Tüten sollen teurer werden

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Sollen Tüten teurer werden?

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28
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nein
6
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weiß nicht
2
6%
 
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JJazzGold
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von JJazzGold »

Milady de Winter » Sa 24. Okt 2015, 11:31 hat geschrieben:Ich nehme zum Einkaufen in 9 von 10 Fällen einen Korb oder eigene Tüten mit. Wenn ich wirklich mal ungeplant ein paar Dinge im Supermarkt besorge, suche ich mir dort meist einen kleinen leeren Karton, in den ich meine Artikel lege.

Meinen Einkauf lasse ich mir eigentlich nur in Boutiquen (also Bekleidungsgeschäften) in Tüten packen, denn wenn ich "shoppen" gehe, weiß ich selten, in welchem Umfang oder in welcher Größe ich Tüten benötige.

Wenn die Wiederverwendung von Tüten, speziell im LEH, durch höhere Kosten angeregt werden kann, wäre das für mich absolut in Ordnung.
Für spontane Einkäufe habe ich eine kleine, in sich faltbare Tragetasche in der Handtasche, die hat mir vor längerer Zeit eine Freundin aus RSA mitgebracht, früher habe ich auch zu einem freien Karton gegriffen. Bei Shoppen bon Kleidung ist mir aufgefallen, dass zunehmend Papiertaschen verwendet werden. Nur in den Duty free shops bekommt man nach wie vor die Plastiktüten versiegelt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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H2O
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von H2O »

JJazzGold » 2015-10-24, 12:27 hat geschrieben:
Für spontane Einkäufe habe ich eine kleine, in sich faltbare Tragetasche in der Handtasche, die hat mir vor längerer Zeit eine Freundin aus RSA mitgebracht, früher habe ich auch zu einem freien Karton gegriffen. Bei Shoppen bon Kleidung ist mir aufgefallen, dass zunehmend Papiertaschen verwendet werden. Nur in den Duty free shops bekommt man nach wie vor die Plastiktüten versiegelt.
Sie beschreiben hier lobenswerte Einzeltaten
zur Vermeidung von Umweltfreveln.

Um den Verpackungswahn nachhaltig ein zu
dämmen, müsste aus meiner Sicht mit gesetz-
lichem Pfandgeld dafür gesorgt werden, daß
umweltschädliche Verpackungen auch syste-
matisch zurück gegeben werden. Dazu wäre ein
gründliches Nachsinnen über sinnvoll mögliche
Kreislaufwirtschaften angezeigt!

Das Thema lautet zwar "Plastiktüten sollen teurer
werden"... aber der Umweltfrevel ist doch weitaus
breiter angelegt als infolge bunter Plastiktüten. Die
natürlich auch!


Man muß nur einmal in den Dünen europäischer
Küsten hinsehen, was da alles an Plastikflaschen,
Körperpflegemitteln, Reinigungsmitteln, Farbeimern...
von der See angespült wird. Das ist wirklich nieder-
schmetternd!

Man kann auch einmal nachdenken, wie sich der
im "Gelben Sack" gesammelte Plastikabfall unserer
Haushalte entwickelt hat. Gefühlt hat sich in 10
Jahren diese Menge verdoppelt. Ein Wahnsinn!
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jack000
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von jack000 »

H2O » Sa 24. Okt 2015, 19:35 hat geschrieben: Man muß nur einmal in den Dünen europäischer
Küsten hinsehen, was da alles an Plastikflaschen,
Körperpflegemitteln, Reinigungsmitteln, Farbeimern...
von der See angespült wird. Das ist wirklich nieder-
schmetternd!
Das ist richtig, aber nicht Müll aus deutschen Haushalten vom Festland. Der Müll stammt i.d.R. von Schiffen.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Moses
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Moses »

Milady de Winter » Sa 24. Okt 2015, 11:31 hat geschrieben:Ich nehme zum Einkaufen in 9 von 10 Fällen einen Korb oder eigene Tüten mit. Wenn ich wirklich mal ungeplant ein paar Dinge im Supermarkt besorge, suche ich mir dort meist einen kleinen leeren Karton, in den ich meine Artikel lege.

Meinen Einkauf lasse ich mir eigentlich nur in Boutiquen (also Bekleidungsgeschäften) in Tüten packen, denn wenn ich "shoppen" gehe, weiß ich selten, in welchem Umfang oder in welcher Größe ich Tüten benötige.

Wenn die Wiederverwendung von Tüten, speziell im LEH, durch höhere Kosten angeregt werden kann, wäre das für mich absolut in Ordnung.
Stimmt, beim Hemden Kaufen landen die meist doch in der Tüte, richtig.
Wenn ich allerdings das Auto quasi vor der ladentür habe bin ich auch so frei zu sagen, !Lass ma weg die Tüte, muss ja nich."
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von jack000 »

Milady de Winter » Sa 24. Okt 2015, 11:31 hat geschrieben:Ich nehme zum Einkaufen in 9 von 10 Fällen einen Korb oder eigene Tüten mit. Wenn ich wirklich mal ungeplant ein paar Dinge im Supermarkt besorge, suche ich mir dort meist einen kleinen leeren Karton, in den ich meine Artikel lege.

Meinen Einkauf lasse ich mir eigentlich nur in Boutiquen (also Bekleidungsgeschäften) in Tüten packen, denn wenn ich "shoppen" gehe, weiß ich selten, in welchem Umfang oder in welcher Größe ich Tüten benötige.

Wenn die Wiederverwendung von Tüten, speziell im LEH, durch höhere Kosten angeregt werden kann, wäre das für mich absolut in Ordnung.
ggf. wird es die nicht mehr kostenlos geben:
Die Deutschen verbrauchen weiterhin zu viele Plastiktüten. Deshalb sollen nun auch Modeketten und Kaufhäuser Geld für Tragetaschen verlangen - und zwar deutlich mehr als bislang die Supermärkte.
Plastiktüten werden nächstes Jahr teurer – die Verbraucher müssen mit Preisen von 20 Cent pro Stück rechnen. Das geht aus einem Vorschlag des Handelsverbands Deutschland (HDE) an das Bundesumweltministerium hervor. Die Händler wollen mit der freiwilligen Vereinbarung verhindern, dass der Bund zu einer gesetzlichen Regelung greift, um die viel kritisierte Tüten-Flut einzudämmen. Es bestehe kein dringender Handlungsbedarf, begründete HDE-Geschäftsführer Kai Falk den Verzicht auf drastischere Maßnahmen wie beispielsweise ein gesetzliches Verbot oder eine Zwangsabgabe.
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Verbr ... ahlen.html
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Boracay »

In Deutschland sind Plastiktüten kein Problem, Müll sieht man so gut wie nirgendwo. Das ist in so richtig verdreckten asozialen Ländern wie Indien anders (noch nie so viel Dreck auf einem Haufen gesehen wie in dem ekligen Land).

