Windkraftanlagen und Artenschutz

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jack000
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Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von jack000 »

Der Tübinger OB Boris Palmer (Grüne) klagt, im Konflikt zwischen Standorten für Windkraftanlagen und Artenschutz würde immer für den Artenschutz entschieden. Palmer vergleicht dies mit dem Vorgehen der CDU-FDP-Regierung unter Erwin Teufel.

...
Für Palmer stellt der Naturschutz im Südwesten härtere Anforderungen an die Windkraft als Rheinland-Pfalz oder Bayern. Dort stünden deutlich mehr Windräder als in Baden-Württemberg. Haupthindernis sei in vielen Fällen der Milan. „Wird ein Standort für die Windkraft veröffentlicht, wird am nächsten Tag ein Milan gesichtet“, fasst Palmer mit leisem Spott seine Erfahrungen zusammen.

...
Palmer gewinnt den Eindruck, dass die „Milan-Dichte hierzulande wohl deutschlandweit am höchsten ist“.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... e901e.html

Tja, die Anhänger bzw. Mitglieder welcher Partei sind es denn, die immer irgendwelche Viecher finden wenn irgendwo mal eine Strasse gebaut werden soll? ;)

Aber es gibt natürlich auch reale Fälle wo Naturschutz dem Bau von Windrädern entgegensteht. Wie sollte man verfahren?
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von Antisozialist »

jack000 » Do 15. Aug 2013, 17:33 hat geschrieben: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... e901e.html

Tja, die Anhänger bzw. Mitglieder welcher Partei sind es denn, die immer irgendwelche Viecher finden wenn irgendwo mal eine Strasse gebaut werden soll? ;)

Aber es gibt natürlich auch reale Fälle wo Naturschutz dem Bau von Windrädern entgegensteht. Wie sollte man verfahren?
Wegen dem bisschen Wind in BW lohnt sich die Landschaftszerstörung doch gar nicht.
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von Quatschki »

Antisozialist » Do 15. Aug 2013, 17:36 hat geschrieben:
Wegen dem bisschen Wind in BW lohnt sich die Landschaftszerstörung doch gar nicht.
Mich hat's mal auf dem Belchen fast umgewedelt.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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frems
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von frems »

Antisozialist » Do 15. Aug 2013, 17:36 hat geschrieben:
Wegen dem bisschen Wind in BW lohnt sich die Landschaftszerstörung doch gar nicht.
Das kann man auch den Unternehmen überlassen, oder?
jack000 hat geschrieben: Tja, die Anhänger bzw. Mitglieder welcher Partei sind es denn, die immer irgendwelche Viecher finden wenn irgendwo mal eine Strasse gebaut werden soll? ;)
Man weiß es nicht. Da es sich meist um die ländliche Bevölkerung handelt, dürfte die CDU stark vertreten sein. Zumindest in Schleswig-Holstein, wo mit den absurdesten Argumenten von Leuten Windparks torpediert werden, aber sobald sie zu jenen gehören, die damit Geld verdienen, ist es ihnen plötzlich egal. Schön fand ich auch mal 'n Fall, wo mehrere tote Vögel am Fundament einer WKA gefunden wurde. Später, als man sie untersuchte, stellte sich heraus, daß die Vögel teilweise mehrere Wochen eingefroren gewesen sein müssen. :|

Und natürlich ist Artenschutz wichtig. Bloß wird der ja bereits berücksichtigt. Der Anteil an Flächen, die für Windkraft in Deutschland ausgeschrieben sind, sind winzig. Und da ist noch mehr als genug Platz, um alle Bereiche auszuklammern, die auch nur eventuell zu einer starken Beeinträchtigung führen könnten. Anders wäre keine Umweltverträglichkeitsprüfung positiv ausgegangen. :|
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von Antisozialist »

frems » Do 15. Aug 2013, 17:55 hat geschrieben: Das kann man auch den Unternehmen überlassen, oder?


