"Staat"hilfe für Elektroautos

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Elvis Domestos

"Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Elvis Domestos »

Wie die Bundesregierung helfen will

Alles was in Politik und Industrie Rang und Namen hat, ist in Berlin vertreten. Beobachter halten es für möglich, dass Merkel ein milliardenschweres Subventionsprogramm in der Tasche hat und damit der Industrie-Forderung nach weiterer finanzieller Unterstützung nachkommt.

Schon seit 2013 liegt eine Studie des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung aus Karlsruhe auf dem Tisch. In der Untersuchung werden verschiedene Fördermaßnahmen verglichen. Bewertet werden auch die Effekte einer Sonderabschreibung für Dienstwagen und Flottenfahrzeuge. Die Maßnahme hätte der Studie zufolge einen absatzfördernden Effekt, aber jeder dritte Fördereuro würde voraussichtlich als Mitnahmeeffekt verpuffen.

Vieles spricht dafür, dass die Politik der Industrieforderung trotzdem nachkommt und eine 50-Prozent-Abschreibung für elektrische Firmenwagen im ersten Jahr einführt.

Quelle:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ele ... s-105.html

Wenn das keine Subventionierung ist, wow!

Ich hätte ANDERE Ideen diese MILLIARDEN einzusetzen!

Ich würde jeden Deutschen ein geiles Elektrofahrrad spendieren! ;)

Oder ich würde die Grundsicherungsrente erhöhen! Weil ich so gut bin!
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JJazzGold
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von JJazzGold »

Elvis Domestos » Mo 15. Jun 2015, 22:20 hat geschrieben:Wie die Bundesregierung helfen will

Alles was in Politik und Industrie Rang und Namen hat, ist in Berlin vertreten. Beobachter halten es für möglich, dass Merkel ein milliardenschweres Subventionsprogramm in der Tasche hat und damit der Industrie-Forderung nach weiterer finanzieller Unterstützung nachkommt.

Schon seit 2013 liegt eine Studie des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung aus Karlsruhe auf dem Tisch. In der Untersuchung werden verschiedene Fördermaßnahmen verglichen. Bewertet werden auch die Effekte einer Sonderabschreibung für Dienstwagen und Flottenfahrzeuge. Die Maßnahme hätte der Studie zufolge einen absatzfördernden Effekt, aber jeder dritte Fördereuro würde voraussichtlich als Mitnahmeeffekt verpuffen.

Vieles spricht dafür, dass die Politik der Industrieforderung trotzdem nachkommt und eine 50-Prozent-Abschreibung für elektrische Firmenwagen im ersten Jahr einführt.

Quelle:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ele ... s-105.html

Wenn das keine Subventionierung ist, wow!

Ich hätte ANDERE Ideen diese MILLIARDEN einzusetzen!

Ich würde jeden Deutschen ein geiles Elektrofahrrad spendieren! ;)

Oder ich würde die Grundsicherungsrente erhöhen! Weil ich so gut bin!

An welchen Elektroanschluß hängt man eigentlich ein E-Auto in der Großstadt, wenn keine Garage zur Verfügung steht und die Parkplätze im Areal spärlich gesät sind? Müßten die Kommunen mit Unterstützung des Bundes nicht auch dafür sorgen, dass die Summe von 1 Mio E-Autos entsprechende Ladestationen vor Ort vorfinden?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Elvis Domestos »

JJazzGold » Mo 15. Jun 2015, 21:37 hat geschrieben:

An welchen Elektroanschluß hängt man eigentlich ein E-Auto in der Großstadt, wenn keine Garage zur Verfügung steht und die Parkplätze im Areal spärlich gesät sind? Müßten die Kommunen mit Unterstützung des Bundes nicht auch dafür sorgen, dass die Summe von 1 Mio E-Autos entsprechende Ladestationen vor Ort vorfinden?
Ei ei ei, habe ich überhaupt nicht bedacht! Dann wären weitere Milliarden notwendig!
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von JJazzGold »

Elvis Domestos » Mo 15. Jun 2015, 22:45 hat geschrieben:
Ei ei ei, habe ich überhaupt nicht bedacht! Dann wären weitere Milliarden notwendig!
So ein E-Auto ist eine Luxuskarosse, teuer in der Anschaffung und teuer (Garage und e-Anschluß) im Unterhalt. ;)
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Elvis Domestos »

JJazzGold » Mo 15. Jun 2015, 21:49 hat geschrieben:
So ein E-Auto ist eine Luxuskarosse, teuer in der Anschaffung und teuer (Garage und e-Anschluß) im Unterhalt. ;)
Jaein! So als Spielzeug hätte ich auch Bock drauf:
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/detai ... geNumber=2

:cool:
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von frems »

JJazzGold » Mo 15. Jun 2015, 22:37 hat geschrieben:

An welchen Elektroanschluß hängt man eigentlich ein E-Auto in der Großstadt, wenn keine Garage zur Verfügung steht und die Parkplätze im Areal spärlich gesät sind? Müßten die Kommunen mit Unterstützung des Bundes nicht auch dafür sorgen, dass die Summe von 1 Mio E-Autos entsprechende Ladestationen vor Ort vorfinden?
Ist kein größeres Problem, auch wenn Elektroautos derzeit auf dem Land eher vertreten sind als in Großstädten, wo auch die meisten einen eigenen Parkplatz haben. In den urbanen Vierteln, wo es kaum Parkplätze gibt, gibt es pro Kopf auch nicht viele Pkw. Viele Betriebe haben Anschlüsse auf ihren Parkplätzen und es gibt viele öffentliche Ladestationen; auch in Wohnvierteln. Viel Kosten die auch nicht. Steckt ja nicht viel Technik drin: http://de.chargemap.com/

Und hat man einen Hybridmotor, ist das eh nicht so wichtig.
Labskaus!

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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von JJazzGold »

frems » Mo 15. Jun 2015, 23:09 hat geschrieben: Ist kein größeres Problem, auch wenn Elektroautos derzeit auf dem Land eher vertreten sind als in Großstädten, wo auch die meisten einen eigenen Parkplatz haben. In den urbanen Vierteln, wo es kaum Parkplätze gibt, gibt es pro Kopf auch nicht viele Pkw. Viele Betriebe haben Anschlüsse auf ihren Parkplätzen und es gibt viele öffentliche Ladestationen; auch in Wohnvierteln. Viel Kosten die auch nicht. Steckt ja nicht viel Technik drin: http://de.chargemap.com/

Und hat man einen Hybridmotor, ist das eh nicht so wichtig.

