Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von H2O »

yogi61 hat geschrieben:(02 Aug 2016, 11:54)

Man hat in diesem Land Angst diesem grossen Konzern irgendetwas wirklich anzulasten. Niedersachsen ist ja schliesslich auch beteiligt. Die dummen Schafe von Kunden, die man gewaltig übers Ohr gehauen hat, die interessieren keinen Menschen.
Man muß wohl diesen Betrug dann aber doch ein wenig aufdröseln: Niemand kann daran gelegen sein, daß VW als Unternehmen in sehr ernste Schwierigkeiten kommt. Daran hängen viele tausend gut bezahlte Arbeitsplätze, und, ehrlich gesagt, die Leute bauen sehr ordentliche Autos.

Man muß also herausfinden, wer die Verantwortung für diesen planmäßigen Betrug zu übernehmen hat. Der Betrug muß bestraft werden, indem sämtliche Beteiligten/Mitwisser aus ihren Funktionen im Betrieb und im Aufsichtsrat fristlos und ohne weitere Bezüge entlassen werden. Denn solche "Ingenieurskunst" braucht kein Mensch. Aus meiner Sicht muß auch geprüft und veröffentlicht werden, welche politischen/staatlichen/öffentlich-rechtlichen Stellen ihre Aufgabe für die Mitbürger nicht erfüllt haben. Auch dort sollte es Entlassungen aus den Ämtern geben.

Wenn dieser Filz aus Automobilwirtschaft/"Fachpresse/Ämtern/Politik nicht aufgelöst wird, sind solche Betrügereien jederzeit wieder zu erwarten.

Natürlich muß VW den Schaden wieder gut machen, der den arglosen Käufern zugefügt wurde. Das sollte es dann aber auch gewesen sein.
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yogi61
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von yogi61 »

H2O hat geschrieben:(02 Aug 2016, 12:52)

Man muß wohl diesen Betrug dann aber doch ein wenig aufdröseln: Niemand kann daran gelegen sein, daß VW als Unternehmen in sehr ernste Schwierigkeiten kommt. Daran hängen viele tausend gut bezahlte Arbeitsplätze, und, ehrlich gesagt, die Leute bauen sehr ordentliche Autos.

Man muß also herausfinden, wer die Verantwortung für diesen planmäßigen Betrug zu übernehmen hat. Der Betrug muß bestraft werden, indem sämtliche Beteiligten/Mitwisser aus ihren Funktionen im Betrieb und im Aufsichtsrat fristlos und ohne weitere Bezüge entlassen werden. Denn solche "Ingenieurskunst" braucht kein Mensch. Aus meiner Sicht muß auch geprüft und veröffentlicht werden, welche politischen/staatlichen/öffentlich-rechtlichen Stellen ihre Aufgabe für die Mitbürger nicht erfüllt haben. Auch dort sollte es Entlassungen aus den Ämtern geben.

Wenn dieser Filz aus Automobilwirtschaft/"Fachpresse/Ämtern/Politik nicht aufgelöst wird, sind solche Betrügereien jederzeit wieder zu erwarten.

Natürlich muß VW den Schaden wieder gut machen, der den arglosen Käufern zugefügt wurde. Das sollte es dann aber auch gewesen sein.
VW hat nicht nur den Kunden geschadet, sondern diese auch noch unwissentlich ihren karzinogenen Dreck in Umwelt blasen lassen und schon sind wir in dem Dilemma. Sollte VW den Schaden wirklich vollständig wieder gutmachen müssen, dann wäre das Unternehmen automatisch in ernsthaften Schwierigkeit.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von H2O »

yogi61 hat geschrieben:(02 Aug 2016, 12:58)

VW hat nicht nur den Kunden geschadet, sondern diese auch noch unwissentlich ihren karzinogenen Dreck in Umwelt blasen lassen und schon sind wir in dem Dilemma. Sollte VW den Schaden wirklich vollständig wieder gutmachen müssen, dann wäre das Unternehmen automatisch in ernsthaften Schwierigkeit.
Damit schießen Sie aus meiner Sicht aber weit über das Ziel hinaus. VW hat in betrügerischer Absicht den Schadstoffausstoß verfälscht, der aus umwelttechnischen Gründen vorgeschrieben war. Da gibt es sicher kein Vertun. Nun stoßen Verbrennungsmotoren und insbesondere Dieselfahrzeuge immer solche Schadstoffe aus, wenn auch die Grenzwerte verschärft wurden. Niemand kann schlüssig einen Schaden für Dritte angeben oder könnte diesen Schaden für sich persönlich einklagen; dennoch sind die gesenkten Grenzwerte sinnvoll und auch vermittelbar. Deshalb meine ich, daß es genügt, die beteiligten Betrüger zu bestrafen durch Verlust ihrer Funktionen im Betrieb und Ämtern, sowie weiterer Bezüge, und daß die arglosen Kunden entschädigt werden... wie, das muß ein Gericht heraus finden.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von yogi61 »

H2O hat geschrieben:(02 Aug 2016, 13:11)

Damit schießen Sie aus meiner Sicht aber weit über das Ziel hinaus. VW hat in betrügerischer Absicht den Schadstoffausstoß verfälscht, der aus umwelttechnischen Gründen vorgeschrieben war. Da gibt es sicher kein Vertun. Nun stoßen Verbrennungsmotoren und insbesondere Dieselfahrzeuge immer solche Schadstoffe aus, wenn auch die Grenzwerte verschärft wurden. Niemand kann schlüssig einen Schaden für Dritte angeben oder könnte diesen Schaden für sich persönlich einklagen; dennoch sind die gesenkten Grenzwerte sinnvoll und auch vermittelbar. Deshalb meine ich, daß es genügt, die beteiligten Betrüger zu bestrafen durch Verlust ihrer Funktionen im Betrieb und Ämtern, sowie weiterer Bezüge, und daß die arglosen Kunden entschädigt werden... wie, das muß ein Gericht heraus finden.
Es ist bekannt, dass der Dieselausstoss wesentlich gesundheitschädigender ist als der von Benzinmotoren. VW hat die Dieseltechnologie also unter völlig falschen Voraussetzungen gepusht und somit der Allgemeinheit einen gesundheitlichen Schaden zugefügt. Mir ist bewusst, dass so etwas immer schwer zu beweisen ist, besser macht es die Sache allerdings nicht. Die Asbest-Hersteller konnten sich ja auch jahrelang ins Fäustchen lachen und die Gewinne einstreichen, während Menschen irgendwo verreckten und beweisen durfte, dass ihnen der Stoff Schaden zugefügt hat um für sich und ihre Familien ein paar Mark zu bekommen.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von garfield336 »

pikant hat geschrieben:(02 Aug 2016, 12:10)

das Land Niedersachsen ist Grossaktionaer mit einer Sperrminoritaet!
Das Land Niedersachsen hat KEINE Sperrminorität im Bundesrat, Bundestag, und auch nicht im Bundesgerichtshof.