Man weiß es nicht. Da es sich meist um die ländliche Bevölkerung handelt, dürfte die CDU stark vertreten sein. Zumindest in Schleswig-Holstein, wo mit den absurdesten Argumenten von Leuten Windparks torpediert werden, aber sobald sie zu jenen gehören, die damit Geld verdienen, ist es ihnen plötzlich egal. Schön fand ich auch mal 'n Fall, wo mehrere tote Vögel am Fundament einer WKA gefunden wurde. Später, als man sie untersuchte, stellte sich heraus, daß die Vögel teilweise mehrere Wochen eingefroren gewesen sein müssen. :|

Und natürlich ist Artenschutz wichtig. Bloß wird der ja bereits berücksichtigt. Der Anteil an Flächen, die für Windkraft in Deutschland ausgeschrieben sind, sind winzig. Und da ist noch mehr als genug Platz, um alle Bereiche auszuklammern, die auch nur eventuell zu einer starken Beeinträchtigung führen könnten. Anders wäre keine Umweltverträglichkeitsprüfung positiv ausgegangen. :|
Windkraft lohnt sich in Deutschland ohne Subventionierung nicht. Also entscheidet der Staat, wo es sich aufgrund von Subventionen für den (potentiellen) Unternehmer lohnen soll, Windräder aufzustellen.
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von frems »

Antisozialist » Do 15. Aug 2013, 20:41 hat geschrieben:
Windkraft lohnt sich in Deutschland ohne Subventionierung nicht. Also entscheidet der Staat, wo es sich aufgrund von Subventionen für den (potentiellen) Unternehmer lohnen soll, Windräder aufzustellen.
Die Aussage ist so pauschal erst einmal falsch. Und die Begünstigungen, die Du wohl meinst, werden nach Produktion vergeben, nicht nach Lage. :|

* Zudem geht's um den Artenschutz. Und da gilt, nicht erschrecken!, in Südwest genau wie in Nordost europäisches Recht.
Zuletzt geändert von frems am Fr 16. Aug 2013, 10:52, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von jack000 »

frems » Fr 16. Aug 2013, 01:16 hat geschrieben:Zudem geht's um den Artenschutz. Und da gilt, nicht erschrecken!, in Südwest genau wie in Nordost europäisches Recht.
Richtig, aber um eine Art zu schützen, muss sie erstmal vorhanden sein. Falls nicht können die hier weiterhelfen (Satire):
Herzlichen Willkommen bei feldhamsterverleih.de, Ihrem kompetenten Serviceanbieter in Sachen Blockade durch Naturschutz. Erfahren Sie mehr über unsere günstigen Angebote und wie diese Ihnen dabei helfen können, unerwünschte Bauprojekte zu blockieren und naturverträglichere Lösungen zu finden.
http://www.feldhamsterverleih.de/home.htm
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von frems »

jack000 » Fr 16. Aug 2013, 11:39 hat geschrieben: Richtig, aber um eine Art zu schützen, muss sie erstmal vorhanden sein. Falls nicht können die hier weiterhelfen (Satire):

http://www.feldhamsterverleih.de/home.htm
Sowas läßt sich meistens relativ schnell herausfinden. Da hatten wir auch schon Schnecken, die hier gar nichts zu suchen hatten. :p

(tolle Seite. Gleich mal weitergeleitet :p :p )
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von Praia61 »

Zitat : " Das kann man auch den Unternehmen überlassen, oder? "
Dafür bin ich auch, wenn diese Unternehmen nicht subventioniert werden. :cool:
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von Boracay »

frems » Do 15. Aug 2013, 16:55 hat geschrieben: Das kann man auch den Unternehmen überlassen, oder?
Wenn dies tatsächlich ein Unternehmen wäre, das sich am Markt behaupten müsste, dann wäre das schon ok. Allerdings zahlt hier die Allgemeinheit für dieses Schwachsinn und dann sollte man schon ein Wörtchen mitreden dürfen...
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von Antisozialist »

frems » Fr 16. Aug 2013, 01:16 hat geschrieben: Die Aussage ist so pauschal erst einmal falsch. Und die Begünstigungen, die Du wohl meinst, werden nach Produktion vergeben, nicht nach Lage. :|

* Zudem geht's um den Artenschutz. Und da gilt, nicht erschrecken!, in Südwest genau wie in Nordost europäisches Recht.
In windarmen Gebieten wird die Windstromproduktion pro KWh höher subventioniert als in windreichen Gebieten. In der Solarstromproduktion gilt entsprechendes Prinzip.
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von frems »

