Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

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Teeernte
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Teeernte »

Corella » So 31. Mai 2015, 00:44 hat geschrieben:
Pickst Einzelwerte aus mittel- bis langfristiger Zukunft und plärrst sie würden mit aktuellem System nicht harmonisieren. Blöde Diskurslogik.

Möchtest Du ABSTREITEN - dass der Österreicher (HAUSHALTSTROM) dank DEUTSCHER EE Politik gesenkt wurde auf NUR 13,1 EURO-Cent (2013) je kWh ...die der Ösi bezahlen muss ??

Die Entsorgung von Müllstrom führt in den Abnahmeländern zur Senkung des Stromtarifs.
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frems
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von frems »

Elvis Domestos » Fr 29. Mai 2015, 23:27 hat geschrieben:
nein Nein Nein, wir haben dieses Thema maximal angschnitten, als wir versucht haben uns über die zunehmende Netzinstabilität auseinanderzusetzen, was frems damit abtat, es gäbe keine Netzinstabilitäten!
Das ist schon wieder gelogen. Ich sagte doch schon, daß ich mit Eurer Trollerei nichts mehr zu tun hab. Dann sei doch bitte so fair und laß mich aus Deinem Glaubenskrieg heraus. Ich hatte versucht Dir die Grundlagen zur hohen Sicherheitsgarantie einer Netzstabilität erklärt. Da hast Du Dich gackernd aufgeregt, hast herumgekeift und unsachlich gefragt, ob ich den Begriff -- der Dir völlig fremd war -- erfunden hätte. Daraufhin hab ich Dir (Achtung, Weltverschwörung!) ein paar wissenschaftliche Links geschickt, die es nochmal erklären. Die hast Du aber weder gelesen, noch kommentiert. Also bitte laß das Niveau nicht noch weiter sinken. Deine bisherigen Lügen über Aussagen von mir haben Dir doch auch nichts gebracht.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Teeernte »

frems » So 31. Mai 2015, 13:05 hat geschrieben: Ich hatte versucht Dir (Elvis) die Grundlagen zur hohen Sicherheitsgarantie einer Netzstabilität erklärt.

ochhhhhhh - den kannst Du mir bitte hervorheben - den find ich grad nicht. ( Was kostet das Ausbleiben der Energiewende )

Link reicht.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Corella »

Teeernte » So 31. Mai 2015, 09:39 hat geschrieben:

Möchtest Du ABSTREITEN - dass der Österreicher (HAUSHALTSTROM) dank DEUTSCHER EE Politik gesenkt wurde auf NUR 13,1 EURO-Cent (2013) je kWh ...die der Ösi bezahlen muss ??

Die Entsorgung von Müllstrom führt in den Abnahmeländern zur Senkung des Stromtarifs.
Macht ihr beiden das beim Kaffeekochen genauso, wie ihr eure Szenarien ins Forum entwerft? Pulver und kaltes Wasser in die Kanne, die Milch durch den Filter in den Wasserbehälter und warten, bis die Heizplatte alles aufkocht? Ich geb ja bei, dass auch mich das Gefühl beschleicht, dass ein Gabriel ein Stückweit Energiewende so gestaltet. Aber ihr müsst das so nun nicht auf 2030 oder 2050 projizieren. Seit mal lieber vorsichtig, mit den Pülverchen. Manche machen, dass man sich von dunkelgrünen Mächten verfolgt fühlt oder dass Gedankenspiralen sich immer enger ziehen.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Teeernte »

Corella » So 31. Mai 2015, 18:06 hat geschrieben:
Macht ihr beiden das beim Kaffeekochen genauso, wie ihr eure Szenarien ins Forum entwerft? Pulver und kaltes Wasser in die Kanne, die Milch durch den Filter in den Wasserbehälter und warten, bis die Heizplatte alles aufkocht? Ich geb ja bei, dass auch mich das Gefühl beschleicht, dass ein Gabriel ein Stückweit Energiewende so gestaltet. Aber ihr müsst das so nun nicht auf 2030 oder 2050 projizieren. Seit mal lieber vorsichtig, mit den Pülverchen. Manche machen, dass man sich von dunkelgrünen Mächten verfolgt fühlt oder dass Gedankenspiralen sich immer enger ziehen.
Ich nehm für Kaffee Kapseln !!!! ....am Automaten.... :D :D :D

Gegenwarnung... : Verteuer den Strom weiter....

>>mach weiter so, dass sich die Politik an kleinen wahlrelevanten und konfliktfähigen Gruppen orientiert....
Erst sind es NICHT-Wähler.... >> und dann sammeln genau das ...die braunen Männchen ein !

Verfolgt von den GRÜNEN ? :D :D :D - die gibts noch ?

Hier nich...
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Elvis Domestos »

Teeernte » So 31. Mai 2015, 17:19 hat geschrieben:
Ich nehm für Kaffee Kapseln !!!! ....am Automaten.... :D :D :D

Gegenwarnung... : Verteuer den Strom weiter....

>>mach weiter so, dass sich die Politik an kleinen wahlrelevanten und konfliktfähigen Gruppen orientiert....
Erst sind es NICHT-Wähler.... >> und dann sammeln genau das ...die braunen Männchen ein !

Verfolgt von den GRÜNEN ? :D :D :D - die gibts noch ?

Hier nich...
Es ist ein Dilemma, eine Sackgasse in der sich die festgesetzten Ausbaupläne der "Grünen" befinden!

Zitat:
Ab 2016 tritt eine gesetzliche Neuregelung in Kraft, nach der Windstrom nicht mehr vergütet wird, wenn die Strompreise in Deutschland länger als sechs Stunden ins Negative drehen. Wir haben den Einfluss dieser Regel untersuchen lassen. Das Ergebnis: Über eine Dauer von 18 Jahren könnten bis zu 40 Prozent der Stromproduktion einer Wind­kraftanlage nicht mehr vergütet werden. Unter diesen Bedingungen wird es 2016 sehr, sehr schwer, überhaupt noch Windparks zu bauen. Zitatende Hermann Albers Präsident des Bundesverbands Windenergie

Warum?

Was heißt nicht mehr vergütet?

Und wie wirkt sich das auf die Umlage aus?

Zitat:
Das ist die Zukunft der deutschen Stromproduktion. In der ersten Jahreshälfte 2014 gab es 71 Stunden mit negativen Strompreisen. Aber schon in wenigen Jahren könnten es nach einer Berechnung des Thinktanks Energy Brainpool tausend Stunden im Jahr werden. Ein Viertel der gesamten Ökostromproduktion wäre dann Energiemüll. Zitatende Patrick Graichen DIE ZEIT

IST DAS ALTERNATIVLOS?

6 Stunden können verdammt lang sein!

Also, ich frage nochmals, wohin mit dem Strom den keiner braucht?
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Teeernte »

Elvis Domestos » Mo 1. Jun 2015, 18:13 hat geschrieben:
Es ist ein Dilemma, eine Sackgasse in der sich die festgesetzten Ausbaupläne der "Grünen" befinden!

Zitat:
Ab 2016 tritt eine gesetzliche Neuregelung in Kraft, nach der Windstrom nicht mehr vergütet wird, wenn die Strompreise in Deutschland länger als sechs Stunden ins Negative drehen. Wir haben den Einfluss dieser Regel untersuchen lassen. Das Ergebnis: Über eine Dauer von 18 Jahren könnten bis zu 40 Prozent der Stromproduktion einer Wind­kraftanlage nicht mehr vergütet werden. Unter diesen Bedingungen wird es 2016 sehr, sehr schwer, überhaupt noch Windparks zu bauen. Zitatende Hermann Albers Präsident des Bundesverbands Windenergie

Warum?