Was interessiert es ein Bayer, der einen überteuerten VW gekauft hat, wer dort Aktionär ist :?:
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von H2O »

yogi61 hat geschrieben:(02 Aug 2016, 13:19)

Es ist bekannt, dass der Dieselausstoss wesentlich gesundheitschädigender ist als der von Benzinmotoren. VW hat die Dieseltechnologie also unter völlig falschen Voraussetzungen gepusht und somit der Allgemeinheit einen gesundheitlichen Schaden zugefügt. Mir ist bewusst, dass so etwas immer schwer zu beweisen ist, besser macht es die Sache allerdings nicht. Die Asbest-Hersteller konnten sich ja auch jahrelang ins Fäustchen lachen und die Gewinne einstreichen, während Menschen irgendwo verreckten und beweisen durfte, dass ihnen der Stoff Schaden zugefügt hat um für sich und ihre Familien ein paar Mark zu bekommen.
Auch im Fall der Asbesteinsätze muß man vorsichtig sein mit Schuldzuweisungen. So richtig greifen kann man Leute doch erst, nachdem die Gefahr für Leib und Leben erkannt und bekannt wurde. Daraufhin wurde die Verwendung von Asbest im Bauwesen und für Bremsbeläge untersagt, belastete Gebäude mußten saniert und die Asbestabfälle fachgerecht entsorgt werden.

Wenn Menschen durch Asbest geschädigt wurden zu Zeiten, als dieser Zusammenhang noch nicht erkannt worden war, dann können Sie kaum eine persönliche Schuld zuweisen. Das ist sicher anders, wenn Menschen im Wissen um die Gefahr schutzlos diesen Stoffen ausgesetzt wurden. Natürlich ist diese Sache für die Betroffenen schrecklich und ein Schicksalsschlag, der im Rahmen des Sozialwesens abgefedert werden muß, jedenfalls in einem Sozialstaat, der diesen Namen verdient.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von garfield336 »

H2O hat geschrieben:(02 Aug 2016, 12:52)

Man muß wohl diesen Betrug dann aber doch ein wenig aufdröseln: Niemand kann daran gelegen sein, daß VW als Unternehmen in sehr ernste Schwierigkeiten kommt. Daran hängen viele tausend gut bezahlte Arbeitsplätze, und, ehrlich gesagt, die Leute bauen sehr ordentliche Autos.
.
1) Mir sind die tausende Menschen die andere betrogen haben egal. Die hätten ihre Strafe verdient. btw, kann das Land Niedersachsen ja einspringen bei Verdienstausfällen.

2) VW baut keine ordentlichen Autos. VW baut Autos, die nicht mal die Zulassung schaffen. ! Ich würde sowas nicht mal als Auto bezeichnen.
Da baut selbst Dacia bessere Autos, die schaffen die Zulassung, und sind sogar um die mindestens die hälfte billiger.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von garfield336 »

H2O hat geschrieben:(02 Aug 2016, 12:52)
Natürlich muß VW den Schaden wieder gut machen, der den arglosen Käufern zugefügt wurde. Das sollte es dann aber auch gewesen sein.
Das haben sie bis jetzt nicht gemacht! 12 Monate sind vergangen. Entschädigung? Null.

Mein Cousin hat einen Jetta, ... er wollte ihn verkaufen, die Werkstatt meinte er bekäme nur noch knapp 2500uro, Ein solcher Wagen könne er nicht mehr weiter verkaufen.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von H2O »

garfield336 hat geschrieben:(02 Aug 2016, 13:38)

1) Mir sind die tausende Menschen die andere betrogen haben egal. Die hätten ihre Strafe verdient. btw, kann das Land Niedersachsen ja einspringen bei Verdienstausfällen.

2) VW baut keine ordentlichen Autos. VW baut Autos, die nicht mal die Zulassung schaffen. ! Ich würde sowas nicht mal als Auto bezeichnen.
Da baut selbst Dacia bessere Autos, die schaffen die Zulassung, und sind sogar um die mindestens die hälfte billiger.
Also, ich habe einen Volkswagen seit 16 Jahren in Betrieb, der in allen diesen Jahren genau das getan hat, was VW damals versprochen hatte. Darum kann ich mich Ihrem Verriß nicht anschließen. Ich würde mir jederzeit wieder dieses Fahrzeug zulegen, auch wenn es in der Tat recht teuer war.... aber eben auch besonders gut! Mehr Geld kann man gar nicht sparen! Ich hoffe nicht ganz unbegründet, daß die Kiste weitere 10 Jahre läuft!
Zuletzt geändert von H2O am Di 2. Aug 2016, 13:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von garfield336 »

H2O hat geschrieben:(02 Aug 2016, 13:11)
.....und daß die arglosen Kunden entschädigt werden... wie, das muß ein Gericht heraus finden.
Ich habe da keine Hoffnungen.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von garfield336 »

H2O hat geschrieben:(02 Aug 2016, 13:44)

Also, ich habe einen Volkswagen seit 16 Jahren in Betrieb, der in allen diesen Jahren genau das getan hat, was VW damals versprochen hatte. Darum kann ich mich Ihrem Verriß nicht anschließen. Ich würde mir jederzeit wieder dieses Fahrzeug zulegen, auch wenn es in der Tat recht teuer war.... aber eben auch besonders gut! Mehr Geld kann man gar nicht sparen!
Ja das ist richtig, der 16Jahre alte VW war vermutlich auch noch regel und gesetzeskonform. Andere dürfen mit dem Wagen nicht mehr fahren. Und sitzen auf dem Schaden.

Ich bin auch der Meinung dass solche Wagen nciht mehr fahren dürften. Im Zweifelsfall kann ja einfach GM das Werk in Wolfsburg aufkaufen und dort Opels bauen.
:D btw dürfen sie in der Schweiz auch nicht damit fahren. Sie können einen solchen Wagen nicht in die Schweiz importieren. :dead:
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von H2O »

garfield336 hat geschrieben:(02 Aug 2016, 13:44)

Ich habe da keine Hoffnungen.
Etwas mehr Seelenruhe hielte ich für angebracht. Niemand verbietet Ihnen, mit diesen Fahrzeugen zu fahren. Also haben Sie erst einmal den Gebrauchsnutzen, vermutlich sogar ohne Einschränkung. Auf den Ausgang der Gerichtsentscheidung muß man warten... und dazu hat man ja auch genügend Zeit.

Natürlich können Sie das Fahrzeug nicht verlustfrei Dritten andienen; das wäre in gewisser Weise auch Betrug durch den Betrogenen. So gesehen hat ein Gericht schon ein Maß für die Schädigung des arglosen Erwerbers.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von garfield336 »

H2O hat geschrieben:(02 Aug 2016, 13:51)

Niemand verbietet Ihnen, mit diesen Fahrzeugen zu fahren.

Das ist falsch !

Wie ich vorhin erwähnte darf man in Südkorea damit nicht fahren.
Auch in die Schweiz rübersiedeln und sein Fahrzeug mitnehmen, geht so nicht.

