Tüten sollen teurer werden

Moderator: Moderatoren Forum 4

Sollen Tüten teurer werden?

ja
28
78%
nein
6
17%
weiß nicht
2
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 36
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jack000
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Tüten sollen teurer werden

Beitrag von jack000 »

An der Ladenkasse sollen Verbraucher ab April 2016 stolze 20 Cent pro Plastiktüte bezahlen. Das geht aus einem Entwurf vor, den der Handelsverband (HDE) beim Bundesumweltministerium eingereicht hat. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung. Ein Ministeriumssprecher bestätigte den Eingang des Schreibens und begrüßte ihn „ausdrücklich“.
Zwar kostet die Plastiktüte in vielen Geschäften heute Geld. Ketten wie Aldi, Lidl, dm oder Rossmann verlangen für die handelsübliche Tüte im Schnitt zehn Cent. In Filialen wie C&A oder H&M ist die Tüte vielerorts gratis. Nach Erkenntnissen des Verbands würden viele Verbraucher einen Mindestpreis von 20 Cent pro Tüte akzeptieren. Manche Händler berichteten sogar von positiven Reaktionen der Kunden.
http://www.focus.de/finanzen/news/unter ... 33417.html

Natürlich ist das mit den "deutschen Tüten im Meer" totaler Schwachsinn aber letztendlich belasten die Tüten auch so die Umwelt. Ich persönlich benutze generell Mehrwegtaschen und hätte auch kein Problem damit wenn eine Tüte 50 Cent kostet. Insgesamt sollten die Mehreinnahmen in die Staatskasse fließen und für Umweltprojekte ausgegeben werden.

Was sagt das Forum zu dem Thema?
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Marie-Luise

Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Marie-Luise »

jack000 » Fr 23. Okt 2015, 18:06

Was sagt das Forum zu dem Thema?
In Marokko und Tunesien wehen überall schwarze Plastiktüten in den Büschen. Von ordentlicher Entsorgung keine Spur. Da dies Mittelmeer-Anrainerstaaten sind, sind diese Plastiktüten leider auch im Meer zu finden.

So ist das nicht in Deutschland, daher habe ein mit "Nein" votiert.
Zuletzt geändert von Marie-Luise am Fr 23. Okt 2015, 18:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Fadamo
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Fadamo »

Der Käufer müsste nur öfters seine Plastetüte benutzen.
Mich siehste zum Beispiel öfters mit der Aldi-Tüte bei Netto oder Real .
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Fadamo
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Fadamo »

Marie-Luise » Fr 23. Okt 2015, 17:13 hat geschrieben:
In Marokko und Tunesien wehen überall schwarze Plastiktüten in den Büschen.
Siehste auch überall in deutschland.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Moses
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Moses »

Falscher Strang, bei "Tüten" war ich falsch abgebogen . . . :cool:
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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John Galt
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von John Galt »

Ist das nur eine lasche Empfehlung des HDE soll das ein Gesetz werden?
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
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jack000
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von jack000 »

Marie-Luise » Fr 23. Okt 2015, 18:13 hat geschrieben:
In Marokko und Tunesien wehen überall schwarze Plastiktüten in den Büschen. Von ordentlicher Entsorgung keine Spur. Da dies Mittelmeer-Anrainerstaaten sind, sind diese Plastiktüten leider auch im Meer zu finden.
Es gibt auch Länder in Afrika die das anders geregelt haben:

So ist das nicht in Deutschland,
Das steht ja auch nicht zur Diskussion, denn das wegen den Tüten im Meer in Deutschland Tüten teurer werden sollen ist ja totaler Quatsch.
=> Es geht aber darum, dass Plastiktüten trotzdem eine Belastung für die Umwelt sind!
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Marie-Luise

Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Marie-Luise »

jack000 » Fr 23. Okt 2015, 18:33

denn das wegen den Tüten im Meer in Deutschland Tüten teurer werden sollen ist ja totaler Quatsch.
=> Es geht aber darum, dass Plastiktüten trotzdem eine Belastung für die Umwelt sind!
Sorry, aber Quatsch ist das nicht. Von Plastiktüten im Meer war vor längerer Zeit die Rede.

http://www.wwf.de/themen-projekte/meere ... stikmuell/
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epona
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von epona »

Benutze schon lange keine Tüten mehr.
Einkaufskorb wiederverwendbare Einkaufstaschen oder Papiertaschen zu nutzen ist einfach.
Beim Metzger bitte ich darum, auf Einzel-und Doppelverpackung von Wurst und Fleischwaren zu verzichten.
Obst und Gemüse kaufe ich auf dem Markt ohne Plastikummantelung.
Man muss den Dreck daheim ja auch wieder entsorgen, durch verzicht spare ich mit weitgehend diese Arbeit.
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Moses
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Moses »

das seh ich fast wie epona, ich habe eine klappbox im Auto. Die geht gefüllt mit Pfandflaschen rein und gefüllt mit dem Einkauf raus aus dem Laden, wozu Tüten?
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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jack000
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von jack000 »

Moses » Fr 23. Okt 2015, 18:47 hat geschrieben:das seh ich fast wie epona,
Dito!
ich habe eine klappbox im Auto. Die geht gefüllt mit Pfandflaschen rein und gefüllt mit dem Einkauf raus aus dem Laden, wozu Tüten?
Das frage ich mich auch. Mit Supermarktüten herumlaufen wäre mir viel zu asozial und daher unterlasse ich das i.d.R. (In Ausnahmefällen kaufe ich auch mal eine Tüte aber die endet dann als Mülltüte).
=> Es gibt fast immer Möglichkeiten Tüten zu vermeiden!
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Cloudfox »

Tüten sollen teurer weder...von mir aus. Ich benutze sie nicht.

