Die Arktis schrumpft

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Corella
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil » Fr 27. Mär 2015, 11:50 hat geschrieben:Und jetzt? Was soll die Menschheit tun?
Energiewende wäre gut (und somit trägt unsere Gesellschaft ihren Teil)
Frieden und Wohlstand, als Voraussetzung, zu gemeinsamen Standards kommen zu können (unsere Kanzlerin macht da sicher nicht alles falsch)
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Tom Bombadil
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Tom Bombadil »

Wie sollen Länder auf dem Sprung, wie Brasilien, Indien oder China eine Energiewende bewerkstelligen? Und Brasilien wird ja auch kritisiert, weil die für ihren "Bio"-Sprit die Regenwälder abholzen.
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Teeernte
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Teeernte »

Was soll man tun ?

Großwildjagd in Afrika mit deutschem Bier als Verpflegung.

Denn die Durchsetzung des EE bringt - da SUPER DURCHDACHT - mehr CO2 seit wir die 10 % Grenze EE überschritten haben.
(Bitte jetzt kein "hätte währe könnte..." (Fahrradkette) oder kommt irgendwann noch...)

Wenn sich ein Großteil der armen Menschheit mit "Ziegenhaltung" über Wasser hält - wird es auch mehr Steppe Wüste geben - da die Viecher jeden kleinen Baum mit abfressen.

Mittels Krieg hat sich die Menschheit bisher immer selbst dezimiert - keine Änderung in Sicht.

Schön - dass die Hauptlast der EE vom Wähler bezahlt werden muss - da trifft es immer den RICHTIGEN!!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Dark Angel
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Dark Angel »

Corella » Fr 27. Mär 2015, 11:17 hat geschrieben: Ja, die Sahara war im Atlantikum grün, das ist gesichertes Wissen. Eine Frage der Zeit, wann sie wieder ergrünt. Aber auch hier erzählst Du Klimatologen nichts neues. Und ihre Warnungen sind vollen Bewusstseins über auch positive Aspekte.
"Wir kennen bei weitem noch nicht alle Einflüsse, die sich auf das Klimageschehen auswirken." -> Den Gedanken kann ich gut verstehen. Bei so vielen komplexen Einflussgrößen sollte doch verdammt etwas dabei sein, das negativ rückkoppelt. Das ist auch der Fall, wirkt aber in Zeitdimensionen weit jenseits der unseren. Die Hoffnung auf bisher übersehene kurzfristige ist leider gering. Das zeigt ja im Umkehrschluss Deiner Einwürfe gerade die sehr schwankende Klimahistorie. Sie ist eben kein Grund zur Beruhigung, sondern eine Warnung, damit nicht rumzufummeln. Soweit man Modellen trauen mag, ist es auch ein breites Ergebnis der Modellierer, dass es nicht gelingt, Modelle an der Historie zu eichen, baut man testweise etwaige übersehene negative Rückkopplungen ein. Und plausible Hypothesen finden sich ebenfalls nicht. Man kann sich was mit Wolken basteln, das dämpft, man kann hoffen, dass die Sensitivität eher am unteren Rand der Fehlerbalken zu liegen kommen wird, dass CO2-Senken stärker sind, als bekannt. Bastel es Dir so optimistisch Du kannst und es bleibt doch einfach so, dass ein gutes Watt pro Quadratmeter treibhausgasbedingt mehr ein- als ausstrahlt. Und bis allein das ins Gleichgewicht kommt - stoppen wir JETZT alle Emissionen - finden wir uns bereits weit jenseits des Atlantikums Richtung Tertiärklima.

Nachtrag: "ausgeprägte Warmzeiten" -> haben wir aber nicht! Siehe Milankovic-Zyklen. Wir haben eine sehr runde Erdbahn mit Perihel im Nordhalbkugelwinter. Das stellt auf extrem ausgeglichen, macht auch in gewaltigen Zeitmaßstäben außerordentlich milde Winter bei uns. Aber die Solar"konstante" steht auf kalt, auf rapides Ende des Interglazials zurück ins nächste Glazial. Nun, das haben wir nachhaltig beendet, die Sorge sind wir los. Für mindestens die nächsten 50Tsd Jahre und wir arbeiten ja noch dran...
Der Mensch "fummelt" aber, ob nun gewollt oder ungewollt, wissend oder nicht, seit er existiert.
Und eben weil es (noch) zu viele Unbekannte gibt und je nachdem wie die gewichtet werden, kommen unterschiedliche Modelle zustande. Es bringt nix, wenn einige Mio. Menschen in eine Klimahysterie verfallen, es anderen Mio bis Mrd Menschen glatt irgendwo vorbei geht und der Rest einfach etwas vom Kuchen abhaben will. Auf der Erde leben aktuell ca. 7Mrd Menschen - Tendenz steigend.
Ja - auch wenn wir jetzt, die Emmission stoppen - hier in Europa - wo wir auf dem besten Weg sind, bleiben da immer noch die "aufstrebenden" Staaten, wie China, die kein Klimabewusstsein entwickelt haben.
Und jetzt bin ich mal boshaft: Macht es eigentlich einen Unterschied ob (hypothetische) 75% der Weltbevölkerung, bei weiterer Klimaerwärmung verhungern und ersaufen oder ob ähnlich viele erfrieren, weil weite Teile der Erde aufgrund eines Eispanzers unbewohnbar sind? Das Resultat - Klimawandel - und wie der Mensch diesen verhindern/aufhalten könnte, wäre das Gleiche.
Fakt ist, wir müssen etwas tun, um unserer selbst willen und um des Ökosystems willen, aber dazu brauchen wir Konsens und den gibt es nicht.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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bakunicus
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von bakunicus »

Dark Angel » Fr 27. Mär 2015, 15:09 hat geschrieben: Der Mensch "fummelt" aber, ob nun gewollt oder ungewollt, wissend oder nicht, seit er existiert.
Und eben weil es (noch) zu viele Unbekannte gibt und je nachdem wie die gewichtet werden, kommen unterschiedliche Modelle zustande. Es bringt nix, wenn einige Mio. Menschen in eine Klimahysterie verfallen, es anderen Mio bis Mrd Menschen glatt irgendwo vorbei geht und der Rest einfach etwas vom Kuchen abhaben will. Auf der Erde leben aktuell ca. 7Mrd Menschen - Tendenz steigend.
Ja - auch wenn wir jetzt, die Emmission stoppen - hier in Europa - wo wir auf dem besten Weg sind, bleiben da immer noch die "aufstrebenden" Staaten, wie China, die kein Klimabewusstsein entwickelt haben.
Und jetzt bin ich mal boshaft: Macht es eigentlich einen Unterschied ob (hypothetische) 75% der Weltbevölkerung, bei weiterer Klimaerwärmung verhungern und ersaufen oder ob ähnlich viele erfrieren, weil weite Teile der Erde aufgrund eines Eispanzers unbewohnbar sind? Das Resultat - Klimawandel - und wie der Mensch diesen verhindern/aufhalten könnte, wäre das Gleiche.
Fakt ist, wir müssen etwas tun, um unserer selbst willen und um des Ökosystems willen, aber dazu brauchen wir Konsens und den gibt es nicht.
das kann man so nicht stehenlassen ...