Ich komme aus einem Betrieb mit mehreren tausend Mitarbeitern und weiß, dass in den zur Verfügung gestellten, gemieteten Parkhäusern und auf den diversen Aussenparkplätzen kein Anschluß zur Verfügung steht und solche von den Vermietern auch nicht geplant sind. So einfach scheint das mit der Aufladung dann doch nicht zu sein. Zudem soll die Menge der e-cars gesteigert werden. D.h. sie werden auch in größerer Menge in den Städten zu finden sein und sei es als car sharing e-cars.

Mir kommt das Projekt e-cars etwas undurchdacht vor.

Sie scheinen sich damit mehr beschäftigt zu haben als ich. Wie wird an den öffentlichen Ladestationen abgerechnet, mit Kreditkarte, oder auf Rechnung? Umsonst wird man doch sein Auto dort nicht anhängen können, noch dazu ein paar Stunden. Wieviele Anschlüsse und Stellplätze sind pro Ladestation eingerichtet? Kosten die genutzten Stellplätze zusätzlich?

Es ist reine Neugier, ich beabsichtige nicht, mir ein e-car zuzulegen. ;)
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Elvis Domestos »

Sie scheinen sich damit mehr beschäftigt zu haben als ich. Wie wird an den öffentlichen Ladestationen abgerechnet, mit Kreditkarte, oder auf Rechnung? Umsonst wird man doch sein Auto dort nicht anhängen können, noch dazu ein paar Stunden. Wieviele Anschlüsse und Stellplätze sind pro Ladestation eingerichtet? Kosten die genutzten Stellplätze zusätzlich?
Und: Kann ich auch in bar bezahlen? Und: Warum diese Förderrung? Ökobilanz! Alternativen?

Es geht um MILLIARDEN!
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von frems »

JJazzGold » Mo 15. Jun 2015, 23:59 hat geschrieben: Ich komme aus einem Betrieb mit mehreren tausend Mitarbeitern und weiß, dass in den zur Verfügung gestellten, gemieteten Parkhäusern und auf den diversen Aussenparkplätzen kein Anschluß zur Verfügung steht und solche von den Vermietern auch nicht geplant sind. So einfach scheint das mit der Aufladung dann doch nicht zu sein. Zudem soll die Menge der e-cars gesteigert werden. D.h. sie werden auch in größerer Menge in den Städten zu finden sein und sei es als car sharing e-cars.

Mir kommt das Projekt e-cars etwas undurchdacht vor.

Sie scheinen sich damit mehr beschäftigt zu haben als ich. Wie wird an den öffentlichen Ladestationen abgerechnet, mit Kreditkarte, oder auf Rechnung? Umsonst wird man doch sein Auto dort nicht anhängen können, noch dazu ein paar Stunden. Wieviele Anschlüsse und Stellplätze sind pro Ladestation eingerichtet? Kosten die genutzten Stellplätze zusätzlich?

Es ist reine Neugier, ich beabsichtige nicht, mir ein e-car zuzulegen. ;)
Das ist mittlerweile auch kein Problem mehr. Anfangs haben viele Anbieter (u.a. Energiekonzerne) eigene Ladestationen mit eigenem Abrechnungssystem aufgestellt. Mittlerweile gibt's Karten, die man auflädt (z.B. per Überweisung) oder die monatlich den angezapften Strom einfach abbuchen, sofern man nicht eine Flatrate gebucht hat. So viel ich weiß, geht's mittlerweile an vielen Stationen auch per Handy. Hier in Hamburg gibt's gefühlt mehr Ladestationen als Tankstellen. Ist ja auch die Frage, ob man eine volle Ladung benötigt oder ob 10-15 Minuten nicht reichen. In Städten fahren die Pkw-Nutzer im Schnitt weniger als 30km täglich. Da muß der Akku für 400km nicht voll sein. Die öffentlichen Stellplätze sind normalerweise auch kostenlos. Wie viele Anschlüsse da jeweils sind, weiß ich nicht. Bei der bisher geringen Anzahl an Fahrzeugen sollte das aber auch nicht das Hauptproblem sein. Die meisten Nutzer wohnen ja eh auf dem Land oder am Stadtrand. Sollte sich das ändern, kann man relativ einfach neue Ladestationen einrichten. BMW hat (neben anderen) auch ein Konzept am Laufen, um Straßenlaternen anzuzapfen und somit alle Fahrzeuge aufladen zu lassen, die in Reichweite stehen. Einen Sonderweg geht -- man möge mich korrigieren -- zur Zeit nur Tesla, die eigene "Tankstellen" betreiben, wo ihre Kunden kostenlos an Strom kommen.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Elvis Domestos »

Chademo-System, Mennekes oder CCS Stecker?
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Fadamo »

Elvis Domestos » Mo 15. Jun 2015, 21:20 hat geschrieben:Wie die Bundesregierung helfen will

Alles was in Politik und Industrie Rang und Namen hat, ist in Berlin vertreten. Beobachter halten es für möglich, dass Merkel ein milliardenschweres Subventionsprogramm in der Tasche hat und damit der Industrie-Forderung nach weiterer finanzieller Unterstützung nachkommt.

Schon seit 2013 liegt eine Studie des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung aus Karlsruhe auf dem Tisch. In der Untersuchung werden verschiedene Fördermaßnahmen verglichen. Bewertet werden auch die Effekte einer Sonderabschreibung für Dienstwagen und Flottenfahrzeuge. Die Maßnahme hätte der Studie zufolge einen absatzfördernden Effekt, aber jeder dritte Fördereuro würde voraussichtlich als Mitnahmeeffekt verpuffen.

Vieles spricht dafür, dass die Politik der Industrieforderung trotzdem nachkommt und eine 50-Prozent-Abschreibung für elektrische Firmenwagen im ersten Jahr einführt.

Quelle:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ele ... s-105.html

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Ich bin verwundert , dass auch im kapitalismus betriebe subvensioniert werden.
Als die ehem.ddr-regierung ihre betriebe subventioniert hat , hat der kapitalismus dies immer beklagt.
Die merkel steuert wohl doch heimlich die ddr wieder an :?: :D
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Alexyessin »

Fadamo » Di 16. Jun 2015, 07:50 hat geschrieben:

Ich bin verwundert , dass auch im kapitalismus betriebe subvensioniert werden.
Als die ehem.ddr-regierung ihre betriebe subventioniert hat , hat der kapitalismus dies immer beklagt.
Die merkel steuert wohl doch heimlich die ddr wieder an :?: :D
Wer keine Ahnung hat, soll einfach mal die Fresse halten.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Excellero »

Diese ganzen Elektrogurken taugen doch nix. Sie sind hässlich, unpraktisch und längere Strecken sind ein reines Abenteuer. Einzigste Ausnahme sind die Tesla Modelle und die kosten n schweine Geld. Und über die Haltbarkeit von solchen Karossen ist auch noch nix bekannt. Halten die auch 300.000km wie mein 500E von `92 ? :D
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von relativ »