Aber was soll das bringen, denn alles, aber auch praktisch alles, ist in Plastikfolien verpackt :rolleyes:
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Boraiel
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Boraiel »

Durchaus eine richtige Maßnahme. Gerade in Modeläden bekommt man ungefragt seine Waren in Tüten gesteckt, auch wenn man diese gar nicht bräuchte.
Die Verpackungstüten in Obst- und Gemüseabteilungen sollte allerdings kostenlos bleiben, hierfür könnten aber auch biologisch abbaubare eingesetzt werden.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von JFK »

Cloudfox » Fr 23. Okt 2015, 20:11 hat geschrieben:Tüten sollen teurer weder...von mir aus. Ich benutze sie nicht.

Aber was soll das bringen, denn alles, aber auch praktisch alles, ist in Plastikfolien verpackt :rolleyes:
Das Stimmt, deswegen scheint mir 50 Cent ein guter Kompromiss, wenn der Konsum der Einwegtüten dadurch zurückgefahren wird, ist es auch schon was.

So weitermachen, und dabei auf andere zu verweisen ( wie zB die Marokkaner) um es zu rechtfertigen, ist für mich keine Option, am Deutschen Wesen muss die Welt genesen.
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jack000
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von jack000 »

Cloudfox » Fr 23. Okt 2015, 20:11 hat geschrieben:Tüten sollen teurer weder...von mir aus. Ich benutze sie nicht.
Ich i.d.R. auch nicht aber das soll nicht das Argument sein. Es geht darum ob die Tütenpraxis so wie diese bisher gehabt wird noch richtig ist.
Aber was soll das bringen, denn alles, aber auch praktisch alles, ist in Plastikfolien verpackt
In der Tat muss auch das angesprochen werden ... Stichwort: Verpackungswahn!
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jack000
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von jack000 »

JFK » Fr 23. Okt 2015, 20:34 hat geschrieben:und dabei auf andere zu verweisen ( wie zB die Marokkaner) um es zu rechtfertigen, ist für mich keine Option,
Es ist so oder so keine Option, denn es geht darum vor der eigenen Tür zu kehren ... nur so hat man dann Argumente dafür wenn man anderen Ländern erklären möchte was sinnvoll ist und was nicht.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von JJazzGold »

Ich habe mit "ja" gestimmt, weil ich schon seit Jahren ohne Plastiktüten einkaufe.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Cloudfox »

jack000 » Fr 23. Okt 2015, 20:35 hat geschrieben:
Ich i.d.R. auch nicht aber das soll nicht das Argument sein. Es geht darum ob die Tütenpraxis so wie diese bisher gehabt wird noch richtig ist.


In der Tat muss auch das angesprochen werden ... Stichwort: Verpackungswahn!

Ich stelle allerdings, was jene Plastiktüten anbelangt, fest, dass sie in vielen (auch Modegeschäften) durch Papiertüten ersetzt wurden :thumbup: . Manche bleiben freilich unbeirrbar dabei, und das auch noch, indem sie Bekleidung nicht belasteter Baumwolle und mit fair trade Produkten werben. Das ist für mich nicht nachzuvollziehbar.

Ich erlege mir meist die Maßnahme auf, möglichst keine verschweißten Produkte zu kaufen...praktisch unmöglich auch nur Grundnahrungsmittel so zu beschaffen. Zudem braucht man dazu manchmal auch noch eine Schneidezange :mad2:
Die Lobby jener Plastikverpackungs-Industrie ist, denke ich, relativ stark, und der Verbraucher inkonsequent, oft schwach, also ich bin es auf jeden Fall, trotz meiner echten Bemühung!

Ich könnte mir vorstellen, dass selbst bei einem Euro pro Tüte sich noch genügend daran bedienen würden...teuer ist ok, ein winziger Schritt, ja.

Die "Macht" einer solchen Industrie-Lobby sollte nicht unterschätzt werden.
Zuletzt geändert von Cloudfox am Sa 24. Okt 2015, 09:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von H2O »

jack000 » 2015-10-23, 20:35 hat geschrieben:
Ich i.d.R. auch nicht aber das soll nicht das Argument sein. Es geht darum ob die Tütenpraxis so wie diese bisher gehabt wird noch richtig ist.


In der Tat muss auch das angesprochen werden ... Stichwort: Verpackungswahn!
Diesen Verpackungswahn kann man anprangern; aber:

...Umverpackung ermöglicht Arbeitsteilung und Rationalisierung auf dem Weg zum Verbraucher
...eingeschweißte Nahrungsmittel erschweren die Verschmutzung der Ware durch Berührung
...eingeschweißte Ware ist mit Bar-Code und Preis versehen: Rationalisierung an der Kasse
...eingeschweißte Ware wird untrennbar zusammen gehalten, etwa Bausätze aus mehreren Teilen
...überdimensionale Umverpackungen sollen Ladendiebstähle erschweren

Wollte man dort im Ernst eingreifen, dann müsste das eingefahrene Warenverteilsystem neu
erfunden werden. Das geht schon, aber nur mit Gesetzen und hohem Pfandgeld, wie man an der
Rücknahmepflicht für Pfandflaschen und Getränkebüchsen sieht. Diese Regelung müsste dann
auf Umverpackungen ausgedehnt werden, womöglich mit einer Standardisierung der Verpak-
kungen oder nicht versehentlich abtrennbarer Teile davon.

Vorschlag: Für Umverpackung ein gesetzlich festgelegtes deftiges Pfandgeld erheben; so auch
für die Plastiktüten. Dann "lohnt sich" die Müllvermeidung, lohnt sich Mehrfachnutzung von Plastik-
tüten, und erzeugter Müll wird systematisch in den Kreislauf zurück geführt, um das Pfandgeld
zurück zu erhalten. In vielen Fällen dürfte deshalb die Umverpackung schon im Verkaufsraum
zurück gegeben werden... und dennoch weggeworfene Verpackungen werden systematisch
gesucht und am Ende doch wieder zurück gegeben werden.

Die hier vor zu findenden Wortmeldungen beklagen doch, daß die Materialien durch Gleich-
gültigkeit aller Beteiligten in der Umwelt landen. Das war ja mit Getränkebüchsen und Plastik-
flaschen genau so. Das Pfandgeld hat da spürbare Verbesserungen herbei geführt; wer will
das bestreiten?