Was heißt nicht mehr vergütet?

Und wie wirkt sich das auf die Umlage aus?

Zitat:
Das ist die Zukunft der deutschen Stromproduktion. In der ersten Jahreshälfte 2014 gab es 71 Stunden mit negativen Strompreisen. Aber schon in wenigen Jahren könnten es nach einer Berechnung des Thinktanks Energy Brainpool tausend Stunden im Jahr werden. Ein Viertel der gesamten Ökostromproduktion wäre dann Energiemüll. Zitatende Patrick Graichen DIE ZEIT

IST DAS ALTERNATIVLOS?

6 Stunden können verdammt lang sein!

Also, ich frage nochmals, wohin mit dem Strom den keiner braucht?
Man lässt diesen "Entsorgen" - das kostet aber.....wer den Strom nimmt - bekommt je MWh noch zB. 25 Eu DAZU (11.1.2015, 06:00-07:00 Uhr) aber das zahlen zB. unsere kleinen Rentner GERN. (Statt einer Brille oder neue Zähne..) :D :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Elvis Domestos »


Zitat:
Ab 2016 tritt eine gesetzliche Neuregelung in Kraft, nach der Windstrom nicht mehr vergütet wird, wenn die Strompreise in Deutschland länger als sechs Stunden ins Negative drehen. Wir haben den Einfluss dieser Regel untersuchen lassen. Das Ergebnis: Über eine Dauer von 18 Jahren könnten bis zu 40 Prozent der Stromproduktion einer Wind­kraftanlage nicht mehr vergütet werden. Unter diesen Bedingungen wird es 2016 sehr, sehr schwer, überhaupt noch Windparks zu bauen. Zitatende Hermann Albers Präsident des Bundesverbands Windenergie

Warum?

Was heißt nicht mehr vergütet?

Und wie wirkt sich das auf die Umlage aus?

Also, ich frage nochmals, wohin mit dem Strom den keiner braucht?
...
Man lässt diesen "Entsorgen" - das kostet aber.....wer den Strom nimmt - bekommt je MWh noch zB. 25 Eu DAZU (11.1.2015, 06:00-07:00 Uhr) aber das zahlen zB. unsere kleinen Rentner GERN. (Statt einer Brille oder neue Zähne..) :D :D :D :D
Ich verstehe die Äußerrungen von Hermann Albers als "verklauselierte" Krokodilstränen!

Liegen die Börsenstrompreise an der EPEX Spot länger als an sechs aufeinander folgenden Stunden im negativen Bereich, bekommen Betreiber von EEG-Anlagen keine Stromvergütung. Ausnahmen sind kleine Anlagen und Anlagen, die vor dem 01.01.2016 in Betrieb genommen sein werden.
Und: Zukünftig wird für die meisten Neuanlagen die Direktvermarktung inkl. Marktprämienzahlungen verpflichtend sein (keine Börse)!

Ich frage mich ob der Herr Albers einen Unterschied macht zwischen Einspeisevergütung und Stromvergütung?

Das EE Gesetz ist echt kompliziert! Vlt kann mir jeman helfen!
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Corella »

Elvis Domestos » Mo 1. Jun 2015, 17:13 hat geschrieben:
Es ist ein Dilemma, eine Sackgasse in der sich die festgesetzten Ausbaupläne der "Grünen" befinden!

Zitat:
Ab 2016 tritt eine gesetzliche Neuregelung in Kraft, nach der Windstrom nicht mehr vergütet wird, wenn die Strompreise in Deutschland länger als sechs Stunden ins Negative drehen. Wir haben den Einfluss dieser Regel untersuchen lassen. Das Ergebnis: Über eine Dauer von 18 Jahren könnten bis zu 40 Prozent der Stromproduktion einer Wind­kraftanlage nicht mehr vergütet werden. Unter diesen Bedingungen wird es 2016 sehr, sehr schwer, überhaupt noch Windparks zu bauen. Zitatende Hermann Albers Präsident des Bundesverbands Windenergie

Warum?

Was heißt nicht mehr vergütet?

Und wie wirkt sich das auf die Umlage aus?

Zitat:
Das ist die Zukunft der deutschen Stromproduktion. In der ersten Jahreshälfte 2014 gab es 71 Stunden mit negativen Strompreisen. Aber schon in wenigen Jahren könnten es nach einer Berechnung des Thinktanks Energy Brainpool tausend Stunden im Jahr werden. Ein Viertel der gesamten Ökostromproduktion wäre dann Energiemüll. Zitatende Patrick Graichen DIE ZEIT

IST DAS ALTERNATIVLOS?

6 Stunden können verdammt lang sein!

Also, ich frage nochmals, wohin mit dem Strom den keiner braucht?
Du fragst nach dem gleichen Aspekt, den wir schon fünf mal hatten, nur von anderer Seite her. Der Energiemüll entsteht so ja zwangsläufig auf begrenzter Fläche, je größer also ein ausgebautes Netz, desto geringer das Problem. Richtig ist, dass dazu das Ausland mitziehen müsste, welches uns aber derzeit eher im Stich lässt. Weitere Alternativen wären Speicher, Abschalten, konventionell runterregeln. Es ist immer das gleiche, du kannst aus Energiekonzepten einen völlig beliebigen Aspekt herausgreifen und disqualifizieren. Sinnvolle Diskussionen drehen sich um komplexere Konzepte.
Elvis Domestos

Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Elvis Domestos »

Corella » Mi 3. Jun 2015, 14:18 hat geschrieben:
Du fragst nach dem gleichen Aspekt, den wir schon fünf mal hatten, nur von anderer Seite her. Der Energiemüll entsteht so ja zwangsläufig auf begrenzter Fläche, je größer also ein ausgebautes Netz, desto geringer das Problem. Richtig ist, dass dazu das Ausland mitziehen müsste, welches uns aber derzeit eher im Stich lässt. Weitere Alternativen wären Speicher, Abschalten, konventionell runterregeln. Es ist immer das gleiche, du kannst aus Energiekonzepten einen völlig beliebigen Aspekt herausgreifen und disqualifizieren. Sinnvolle Diskussionen drehen sich um komplexere Konzepte.
Es ist ja nicht von der Hand zu weisen, dass der Ausbau der Leistungskapazitäten priorisiert wird, bevor überhaupt ein geeignetes Netz vorhanden ist, bzw die Verwertung der zwangsläufigen Überproduktion geklärt wäre. Kaffeekochen rückwärts? Also 15 Kannen kochen und 2 Leute kommen?
Ich denke das Ausland wird mitziehen, zum einen werden sich vermehrt Staaten temporär abriegeln, zum anderen wird man versuchen dadurch billig an Strom zu kommen, Sicherheit und volkswirtschaftliches Kalkül! Abschalten? Richtig, für einen entsprechenden Schalter in der Mühle gibt es ein Prämie bei der Einspeisevergütung!
Netze? Selbst wenn es eine Nord-Süd-Stromtrasse geben würde, bei 50 % Nennleistung der EE, was nicht selten vorkommt, und einer Ausbaukapazität von 200.000 MW, dass wäre noch weit unter den Ausbauzielen, wäre ein gewaltiger Überschuss zu managen!
Ein komplexeres Konzept wäre, das EU Ausland als gleichberechtigten Partner zu begreifen, statt diesem vorzuwerfen, es ließe D. im Stich! Die Energiewende kann nur europäisch gedacht werden! Nur ist D. nicht Europas Hirn! Wenn es ein europäisches Konzept gäbe, dann wäre das EE Gesetz absolet! Kein Export, sondern Import von günstigen Ökostrom aus dem europäischen Ausland!! Wettbewerb statt planlose, partnerschaftslose Planwirtschaft! Planwirtschaft die letztendlich nur eines bevorteilen, die Renditesicherheit der EE Betreiber! Diese über Jahre festgesetzen Einspeisevergütungen + Marktprämien sind Hauptgrund für Innovationslosigkeit!
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Teeernte »