Solange die Altagstauglichkeit für der Bürger für Kurz- Langstrecke und Haltbarkeit noch nicht zu 100% gegeben ist wird dies auch nix mit einem Erfolgsmodell, obwohl das E-Auto alle Vorrausetzungen dafür hat.
Deweiteren ist die Automobilindustrie gar nicht daran interessiert, daß dies ein schneller Prozess wird, denn schließlich haben sie noch tausende von Fabriken die Benzin- Autos produzieren, bevor die nicht Abgeschrieben sind wird das nix.
Dazu kommt noch, daß die Politik nur halbherzig Druck macht und fördert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Elvis Domestos

Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Elvis Domestos »

Excellero » Di 16. Jun 2015, 07:34 hat geschrieben:Diese ganzen Elektrogurken taugen doch nix. Sie sind hässlich, unpraktisch und längere Strecken sind ein reines Abenteuer. Einzigste Ausnahme sind die Tesla Modelle und die kosten n schweine Geld. Und über die Haltbarkeit von solchen Karossen ist auch noch nix bekannt. Halten die auch 300.000km wie mein 500E von `92 ? :D
Ich meine die Dinger halten durchaus lange, aber nicht der Akku (Kostenfaktor). Ein 190D aus den 80gern schaft sogar ohne neue Kopfpackung bei guter Pflege locker über 500.000 km, eine Anschaffung wurde sogar damals steuerlich gefördert. Ein alter Golf, ein alter 3er BMW oder ein W124 haben bei sehr langer Lebensdauer auch eine Ökobilanz! Ich wette, genau solche Modelle, eben Autos ohne viel Technik und Sollbruchstellen, werden zukünftig höher besteuert! Dabei übersieht man gerne, wieviel neue Akkus für 1 Millionen km Fahrleistung benötigt werden und verteufelt eigentlich zu unrecht das alte 200D Taxi mit über 1 Million auf dem Tacho! Auch ein Akku hat eine Ökobilanz!
Bei der Herstellung von Akkus fällt ein hoher Energieverbrauch an, er entspricht etwa 50.000 gefahrenen Kilometern mit einem Benziner.
Zuletzt geändert von Elvis Domestos am Di 16. Jun 2015, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von JJazzGold »

frems » Di 16. Jun 2015, 00:15 hat geschrieben: Das ist mittlerweile auch kein Problem mehr. Anfangs haben viele Anbieter (u.a. Energiekonzerne) eigene Ladestationen mit eigenem Abrechnungssystem aufgestellt. Mittlerweile gibt's Karten, die man auflädt (z.B. per Überweisung) oder die monatlich den angezapften Strom einfach abbuchen, sofern man nicht eine Flatrate gebucht hat. So viel ich weiß, geht's mittlerweile an vielen Stationen auch per Handy. Hier in Hamburg gibt's gefühlt mehr Ladestationen als Tankstellen. Ist ja auch die Frage, ob man eine volle Ladung benötigt oder ob 10-15 Minuten nicht reichen. In Städten fahren die Pkw-Nutzer im Schnitt weniger als 30km täglich. Da muß der Akku für 400km nicht voll sein. Die öffentlichen Stellplätze sind normalerweise auch kostenlos. Wie viele Anschlüsse da jeweils sind, weiß ich nicht. Bei der bisher geringen Anzahl an Fahrzeugen sollte das aber auch nicht das Hauptproblem sein. Die meisten Nutzer wohnen ja eh auf dem Land oder am Stadtrand. Sollte sich das ändern, kann man relativ einfach neue Ladestationen einrichten. BMW hat (neben anderen) auch ein Konzept am Laufen, um Straßenlaternen anzuzapfen und somit alle Fahrzeuge aufladen zu lassen, die in Reichweite stehen. Einen Sonderweg geht -- man möge mich korrigieren -- zur Zeit nur Tesla, die eigene "Tankstellen" betreiben, wo ihre Kunden kostenlos an Strom kommen.

Prima erklärt, danke. :)
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von nichtkorrekt »

Excellero » Di 16. Jun 2015, 07:34 hat geschrieben:Diese ganzen Elektrogurken taugen doch nix. Sie sind hässlich, unpraktisch und längere Strecken sind ein reines Abenteuer. Einzigste Ausnahme sind die Tesla Modelle und die kosten n schweine Geld. Und über die Haltbarkeit von solchen Karossen ist auch noch nix bekannt. Halten die auch 300.000km wie mein 500E von `92 ? :D
Ich würde mir in absehbarer Zeit auch kein Elektro-Auto kaufen und prinzipiell auch nur dann, wenn Benzin irgend unerschwinglich ist oder es garkeine Alternative mehr gibt. Aber das erste Auto wurde auch verlacht, im Grunde ist das E-Auto eine gute Sache, wenn man es schafft die Reichweite zu erhöhen und die Preise zu senken, dazu muss man halt mal klein anfangen und da finde ich auch die Subventionen in Ordnung, solange es nicht ausartet.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Excellero »

Elvis Domestos » Di 16. Jun 2015, 10:39 hat geschrieben: Ich meine die Dinger halten durchaus lange, aber nicht der Akku (Kostenfaktor). Ein 190D aus den 80gern schaft sogar ohne neue Kopfpackung bei guter Pflege locker über 500.000 km, eine Anschaffung wurde sogar damals steuerlich gefördert. Ein alter Golf, ein alter 3er BMW oder ein W124 haben bei sehr langer Lebensdauer auch eine Ökobilanz! Ich wette, genau solche Modelle, eben Autos ohne viel Technik und Sollbruchstellen, werden zukünftig höher besteuert! Dabei übersieht man gerne, wieviel neue Akkus für 1 Millionen km Fahrleistung benötigt werden und verteufelt eigentlich zu unrecht das alte 200D Taxi mit über 1 Million auf dem Tacho! Auch ein Akku hat eine Ökobilanz!
Bei der Herstellung von Akkus fällt ein hoher Energieverbrauch an, er entspricht etwa 50.000 gefahrenen Kilometern mit einem Benziner.

Naja die haben auch ordentlich gerußt und sind nicht vom Fleck gekommen diese alten 1,8 liter Saugdiesel... Ich werd meinen Benz jedenfalls noch haben wenn ich ein alter Mann bin. Die Dinger sind heute schon selten, und wenn sie dann oldies sind wird das villeicht so n unbezahlbares Dingens :D Ist ja auch nur mein Schönwetterauto :cool:
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Elvis Domestos » Mo 15. Jun 2015, 22:20 hat geschrieben:
Vieles spricht dafür, dass die Politik der Industrieforderung trotzdem nachkommt und eine 50-Prozent-Abschreibung für elektrische Firmenwagen im ersten Jahr einführt.