Die Wissenschaft muß veranlasst werden, die stoffliche Wieder- und Weiterverwendung von
Verpackungen voran zu bringen, damit der Gesetzgeber vernünftige Regelungen erlassen
kann ; Abfälle "nur" verbrennen, das kann nur eine Notlösung sein. Die Kreislaufwirtschaft muß
doch weiterhin das Ziel sein. Dieses Ziel muß durch empfindliche Kostenbelastung für Fehlent-
wicklungen und vor allem mit "Pfandgeld zurück" erstrebenswert gestaltet werden. Das Thema
wird uns deshalb auf Dauer erhalten bleiben. Ein bequemer Weg wird das nicht sein können!

Ich meine, daß selbstverständlich persönliche Bestrebungen zur Müllvermeidung zu
loben sind; aber eine Lösung des gesellschaftlichen Problems "Warenverteilung in der städtischen
Gesellschaft" wird so nicht erreichbar sein. Dazu muß die Gesellschaft (der Gesetzgeber) schon
grundsätzlicher zu Werke gehen.
Zuletzt geändert von H2O am Sa 24. Okt 2015, 11:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Milady de Winter
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Milady de Winter »

Ich nehme zum Einkaufen in 9 von 10 Fällen einen Korb oder eigene Tüten mit. Wenn ich wirklich mal ungeplant ein paar Dinge im Supermarkt besorge, suche ich mir dort meist einen kleinen leeren Karton, in den ich meine Artikel lege.

Meinen Einkauf lasse ich mir eigentlich nur in Boutiquen (also Bekleidungsgeschäften) in Tüten packen, denn wenn ich "shoppen" gehe, weiß ich selten, in welchem Umfang oder in welcher Größe ich Tüten benötige.

Wenn die Wiederverwendung von Tüten, speziell im LEH, durch höhere Kosten angeregt werden kann, wäre das für mich absolut in Ordnung.
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JJazzGold
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von JJazzGold »

Milady de Winter » Sa 24. Okt 2015, 11:31 hat geschrieben:Ich nehme zum Einkaufen in 9 von 10 Fällen einen Korb oder eigene Tüten mit. Wenn ich wirklich mal ungeplant ein paar Dinge im Supermarkt besorge, suche ich mir dort meist einen kleinen leeren Karton, in den ich meine Artikel lege.

Meinen Einkauf lasse ich mir eigentlich nur in Boutiquen (also Bekleidungsgeschäften) in Tüten packen, denn wenn ich "shoppen" gehe, weiß ich selten, in welchem Umfang oder in welcher Größe ich Tüten benötige.

Wenn die Wiederverwendung von Tüten, speziell im LEH, durch höhere Kosten angeregt werden kann, wäre das für mich absolut in Ordnung.
Für spontane Einkäufe habe ich eine kleine, in sich faltbare Tragetasche in der Handtasche, die hat mir vor längerer Zeit eine Freundin aus RSA mitgebracht, früher habe ich auch zu einem freien Karton gegriffen. Bei Shoppen bon Kleidung ist mir aufgefallen, dass zunehmend Papiertaschen verwendet werden. Nur in den Duty free shops bekommt man nach wie vor die Plastiktüten versiegelt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von H2O »

JJazzGold » 2015-10-24, 12:27 hat geschrieben:
Für spontane Einkäufe habe ich eine kleine, in sich faltbare Tragetasche in der Handtasche, die hat mir vor längerer Zeit eine Freundin aus RSA mitgebracht, früher habe ich auch zu einem freien Karton gegriffen. Bei Shoppen bon Kleidung ist mir aufgefallen, dass zunehmend Papiertaschen verwendet werden. Nur in den Duty free shops bekommt man nach wie vor die Plastiktüten versiegelt.
Sie beschreiben hier lobenswerte Einzeltaten
zur Vermeidung von Umweltfreveln.

Um den Verpackungswahn nachhaltig ein zu
dämmen, müsste aus meiner Sicht mit gesetz-
lichem Pfandgeld dafür gesorgt werden, daß
umweltschädliche Verpackungen auch syste-
matisch zurück gegeben werden. Dazu wäre ein
gründliches Nachsinnen über sinnvoll mögliche
Kreislaufwirtschaften angezeigt!

Das Thema lautet zwar "Plastiktüten sollen teurer
werden"... aber der Umweltfrevel ist doch weitaus
breiter angelegt als infolge bunter Plastiktüten. Die
natürlich auch!


Man muß nur einmal in den Dünen europäischer
Küsten hinsehen, was da alles an Plastikflaschen,
Körperpflegemitteln, Reinigungsmitteln, Farbeimern...
von der See angespült wird. Das ist wirklich nieder-
schmetternd!

Man kann auch einmal nachdenken, wie sich der
im "Gelben Sack" gesammelte Plastikabfall unserer
Haushalte entwickelt hat. Gefühlt hat sich in 10
Jahren diese Menge verdoppelt. Ein Wahnsinn!
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von jack000 »

H2O » Sa 24. Okt 2015, 19:35 hat geschrieben: Man muß nur einmal in den Dünen europäischer
Küsten hinsehen, was da alles an Plastikflaschen,
Körperpflegemitteln, Reinigungsmitteln, Farbeimern...
von der See angespült wird. Das ist wirklich nieder-
schmetternd!
Das ist richtig, aber nicht Müll aus deutschen Haushalten vom Festland. Der Müll stammt i.d.R. von Schiffen.
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Moses
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Moses »

Milady de Winter » Sa 24. Okt 2015, 11:31 hat geschrieben:Ich nehme zum Einkaufen in 9 von 10 Fällen einen Korb oder eigene Tüten mit. Wenn ich wirklich mal ungeplant ein paar Dinge im Supermarkt besorge, suche ich mir dort meist einen kleinen leeren Karton, in den ich meine Artikel lege.

Meinen Einkauf lasse ich mir eigentlich nur in Boutiquen (also Bekleidungsgeschäften) in Tüten packen, denn wenn ich "shoppen" gehe, weiß ich selten, in welchem Umfang oder in welcher Größe ich Tüten benötige.