in der tat ist china zur zeit der größte CO2 emittent ...
und auch indien schickt sich an in riesenschritten dem zu folgen ...

aber ... auch europa und deutschland können ihre klimaziele nicht halten.
und schon gar nicht die USA, wo der menschengemachte klimawandel von den großen ölkonzernen und finanzhaien mit einer milliardenschweren lobby bekämpft wird, auch die geringste einschränkung in einer art religiösem eifer auf das bitterste bekämpft wird.

und natürlich bleibt der zentrale punkt, dass die CO2 emissionen der vergangenheit auch heute noch wirksam sind, klimawirksam sind.
und da stellen die dritte welt und schwellenländer die berechtigte frage, warum sie heute genau so verzichten sollen wie die industrienationen, wo doch insbesondere europa und der angelsächsische raum in der vergangenheit für den allergrößten teil des bis heute existierenden CO2 in der atmosphäre verantwortlich sind ... und die energie-frage unmittelbar mit der wohlstandsfrage verknüpft ist.

wenn also die dritte welt und schwellenländer aufschließen wollen, dann kommen sie zum derzeitigen stand der technik an fossilen brennstoffen nicht vorbei ...
und das bedeutet, dass die klassischen industrienationen ihren CO2 ausstoß sehr viel stärker verringern müßen als die schwellenländer oder die dritte welt ... bzw. insbesondere die dritte welt überhaupt erstmal wohlstand schaffen muß, und damit logischerweise seine CO2 emissionen massiv steigern wird.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Dark Angel »

bakunicus » Fr 27. Mär 2015, 15:13 hat geschrieben:
das kann man so nicht stehenlassen ...

in der tat ist china zur zeit der größte CO2 emittent ...
und auch indien schickt sich an in riesenschritten dem zu folgen ...
Richtig und die denken gar nicht daran, so etwas wie Umweltbwusstsein zu entwickeln.Umweltbewusstsein hat nicht nur etwas mit CO2-Emmission zu tun, sondern auch mit Zerstörung des natürlichen Ökosystems, Zerstörung von Lebensräumen und den Lebensbedingungen der Menschen. Es gibt zwar einige wenige punktuelle Ansätze der nachhaltigen Wirtschaftsweise, aber die reichen nicht aus.
bakunicus » Fr 27. Mär 2015, 15:13 hat geschrieben:aber ... auch europa und deutschland können ihre klimaziele nicht halten.
und schon gar nicht die USA, wo der menschengemachte klimawandel von den großen ölkonzernen und finanzhaien mit einer milliardenschweren lobby bekämpft wird, auch die geringste einschränkung in einer art religiösem eifer auf das bitterste bekämpft wird.
Ach hör doch auf mit dem Unsinn, von wegen Ölkonzerne bekämpfen die Bemühungen, Emmissionen zu senken. Auch die kommen um neue Technologien und nachhaltige Wirtschaftsweise auf Dauer nicht herum und auch die müssen investieren und tun das auch.
Das Problem ist, dass ein Paradigmenwechsel in der Ökonomie nicht von heute auf morgen zu bewerkstelligen ist, dass das Zeit braucht und zeit knapp ist. Kein Unternehmen (egal wie groß) darf heute (in Europa) noch ohne Umweltauflagen investieren und das gilt sogar für die USA. Beim Durchschnittsami dauert das halt länger, zu kapieren, dass Umweltbewusstsein nicht zwingend etwas mit geringerem Lebensniveau zu tun hat.
Und was Europa und insbesondere Deutschland angeht, sind wir Spitzenreiter was Emmissionsreduzierung angeht. Ziele müssen aber auch erreichbar sein und wenn die Ziele irrational sind, können sie nicht erreicht werden. Umweltbewusstsein - und nicht nur was Emmissionen angeht - ist noch lange nicht in allen Köpfen angekommen.
Mit dem Finger auf andere zeigen, kann jeder und verlangen dass "die da oben" was tun auch, aber bei sich selber anfangen, da denken die wenigsten dran. Das bedeutet nämlich investieren zu müssen und wenns nur in LED ist, um den Energieverbrauch bei der Beleuchtung zu senken oder beim Kauf von Haushaltsgeräten auf die Energieeffizienzklassen zu achten und nicht nur auf "billig".
bakunicus » Fr 27. Mär 2015, 15:13 hat geschrieben:und natürlich bleibt der zentrale punkt, dass die CO2 emissionen der vergangenheit auch heute noch wirksam sind, klimawirksam sind.
Eben!
bakunicus » Fr 27. Mär 2015, 15:13 hat geschrieben:und da stellen die dritte welt und schwellenländer die berechtigte frage, warum sie heute genau so verzichten sollen wie die industrienationen, wo doch insbesondere europa und der angelsächsische raum in der vergangenheit für den allergrößten teil des bis heute existierenden CO2 in der atmosphäre verantwortlich sind ... und die energie-frage unmittelbar mit der wohlstandsfrage verknüpft ist.
Nee die Frage ist eben NICHT berechtigt und nachhaltige Wirtschaftsweise und Umweltbewusstsein hat nichts mit Verzicht zu tun. Verzichten muss niemand - im Gegenteil!
Und nur weil die industrialisierung in Europa und den USA, unter Verwendung damals bekannter und verfügbarer Technologien, begann, bedeutet das nicht, dass technischer Fortschritt/Industrialisierung mit hohen Emmissionen verbunden ist.

="bakunicus » Fr 27. Mär 2015, 15:13"wenn also die dritte welt und schwellenländer aufschließen wollen, dann kommen sie zum derzeitigen stand der technik an fossilen brennstoffen nicht vorbei ...[/quote]
Doch kommen sie, weil Stand der Technik inzwischen erneuerbare Energien umfasst und auch einsatzfähig ist und im Zuge der Globalisierung sogar ohne Speichermedien.

="bakunicus » Fr 27. Mär 2015, 15:13"und das bedeutet, dass die klassischen industrienationen ihren CO2 ausstoß sehr viel stärker verringern müßen als die schwellenländer oder die dritte welt ... bzw. insbesondere die dritte welt überhaupt erstmal wohlstand schaffen muß, und damit logischerweise seine CO2 emissionen massiv steigern wird.[/quote]
Nein - das bedeutet es nicht. Wenn Emmissionen reduziert werden (müssen) dann von allen und zwar unter Einsatz modernster Technologien.
Selbst wenn die europäischen Industrienationen ihre CO2-Emmission auf Null senken, reicht dass nicht aus, wenn die "Schwellenländer" nicht von Anfang an auf emmissionsarme Technologien zurückgreifen. Weniger als Null geht nun mal nicht.
Europäische Industrienationen senken ihre Emmission, damit Schwellenländer ihre Emmissionen massiv steigern können, funktioniert nicht.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von bakunicus »

was soll ich da noch sagen ?

du irrst fallen angel ...
die frage des "legitimen CO2" ausstoß ist längst eine kampffrage des wohlstands...

