

Das Bevölkerung und Industrie mit höheren Energiepreisen zurechtkommen müssen, sollte einfach mal akzeptiert werden.
Warum sollte man ideologischen Unsinn "einfach mal" akzeptieren? Die Welt wird durch den deutschen Ausstieg aus der Kernenergie nicht sicherer, noch nichtmal für Deutschland sinkt die Gefahr. Überall auf der Welt werden neue AKW gebaut, auch in unserer unmittelbaren Umgebung. Für den stark erdbebengefährdeten Iran machen sich vor allen Dingen diejenigen dafür stark, dass dort Kernenergie genutzt wird, die in Deutschland so tun, als würden deutsche AKW schnurstracks in die Apokalypse münden. Aber ok, diesen Irrsinn kennt man ja.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von H2O »

"Das Leben ist voller Risiken, das lässt sich nicht vermeiden. Wie stehst du denn zum Autoverkehr oder zur Hausarbeit? Abschaffen? Beides fordert deutlich mehr Todesopfer und Verletzte als die Kernenergie."

Allgemeine Lebensrisiken, die unsereiner auch bewußt
eingeht, unterscheide ich schon von grundsätzlich ver-
meidbaren Lebensrisken. Autoverkehr und Hausarbeit
ensteht durch millionenfache persönliche Entscheidung;
AKW-Betrieb ist eine nur scheinbar wirtschaftliche
Energieversorgung; nach Fukushima und Tschernobyl
haben sich Millionen Menschen in diesem Lande gegen
den weiteren Betrieb dieser Technik entschieden. Das
muß Demokraten genügen; unüberlegt ist das Spiel ja
auch nicht beendet worden.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Tom Bombadil »

Umetarek hat geschrieben:(06 Mar 2016, 12:18)

Weil es deutlich weniger Kernkraftwerke gibt.
Und deshalb ist das Risiko, bei einem Autounfall zu sterben, extrem höher.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(06 Mar 2016, 12:23)

Allgemeine Lebensrisiken, die unsereiner auch bewußt
eingeht, unterscheide ich schon von grundsätzlich ver-
meidbaren Lebensrisken.
Autoverkehr und Hausarbeit sind prinzipiell auch vermeidbar. Welches Risiko wurde denn jetzt vermieden? Rund um Deutschland gibt es immer noch viele AKW.
Das
muß Demokraten genügen; unüberlegt ist das Spiel ja
auch nicht beendet worden.
Guter Witz, Merkel war auf Stimmenfang, das war die einzige Überlegung dabei.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von H2O »

Umetarek hat geschrieben:(06 Mar 2016, 12:17)

Offensichtlich ergänzen sich Sonne und Wind, an wieviel Prozent des Jahres gibt es großflächig weder Wind noch Sonne? Hier eine Tabelle zum Thema Anteile Solar- und Windstrom von 2011-2014.
http://i.imgur.com/9kK72Bh.jpg und hier der Link zum pdf-Dokument, der die Tabelle entnommen ist https://www.ise.fraunhofer.de/de/veroef ... chland.pdf
So gesehen hätten wir in Deutschland ja gar kein Problem
mit unserer Energiewende. Dann könnte man doch gleich auf
eine energieautarke Versorgung unserer Wirtschaft setzen
und auf jeglichen Energieimport aus Kernkraft und Kohle
verzichten.

Auch könnte man sich die aufwendige Forschung nach
wirtschaftlichen Energiespeichen ersparen, und unser Wirt-
schaftsminister Gabriel triebe ein ganz übles Spiel mit dem
weiteren Betrieb der Braunkohleverstromung.

Das glaube ich aber nicht so recht! Dann würden ihn sicher
alle Hunde hetzen!

Wir haben vermutlich gar kein Problem mit der Energiemenge,
sondern mit ihrer stetigen Verfügbarkeit. Stromtrassen sind ein
Element auf dem Weg zur Lösung dieses Problems. Immerhin
denkt man hier sogar über Pumpspeicherwerke in Norwegen
nach... wahrhaft gigantische Vorhaben, aber auch ein Hinweis
auf erkannte Schwierigkeiten. Strom aus Solarkraftwerken in der
Sahara... toller Gedanke. Und jetzt so viele "kalte Füße".
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von NMA »

Aha!

Stimmenfang. Wenn die Politik mal tut, was die Mehrheit will, dann ist das verwerflich. Als sei die Politik nicht eigentlich dafür gedacht. Ich befürworte den Atomausstieg, auch wenn er höhere Energiekosten zufolge haben sollte. Und wenn alles sinnlos ist, nur weil die anderen nicht mitmachen, können wir gleich auf den Bäumen sitzen bleiben.