Corella » Mi 3. Jun 2015, 15:18 hat geschrieben:
Du fragst nach dem gleichen Aspekt, den wir schon fünf mal hatten, nur von anderer Seite her. Der Energiemüll entsteht so ja zwangsläufig auf begrenzter Fläche, je größer also ein ausgebautes Netz, desto geringer das Problem. Richtig ist, dass dazu das Ausland mitziehen müsste, welches uns aber derzeit eher im Stich lässt. Weitere Alternativen wären Speicher, Abschalten, konventionell runterregeln. Es ist immer das gleiche, du kannst aus Energiekonzepten einen völlig beliebigen Aspekt herausgreifen und disqualifizieren. Sinnvolle Diskussionen drehen sich um komplexere Konzepte.
Jooo immer diese grünen MILCHMÄDCHENRECHNUNGEN

>> Irgendwo weht immer Wind<< Jo... :D :D :D

Ähmmm Angenommen die Türkei macht "MIT" und erlaubt dass D ein paar Windquirle in der Türkei hinpretzeln können.

Dann baust DU 100% EE NOCH einmal in der Türkei für "D" wenn in D grad kein Wind weht .....und dann noch das Kabel (HGÜ kostet ja auch nur einen "Keks" zur Kugel Eis) ?

füh-SIEG ??? .....Abgewählt ?

Der dicke Sigmar hats ja bereits geregelt - EE....FERN-ABSCHALTUNG ! ist das Mittel der Politik.....

Wenn das EE (Zeitweise) nicht funktioniert wird es eben ABGESCHALTEN.. das wird zwar einige Windwirte die Existenz kosten - aber die Quirle stehen ja weiter.....genau wie bei "Maisstrom" wird der KONKURSVERWALTER ja weiter liefern. :D :D :D

Grün INVEST = Totalverlust ? ....ist ja aber für einen GUTEN Zweck..... :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Corella »

Teeernte » Mi 3. Jun 2015, 16:46 hat geschrieben:
Jooo immer diese grünen MILCHMÄDCHENRECHNUNGEN

>> Irgendwo weht immer Wind<< Jo... :D :D :D

Ähmmm Angenommen die Türkei macht "MIT" und erlaubt dass D ein paar Windquirle in der Türkei hinpretzeln können.

Dann baust DU 100% EE NOCH einmal in der Türkei für "D" wenn in D grad kein Wind weht .....und dann noch das Kabel (HGÜ kostet ja auch nur einen "Keks" zur Kugel Eis) ?

füh-SIEG ??? .....Abgewählt ?

Der dicke Sigmar hats ja bereits geregelt - EE....FERN-ABSCHALTUNG ! ist das Mittel der Politik.....

Wenn das EE (Zeitweise) nicht funktioniert wird es eben ABGESCHALTEN.. das wird zwar einige Windwirte die Existenz kosten - aber die Quirle stehen ja weiter.....genau wie bei "Maisstrom" wird der KONKURSVERWALTER ja weiter liefern. :D :D :D

Grün INVEST = Totalverlust ? ....ist ja aber für einen GUTEN Zweck..... :D :D :D
Auch jetzt wieder: wenn wir mal bei 100% sein werden, dann geht das nicht mit der jetzigen Infrastruktur. Tolle Einsicht - gähn
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Elvis Domestos »

Teeernte » Mi 3. Jun 2015, 16:46 hat geschrieben:
Jooo immer diese grünen MILCHMÄDCHENRECHNUNGEN

>> Irgendwo weht immer Wind<< Jo... :D :D :D

Ähmmm Angenommen die Türkei macht "MIT" und erlaubt dass D ein paar Windquirle in der Türkei hinpretzeln können.

Dann baust DU 100% EE NOCH einmal in der Türkei für "D" wenn in D grad kein Wind weht .....und dann noch das Kabel (HGÜ kostet ja auch nur einen "Keks" zur Kugel Eis) ?

füh-SIEG ??? .....Abgewählt ?

Der dicke Sigmar hats ja bereits geregelt - EE....FERN-ABSCHALTUNG ! ist das Mittel der Politik.....

Wenn das EE (Zeitweise) nicht funktioniert wird es eben ABGESCHALTEN.. das wird zwar einige Windwirte die Existenz kosten - aber die Quirle stehen ja weiter.....genau wie bei "Maisstrom" wird der KONKURSVERWALTER ja weiter liefern. :D :D :D

Grün INVEST = Totalverlust ? ....ist ja aber für einen GUTEN Zweck..... :D :D :D
nee ich meine nicht das es zu einer Pleitewelle, zB in der Windbranche kommen wird! Die festgelegte Einspeisevergütung, bzw Direktvermarktung+Marktprämie, werden kaum die Ausbaugeschwindigkeit, die stete Erhöhung der Leistungskapazität mindern!

Windmüller sind komplett abgesichert!

Deswegen ist dieses Zitat auch was für Feinschmecker deutscher Formulierungsmöglichkeiten:

Zitat:
Ab 2016 tritt eine gesetzliche Neuregelung in Kraft, nach der Windstrom nicht mehr vergütet wird, wenn die Strompreise in Deutschland länger als sechs Stunden ins Negative drehen. Wir haben den Einfluss dieser Regel untersuchen lassen. Das Ergebnis: Über eine Dauer von 18 Jahren könnten bis zu 40 Prozent der Stromproduktion einer Wind­kraftanlage nicht mehr vergütet werden. Unter diesen Bedingungen wird es 2016 sehr, sehr schwer, überhaupt noch Windparks zu bauen. Zitatende Hermann Albers Präsident des Bundesverbands Windenergie

Punkt. ist ja schon geil, aber das Albers- Zitat is noch geiler!

Der arme Herr Albers, ich bin ja so traurig! Die armen Windmüller, or neeee nee nee, schluchszzz :(

Das EE- Gesetz und seine Neuerungen zu lesen und zu studieren ist übrigens bedeutend anstrengender und schlaffördernder, als griechische Hexameter oder das Handelsgesetzbuch! Alleine deswegen lehne ich es schon ab!
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Teeernte »

Elvis Domestos » Mi 3. Jun 2015, 18:06 hat geschrieben:
nee ich meine nicht das es zu einer Pleitewelle, zB in der Windbranche kommen wird! Die festgelegte Einspeisevergütung, bzw Direktvermarktung+Marktprämie, werden kaum die Ausbaugeschwindigkeit, die stete Erhöhung der Leistungskapazität mindern!

Windmüller sind komplett abgesichert!