Und genau wegen solcher Fahrverbote und Zulassungsverbote ist der Wert der Fahrzeuge eingebrochen. Man kriegt sie nicht mehr verkauft, weil ja auch niemand weiss wie sich das weiterentwickelt.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von H2O »

garfield336 hat geschrieben:(02 Aug 2016, 13:55)

Das ist falsch !
Ist mir nicht bekannt, jedenfalls nicht in Deutschland... und darum geht es doch: Daß nämlich in Deutschland so träge mit diesem Betrug umgegangen wird. Ich habe jedenfalls nicht den Vernichtungswillen, den Sie hier durchblicken lassen. Warum soll ich hundertausende Menschen ins Unglück stürzen, weil eine verantwortungs- und gewissenlose Filzbande einen Betrug begangen hat? Schaden auf faire Weise wieder gut machen, Schuldige bestrafen, und gut ist's!
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von garfield336 »

H2O hat geschrieben:(02 Aug 2016, 14:01)

Ist mir nicht bekannt, jedenfalls nicht in Deutschland... und darum geht es doch: Daß nämlich in Deutschland so träge mit diesen Betrug umgegangen wird. Ich habe jedenfalls nicht den Vernichtungswillen, den Sie hier durchblicken lassen. Warum soll ich hundertausende Menschen ins Unglück stürzen, weil eine verantwortungs- und gewissenlose Filzbande einen Betrug begangen hatẞ Schaden auf faire Weise wieder gut machen, Schuldige bestrafen, und gut ist's!
Es ist ja egal, ob in Deutschland kein Verbot gibt, Alleine die Tatsache dass es irgendwo Verbote gibt reduziert den Wert das Fahrzeuges.

Es wurden bereits Millionen ins Unglück gestürzt. die Landesregierung von Niedersachsen kann ja den Schaden übernehmen.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von H2O »

garfield336 hat geschrieben:(02 Aug 2016, 14:03)

Es ist ja egal, ob in Deutschland kein Verbot gibt, Alleine die Tatsache dass es irgendwo Verbote gibt reduziert den Wert das Fahrzeuges.

Es wurden bereits Millionen ins Unglück gestürzt. die Landesregierung von Niedersachsen kann ja den Schaden übernehmen.
Was sollen denn nun solche Wutausbrüche? In den meisten Ihrer Beiträge geben Sie sich als vernünftiger Zeitgenosse zu erkennen, und hier brennen Ihnen sämtliche Sicherungen durch!
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von yogi61 »

H2O hat geschrieben:(02 Aug 2016, 14:07)

Was sollen denn nun solche Wutausbrüche? In den meisten Ihrer Beiträge geben Sie sich als vernünftiger Zeitgenosse zu erkennen, und hier brennen Ihnen sämtliche Sicherungen durch!
Der User garfield spricht es doch nur aus. Man sollte bewussten Betrug nicht kleinreden.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von Fuerst_48 »

Was mich weit mehr interessiert....Man wird als Betroffener in die Werkstatt beordert (wann ist ja noch offen) und da soll was geändert werden. Was konnte mir bis dato noch niemand verbindlich sagen. Es herrscht offenbar Ratlosigkeit bei VW AUDI und PORSCHE....
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von H2O »

yogi61 hat geschrieben:(03 Aug 2016, 09:12)

Der User garfield spricht es doch nur aus. Man sollte bewussten Betrug nicht kleinreden.
Das Kleinreden dieses Betrugs ist auch nicht mein Anliegen; sondern die gezielte Bestrafung der Tatbeteiligten. Selbstverständlich muß das Unternehmen auch die angerichteten und nachweisbaren Schäden wieder gut machen. Sind Sie denn der Auffassung, einige hunderttausend Mitarbeiter sollen in existenzielle Not gestürzt werden, weil vielleicht 100 Mitarbeiter sich an diesem Betrug beteiligt hatten? Ich will gar nicht ausschließen, daß auch Mitarbeiter betrogen worden sind, die sich im guten Glauben an die bekannte Qualität der VW-Fahrzeuge solche Dieselfahrzeuge zugelegt hatten.

Ich meine schon, daß es in unserem Lande gerecht zugehen sollte, und daß niemand für Dinge bestraft werden sollte, die er nicht zu verantworten hat. Daß Eigentümer und Aufsichtsräte zur Wiedergutmachung herangezogen werden, wird dann hoffentlich bei der Personalauswahl künftiger Führungskräfte eine gute Wirkung haben!
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von Fuerst_48 »

H2O hat geschrieben:(03 Aug 2016, 09:50)

Das Kleinreden dieses Betrugs ist auch nicht mein Anliegen; sondern die gezielte Bestrafung der Tatbeteiligten. Selbstverständlich muß das Unternehmen auch die angerichteten und nachweisbaren Schäden wieder gut machen. Sind Sie denn der Auffassung, einige hunderttausend Mitarbeiter sollen in existenzielle Not gestürzt werden, weil vielleicht 100 Mitarbeiter sich an diesem Betrug beteiligt hatten? Ich will gar nicht ausschließen, daß auch Mitarbeiter betrogen worden sind, die sich im guten Glauben an die bekannte Qualität der VW-Fahrzeuge solche Dieselfahrzeuge zugelegt hatten.

Ich meine schon, daß es in unserem Lande gerecht zugehen sollte, und daß niemand für Dinge bestraft werden sollte, die er nicht zu verantworten hat. Daß Eigentümer und Aufsichtsräte zur Wiedergutmachung herangezogen werden, wird dann hoffentlich bei der Personalauswahl künftiger Führungskräfte eine gute Wirkung haben!
Seit der Abgasskandal bekannt wurde, rätselt man, was zu ändern sei. Bisher ist man auf keinen grünen Zweig gekommen.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von Flat »

Fuerst_48 hat geschrieben:(03 Aug 2016, 09:57)

Seit der Abgasskandal bekannt wurde, rätselt man, was zu ändern sei. Bisher ist man auf keinen grünen Zweig gekommen.
Moin,

nun ja, unser allerseits beliebter Bundesverkehrsminister tut ja auch sein möglichstes, um alles zu verharmlosen und zu verschleiern und insbesondere als einen Einzelfall darzustellen.

Frankreich geht da einen etwas anderen Weg, auch wenn's der eigenen Automobilwirtschaft weh tut:
http://www.tagesschau.de/ausland/diesel-103.html
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von Fuerst_48 »

Flat hat geschrieben:(03 Aug 2016, 10:03)

Moin,

nun ja, unser allerseits beliebter Bundesverkehrsminister tut ja auch sein möglichstes, um alles zu verharmlosen und zu verschleiern und insbesondere als einen Einzelfall darzustellen.