Antisozialist » Fr 16. Aug 2013, 21:47 hat geschrieben:
In windarmen Gebieten wird die Windstromproduktion pro KWh höher subventioniert als in windreichen Gebieten. In der Solarstromproduktion gilt entsprechendes Prinzip.
Wär mir neu. Haste dafür 'n Link zur Hand? :?:
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von Tantris »

Antisozialist » Fr 16. Aug 2013, 21:47 hat geschrieben:
In windarmen Gebieten wird die Windstromproduktion pro KWh höher subventioniert als in windreichen Gebieten. In der Solarstromproduktion gilt entsprechendes Prinzip.
Da hätt ich auch gerne einen beleg. klingt etwas bizarr.
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von Antisozialist »

Tantris » Fr 16. Aug 2013, 22:07 hat geschrieben:
Da hätt ich auch gerne einen beleg. klingt etwas bizarr.
Windstromeinspeisungen werden 20 Jahre lang entsprechend dem EEG vergütet. In der ersten Phase (min. 5 Jahre, max. 20 Jahre) erhält der Betreiber eine erhöhte Vergütung und in der zweiten Phase nur die Grundvergütung. Je schlechter die Standortqualität ist, desto länger fällt die erste Phase aus. In Extremfällen wird während der ganzen Laufzeit eine erhöhte Vergütung gezahlt.

http://www.gesetze-im-internet.de/eeg_2009/__29.html
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von frems »

Antisozialist » Sa 17. Aug 2013, 11:06 hat geschrieben:
Windstromeinspeisungen werden 20 Jahre lang entsprechend dem EEG vergütet. In der ersten Phase (min. 5 Jahre, max. 20 Jahre) erhält der Betreiber eine erhöhte Vergütung und in der zweiten Phase nur die Grundvergütung. Je schlechter die Standortqualität ist, desto länger fällt die erste Phase aus. In Extremfällen wird während der ganzen Laufzeit eine erhöhte Vergütung gezahlt.

http://www.gesetze-im-internet.de/eeg_2009/__29.html
Das sagt aber zur Windstärke nichts, sondern gilt in erster Linie WKA, die z.B. nur zu bestimmten Tageszeiten laufen dürfen. Und auch geliebte Atomkraft, die bisher indirekt mit Milliarden subventioniert wird, könnte bald direkt Zuschüsse benötigen: http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... ettet.html

Daß mittlerweile mehr WKA im Süden installiert werden, hat viele Gründe. Zum einen stieg die Effizienz der Anlagen in den letzten Jahren stark, zum anderen ist die politische Zustimmung da unten gewachsen. Auch kommt der Netzausbau nur schleppend voran und viele begehrte Lagen sind belegt ohne daß weitere ausgewiesen wurden. Alles halb so dramatisch. Eine Gleichsetzung mit PV ist da mehr als fragwürdig.
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von Antisozialist »

frems » Sa 17. Aug 2013, 17:39 hat geschrieben: Das sagt aber zur Windstärke nichts, sondern gilt in erster Linie WKA, die z.B. nur zu bestimmten Tageszeiten laufen dürfen. Und auch geliebte Atomkraft, die bisher indirekt mit Milliarden subventioniert wird, könnte bald direkt Zuschüsse benötigen: http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... ettet.html

Daß mittlerweile mehr WKA im Süden installiert werden, hat viele Gründe. Zum einen stieg die Effizienz der Anlagen in den letzten Jahren stark, zum anderen ist die politische Zustimmung da unten gewachsen. Auch kommt der Netzausbau nur schleppend voran und viele begehrte Lagen sind belegt ohne daß weitere ausgewiesen wurden. Alles halb so dramatisch. Eine Gleichsetzung mit PV ist da mehr als fragwürdig.
Windräder dürfen permanent betrieben werden. Zwangsabschaltungen (z.B. bei Sturm) werden entschädigt.

Der Staat bestimmt die Standortqualität und gewährt an schlechten Standorten länger die erhöhte Einspeisevergütung.
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von frems »

Antisozialist » Sa 17. Aug 2013, 19:32 hat geschrieben:
Windräder dürfen permanent betrieben werden. Zwangsabschaltungen (z.B. bei Sturm) werden entschädigt.