dazu mal das :

http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 25026.html

ich schicke dir gerne den ganzen artikel + interview als jpg via email, mir liegt hier der spiegel vom 20.2.2015 vor ...
state of the art der klimadebatte ....
Zuletzt geändert von bakunicus am Fr 27. Mär 2015, 18:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Dark Angel »

bakunicus » Fr 27. Mär 2015, 18:22 hat geschrieben:was soll ich da noch sagen ?

du irrst fallen angel ...
die frage des "legitimen CO2" ausstoß ist längst eine kampffrage des wohlstands...

dazu mal das :

http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 25026.html

ich schicke dir gerne den ganzen artikel + interview als jpg via email, mir liegt hier der spiegel vom 20.2.2015 vor ...
state of the art der klimadebatte ....
Es gibt keinen "legitimen CO2-Ausstoß" und seit wann hat eine Journalistin und Schriftstellerin a) Ahnung von ökonomischen Zusammenhängen und b) vom sensiblen Klima- und Ökosystem der Erde?
Hat die Dame eigentlich fachlich was zu bieten, außer Thesen und ihrer Abneigung gegen Globalisierung?
Übrigens - Globalisierung ist keine Erfindung der Neuzeit, Globalisierung gab es bereits in der Bronzezeit.
Ohne Globalisierung gibt es keine wirtschaftliche Entwicklung - erst recht nicht für die Schwellenländer, die sind nämlich auf die Technologien, die in den Industrienationen entwickelt werden, angewiesen. Die erfinden das Fahrrad nicht neu.

Wie ich bereits sagte - was notwendig ist und was auch bereits (in Europa) eingeleitet wird, ist ein Paradigmenwechsel und der heißt Nachhaltige Wirtschaftsweise, aber dafür ist Risikobereitschaft und Experimentierfreudigkeit und Weitsicht notwendig.
Letztere ist aber bei Linken genauso wenig zu finden wie bei den stockkonservativen und evangelikalen Kreisen.
Die Einen - die konservativen stämmen sich gegen jede Veränderung und Neuerung und die Linken schreien nach dem Staat und Reglementierung und beides ist kontraproduktiv.
Verantwortung fängt beim Einzelnen an, fängt da an, wo jeder überlegt wo er selbst einsparen kann und zwar OHNE von Verzicht zu faseln und ohne Einschränkung des Lebensniveaus.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von bakunicus »

Dark Angel » Fr 27. Mär 2015, 19:55 hat geschrieben: Es gibt keinen "legitimen CO2-Ausstoß" und seit wann hat eine Journalistin und Schriftstellerin a) Ahnung von ökonomischen Zusammenhängen und b) vom sensiblen Klima- und Ökosystem der Erde?
Hat die Dame eigentlich fachlich was zu bieten, außer Thesen und ihrer Abneigung gegen Globalisierung?
Übrigens - Globalisierung ist keine Erfindung der Neuzeit, Globalisierung gab es bereits in der Bronzezeit.
Ohne Globalisierung gibt es keine wirtschaftliche Entwicklung - erst recht nicht für die Schwellenländer, die sind nämlich auf die Technologien, die in den Industrienationen entwickelt werden, angewiesen. Die erfinden das Fahrrad nicht neu.

Wie ich bereits sagte - was notwendig ist und was auch bereits (in Europa) eingeleitet wird, ist ein Paradigmenwechsel und der heißt Nachhaltige Wirtschaftsweise, aber dafür ist Risikobereitschaft und Experimentierfreudigkeit und Weitsicht notwendig.
Letztere ist aber bei Linken genauso wenig zu finden wie bei den stockkonservativen und evangelikalen Kreisen.
Die Einen - die konservativen stämmen sich gegen jede Veränderung und Neuerung und die Linken schreien nach dem Staat und Reglementierung und beides ist kontraproduktiv.
Verantwortung fängt beim Einzelnen an, fängt da an, wo jeder überlegt wo er selbst einsparen kann und zwar OHNE von Verzicht zu faseln und ohne Einschränkung des Lebensniveaus.
genau das sagt naomi klein ...
aber ohne verzicht wird das eben nicht möglich sein.

weniger arbeiten ...
weniger einkommen ...
weniger mobilität ...
weniger urlaub in übersee ...
weniger konsum ...
weniger konsum-produkte ...

mehr leben ...
mehr den augenblick genießen ...
mehr downsizing ...
mehr auszeiten ...

mehr menschsein für die zukunft ...
fuck for sekundärtugenden ...

smoke a joint ...
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Joker »

bakunicus » Fr 27. Mär 2015, 19:00 hat geschrieben:
genau das sagt naomi klein ...
aber ohne verzicht wird das eben nicht möglich sein.

weniger arbeiten ...
weniger einkommen ...
weniger mobilität ...
weniger urlaub in übersee ...
weniger konsum ...
weniger konsum-produkte ...

mehr leben ...
mehr den augenblick genießen ...
mehr downsizing ...
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Du lässt dich seit Jahren von denen Alimentieren die Arbeiten gehen.
Du bist eher ein Parasit als ein Verzichter
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von bakunicus »

Joker » Fr 27. Mär 2015, 20:11 hat geschrieben: Du lässt dich seit Jahren von denen Alimentieren die Arbeiten gehen.
Du bist eher ein Parasit als ein Verzichter
tja ... wenn du 5-10 stunden / woche weniger arbeiten würdest, dann hätte auch ich arbeit.

willst du aber nicht ...
du asozialer chauvinist gönnst weder mir noch den negern arbeit und lohn ...

hauptsache du hast ein gefülltes konto zulasten der menschheit und des klimas ...
alles andere ist nur neid ....

nach dir die sintflut ... mit dir hartz 4 ...
Zuletzt geändert von bakunicus am Fr 27. Mär 2015, 19:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Dark Angel »

bakunicus » Fr 27. Mär 2015, 19:00 hat geschrieben:
genau das sagt naomi klein ...
aber ohne verzicht wird das eben nicht möglich sein.

weniger arbeiten ...
weniger einkommen ...
weniger mobilität ...
weniger urlaub in übersee ...
weniger konsum ...
weniger konsum-produkte ...

mehr leben ...
mehr den augenblick genießen ...
mehr downsizing ...
mehr auszeiten ...

mehr menschsein für die zukunft ...
fuck for sekundärtugenden ...

smoke a joint ...
Und wo bleibt die Lebensqualität? Alles was Du hier aufzählst IST eine Verringerung der Lebensqualität. Welcher Mensch will schon auf Lebensqualität verzichten. Niemand!
Und das ist auch nicht nötig. Es gibt genug Energie auf der Erde, die muss nur genutzt werden und genutzt werden können.
Es reicht nicht Energie aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen, man muss sie auch speichern können und daran hapert es zur Zeit. Die Speichermedien, die derzeit zur Verfügung stehen, sind zu groß, zu teuer und haben eine zu kurze Lebensdauer, aber Wissenschaftler arbeiten daran. Niemand muss verzichten, weder auf Einkommen, noch auf Urlaub (wo auch immer) und auch nicht auf Konsum oder sonstwas.
Leben heißt, seine Bedürfnisse zu befriedigen und nicht nur die grundlegenden Bedürfnisse, sondern auch individuelle Bedürfnisse bis hin zur Selbstverwirklichung.
"Mehr leben" heißt eben nicht verzichten, sondern mehr Lebensniveau, besser leben. Nicht schlechter, eingeschränkter.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von bakunicus »