Frankreich geht da einen etwas anderen Weg, auch wenn's der eigenen Automobilwirtschaft weh tut:
http://www.tagesschau.de/ausland/diesel-103.html
Verharmlosen und Verschleiern ist der falsche Weg. Eingestehen, dass man eigentlich nicht weiß, was man ändern könnte, der noch schwerere Weg....
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von yogi61 »

H2O hat geschrieben:(03 Aug 2016, 09:50)

Das Kleinreden dieses Betrugs ist auch nicht mein Anliegen; sondern die gezielte Bestrafung der Tatbeteiligten. Selbstverständlich muß das Unternehmen auch die angerichteten und nachweisbaren Schäden wieder gut machen. Sind Sie denn der Auffassung, einige hunderttausend Mitarbeiter sollen in existenzielle Not gestürzt werden, weil vielleicht 100 Mitarbeiter sich an diesem Betrug beteiligt hatten? Ich will gar nicht ausschließen, daß auch Mitarbeiter betrogen worden sind, die sich im guten Glauben an die bekannte Qualität der VW-Fahrzeuge solche Dieselfahrzeuge zugelegt hatten.

Ich meine schon, daß es in unserem Lande gerecht zugehen sollte, und daß niemand für Dinge bestraft werden sollte, die er nicht zu verantworten hat. Daß Eigentümer und Aufsichtsräte zur Wiedergutmachung herangezogen werden, wird dann hoffentlich bei der Personalauswahl künftiger Führungskräfte eine gute Wirkung haben!
So darf man das sicher nicht sehen. Es war ja offensichtlich das System Volkswagen, das Entwickler und Ingenieure zu diesem kreativen Betrug zwang. Nach der exentiellen Not der anderer Automobilarbeiter etwa bei Opel und anderen Herstellern deren Arbeitgeber durch den Volkswagen Betrug einen erheblichen Wettbewerbsnachteil hatten, wird ja auch nicht gefragt.
Wenn es dann irgendwann ohne Betrug weitergeht, muss Volkswagen eben kleinere Brötchen backen und sich dem Markt mit gleichen Waffen stellen. Niemand schreibt ihnen vor, da nicht wieder inovative Modelle zu entwickeln um sich abzusetzen. Man darf sich aber keinen Wettbewerbsvorteil verschaffen, in dem Mann Gesetze bricht und seine Krebsschleudern auch noch als sauber anpreisst, denn man schädigt damit auch völlig unbeteiligte Menschen.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von H2O »

Fuerst_48 hat geschrieben:(03 Aug 2016, 09:57)

Seit der Abgasskandal bekannt wurde, rätselt man, was zu ändern sei. Bisher ist man auf keinen grünen Zweig gekommen.
Das hilft aber nun alles nichts! An anderer Stelle hatte ich schon ausgeführt, daß das Unternehmen nicht nur seine arglosen Kunden arglistig betrogen hat, sondern, viel schlimmer noch, auch seine Wettbewerber lächerlich gemacht hat, indem das Unternehmen sie glauben machte, daß doch noch ungeahnte Möglichkeiten zur Abgasbehandlung der Dieseltechnik genutzt werden könnten, die Wettbewerber aber nur zu blöde seien, diese Möglichkeiten zu nutzen.

VW hat also die Suche nach besseren technischen Möglichkeiten behindert. Als Ingenieur ärgert mich dieses betrügerische Vorgehen besonders. Nur meine ich auch, daß man die wahren Schuldigen greifen muß, die den Betrug ersonnen haben, davon auch Wind bekommen haben mußten und nichts dagegen unternommen haben. Wenn mir jemand erzählt und auch damit noch wirbt, daß er den Stein der Weisen gegen alle Wettbewerber gefunden hat, dann lasse ich mir schon einiges einfallen, um diese Sache von Grund auf zu verstehen. Diesen fachlichen Vorwurf fehlender Neugier muß man doch den technischen und technisch-kommerziellen Führungskräften im Unternehmen und Aufsichtsrat machen, und dafür müssen sie auch büßen... aus meiner Sicht!

Nachträglich geht bei mir noch eine ganz andere Klingel an: Herr Piech hatte aus heiterem Himmel erklärt, daß er Herrn Winterkorn an der Unternehmensspitze nicht mehr vertraut. Heute möchte ich nur zu gern wissen, woher dieser plötzliche Sinneswandel kam. Merkwürdig!
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von H2O »

yogi61 hat geschrieben:(03 Aug 2016, 10:07)

So darf man das sicher nicht sehen. Es war ja offensichtlich das System Volkswagen, das Entwickler und Ingenieure zu diesem kreativen Betrug zwang. Nach der exentiellen Not der anderer Automobilarbeiter etwa bei Opel und anderen Herstellern deren Arbeitgeber durch den Volkswagen Betrug einen erheblichen Wettbewerbsnachteil hatten, wird ja auch nicht gefragt.
Wenn es dann irgendwann ohne Betrug weitergeht, muss Volkswagen eben kleinere Brötchen backen und sich dem Markt mit gleichen Waffen stellen. Niemand schreibt ihnen vor, da nicht wieder inovative Modelle zu entwickeln um sich abzusetzen. Man darf sich aber keinen Wettbewerbsvorteil verschaffen, in dem Mann Gesetze bricht und seine Krebsschleudern auch noch als sauber anpreisst, denn man schädigt damit auch völlig unbeteiligte Menschen.
Ja, worauf möchten sie denn nun hinaus? Eine Strafe, die das "Unternehmen VW" möglicherweise ganz aus dem Markt wirft, oder eine Strafe, die überführte Straftäter erfaßt und sie aus dem Verkehr zieht? Und natürlich die Eigentümer des Unternehmens, die eine solche Führungsmannschaft in Kommerz und Technik aufgebaut haben. Die sollen selbstverständlich aus den Gewinnen des Unternehmens den Schaden wieder gut machen. Dann werden sie demnächst hoffentlich eine Personalpolitik betreiben, die solide Ingenieure und Kaufleute an die Spitze des Unternehmens stellt.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von Fuerst_48 »

H2O hat geschrieben:(03 Aug 2016, 10:27)

Das hilft aber nun alles nichts! An anderer Stelle hatte ich schon ausgeführt, daß das Unternehmen nicht nur seine arglosen Kunden arglistig betrogen hat, sondern, viel schlimmer noch, auch seine Wettbewerber lächerlich gemacht hat, indem das Unternehmen sie glauben machte, daß doch noch ungeahnte Möglichkeiten zur Abgasbehandlung der Dieseltechnik genutzt werden könnten, die Wettbewerber aber nur zu blöde seien, diese Möglichkeiten zu nutzen.

VW hat also die Suche nach besseren technischen Möglichkeiten behindert. Als Ingenieur ärgert mich dieses betrügerische Vorgehen besonders. Nur meine ich auch, daß man die wahren Schuldigen greifen muß, die den Betrug ersonnen haben, davon auch Wind bekommen haben mußten und nichts dagegen unternommen haben. Wenn mir jemand erzählt und auch damit noch wirbt, daß er den Stein der Weisen gegen alle Wettbewerber gefunden hat, dann lasse ich mir schon einiges einfallen, um diese Sache von Grund auf zu verstehen. Diesen fachlichen Vorwurf fehlender Neugier muß man doch den technischen und technisch-kommerziellen Führungskräften im Unternehmen und Aufsichtsrat machen, und dafür müssen sie auch büßen... aus meiner Sicht!