Darauf bitte den Focus und nicht nach D wo Plastikverpackungen in 99.9% aller Fälle der thermischen Verwertung zugeführt werden.
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frems
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von frems »

John Galt » Fr 23. Okt 2015, 17:21 hat geschrieben:Ist das nur eine lasche Empfehlung des HDE soll das ein Gesetz werden?
Beides. Das zuständige Bundesministerium sitzt derzeit mit dem HDE und Umweltverbänden zusammen, um eine Lösung auszuarbeiten, die zunächst als freiwilliger Aufruf gelten soll. Je nachdem, wie die Geschäfte es annehmen bzw. umsetzen, könnte es dabei bleiben -- oder, falls der "Erfolg" ausbleibt, Gesetz werden.

In Deutschland dürfte sich da aber auch nicht viel ändern. Plastiktüten kosten ja meist schon 15-30 Cent (je Größe) und zur Zeit wird "mind. 20 Cent" angedacht (Umweltverbände wollen 50 Cent). Zudem ist der Verbrauch an Plastiktüten in Deutschland schon sehr gering, sodaß die Ziele recht unproblematisch zu erreichen sein sollten. In Südeuropa ist das etwas anders. Da wird Dir ohne Nachfrage für jeden Kleinkram eine kostenlose Tüte mitgegeben. Bist beim Supermarkt, kaufst Brot sowie Aufstrich, öffnest schon Deinen Rucksack, aber die Kassiererin packt die drei Teile trotzdem in eine Tüte, die sie Dir dann in die Hand drückt. Oder beim Kiosk ein Bier kaufen. Da gibt's gerne mal zwei Tüten, weil eine ja reißen könnte.

Die Verschmutzung im öffentlichen Raum ist aber nicht so sehr das Problem, sondern daß die meisten Bürger (auch bei uns) zu blöd zum Trennen von Müll sind. Da gibt's dann auch gut gemeinte Sachen wie Tüten, die sich nach einer Weile auflösen. Aber es ist eben nur gut gemeint und nicht gut, denn der Prozeß dauert meist drei bis vier Wochen (andernfalls würden Supermärkte die gar nicht erst anschaffen), während eine Tüte im Schnitt nach sechs, sieben Tagen bei der Stadtreinigung landet. Da die Kunden solche abbaubaren Tüten aber mal wie normales Papier behandeln und mal wie Bananenschalen, müssen sie manuell von Mitarbeitern herausgezogen werden. Obwohl solche Tüten keine 5% am Markt ausmachen, sind sie für über 50% der Arbeit verantwortlich. Da wäre etwas Aufklärung aus meiner Sicht sinnvoller als Gesetze, aber auf mich hört man ja nicht. :|
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Teeernte
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Teeernte »

frems » So 25. Okt 2015, 18:11 hat geschrieben: Beides. Das zuständige Bundesministerium sitzt derzeit mit dem HDE und Umweltverbänden zusammen, um eine Lösung auszuarbeiten, die zunächst als freiwilliger Aufruf gelten soll. Je nachdem, wie die Geschäfte es annehmen bzw. umsetzen, könnte es dabei bleiben -- oder, falls der "Erfolg" ausbleibt, Gesetz werden.

In Deutschland dürfte sich da aber auch nicht viel ändern. Plastiktüten kosten ja meist schon 15-30 Cent (je Größe) und zur Zeit wird "mind. 20 Cent" angedacht (Umweltverbände wollen 50 Cent). Zudem ist der Verbrauch an Plastiktüten in Deutschland schon sehr gering, sodaß die Ziele recht unproblematisch zu erreichen sein sollten. In Südeuropa ist das etwas anders. Da wird Dir ohne Nachfrage für jeden Kleinkram eine kostenlose Tüte mitgegeben. Bist beim Supermarkt, kaufst Brot sowie Aufstrich, öffnest schon Deinen Rucksack, aber die Kassiererin packt die drei Teile trotzdem in eine Tüte, die sie Dir dann in die Hand drückt. Oder beim Kiosk ein Bier kaufen. Da gibt's gerne mal zwei Tüten, weil eine ja reißen könnte.

Die Verschmutzung im öffentlichen Raum ist aber nicht so sehr das Problem, sondern daß die meisten Bürger (auch bei uns) zu blöd zum Trennen von Müll sind. Da gibt's dann auch gut gemeinte Sachen wie Tüten, die sich nach einer Weile auflösen. Aber es ist eben nur gut gemeint und nicht gut, denn der Prozeß dauert meist drei bis vier Wochen (andernfalls würden Supermärkte die gar nicht erst anschaffen), während eine Tüte im Schnitt nach sechs, sieben Tagen bei der Stadtreinigung landet. Da die Kunden solche abbaubaren Tüten aber mal wie normales Papier behandeln und mal wie Bananenschalen, müssen sie manuell von Mitarbeitern herausgezogen werden. Obwohl solche Tüten keine 5% am Markt ausmachen, sind sie für über 50% der Arbeit verantwortlich. Da wäre etwas Aufklärung aus meiner Sicht sinnvoller als Gesetze, aber auf mich hört man ja nicht. :|
...der Müll wird verfeuert.... Die Trennung bringt also ? ??

2 Anfahrten - für Müll ......und Gelben Sack/Tonne , .....Sortierung .......und gemeinsame Verbrennung der Kunstofftüten.

Nutzen = 2 Anfahrten und eine Sortierung ? (Mehr Arbeitskräfte-, mehr Sprit-, mehr Strom - Einsatz.... ..mehr Umwelt verbraten)

Nachtrag - auch selbstauflösende Tüten werden verfeuert.