Wenn die Wiederverwendung von Tüten, speziell im LEH, durch höhere Kosten angeregt werden kann, wäre das für mich absolut in Ordnung.
Stimmt, beim Hemden Kaufen landen die meist doch in der Tüte, richtig.
Wenn ich allerdings das Auto quasi vor der ladentür habe bin ich auch so frei zu sagen, !Lass ma weg die Tüte, muss ja nich."
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von jack000 »

Milady de Winter » Sa 24. Okt 2015, 11:31 hat geschrieben:Ich nehme zum Einkaufen in 9 von 10 Fällen einen Korb oder eigene Tüten mit. Wenn ich wirklich mal ungeplant ein paar Dinge im Supermarkt besorge, suche ich mir dort meist einen kleinen leeren Karton, in den ich meine Artikel lege.

Meinen Einkauf lasse ich mir eigentlich nur in Boutiquen (also Bekleidungsgeschäften) in Tüten packen, denn wenn ich "shoppen" gehe, weiß ich selten, in welchem Umfang oder in welcher Größe ich Tüten benötige.

Wenn die Wiederverwendung von Tüten, speziell im LEH, durch höhere Kosten angeregt werden kann, wäre das für mich absolut in Ordnung.
ggf. wird es die nicht mehr kostenlos geben:
Die Deutschen verbrauchen weiterhin zu viele Plastiktüten. Deshalb sollen nun auch Modeketten und Kaufhäuser Geld für Tragetaschen verlangen - und zwar deutlich mehr als bislang die Supermärkte.
Plastiktüten werden nächstes Jahr teurer – die Verbraucher müssen mit Preisen von 20 Cent pro Stück rechnen. Das geht aus einem Vorschlag des Handelsverbands Deutschland (HDE) an das Bundesumweltministerium hervor. Die Händler wollen mit der freiwilligen Vereinbarung verhindern, dass der Bund zu einer gesetzlichen Regelung greift, um die viel kritisierte Tüten-Flut einzudämmen. Es bestehe kein dringender Handlungsbedarf, begründete HDE-Geschäftsführer Kai Falk den Verzicht auf drastischere Maßnahmen wie beispielsweise ein gesetzliches Verbot oder eine Zwangsabgabe.
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Verbr ... ahlen.html
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Boracay »

In Deutschland sind Plastiktüten kein Problem, Müll sieht man so gut wie nirgendwo. Das ist in so richtig verdreckten asozialen Ländern wie Indien anders (noch nie so viel Dreck auf einem Haufen gesehen wie in dem ekligen Land).

Darauf bitte den Focus und nicht nach D wo Plastikverpackungen in 99.9% aller Fälle der thermischen Verwertung zugeführt werden.
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frems
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von frems »

John Galt » Fr 23. Okt 2015, 17:21 hat geschrieben:Ist das nur eine lasche Empfehlung des HDE soll das ein Gesetz werden?
Beides. Das zuständige Bundesministerium sitzt derzeit mit dem HDE und Umweltverbänden zusammen, um eine Lösung auszuarbeiten, die zunächst als freiwilliger Aufruf gelten soll. Je nachdem, wie die Geschäfte es annehmen bzw. umsetzen, könnte es dabei bleiben -- oder, falls der "Erfolg" ausbleibt, Gesetz werden.

In Deutschland dürfte sich da aber auch nicht viel ändern. Plastiktüten kosten ja meist schon 15-30 Cent (je Größe) und zur Zeit wird "mind. 20 Cent" angedacht (Umweltverbände wollen 50 Cent). Zudem ist der Verbrauch an Plastiktüten in Deutschland schon sehr gering, sodaß die Ziele recht unproblematisch zu erreichen sein sollten. In Südeuropa ist das etwas anders. Da wird Dir ohne Nachfrage für jeden Kleinkram eine kostenlose Tüte mitgegeben. Bist beim Supermarkt, kaufst Brot sowie Aufstrich, öffnest schon Deinen Rucksack, aber die Kassiererin packt die drei Teile trotzdem in eine Tüte, die sie Dir dann in die Hand drückt. Oder beim Kiosk ein Bier kaufen. Da gibt's gerne mal zwei Tüten, weil eine ja reißen könnte.

Die Verschmutzung im öffentlichen Raum ist aber nicht so sehr das Problem, sondern daß die meisten Bürger (auch bei uns) zu blöd zum Trennen von Müll sind. Da gibt's dann auch gut gemeinte Sachen wie Tüten, die sich nach einer Weile auflösen. Aber es ist eben nur gut gemeint und nicht gut, denn der Prozeß dauert meist drei bis vier Wochen (andernfalls würden Supermärkte die gar nicht erst anschaffen), während eine Tüte im Schnitt nach sechs, sieben Tagen bei der Stadtreinigung landet. Da die Kunden solche abbaubaren Tüten aber mal wie normales Papier behandeln und mal wie Bananenschalen, müssen sie manuell von Mitarbeitern herausgezogen werden. Obwohl solche Tüten keine 5% am Markt ausmachen, sind sie für über 50% der Arbeit verantwortlich. Da wäre etwas Aufklärung aus meiner Sicht sinnvoller als Gesetze, aber auf mich hört man ja nicht. :|
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Teeernte
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Teeernte »

frems » So 25. Okt 2015, 18:11 hat geschrieben: Beides. Das zuständige Bundesministerium sitzt derzeit mit dem HDE und Umweltverbänden zusammen, um eine Lösung auszuarbeiten, die zunächst als freiwilliger Aufruf gelten soll. Je nachdem, wie die Geschäfte es annehmen bzw. umsetzen, könnte es dabei bleiben -- oder, falls der "Erfolg" ausbleibt, Gesetz werden.