Nachträglich geht bei mir noch eine ganz andere Klingel an: Herr Piech hatte aus heiterem Himmel erklärt, daß er Herrn Winterkorn an der Unternehmensspitze nicht mehr vertraut. Heute möchte ich nur zu gern wissen, woher dieser plötzliche Sinneswandel kam. Merkwürdig!
Schlamassel in Reinkultur. Und übrig bleibt wie zumeist, der Konsument. Ich lasse an meinem AUDI nichts rumfummeln, was unterm Strich den Verbrauch in die Höhe treibt. Bei 5,6l/100km bin ich mehr als im grünen Bereich, da will ich auch bleiben.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von H2O »

Flat hat geschrieben:(03 Aug 2016, 10:03)

Moin,

nun ja, unser allerseits beliebter Bundesverkehrsminister tut ja auch sein möglichstes, um alles zu verharmlosen und zu verschleiern und insbesondere als einen Einzelfall darzustellen.

Frankreich geht da einen etwas anderen Weg, auch wenn's der eigenen Automobilwirtschaft weh tut:
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Das ist auch ein Skandal im Skandal, daß nämlich ein Filz von Automobilwirtschaft/Automobilclubs/Fachpresse/Ämtern/Politik viele Jahre lang angelegt wurde, der sich zu Lasten der Kunden der Autoindustrie bilden konnte. Natürlich wäre es eine der wesentlichen Aufgaben des Wirtschaftsministers und des Verkehrsministers, hier für klare Verhältnisse zu sorgen. Aber die sind höchstselbst über ihre Funktionen und Parteien in den Skandal verwickelt, denn sonst hätten sie längst schon dafür gesorgt!

Vielleicht bringen unsere unabhängigen Gerichte am Ende endlich die Politik auf Trab?
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von H2O »

Fuerst_48 hat geschrieben:(03 Aug 2016, 10:43)

Schlamassel in Reinkultur. Und übrig bleibt wie zumeist, der Konsument. Ich lasse an meinem AUDI nichts rumfummeln, was unterm Strich den Verbrauch in die Höhe treibt. Bei 5,6l/100km bin ich mehr als im grünen Bereich, da will ich auch bleiben.
Nun ja, hoffen wir auf den Rechtsweg von privaten Sammelklagen, wenn die Staatsanwälte von der Politik nicht in Marsch gesetzt werden.

Aufgrund meiner grünen Gesinnung hatte ich vor 16 Jahren meinen 3-Liter-Lupo für sehr viel Geld neu gekauft. Für ein älteres Ehepaar mit Katze völlig ausreichend... und wirklich mit nur 3 l Diesel dabei... ohne Schnickschnack Abgasklasse 4 (grün). Den fahre ich so lange, wie er technisch noch mit erträglichem Aufwand mitspielt. Aus meiner Sicht das beste Fahrzeug seiner Klasse, das bisher in Serie gebaut wurde.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von Fuerst_48 »

H2O hat geschrieben:(03 Aug 2016, 11:35)

Nun ja, hoffen wir auf den Rechtsweg von privaten Sammelklagen, wenn die Staatsanwälte von der Politik nicht in Marsch gesetzt werden.

Aufgrund meiner grünen Gesinnung hatte ich vor 16 Jahren meinen 3-Liter-Lupo für sehr viel Geld neu gekauft. Für ein älteres Ehepaar mit Katze völlig ausreichend... und wirklich mit nur 3 l Diesel dabei... ohne Schnickschnack Abgasklasse 4 (grün). Den fahre ich so lange, wie er technisch noch mit erträglichem Aufwand mitspielt. Aus meiner Sicht das beste Fahrzeug seiner Klasse, das bisher in Serie gebaut wurde.
Neuerdings wird ja der DIESEL schlecht geredet, ist an allem und jedem schuld. Vor 30 Jahren war es der ultimative Treibstoff.
Immer diese politischen Fehllei(s)tungen... :mad2: :mad2: :mad2:
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von yogi61 »

Fuerst_48 hat geschrieben:(03 Aug 2016, 11:47)

Neuerdings wird ja der DIESEL schlecht geredet, ist an allem und jedem schuld. Vor 30 Jahren war es der ultimative Treibstoff.
Immer diese politischen Fehllei(s)tungen... :mad2: :mad2: :mad2:
Ja, das mit dem Diesel war eine politische Fehlleistung. Der Ausstoss war schon vor dreissig Jahren hoch karzinogen, das wollte man aber so nicht wahrhaben,allerdings hatte man die wissenschaftliche Erkenntnisse noch nicht so.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von Fuerst_48 »

yogi61 hat geschrieben:(03 Aug 2016, 11:54)

Ja, das mit dem Diesel war eine politische Fehlleistung. Der Ausstoss war schon vor dreissig Jahren hoch karzinogen, das wollte man aber so nicht wahrhaben,allerdings hatte man die wissenschaftliche Erkenntnisse noch nicht so.
Erinnert an die Impfpläne von seinerzeit. Innerhalb von 3 Jahren wurden Erkenntnisse verteufelt, die zuvor das NONPLUSULTRA waren.
(Off topic, ich weiß, aber ist mir assoziativ eingefallen).
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von H2O »

Fuerst_48 hat geschrieben:(03 Aug 2016, 11:47)

Neuerdings wird ja der DIESEL schlecht geredet, ist an allem und jedem schuld. Vor 30 Jahren war es der ultimative Treibstoff.
Immer diese politischen Fehllei(s)tungen... :mad2: :mad2: :mad2:
Nein, das war damals ein Mangel an Erkenntnissen; man darf nie vergessen, daß um Aufmerksamkeit "bettelnde" und oft selbsternannte "Experten" uns im Monatstakt vor neuen krebserregenden Nahrungsmitteln und anderen belastenden Stoffen warnen.

Und wir dürfen nicht vergessen, daß die offensichtlichsten Quellen für diese Geißel der Menschheit
mit schlechtem Gewissen immer weiter genutzt werden, etwa Tabak und Alkohol.

Ich will da nichts schön reden, die Sache aber sehr wohl in einen allgemeineren Zusammenhang stellen. Der Mensch ist schon ein eigenartiges Geschöpf... :s
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von H2O »

Fuerst_48 hat geschrieben:(03 Aug 2016, 12:05)

Erinnert an die Impfpläne von seinerzeit. Innerhalb von 3 Jahren wurden Erkenntnisse verteufelt, die zuvor das NONPLUSULTRA waren.
(Off topic, ich weiß, aber ist mir assoziativ eingefallen).
Ja gut, so sind wir Menschen nun einmal; solche Umbrüche durch bessere Erkenntnis gibt es immer wieder einmal. Nur an so offenkundigen Betrug wie hier im Fall VW-Diesel sollten wir uns besser nicht gewöhnen.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von Fuerst_48 »

H2O hat geschrieben:(03 Aug 2016, 12:07)

Nein, das war damals ein Mangel an Erkenntnissen; man darf nie vergessen, daß um Aufmerksamkeit "bettelnde" und oft selbsternannte "Experten" uns im Monatstakt vor neuen krebserregenden Nahrungsmitteln und anderen belastenden Stoffen warnen.