Deswegen ist dieses Zitat auch was für Feinschmecker deutscher Formulierungsmöglichkeiten:

Zitat:
Ab 2016 tritt eine gesetzliche Neuregelung in Kraft, nach der Windstrom nicht mehr vergütet wird, wenn die Strompreise in Deutschland länger als sechs Stunden ins Negative drehen. Wir haben den Einfluss dieser Regel untersuchen lassen. Das Ergebnis: Über eine Dauer von 18 Jahren könnten bis zu 40 Prozent der Stromproduktion einer Wind­kraftanlage nicht mehr vergütet werden. Unter diesen Bedingungen wird es 2016 sehr, sehr schwer, überhaupt noch Windparks zu bauen. Zitatende Hermann Albers Präsident des Bundesverbands Windenergie

Punkt. ist ja schon geil, aber das Albers- Zitat is noch geiler!

Der arme Herr Albers, ich bin ja so traurig! Die armen Windmüller, or neeee nee nee, schluchszzz :(

Das EE- Gesetz und seine Neuerungen zu lesen und zu studieren ist übrigens bedeutend anstrengender und schlaffördernder, als griechische Hexameter oder das Handelsgesetzbuch! Alleine deswegen lehne ich es schon ab!
...unterschätz den Siegmar nicht...
Die bisherigen Regelungen zur regionalen Direktlieferung von Strom und die Möglichkeiten einer um 2 Cent/kWh reduzierten EEG-Umlage („Grünstromprivileg“) entfallen komplett. Betroffen sind auch Bestandsanlagen, die diese Form der Direktvermarktung bisher genutzt haben.
In Zukunft müssen alle Betreiber die Stammdaten ihrer Anlagen (Standort, Energieträger, Leistung, ggf. Genehmigung, Netzanschluss, etc.) in ein Anlagenregister, das von der Bundesnetzagentur geführt wird, eintragen (§§ 6 und 93 EEG).
....und wer da drinsteht - zahlt für seinen ABGENOMMENEN Strom auch die EE Umlage....(und bekommt einen Appel und ein Ei für seinen EE Strom...bei Kleinanlagen - so dass es sich nur für den Eigenbedarf in Zukunft lohnt)

Ja - der atmende Deckel ist ein hit....


....Aber genau so wie diese Novelle - lässt sich auch alles andere an EE "streichen"...

...und wenn das nicht reicht - gibts eine Stromezeugersteuer für Anlagen ohne Beschäftigte.. :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Elvis Domestos »

Teeernte » Mi 3. Jun 2015, 18:14 hat geschrieben:
...unterschätz den Siegmar nicht...



....und wer da drinsteht - zahlt für seinen ABGENOMMENEN Strom auch die EE Umlage....(und bekommt einen Appel und ein Ei für seinen EE Strom...bei Kleinanlagen - so dass es sich nur für den Eigenbedarf in Zukunft lohnt)

Ja - der atmende Deckel ist ein hit....


....Aber genau so wie diese Novelle - lässt sich auch alles andere an EE "streichen"...

...und wenn das nicht reicht - gibts eine Stromezeugersteuer für Anlagen ohne Beschäftigte.. :D :D :D
ich "meine" der alleraller größte Teil der WKA ist abgesichert, da die Neuregellungen nur für Anlagen gilt, die nach dem 01.01.2016 installiert worden sind. Logischerweise wird man bis dahin versuchen, so viel wie möglich WKA zu pflanzen! Der Anteil der Direktvermarkter mit Marktprämie ist bis dato sehr gering und wird meine ich ab 2017 für Neuanlagen verpflichtend. Somit dürfte keinem der Todesstoß bevorstehen! Eigentlich alles beim alten! Nur die Investitionsgrundlage für neue Anlagen ändert sich, womit sich auch die Investoren selbst ändern werden! Insofern empfinde ich die Tränen vom obersten Windpapst als Krokodilstränen.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Teeernte »

Elvis Domestos » Fr 5. Jun 2015, 14:34 hat geschrieben:
ich "meine" der alleraller größte Teil der WKA ist abgesichert, da die Neuregellungen nur für Anlagen gilt, die nach dem 01.01.2016 installiert worden sind. Logischerweise wird man bis dahin versuchen, so viel wie möglich WKA zu pflanzen! Der Anteil der Direktvermarkter mit Marktprämie ist bis dato sehr gering und wird meine ich ab 2017 für Neuanlagen verpflichtend. Somit dürfte keinem der Todesstoß bevorstehen! Eigentlich alles beim alten! Nur die Investitionsgrundlage für neue Anlagen ändert sich, womit sich auch die Investoren selbst ändern werden! Insofern empfinde ich die Tränen vom obersten Windpapst als Krokodilstränen.
Da hast Du Recht..... aber alles mit einem Mal abbestellen .....kann der auch nicht.

Im Moment gibt es die Idee mit dem Zweitzähler.....

Betriebsart 1 = 30Cent (gibt es immer)

Betriebsart 2 = 10 Cent - das ist der Abfallstrom - den gibts nur - wenn zuviel Wind weht....

Danach erhöht sich Betriebsart 1 jedes Jahr um einen Cent.....bis 50 Cent....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Elvis Domestos »

Teeernte » Fr 5. Jun 2015, 17:56 hat geschrieben:
Da hast Du Recht..... aber alles mit einem Mal abbestellen .....kann der auch nicht.

Im Moment gibt es die Idee mit dem Zweitzähler.....

Betriebsart 1 = 30Cent (gibt es immer)

Betriebsart 2 = 10 Cent - das ist der Abfallstrom - den gibts nur - wenn zuviel Wind weht....

Danach erhöht sich Betriebsart 1 jedes Jahr um einen Cent.....bis 50 Cent....
oder die Einspeisung ist auf Grund von sehr sehr vielen WKA zu hoch, das könnte dann eben auch bei unkontrollierten Zubau oder Repowering der Fall sein. Im Schnitt erreicht eine teutsche Mühle im Jahresmittel zwar nur 14 bis 15 % ihrer Nennleistung, aber die kann bis zu über 70% ansteigen! Demnach dürfte sich die Definition >>zuviel Wind<< alle paar Jahre ändern! Das gilt auch für die Definition >>zu wenig Wind<<. 2014 schaften 25.000 Windmühlen nicht einmal 24 MW Einspeisung im Minimumrekord! Da könnten dann 100.000 WKA einen Minimumrekord von ~ knappe 100 MW schaffen, immer noch ca. NICHTS!
Dieser Kuddelmuddel beflügelt die Fantasie doch immer wieder.... :D

Man soll ja kreativ/innovativ diskutieren und nicht nörgeln, deswegen auch mal ein Vorschlag von mir:
>>Man könnte doch< die norddeutschen Gräben verbreitern, diese bei Hochwasser fluten und bei Bedarf durch ne Turbine ablassen! Yeahh, ich hätte den Nobelpreis für Energie verdient... :D
Oder noch besser: Wir machen die Energiewende total allein, da die blöden Anderen uns ja im Stich lassen, die TOTALE ENERGIEWENDE! "wollt ihr die totale energiewende, totaler und radikaler als ihr sie euch jeh gedacht habt.... "JAAAAAAAAAAAAA" Das Endziel bleibt Endziel!
Ein hab ich noch: Wir überreden die Welt, genau dass gleiche zu tun wie wir, dass wäre doch ne Party... Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt, wenn es stets zu Schutz und Trutze Brüderlich zusammenhält,....... :)
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Teeernte »