Dark Angel » Fr 27. Mär 2015, 20:25 hat geschrieben: Und wo bleibt die Lebensqualität?
die lebensquqalität ist dass deine kinder und enkel leben können dürfen.
ein in der tat altruistisches motiv ... aber ein überzeugend gutes motiv ...
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von bakunicus »

bakunicus » Fr 27. Mär 2015, 20:31 hat geschrieben:
die lebensquqalität ist dass deine kinder und enkel leben können dürfen.
ein in der tat altruistisches motiv ... aber ein überzeugend gutes motiv ...
und ein entschleunigtes universum der gegenwart ....
Demolit

Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Demolit »

ach.......... nur als Randbemerkung Altruismus gibt es nicht..

aber man kann dran glauben..

echt ;)
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von bakunicus »

Demolit » Fr 27. Mär 2015, 20:34 hat geschrieben:ach.......... nur als Randbemerkung Altruismus gibt es nicht..

aber man kann dran glauben..

echt ;)
du sagst altruismus gibt es nicht bakelit ...
aber die nemesis von CO2 und methan ...

die ist ganz real ...

und den daraus folgenden niedergang der gesamten menscheit ...

aber was kümmert das schon einen gewöhnlichen deutsch-chrislichen überlegenheits-alltags-faschisten ?
Zuletzt geändert von bakunicus am Fr 27. Mär 2015, 19:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Dark Angel »

bakunicus » Fr 27. Mär 2015, 19:31 hat geschrieben:
die lebensquqalität ist dass deine kinder und enkel leben können dürfen.
ein in der tat altruistisches motiv ... aber ein überzeugend gutes motiv ...
Nee das ist keine Lebensqualität - das ist wohl eher ein Dahinvegetieren.
Hat absolut nichts mit "mehr leben" und schon gar nichts mit "den Augenblick genießen" zu tun. Der Augenblick muss es schon wert sein, genossen zu werden - heißt es muss ein ganz besonderer Augenblick sein.
Menschen sind nunmal hedonistisch veranlagt - alle - Menschen streben nach Glück und für jeden bedeutet Glück etwas anderes.
Und erzwungener Verzicht ist nun mal das Gegenteil von Glück und damit auch das Gegenteil von Motivation.
Umweltbewusstsein braucht halt auch Motivation und die erreichst Du nicht durch Reglementierung und erzwungenen Verzicht.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von bakunicus »

Dark Angel » Fr 27. Mär 2015, 20:41 hat geschrieben: Nee das ist keine Lebensqualität - das ist wohl eher ein Dahinvegetieren.
Hat absolut nichts mit "mehr leben" und schon gar nichts mit "den Augenblick genießen" zu tun. Der Augenblick muss es schon wert sein, genossen zu werden - heißt es muss ein ganz besonderer Augenblick sein.
Menschen sind nunmal hedonistisch veranlagt - alle - Menschen streben nach Glück und für jeden bedeutet Glück etwas anderes.
Und erzwungener Verzicht ist nun mal das Gegenteil von Glück und damit auch das Gegenteil von Motivation.
Umweltbewusstsein braucht halt auch Motivation und die erreichst Du nicht durch Reglementierung und erzwungenen Verzicht.
sorry .... aber an dieser stelle kann und will ich dir nicht folgen.

mein leben heute ist nicht mehr wert als das der kinder und enkel ... und der ur-ur-enkel ...


da komme ich nicht mit.
da will ich nicht folgen ....
Zuletzt geändert von bakunicus am Fr 27. Mär 2015, 19:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Dark Angel »

bakunicus » Fr 27. Mär 2015, 19:46 hat geschrieben:
sorry .... aber an dieser stelle kann und will ich dir nicht folgen.

mein leben heute ist nicht mehr wert als das der kinder und enkel ... und der ur-ur-enkel ...


da komme ich nicht mit.
da will ich nicht folgen ....
Wie User Demolit bereits schrieb - Altruismus unter Menschen gibt es nicht, Menschen handeln nicht selbstlos/ohne Nutzen für sich selbst. Menschen sind von Grundauf hedonistisch veranlagt, sie streben nach Glück und wenn es Menschen glücklich macht, anderen Menschen zu helfen, dann tun sie das. Wenn es Menschen Glück/Befriedigung verschafft, ein Umweltbewusstsein zu entwickeln und etwas (das was in der "Macht" des Individuums steht) für das Ökosystem zu tun, dann tun sie das.
Menschen brauchen für alles, was sie tun ein Motiv/eine Motivation, sie wollen Nutzen aus ihrem Handeln ziehen.
Ist nun mal so - auch wenn Dir das nicht gefällt.
Leben hat nur für das Individuum selbst einen Wert, indem es seinem Leben einen Sinn gibt. Und worin der Sinn des Lebens besteht, entscheidet das Individuum.
Und genau aus dem grund sage ich, dass Regelemtierung, Verhaltensvorgaben kontraproduktiv sind. Das Gegenteil von dem, was erreicht werden soll, wird erreicht.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von bakunicus »

Dark Angel » Fr 27. Mär 2015, 21:03 hat geschrieben: Wie User Demolit bereits schrieb - Altruismus unter Menschen gibt es nicht, Menschen handeln nicht selbstlos/ohne Nutzen für sich selbst.
tolle weißheit ...
nun ... einen menschen der nur selbstlos lebt ... den findet man wohl wirklich nur in einem buddhistischen kloster ...
aber ich bin ein mensch der niemals einen führerschein gemacht hat wegen dem klima ...
und es gibt 500 millionen weltweit die dazwischen stehen ...
die zwar publikum von live-aid sind und doch würste essen ...
oder die vegan leben und doch auto fahren ...

scheißegal wie ...
die apokalypse steht uns bevor ...
und auch jemand der wie tim wiese am tag ein kilogramm fleich frißt, wenn der sagt dass C02 scheiße ist ... dann hat er trotzdem recht ...
weil es richtig ist ...
Zuletzt geändert von bakunicus am Fr 27. Mär 2015, 20:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Nomen Nescio »

Dark Angel » Fr 27. Mär 2015, 20:03 hat geschrieben: Wie User Demolit bereits schrieb - Altruismus unter Menschen gibt es nicht, Menschen handeln nicht selbstlos/ohne Nutzen für sich selbst.
damit bin ich ganz und gar nicht einverstanden.

16 jahre habe ich meine mutter gepflegt und versorgt. wenn ich egoistisch gewesen wäre, hätte sie innerhalb 1 monat sterben können. denn dann gab es ja ein erbe.

ich tat es nicht aus altruismus, aus nutzen für mich oder selbstlos. nein, ich tat es aus liebe. es war eine selbstverständlichkeit.
da kam einmal ein mann der gemeinde, der sagte, das ich € 200 jährlich bekommen konnte für die versorgung meiner mutter. obwohl meine mutter fand, daß ich darauf recht hatte, verweigerte ich es anzufragen. es wäre »blutgeld« gewesen.
ich versorgte meine mutter nicht um auf irgendeine weise eine belohnung/unterscheidung zu bekommen.

es gibt viel mehr menschen die so handeln !!
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Joker »

Nomen Nescio » Fr 27. Mär 2015, 20:26 hat geschrieben: damit bin ich ganz und gar nicht einverstanden.