Und wir dürfen nicht vergessen, daß die offensichtlichsten Quellen für diese Geißel der Menschheit
mit schlechtem Gewissen immer weiter genutzt werden, etwa Tabak und Alkohol.

Ich will da nichts schön reden, die Sache aber sehr wohl in einen allgemeineren Zusammenhang stellen. Der Mensch ist schon ein eigenartiges Geschöpf... :s
Ein GESCHÖPF gibt dir da vollinhaltlich Recht !!
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von yogi61 »

H2O hat geschrieben:(03 Aug 2016, 12:07)

Nein, das war damals ein Mangel an Erkenntnissen; man darf nie vergessen, daß um Aufmerksamkeit "bettelnde" und oft selbsternannte "Experten" uns im Monatstakt vor neuen krebserregenden Nahrungsmitteln und anderen belastenden Stoffen warnen.

Und wir dürfen nicht vergessen, daß die offensichtlichsten Quellen für diese Geißel der Menschheit
mit schlechtem Gewissen immer weiter genutzt werden, etwa Tabak und Alkohol.

Ich will da nichts schön reden, die Sache aber sehr wohl in einen allgemeineren Zusammenhang stellen. Der Mensch ist schon ein eigenartiges Geschöpf... :s
Ein gewagter Vergleich. Während Alkohol und Tabak verteuert wurde,hat man Diesel subventioniert und vom Alkohol und Tabak kann man lassen, dem Dieselaustoss kann man nicht ausweichen, da ist es auch kein grosser Trost, dass in der Tumorbehandlung Fortschritte erzielt wurden und das Leben jetzt verlängert werden kann.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von H2O »

yogi61 hat geschrieben:(03 Aug 2016, 12:15)

Ein gewagter Vergleich. Während Alkohol und Tabak verteuert wurde,hat man Diesel subventioniert und vom Alkohol und Tabak kann man lassen, dem Dieselaustoss kann man nicht ausweichen, da ist es auch kein grosser Trost, dass in der Tumorbehandlung Fortschritte erzielt wurden und das Leben jetzt verlängert werden kann.
Ja, Ihren Zorn kann ich schon verstehen; auch den von garfield. Nur... sehen Sie mir das bitte nach... habe ich den Eindruck, daß Sie dem Zorn zu viel Raum lassen. Das Leben ist zu kurz, um sich über alle berechtigten Ärgernisse zu ärgern. Ein wenig mehr Leichtigkeit im Blick auf unsere Mitwelt macht allen Zeitgenossen das Leben angenehmer, nicht zuletzt auch Ihnen.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von yogi61 »

Washington. Nach Volkswagen rückt nun ein anderer deutscher Konzern in den USA in den Mittelpunkt.

Der Autozulieferer Bosch ist nach Darstellung von privaten Klägern in den USA tief in den VW-Dieselskandal verstrickt. In beim Bezirksgericht San Francisco eingereichten Dokumenten zu einer Schadensersatzklage von VW-Autobesitzern gegen Bosch führten die Anwälte neue Details auf. So zitieren sie eine E-Mail vom Juni 2008, in der Bosch eine Betrugssoftware, ein sogenanntes "defeat device" erwähnt: Bosch fordere in der E-Mail von VW einen Haftungsausschluss von jeglichen rechtlichen Ansprüchen, die aus der Arbeit an einem defeat device entstehen könnten. In den Dokumenten heißt es, Bosch habe sein Wissen über die illegale Abschaltsoftware gegenüber den US-Behörden zurückgehalten.

Bosch erklärte, die Vorwürfe der Manipulation von Dieselsoftware sehr ernst zu nehmen und mit den Behörden zu kooperieren. Die Vorwürfe seien Gegenstand von strafrechtlichen Ermittlungsverfahren und Zivilgerichtsverfahren, zu deren Details sich der weltgrößte Autozulieferer nicht äußern wolle. "Wir arbeiten derzeit an der Klageerwiderung", ergänzte ein Sprecher.

http://www.rp-online.de/wirtschaft/bosc ... -1.6244914
Das könnte für Bosch noch äusserst bitter werden.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von H2O »

yogi61 hat geschrieben:(08 Sep 2016, 12:52)
...
Das könnte für Bosch noch äusserst bitter werden.
Aus meiner Sicht ist hier zweierlei von großem Interesse:

1.
Warum hat Herr Piech sich von Herrn Winterkorn losgesagt, als dieser noch auf dem Gipfel seiner Macht als Leitender Angestellter des VW-Konzerns stand? Hatte Herr Piech erkannt, was dort an "höchster Stelle" zu verantworten war?

2.
Welche Rolle spielt eigentlich die Politik in diesem Gewühle, also der MP Niedersachsens, als Vertreter von 20% des Firmenkapitals? Und die Vertreter der Arbeitnehmer im Konzern? Waren die alle völlig ahnungslos? Wozu braucht man solche Leute dann überhaupt? Kassieren ohne Verantwortung... traumhaft!
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von yogi61 »

H2O hat geschrieben:(08 Sep 2016, 13:24)

Aus meiner Sicht ist hier zweierlei von großem Interesse:

1.
Warum hat Herr Piech sich von Herrn Winterkorn losgesagt, als dieser noch auf dem Gipfel seiner Macht als Leitender Angestellter des VW-Konzerns stand? Hatte Herr Piech erkannt, was dort an "höchster Stelle" zu verantworten war?

2.
Welche Rolle spielt eigentlich die Politik in diesem Gewühle, also der MP Niedersachsens, als Vertreter von 20% des Firmenkapitals? Und die Vertreter der Arbeitnehmer im Konzern? Waren die alle völlig ahnungslos? Wozu braucht man solche Leute dann überhaupt? Kassieren ohne Verantwortung... traumhaft!
Das wird wohl das Geheimnis von Herr Piech bleiben und zu dem Aufsichtsrat nur so viel. Es ist nicht das erste Mal, dass ein Aufsichtsrat anscheinend vöölig ahnungslos und untätig ist. Dafür gibt es sehr viel Beispiele, aber er ist in einer AG nun einmal unabdingbar. Bosch hat da natürlich eine bessere Ausrede, weil es sich um eine GmbH handelt. :)
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von Cat with a whip »

Hinweise auf Korruption und gezielte Vertuschung von Kriminalität in den von CDU/CSU und SPD geleiteten Ministerien gehen aufs Jahr 2008 zurück.
In dem Konzept des Umweltbundesamts wurde die Funktionsweise von genau einer solchen Einrichtung erläutert, mit der die Motorsteuerung bei einem Testzyklus die Abgasreinigung hochfährt (sogenanntes cycle-beating).

"Moderne Fahrzeugelektronik", heißt es in der gelöschten Passage, könne erkennen, ob sich ein Fahrzeug auf dem "Rollenprüfstand" befinde. Die Software schalte "auf ein für die Abgas- und/oder Verbrauchsmessung optimiertes Motorenkennfeld" um.