Frems.....es gibt keine Mülldeponie für Hausmüll in D.
Zuletzt geändert von Teeernte am So 25. Okt 2015, 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
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JJazzGold
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von JJazzGold »

H2O » Sa 24. Okt 2015, 18:35 hat geschrieben:
Sie beschreiben hier lobenswerte Einzeltaten
zur Vermeidung von Umweltfreveln.

Um den Verpackungswahn nachhaltig ein zu
dämmen, müsste aus meiner Sicht mit gesetz-
lichem Pfandgeld dafür gesorgt werden, daß
umweltschädliche Verpackungen auch syste-
matisch zurück gegeben werden. Dazu wäre ein
gründliches Nachsinnen über sinnvoll mögliche
Kreislaufwirtschaften angezeigt!

Das Thema lautet zwar "Plastiktüten sollen teurer
werden"... aber der Umweltfrevel ist doch weitaus
breiter angelegt als infolge bunter Plastiktüten. Die
natürlich auch!


Man muß nur einmal in den Dünen europäischer
Küsten hinsehen, was da alles an Plastikflaschen,
Körperpflegemitteln, Reinigungsmitteln, Farbeimern...
von der See angespült wird. Das ist wirklich nieder-
schmetternd!

Man kann auch einmal nachdenken, wie sich der
im "Gelben Sack" gesammelte Plastikabfall unserer
Haushalte entwickelt hat. Gefühlt hat sich in 10
Jahren diese Menge verdoppelt. Ein Wahnsinn!
Hoppla, das hätte ich jetzt fast übersehen.

Ja, der Dreck wird immer mehr, nicht nur in den Meeren, wer einmal die blauen Plastiklandschaften im Jemen gesehen hat, der überdenkt - hoffentlich.

Fragt sich nur, mit welchen Maßnahmen man das Überdenken anregen will. Das anzuregen hat schon mal einer versucht, mit dem Dosenpfand, das führte dazu, dass heute jedes zweite Getränk in Einwegflaschen über die Kasse geht, statt im damalige Verhältnis (Einweg) 1:2 (Mehrweg).

Bauern, bei denen man sich frische Milch ins mitgebrachte Kandl abfüllen lassen kann gibt es immer weniger und frische Milch schon gar nicht mehr, nur noch pasteurisierte und die ewig haltbare.

Mit Zwang erreicht man hier meines Erachtens gar nichts, selbst wenn das Plastikflaschenpfand um das Dreifache steigen würde, oder der Preis einer Platiktüte auf EUR 1,- hochgesetzt würde. An kostenlosen Einkaufsbeuteln mangelt es auch nicht, die werden von allen möglichen Firmen als Werbung umsonst abgegeben, oder kosten beim Supermarkt gerademal mal EUR 2,-.

Wie man Plastikflaschen mit Pflegeprodukten abschaffen will, oder durch was man sie ersetzen will, weiß ich auch nicht. Durch Glas und Keramik ganz sicher nicht, wer nimmt bei vorgeschriebenem Gewicht/Koffer der jeweiligen Airline schon schwere und zerbrechliche Gefäße mit, oder an den Badesee, oder zum Familientreffen?

Punktuell lässt sich sicher ein Umdenken anregen, aber generell?

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Teeernte
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Teeernte »

JJazzGold » So 25. Okt 2015, 18:32 hat geschrieben:
Hoppla, das hätte ich jetzt fast übersehen.

Ja, der Dreck wird immer mehr, nicht nur in den Meeren, wer einmal die blauen Plastiklandschaften im Jemen gesehen hat, der überdenkt - hoffentlich.

Fragt sich nur, mit welchen Maßnahmen man das Überdenken anregen will. Das anzuregen hat schon mal einer versucht, mit dem Dosenpfand, das führte dazu, dass heute jedes zweite Getränk in Einwegflaschen über die Kasse geht, statt im damalige Verhältnis (Einweg) 1:2 (Mehrweg).

Bauern, bei denen man sich frische Milch ins mitgebrachte Kandl abfüllen lassen kann gibt es immer weniger und frische Milch schon gar nicht mehr, nur noch pasteurisierte und die ewig haltbare.

Mit Zwang erreicht man hier meines Erachtens gar nichts, selbst wenn das Plastikflaschenpfand um das Dreifache steigen würde, oder der Preis einer Platiktüte auf EUR 1,- hochgesetzt würde. An kostenlosen Einkaufsbeuteln mangelt es auch nicht, die werden von allen möglichen Firmen als Werbung umsonst abgegeben, oder kosten beim Supermarkt gerademal mal EUR 2,-.

Wie man Plastikflaschen mit Pflegeprodukten abschaffen will, oder durch was man sie ersetzen will, weiß ich auch nicht. Durch Glas und Keramik ganz sicher nicht, wer nimmt bei vorgeschriebenem Gewicht/Koffer der jeweiligen Airline schon schwere und zerbrechliche Gefäße mit, oder an den Badesee, oder zum Familientreffen?

Punktuell lässt sich sicher ein Umdenken anregen, aber generell?

Die Lobby arbeitet hin zu brennbarem Müll - da ist Glas blöd. Noch schöner ist - wenn der Bürger den Müll beim Kauf bezahlen muss - damit der Müll dann verbrannt wird. Doppelt Kasse.

Mit "Steuern" auf Tüten ....könnte man das auf 3 mal Abzocke bringen.



(Mannnnnnn war die DDR da ökologisch.... :D :D :D )
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Schnitter »

Ich benutze Plastiktüten.

Dass sie statt 10 ct dann 20 ct kosten sollen ist mir aber egal. Meinetwegen kann sie auch 1€ kosten.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von H2O »

JJazzGold » 2015-10-25, 18:32 hat geschrieben:
Hoppla, das hätte ich jetzt fast übersehen.

Ja, der Dreck wird immer mehr, nicht nur in den Meeren, wer einmal die blauen Plastiklandschaften im Jemen gesehen hat, der überdenkt - hoffentlich.