Elvis Domestos » So 7. Jun 2015, 19:43 hat geschrieben:
oder die Einspeisung ist auf Grund von sehr sehr vielen WKA zu hoch, das könnte dann eben auch bei unkontrollierten Zubau oder Repowering der Fall sein. Im Schnitt erreicht eine teutsche Mühle im Jahresmittel zwar nur 14 bis 15 % ihrer Nennleistung, aber die kann bis zu über 70% ansteigen! Demnach dürfte sich die Definition >>zuviel Wind<< alle paar Jahre ändern! Das gilt auch für die Definition >>zu wenig Wind<<. 2014 schaften 25.000 Windmühlen nicht einmal 24 MW Einspeisung im Minimumrekord! Da könnten dann 100.000 WKA einen Minimumrekord von ~ knappe 100 MW schaffen, immer noch ca. NICHTS!
Dieser Kuddelmuddel beflügelt die Fantasie doch immer wieder.... :D

Man soll ja kreativ/innovativ diskutieren und nicht nörgeln, deswegen auch mal ein Vorschlag von mir:
>>Man könnte doch< die norddeutschen Gräben verbreitern, diese bei Hochwasser fluten und bei Bedarf durch ne Turbine ablassen! Yeahh, ich hätte den Nobelpreis für Energie verdient... :D
Oder noch besser: Wir machen die Energiewende total allein, da die blöden Anderen uns ja im Stich lassen, die TOTALE ENERGIEWENDE! "wollt ihr die totale energiewende, totaler und radikaler als ihr sie euch jeh gedacht habt.... "JAAAAAAAAAAAAA" Das Endziel bleibt Endziel!
Ein hab ich noch: Wir überreden die Welt, genau dass gleiche zu tun wie wir, dass wäre doch ne Party... Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt, wenn es stets zu Schutz und Trutze Brüderlich zusammenhält,....... :)
In Neukölln etwa haben 40 Prozent der Jugendlichen keinen Schulabschluss....Unter jugendlichen Migranten bewerten gar 40 Prozent Hitlers Nazi-Staat positiv oder neutral....Wenn schon die Eltern keine Bücher im Schrank haben, wie sollen dann die Kinder so etwas wie "Bildungshunger" entwickeln? ....Das gebildete Deutschland schafft sich ab
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... ch-ab.html

>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Nun, da das Ende Deutschlands ausgemachte Sache ist,

stellt sich die Frage, was mit dem Raum ohne Volk anzufangen ist,

der bald in der Mitte Europas entstehen wird:
Zwischen Polen und Frankreich aufteilen?
Parzellieren und auf eBay versteigern?
Palästinensern, Tuvaluern, Kabylen und anderen Bedürftigen schenken?
Zu einem Naherholungsgebiet verwildern lassen?
Oder lieber in einen Rübenacker verwandeln?
http://www.taz.de/!5114887/

.....EE-Park - darauf konnten sich alle einigen.<<<<<<<<<<<<<<<<<
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Elvis Domestos

Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Elvis Domestos »

http://www.taz.de/!5114887/

.....EE-Park - darauf konnten sich alle einigen.<<<<<<<<<<<<<<<<
<

>> Die alte Ordnung, die heute noch genau so besteht wie damals, nahm und gab dem Deutschen: sie nahm ihm die persönliche Freiheit, und sie gab ihm Gewalt über andere. <<
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Teeernte »

Endlich wieder teuerer Strom !! ......ohne jede CO2 Einsparung !

Nur teuerer Strom ist guter Strom !!

Ziel 60 Cent die Kwh im Jahr 2030.
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Sibaliu
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Sibaliu »

Teeernte » Sa 19. Sep 2015, 13:19 hat geschrieben:
Endlich wieder teuerer Strom !! ......ohne jede CO2 Einsparung !

Nur teuerer Strom ist guter Strom !!

Ziel 60 Cent die Kwh im Jahr 2030.
Schade das ich nicht daran nicht mitverdienen kann, die Energiepreise werden höher aber die Einspeisevergütung geringer.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von HugoBettauer »

Ein Drittel EE-Strom und es wird noch billiger werden. Und mehr.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Sibaliu »

HugoBettauer » Mi 23. Sep 2015, 22:24 hat geschrieben:Ein Drittel EE-Strom und es wird noch billiger werden. Und mehr.
Ab nächstes Jahr werden wir unseren Strom selber produzieren und den Rest einspeisen, aber so wie ich es erfahren habe, wird es wohl nur 12 - 14 cent pro kw sein.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Teeernte »

HugoBettauer » Mi 23. Sep 2015, 22:24 hat geschrieben:Ein Drittel EE-Strom und es wird noch billiger werden. Und mehr.
...das Einspeisen...
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Teeernte »

Sibaliu » Mi 23. Sep 2015, 22:27 hat geschrieben:
Ab nächstes Jahr werden wir unseren Strom selber produzieren und den Rest einspeisen, aber so wie ich es erfahren habe, wird es wohl nur 12 - 14 cent pro kw sein.
Möglichst alles selbst verbrauchen !!!


....heisses wasser einfrieren.....

- heisses Wasser kann man immer gebrauchen... :D :D :D :D
Mittwoch, 23. September 2015
Höhere Kosten für Stromkunden
Kabinett reformiert KWK-Förderung

Kraft-Wärme-Kopplung gilt als klimafreundliche Art der Energiegewinnung. In den Anlagen wird sowohl Strom als auch Wärme erzeugt. Die Bundesregierung will die Verbreitung künftig stärker fördern. Zahlen sollen dies auch Verbraucher.
Zuletzt geändert von Teeernte am Mi 23. Sep 2015, 22:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Sibaliu »

Teeernte » Mi 23. Sep 2015, 22:33 hat geschrieben:
Möglichst alles selbst verbrauchen !!!


....heisses wasser einfrieren.....

- heisses Wasser kann man immer gebrauchen... :D :D :D :D
Na das mit dem Selbstverbrauchen ist klar, die Akkus kosten über 20.000 Euro, aber dafür hat man dann wirklich zu 100 % den eigenen Bedarf abgesichert, dann kombinieren wir Kachelofen mit E Heizung. Holz haben wir ja genug.

Naja das mit dem heissen Wasser einfrieren ist ja eine gute Idee, nur halte ich dann das auftauen des heissen Wassers und es wieder auf die gewünschte Temperatur zu bringen dann doch etwas zu aufwendig.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von jorikke »

Sibaliu » Do 24. Sep 2015, 19:02 hat geschrieben:
Na das mit dem Selbstverbrauchen ist klar, die Akkus kosten über 20.000 Euro, aber dafür hat man dann wirklich zu 100 % den eigenen Bedarf abgesichert, dann kombinieren wir Kachelofen mit E Heizung. Holz haben wir ja genug.

Naja das mit dem heissen Wasser einfrieren ist ja eine gute Idee, nur halte ich dann das auftauen des heissen Wassers und es wieder auf die gewünschte Temperatur zu bringen dann doch etwas zu aufwendig.
Ach was, das bringt doch genau den überhöhten Energie Verbrauch, der benötigt wird, den Produktionsüberschuss an elektrischer Energie auf den gewünschten Null-Saldo zu bringen.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Teeernte »

Sibaliu » Do 24. Sep 2015, 19:02 hat geschrieben:
Na das mit dem Selbstverbrauchen ist klar, die Akkus kosten über 20.000 Euro, aber dafür hat man dann wirklich zu 100 % den eigenen Bedarf abgesichert, dann kombinieren wir Kachelofen mit E Heizung. Holz haben wir ja genug.