Weiter wurde in dem Text zunächst kritisiert, dass es eine Kontrolllücke gebe. "Die Überprüfung, ob derartige Einrichtungen vorhanden sind", seien bisher "nicht vorgesehen". Die Kontrolle der Autos im Realbetrieb wäre ein wirksames Mittel gewesen, diese Lücke zu schließen.

Ein Beamter des Umweltministeriums notierte handschriftlich an diesen Stellen des Dokuments das Wort "Tretminen". Der Hinweis auf die Lücke und die ausführliche Passage zur Zykluserkennung verschwanden dann aus dem Konzept.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/volk ... com-veeseo

Man darf davon ausgehen dass diese Korruption und das Buckeln vor Wirtschaftslobbies in anderen Ressorts ähnlich sein dürfte (sonst gägs ja keine Milliönchen Spenden für CDU/CSU/SPD und FDP, was die Mehrheit der treudoofen Wähler nicht weiter stört) nur scheinen beim Thema Auto unsere Schnarchmedien etwas harnäckiger am Thema zu bleiben.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von yogi61 »

Der Bundesregierung droht nach SPIEGEL-Informationen massiver Ärger mit der EU-Kommission. Nach Angaben von Mitarbeitern der Brüsseler Behörde ist inzwischen "hochwahrscheinlich", dass Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland und mehrere andere Länder im Zusammenhang mit der VW-Affäre eröffnet werden. Zugleich zeichnet sich ab, dass die Kommission mit einem weitreichenden Vorstoß zur strikteren Kontrolle der Autohersteller scheitern wird.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/vw-s ... 15546.html

Mal sehen, was dabei raus kommt.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von Kibuka »

Die deutsche Regierung will weiterhin den Diesel steuerlich begünstigen. Absolut 0 Einsehen. Wie dumm können Politiker eigentlich sein?
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von H2O »

Politiker werden sich in Sachen "Verstand" nicht wesentlich vom Rest unserer Mitbürger unterscheiden; allenfalls plagt Politiker ein überhöhtes Geltungsbedürfnis oder ihr Sendungsbewußtsein! Niemand wird ja in die Politik gedrängt; das Gedränge erzeugen sie von ganz allein. Nach uns die Sintflut!
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von H2O »

yogi61 hat geschrieben:(07 Oct 2016, 10:20)

Der Bundesregierung droht nach SPIEGEL-Informationen massiver Ärger mit der EU-Kommission. Nach Angaben von Mitarbeitern der Brüsseler Behörde ist inzwischen "hochwahrscheinlich", dass Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland und mehrere andere Länder im Zusammenhang mit der VW-Affäre eröffnet werden. Zugleich zeichnet sich ab, dass die Kommission mit einem weitreichenden Vorstoß zur strikteren Kontrolle der Autohersteller scheitern wird.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/vw-s ... 15546.html

Mal sehen, was dabei raus kommt.
Das wird vermutlich ein sehr grundsätzlicher Streit: Entweder übernimmt die EU die technische Zulassung von Fahrzeugen mit der Verantwortung für die technischen Angaben, oder jeder EU-Partner hat ein eigenes Zulassungsverfahren für seinen Verantwortungsbereich. Dann aber wirklich auch jeder mit Verantwortung!

Unsere Erfahrung ist doch, daß selbst auf höchster Ansehensstufe ganz bewußt betrogen wird, daß also auf den Hersteller nur dann Verlaß ist, wenn er öffentliche Kontrollen fürchten muß.

Weiterhin wissen wir, daß der Filz von Herstellerfirmen, Fachpresse und Politik schier undurchdringlich angelegt ist, so daß der Verbraucher von deren Seite mutwillig getäuscht wird. Deshalb können diese Stellen eingespart werden mit Ausnahme des Herstellers. Vielleicht wäre eine EU-Prüfstelle sinnvoll, die von allen Seiten beäugt und kontrolliert wird: Verbraucherverbände, Politik, Medien...
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von Kibuka »

H2O hat geschrieben:(22 Oct 2016, 10:59)

Politiker werden sich in Sachen "Verstand" nicht wesentlich vom Rest unserer Mitbürger unterscheiden; allenfalls plagt Politiker ein überhöhtes Geltungsbedürfnis oder ihr Sendungsbewußtsein! Niemand wird ja in die Politik gedrängt; das Gedränge erzeugen sie von ganz allein. Nach uns die Sintflut!
Wie auch immer. Ich bezeichne diese Leute als dumm. Wer den Diesel mit 20 Cent an der Tankstelle steuerlich bevorteilt, obwohl Dieselkraftstoff energiereicher ist, darf sich nicht wundern, wenn jeder zweite Bürger mit einem Diesel unterwegs ist.

Und wer keine realitätsnahen Abgasmessungen durchführt und sich dann wundert, wenn Diesel in der Praxis zehnmal mehr Stickoxide ausstoßen, darf sich nicht wundern, wenn Autohersteller nach Strich und Faden bescheißen.

Das ist Politikversagen im großen Stil. Und mit erheblichen Schäden für Bürger und Industrie. VW muss nun gewaltige Strafzahlungen leisten. Die deutsche Automobilindustrie hat auf eine tote Technologie im Auto gesetzt.

Und die Verantwortung für diese Misere tragen einzig und allein deutsche Politiker.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von H2O »

Kibuka hat geschrieben:(22 Oct 2016, 11:44)

Wie auch immer. Ich bezeichne diese Leute als dumm. Wer den Diesel mit 20 Cent an der Tankstelle steuerlich bevorteilt, obwohl Dieselkraftstoff energiereicher ist, darf sich nicht wundern, wenn jeder zweite Bürger mit einem Diesel unterwegs ist.

Und wer keine realitätsnahen Abgasmessungen durchführt und sich dann wundert, wenn Diesel in der Praxis zehnmal mehr Stickoxide ausstoßen, darf sich nicht wundern, wenn Autohersteller nach Strich und Faden bescheißen.

Das ist Politikversagen im großen Stil. Und mit erheblichen Schäden für Bürger und Industrie. VW muss nun gewaltige Strafzahlungen leisten. Die deutsche Automobilindustrie hat auf eine tote Technologie im Auto gesetzt.
Uns eint die Empörung über den bewußten Betrug durch ein an sich sehr angesehenenes Unternehmen. Das ist erst einmal ganz gewöhnlicher und geplanter Betrug, nur daß die Beteiligten offenbar nicht behandelt werden wie kleine schmierige Betrüger. Gesellschaftliches Versagen. Politik, na ja, die waren vielleicht sogar selbst nicht ganz ahnungslos... Aufsichtsrat.

Warum hatte der Aufsichtsratsvorsitzende Piech aus heiterem Himmel plötzlich kein Vertrauen mehr zu Herrn Winterkorn? Wer da nichts ahnt, dem kann niemand eine Verschwörungstheorie andienen... :D Kann natürlich sein, daß Piech als einzigem Techniker im Aufsichtsrat etwas aufgefallen ist. Gewerkschafter, Politiker, alle ahnungslos und rastlos um unser Wohl bemüht!