Fragt sich nur, mit welchen Maßnahmen man das Überdenken anregen will. Das anzuregen hat schon mal einer versucht, mit dem Dosenpfand, das führte dazu, dass heute jedes zweite Getränk in Einwegflaschen über die Kasse geht, statt im damalige Verhältnis (Einweg) 1:2 (Mehrweg).

Bauern, bei denen man sich frische Milch ins mitgebrachte Kandl abfüllen lassen kann gibt es immer weniger und frische Milch schon gar nicht mehr, nur noch pasteurisierte und die ewig haltbare.

Mit Zwang erreicht man hier meines Erachtens gar nichts, selbst wenn das Plastikflaschenpfand um das Dreifache steigen würde, oder der Preis einer Platiktüte auf EUR 1,- hochgesetzt würde. An kostenlosen Einkaufsbeuteln mangelt es auch nicht, die werden von allen möglichen Firmen als Werbung umsonst abgegeben, oder kosten beim Supermarkt gerademal mal EUR 2,-.

Wie man Plastikflaschen mit Pflegeprodukten abschaffen will, oder durch was man sie ersetzen will, weiß ich auch nicht. Durch Glas und Keramik ganz sicher nicht, wer nimmt bei vorgeschriebenem Gewicht/Koffer der jeweiligen Airline schon schwere und zerbrechliche Gefäße mit, oder an den Badesee, oder zum Familientreffen?

Punktuell lässt sich sicher ein Umdenken anregen, aber generell?

Ganz so schicksalsergeben sollten wir uns dieser
Vermüllungsgeschichte aber doch nicht nähern.

Hierzulande ist jeder Haushalt verpflichtet, eine
Restmülltonne der Müllabfuhr auf zu stellen. Sicher
fliegt noch genug Dreck in der Landschaft herum...
aber man stelle sich das einmal ohne diese Ver-
pflichtung vor...

Der Gesetzgeber muß sich dann eben auch in
Sachen "Einwegverpackung" bemühen, dort sinnvolle
Regeln zu erlassen. So gäbe es doch Möglichkeiten,
Plastikflaschen für Körperpflege, Spülmittel usw mit einem
deftigen Pfand zu belegen, und Nachfüllbeutel als alltägliche
Verpackung im Verkauf davon aus zu nehmen. Warum
also dafür nicht 2 € Pfand erheben? Dann wird es immer
noch Leute geben, die solche Flaschen in die Gegend
werfen, aber es wird auch Leute geben, die gezielt nach
solchen "Wertgegenständen" suchen.

Ganz klar muß dem Erfindungsreichtum der Leute, die
Geld verdienen wollen durch Umweltbelastung, in etwa
gleicher Erfindungsreichtum der Gesellschaft entgegen
wirken. Das geht sicher nicht ohne ständige Beobachtung
solcher Entwicklungen.

Der ökologische Fußabdruck von Mehrwegflaschen muß
auch berücksichtigt werden. Ich habe schon Mühe, mir den
Rücktransport von Leergut von Flensburg nach München als
ökologische Glanztat vor zu stellen. Vielleicht sind also stofflich
vor Ort verwertbare Pfanddosen und -flaschen dabei günstiger?
Dazu ist Forschung notwendig, und ein kühler Kopf ohne
ideologische Scheuklappen.

Dieser Vermüllung einfach freien Lauf lassen, das kann
niemals gut enden! Das war ja auch der Ausgangspunkt
dieser Betrachtungen...
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Fadamo
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Fadamo »

Milady de Winter » Sa 24. Okt 2015, 10:31 hat geschrieben:Ich nehme zum Einkaufen in 9 von 10 Fällen einen Korb oder eigene Tüten mit. Wenn ich wirklich mal ungeplant ein paar Dinge im Supermarkt besorge, suche ich mir dort meist einen kleinen leeren Karton, in den ich meine Artikel lege.

Meinen Einkauf lasse ich mir eigentlich nur in Boutiquen (also Bekleidungsgeschäften) in Tüten packen, denn wenn ich "shoppen" gehe, weiß ich selten, in welchem Umfang oder in welcher Größe ich Tüten benötige.

Wenn die Wiederverwendung von Tüten, speziell im LEH, durch höhere Kosten angeregt werden kann, wäre das für mich absolut in Ordnung.
50 Cent für eine plastetüte wäre ok , aber eine ordnungsgemäße Entsorgung sollte auch mit 5 Cent belohnt werden.
Die Sammler würden sich freuen.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von DieBananeGrillt »

Cloudfox » Fr 23. Okt 2015, 19:11 hat geschrieben:Tüten sollen teurer weder...von mir aus. Ich benutze sie nicht.

Aber was soll das bringen, denn alles, aber auch praktisch alles, ist in Plastikfolien verpackt :rolleyes:

Stimmt, völliger Schwachsinn, der Verpackungswahn ist überall zu finden.
Das wird dann wieder so eine Pseudo Alibi Sache werden, die Einkaufstüten einzusparen und die restlichen plastikverpackten Nahrungsmittel dann in der Textiltasche mitzunehmen.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von pikant »

in Luxembourg sind nur Umwelttueten erlaubt - die kosten 3cent in den meisten Geschaeften und das ist erschwinglich.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von jack000 »

[MOD] - Die Thematik "Tüten" ist in dem "Sammelstrang Kriminalität durch Flüchtlinge" kein Thema mehr:
Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Mar 2016, 20:02)Der Plastikmüll wird zu kleinsten Partikeln geschreddert, die zwangsläufig im Wasser landen
Wieso landen die zwangsläufig im Wasser? Entweder Tüten (Wie auch Plastik sonst) wird entweder in Wertstoffhöfen oder auf Müllkippen recycled/entsorgt.
=> Von dort gelangen die doch nicht mehr ins Wasser.
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Fadamo
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Fadamo »

Ich benutze die Plastetüten so oft,bis sie kaputt sind.
Diese Dinger kann man auch als Müllbeutel benutzen.
Warum also immer Neuen kaufen ?
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Quatschki
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Quatschki »

jack000 hat geschrieben:(23 Oct 2015, 20:37)