Naja das mit dem heissen Wasser einfrieren ist ja eine gute Idee, nur halte ich dann das auftauen des heissen Wassers und es wieder auf die gewünschte Temperatur zu bringen dann doch etwas zu aufwendig.

Eine alte Gabelstaplerbatterie nehmen - die Restkapazität reicht meist.
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Cat with a whip
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Cat with a whip »

Das Ausbleiben kostet Gesundheit und Freiheit:
http://hambacherforst.blogsport.de/2015 ... the-three/
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Teeernte »

Cat with a whip » Sa 28. Nov 2015, 22:56 hat geschrieben:Das Ausbleiben kostet Gesundheit und Freiheit:
http://hambacherforst.blogsport.de/2015 ... the-three/
Aber nur bei den ganz weichen......
„Mr. Blue“, der bei der Festnahme (und bis heute), die Angabe seiner Personalien verweigerte, befindet sich schon seit dem 7. Oktober in Haft. Er wurde festgenommen, als er eines der Hauptkohleförderbänder des Tagebaus Hambach blockierte und damit die Kohleförderung stilllegte.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von schokoschendrezki »

Der Allianz-Konzern hat parallel zum aktuellen Klimagipfel beschlossen, nicht mehr in Unternehmen zu investieren, die mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes mit Abbau oder Energieerzeugung aus Kohle machen. Ist dieses "Keine Kohle für die Kohle" ein wichtiges Signal, relevant, eher überraschend oder eher erwartbar. Immerhin: Der Weltkonzern Allianz ist kein kleiner Player ...

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/a ... -1.2751754
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von H2O »

schokoschendrezki » 2015-12-08, 17:20 hat geschrieben:Der Allianz-Konzern hat parallel zum aktuellen Klimagipfel beschlossen, nicht mehr in Unternehmen zu investieren, die mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes mit Abbau oder Energieerzeugung aus Kohle machen. Ist dieses "Keine Kohle für die Kohle" ein wichtiges Signal, relevant, eher überraschend oder eher erwartbar. Immerhin: Der Weltkonzern Allianz ist kein kleiner Player ...

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/a ... -1.2751754
Noch überzeugender wäre wohl ein Umsteuern
der Investitionen in Erneuerbare Energien, Puffer-
speicher und energiesparende Technologien ge-
wesen. Das ist vielleicht keine besonders solide Geldan-
lage für eine auf Gewinne verpflichtete Versicherung.
Aber darauf müssen wir als Menschheit doch hinarbeiten!
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Wähler »

schokoschendrezki » 2015-12-08, 17:20 hat geschrieben:Der Allianz-Konzern hat parallel zum aktuellen Klimagipfel beschlossen, nicht mehr in Unternehmen zu investieren, die mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes mit Abbau oder Energieerzeugung aus Kohle machen. Ist dieses "Keine Kohle für die Kohle" ein wichtiges Signal, relevant, eher überraschend oder eher erwartbar. Immerhin: Der Weltkonzern Allianz ist kein kleiner Player ...
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/a ... -1.2751754
H2O » Di 8. Dez 2015, 21:46 hat geschrieben: Noch überzeugender wäre wohl ein Umsteuern
der Investitionen in Erneuerbare Energien, Puffer-
speicher und energiesparende Technologien ge-
wesen. Das ist vielleicht keine besonders solide Geldan-
lage für eine auf Gewinne verpflichtete Versicherung.
Aber darauf müssen wir als Menschheit doch hinarbeiten!
Interessanter hochinformativer Presseclub (+ nachgefragt) zum Thema Klimagipfel:
http://www.ardmediathek.de/tv/Presseclu ... tId=311790
Fazit:
Gerade die dezentrale Sonnenenergie und Biokraftwerke sind für Entwicklungsländer eine interessante Alternative, die Fehler der Industriestaaten und Schwellenländer nicht zu wiederholen, sondern das Kohlezeitalter zu überspringen.
Atomenergie ist inzwischen gegenüber erneuerbaren Energieträgern zu teuer geworden.
Die Umweltschäden der Kohlekraftwerke, des Straßenverkehrs und der Heizungen in Gebäuden müssen konsequenter eingepreist werden.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von H2O »

Wähler » 2015-12-10, 08:28 hat geschrieben: ...
Gerade die dezentrale Sonnenenergie und Biokraftwerke
sind für Entwicklungsländer eine interessante Alternative,
die Fehler der Industriestaaten und Schwellenländer nicht
zu wiederholen, sondern das Kohlezeitalter zu überspringen.
...
Hilft aber alles nichts: Wenn kein Wind weht
oder wenn es dunkel ist, dann muß gespeicherte
Energie ins Versorgungsnetz eingespeist werden.
Das sind die fossilen Energieträger und Wasser-
kraftwerke, und natürlich auch Biogas für Gaskraft-
werke.

"Windgas" traue ich noch nicht über den Weg, wenn
wir an hohen Energieverbrauch denken.

Die wichtigste zu lösende Zukunftsaufgabe bleibt
deshalb eine wirtschaftliche Energiespeicherung.
Ohne diese Möglichkeit sind viele Hoffnungen auf
eine halbwegs umweltverträgliche Energieversor-
gung vergebens.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von DeutschlandSubjektiv »

...und dafür gibt es nach wie vor keinen Plan. Die ganze "Energiewende" läuft weiterhin auf Sicht, nach dem Motto "Wir fangen einfach mal an, der Rest ergibt sich dann irgendwie schon unterwegs". Die Zeche für diesen Murks zahlen wir jeden Monat mit der Stromrechnung. :thumbup:
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von H2O »

DeutschlandSubjektiv » 2015-12-12, 19:21 hat geschrieben:...und dafür gibt es nach wie vor keinen Plan. Die ganze "Energiewende" läuft weiterhin auf Sicht, nach dem Motto "Wir fangen einfach mal an, der Rest ergibt sich dann irgendwie schon unterwegs". Die Zeche für diesen Murks zahlen wir jeden Monat mit der Stromrechnung. :thumbup:
So ganz zutreffend ist Ihr Vorwurf aber auch wieder nicht!
Natürlich wird heftig geforscht und gearbeitet; nur läßt der
wirtschaftliche Erfolg zu wünschen übrig... etwa beim "Windgas".

Oder bei der Kernfusion. Vor 30 Jahren meinte man, daß
in 50 Jahren unsere Energieversorgung damit gesichert
sein werde. Das meint man heute immer noch, nur eben
30 Jahre später... da sind wir immer noch gut unterwegs...