Quelle:
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Wenn das keine Subventionierung ist, wow!
Wow, ein zinsfreier Steuerkredit. Das kostet den Staat praktisch nix beim jetzigen Zinsniveau.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Elvis Domestos »

Excellero » Di 16. Jun 2015, 16:00 hat geschrieben:

Naja die haben auch ordentlich gerußt und sind nicht vom Fleck gekommen diese alten 1,8 liter Saugdiesel... Ich werd meinen Benz jedenfalls noch haben wenn ich ein alter Mann bin. Die Dinger sind heute schon selten, und wenn sie dann oldies sind wird das villeicht so n unbezahlbares Dingens :D Ist ja auch nur mein Schönwetterauto :cool:
So lange man in Germany noch in Ruhe seinen Benz fahren kann, ohne dass die Dinger gleich explodieren, ein schönes Hobby! Da wünsche ich doch gemütliche Sommerfahrten!
Was ich blöd finden würde, wenn man die alten Dieselautos noch höher besteuern würde, diese werden doch oft von jungen Leuten gefahren, die weite Wege zur Arbeit bewältigen müssen und auf solche Autos angewiesen sind! Solche alten Diesel sind weißgott keine Luxusartikel oder unnötige Rennwagen, sondern existenzielle Gebrauchsgegenstände..
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Elvis Domestos »

frems » Mo 15. Jun 2015, 23:15 hat geschrieben: Das ist mittlerweile auch kein Problem mehr. Anfangs haben viele Anbieter (u.a. Energiekonzerne) eigene Ladestationen mit eigenem Abrechnungssystem aufgestellt. Mittlerweile gibt's Karten, die man auflädt (z.B. per Überweisung) oder die monatlich den angezapften Strom einfach abbuchen, sofern man nicht eine Flatrate gebucht hat. So viel ich weiß, geht's mittlerweile an vielen Stationen auch per Handy. Hier in Hamburg gibt's gefühlt mehr Ladestationen als Tankstellen. Ist ja auch die Frage, ob man eine volle Ladung benötigt oder ob 10-15 Minuten nicht reichen. In Städten fahren die Pkw-Nutzer im Schnitt weniger als 30km täglich. Da muß der Akku für 400km nicht voll sein. Die öffentlichen Stellplätze sind normalerweise auch kostenlos. Wie viele Anschlüsse da jeweils sind, weiß ich nicht. Bei der bisher geringen Anzahl an Fahrzeugen sollte das aber auch nicht das Hauptproblem sein. Die meisten Nutzer wohnen ja eh auf dem Land oder am Stadtrand. Sollte sich das ändern, kann man relativ einfach neue Ladestationen einrichten. BMW hat (neben anderen) auch ein Konzept am Laufen, um Straßenlaternen anzuzapfen und somit alle Fahrzeuge aufladen zu lassen, die in Reichweite stehen. Einen Sonderweg geht -- man möge mich korrigieren -- zur Zeit nur Tesla, die eigene "Tankstellen" betreiben, wo ihre Kunden kostenlos an Strom kommen.
Da möchte ich einiges von aufgreifen dürfen!
Reichweite: Es sind doch allenfalls 2 Tesla-Modelle die über eine Reichweite von bis zu 400 km verfügen, dann folgt eine sehr sehr große Lücke!
http://www.elektroauto-news.net/wiki/el ... -vergleich
Und seien wir ehrlich, die genannten Angaben treffen allenfalls im Sommer zu! Im Winter halbiert sich doch schnell die Reichweite.
Dann die Ungewißheit, habe ich den richtigen Stecker? Wo tanke ich, wo bleibe ich derweil, kann ich auch in bar bezahlen...
Sorry, ich pers. kann mich schwer damit anfreunden!


Welche Flottenfahrzeuge könnten von dieser gigantischen Abschreibungsmöglichkeit profitieren?
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Elvis Domestos »

3x schwarzer Kater » Di 16. Jun 2015, 16:14 hat geschrieben:
Wow, ein zinsfreier Steuerkredit. Das kostet den Staat praktisch nix beim jetzigen Zinsniveau.
Sagen wir 20 Tsd für ein Auto im Pflegedienst!

Ab dem 2ten Jahr dann 10 Tsd

Und dann?

20 % linear?

Hmm?

Egal, aber wie wäre es die Kiste nach 1 Jahr zu verkaufen und zwar mit genau über 50 % vom Kaufpreis?

Wenn diese Rechnung aufgehen würde, dann wäre es sogar ein Geschenk des Staates??!!??

Warten wir lieber auf Details und lassen wir offen, ob so etwas überhaupt Verfassungskonform wäre!
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Fadamo »

Alexyessin » Di 16. Jun 2015, 07:28 hat geschrieben:
Wer keine Ahnung hat, soll einfach mal die Fresse halten.
Bei was bitte fresse halten :?: :D
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Elvis Domestos » Mi 17. Jun 2015, 01:12 hat geschrieben:
Sagen wir 20 Tsd für ein Auto im Pflegedienst!

Ab dem 2ten Jahr dann 10 Tsd

Und dann?

20 % linear?

Hmm?

Egal, aber wie wäre es die Kiste nach 1 Jahr zu verkaufen und zwar mit genau über 50 % vom Kaufpreis?

Wenn diese Rechnung aufgehen würde, dann wäre es sogar ein Geschenk des Staates??!!??
Warum? Welchen Vorteil sollte man davon haben, wenn man es für 50% des Kaufpreises verkauft, also unter dem eigentlichen Marktwert? Warum sollte man so dumm sein?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Elvis Domestos »

3x schwarzer Kater » Mi 17. Jun 2015, 04:42 hat geschrieben:
Warum? Welchen Vorteil sollte man davon haben, wenn man es für 50% des Kaufpreises verkauft, also unter dem eigentlichen Marktwert? Warum sollte man so dumm sein?
ÜBER 50%! Möglichst weit über 50%!

Ich meine bei solch einer hohen AFA im ersten Jahr würde innerhalb weniger Jahre der Gebrauchtwagenmarkt mit E- Autos überschwemmt werden, ist aber reine Spekulation von mir.

Sollten Betriebe mit Flottenfahrzeugen auf diese potenzielle Förderung anbeißen (wenn sie denn kommt..?), dann käme tatsächlich Bewegung in den Markt.

Normalerweise werden solche Kisten über 6 Jahre linear abgeschrieben +-0.

Bei sehr kurzer Haltedauer könnte ein + erzielt werden.