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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Mar 2016, 12:31)

Autoverkehr und Hausarbeit sind prinzipiell auch vermeidbar. Welches Risiko wurde denn jetzt vermieden? Rund um Deutschland gibt es immer noch viele AKW.
Halten Sie diese Meinung für mehrheitsfähig?
Guter Witz, Merkel war auf Stimmenfang, das war die einzige Überlegung dabei.
Na prima, dann die Kanzlerin abwählen und gleich
neue AKW bauen. Etwas mehr Ernsthaftigkeit könnte
hier nicht schaden!
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Tom Bombadil »

NMA hat geschrieben:(06 Mar 2016, 12:42)

Wenn die Politik mal tut, was die Mehrheit will, dann ist das verwerflich.
Nur mal gut, dass das im Moment nicht auch so gemacht wird, damit wärst du dann ganz sicher nicht einverstanden und würdest das auch nicht einfach mal akzeptieren.
Ich befürworte den Atomausstieg, auch wenn er höhere Energiekosten zufolge haben sollte.
Yep, der arbeitslose Aluminiumarbeiter wird darüber auch sehr dankbar sein.
Und wenn alles sinnlos ist, nur weil die anderen nicht mitmachen, können wir gleich auf den Bäumen sitzen bleiben.
Wie oft willst du dieses Null"argument" noch wiederholen? Kernkraft ist innovativer als Windrädchen und Solarpaneele.
"Wenn eine Idee am Anfang nicht absurd klingt, dann gibt es keine Hoffnung für sie." Albert Einstein
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(06 Mar 2016, 12:44)

Halten Sie diese Meinung für mehrheitsfähig?
Diskutieren wir oder machen wir Wahlkampf?
Na prima, dann die Kanzlerin abwählen und gleich
neue AKW bauen. Etwas mehr Ernsthaftigkeit könnte
hier nicht schaden!
Ich bitte darum.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Mar 2016, 12:50)

Diskutieren wir oder machen wir Wahlkampf?


Ich bitte darum.
Dieser Aufruf richtet sich aber auf Sie!
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(06 Mar 2016, 12:54)

Dieser Aufruf richtet sich aber auf Sie!
1. Gebot: du sollst nicht projizieren :P Glaubst du ernsthaft, dass Merkel die Umwelt und die radioaktive Unversehrtheit der deutschen Bevölkerung am Herzen lag? Dass sie Angst vor einem Erdbeben mit anschließendem Tsunami hatte, der die deutschen AKW dahin raffen und den Super GAU auslösen würde? Ich glaube das nicht, meiner Meinung nach hat sie sich die an Fukushima anschließende Hysterie in Deutschland (wie erinnern uns: Geigerzähler waren binnen weniger Tage ausverkauft) zu Nutze gemacht, um Stimmen für sich und ihre Partei zu gewinnen.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von NMA »

Tom Bombadil hat geschrieben:Yep, der arbeitslose Aluminiumarbeiter wird darüber auch sehr dankbar sein.
Kollateralschaden. Das Ziel ist zu wichtig, als dass man - mal wieder - allein mit dem augenscheinlichem Totschlagargument, dem Arbeitsplätze-Mantra, alles blockieren können sollte. Auch Steinkohlekumpels mussten gehen. Das hat die Gesellschaft gut verkraftet. Der Erhalt von Arbeitsplätze ist ja schön und gut, aber eine Innovationsbremse darf er nicht sein.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Tom Bombadil »

NMA hat geschrieben:(06 Mar 2016, 13:07)

Der Erhalt von Arbeitsplätze ist ja schön und gut, aber eine Innovationsbremse darf er nicht sein.
Innovation mit Windrädchen und Solarpaneelen aus China. Super :D
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von bakunicus »

@ tom bombadil
ich denke doch, dass merkel als physikerin eine sehr gute vorstellung von den gefahren und lasten der atomenergie hat.
wir müßen ein paar dinge mal festhalten

1. atomstrom ist nicht billig, und schon gar nicht billiger als die regenerativen energien; der atommüll muß 500.000 bis eine million jahre lang sicher gelagert und beschützt werden.
alleine das wird kosten verursachen, die jeden rahmen einer kosten- / nutzenbilanz sprengen werden.
und wie wir jetzt wissen, wird der rückbau von atomkraftwerken hunderte milliarden € kosten, die am steuerzahler hängenbleiben, da die vorgesehenen rücklagen der betreiber diese kosten nicht mal ansatzweise decken.
und als anmerkung dazu sei noch gesagt, dass der abriss auch ohne den ausstieg kommen muß, da diese anlagen eine begrenzte lebensdauer haben, und mit zunehmendem alter das risiko eines unfalls oder sogar GAUs erheblich steigt.
auch haben wir immer noch keine funktionierenden endlager, womit ein entscheidendes moment fehlt, da eine gesicherte entsorgung rechtlich vor dem betrieb steht; leider hat man sich seitens der politik und justiz in der vergangenheit darüber hinweggesetzt.