16 jahre habe ich meine mutter gepflegt und versorgt. wenn ich egoistisch gewesen wäre, hätte sie innerhalb 1 monat sterben können. denn dann gab es ja ein erbe.

ich tat es nicht aus altruismus, aus nutzen für mich oder selbstlos. nein, ich tat es aus liebe. es war eine selbstverständlichkeit.
da kam einmal ein mann der gemeinde, der sagte, das ich € 200 jährlich bekommen konnte für die versorgung meiner mutter. obwohl meine mutter fand, daß ich darauf recht hatte, verweigerte ich es anzufragen. es wäre »blutgeld« gewesen.
ich versorgte meine mutter nicht um auf irgendeine weise eine belohnung/unterscheidung zu bekommen.

es gibt viel mehr menschen die so handeln !!
Man handelt auch nicht Altruistisch wenn man dem allernächsten Menschen in seinen Umfeld in welcher Form auch immer unterstützt.

Das ist eine verdammte Pflicht.
Das Problem sind Menschen die nach dem Ableben deiner Mom irgendwie der Meinung sind das sie Anspruch auf das Erbe haben.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Dark Angel »

Nomen Nescio » Fr 27. Mär 2015, 20:26 hat geschrieben:
16 jahre habe ich meine mutter gepflegt und versorgt. wenn ich egoistisch gewesen wäre, hätte sie innerhalb 1 monat sterben können. denn dann gab es ja ein erbe.

ich tat es nicht aus altruismus, aus nutzen für mich oder selbstlos. nein, ich tat es aus liebe. es war eine selbstverständlichkeit.
da kam einmal ein mann der gemeinde, der sagte, das ich € 200 jährlich bekommen konnte für die versorgung meiner mutter. obwohl meine mutter fand, daß ich darauf recht hatte, verweigerte ich es anzufragen. es wäre »blutgeld« gewesen.
ich versorgte meine mutter nicht um auf irgendeine weise eine belohnung/unterscheidung zu bekommen.

es gibt viel mehr menschen die so handeln !!
Also hattest Du doch eine Motivation und hast Nutzen aus Deinem Handeln gezogen.
q.e.d.

Der Nutzen den man aus seinem Handeln zieht, ist NICHT zwingend materieller Natur. In den meisten Fällen ist es ideeler Nutzen, Freude an seinen Handlungen IST Nutzen, Glück, das aufgrund seiner Handlungen gewinnt, IST Nutzen.
Zuletzt geändert von Dark Angel am Fr 27. Mär 2015, 20:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Nomen Nescio »

Joker » Fr 27. Mär 2015, 20:42 hat geschrieben:Das ist eine verdammte Pflicht.
ich habe es nie eine pflicht gefunden, sondern eine selbstverständlichkeit. so waren die mores als ich erzogen wurde.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Nomen Nescio »

Dark Angel » Fr 27. Mär 2015, 20:44 hat geschrieben:Glück, das aufgrund seiner Handlungen gewinnt, IST Nutzen.
ich empfand auch nicht glück, denn hab keine sekunde dabei gedacht »wie glücklich bin ich...«.
als meine mutter verstorben war, empfand ich aber etwas wie eine leere.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil » Fr 27. Mär 2015, 12:19 hat geschrieben:Wie sollen Länder auf dem Sprung, wie Brasilien, Indien oder China eine Energiewende bewerkstelligen? Und Brasilien wird ja auch kritisiert, weil die für ihren "Bio"-Sprit die Regenwälder abholzen.
Sie SOLLEN so schnell wie irgend möglich! Der nächste, spätestens der übernächste Ölpreisschock ist übrigens auch nicht entwicklungsfördernd. Regenwalderhalt ist eines von vielen Themen internationaler Konferenzen. Ergebnisformulierungen gibt es auch nicht wenige, ihre Durchsetzung und Kontrolle ist das andere. Solche Bestrebungen werden jedenfalls nicht unterstützt, nehmen wir eine fatalistische Haltung ein und gehen Tea party.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Corella »

Dark Angel » Fr 27. Mär 2015, 14:09 hat geschrieben: Der Mensch "fummelt" aber, ob nun gewollt oder ungewollt, wissend oder nicht, seit er existiert.
Und eben weil es (noch) zu viele Unbekannte gibt und je nachdem wie die gewichtet werden, kommen unterschiedliche Modelle zustande. Es bringt nix, wenn einige Mio. Menschen in eine Klimahysterie verfallen, es anderen Mio bis Mrd Menschen glatt irgendwo vorbei geht und der Rest einfach etwas vom Kuchen abhaben will. Auf der Erde leben aktuell ca. 7Mrd Menschen - Tendenz steigend.
Ja - auch wenn wir jetzt, die Emmission stoppen - hier in Europa - wo wir auf dem besten Weg sind, bleiben da immer noch die "aufstrebenden" Staaten, wie China, die kein Klimabewusstsein entwickelt haben.
Und jetzt bin ich mal boshaft: Macht es eigentlich einen Unterschied ob (hypothetische) 75% der Weltbevölkerung, bei weiterer Klimaerwärmung verhungern und ersaufen oder ob ähnlich viele erfrieren, weil weite Teile der Erde aufgrund eines Eispanzers unbewohnbar sind? Das Resultat - Klimawandel - und wie der Mensch diesen verhindern/aufhalten könnte, wäre das Gleiche.
Fakt ist, wir müssen etwas tun, um unserer selbst willen und um des Ökosystems willen, aber dazu brauchen wir Konsens und den gibt es nicht.
Bevor wir weiter diskutieren, mach mal halt und schau Dein posting selbst noch mal an. Oben hälst Du alles mögliche für unwägbar, unten machst Du konkrete Szenarien. Merkst Du was?
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Corella »

Dark Angel » Fr 27. Mär 2015, 19:41 hat geschrieben: Nee das ist keine Lebensqualität - das ist wohl eher ein Dahinvegetieren.
Hat absolut nichts mit "mehr leben" und schon gar nichts mit "den Augenblick genießen" zu tun. Der Augenblick muss es schon wert sein, genossen zu werden - heißt es muss ein ganz besonderer Augenblick sein.
Menschen sind nunmal hedonistisch veranlagt - alle - Menschen streben nach Glück und für jeden bedeutet Glück etwas anderes.
Und erzwungener Verzicht ist nun mal das Gegenteil von Glück und damit auch das Gegenteil von Motivation.
Umweltbewusstsein braucht halt auch Motivation und die erreichst Du nicht durch Reglementierung und erzwungenen Verzicht.
Ach, unterschätz Reglementierung nicht. Es kommt eher darauf an, ob sie handwerklich gut gemacht ist. Schau auf die Schweiz. Nirgends sind Menschen mündiger und glücklich damit. Das kommt aber von einem Mehr an Organisation, nicht weniger! Auch mit dem Verzicht ist es nicht so eindimensional. Wir hatten die Ökodiktaturdiskussion auch bei Einführung der Katalysatoren. Und? Wolltest Du die Regeln zurücknehmen? Eben!
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Corella »