Der Staat bestimmt die Standortqualität und gewährt an schlechten Standorten länger die erhöhte Einspeisevergütung.
Nee, die Lage bestimmt die Qualität. Hast Du doch selbst gesagt. Und die Aussage, daß Windräder permanent laufen dürfen, ist ebenso falsch. Vielerorts werden sie zeitweise abgeschaltet, z.B. zum Schutz von Menschen (Schattenwurf) oder auch Tiere, um darauf zurückzukommen. Somit laufen sie nicht so gut wie sie theoretisch könnten, aber sind dennoch, vor allem bei fehlenden Netzen, für die Energieversorgung relevant.

Und, wie andere Dir schon sagten, gibt es auch gute Standorte in Süddeutschen für Windkraft. Und selbst wenn man diese aus politischen Gründen in den Ländern und Gemeinden völlig boykottiert, bleibt das Thema Artenschutz, das Du meidest, anderswo bestehen. :|
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von Antisozialist »

frems » Sa 17. Aug 2013, 19:41 hat geschrieben: Nee, die Lage bestimmt die Qualität. Hast Du doch selbst gesagt. Und die Aussage, daß Windräder permanent laufen dürfen, ist ebenso falsch. Vielerorts werden sie zeitweise abgeschaltet, z.B. zum Schutz von Menschen (Schattenwurf) oder auch Tiere, um darauf zurückzukommen. Somit laufen sie nicht so gut wie sie theoretisch könnten, aber sind dennoch, vor allem bei fehlenden Netzen, für die Energieversorgung relevant.

Und, wie andere Dir schon sagten, gibt es auch gute Standorte in Süddeutschen für Windkraft. Und selbst wenn man diese aus politischen Gründen in den Ländern und Gemeinden völlig boykottiert, bleibt das Thema Artenschutz, das Du meidest, anderswo bestehen. :|
Die Standortqualität hat Einfluss auf die Höhe der EEG-Förderung. Schlechte Standorte werden mit erhöhten Förderungen attraktiv gemacht.

Windräder müssen nur dann abgeschaltet werden, wenn ansonsten die Überlastung des Stromnetzes droht. Dann werden die Betreiber mit 90 % der potentiellen Einspeisevergütung entschädigt.
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von frems »

Antisozialist » Sa 17. Aug 2013, 19:45 hat geschrieben:
Die Standortqualität hat Einfluss auf die Höhe der EEG-Förderung. Schlechte Standorte werden mit erhöhten Förderungen attraktiv gemacht.
Aus guten Gründen. Das macht sie aber nicht per se rentabler als gute Standorte. Ich hatte doch einige Gründe genannt. :|
Windräder müssen nur dann abgeschaltet werden, wenn ansonsten die Überlastung des Stromnetzes droht. Dann werden die Betreiber mit 90 % der potentiellen Einspeisevergütung entschädigt.
Wozu erwähne ich überhaupt extra die Schlagwörter? ->
Entsprechend den sogenannten „Hinweisen zur Ermittlung und Beurteilung der optischen Immissionen von Windenergieanlagen“ des Arbeitskreises Lichtimmissionen der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Immissionsschutz darf der Schattenwurf von Windenergieanlagen nicht länger als 30 Stunden pro Jahr und 30 Minuten am Tag auf ein Wohnhaus wirken. Bei Überschreitung dieser Dauer müssen die Windenergieanlagen abgeschaltet werden, solange ihr Schatten auf den Immissionspunkt fällt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schattenwu ... gieanlagen

Naja, lassen wir das. Sonst muß man noch erklären, wer für die Ausweisungen von Flächen überhaupt zuständig ist. :|
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von Tilman »

frems » Fr 16. Aug 2013, 10:47 hat geschrieben: Sowas läßt sich meistens relativ schnell herausfinden. Da hatten wir auch schon Schnecken, die hier gar nichts zu suchen hatten. :p

(tolle Seite. Gleich mal weitergeleitet :p :p )
Man kann vieles schnell herausfinden, nur manchmal wollen es die Projektierer gar nicht. So wird in Sachen Vogelzug gerne versucht, sich um die Analyse des nächtlichen Vogelzuges herumzudrücken. Dabei sollte klar sein, daß das Artenschutzrecht rund um die Uhr, also auch im Dunklen, gilt. Siehe auch http://www.birdstrike.wpwc.de.