Allerdings frage ich mich, welche Modelle für Post, Pflegedienst, Lieferservice, Handwerksfahrzeuge etc in Frage kommen könnten? Die täglichen Fahrstrecken dieser Branchen übertreffen häufig die Reichweite solcher Modelle.

Viel ??? bei mir.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Elvis Domestos » Mi 17. Jun 2015, 13:10 hat geschrieben:
ÜBER 50%! Möglichst weit über 50%!

.
Dann entsteht ein Gewinn und der muss versteuert werden. Ist also Jacke wie Hose.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Elvis Domestos »

3x schwarzer Kater » Mi 17. Jun 2015, 13:12 hat geschrieben:
Dann entsteht ein Gewinn und der muss versteuert werden. Ist also Jacke wie Hose.
ja und? Dann wird eben versteuert! Ist Banane, es ist eine geniale Idee um sehr preiswert an seinen Tesla zu kommen.
Am besten einen Dienst-Tesla als Windparkbetreiber 2 Jahre halten und dann ins Privatvermögen transferieren, etwas kreative Buchführung, sola!!!

Und wer zahlt die Zeche?

:mad2:
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Elvis Domestos » Do 18. Jun 2015, 13:44 hat geschrieben:
ja und? Dann wird eben versteuert! Ist Banane, es ist eine geniale Idee um sehr preiswert an seinen Tesla zu kommen.
Am besten einen Dienst-Tesla als Windparkbetreiber 2 Jahre halten und dann ins Privatvermögen transferieren, etwas kreative Buchführung, sola!!!

Und wer zahlt die Zeche?

:mad2:
Und du denkst Betriebsprüfer sind dumm oder Steuerhinterziehung ist ein Kavaliersdelikt?

Das was du schreibst geht jetzt auch schon und ist vollkommen unabhängig von einer möglichen höheren Abschreibung im ersten Jahr.

Deswegen nochmal. Eine höhere Sonderabschreibung im ersten Jahr, kostet den Staat beim augenblicklichen Zinsniveau praktisch nichts.
Zuletzt geändert von 3x schwarzer Kater am Do 18. Jun 2015, 13:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Elvis Domestos »

3x schwarzer Kater » Do 18. Jun 2015, 12:55 hat geschrieben:
Und du denkst Betriebsprüfer sind dumm oder Steuerhinterziehung ist ein Kavaliersdelikt?

Das was du schreibst geht jetzt auch schon und ist vollkommen unabhängig von einer möglichen höheren Abschreibung im ersten Jahr.

Deswegen nochmal. Eine höhere Sonderabschreibung im ersten Jahr, kostet den Staat beim augenblicklichen Zinsniveau praktisch nichts.
Steuerhinterziehung meine ich definitiv nicht, ich sehe aber bei kurzer Abschreibungsdauer einen Wertvorteil bei Veräußerung, trotz Ertrags- bzw Körperschaftssteuer.

Ich bin doch nicht blöd!

es gibt Schätzungen, dass es dem Bund in etwa 200 Millionen Euro im Jahr kosten könnte...

Und wer wird das kompensieren müssen?

Klar, alle die ein altes Auto fahren werden einfach höher besteuert!

Oder was kommt noch, wenn man den Bürgern E- Autos nicht aufzwingen kann?

Eine Kaufprämie für Jedermann?

Da sitzen Industrie und Bundesregierung zusammen und planen neue Gesetze, da muss ich zumindest meinen Senf hinzugeben dürfen, noch darf ich das! Noch!
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Elvis Domestos » Do 18. Jun 2015, 14:18 hat geschrieben:
Steuerhinterziehung meine ich definitiv nicht, ich sehe aber bei kurzer Abschreibungsdauer einen Wertvorteil bei Veräußerung, trotz Ertrags- bzw Körperschaftssteuer.

Ich bin doch nicht blöd!
Anscheinend verstehst du die Zusammenhänge nicht. Schreibe ich höher ab, ist der Buchwert geringer und damit bei gleichem Verkaufspreis der zu versteuernde Gewinn höher.

Das gleicht sich somit aus, egal wie du es drehst oder wendest. Die Steuern fallen lediglich in unterschiedlichen Jahren an, was beim jetzigen Zinsniveau praktisch egal ist.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Elvis Domestos »

3x schwarzer Kater » Do 18. Jun 2015, 13:52 hat geschrieben:
Anscheinend verstehst du die Zusammenhänge nicht. Schreibe ich höher ab, ist der Buchwert geringer und damit bei gleichem Verkaufspreis der zu versteuernde Gewinn höher.

Das gleicht sich somit aus, egal wie du es drehst oder wendest. Die Steuern fallen lediglich in unterschiedlichen Jahren an, was beim jetzigen Zinsniveau praktisch egal ist.
Ich schwanke noch!

Entnehme (Entnahme nicht Veräußerung) ich das Fahrzeug vor dem Verkauf zum Marktwert (nach der FA-Liste - Schwacke-Liste) – bleibt diese umsatzsteuerfrei und ich kann es nach mehr als einem Jahr steuerfrei aus dem Privatvermögen verkaufen. Die Differenz zwischen Buchwert und Marktwert wird selbstverständlich als Ertrag betrieblich versteuert :cool: . Mit dem neuen Vorschlag der 50%tigen Sonderabschreibung im ersten Jahr könnte ich also das Fahrzeug innerhalb kurzer Zeit komplett abschreiben, habe aber einen wesentlich höheren Marktwert.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Elvis Domestos » Fr 19. Jun 2015, 13:33 hat geschrieben:
Ich schwanke noch!

Entnehme (Entnahme nicht Veräußerung) ich das Fahrzeug vor dem Verkauf zum Marktwert (nach der FA-Liste - Schwacke-Liste) – bleibt diese umsatzsteuerfrei und ich kann es nach mehr als einem Jahr steuerfrei aus dem Privatvermögen verkaufen. Die Differenz zwischen Buchwert und Marktwert wird selbstverständlich als Ertrag betrieblich versteuert :cool: . Mit dem neuen Vorschlag der 50%tigen Sonderabschreibung im ersten Jahr könnte ich also das Fahrzeug innerhalb kurzer Zeit komplett abschreiben, habe aber einen wesentlich höheren Marktwert.
Eben und die Differenz zwischen Buchwert und Marktwert musst du versteuern. Also Jacke wie Hose. Verstehst du eigentlich selber was du schreibst?
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Elvis Domestos »

3x schwarzer Kater » Fr 19. Jun 2015, 12:57 hat geschrieben:
Eben und die Differenz zwischen Buchwert und Marktwert musst du versteuern. Also Jacke wie Hose. Verstehst du eigentlich selber was du schreibst?
Nicht in dem Ton! Nerv mich nicht!
Zuletzt geändert von Elvis Domestos am Fr 19. Jun 2015, 14:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Elvis Domestos » Fr 19. Jun 2015, 14:22 hat geschrieben:
Nicht in dem Ton! Nerv mich nicht!
Die Frage war angebrachtn nachdem du dir die Antwort, warum dein ursprünglicher Gedanke nicht aufgeht, in deinem letzten Post ja selber geliefert hast ;-)

Irgendwo musst du anscheinend einen Denkfehler haben.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Elvis Domestos »

3x schwarzer Kater » Fr 19. Jun 2015, 14:14 hat geschrieben:
Die Frage war angebrachtn nachdem du dir die Antwort, warum dein ursprünglicher Gedanke nicht aufgeht, in deinem letzten Post ja selber geliefert hast ;-)

Irgendwo musst du anscheinend einen Denkfehler haben.
Vlt. hast du ja ein mangelndes Denkvermögen!