Dark Angel » Fr 27. Mär 2015, 20:03 hat geschrieben: Wie User Demolit bereits schrieb - Altruismus unter Menschen gibt es nicht, Menschen handeln nicht selbstlos/ohne Nutzen für sich selbst. Menschen sind von Grundauf hedonistisch veranlagt, sie streben nach Glück und wenn es Menschen glücklich macht, anderen Menschen zu helfen, dann tun sie das. Wenn es Menschen Glück/Befriedigung verschafft, ein Umweltbewusstsein zu entwickeln und etwas (das was in der "Macht" des Individuums steht) für das Ökosystem zu tun, dann tun sie das.
Menschen brauchen für alles, was sie tun ein Motiv/eine Motivation, sie wollen Nutzen aus ihrem Handeln ziehen.
Ist nun mal so - auch wenn Dir das nicht gefällt.
Leben hat nur für das Individuum selbst einen Wert, indem es seinem Leben einen Sinn gibt. Und worin der Sinn des Lebens besteht, entscheidet das Individuum.
Und genau aus dem grund sage ich, dass Regelemtierung, Verhaltensvorgaben kontraproduktiv sind. Das Gegenteil von dem, was erreicht werden soll, wird erreicht.
Immer diese jugendliche Schwarzweißmalerei! Das Gegenteil eines Altruisten wäre jedenfalls ein Psychopath. Von "gibt es nicht" müsst Ihr Euch trennen, das ist nicht diskutabel. Klar, Du kannst immer Motivationsgründe unterstellen (Anerkennung wäre eine sehr dominante). Aber das überlegt ein Hirn doch nicht bei jeder täglichen Verrichtung. Die Motivation kommt aus Grundüberzeugungen, um die wir z.B. auch hier miteinander ringen :-)
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella » Fr 27. Mär 2015, 21:03 hat geschrieben:Sie SOLLEN so schnell wie irgend möglich!
Zwischen sollen und können klafft aber eine erhebliche Lücke, insbesondere in den BRICS-Staaten, deren Priorität liegt darauf, möglichst vielen Menschen einen halbwegs vernünftigen Lebensstandard zu verschaffen und sie aus den Slums zu holen. Die können sich keine zusätzlichen Kosten für Energiewende und Klimaschutz aufhalsen.
Zumal Klimaschutzmaßnahmen, sollte der Klimawandel zu einem signifikanten Anteil menschengemacht sein, mMn. für die Katz sein dürften, man sollte das Geld lieber für den Küstenschutz ausgeben bzw. schonmal anfangen, Städte von den Küsten ins Landesinnere zu verlegen.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Corella »

Ja, das sind Dilemmata. Wie damit umgehen?
Das eine tun, ohne das andere zu lassen. Das geschieht auch, EE wachsen auch anderswo, auch in den B(R)ICS.
Die Wende stützen. Das geschieht auch, zum Beispiel durch marktfähige Entwicklung eines Massenmarktes (und hier darf sich Deutschland einiges auf die Fahnen schreiben).
An den verbleibenden Problemen der Energiewende nach Kräften weiterarbeiten.
Nicht müde werden, um eine gemeinsame Außenpolitik zu ringen, die sich um internationale Standards bemüht (ein äußerst sympathischer Aspekt dieses europafreundlichen Forums!).
Küstenstädte sollten sich Gedanken machen, sonst siedeln sie unkontrolliert um. New Orleans und New York hatten schon Warnschüsse.
Leider sieht es danach aus, dass die Skalen diverser Desaster hinsichtlich ihrer potenziellen Schwere nach oben offen sind, daher brauchen wir auch Klimaschutz.

Nicht alle Probleme sind grundsätzlich und konzeptuell schwer zu lösen. Du kennst hoffentlich das Lieblingsbeispiel Meeresüberfischung? Ein Fischereidachverband oder internationales politisches Gremium kann solch Probleme allein durch die Formulierung von Spielregeln und ihrer Durchsetzung auf einfachste Weise lösen. Es stören lediglich kurzsichtige ökonomische Wettbewerbsstrategien oder Nationalismen. Diese muss eine neue Weltinnenpolitik lösen lernen. Darauf läuft alles mögliche hinaus. Es sind wohl die Jahrzehnte der Diplomaten, die unser Schicksal entscheiden werden. Ein Trauerspiel stellen m.Mn.n. die Fachleute aus der Ökonomie dar, die sich kaum je mit Lösungen zu Wort melden, sondern nur mit Bedenken, Ignoranz oder Idealismen. Wenn es nach mir ginge, würde ich diese Branche in den Fokus der allgemeinen Aufmerksamkeit zerren. Natürlich sind auch Tsipras, Berlusconi, Cameron und die Tea party bezüglich weltinnenpolitischer Themen unerträglich. Aber nachhaltigerer Wirkung sind die internen Berater und an dieser Stelle muss Ökonomie vom Kopf her dringend die Perspektive erweitern, weg vom kurzfristigen Klein-Klein des Wettbewerbes auf betrieblichen und nationalen Niveau hin zu Umweltmanagment in sinnvollen Denkräumen, außerhalb betrieblicher und nationaler Grenzen. Wie peinlich ist das, dass man erst die Meere leerfischen muss, um gemeinsame Standards zu lernen. Wo äußert sich dazu ein Ökonom? Empörend!
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Tom Bombadil »

Dann kann man wohl nur noch schwarz sehen.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Teeernte »

bakunicus » Fr 27. Mär 2015, 20:31 hat geschrieben: die lebensquqalität ist dass deine kinder und enkel leben können dürfen.
ein in der tat altruistisches motiv ... aber ein überzeugend gutes motiv ...
...eher 50% Mao - der lange Marsch..... und alle sind gleich...

und nach der Kulturrevolution ...gibt es keinen Luxus mehr.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Dark Angel »

Corella » Fr 27. Mär 2015, 21:05 hat geschrieben: Bevor wir weiter diskutieren, mach mal halt und schau Dein posting selbst noch mal an. Oben hälst Du alles mögliche für unwägbar, unten machst Du konkrete Szenarien. Merkst Du was?
Und wo ist der Widerspruch? Natürlich gibt esalle möglichen Unwägbarkeiten, was die Klimaentwicklung angeht.
Desungeachtet, sind aber die Ressourcen an fossilen Brennstoffen begrenzt und abgesehen von Klimaveränderungen werden zunehmend Lebensräume zerstört.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Corella »

Weder hilfreich noch logisch. Je mehr wir uns auf "unwägbar" einigen wollen, desto mehr ist auch Hoffnung.
Persönlich halte ich an den Klimaszenarien für besonders unwägbar eigentlich nur das Entwicklungstempo und zeit-räumliche, regionale Überraschungen. Die Richtung ist klar und der Rahmen je nach Treibhausgasmenge einigermaßen absteckbar. Was man aber überhaupt nicht abschätzen kann, ist, was Mensch vielleicht organisiert bekommt. Darin stecken imho extreme Szenarien in alle Richtungen. Für mich kein Grund für Fatalismus, der ja wohl auch einfach nur arg bequem ist!
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Dark Angel »