2. die gefahr eines unfalls und supergaus besteht jederzeit, auch ohne akute erdbebengefahr. das belegen zahlreiche störfälle, und auch die möglichkeit eines terroristischen anschlags ist keine utopie.
für diesen fall gibt es nicht mal ansatzweise ausreichende notfallpläne, die konsequenzen wären in jeder hinsicht unvorstellbar katastrophal, schlichtweg nicht beherrschbar.
da müßen bei jedem politiker sämtliche alarmglocken schrillen.

3. der atomausstieg ist längst auch von den betreibern vollzogen; kein einziges energie-unternehmen plant noch einen neubau eines atomkraftwerks, weil sich das ohne große subventionen des staates nicht wirtschaftlich betreiben lässt, man will nur die bereits vorhandenen meiler so lange wie möglich nutzen.
völlig unabhängig von der politik ist das ende also abzusehen.

wenn man sich das alles vor augen führt, dann ist die nutzung der amtomenergie ein verbrechen an zukünftigen generationen, das wir sehenden auges an unsere kinder und enkel vererben, die den preis dafür zahlen müßen, ohne einen nutzen davon zu haben.
das muß endlich aufhören, und ich bin merkel und schröder dankbar, dass sie hier die reißleine gezogen haben.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von NMA »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Mar 2016, 13:11)

Innovation mit Windrädchen und Solarpaneelen aus China. Super :D
Selbst chinesische Innovationen sind besser als keine Innovationen. Und du wirst ja wohl kaum bestreiten, dass Deutschland da nicht auch in der Oberliga mitspielt. Ein zukunftsfähiger Wirtschaftsfaktor. Atomenergie ist jetzt schon nichts mehr weiter als Altlast.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Elvis Domestos »

NMA hat geschrieben:(06 Mar 2016, 14:00)

Selbst chinesische Innovationen sind besser als keine Innovationen. Und du wirst ja wohl kaum bestreiten, dass Deutschland da nicht auch in der Oberliga mitspielt. Ein zukunftsfähiger Wirtschaftsfaktor. Atomenergie ist jetzt schon nichts mehr weiter als Altlast.
Weltweit ist die Atomenergie auf dem Vormarsch, selbst in Japan. Das die Atomkraft eine Last ist, will ich unterstreichen. Aber es gibt auch Fortschritte, zB in Australien.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Tom Bombadil »

NMA hat geschrieben:(06 Mar 2016, 14:00)

Selbst chinesische Innovationen sind besser als keine Innovationen.
Windrädchen und Solarpaneele sind keine Innovation und kein Hightech, auch die aus China nicht, wo zudem bei der Produktion die Umwelt total versaut wird, aber gut, darüber wird nonchalant hinweg geguckt, ist ja weit weg und für eine gute Sache. Außerdem haben gibt es keinerlei Zusatznutzen, die Kernenergie kann zB. auch in der Medizin und in der Forschung genutzt werden.

bakunicus: du willst mir ernsthaft weismachen, Merkel hätte den Ausstieg aus der Kernenergie nicht aus populistischen Gründen beschlossen? :D Kernenergie in Deutschland war preiswert und sicher, da beißt die Maus keinen Faden ab. Ja, die Kernenergie wurde auch subventioniert, das lehne ich ab, weil ich grundsätzlich alle Subventionen ablehne, und es wird auch nicht besser, wenn man jetzt "grüne" Energie subventioniert und den Verbraucher auch nochmal bluten lässt. Perfekt wird die Heuchelei, wenn man dann Kernenergie für den Iran fordert und den Atomdeal feiert :cool:
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Elvis Domestos »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Mar 2016, 14:22)

Windrädchen und Solarpaneele sind keine Innovation und kein Hightech, auch die aus China nicht, wo zudem bei der Produktion die Umwelt total versaut wird, aber gut, darüber wird nonchalant hinweg geguckt, ist ja weit weg und für eine gute Sache. Außerdem haben gibt es keinerlei Zusatznutzen, die Kernenergie kann zB. auch in der Medizin und in der Forschung genutzt werden.