Woher soll man wissen wie hoch die Ertragslage eines Unternehmens zum Zeitpunkt der Abschreibung ist, du weißt es anscheinend.
Die neue Regelung wäre ein gutes Instrument um günstig an einen Tesla zu kommen. Im Idealfall kommt nur die Abschreibung zum tragen und eine Ertragsversteuerung entfällt! Wie und wer soetwas machen könnte bleibt mein Geheimnis! Für manche ist es aber sehr sehr wichtig steuerfreie Rücklagen zu bilden ... was solls, überlassen wir die gezielten Gewinnoptimierungen den Steuerberatern und belassen dieses Thema ...

Jacke wie Hose, pfffffffffffff!!!!!!!!!!!!!!!!
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Elvis Domestos » Fr 19. Jun 2015, 16:24 hat geschrieben:
Vlt. hast du ja ein mangelndes Denkvermögen!

Woher soll man wissen wie hoch die Ertragslage eines Unternehmens zum Zeitpunkt der Abschreibung ist, du weißt es anscheinend.
Die neue Regelung wäre ein gutes Instrument um günstig an einen Tesla zu kommen. Im Idealfall kommt nur die Abschreibung zum tragen und eine Ertragsversteuerung entfällt! Wie und wer soetwas machen könnte bleibt mein Geheimnis! Für manche ist es aber sehr sehr wichtig steuerfreie Rücklagen zu bilden ... was solls, überlassen wir die gezielten Gewinnoptimierungen den Steuerberatern und belassen dieses Thema ...

Jacke wie Hose, pfffffffffffff!!!!!!!!!!!!!!!!
Nun. Du hast dieses Thema aufgebracht und wolltest anscheinend darüber diskutieren. Alles was du schreibst ist vollkommen unabhängig, davon, ob es eine hohe Abschreibung im ersten Jahr gibt und dann eine niedrigere. Letztendlich gleicht sich über die Laufzeit alles aus. Das ist nun mal Tatsache. Es gibt also, jongliert man mit Abschreibungen lediglich einen Zinsvorteil. Meine Anmerkung war lediglich, dass in Anbetracht der aktuellen Zinslage, genau diese Sonderabschreibung praktisch nichts kostest. Dem hast du widersprochen. Mit Beispielen, die auch ohne diese höhere Abschreibung möglich sind und sich nicht mal mehr im Graubereich zwischen Steuerhinterziehung und Steuerminimierung bewegen, sondern zumindest den Tatbestand er missbräuchlichen Steuergestaltung erfüllen. Alles was du sagst ist richtig, aber auch schon jetzt möglich, denn letztendlich geht es immer irgendwie auf.

Es gibt nur eine Situation in der die höhere Abschreibung am Anfang des Lebenszyklus eines Anlagegutes tatsächlich zu einer Steuerersparnis führt. Und zwar genau, dann wenn im Abschreibungszeitraum eine Steuersenkung eintritt. Dann verlagert man nämlich Erträge in einen Zeitraum in dem sie niedriger besteuert werden. Das ist aber im Augenblick nicht Fall. Umgekehrt gilt aber auch: sollten die Steuern während der Abschreibungsdauer des Wirtschaftsgutes erhöht werden, führt eine höhere Abschreibung im ersten Jahr defakto zu einer Mehrbelastung des Steuerpflichtigen. Weder eine Steuererhöhung noch eine Steuersenkung ist im Augenblick in Sicht ... deswegen ist es eben Jacke wie Hose.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Elvis Domestos »

3x schwarzer Kater » Fr 19. Jun 2015, 18:04 hat geschrieben:
Nun. Du hast dieses Thema aufgebracht und wolltest anscheinend darüber diskutieren. Alles was du schreibst ist vollkommen unabhängig, davon, ob es eine hohe Abschreibung im ersten Jahr gibt und dann eine niedrigere. Letztendlich gleicht sich über die Laufzeit alles aus. Das ist nun mal Tatsache. Es gibt also, jongliert man mit Abschreibungen lediglich einen Zinsvorteil. Meine Anmerkung war lediglich, dass in Anbetracht der aktuellen Zinslage, genau diese Sonderabschreibung praktisch nichts kostest. Dem hast du widersprochen. Mit Beispielen, die auch ohne diese höhere Abschreibung möglich sind und sich nicht mal mehr im Graubereich zwischen Steuerhinterziehung und Steuerminimierung bewegen, sondern zumindest den Tatbestand er missbräuchlichen Steuergestaltung erfüllen. Alles was du sagst ist richtig, aber auch schon jetzt möglich, denn letztendlich geht es immer irgendwie auf.

Es gibt nur eine Situation in der die höhere Abschreibung am Anfang des Lebenszyklus eines Anlagegutes tatsächlich zu einer Steuerersparnis führt. Und zwar genau, dann wenn im Abschreibungszeitraum eine Steuersenkung eintritt. Dann verlagert man nämlich Erträge in einen Zeitraum in dem sie niedriger besteuert werden. Das ist aber im Augenblick nicht Fall. Umgekehrt gilt aber auch: sollten die Steuern während der Abschreibungsdauer des Wirtschaftsgutes erhöht werden, führt eine höhere Abschreibung im ersten Jahr defakto zu einer Mehrbelastung des Steuerpflichtigen. Weder eine Steuererhöhung noch eine Steuersenkung ist im Augenblick in Sicht ... deswegen ist es eben Jacke wie Hose.
Ich sehe aber nicht nur den Zinsvorteil, auch den Wertvorteil und bei Entnahme auch den Mehrwertsteuer und Ertragssteuervorteil. Die Ertragslage hängt ab von sämtlichen Abschreibungen und Rücklagenbildungen im gleichen Zeitraum. Die können wir nicht kennen und wir können einer "kreativen" Buchführung keine illegalen Machenschaften zuschreiben, sondern betriebswirtschaftliches Kalkül.

