Immer noch ist in der täglichen Praxis die Anlagensicherheit in Sachen Eiswurf bei WKA in vielen Fällen nicht gegeben.
ENERCON hat zwar für die E 82 eine Warmluftheizung für die Rotorblätter, der Einbau des Systems ist aber auch dort, wo wettermäßig Eisansatz drohen könnte, nicht die Regel. NORDEX verfügt über eine Laminatheizung, die aber nicht gegen Eiswurf in hiesigen Breitengraden eingesetzt wird, sondern weiter nördlich zur Vermeidung ertragsmindernder Strömungsabrisse durch Eisansatz.
Systeme, die erst dann reagieren, wenn Eisansatz vorhanden ist, riskieren den "Abflug" dieses Eisansatzes und reagieren bei Stillstand oder niedrigen Drehzahlen ohnehin nicht. Abschaltalgorithmen auf der Grundlage "Temperatur <X°C & >Y% Luftfeuchte" werden von Investoren als ökonomisch riskant betrachtet.
Getoppt wird das alles, wenn, wie z.B. am Standort "Hainhaus" bei Bad König (Odw.) Schilder angebracht werden, die (rechtswidrig, vgl. §14 BWaldG*) das Betreten des Waldes wegen wka-bedingten Eiswurfes verbieten (vgl. Abb.1) und sich direkt daneben im gleichen Gefahrenradius eine Landstraße (vgl. Abb.2) befindet. Das Land Hessen unternimmt gegen diese Gefährdung nichts erkennbares.
Aus den Schildern ist gleichzeitig folgereichtig zu schließen, daß dort an der betr. WKA entweder gar keine Sicherungssysteme in Sachen Eiswurfvermeidung installiert sind oder diese nicht funktionieren.
*) Technisch vermeidbare Eiswurfgefahren sind kein "wichtiger Grund" (vg. §14 Abs.2 BWaldG) für eine Waldwegesperrung
Eiswurf bei Windkraftanlagen
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- Tilman Kluge
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Re: Eiswurf bei Windkraftanlagen
das problem war mir noch nicht bekannt, scheint aber generell recht gut im griff zu sein.
"Bei den ca. 23.500 Windenergieanlagen in Deutschland [1] ist es bisher weder zu Personenschäden, noch zu nennenswerten Sachschäden gekommen"
https://de.wikipedia.org/wiki/Eiswurf#Gefahrenpotential
den zugang zu wäldern wegen eiswurfgefahr zu sperren ist insbesondere im sommer absurd.
"Bei den ca. 23.500 Windenergieanlagen in Deutschland [1] ist es bisher weder zu Personenschäden, noch zu nennenswerten Sachschäden gekommen"
https://de.wikipedia.org/wiki/Eiswurf#Gefahrenpotential
den zugang zu wäldern wegen eiswurfgefahr zu sperren ist insbesondere im sommer absurd.
Re: Eiswurf bei Windkraftanlagen
Nennenswert ist dennoch einiges an Sachschäden:
2003 traf es einen Schuppen, hier kann man ein Bild einsehen:
http://www.swp.de/ehingen/lokales/alb/E ... 07,1220154
Sicherlich sind Sicherheitsmaßnahmen verbessert worden, ein Restrisiko bleibt dennoch.
Das von Kluge genannte Beispiel "Hainhaus" bei Bad König (Odw.) lässt vermuten, dass dieser Windpark keine technischen Sicherheitsmaßnahmen installiert hat.
2003 traf es einen Schuppen, hier kann man ein Bild einsehen:
http://www.swp.de/ehingen/lokales/alb/E ... 07,1220154
Sicherlich sind Sicherheitsmaßnahmen verbessert worden, ein Restrisiko bleibt dennoch.
Das von Kluge genannte Beispiel "Hainhaus" bei Bad König (Odw.) lässt vermuten, dass dieser Windpark keine technischen Sicherheitsmaßnahmen installiert hat.
Re: Eiswurf bei Windkraftanlagen
Ich kenn eine WKA in 800m Höhe im Erzgebirge auf dem Grenzkamm, wo es von Oktober bis April ständig Rauheistage geben kann,
die steht direkt in einer Koppel, die permanent mit mehreren hundert Hochlandrindern besetzt ist.
Wenn es dort Eiswurfprobleme gäbe, würde man das anhand toter und verstümmelter Kühe sicher merken...
die steht direkt in einer Koppel, die permanent mit mehreren hundert Hochlandrindern besetzt ist.
Wenn es dort Eiswurfprobleme gäbe, würde man das anhand toter und verstümmelter Kühe sicher merken...
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: Eiswurf bei Windkraftanlagen
Eiswurf ist bei jeder grossen Anlage gegeben.
Die KLASSISCHE - der Fernsehturm in Hamburg- (hier durch Konstruktionsfehler). Habe selber schon "Eiswache" auf dem Ding gemacht. Zur NOT (Gefahr) wird dann selbst die Bahn (DB) gesperrt.