Es ist so oder so keine Option, denn es geht darum vor der eigenen Tür zu kehren ... nur so hat man dann Argumente dafür wenn man anderen Ländern erklären möchte was sinnvoll ist und was nicht.
Wir haben doch das ganze Recycling mit vielen bunten Tonnen und Weltrekord-Rücklaufquoten?!
Und selbst wenn es am Ende in der thermischen Verwertung landet - da hat eben das Heizöl eine kleine Zwischenexistenz als Plastiktüte durchlaufen, bevor es sowieso verbrannt wird!
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Voltaire

Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Voltaire »

Ich nehme oft Plastiktüten, weil ich meine Einkaufstasche halt oft nicht bei mir habe.

wenn ich dafür monetär bestraft werde, solls mir recht sein. :)
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Teeernte
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Teeernte »

Quatschki hat geschrieben:(02 Apr 2016, 20:55)

Wir haben doch das ganze Recycling mit vielen bunten Tonnen und Weltrekord-Rücklaufquoten?!
Und selbst wenn es am Ende in der thermischen Verwertung landet - da hat eben das Heizöl eine kleine Zwischenexistenz als Plastiktüte durchlaufen, bevor es sowieso verbrannt wird!
Hey - da stehen ein paar Leute - für die ist so eine Kunstoff-Einkaufstüte wie eine Lümmeltüte des Antichristen. Jedes mal eine Provokation - von der Länge ganz zu schweigen. Es geht denen NICHT um die Gummibärenverpackung, auch nicht um die Wurst- und Käsescheibenverpackung - (die ja zu duzenden eben in die Teufelspräser gepackt werden)....diese Verpackung ist DIE Gute ! - da ja bereits mit dem GRÜNEN Punkt beaufschlagt.

Was "Grün" bepunktet ist ist GUUT - so wie ein Diesel in der Innenstadt.

Nach den gut recycelbaren Bierdosen - (auch wieder so ein bööööses Phallussymbol) - muss nun die Kunstofftüte dran glauben.

Weil in Indien die Kunstofftüte NICHT Thermisch verwertet wird - muss die Tüte in D verboten werden - weil in D so wieso keine Tüte auf der Deponie landet . Logisch.

Das beste Transportbehältnis für Lebensmittel ist ? .....der Pappkarton von Amazon mit Kunstoff-Folie ausgelegt - geliefert bis an die Wohnungstür .... :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Gilmoregirl »

Die Tüte teurer..., ja, meinetwegen.
Ich habe meist einen Stoffbeutel in mwiner Handtasche und im Kofferraum steht ein Korb für den Einkauf zwischendurch.
Trotzdem sollte diese Aktion um den Plastikmüll keine Einbahnstraße sein, die wieder am Verbraucher haften bleibt.
Die Verpackung um die Verpackung gehört da auch dringend abgeschafft. Oder wie schon jemand schrieb, der ganze Müll in Amazon- Kartons.
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Quatschki
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Quatschki »

Teeernte hat geschrieben:(03 Apr 2016, 01:11)

Das beste Transportbehältnis für Lebensmittel ist ? .....der Pappkarton von Amazon mit Kunstoff-Folie ausgelegt - geliefert bis an die Wohnungstür .... :D :D :D
Mich würde nicht wundern, wenn die Ökobilanz des Onlinehandels trotz zusätzlicher Versandverpackung dem herkömmlichen Handel überlegen ist.
Ein gut ausgelastetes Zustellfahrzeug ersetzt 50 Leute, die mit ihren eigenen PKW in die Geschäfte fahren. Und die Geschäfte selbst mit ihrem Flächen- und Energieverbrauch werden am Ende auch eingespart.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Cat with a whip
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Cat with a whip »

H2O hat geschrieben:(24 Oct 2015, 19:35)

Sie beschreiben hier lobenswerte Einzeltaten
zur Vermeidung von Umweltfreveln.

Um den Verpackungswahn nachhaltig ein zu
dämmen, müsste aus meiner Sicht mit gesetz-
lichem Pfandgeld dafür gesorgt werden, daß
umweltschädliche Verpackungen auch syste-
matisch zurück gegeben werden. Dazu wäre ein
gründliches Nachsinnen über sinnvoll mögliche
Kreislaufwirtschaften angezeigt!

Das Thema lautet zwar "Plastiktüten sollen teurer
werden"... aber der Umweltfrevel ist doch weitaus
breiter angelegt als infolge bunter Plastiktüten. Die
natürlich auch!


Man muß nur einmal in den Dünen europäischer
Küsten hinsehen, was da alles an Plastikflaschen,
Körperpflegemitteln, Reinigungsmitteln, Farbeimern...
von der See angespült wird. Das ist wirklich nieder-
schmetternd!

Man kann auch einmal nachdenken, wie sich der
im "Gelben Sack" gesammelte Plastikabfall unserer
Haushalte entwickelt hat. Gefühlt hat sich in 10
Jahren diese Menge verdoppelt. Ein Wahnsinn!
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/r ... -1.3502376
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Teeernte »

Quatschki hat geschrieben:(03 Apr 2016, 17:26)

Mich würde nicht wundern, wenn die Ökobilanz des Onlinehandels trotz zusätzlicher Versandverpackung dem herkömmlichen Handel überlegen ist.
Ein gut ausgelastetes Zustellfahrzeug ersetzt 50 Leute, die mit ihren eigenen PKW in die Geschäfte fahren. Und die Geschäfte selbst mit ihrem Flächen- und Energieverbrauch werden am Ende auch eingespart.
...und die Bedienung.

Aber eben - die Kunstofftüte ist für Linksgrüne dann endlich weg..

Nun muss man zum einkaufen die grosse Tüte (Auto) nehmen. :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von H2O »

Seit der Strangeröffnung hat sich der Aufwand für Umverpackungen aus durchsichtigem Plastikmaterial weiter in die Warenverteilung hinein gefressen. Inzwischen beschäftigt sich auch die EU mit diesem Thema. Der niederländische Kommissar für dieses Thema (Frans Timmermanns) sagte sehr einprägsam: "Wir müssen die Verwendung von Plastikmaterial bekämpfen, und wir wissen, daß wir ohne dieses Material nicht leben können, obwohl es uns umbringt!"