Projektierer, die also meinen, auf derlei Untersuchungsumfänge müsse doch per Merkblatt o.ä. hingewiesen werden (und sich beschweren, wenn dem nicht so ist und Behörden dennoch entsprechende Analysen verlangen), könnten es demnach ggf. auch nötig haben, daß man ihnen die rechtlichen Grundlagen näherbringt.
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relativ
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von relativ »

Praia61 » Fr 16. Aug 2013, 13:37 hat geschrieben:Zitat : " Das kann man auch den Unternehmen überlassen, oder? "
Dafür bin ich auch, wenn diese Unternehmen nicht subventioniert werden. :cool:
Zählen sie doch mal alle Arten von Subventionen auf, mal schauen welche Unternehmen noch übrig bleiben :D
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Elvis Domestos

Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von Elvis Domestos »

Aber es gibt natürlich auch reale Fälle wo Naturschutz dem Bau von Windrädern entgegensteht. Wie sollte man verfahren?
Hier kann man sehen wie verfahren wird:
[youtube][/youtube]
Corella
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von Corella »

Elvis Domestos » Mo 11. Mai 2015, 02:20 hat geschrieben:
Hier kann man sehen wie verfahren wird:
[youtube][/youtube]

Schwarze Schafe und dunkle Hintergründe gibt es überall, daher keine Gewähr, für diesen Einzelfall richtig zu liegen. Aber sonst: Behörden sind in aller Regel völlig überfordert, den besonderen Artenschutz so abzuarbeiten, dass kein Schaden am Naturhaushalt entsteht. Da können auch die dicken Gutachten bestenfalls nur lindern. Gibt es offensichtliche oder außerordentliche Mängel, strengen manche sogenannte Ökolobbyisten die Verbandsklage an. Fließt dann Geld in ordentlichen Ausgleich, so wie hier, ja warum dann nicht? Für den NABU ist es deshalb attraktiv, weil in einer Nullvariante (was geschieht, wenn nichts geschieht) dem Rotmilan und Co. leider auch nicht geholfen ist. Dann wird das Land landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder siedlungsgenutzt und das macht leider Artensterben. Steht in der Wirtschaftslobbybroschüre anders, weiß ich, stimmt aber trotzdem nicht. Vergleiche Erhebungen zum Bestandstrend der Arten. Habe ich auch schon an anderer Stelle was zu verlinkt, versteht ihr Schreihälse aber eh nicht, nehmt ihr auch nicht zur Kenntnis. Ansonsten kriegt das Geld ja nicht der NABU für die persönliche Altersversorgung seiner Akteure, sondern es ist zweckgebunden für gemeinnützigen, gezielten Ausgleich. Wirst du nicht begreifen, gehe ich mal von aus...
Elvis Domestos

Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von Elvis Domestos »

weitere Infos über die abhängige NABU hier:
http://www.wattenrat.de/2011/02/07/%E2% ... nisterium/

Was ist besser, eine Vogelscheuche oder ein Windrad?
Corella
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von Corella »

Elvis Domestos » Mo 11. Mai 2015, 21:22 hat geschrieben:weitere Infos über die abhängige NABU hier:
http://www.wattenrat.de/2011/02/07/%E2% ... nisterium/