In Deutschland dürfte sich da aber auch nicht viel ändern. Plastiktüten kosten ja meist schon 15-30 Cent (je Größe) und zur Zeit wird "mind. 20 Cent" angedacht (Umweltverbände wollen 50 Cent). Zudem ist der Verbrauch an Plastiktüten in Deutschland schon sehr gering, sodaß die Ziele recht unproblematisch zu erreichen sein sollten. In Südeuropa ist das etwas anders. Da wird Dir ohne Nachfrage für jeden Kleinkram eine kostenlose Tüte mitgegeben. Bist beim Supermarkt, kaufst Brot sowie Aufstrich, öffnest schon Deinen Rucksack, aber die Kassiererin packt die drei Teile trotzdem in eine Tüte, die sie Dir dann in die Hand drückt. Oder beim Kiosk ein Bier kaufen. Da gibt's gerne mal zwei Tüten, weil eine ja reißen könnte.

Die Verschmutzung im öffentlichen Raum ist aber nicht so sehr das Problem, sondern daß die meisten Bürger (auch bei uns) zu blöd zum Trennen von Müll sind. Da gibt's dann auch gut gemeinte Sachen wie Tüten, die sich nach einer Weile auflösen. Aber es ist eben nur gut gemeint und nicht gut, denn der Prozeß dauert meist drei bis vier Wochen (andernfalls würden Supermärkte die gar nicht erst anschaffen), während eine Tüte im Schnitt nach sechs, sieben Tagen bei der Stadtreinigung landet. Da die Kunden solche abbaubaren Tüten aber mal wie normales Papier behandeln und mal wie Bananenschalen, müssen sie manuell von Mitarbeitern herausgezogen werden. Obwohl solche Tüten keine 5% am Markt ausmachen, sind sie für über 50% der Arbeit verantwortlich. Da wäre etwas Aufklärung aus meiner Sicht sinnvoller als Gesetze, aber auf mich hört man ja nicht. :|
...der Müll wird verfeuert.... Die Trennung bringt also ? ??

2 Anfahrten - für Müll ......und Gelben Sack/Tonne , .....Sortierung .......und gemeinsame Verbrennung der Kunstofftüten.

Nutzen = 2 Anfahrten und eine Sortierung ? (Mehr Arbeitskräfte-, mehr Sprit-, mehr Strom - Einsatz.... ..mehr Umwelt verbraten)

Nachtrag - auch selbstauflösende Tüten werden verfeuert.

Frems.....es gibt keine Mülldeponie für Hausmüll in D.
Zuletzt geändert von Teeernte am So 25. Okt 2015, 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
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JJazzGold
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von JJazzGold »

H2O » Sa 24. Okt 2015, 18:35 hat geschrieben:
Sie beschreiben hier lobenswerte Einzeltaten
zur Vermeidung von Umweltfreveln.

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dämmen, müsste aus meiner Sicht mit gesetz-
lichem Pfandgeld dafür gesorgt werden, daß
umweltschädliche Verpackungen auch syste-
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gründliches Nachsinnen über sinnvoll mögliche
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werden"... aber der Umweltfrevel ist doch weitaus
breiter angelegt als infolge bunter Plastiktüten. Die
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Man muß nur einmal in den Dünen europäischer
Küsten hinsehen, was da alles an Plastikflaschen,
Körperpflegemitteln, Reinigungsmitteln, Farbeimern...
von der See angespült wird. Das ist wirklich nieder-
schmetternd!

Man kann auch einmal nachdenken, wie sich der
im "Gelben Sack" gesammelte Plastikabfall unserer
Haushalte entwickelt hat. Gefühlt hat sich in 10
Jahren diese Menge verdoppelt. Ein Wahnsinn!
Hoppla, das hätte ich jetzt fast übersehen.

Ja, der Dreck wird immer mehr, nicht nur in den Meeren, wer einmal die blauen Plastiklandschaften im Jemen gesehen hat, der überdenkt - hoffentlich.

Fragt sich nur, mit welchen Maßnahmen man das Überdenken anregen will. Das anzuregen hat schon mal einer versucht, mit dem Dosenpfand, das führte dazu, dass heute jedes zweite Getränk in Einwegflaschen über die Kasse geht, statt im damalige Verhältnis (Einweg) 1:2 (Mehrweg).

Bauern, bei denen man sich frische Milch ins mitgebrachte Kandl abfüllen lassen kann gibt es immer weniger und frische Milch schon gar nicht mehr, nur noch pasteurisierte und die ewig haltbare.

Mit Zwang erreicht man hier meines Erachtens gar nichts, selbst wenn das Plastikflaschenpfand um das Dreifache steigen würde, oder der Preis einer Platiktüte auf EUR 1,- hochgesetzt würde. An kostenlosen Einkaufsbeuteln mangelt es auch nicht, die werden von allen möglichen Firmen als Werbung umsonst abgegeben, oder kosten beim Supermarkt gerademal mal EUR 2,-.

Wie man Plastikflaschen mit Pflegeprodukten abschaffen will, oder durch was man sie ersetzen will, weiß ich auch nicht. Durch Glas und Keramik ganz sicher nicht, wer nimmt bei vorgeschriebenem Gewicht/Koffer der jeweiligen Airline schon schwere und zerbrechliche Gefäße mit, oder an den Badesee, oder zum Familientreffen?

Punktuell lässt sich sicher ein Umdenken anregen, aber generell?

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Teeernte
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Teeernte »

JJazzGold » So 25. Okt 2015, 18:32 hat geschrieben:
Hoppla, das hätte ich jetzt fast übersehen.

Ja, der Dreck wird immer mehr, nicht nur in den Meeren, wer einmal die blauen Plastiklandschaften im Jemen gesehen hat, der überdenkt - hoffentlich.

Fragt sich nur, mit welchen Maßnahmen man das Überdenken anregen will. Das anzuregen hat schon mal einer versucht, mit dem Dosenpfand, das führte dazu, dass heute jedes zweite Getränk in Einwegflaschen über die Kasse geht, statt im damalige Verhältnis (Einweg) 1:2 (Mehrweg).

Bauern, bei denen man sich frische Milch ins mitgebrachte Kandl abfüllen lassen kann gibt es immer weniger und frische Milch schon gar nicht mehr, nur noch pasteurisierte und die ewig haltbare.