Natürlich wird Energie nicht billiger; das ist auch nicht das
Ziel der Energiewende. Sondern eben die Umweltverträg-
lichkeit bei noch erschwinglichen Kosten, etwa durch immer
sparsameren Verbrauch.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von DeutschlandSubjektiv »

So schnell, wie der Strompreis steigt, kann ich meinen Verbrauch leider nicht senken... es sei denn, ich steige auf Kerzen als Beleuchtungsquelle um.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von H2O »

DeutschlandSubjektiv » 2015-12-14, 12:21 hat geschrieben:So schnell, wie der Strompreis steigt, kann ich meinen Verbrauch leider nicht senken... es sei denn, ich steige auf Kerzen als Beleuchtungsquelle um.
Wie wäre es denn mit LED-Leuchten? Dann sinkt
Ihr Stromverbrauch gleich um 75%; ähnliche Wirkung
bei modernen Kühlanlagen oder Wasserkochern
anstelle von Pfeifkesseln auf Herdplatten...
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von DeutschlandSubjektiv »

Okay, das mit den LEDs erscheint noch machbar, allerdings sind deren Anschaffungskosten relativ hoch. Von daher würde das etwas dauern, bis sich das auszahlt, fürchte ich. Kühlschrank ist neu, Herd ist ein Gasherd... das Potenzial ist, glaube ich, bis aufs Licht fast ausgeschöpft. :(
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Teeernte »

DeutschlandSubjektiv » Di 15. Dez 2015, 15:15 hat geschrieben:Okay, das mit den LEDs erscheint noch machbar, allerdings sind deren Anschaffungskosten relativ hoch. Von daher würde das etwas dauern, bis sich das auszahlt, fürchte ich. Kühlschrank ist neu, Herd ist ein Gasherd... das Potenzial ist, glaube ich, bis aufs Licht fast ausgeschöpft. :(
Die letzten 20 Jahre zeigen, das der Energieverbrauch sowohl EU-weit als auch in Deutschland praktisch stagniert. Mit anderen Worten, Deutschland war trotz aller Anstrengungen, eine Trendwende im Energieverbrauch einzuleiten, auch nicht erfolgreicher als die Klimasünder USA oder China.
Was ist das Problem? Die einfache Erklärung hierfür ist, dass praktisch sämtliche Einsparungen mit Hilfe von energieeffizienteren Geräten durch unseren zusätzlichen Energiehunger zunichte gemacht wurden. Einen solchen sogenannten Rebound-Effekt findet man im Kleinen, wenn Personen ihre neuen Sparlampen nicht mehr ausschalten, öfter halbvolle Waschmaschinen laufen lassen oder „energieeffiziente“ Riesenfernseher und Monsterkühlschränke kaufen. Die neuen Geräte sind zwar technologisch effizienter als ihre Vorgänger, verbrauchen aber durch ihre Größe auch mehr Strom. In diesem Fall sprechen wir von einem direkten Rebound-Effekt: Die Einsparungen werden durch zusätzlichen Verbrauch zunichte gemacht. Wie stark dieser Effekt sein kann, lässt sich anschaulich im Mobilitätssektor aufzeigen. Seit mehr als 50 Jahren beträgt die Zeit, die wir täglich zur Fortbewegung nutzen, zwischen 60 und 90 Minuten. Dabei hat sich die zurückgelegte Distanz um 350 % erhöht (Schaefer, 2006). Das liegt zum einen an besseren Transportmöglichkeiten, die uns ein schnelleres Vorankommen ermöglichen, und zum anderen an niedrigeren Fahrtkosten pro Kilometer. Kurzum, mit einem relativ stabilen Zeit- und Geldbudget nutzen wir moderne Technologien, um weiter und schneller voran zu kommen.
Es kommt noch schlimmer. Natürlich können Licht und Fernseher nicht ewig laufen, die Heizung kann nicht noch wärmer machen und das Auto kann nicht unbegrenzt fahren. Irgendwann werden daher weitere Energieeffizienzmaßnahmen zu Energieeinsparungen und damit zu niedrigeren Strom-, Tank- und Gasrechnungen führen. Bleibt die Frage: Was tun mit dem gesparten Geld?
Hand aufs Herz: Was tun Sie mit Ihrem zusätzlichen Weihnachtsgeld? Ich weiß es nicht, aber zur Kompensation des eigenen CO2-Ausstoßes oder für den Umweltschutz legen es die Wenigsten an (Herring & Roy, 2007). Die Verhaltensökonomie zeigt klar, dass wir eine schier unbegrenzte Anzahl an persönlichen Bedürfnissen haben, die wir, wenn Zeit und Geld zur Verfügung stehen, befriedigen. Das eingesparte Geld wird also praktisch immer in zusätzlichen Konsum angelegt. Ökologisch betrachtet ist das meist wenig vorteilhaft, denn die eingesparten 500 Euro durch Wärmedämmung und LEDs sind, angelegt in einem Langstreckenflug, weitaus CO2-intensiver, als wenn Sie das Geld über Ihre Heizung in die Luft geblasen hätten. In diesem Fall sprechen wir von einem indirekten Rebound-Effekt. Wir werden immer einen Weg finden, zusätzliches Geld auszugeben, und genau hier ist der Haken: Denn zusätzliches Geld verwenden wir meist nicht ökologischer, als wenn wir es erst gar nicht eingespart hätten.
....wir sparen........genau - NICHTs.
Zuletzt geändert von Teeernte am Sa 26. Dez 2015, 22:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von H2O »

Teeernte » 2015-12-26, 22:30 hat geschrieben:
....wir sparen........genau - NICHTs.
Ja, das stimmt; es sei denn, daß wir die eingesparten Mittel nicht
mehr benötigen, um dennoch ganz zufrieden leben zu können.

Wir müssen ja nicht immer mehr haben wollen... "simplify your life",
auch das ist doch möglich: Zusätzlich, und meist tut das noch nicht
einmal weh! Man könnte ja, wenn man denn unbedingt wollte!
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Kibuka »

Teeernte » Sa 26. Dez 2015, 22:30 hat geschrieben:Die letzten 20 Jahre zeigen, das der Energieverbrauch sowohl EU-weit als auch in Deutschland praktisch stagniert. Mit anderen Worten, Deutschland war trotz aller Anstrengungen, eine Trendwende im Energieverbrauch einzuleiten, auch nicht erfolgreicher als die Klimasünder USA oder China.
Was ist das Problem? Die einfache Erklärung hierfür ist, dass praktisch sämtliche Einsparungen mit Hilfe von energieeffizienteren Geräten durch unseren zusätzlichen Energiehunger zunichte gemacht wurden. Einen solchen sogenannten Rebound-Effekt findet man im Kleinen, wenn Personen ihre neuen Sparlampen nicht mehr ausschalten, öfter halbvolle Waschmaschinen laufen lassen oder „energieeffiziente“ Riesenfernseher und Monsterkühlschränke kaufen. Die neuen Geräte sind zwar technologisch effizienter als ihre Vorgänger, verbrauchen aber durch ihre Größe auch mehr Strom. In diesem Fall sprechen wir von einem direkten Rebound-Effekt: Die Einsparungen werden durch zusätzlichen Verbrauch zunichte gemacht. Wie stark dieser Effekt sein kann, lässt sich anschaulich im Mobilitätssektor aufzeigen. Seit mehr als 50 Jahren beträgt die Zeit, die wir täglich zur Fortbewegung nutzen, zwischen 60 und 90 Minuten. Dabei hat sich die zurückgelegte Distanz um 350 % erhöht (Schaefer, 2006). Das liegt zum einen an besseren Transportmöglichkeiten, die uns ein schnelleres Vorankommen ermöglichen, und zum anderen an niedrigeren Fahrtkosten pro Kilometer. Kurzum, mit einem relativ stabilen Zeit- und Geldbudget nutzen wir moderne Technologien, um weiter und schneller voran zu kommen.
Es kommt noch schlimmer. Natürlich können Licht und Fernseher nicht ewig laufen, die Heizung kann nicht noch wärmer machen und das Auto kann nicht unbegrenzt fahren. Irgendwann werden daher weitere Energieeffizienzmaßnahmen zu Energieeinsparungen und damit zu niedrigeren Strom-, Tank- und Gasrechnungen führen. Bleibt die Frage: Was tun mit dem gesparten Geld?
Hand aufs Herz: Was tun Sie mit Ihrem zusätzlichen Weihnachtsgeld? Ich weiß es nicht, aber zur Kompensation des eigenen CO2-Ausstoßes oder für den Umweltschutz legen es die Wenigsten an (Herring & Roy, 2007). Die Verhaltensökonomie zeigt klar, dass wir eine schier unbegrenzte Anzahl an persönlichen Bedürfnissen haben, die wir, wenn Zeit und Geld zur Verfügung stehen, befriedigen. Das eingesparte Geld wird also praktisch immer in zusätzlichen Konsum angelegt. Ökologisch betrachtet ist das meist wenig vorteilhaft, denn die eingesparten 500 Euro durch Wärmedämmung und LEDs sind, angelegt in einem Langstreckenflug, weitaus CO2-intensiver, als wenn Sie das Geld über Ihre Heizung in die Luft geblasen hätten. In diesem Fall sprechen wir von einem indirekten Rebound-Effekt. Wir werden immer einen Weg finden, zusätzliches Geld auszugeben, und genau hier ist der Haken: Denn zusätzliches Geld verwenden wir meist nicht ökologischer, als wenn wir es erst gar nicht eingespart hätten.
Stagnieren ist besser als weiter steigen. Insofern ist die Entwicklung positiv zu werten.