Die EU überlegt sich eine Strategie zur Verminderung des Plastikabfalls mit Zieldatum 2030.:

http://www.natur.de/de/20/EU-Strategie- ... ,2436.html

Um dem Thema hier noch einmal Nachdruck zu verleihen (findet man in obiger Quelle!):

Um 1960 hat die Weltbevölkerung jährlich 15 Mio Tonnen Plastikmaterial hergestellt. Derzeit beträgt die Weltproduktion jährlich 310 Mio Tonnen.

Jeder halbwegs mit Verstand begabte Mensch wird einsehen, daß hier ein sehr energisches Umsteuern ...wie auch immer geartet... überfällig ist!
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Ger9374 »

Das verrückte ist doch, plastiktüten verbieten,
aber jedes gemüse ist in folie verpackt.
Alles ob Kekse, Puddings zu hoher prozentzahl in plastik, aluminium gewickelt.Tetrapack kombiniert karton mit plastik.Da sind die Gesetzgeber gefragt, für den konsumenten ist das ein kampf gegen windmühlen.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von garfield336 »

Ger9374 hat geschrieben:(19 Feb 2018, 02:02)

Das verrückte ist doch, plastiktüten verbieten,
aber jedes gemüse ist in folie verpackt.
Alles ob Kekse, Puddings zu hoher prozentzahl in plastik, aluminium gewickelt.Tetrapack kombiniert karton mit plastik.Da sind die Gesetzgeber gefragt, für den konsumenten ist das ein kampf gegen windmühlen.
Hast du was bemerkt? Wenn irgendetwas verboten wird, dann ist es immer für die armen Leute, der Industrie verbietet man doch nichts. :D
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von yogi61 »

Wenn die Lümmeltüten dann auch teurer werden, wäre das ein herber Rückschlag im Kampf gegen die Geschlechtskrankheiten.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von H2O »

garfield336 hat geschrieben:(19 Feb 2018, 09:02)

Hast du was bemerkt? Wenn irgendetwas verboten wird, dann ist es immer für die armen Leute, der Industrie verbietet man doch nichts. :D
Man wird schlecht einen Mißstand verbieten können, der erst in der Zukunft eintreten könnte. Die Industrie und der Handel vollziehen Veränderungen viel schneller, als jeder Gesetzgeber folgen kann. Ich bin ehrlich gespannt, wann die EU mit einer Verordnung für Verpackungsmüll diesem Treiben entgegen wirken wird, welche interessengeleiteten nationalen Hürden die Durchsetzung dieser Verordnungen behindern werden.

Ein besonders schlimmes Beispiel ist die Verordnung für die Reinhaltung der Atemluft und der Dieselskandal, wo ein Filz von Staat und Industrie die eigenen Gesetze in betrügerischer Weise unterlaufen hat.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von garfield336 »

H2O hat geschrieben:(19 Feb 2018, 10:22)

Man wird schlecht einen Mißstand verbieten können, der erst in der Zukunft eintreten könnte. Die Industrie und der Handel vollziehen Veränderungen viel schneller, als jeder Gesetzgeber folgen kann. Ich bin ehrlich gespannt, wann die EU mit einer Verordnung für Verpackungsmüll diesem Treiben entgegen wirken wird, welche interessengeleiteten nationalen Hürden die Durchsetzung dieser Verordnungen behindern werden.

Ein besonders schlimmes Beispiel ist die Verordnung für die Reinhaltung der Atemluft und der Dieselskandal, wo ein Filz von Staat und Industrie die eigenen Gesetze in betrügerischer Weise unterlaufen hat.
Das Problem ist bei den Verpackungen, das eine industrielle Verpackungsmaschine sehr viel billiger ist als Personal das die Waren auf Bestellung verpackt.

Die fertigen Plastikverpackungen sind demnach viel billiger und hygienischer.
Wenn die Kunden die Ware alle selbst anfassen, ist das ja auch nicht so toll-
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Excellero »

Ich habe diese Plastiktüten immer als Müllsack benutzt ... wenn die nun signifikant teurer werden muss ich wohl echte Müllsäcke nehmen. :rolleyes: :mad:
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von H2O »

garfield336 hat geschrieben:(19 Feb 2018, 10:35)

Das Problem ist bei den Verpackungen, das eine industrielle Verpackungsmaschine sehr viel billiger ist als Personal das die Waren auf Bestellung verpackt.

Die fertigen Plastikverpackungen sind demnach viel billiger und hygienischer.
Wenn die Kunden die Ware alle selbst anfassen, ist das ja auch nicht so toll-
Diese Betrachtung ist schon völlig richtig! Frans Timmermanns hat unseren Zwiespalt schon sehr treffend beschrieben: Wir können ohne Plastikmaterial nicht mehr leben, aber das Zeug wird uns umbringen. Und nun soll ein Kommissar eine Verordnung überlegen, die der Verpackungsflut ein Ende bereitet oder sie wenigstens eindämmt!
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Hier sind leider bis auf Aldi Tueten gratis!

Wir benutzen zu Hause die Tueten fuer den Abfall.

Ich habe kein Problem damit fuer Tueten zu bezahlen. Plastikabfall erstickt unseren Planeten.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Cat with a whip »

Es gibt übrigens Bedenken dass wenn man auf Biokunststoffe umschwenkt die organisch abbaubar sind, die Vermüllung der Landschaft wieder zunimmt.
Einen ähnlichen Effekt der Sorglosigkeit gibt es bereits bei Lichtverschmutzung mit Zunahme der energiesparenden LED-Leuchtmittel.
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H2O
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von H2O »

Cat with a whip hat geschrieben:(19 Feb 2018, 10:57)

Es gibt übrigens Bedenken dass wenn man auf Biokunststoffe umschwenkt die organisch abbaubar sind, die Vermüllung der Landschaft wieder zunimmt.
Einen ähnlichen Effekt der Sorglosigkeit gibt es bereits bei Lichtverschmutzung mit Zunahme der energiesparenden LED-Leuchtmittel.
Wir erfinderischen Menschen sehen als Einzelwesen kaum voraus, daß so nette Dinge wie ein Auto, ein Smartphone, eine LED-Sparlampe oder auch Bio-Plastik als Massenprodukt und milliardenfach angewandt unsere Lebensgrundlagen vernichten. Immer wieder die selbe Erfahrung!
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von immernoch_ratlos »

Einen "schönen" Überblick gibt dieser SPON-Artikel :Globale Statistik Plastik-Welt

An Hand dieser Zahlen kann man ahnen welche Probleme "spätestens" unsere Nachkommen mit unseren Hinterlassenschaften haben werden.