Was ist besser, eine Vogelscheuche oder ein Windrad?
Dein gezielt für deine Absichten ausgewählte Artikel ist von 2011. Auch in der Zwischenzeit wurde einiges an WKA-Leitfäden und diversen Prüfstandards zur Einhaltung der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie und dem Besonderen Artenschutz weiter gearbeitet. Ist bis hierhin eine arrogante Antwort, aber ich wäre in angenehmer und vernunftbegabter Atmosphäre ja durchaus bereit, näheres zu berichten. Tiefschürfend benötigt es aber akademischen, einschlägigen Hintergrund, dafür kann ich auch nichts.
Richtig ist, dass Windräder eine Tierfalle von vielen ist. Richtig ist, dass sich das dadurch relativieren kann, salopp: darauf kommt es dann auch nicht mehr an. Auch richtig ist, dass Arten, die schon am Rand sind, durch die zusätzliche Falle den Rest bekommen können oder welche, die noch gute Bestände haben, dadurch über kurz oder lang an den Rand geraten. Solche Arten sind gezielter Untersuchungsgegenstand der Gutachten zu den Plangenehmigungen und sonstiger Erhebungen diverser Träger.
Es handelt sich um eine emotional aufgeladene, hoch komplizierte Materie. Daher kann ein jeder einschlägig Interessierte sich für seine Angelegenheiten reichlich heraus picken und instrumentalisieren - so wie du!
Leider: die Plangenehmigungsverfahren sind qualitativ so mangelhaft, dass all die Mühe bisher keine Bestandstrends umgekehrt hätte (nein Kormoran und Wolf gehören nicht an diese Stelle. Die litten bei uns (rein qualitativ) nie unter Lebensraumverlusten sondern gehören zu der Artengruppe wie auch Uhu, Wanderfalke und weitere, die einfach zuvor nur abgeballert wurden. Seit das in dem Maße nicht mehr geschieht... ich erwähne es mal in der Klammer, weil ich den nächsten Troll an dieser Stelle auch schon kenne). Dafür können aber die Energiewende und die Windmühlen nichts und das ist eine Baustelle, die auch andere betrifft, wie schon erwähnt: Land-, Forstwirtschaft und Siedlungsbau)
Nun wäre ich nah bei dir, wenn ich erstens zur Energiewende eine Alternative sähe und zweitens die Energiewende auch - wenn sie eines Tages gelingt - ein Artenschutzproblem Top3 lösen wird, nämlich den Artenkiller Nährstoffanreicherung aus der Stickstofffixierung der Verbrennung. Leider ist schon das zwar außerordentlich wirksam und gehört zur Diskussion, aber für Blödzeitungsklientel schon nicht mehr vermittelbar... Was soll ich machen?
Elvis Domestos

Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von Elvis Domestos »

... Was soll ich machen?
Als erstes sollte man immer kritisch sein! Dann sollte man sich selbst nicht so wichtig nehmen und nicht immer klüger tun als man ist! Ferner sollte man Studien lesen und sollte dahingehend Entscheidungen und Entwicklungen beeinflussen.
Wir sollten zB erkennen, dass sich die sog. Klimaerwärmung nicht auf C02 reduzieren lässt, Vegetation und die Masse der Energieumsetzung tragen ebenfalls einen wichtigen Anteil!
Wenn DU also den jetzigen Kurs der Wende mit den zügigen Ausbau der Windkraft unterstützt, dann bist DU auch verantwortlich für die Folgen!

Windfarmen beeinflussen lokales Klima:

Große Windfarmen, in denen Dutzende Windkraftanlagen stehen, beeinflussen das lokale Klima. Wie das Fachmagazin Journal of Geophysical Research Atmospheres berichtet, wird die Luft durch Turbulenzen an den Rotoren stärker verwirbelt. Das kann zu höheren Durchschnittstemperaturen am Boden führen.

Der US-Klimaforscher Somnath Baidya Roy und Kollegen von der Princeton University simulierten die Auswirkungen einer Windfarm im Computer. Dafür platzierten sie in ihrem Softwaremodell 10.000 große Windkraftanlagen in jeweils einem Kilometer Abstand auf einer Fläche von 100 mal 100 Kilometern. Der Computer berechnete, wie die Bewegung der Rotoren die Luftschichtung in der Atmosphäre verändert.

Tagsüber wirkte sich die modellierte Windfarm kaum auf das Klima aus. Dann sorgte schon die Sonneneinstrahlung dafür, dass die bodennahe Luft sich stark durchmischte. Nachts hingegen, wenn die Luft normalerweise stabil geschichtet und somit ruhiger ist, zeigten die Windturbinen einen deutlichen Effekt.

„An den Rotorblättern entstehen Luftwirbel, die sich bis auf den Boden hin auswirken können“, erklärt Baidya Roy. Die Turbulenzen lenken wärmere Luft aus der Höhe nach unten. Dadurch steigt zum einen die Windgeschwindigkeit am Boden, zum anderen die Lufttemperatur.