Noch bin ich aber unsicher wie das neue Gesetz im Detail aussehen wird.

50% Sonderabschreibung im ersten Jahr, was heißt das genau?

Zusätzlich zur bestehenden Regel?

Dann wäre ein Fahrzeug nach 2 Jahren komplett abgeschrieben?

Bei Veräußerung von Flottenfahrzeugen unterläge dann die Differenz zwischen Erlös und Buchwert der Gewinnbesteuerung, für nicht subventionierte Betriebe dann eher ein Steuernachteil?

Im Prinzip hast du Recht, es bringt eigentlich keinen Anreiz für mittelständische Betriebe in E- Autos zu investieren, außer den marginalen Zinsvorteil!

Bei Luxuskarossen sehe ich aber bei Entnahme einen Wertvorteil durch die erhebliche Verkürzung der Abschreibungsdauer.
Zuletzt geändert von Elvis Domestos am Mo 22. Jun 2015, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Elvis Domestos » Mo 22. Jun 2015, 11:02 hat geschrieben:

Bei Luxuskarossen sehe ich aber bei Entnahme einen Wertvorteil durch die erhebliche Verkürzung der Abschreibungsdauer.
Eine unentgeltliche Entnahme wäre ein geldwerter Vorteil und unterliegt in Höhe des Marktweres sowohl der Umsatzsteuer als auch der Einkommensteuer.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Elvis Domestos »

3x schwarzer Kater » Mo 22. Jun 2015, 11:06 hat geschrieben:
Eine unentgeltliche Entnahme wäre ein geldwerter Vorteil und unterliegt in Höhe des Marktweres sowohl der Umsatzsteuer als auch der Einkommensteuer.
nee oder ja!, du ziehst die Umsatzsteuer weg, sprich diese entfällt, belässt das Fahrzeug mind. 1 jahr im Privatbesitz, dann kannste die Kiste Steuerfrei veräußern. Mit der "kommenden Regel" wäre ein "potentieller Wertvorteil" bereits nach 3 Jahren, mit der normalen Abschreibung erst nach 7 Jahren realisierbar. Die Entnahme wird selbstverständlich nach Tabelle verbucht. (Sprich: 2 jahre halten und 100 % Abschreiben, Mehrwertsteuer wegziehen, als Entnahme verbuchen, Umsatzsteuer abführen, 1 Jahr privat halten, verkaufen)
Ist aber Spekulation, genaueres kennen wir ja nicht...
Der Unterschied wäre, ein PKW hat nach 6+1 Jahren einen anderen Wert als nach 2+1 Jahren. Wie sich die Verbuchung der Entnahme auf die Bilanz auswirkt bleibt spekulativ...
Zuletzt geändert von Elvis Domestos am Mo 22. Jun 2015, 17:53, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Elvis Domestos » Mo 22. Jun 2015, 17:29 hat geschrieben:
nee oder ja!, du ziehst die Umsatzsteuer weg, sprich diese entfällt, belässt das Fahrzeug mind. 1 jahr im Privatbesitz, dann kannste die Kiste Steuerfrei veräußern. Mit der "kommenden Regel" wäre ein "potentieller Wertvorteil" bereits nach 3 Jahren, mit der normalen Abschreibung erst nach 7 Jahren realisierbar. Die Entnahme wird selbstverständlich nach Tabelle verbucht. (Sprich: 2 jahre halten und 100 % Abschreiben, Mehrwertsteuer wegziehen, als Entnahme verbuchen, Umsatzsteuer abführen, 1 Jahr privat halten, verkaufen)
Ist aber Spekulation, genaueres kennen wir ja nicht...
Der Unterschied wäre, ein PKW hat nach 6+1 Jahren einen anderen Wert als nach 2+1 Jahren. Wie sich die Verbuchung der Entnahme auf die Bilanz auswirkt bleibt spekulativ...
Die Entnahme muss versteuert werden.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Teeernte »

3x schwarzer Kater » Mo 22. Jun 2015, 17:59 hat geschrieben:
Die Entnahme muss versteuert werden.
Man gibt zum Buchwert raus...

fährt um die Ecke (PL) und verkauft da Kistchen PRIVAT.

Das Standard - Procedere. Die Italiener verkaufen zB in D.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Elvis Domestos »

Teeernte » Mo 22. Jun 2015, 17:02 hat geschrieben:
Man gibt zum Buchwert raus...

fährt um die Ecke (PL) und verkauft da Kistchen PRIVAT.

Das Standard - Procedere. Die Italiener verkaufen zB in D.
Klar wird dabei die Entnahme versteuert! Aber wie das Vorsteuerabzugskonto und die Ertragslage zum Zeitpunkt der Entnahme ist wissen wir nicht...., natürlich wissen wir das nicht, überhaupt nicht...

:thumbup:
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von frems »

Mal ein Beispiel aus der Privatwirtschaft. :)
Aldi Süd baut an 50 Filialen Ladesäulen auf, an denen Kunden die Batterien ihrer Elektroautos umsonst füllen können. Welchen Sinn ergibt das? [...]

Diese Fortschrittlichkeit traut nicht jeder dem eher konservativen Unternehmen zu. Fakt aber ist, dass Aldi Süd bis Ende des Monats auf den Dächern von mehr als 850 Filialen sowie von 29 Logistikzentren Fotovoltaikanlagen installiert. Diese leisten insgesamt rund 95.000 Kilowatt Peak (kWp) und können circa 123 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr liefern. Eine Summe, bei der für das Projekt "Sonne tanken" problemlos etwas Energie abfällt.

Die Ladesäulen auf den Aldi-Parkplätzen bedienen alle gängigen Standards: Typ 2 beim Wechselstrom, CCS und Chademo beim Gleichstrom. Das Angebot ist also diskriminierungsfrei. Die Anschlussleistung liegt laut Aldi bei 22 Kilowatt – das soll reichen, um "in 30 Minuten eine Reichweite von 80 Kilometern" tanken zu können. [...]

Aldi Süd ist ein prominentes Beispiel fürs Stromverschenken, aber nicht allein. Hotels und andere Betriebe praktizieren das ebenfalls. Auch an den über 30 Superchargern, die Tesla an den wichtigen Verbindungsachsen des Landes aufgebaut hat, können die Besitzer eines Model S grundsätzlich umsonst tanken. Ob das immer so bleiben wird? Wahrscheinlich ja, denn wenn die Infrastruktur erst errichtet ist, sind die eigentlichen Stromkosten gering.
http://www.zeit.de/mobilitaet/2015-06/e ... ettansicht
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Elvis Domestos » Mo 22. Jun 2015, 18:15 hat geschrieben:
Klar wird dabei die Entnahme versteuert! Aber wie das Vorsteuerabzugskonto und die Ertragslage zum Zeitpunkt der Entnahme ist wissen wir nicht...., natürlich wissen wir das nicht, überhaupt nicht...