Corella » Sa 28. Mär 2015, 21:21 hat geschrieben:Weder hilfreich noch logisch. Je mehr wir uns auf "unwägbar" einigen wollen, desto mehr ist auch Hoffnung.
Persönlich halte ich an den Klimaszenarien für besonders unwägbar eigentlich nur das Entwicklungstempo und zeit-räumliche, regionale Überraschungen. Die Richtung ist klar und der Rahmen je nach Treibhausgasmenge einigermaßen absteckbar. Was man aber überhaupt nicht abschätzen kann, ist, was Mensch vielleicht organisiert bekommt. Darin stecken imho extreme Szenarien in alle Richtungen. Für mich kein Grund für Fatalismus, der ja wohl auch einfach nur arg bequem ist!
Was mich angeht, so kann ich nur diverse Publkationen heranziehen, um mir eine Meinung zu bilden und die sind sehr widersprüchlich und reichen "von gar nicht so schlimm" bis hin zu den schlimmsten Horrorszenarien. Ich kann also nur versuchen irgendeinen Mittelweg zu finden. Für mich siehst das derzeit so aus, als ob alles, was Menschen irgendwie probieren Vor- und Nachteile hat, was regional als Vorteil gelten kann, kann sich global als Nachteil auswirken. Außerdem sehe ich den Menschen auch als Teil der Umwelt und was der Umwelt schadet - unabhängig von Treibhausgasen - schadet auch dem Menschen.
Es bringt aus meiner Sicht wenig, wenn die Industriestaaten Europas a) Vorreiter sind, was die Reduzierung von Emmissionen angeht oder b) sich Ziele setzen, die sie nicht einhalten können, wenn alle anderen Staaten nicht mitziehen.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Corella »

Dark Angel » So 29. Mär 2015, 13:16 hat geschrieben: Was mich angeht, so kann ich nur diverse Publkationen heranziehen, um mir eine Meinung zu bilden und die sind sehr widersprüchlich und reichen "von gar nicht so schlimm" bis hin zu den schlimmsten Horrorszenarien. Ich kann also nur versuchen irgendeinen Mittelweg zu finden. Für mich siehst das derzeit so aus, als ob alles, was Menschen irgendwie probieren Vor- und Nachteile hat, was regional als Vorteil gelten kann, kann sich global als Nachteil auswirken. Außerdem sehe ich den Menschen auch als Teil der Umwelt und was der Umwelt schadet - unabhängig von Treibhausgasen - schadet auch dem Menschen.
Es bringt aus meiner Sicht wenig, wenn die Industriestaaten Europas a) Vorreiter sind, was die Reduzierung von Emmissionen angeht oder b) sich Ziele setzen, die sie nicht einhalten können, wenn alle anderen Staaten nicht mitziehen.
Nein, die Publikationslandschaft ist zum Thema nicht sonderlich widersprüchlich!
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von firlefanz11 »

Ja, ja... Die Arktis schmilzt, der Golfstrom wird schwächer, und der Januar war mal wieder der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnung... *schnarch* :rolleyes:
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Corella »

firlefanz11 » Di 31. Mär 2015, 09:13 hat geschrieben:Ja, ja... Die Arktis schmilzt...
So sieht das als Graphik aus:

http://arctic.atmos.uiuc.edu/cryosphere ... arctic.png

Die sommerliche Eisfläche ist eine sehr wichtige Einflussgröße für die Albedo. Das ist der Sonnenlichtanteil, der dank heller Farbe ins All zurück gestrahlt wird. Wird der Anteil kleiner, verstärkt es die weitere Erwärmung (positive Rückkopplung). Das mit dem Golfstrom ist umstritten, solltest vielleicht nicht so viel Regenbogenpresse lesen.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von aleph »

Ist normal, zur Zeit der Dinos gab es auch kein Eis an den Polen, da war es überall warm :)
Der Golfstrom schrumpft übrigens auch. Daher merken wir wohl von der Erderwärmung nicht so viel.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Cat with a whip »

Meeresspiegelanstieg beschleunigt sich, mittlerweile läuft es auf die pessimistischeren Szenarios hinaus. Ging man bisher von plus 30cm bis 2100 aus, deutet der aktuelle Trend basierend auf Satellitendaten auf 65cm hin.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 93107.html
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Ger9374 »

Bald gibt es mehr Eis im Kühlschrank wie in der Arktis.
Da werden die Wissenschaftler die folgen durch den anstieg des Meereswasserspiegels nochmals korrigieren müssen. Und das nachdem Trump
besserwisserisch sich vom Klimaschutz verabschiedet hat. Es ist fatal wie verantwortungslos so mancher Politiker mit der zukunft seines Landes umgeht.
Am ende zahlt die ganze Menschheit für die Unfähigkeit einer kleinenaber mächtigen Politiker
clique.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Bobo »

Ger9374 hat geschrieben:(13 Feb 2018, 05:46)

Bald gibt es mehr Eis im Kühlschrank wie in der Arktis.
Da werden die Wissenschaftler die folgen durch den anstieg des Meereswasserspiegels nochmals korrigieren müssen. Und das nachdem Trump
besserwisserisch sich vom Klimaschutz verabschiedet hat. Es ist fatal wie verantwortungslos so mancher Politiker mit der zukunft seines Landes umgeht.
Am ende zahlt die ganze Menschheit für die Unfähigkeit einer kleinenaber mächtigen Politiker
clique.

War es nicht schon immer so, dass die Erde Wärmeperioden und Eiszeiten durchstehen musste? Ist ja nicht so, dass die Erde auf Schienen um die Sonne kreist. Mal saust sie ein paar hunderttausend Kilometer mehr dort mal hier. Dazu ein leicht veränderter Neigungswinkel und schon wird alles anders. So langsam erscheint mir das Weltuntergangszenario Klimawandel als eine Art Dogma. Wehe dem, der daran zweifelt, dass die deutschen Sondersteuern auf Umweltsteuern und Zusatzabgaben die Welt retten werden. :rolleyes:
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Adam Smith »

Bobo hat geschrieben:(13 Apr 2018, 17:07)

War es nicht schon immer so, dass die Erde Wärmeperioden und Eiszeiten durchstehen musste? Ist ja nicht so, dass die Erde auf Schienen um die Sonne kreist. Mal saust sie ein paar hunderttausend Kilometer mehr dort mal hier. Dazu ein leicht veränderter Neigungswinkel und schon wird alles anders. So langsam erscheint mir das Weltuntergangszenario Klimawandel als eine Art Dogma. Wehe dem, der daran zweifelt, dass die deutschen Sondersteuern auf Umweltsteuern und Zusatzabgaben die Welt retten werden. :rolleyes:
Alle 100.000 Jahre gibt es laut Wikipedia einen Klimawandel. Ganz ohne Eingriffe des Menschen. Hier mal die letzte Kaltzeit.
Die letzte Kaltzeit (auch das letzte Glazial oder, etwas mehrdeutig, die letzte Eiszeit genannt) folgte im Jungpleistozän im Anschluss an die letzte Warmzeit vor der heutigen. Sie begann vor etwa 115.000 bis 110.000 Jahren und endete vor etwa 12.500 bis 10.000 Jahren. In der letzten Kaltzeit kam es, wie auch schon in den Kaltzeiten davor, zu einer Abkühlung des Klimas auf der ganzen Erde, zu weiträumigen Vergletscherungen, zu großflächigen Überschwemmungen und zum Absinken des Meeresspiegels mit der Bildung von Landbrücken.