bakunicus: du willst mir ernsthaft weismachen, Merkel hätte den Ausstieg aus der Kernenergie nicht aus populistischen Gründen beschlossen? :D Kernenergie in Deutschland war preiswert und sicher, da beißt die Maus keinen Faden ab. Ja, die Kernenergie wurde auch subventioniert, das lehne ich ab, weil ich grundsätzlich alle Subventionen ablehne, und es wird auch nicht besser, wenn man jetzt "grüne" Energie subventioniert und den Verbraucher auch nochmal bluten lässt. Perfekt wird die Heuchelei, wenn man dann Kernenergie für den Iran fordert und den Atomdeal feiert :cool:
Heuchelei ist der momentane Stand der Energiewende, um es mit Schwintoski auszudrücken: Ein nationales System, das ausländische Grünstromerzeuger benachteiligt, ist oberhalb dieser europäisch gesetzten Grenze nicht mehr rechtfertigungsfähig. Das gilt darüberhinaus für das gesamte EEG-Fördersystem, da es im Verhältnis zum europäischen Emissionhandelssystem redundant ist, folglich leerläuft. Eine Klima- und Umweltschutzwirkung kann das EEGSystem
nicht erreichen. In gleicher Weise wird weder vom EuGH noch von der Kommission im Freistellungsbeschlusszum EEG 2014 auch nur ein einziges Wort zu der Frage verloren, ob die Verletzung der europäischen Warenverkehrsfreiheit möglicherweise dann nicht mehr gerechtfertigt ist, wenn das nationale Recht erneuerbare Energien auch dann noch fördert, obwohl die Investition in die Erzeugungsanlagen amortisiert ist. Eine Förderung bereits amortisierter Anlagen
löst – wie oben schon im einzelnen dargestellt wurde – keinerlei Anreizeffekte für die Installierung weiterer Anlagen für erneuerbare Energien aus, sondern beschränkt sich auf schlichte Mitnahmeeffekte. Solche Mitnahmeeffekte (windfall-profits) sind aus der Perspektive der europäischen Warenverkehrsfreiheit verboten, denn sie schränken diese Freiheit ohne jeden erkennbaren Sachgrund übermäßig ein. Eine Förderung bereits amortisierter Erzeugungsanlagen erweist sich als unverhältnismäßig, nämlich als weder erforderlich, noch geeignet, noch angemessen. Ein Gesetz – das wie das deutsche EEG 2014 – keine Amortisationsklausel und
damit auch keinen Förderungsdeckel, der Mitnahmeeffekte verhindert, enthält, erweist sich somit nicht nur als verfassungs- sondern auch als europarechtswidrig. Auch aus diesem Grunde verstößt das EEG 2014 gegen Art. 36 AEUV. Zitatende. Ich will es einfacher ausdrücken, Deutschland befindet sich in einer Illusionsblase!
Auch ist eine Radikalisierung der Mitte zu vernehmen, wo die Mitnahmen von Windfall-Profits zu einem gefährlichen Bestandteil antidemokratischer Kräfte werden.
Nicht umsonst sprach die Presse von Goldgräberstimmung auf dem Acker. Wer diese Umstände in der Energiewende absichtlich oder unwissend übersieht, ist Bestandteil der Radikalisierung.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von NMA »

@Tom Bombadil

Festhalten an und Ausbau der Atomenergie sind auch keine Innovationen. Das Vorantreiben zukunfstfähiger Technologien und die Senkung der Herstellungskosten, die Erhöhung der Marktfähigkeit, das alles ist in jedem Fall besser als der Verbleib bei dieser altvorderen Energiequelle. Egal woher, es wird immer besser als Atomenergie sein. Der Vormarsch der Atomenergie andernorts ist mitnichten ein Argument, den Ausstieg nicht voranzutreiben.
Wenn es denn einmal, ein einziges Mal mühelos gelingt, tatsächlich irgendwo eindrucksvoll mit gutem Beispiel voranzugehen, dann soll man es lassen, weil es nichts bringt? Und das, obwohl es sowieso nur um die Verschrottung von Altlasten geht?
populistischen Gründen
In Zukunft braucht sich die Politik überhaupt nicht mehr nach der Mehrheit richten, denn das ist ja alles sowieso Populismus. Schröders Regierung hat auch nur aus Populismus mit dem Ausstieg begonnen – quasi gedacht, was nicht mehr zurückgenommen werden konnte? Außerdem ist es wurscht wie und warum, Hauptsache, es geht weiter und die Atomkraft dient aus.