Mit Zwang erreicht man hier meines Erachtens gar nichts, selbst wenn das Plastikflaschenpfand um das Dreifache steigen würde, oder der Preis einer Platiktüte auf EUR 1,- hochgesetzt würde. An kostenlosen Einkaufsbeuteln mangelt es auch nicht, die werden von allen möglichen Firmen als Werbung umsonst abgegeben, oder kosten beim Supermarkt gerademal mal EUR 2,-.

Wie man Plastikflaschen mit Pflegeprodukten abschaffen will, oder durch was man sie ersetzen will, weiß ich auch nicht. Durch Glas und Keramik ganz sicher nicht, wer nimmt bei vorgeschriebenem Gewicht/Koffer der jeweiligen Airline schon schwere und zerbrechliche Gefäße mit, oder an den Badesee, oder zum Familientreffen?

Punktuell lässt sich sicher ein Umdenken anregen, aber generell?

Die Lobby arbeitet hin zu brennbarem Müll - da ist Glas blöd. Noch schöner ist - wenn der Bürger den Müll beim Kauf bezahlen muss - damit der Müll dann verbrannt wird. Doppelt Kasse.

Mit "Steuern" auf Tüten ....könnte man das auf 3 mal Abzocke bringen.



(Mannnnnnn war die DDR da ökologisch.... :D :D :D )
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Schnitter »

Ich benutze Plastiktüten.

Dass sie statt 10 ct dann 20 ct kosten sollen ist mir aber egal. Meinetwegen kann sie auch 1€ kosten.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von H2O »

JJazzGold » 2015-10-25, 18:32 hat geschrieben:
Hoppla, das hätte ich jetzt fast übersehen.

Ja, der Dreck wird immer mehr, nicht nur in den Meeren, wer einmal die blauen Plastiklandschaften im Jemen gesehen hat, der überdenkt - hoffentlich.

Fragt sich nur, mit welchen Maßnahmen man das Überdenken anregen will. Das anzuregen hat schon mal einer versucht, mit dem Dosenpfand, das führte dazu, dass heute jedes zweite Getränk in Einwegflaschen über die Kasse geht, statt im damalige Verhältnis (Einweg) 1:2 (Mehrweg).

Bauern, bei denen man sich frische Milch ins mitgebrachte Kandl abfüllen lassen kann gibt es immer weniger und frische Milch schon gar nicht mehr, nur noch pasteurisierte und die ewig haltbare.

Mit Zwang erreicht man hier meines Erachtens gar nichts, selbst wenn das Plastikflaschenpfand um das Dreifache steigen würde, oder der Preis einer Platiktüte auf EUR 1,- hochgesetzt würde. An kostenlosen Einkaufsbeuteln mangelt es auch nicht, die werden von allen möglichen Firmen als Werbung umsonst abgegeben, oder kosten beim Supermarkt gerademal mal EUR 2,-.

Wie man Plastikflaschen mit Pflegeprodukten abschaffen will, oder durch was man sie ersetzen will, weiß ich auch nicht. Durch Glas und Keramik ganz sicher nicht, wer nimmt bei vorgeschriebenem Gewicht/Koffer der jeweiligen Airline schon schwere und zerbrechliche Gefäße mit, oder an den Badesee, oder zum Familientreffen?

Punktuell lässt sich sicher ein Umdenken anregen, aber generell?

Ganz so schicksalsergeben sollten wir uns dieser
Vermüllungsgeschichte aber doch nicht nähern.

Hierzulande ist jeder Haushalt verpflichtet, eine
Restmülltonne der Müllabfuhr auf zu stellen. Sicher
fliegt noch genug Dreck in der Landschaft herum...
aber man stelle sich das einmal ohne diese Ver-
pflichtung vor...

Der Gesetzgeber muß sich dann eben auch in
Sachen "Einwegverpackung" bemühen, dort sinnvolle
Regeln zu erlassen. So gäbe es doch Möglichkeiten,
Plastikflaschen für Körperpflege, Spülmittel usw mit einem
deftigen Pfand zu belegen, und Nachfüllbeutel als alltägliche
Verpackung im Verkauf davon aus zu nehmen. Warum
also dafür nicht 2 € Pfand erheben? Dann wird es immer
noch Leute geben, die solche Flaschen in die Gegend
werfen, aber es wird auch Leute geben, die gezielt nach
solchen "Wertgegenständen" suchen.

Ganz klar muß dem Erfindungsreichtum der Leute, die
Geld verdienen wollen durch Umweltbelastung, in etwa
gleicher Erfindungsreichtum der Gesellschaft entgegen
wirken. Das geht sicher nicht ohne ständige Beobachtung
solcher Entwicklungen.

Der ökologische Fußabdruck von Mehrwegflaschen muß
auch berücksichtigt werden. Ich habe schon Mühe, mir den
Rücktransport von Leergut von Flensburg nach München als
ökologische Glanztat vor zu stellen. Vielleicht sind also stofflich
vor Ort verwertbare Pfanddosen und -flaschen dabei günstiger?
Dazu ist Forschung notwendig, und ein kühler Kopf ohne
ideologische Scheuklappen.

Dieser Vermüllung einfach freien Lauf lassen, das kann
niemals gut enden! Das war ja auch der Ausgangspunkt
dieser Betrachtungen...
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Fadamo
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Fadamo »

Milady de Winter » Sa 24. Okt 2015, 10:31 hat geschrieben:Ich nehme zum Einkaufen in 9 von 10 Fällen einen Korb oder eigene Tüten mit. Wenn ich wirklich mal ungeplant ein paar Dinge im Supermarkt besorge, suche ich mir dort meist einen kleinen leeren Karton, in den ich meine Artikel lege.

Meinen Einkauf lasse ich mir eigentlich nur in Boutiquen (also Bekleidungsgeschäften) in Tüten packen, denn wenn ich "shoppen" gehe, weiß ich selten, in welchem Umfang oder in welcher Größe ich Tüten benötige.