:thumbup:
Ist auch Jacke wie Hose. Weil a) die Umsatzsteuer abgeführt werden muss. Da ist es vollkommen egal, wie das Vosteuerabszugskonto steht und B) die die Überführung ins Privatvermögen zur Auflösung stiller Reserven führt, die eben versteuert werden müssen, entweder sofort, oder halt später, da der Verlustvortrag geringer wäre.


Natürlich kann man Steuern hinterziehen, aber dazu brauch ich die Sonderabschreibung nicht, das geht jetzt auch schon. Aber das war ja nicht das Thema.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Teeernte » Mo 22. Jun 2015, 18:02 hat geschrieben:
Man gibt zum Buchwert raus...

fährt um die Ecke (PL) und verkauft da Kistchen PRIVAT.

Das Standard - Procedere. Die Italiener verkaufen zB in D.
Um Steuerhinterziehung gings aber nicht.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Elvis Domestos »

Aldi Süd baut an 50 Filialen Ladesäulen auf, an denen Kunden die Batterien ihrer Elektroautos umsonst füllen können. Welchen Sinn ergibt das? [...]
Das hat einen betriebswirtschaftlichen Sinn, denn der ganze Strom den die Kunden nicht abziehen wird eingespeist! Ob der "verschenkte" Strom eine Abschreibung oder eine Werbekostenpauschale möglich macht, weiß ich leider nicht...
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Elvis Domestos »

Ist auch Jacke wie Hose. Weil a) die Umsatzsteuer abgeführt werden muss. Da ist es vollkommen egal, wie das Vosteuerabszugskonto steht und B) die die Überführung ins Privatvermögen zur Auflösung stiller Reserven führt, die eben versteuert werden müssen, entweder sofort, oder halt später, da der Verlustvortrag geringer wäre.
Aber dieses Gesetz muss doch einen Vorteil bringen, wozu sonst der Kram?

Ich will nun Vorteile!

Wenn ich in 2 Jahren komplett abschreiben könnte, statt erst nach 6 Jahren, dann habe ich doch einen Wertvorteil trotz Bilanzierung!???
Zuletzt geändert von Elvis Domestos am Mo 22. Jun 2015, 18:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Elvis Domestos » Mo 22. Jun 2015, 18:51 hat geschrieben:
Aber dieses Gesetz muss doch einen Vorteil bringen, wozu sonst der Kram?

Ich will nun Vorteile!

Wenn ich in 2 Jahren komplett abschreiben könnte, statt erst nach 6 Jahren, dann habe ich doch einen Wertvorteil trotz Bilanzierung!???

einen Zinsvorteil, hab ich ja geschrieben.

In einem Fall tatsächlich aber auch einen Steuervorteil. Nämlich dann wenn die Steuersätze während der Nutzungsdauer sinken.
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Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von Elvis Domestos »

3x schwarzer Kater » Mo 22. Jun 2015, 17:55 hat geschrieben:

einen Zinsvorteil, hab ich ja geschrieben.

In einem Fall tatsächlich aber auch einen Steuervorteil. Nämlich dann wenn die Steuersätze während der Nutzungsdauer sinken.
Dann gäbe es für Unternehmen eigentlich keinen Vorteil, sprich keinen Anreiz auf teure E-Autos umzusteigen. Zb.: Kleinwagenflotte:
Preisliste kleine Diesel:
https://www.adac.de/_mmm/pdf/TOP10-Spri ... _48944.pdf
Preisliste E-Autos:
http://www.elektroauto-news.net/wiki/elektroauto-preise

Anschaffung - Strom-/Kraftstoffkosten - Steuern - Wartungskosten - Verkaufswert - Nutzungswert

Würde einer einen geeigneten E-Kleinwagen für den Pizzadienst oder den Pflegedienst empfehlen können?

Wie lange hält die Lebensdauer eines Akkus, wenn ich jeden Tag das Fahrzeug auf- bzw nachlade?

Was kostet ein neuer Akku?
Zuletzt geändert von Elvis Domestos am Mo 22. Jun 2015, 20:54, insgesamt 1-mal geändert.
immernoch_ratlos
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Registriert: So 10. Apr 2016, 17:59

Re: "Staat"hilfe für Elektroautos

Beitrag von immernoch_ratlos »

Noch ist es nur ein "Gesetzentwurf" :

E-Autos: Neben Kaufprämie kommt auch 10-Jahres-Steuerbonus
17.05.2016 ZON hat geschrieben:Berlin (dpa) - Die Bundesregierung will den Absatz von Elektroautos neben Kaufprämien auch mit Steueranreizen fördern. Wie aus einem der dpa vorliegenden Gesetzentwurf von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hervorgeht, sollen Käufer von Elektroautos künftig für zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit werden.

Die Regelung soll rückwirkend zum 1. Januar 2016 gelten. Auf die längere Steuerbefreiung hatten die Spitzen der Koalitionsfraktionen von Union und SPD gepocht. Auch wird es steuerliche Vorteile geben, wenn Arbeitgeber Mitarbeitern ermöglichen, ihr privates E-Auto oder Hybrid-Mobil in der Firma aufzuladen.

Das Kabinett will an diesem Mittwoch die Einführung von Kaufzuschüssen beschließen - 4000 Euro für reine Elektroautos und 3000 Euro für Hybride mit aufladbarer Batterie plus Verbrennungsmotor. Dabei darf das Basismodell nach Listenpreis nicht teurer als 60 000 Euro sein.

Die Kosten von 1,2 Milliarden Euro teilen sich Bund und Autoindustrie. Neben deutschen Herstellern werden auch zahlreiche ausländische Autobauer für ihre Elektro-Modelle die Prämie anbieten.
Einen Tag, nachdem die Förderrichtlinie im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde, können die Verbraucher die Prämien beim zuständigen Bundesamt Bafa beantragen.
Ob "wir" das auch so dürfen :?:
Wie Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) an seine Kabinettskollegen schreibt, steht die Prüfung der EU-Kommission, ob es sich bei den als "Umweltbonus" umschriebenen Kaufprämien um eine unerlaubte Beihilfe oder nicht handelt, noch aus.
Ob da passiert, was bei den PV-Modulen passiert ist - China ein preisgünstigere E-Karre anbietet ? Irre 60.000 €uronen deutlich zu unterbieten dürfte für chinesische Staatsbetriebe kein unlösbares Problem darstellen. Zumal dann auch der eigene Binnenabsatz weiter steigen könnte - Schau mer mal ...
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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