Bizarr, die Vorstellung, wir müssten uns heute noch um die sichere Lagerung des Mülls aus der Donauzivilisation oder aus Mesopotamien kümmern. Für die Menschen in 10.100 Jahren (die Zahl ist grob und die 100 Jahre stehen Pate für die AKW, die in diesem Jahrhundert noch gebaut werden :rolleyes: ) maximalen wird das Gewohnheit sein. Ist uns ja wurscht. Hauptsache, wir zahlen nicht aus Versehen 5 cent mehr für die Kilowattstunde und wir haben ein paar Tausend Arbeitsplätze aus der Aluminiumindustrie erhalten.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Elvis Domestos »

NMA hat geschrieben:(06 Mar 2016, 14:48)

Außerdem ist es wurscht wie und warum, Hauptsache, es geht weiter und die Atomkraft dient aus.
Auch wenn du mich explizit nicht angeschrieben hast, ich finde du solltest deine Aussage nochmals überdenken. Ich meine es ist eine sehr radikale und gefährliche Aussage! Aber, du darfst es auch so stehen lassen.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von NMA »

Gefährlich?

Weil unsere energieintensive Schwerindustrie investieren muss ,um weniger Energie zu brauchen?

Wie lange hält es eigentlich noch an, bis AKW-Strom günstiger ist als EE? 10 Jahre? 20?
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Cat with a whip »

Elvis Domestos hat geschrieben:(06 Mar 2016, 14:13)

Weltweit ist die Atomenergie auf dem Vormarsch, selbst in Japan. Das die Atomkraft eine Last ist, will ich unterstreichen. Aber es gibt auch Fortschritte, zB in Australien.
Deren Energiepolitik ist doch stark von der Präferenz für Kohleverstromung und Uranbergbau geprägt auch wenn der Anteil der Renewables langsam in den zweistelligen Prozentbereich wächst.
Die haben Angst dass ihre Wirtschaft wegen Kohleexport leidet. Bei Kyoto sind die ja immer noch nicht dabei. Da sieht mans schon dass deren Wind und Solar Power eher Beiwerk ist, wenn sie die Kohle nicht im Boden lassen. Der fossile Kohlenstoff wird dann als CO2 halt dann nicht unter australischen Himmel sondern woanders in die Atmopshäre gejagt.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Cat with a whip »

NMA hat geschrieben:(06 Mar 2016, 15:00)

Gefährlich?

Weil unsere energieintensive Schwerindustrie investieren muss ,um weniger Energie zu brauchen?
Da sehe ich nur ganz wenig einsparungspotential. Verhüttung und Metallveabeitung sind nicht beliebig weniger energiehungrig, da für eine Schmelze einer Masse nunmal eine bestimmte Menge innerer Energie vorliegen muss und Verformung nunmal Arbeit kostet.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von NMA »

Cat with a whip hat geschrieben:(06 Mar 2016, 15:07)

Da sehe ich nur ganz wenig einsparungspotential. Verhüttung und Metallveabeitung sind nicht beliebig weniger energiehungrig, da für eine Schmelze einer Masse nunmal eine bestimmte Menge innerer Energie zugeführt werden muss.
Das ist auch nicht relevant. Aber wegen ein paar Tausend Arbeitsplätzen für den Erhalt der Atomenenerige zu plädieren ist grotesk. Das Arbeitsplätze-Mantra eignet sich nicht in jedem Fall als Innovationsbremse.

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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von Cat with a whip »

NMA hat geschrieben:(06 Mar 2016, 15:12)

Das ist auch nicht relevant. Aber wegen ein paar Tausend Arbeitsplätzen für den Erhalt der Atomenenerige zu plädieren ist grotesk.
Das ist relevant. Es ist für die energetische Betrachtung völlig egal ob die Arbeitsplätze hier oder woanders sind.

Es ist halt leider so dass Großindustrie abwandern könnte wenns hier zu teuer wird zu produzieren. Das sah man ja am Niedergang der mitteuropäischen Montanindustrie weil in anderen Erdteilen Kohle und Erz viel billiger gefördert werden konnten. Das einzige was man tun kann ist internationale Abkommen treffen die vor diesen markverschiebungen schützen indem sie überall ähnliche Bedingungen schaffen.
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Re: AKW Fessenheim - schwerer Unfall

Beitrag von NMA »

Selbst wenn auch dann mal wieder Ideenlosigkeit gegen Innovationspotenzial siegen sollte und es zu restlosen Abwanderungen kommen sollte: Das kann nicht der Grund dafür sein, an Atomkraft festzuhalten.
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