Wenn die Wiederverwendung von Tüten, speziell im LEH, durch höhere Kosten angeregt werden kann, wäre das für mich absolut in Ordnung.
50 Cent für eine plastetüte wäre ok , aber eine ordnungsgemäße Entsorgung sollte auch mit 5 Cent belohnt werden.
Die Sammler würden sich freuen.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von DieBananeGrillt »

Cloudfox » Fr 23. Okt 2015, 19:11 hat geschrieben:Tüten sollen teurer weder...von mir aus. Ich benutze sie nicht.

Aber was soll das bringen, denn alles, aber auch praktisch alles, ist in Plastikfolien verpackt :rolleyes:

Stimmt, völliger Schwachsinn, der Verpackungswahn ist überall zu finden.
Das wird dann wieder so eine Pseudo Alibi Sache werden, die Einkaufstüten einzusparen und die restlichen plastikverpackten Nahrungsmittel dann in der Textiltasche mitzunehmen.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von pikant »

in Luxembourg sind nur Umwelttueten erlaubt - die kosten 3cent in den meisten Geschaeften und das ist erschwinglich.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von jack000 »

[MOD] - Die Thematik "Tüten" ist in dem "Sammelstrang Kriminalität durch Flüchtlinge" kein Thema mehr:
Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Mar 2016, 20:02)Der Plastikmüll wird zu kleinsten Partikeln geschreddert, die zwangsläufig im Wasser landen
Wieso landen die zwangsläufig im Wasser? Entweder Tüten (Wie auch Plastik sonst) wird entweder in Wertstoffhöfen oder auf Müllkippen recycled/entsorgt.
=> Von dort gelangen die doch nicht mehr ins Wasser.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Fadamo »

Ich benutze die Plastetüten so oft,bis sie kaputt sind.
Diese Dinger kann man auch als Müllbeutel benutzen.
Warum also immer Neuen kaufen ?
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Quatschki
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Quatschki »

jack000 hat geschrieben:(23 Oct 2015, 20:37)

Es ist so oder so keine Option, denn es geht darum vor der eigenen Tür zu kehren ... nur so hat man dann Argumente dafür wenn man anderen Ländern erklären möchte was sinnvoll ist und was nicht.
Wir haben doch das ganze Recycling mit vielen bunten Tonnen und Weltrekord-Rücklaufquoten?!
Und selbst wenn es am Ende in der thermischen Verwertung landet - da hat eben das Heizöl eine kleine Zwischenexistenz als Plastiktüte durchlaufen, bevor es sowieso verbrannt wird!
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Voltaire

Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Voltaire »

Ich nehme oft Plastiktüten, weil ich meine Einkaufstasche halt oft nicht bei mir habe.

wenn ich dafür monetär bestraft werde, solls mir recht sein. :)
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Teeernte
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Teeernte »

Quatschki hat geschrieben:(02 Apr 2016, 20:55)

Wir haben doch das ganze Recycling mit vielen bunten Tonnen und Weltrekord-Rücklaufquoten?!
Und selbst wenn es am Ende in der thermischen Verwertung landet - da hat eben das Heizöl eine kleine Zwischenexistenz als Plastiktüte durchlaufen, bevor es sowieso verbrannt wird!
Hey - da stehen ein paar Leute - für die ist so eine Kunstoff-Einkaufstüte wie eine Lümmeltüte des Antichristen. Jedes mal eine Provokation - von der Länge ganz zu schweigen. Es geht denen NICHT um die Gummibärenverpackung, auch nicht um die Wurst- und Käsescheibenverpackung - (die ja zu duzenden eben in die Teufelspräser gepackt werden)....diese Verpackung ist DIE Gute ! - da ja bereits mit dem GRÜNEN Punkt beaufschlagt.

Was "Grün" bepunktet ist ist GUUT - so wie ein Diesel in der Innenstadt.

Nach den gut recycelbaren Bierdosen - (auch wieder so ein bööööses Phallussymbol) - muss nun die Kunstofftüte dran glauben.

Weil in Indien die Kunstofftüte NICHT Thermisch verwertet wird - muss die Tüte in D verboten werden - weil in D so wieso keine Tüte auf der Deponie landet . Logisch.

Das beste Transportbehältnis für Lebensmittel ist ? .....der Pappkarton von Amazon mit Kunstoff-Folie ausgelegt - geliefert bis an die Wohnungstür .... :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Gilmoregirl »

Die Tüte teurer..., ja, meinetwegen.
Ich habe meist einen Stoffbeutel in mwiner Handtasche und im Kofferraum steht ein Korb für den Einkauf zwischendurch.
Trotzdem sollte diese Aktion um den Plastikmüll keine Einbahnstraße sein, die wieder am Verbraucher haften bleibt.
Die Verpackung um die Verpackung gehört da auch dringend abgeschafft. Oder wie schon jemand schrieb, der ganze Müll in Amazon- Kartons.
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Quatschki
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Quatschki »

Teeernte hat geschrieben:(03 Apr 2016, 01:11)

Das beste Transportbehältnis für Lebensmittel ist ? .....der Pappkarton von Amazon mit Kunstoff-Folie ausgelegt - geliefert bis an die Wohnungstür .... :D :D :D
Mich würde nicht wundern, wenn die Ökobilanz des Onlinehandels trotz zusätzlicher Versandverpackung dem herkömmlichen Handel überlegen ist.
Ein gut ausgelastetes Zustellfahrzeug ersetzt 50 Leute, die mit ihren eigenen PKW in die Geschäfte fahren. Und die Geschäfte selbst mit ihrem Flächen- und Energieverbrauch werden am Ende auch eingespart.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Cat with a whip »

H2O hat geschrieben:(24 Oct 2015, 19:35)

Sie beschreiben hier lobenswerte Einzeltaten
zur Vermeidung von Umweltfreveln.

Um den Verpackungswahn nachhaltig ein zu
dämmen, müsste aus meiner Sicht mit gesetz-
lichem Pfandgeld dafür gesorgt werden, daß
umweltschädliche Verpackungen auch syste-
matisch zurück gegeben werden. Dazu wäre ein
gründliches Nachsinnen über sinnvoll mögliche
Kreislaufwirtschaften angezeigt!