Dabei dürften die sichtbaren Erzeugnisse noch das kleinere Übel sein. Die sehr kleinen, z.B. Kosmetik und Zahncreme zugesetzten Nanopartikel, haben wenig Mühe in unserer Nahrungskette und im Trinkwasser anzukommen. Kaum jemand wird die "offensichtlichen bösen Tüten" abschlecken, aber all die Nahrungsmittel und Getränke die direkt mit dem Zeug in Berührung kommen, sind wie sich nach und nach herausstellt, keineswegs "harmlos".

Keine "grünversifte Umweltspinner" - sondern Quelle "INGENIEUR.de (19.11.2013) "Aus Kosmetik in Nahrungskette | Forscher haben Plastikteilchen in Lebensmitteln nachgewiesen"

"Erst im Fleece-Pullover und dann im Honig wiedergefunden" :thumbup:

"Plastikkügelchen aus Duschgel gelangen ins Trinkwasser" :thumbup:

Die Frage welche der Kunststoffe (z.B. Weichmacher, Stabilisatoren, Flammschutzmittel oder Füllstoffe) gelangt wie in unserer und selbstverständlich auch in die Nahrungskette unserer Tiere, welche wir so gerne auffressen, ist kaum noch zu beantworten.

Auch das ist signifikant, welche Stoffe gelangen so direkt und indirekt in unseren Organismus ? Noch weiß keiner so recht was z.B. "PVC (Polyvinylchlorid)", PP (Polypropylen), PE (Polyethylen), PS (Polystyrol), PET (Polyethylenterephthalat), PU (Polyurethan) PC (Polycarbonat) als "Oberflächen" die mit Nahrung und Getränken und auch sonst mit uns im "innigen täglichen Kontakt" stehen. Ein "klinischer Großversuch", mit inzwischen Milliarden unfreiwilligen Probanden, wird zeigen was aus uns wird.

6300 Millionen Tonnen Plastikmüll die bis 2015 weltweit angefallen sind, verschwinden - wenn überhaupt - niemals genauso schnell vom Planeten, wie sie "über uns gekommen sind"...

Da ist der werbewirksame Aufstand zu den Plastiktüten sicher notwendig, aber buchstäblich lediglich die Spitze des gesamten Müllbergs.

Hier noch eine grafische Darstellung
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Fuerst_48 »

Cat with a whip hat geschrieben:(19 Feb 2018, 10:57)

Es gibt übrigens Bedenken dass wenn man auf Biokunststoffe umschwenkt die organisch abbaubar sind, die Vermüllung der Landschaft wieder zunimmt.
Einen ähnlichen Effekt der Sorglosigkeit gibt es bereits bei Lichtverschmutzung mit Zunahme der energiesparenden LED-Leuchtmittel.
LED-Lampen sind letztlich ein Flop, aber dank der EU samt dem dort ansässigen Lobbyismus wars für ein paar Leute ein Supergeschäft.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Fuerst_48 »

garfield336 hat geschrieben:(19 Feb 2018, 09:02)

Hast du was bemerkt? Wenn irgendetwas verboten wird, dann ist es immer für die armen Leute, der Industrie verbietet man doch nichts. :D
Dabei wäre es naheliegend, beim Erzeuger anzusetzen. Der Konsument hat derzeit kaum Alternativen.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Papaloooo »

Auch bei einem Coffee-To-Go sollten 20 Cent gesetzlich verpflichtend draufgeschlagen werden.
Denn die Kunden können eine eigene Tasse mitbringen,
oder die spülbaren Tassen im Café nutzen.

Und schon wieder ist Müll gespart.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Cat with a whip »

Die Verengung des Blicks auf Plastiktüten ist vergleichbar mit der neulichen Aufregung über Versuchstiere die Dieselabgase einatmen. In diesem Aktionismus steckt lediglich die Transformation der eigenen Widersprüchlichkeit als Konsument in ein vereinfachtes Pseudoproblemchen, das man vermeintlich im Handumdrehen lösen kann. So verkaufen die Supermärkte an der Kasse ihren Kunden grünes gutes Gewissen zum Wiedergutmachen wenn sie eine einzige bibabunte (mit grünen Farbtupfern) Einkaufstüte ganz zum Schluss des Einkaufvorgangs exta bezahlen lassen, während fast alle Waren in Plastitüten in den Regalen liegen. Die Leute setzen sich gerne diese Narrenkappen auf, die ihnen von Industrie und Handel in nette Geschichten umgarnt gereicht werden, damit sie glauben die Welt würde so besser wenn sie sich sich über das Äffchenwohl sorgen auf oder freuen wenn nun eine einzige Tüten extra bezahlt wird, oder sie ihren Giftmüll der inzwischen in jedem ihrer gekauften Gebrauchsgüter steckt im "Wertstoffhof" abgeben. Damit die Konsumenten dort auch nicht ganz verunsichert werden hat man für den giftigen Dreck das Wort Problemmüll oder Sondermüll erfunden. Hübschi! Schick!

Solange der Müll aus den Augen ist, ja dann ist ja auch die Welt als Konsument in Ordnung. Bis dann mal China sich weigert die Millionen Tonnen Plastik, die Wohlstandsäffchen unbekümmert in die Umwelt scheissen, nicht mehr anzunehmen.
Liu Hua von Greenpeace in Peking ist begeistert: Die chinesische Regierung habe eine "weltweite Schockwelle" ausgelöst, sagt er. Endlich müsse der Rest der Welt sein bisheriges Konsummodell hinterfragen, das nur auf unbeschränktem Wachstum bei beschränkten Ressourcen basiere.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2018-01/m ... -recycling
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von H2O »

Fuerst_48 hat geschrieben:(19 Feb 2018, 12:27)