Statisch rechnet man mit einem Eispanzer von 2 cm an jeder Konstruktion.....
Eiswurf ist nach Höhe der Konstruktion und Windgeschwindigkeit selbst bei statischen (unbewegten) Konstruktionen - doppelte Höhe des Bauwerks gegeben.
Bei bewegter Konstruktion und Heizung von Elementen ist mit massiven Eisklumpen durch das "verschieben" des Nulldurchgangs auf der Konstruktion zu rechnen.(Spezielle Wetterlage erforderlich)
Die Eislagen in Höhen von 70m über dem Erdboden sind garnicht so selten - reichen diese bis zum Erdboden - stellt die Bahn durch Eis an der Oberleitung in diesen Gebieten zB. die Fahrt ein. (Diese Wetterlage ist selten.)
Die Sperrung der gesamten Waldfläche ist jedoch Rechtswidrig, da das Rechtsgut "Erholung" nicht durch einfaches Eiswurf - Begehungsverbot Vollfächig gesperrt werden kann.
Hier verdienen Rechtsanwälte ihr Auskommen.... , Mit einer einfachen Anfrage zu einer möglichen Sperrung der Strasse bei Eisgefahr (Polizei, Rettung Feuerwehr - Verlängerung der Anfahrwege... >>> dadurch Gefährdung der Bevölkerung) ist noch an Information zu kommen....
Eine Weitere Gefährdung durch WKA stellt HAGEL (Taubenei-Tennisballgrosse Eisklumpen) dar , der durch eine laufende WKA beschleunigt/abgelenkt wird.
Die Geschwindigkeit des "Glasfaserschlägers" ist berechenbar ....Umdrehungen des Rades / Minute und Radgrösse. (Wenn es nicht abgestellt wird - Schwingungs- und Unwuchtsensoren ) Im Normalbetrieb erreich eine E-70 ca 21,5 U/min also eine Blattspitzengeschwindigkeit von 288 km/h....bei einer E-70 lösen die Fliehkraftschalter bei ca. 29-30 U/min aus.... so dass die Flügelspitzen einer E-70 (Durchmesser 71 m) eine Maximalgeschwindigkeit von ca. 401 km/h erreichen.
geflickter Hagelschaden...
http://windkraft-innviertel.at/images/s ... tHagel.jpg
weitere Risiken und Eisbild : www.windenergietage.de/20F2261520.pdf
Die KLASSISCHE - der Fernsehturm in Hamburg- (hier durch Konstruktionsfehler). Habe selber schon "Eiswache" auf dem Ding gemacht. Zur NOT (Gefahr) wird dann selbst die Bahn (DB) gesperrt.
Statisch rechnet man mit einem Eispanzer von 2 cm an jeder Konstruktion.....
Eiswurf ist nach Höhe der Konstruktion und Windgeschwindigkeit selbst bei statischen (unbewegten) Konstruktionen - doppelte Höhe des Bauwerks gegeben.
Bei bewegter Konstruktion und Heizung von Elementen ist mit massiven Eisklumpen durch das "verschieben" des Nulldurchgangs auf der Konstruktion zu rechnen.(Spezielle Wetterlage erforderlich)
Die Eislagen in Höhen von 70m über dem Erdboden sind garnicht so selten - reichen diese bis zum Erdboden - stellt die Bahn durch Eis an der Oberleitung in diesen Gebieten zB. die Fahrt ein. (Diese Wetterlage ist selten.)
Die Sperrung der gesamten Waldfläche ist jedoch Rechtswidrig, da das Rechtsgut "Erholung" nicht durch einfaches Eiswurf - Begehungsverbot Vollfächig gesperrt werden kann.
Hier verdienen Rechtsanwälte ihr Auskommen.... , Mit einer einfachen Anfrage zu einer möglichen Sperrung der Strasse bei Eisgefahr (Polizei, Rettung Feuerwehr - Verlängerung der Anfahrwege... >>> dadurch Gefährdung der Bevölkerung) ist noch an Information zu kommen....
Eine Weitere Gefährdung durch WKA stellt HAGEL (Taubenei-Tennisballgrosse Eisklumpen) dar , der durch eine laufende WKA beschleunigt/abgelenkt wird.
Die Geschwindigkeit des "Glasfaserschlägers" ist berechenbar ....Umdrehungen des Rades / Minute und Radgrösse. (Wenn es nicht abgestellt wird - Schwingungs- und Unwuchtsensoren ) Im Normalbetrieb erreich eine E-70 ca 21,5 U/min also eine Blattspitzengeschwindigkeit von 288 km/h....bei einer E-70 lösen die Fliehkraftschalter bei ca. 29-30 U/min aus.... so dass die Flügelspitzen einer E-70 (Durchmesser 71 m) eine Maximalgeschwindigkeit von ca. 401 km/h erreichen.
geflickter Hagelschaden...
http://windkraft-innviertel.at/images/s ... tHagel.jpg
weitere Risiken und Eisbild : www.windenergietage.de/20F2261520.pdf
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.