Die Vergletscherungen der letzten Kaltzeit bedeckten das nördliche Eurasien und Nordamerika mit riesigen Eisschilden, die zum Teil mehrere Kilometer dick waren. Während heute etwa 10 % der Landfläche der Erde von Gletschereis bedeckt sind, waren es in der letzten Kaltzeit 32 % der Landfläche.
https://de.wikipedia.org/wiki/Letzte_Kaltzeit
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Bobo »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Apr 2018, 17:12)

Alle 100.000 Jahre gibt es laut Wikipedia einen Klimawandel. Ganz ohne Eingriffe des Menschen. Hier mal die letzte Kaltzeit.



https://de.wikipedia.org/wiki/Letzte_Kaltzeit
Na ja. So ist es halt, und niemand fragt sich, ob wir die Höhepunkte der aktuellen Wärmeperiode schon erreicht haben. Bring ja schließlich jede Menge Steuern. Wobei der kalendarische Faktor eine rein menschliche Erfindung ist. Die Natur ist nur zum Teil berechenbar. Das zeigen bereits die klimatischen Verschiebungen der Jahreszeiten in den letzten fünfzig Jahren. Klar spricht nichts dagegen, nach einer saubereren Luft zu streben. Im Gegenteil! Aber seit nun doch raus ist, dass der Maja Kalender die Vernichtung der Erde wohl doch nicht voraussagen konnte, muss der Klimawandel als dogmatisches Schreckgespenst herhalten. Zur Not schieben wir es Trump in die Schuhe. Wird Zeit, dass mal mehr Leute sich mit den umfassend klimatisch wirksamen Faktoren auseinandersetzen, damit der Mumpitz bald mal ein Ende hat. Derweil könnten wir den Firmen endlich mal kräftig auf die Datteln hauen, welche die Wälder im Namen des Kommerz platt machen, Landschaften in Monokulturen verwandeln und die überaus wichtigen Insekten vernichten, damit die Bauern zwei Sack Getreide mehr ernten. Wenn das erledigt ist, kann man noch mal über den globalen Klimawandel nachdenken, aber bitte auf realistischer und vernünftiger Basis! Ist doch immer dasselbe. Es geht nicht ums Klima, sondern immer um Geld!
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Teeernte »

Cat with a whip hat geschrieben:(12 Feb 2018, 21:25)

Meeresspiegelanstieg beschleunigt sich, mittlerweile läuft es auf die pessimistischeren Szenarios hinaus. Ging man bisher von plus 30cm bis 2100 aus, deutet der aktuelle Trend basierend auf Satellitendaten auf 65cm hin.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 93107.html
...es sind aber KEINE 65 m ...160 m mehr.

...es wird ein maximaler Anstieg "deutlich über einen Meter hinaus bis hin zu 1,70 Metern" nicht mehr ausgeschlossen.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Voight-Kampff »

Bobo hat geschrieben:(13 Apr 2018, 17:07)

War es nicht schon immer so, dass die Erde Wärmeperioden und Eiszeiten durchstehen musste? Ist ja nicht so, dass die Erde auf Schienen um die Sonne kreist. Mal saust sie ein paar hunderttausend Kilometer mehr dort mal hier. Dazu ein leicht veränderter Neigungswinkel und schon wird alles anders. So langsam erscheint mir das Weltuntergangszenario Klimawandel als eine Art Dogma. Wehe dem, der daran zweifelt, dass die deutschen Sondersteuern auf Umweltsteuern und Zusatzabgaben die Welt retten werden. :rolleyes:
Die Dogmaerziehung fängt ja schon viel früher an. Teilweise schon im Kindergarten. Da wirst du gefragt was 2 plus 2 ist und wenn du nicht die "richtige" Antwort gibts, dann bekommst du auf den Deckel. Und die Eltern machen mit.
Man wird von klein auf gedrillt zu glauben, dass es richtige Antworten gibt und dass Leute die sich gaaanz lange mit etwas beschäftigt haben, besser Bescheid wissen.
Aber warum müssen Wissenschaftler so lang studieren, wenn sie so klug sind? Es gibt Leute die können dir nach zwei, drei Bier sofort alles über die Welt erzählen.
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Odin1506 »

Voight-Kampff hat geschrieben:(13 Apr 2018, 20:22)

Die Dogmaerziehung fängt ja schon viel früher an. Teilweise schon im Kindergarten. Da wirst du gefragt was 2 plus 2 ist und wenn du nicht die "richtige" Antwort gibts, dann bekommst du auf den Deckel. Und die Eltern machen mit.
Man wird von klein auf gedrillt zu glauben, dass es richtige Antworten gibt und dass Leute die sich gaaanz lange mit etwas beschäftigt haben, besser Bescheid wissen.
Aber warum müssen Wissenschaftler so lang studieren, wenn sie so klug sind? Es gibt Leute die können dir nach zwei, drei Bier sofort alles über die Welt erzählen.
Die haben ja auch 8 Bit :D
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Teeernte »

Voight-Kampff hat geschrieben:(13 Apr 2018, 20:22)

Aber warum müssen Wissenschaftler so lang studieren, wenn sie so klug sind? Es gibt Leute die können dir nach zwei, drei Bier sofort alles über die Welt erzählen.
.....sonst bekommt man kein Geld von Bund und Ländern.

Die heilige Klimainquisition hat nur einen Zweck ......der "Verein" hat die >> Mann made Klimaerwärmung zu beweisen.

Wissenschaftler an RICHTIGEN Forschungseinrichtungen arbeiten Ergebnis-offen....
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Re: Die Arktis schrumpft

Beitrag von Voight-Kampff »

Teeernte hat geschrieben:(13 Apr 2018, 20:51)

.....sonst bekommt man kein Geld von Bund und Ländern.

Die heilige Klimainquisition hat nur einen Zweck ......der "Verein" hat die >> Mann made Klimaerwärmung zu beweisen.

Wissenschaftler an RICHTIGEN Forschungseinrichtungen arbeiten Ergebnis-offen....
Eben. Es kommt nicht darauf an was du kannst, sondern nur darauf, dass du einen Schein hast auf dem dein Expertentum bestätigt wird. Jemand der so nen Schein hat, kriegt das Geld in den Arsch geschoben, aber was kann der schon. Der hat ja nur immer die "richtigen" Dogmen wiederholt.
Frag mal so einen, dass der dir ein ZPM baut wie im Fernsehen, dass endlich freie Energie gibt, und der sagt: Unmöglich! Geht ja gar nich, dass die Milliardenschweren Stromerzeuger auf einmal nichts mehr zum Verkaufen haben.
Wenn hier erst mal alle Schulen dicht gemacht werden, und sich jeder selber überlegt was Sache ist, dann geht's wieder aufwärts. Dann wird Deutschland das Tech-Paradies.
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