In Roys Modell, das auf den klimatischen Bedingungen der Great Plains in den USA basiert, nahm die nächtliche Windgeschwindigkeit am Boden im Bereich der Windfarm um fünf Kilometer pro Stunde zu. Zugleich kletterte das Thermometer nachts um zwei Grad Celsius. Im Tagesdurchschnitt erhöhte sich die Temperatur immerhin noch um 0,7 Grad Celsius. Wie sich diese Veränderungen auf die Natur auswirken sei unklar, so die Forscher.

Dass die Ergebnisse des Computermodells durchaus realistisch sind, zeigen Messungen an echten Windfarmen. Nach Angaben des Magazins New Scientist fand der US-Meteorologe Neil Kelley vom National Renewable Energy Laboratory in Golden, Colorado, bei Feldstudien an einer Windfarm in Kalifornien vergleichbare Klimaveränderungen vor: Nachts war es am Boden unter dem Windpark wärmer und windiger als in der Umgebung.

Nach Ansicht Baidya Roys ist es möglich, die Klimawirkung der Windfarmen zu reduzieren. Dafür müssten die Hersteller ihre Windkraftanlagen aerodynamisch optimieren, so dass sie weniger Turbulenzen erzeugen. Das hätte sogar einen weiteren positiven Nebeneffekt: Die Windräder wären effizienter. (luh)

[Quelle: Journal of Geophysical Research-Atmospheres, Bd. 109, DOI: 10.1029/2004JD004763]

Lg
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von Corella »

Elvis Domestos » Mi 13. Mai 2015, 16:51 hat geschrieben:
Als erstes sollte man immer kritisch sein! Dann sollte man sich selbst nicht so wichtig nehmen und nicht immer klüger tun als man ist! Ferner sollte man Studien lesen und sollte dahingehend Entscheidungen und Entwicklungen beeinflussen.
Wir sollten zB erkennen, dass sich die sog. Klimaerwärmung nicht auf C02 reduzieren lässt, Vegetation und die Masse der Energieumsetzung tragen ebenfalls einen wichtigen Anteil!
Wenn DU also den jetzigen Kurs der Wende mit den zügigen Ausbau der Windkraft unterstützt, dann bist DU auch verantwortlich für die Folgen!

Windfarmen beeinflussen lokales Klima:

Große Windfarmen, in denen Dutzende Windkraftanlagen stehen, beeinflussen das lokale Klima. Wie das Fachmagazin Journal of Geophysical Research Atmospheres berichtet, wird die Luft durch Turbulenzen an den Rotoren stärker verwirbelt. Das kann zu höheren Durchschnittstemperaturen am Boden führen.

Der US-Klimaforscher Somnath Baidya Roy und Kollegen von der Princeton University simulierten die Auswirkungen einer Windfarm im Computer. Dafür platzierten sie in ihrem Softwaremodell 10.000 große Windkraftanlagen in jeweils einem Kilometer Abstand auf einer Fläche von 100 mal 100 Kilometern. Der Computer berechnete, wie die Bewegung der Rotoren die Luftschichtung in der Atmosphäre verändert.

Tagsüber wirkte sich die modellierte Windfarm kaum auf das Klima aus. Dann sorgte schon die Sonneneinstrahlung dafür, dass die bodennahe Luft sich stark durchmischte. Nachts hingegen, wenn die Luft normalerweise stabil geschichtet und somit ruhiger ist, zeigten die Windturbinen einen deutlichen Effekt.

„An den Rotorblättern entstehen Luftwirbel, die sich bis auf den Boden hin auswirken können“, erklärt Baidya Roy. Die Turbulenzen lenken wärmere Luft aus der Höhe nach unten. Dadurch steigt zum einen die Windgeschwindigkeit am Boden, zum anderen die Lufttemperatur.

In Roys Modell, das auf den klimatischen Bedingungen der Great Plains in den USA basiert, nahm die nächtliche Windgeschwindigkeit am Boden im Bereich der Windfarm um fünf Kilometer pro Stunde zu. Zugleich kletterte das Thermometer nachts um zwei Grad Celsius. Im Tagesdurchschnitt erhöhte sich die Temperatur immerhin noch um 0,7 Grad Celsius. Wie sich diese Veränderungen auf die Natur auswirken sei unklar, so die Forscher.