Merkwürdig, daß nicht Menschen im Knast landen, sondern Unternehmen mit Geldzahlungen dafür einstehen müssen, was ihre Angestellten mutwillig verzapft haben.

Über die Technik will ich mir kein Urteil anmaßen; möglicherweise geht da etwas, wovon ich nicht wissen kann. Nur sollte Betrug kein Mittel im Wettbewerb der Technologien sein dürfen. Da liegt aus meiner Sicht das größere Fehlverhalten... Wettbewerber letztlich dumm aussehen lassen, weil die den Fortschritt nicht auf die Reihe bringen... weil sie nicht ganz so frech betrügen wollten. So verhindert man den Fortschritt auch. Eine Riesenschweinerei! Dafür gehört ganz richtig Knast!
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von Kibuka »

H2O hat geschrieben:(22 Oct 2016, 12:03)

Uns eint die Empörung über den bewußten Betrug durch ein an sich sehr angesehenenes Unternehmen. Das ist erst einmal ganz gewöhnlicher und geplanter Betrug, nur daß die Beteiligten offenbar nicht behandelt werden wie kleine schmierige Betrüger. Gesellschaftliches Versagen. Politik, na ja, die waren vielleicht sogar selbst nicht ganz ahnungslos... Aufsichtsrat.

Warum hatte der Aufsichtsratsvorsitzende Piech aus heiterem Himmel plötzlich kein Vertrauen mehr zu Herrn Winterkorn? Wer da nichts ahnt, dem kann niemand eine Verschwörungstheorie andienen... :D Kann natürlich sein, daß Piech als einzigem Techniker im Aufsichtsrat etwas aufgefallen ist. Gewerkschafter, Politiker, alle ahnungslos und rastlos um unser Wohl bemüht!

Merkwürdig, daß nicht Menschen im Knast landen, sondern Unternehmen mit Geldzahlungen dafür einstehen müssen, was ihre Angestellten mutwillig verzapft haben.

Über die Technik will ich mir kein Urteil anmaßen; möglicherweise geht da etwas, wovon ich nicht wissen kann. Nur sollte Betrug kein Mittel im Wettbewerb der Technologien sein dürfen. Da liegt aus meiner Sicht das größere Fehlverhalten... Wettbewerber letztlich dumm aussehen lassen, weil die den Fortschritt nicht auf die Reihe bringen... weil sie nicht ganz so frech betrügen wollten. So verhindert man den Fortschritt auch. Eine Riesenschweinerei! Dafür gehört ganz richtig Knast!
Betrogen hat nicht nur VW. Andere Autos stoßen ebenfalls im realen Betrieb weit mehr Schadstoffe aus. Nur waren andere Hersteller nicht so dumm Abschaltvorrichtungen in den USA zu benutzen.

Die deutsche Politik hat zur Umweltsünde geradezu eingeladen. Und statt die Bundesrepublik in ein Land der Dieselfahrer zu verwandeln, wäre das Geld woanders besser aufgehoben gewesen. Es ist immer noch völlig unverständlich, warum 1 Liter Diesel an der Tankstelle weniger Steuern kostet als 1 Liter Benzin.

Das ist eine Technologieförderung des Staates und damit Planwirtschaft. Das musste schiefgehen. Genau wie bei der Photovoltaik.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von H2O »

Kibuka hat geschrieben:(22 Oct 2016, 22:17)

Betrogen hat nicht nur VW. Andere Autos stoßen ebenfalls im realen Betrieb weit mehr Schadstoffe aus. Nur waren andere Hersteller nicht so dumm Abschaltvorrichtungen in den USA zu benutzen.

Die deutsche Politik hat zur Umweltsünde geradezu eingeladen. Und statt die Bundesrepublik in ein Land der Dieselfahrer zu verwandeln, wäre das Geld woanders besser aufgehoben gewesen. Es ist immer noch völlig unverständlich, warum 1 Liter Diesel an der Tankstelle weniger Steuern kostet als 1 Liter Benzin.

Das ist eine Technologieförderung des Staates und damit Planwirtschaft. Das musste schiefgehen. Genau wie bei der Photovoltaik.
Nein, da bin ich anderer Meinung! Ich bin ziemlich sicher, daß unsere überbordende LKW-Lobby dafür gesorgt hat, daß Dieseltreibstoff besonders günstig ist. Ich meine, für Lkw wäre der Abgabepreis immer noch geringer als für Pkw. Daher ja auch meine Frage an Odiug oder frems, ob denn die Lastwagen in den USA auch mit Diesel laufen. Inzwischen habe ich gefunden, daß die Schwerlaster natürlich mit Diesel fahren... nur daß die Motorenhersteller das nicht so gern erwähnen... die reden nur von hohen Wirkungsgraden und ähnlichem Gesause.

Aber in den USA werden 47% der Güter noch mit der Bahn befördert, bei uns wohl nur noch 17%. Das fällt schon ins Auge, und auch, daß da etwas sehr schief läuft in Europa. Hat vielleicht auch mit dem Abgabepreis von Diesel zu tun.

Von großem Interesse wäre für mich weiterhin, in welchem Umfang nun unsere europäische Lkw-Flotte an dem ganzen Dieseldreck beteiligt ist, und ob man da nicht den falschen Hund prügelt, nachdem VW wahrlich Prügel verdient hat. Die Täter und Mitwisser gehören hinter Gitter: Das sind ganz gewissenlose Betrüger: Dafür muß es Dresche geben!
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von Kibuka »

Was heißt Lobby? Mich interessieren Lobbys nicht. In Regierungsverantwortung stehen gewählte Politiker und nicht Lobbys.

Wie hoch der Anteil an LKWs ist, spielt für die Debatte um Steuervorteile für Dieselkraftstoff keine Rolle.

Es gibt auch keine Steuervorteile für Kühlschranke, obwohl jeder einen zu Hause stehen hat.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von frems »

In den USA gestand Volkswagen in der Dieselaffäre seine Schuld ein – doch bei Schadenersatzprozessen in Deutschland argumentiert der Konzern nun ganz anders: Die Abgas-Software entspreche EU-Recht.

Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung". VW will in der Abgasaffäre mit einer neuen, überraschenden Strategie Schadenersatzzahlungen an Millionen Kunden in Deutschland und Europa entgehen. Der Konzern behauptet, man habe in der EU den Schadstoffausstoß von Diesel-Pkw gar nicht manipuliert und keine Vorschriften verletzt. Während VW also Gesetzesverstöße in der EU abstreitet, hat der Konzern in den USA Manipulationen zugegeben und zahlt dort mehr als 16,5 Milliarden Dollar an Schadenersatz und Strafen.
http://www.focus.de/auto/news/konzern-b ... 54565.html

Dabei waren die genannten Summen in der EU bereits ein Witz im Vergleich zu den USA. Nunja, mal sehen, ob sie sich damit nicht wieder verzocken.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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