LED-Lampen sind letztlich ein Flop, aber dank der EU samt dem dort ansässigen Lobbyismus wars für ein paar Leute ein Supergeschäft.
Vermutlich verwechseln Sie die Leuchtmittel LED und Leuchtstofflampen. Leuchtstofflampen befinden sich inzwischen kaum noch im Handel, weil sie nach "Lebensende" nur noch als Sondermüll entsorgt werden können. LED sind "lichtemittierende Dioden", die noch ein wenig sparsamer arbeiten als Leuchtstoffröhren. LEDs sind bisher nicht als Umweltgift aufgefallen . Es sieht so aus, als hätten LEDs eine lange andauernde Zukunft vor sich.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Tom Bombadil »

Fuerst_48 hat geschrieben:(19 Feb 2018, 12:27)

LED-Lampen sind letztlich ein Flop, aber dank der EU samt dem dort ansässigen Lobbyismus wars für ein paar Leute ein Supergeschäft.
LEDs halte ich nicht für einen Flop, diese Energiesparlampen mit vielen Schadstoffen sind imho gefloppt.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Feb 2018, 14:03)

LEDs halte ich nicht für einen Flop, diese Energiesparlampen mit vielen Schadstoffen sind imho gefloppt.
Man muß aber auch sagen, daß zuerst die LEDs nicht in der notwendigen Lichtausbeute verfügbar waren. Dann haben die Leuchtstofflampen fast 10 Jahre preislich gegen die Glühlampen gekämpft, bevor LED-Lampen beiden ein rasches Ende bereiteten.

Es sieht so aus, als ob Leuchtstoffröhren für die Deckenbeleuchtung großer Räume so bald nicht von LED-Anordnungen verdrängt werden könnten. Preislich sind Leuchtstoffröhren noch nicht zu schlagen. Für Aquarienanwendungen haben LED-Leuchtstäbe mit niedriger Betriebsspannung die Leuchtstoffröhre inzwischen verdrängt. Dort hat die Sicherheit gegen einen elektrischen Schlag einen höheren Stellenwert.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von garfield336 »

Papaloooo hat geschrieben:(19 Feb 2018, 12:38)

Auch bei einem Coffee-To-Go sollten 20 Cent gesetzlich verpflichtend draufgeschlagen werden.
Denn die Kunden können eine eigene Tasse mitbringen,
oder die spülbaren Tassen im Café nutzen.

Und schon wieder ist Müll gespart.
Bei mcdonald könnte man dann glatt 10euro aufs Menu draufschlagen.

Was da für Müll anfàllt .... Wahnsinn.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Alter Stubentiger »

yogi61 hat geschrieben:(19 Feb 2018, 09:26)

Wenn die Lümmeltüten dann auch teurer werden, wäre das ein herber Rückschlag im Kampf gegen die Geschlechtskrankheiten.
Seufz. Das ist Latex und kein Plastik.......
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Alter Stubentiger »

garfield336 hat geschrieben:(19 Feb 2018, 10:35)

Das Problem ist bei den Verpackungen, das eine industrielle Verpackungsmaschine sehr viel billiger ist als Personal das die Waren auf Bestellung verpackt.

Die fertigen Plastikverpackungen sind demnach viel billiger und hygienischer.
Wenn die Kunden die Ware alle selbst anfassen, ist das ja auch nicht so toll-
Ach Quatsch. Das ging Jahrzehntausende problemlos. Das Thema Keime an Händen wird extrem überbewertet und ist eigentlich nur für Altenheime und Krankenhäuser wichtig.
Ich denke diese übertriebene Hygiene ist unnatürlich und schwächt das Immunsystem. Ich hätte kein Problem damit wenn sich jeder seine Tomaten und Äpfel in eine Recycling- Papiertüte packt.
Vor allem sollten asuch diese Plastikhandschuhe beim Bäcker wieder verschwinden. Noch vor 25 Jahren ist die Welt ohne so einen Quatsch ausgekommen und ich wüßte nicht dass die Deutschen damals kränker waren. Mein Geld ist auch schon durch zig Händee gegangen. Eine Infektion habe ich mir dadurch auch noch nie eingefangen. Wir sind für diese Keime gemacht. Wir sollten anfangen sie als Teil unserer Umwelt zu akzeptieren.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Alter Stubentiger »

Fuerst_48 hat geschrieben:(19 Feb 2018, 12:27)

LED-Lampen sind letztlich ein Flop, aber dank der EU samt dem dort ansässigen Lobbyismus wars für ein paar Leute ein Supergeschäft.
Wieso Flop? Die sind toll. Am besten finde ich daß es die auch in unterschiedlicher Farbtemperatur gibt.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Alter Stubentiger »

garfield336 hat geschrieben:(19 Feb 2018, 15:28)

Bei mcdonald könnte man dann glatt 10euro aufs Menu draufschlagen.

Was da für Müll anfàllt .... Wahnsinn.
War früher noch viel krasser. Gab gabs für jeden Vietrelpfünder eine Styroporschachtel.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Cat with a whip »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(19 Feb 2018, 17:57)

Wieso Flop? Die sind toll. Am besten finde ich daß es die auch in unterschiedlicher Farbtemperatur gibt.
Genau.
LED sind durchaus eine Verbesserung. Das Problem dabei entsteht wenn ohne Sachverstand und Augenmaß im Aussenbereich die neue Technik eingesetzt wird. Da werden teilweise aus Privatgrundstücken Strassen beleuchtet, wenn man am nicht richtig eingestellten Bewegungssensor vorbei geht oder es werden zu große Leistungen in Strassenlampen eingebaut die mit falsch gewähler Abstrahlgeometrie auch noch die ganze Nacht durch betrieben werden, obwohl kein Schwein das Licht braucht. Das Stichwort war daher auch Lichtverschmutzung und nicht Entsorgung der Leuchtmittel.

Das ganze heißt Rebound-Effekt. Und der kann auch bei abbaubaren Biokunststoffen hinsichtlich der Landschaftsvermüllung (Littering) enstehen weil sich die Leute denken, ach was solls, mein Plastikmüll wird doch sowieso biologisch abgebaut.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Fuerst_48 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Feb 2018, 14:03)

LEDs halte ich nicht für einen Flop, diese Energiesparlampen mit vielen Schadstoffen sind imho gefloppt.
Sorry, ich hatte die Energiesparlampen gemeint.
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