Dass die Ergebnisse des Computermodells durchaus realistisch sind, zeigen Messungen an echten Windfarmen. Nach Angaben des Magazins New Scientist fand der US-Meteorologe Neil Kelley vom National Renewable Energy Laboratory in Golden, Colorado, bei Feldstudien an einer Windfarm in Kalifornien vergleichbare Klimaveränderungen vor: Nachts war es am Boden unter dem Windpark wärmer und windiger als in der Umgebung.

Nach Ansicht Baidya Roys ist es möglich, die Klimawirkung der Windfarmen zu reduzieren. Dafür müssten die Hersteller ihre Windkraftanlagen aerodynamisch optimieren, so dass sie weniger Turbulenzen erzeugen. Das hätte sogar einen weiteren positiven Nebeneffekt: Die Windräder wären effizienter. (luh)

[Quelle: Journal of Geophysical Research-Atmospheres, Bd. 109, DOI: 10.1029/2004JD004763]

Lg
Klassisch desinformative Rabulistik! Wo hast du den Scheiß gelernt?
Setz doch den Kleinkram mal ins Verhältnis konvektiven Wettergeschehens. Hast du einen blassen Schimmer, was dort Luftmassen von oben nach unten und zurück machen? Auf dem Niveau kann ich entgegnen, dass die Windmühlen wegen ihres weißen Anstrichs und der dadurch erhöhten Albedo den Strahlungshaushalt für das Klima günstig beeinflussen. Ansonsten ganz nett, vielleicht für Artenschutzgutachten brauchbar, falls es was besonderes gibt, dass am Mikroklima gebunden ist. Allerdings mach ich das beruflich und hätte bisher nie von solch Beispiel gehört...
Elvis Domestos

Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von Elvis Domestos »

Klassisch desinformative Rabulistik! Wo hast du den Scheiß gelernt?
Klassisch desinformative Rabulistik ist mein Hobby, ich begreife die Sophistik der Energiewende nicht nur als Rhetorik der Rabulistik, sondern auch als Ideologie des Ökologismus, dessen analytische Beschreibung der Gesellschaft dazu neigt in Gut und Böse zu unterteilen, womit die Vertreter des Ökologismus erachten weit reichende Umwälzungen des gegenwärtigen sozialen und politischen Ordnungssystems zu vollbringen! Der kategorische Imperativ wird häufig von Ökologisten auf einen ökologischen Imperativ reduziert, den ökonomische Protagonisten gerne auf ihre Werbetafeln schreiben.

Mir scheint im folgendem Video dreht ein Seeadler seine Runden, leider konnte er dem Sog der Windturbine nicht mehr entkommen:

[youtube][/youtube]

Nachtrag: Es ist ein Geier!
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X3Q
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von X3Q »

Elvis Domestos » Mi 13. Mai 2015, 23:19 hat geschrieben: ... Nachtrag: Es ist ein Geier!
Das Video ist ein Fake. Schau es dir mit einem Videoschnittprogramm mal an - Bild für Bild.

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Teeernte
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Re: Windkraftanlagen und Artenschutz

Beitrag von Teeernte »

Tilman » Do 7. Nov 2013, 15:50 hat geschrieben:
Man kann vieles schnell herausfinden, nur manchmal wollen es die Projektierer gar nicht. So wird in Sachen Vogelzug gerne versucht, sich um die Analyse des nächtlichen Vogelzuges herumzudrücken. Dabei sollte klar sein, daß das Artenschutzrecht rund um die Uhr, also auch im Dunklen, gilt. Siehe auch http://www.birdstrike.wpwc.de.

Projektierer, die also meinen, auf derlei Untersuchungsumfänge müsse doch per Merkblatt o.ä. hingewiesen werden (und sich beschweren, wenn dem nicht so ist und Behörden dennoch entsprechende Analysen verlangen), könnten es demnach ggf. auch nötig haben, daß man ihnen die rechtlichen Grundlagen näherbringt.
In der WIND ärmsten Ecke der ehemaligen DDR stehen die meisten WKA - da geht die Genehmigung schnellllllllll.......

.....und nun ist die Gegend auf dem Papier sehr Windreich ......und ohne Vogelzug.

Ohne GEGNER geht auf dem PAPIER === ALLES !!! Es braucht nur EINEN der das Zeugs KAUFT !

JEDERMANN kann sich "GUTACHTER" nennen...
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