Das Thema lautet zwar "Plastiktüten sollen teurer
werden"... aber der Umweltfrevel ist doch weitaus
breiter angelegt als infolge bunter Plastiktüten. Die
natürlich auch!


Man muß nur einmal in den Dünen europäischer
Küsten hinsehen, was da alles an Plastikflaschen,
Körperpflegemitteln, Reinigungsmitteln, Farbeimern...
von der See angespült wird. Das ist wirklich nieder-
schmetternd!

Man kann auch einmal nachdenken, wie sich der
im "Gelben Sack" gesammelte Plastikabfall unserer
Haushalte entwickelt hat. Gefühlt hat sich in 10
Jahren diese Menge verdoppelt. Ein Wahnsinn!
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/r ... -1.3502376
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Teeernte »

Quatschki hat geschrieben:(03 Apr 2016, 17:26)

Mich würde nicht wundern, wenn die Ökobilanz des Onlinehandels trotz zusätzlicher Versandverpackung dem herkömmlichen Handel überlegen ist.
Ein gut ausgelastetes Zustellfahrzeug ersetzt 50 Leute, die mit ihren eigenen PKW in die Geschäfte fahren. Und die Geschäfte selbst mit ihrem Flächen- und Energieverbrauch werden am Ende auch eingespart.
...und die Bedienung.

Aber eben - die Kunstofftüte ist für Linksgrüne dann endlich weg..

Nun muss man zum einkaufen die grosse Tüte (Auto) nehmen. :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von H2O »

Seit der Strangeröffnung hat sich der Aufwand für Umverpackungen aus durchsichtigem Plastikmaterial weiter in die Warenverteilung hinein gefressen. Inzwischen beschäftigt sich auch die EU mit diesem Thema. Der niederländische Kommissar für dieses Thema (Frans Timmermanns) sagte sehr einprägsam: "Wir müssen die Verwendung von Plastikmaterial bekämpfen, und wir wissen, daß wir ohne dieses Material nicht leben können, obwohl es uns umbringt!"

Die EU überlegt sich eine Strategie zur Verminderung des Plastikabfalls mit Zieldatum 2030.:

http://www.natur.de/de/20/EU-Strategie- ... ,2436.html

Um dem Thema hier noch einmal Nachdruck zu verleihen (findet man in obiger Quelle!):

Um 1960 hat die Weltbevölkerung jährlich 15 Mio Tonnen Plastikmaterial hergestellt. Derzeit beträgt die Weltproduktion jährlich 310 Mio Tonnen.

Jeder halbwegs mit Verstand begabte Mensch wird einsehen, daß hier ein sehr energisches Umsteuern ...wie auch immer geartet... überfällig ist!
Ger9374

Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von Ger9374 »

Das verrückte ist doch, plastiktüten verbieten,
aber jedes gemüse ist in folie verpackt.
Alles ob Kekse, Puddings zu hoher prozentzahl in plastik, aluminium gewickelt.Tetrapack kombiniert karton mit plastik.Da sind die Gesetzgeber gefragt, für den konsumenten ist das ein kampf gegen windmühlen.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von garfield336 »

Ger9374 hat geschrieben:(19 Feb 2018, 02:02)

Das verrückte ist doch, plastiktüten verbieten,
aber jedes gemüse ist in folie verpackt.
Alles ob Kekse, Puddings zu hoher prozentzahl in plastik, aluminium gewickelt.Tetrapack kombiniert karton mit plastik.Da sind die Gesetzgeber gefragt, für den konsumenten ist das ein kampf gegen windmühlen.
Hast du was bemerkt? Wenn irgendetwas verboten wird, dann ist es immer für die armen Leute, der Industrie verbietet man doch nichts. :D
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von yogi61 »

Wenn die Lümmeltüten dann auch teurer werden, wäre das ein herber Rückschlag im Kampf gegen die Geschlechtskrankheiten.
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https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von H2O »

garfield336 hat geschrieben:(19 Feb 2018, 09:02)

Hast du was bemerkt? Wenn irgendetwas verboten wird, dann ist es immer für die armen Leute, der Industrie verbietet man doch nichts. :D
Man wird schlecht einen Mißstand verbieten können, der erst in der Zukunft eintreten könnte. Die Industrie und der Handel vollziehen Veränderungen viel schneller, als jeder Gesetzgeber folgen kann. Ich bin ehrlich gespannt, wann die EU mit einer Verordnung für Verpackungsmüll diesem Treiben entgegen wirken wird, welche interessengeleiteten nationalen Hürden die Durchsetzung dieser Verordnungen behindern werden.

Ein besonders schlimmes Beispiel ist die Verordnung für die Reinhaltung der Atemluft und der Dieselskandal, wo ein Filz von Staat und Industrie die eigenen Gesetze in betrügerischer Weise unterlaufen hat.
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Re: Tüten sollen teurer werden

Beitrag von garfield336 »

H2O hat geschrieben:(19 Feb 2018, 10:22)

Man wird schlecht einen Mißstand verbieten können, der erst in der Zukunft eintreten könnte. Die Industrie und der Handel vollziehen Veränderungen viel schneller, als jeder Gesetzgeber folgen kann. Ich bin ehrlich gespannt, wann die EU mit einer Verordnung für Verpackungsmüll diesem Treiben entgegen wirken wird, welche interessengeleiteten nationalen Hürden die Durchsetzung dieser Verordnungen behindern werden.

Ein besonders schlimmes Beispiel ist die Verordnung für die Reinhaltung der Atemluft und der Dieselskandal, wo ein Filz von Staat und Industrie die eigenen Gesetze in betrügerischer Weise unterlaufen hat.
Das Problem ist bei den Verpackungen, das eine industrielle Verpackungsmaschine sehr viel billiger ist als Personal das die Waren auf Bestellung verpackt.

Die fertigen Plastikverpackungen sind demnach viel billiger und hygienischer.
Wenn die Kunden die Ware alle selbst anfassen, ist das ja auch nicht so toll-
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