Unabhängig davon, entscheidet sich der Klimawandel nicht in Deutschland. Entscheidend wird sein, was in den USA, China, Indien, Südamerika und Afrika passiert.
Zuletzt geändert von Kibuka am So 27. Dez 2015, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Teeernte »

H2O » So 27. Dez 2015, 15:49 hat geschrieben:
Ja, das stimmt; es sei denn, daß wir die eingesparten Mittel nicht
mehr benötigen, um dennoch ganz zufrieden leben zu können.

Wir müssen ja nicht immer mehr haben wollen... "simplify your life",
auch das ist doch möglich: Zusätzlich, und meist tut das noch nicht
einmal weh! Man könnte ja, wenn man denn unbedingt wollte!
von 2000 bis 2016 haben "wir" in D 29.154 Mrd € also für "NICHTS" ausgegeben..... vom Volk für das EEG ERPRESST.... (NICHT für Schulen...Bildung...Rente.....ein besseres Leben..)

EEG in Zahlen - Erneuerbare Energien https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... GQ&cad=rja

Haleluja.....
Zuletzt geändert von Teeernte am So 27. Dez 2015, 17:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Kibuka »

Die Energiewende ist leider ein Beispiel für verkorkste Planwirtschaft. Das passiert, wenn man hirnlose Politiker auf die freie Marktwirtschaft loslässt. Die Kosten explodieren und die Ziele werden verfehlt.

Dummerweise muss in der Politik im Gegensatz zu einem Unternehmen niemand seinen Kopf hinhalten, wenn es schief läuft. Dieselben Politiker machen nahtlos weiter mit dem Murks!
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von H2O »

Kibuka » 2015-12-27, 17:54 hat geschrieben:Die Energiewende ist leider ein Beispiel für verkorkste Planwirtschaft. Das passiert, wenn man hirnlose Politiker auf die freie Marktwirtschaft loslässt. Die Kosten explodieren und die Ziele werden verfehlt.

Dummerweise muss in der Politik im Gegensatz zu einem Unternehmen niemand seinen Kopf hinhalten, wenn es schief läuft. Dieselben Politiker machen nahtlos weiter mit dem Murks!
Freundlicher Widerspruch! Die Energiewende hat nun ganz
bestimmt nichts mit "freier Marktwirtschaft" zu tun... ganz im
Gegenteil! Ich kann nicht recht beurteilen, ob die Energiewende
nicht von Natur aus aufwendig und kostspielig sein muß, oder
ob ihre Ziele nicht auch günstiger zu erreichen sein könnten.

Die Energiewende hat etwas mit Vernichtung unserer Lebens-
grundlagen zu tun, wie man derzeit von einigen aufstrebenden
Städten dieser Welt täglich lesen kann. So ist sattsam bekannt,
daß für noch etwa 300 Jahre genügend viel Kohle verfügbar sein wird,
wenn man unseren Energieverbrauch damit bestreiten wollte.
Nur wird dieser Verbrauch mit der Vergiftung unserer Atemluft enden...
oder eben auch sehr teuer. Ob die Klimaveränderung davon ausgelöst
wird... das bestreiten manche Leute, eine Mehrheit meint wohl,
daß das so ist. Nun wird die Wahrheit aber nicht durch Mehrheiten
gefunden; damit muß man leben.

Ich vermute, daß dieser Widerspruch, nämlich die Erwartung einer
preisgünstigen Energiewende, die aber tatsächlich sehr teuer wird, zu
vielen halbfaulen Kompromissen geführt hat. Es gibt auch Leute,
die sich beklagen, daß Energie nicht billiger wird, weil wir doch eine
Energiewende nur zu diesem Zweck ersonnen hätten!

Wir müssen also teuere energetische Sanierungen unserer Wohnungen
durchführen, teurer bauen mit Blick auf möglichst geringen Energiever-
brauch, verkehrstechnisch vernünftige Lösungen überlegen, wie der
Verlust unserer viel zu viel Energie fressenden Mobilität möglichst erträglich
bleibt. "Freier Markt"? Sicher nicht!

Mit diesem Eiertanz müssen wir leben, ob uns das nun gefällt oder nicht!

Oder wir beschließen, uns gegenseitig um zu bringen, indem wir den
Rest Natur auf diesem Erdball durch Unvernunft vernichten, durch
Überbevölkerung, Übernutzung, energiefressende Helferlein und "alles
sofort und unbegrenzt".
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Kibuka »

H2O » So 27. Dez 2015, 19:06 hat geschrieben: Freundlicher Widerspruch! Die Energiewende hat nun ganz
bestimmt nichts mit "freier Marktwirtschaft" zu tun... ganz im
Gegenteil! Ich kann nicht recht beurteilen, ob die Energiewende
nicht von Natur aus aufwendig und kostspielig sein muß, oder
ob ihre Ziele nicht auch günstiger zu erreichen sein könnten.
Die derzeitige Energiewende hat natürlich wenig mit freier Marktwirtschaft zu tun!
H2O » So 27. Dez 2015, 19:06 hat geschrieben:Die Energiewende hat etwas mit Vernichtung unserer Lebens-
grundlagen zu tun, wie man derzeit von einigen aufstrebenden
Städten dieser Welt täglich lesen kann. So ist sattsam bekannt,
daß für noch etwa 300 Jahre genügend viel Kohle verfügbar sein wird,
wenn man unseren Energieverbrauch damit bestreiten wollte.
Nur wird dieser Verbrauch mit der Vergiftung unserer Atemluft enden...
oder eben auch sehr teuer. Ob die Klimaveränderung davon ausgelöst
wird... das bestreiten manche Leute, eine Mehrheit meint wohl,
daß das so ist. Nun wird die Wahrheit aber nicht durch Mehrheiten
gefunden; damit muß man leben.
Worauf spielst du nun konkret an? Das wir die Energiewende brauchen, weil wir unsere Atemluft nicht mehr weiter mit Kohlestrom vergiften dürfen?

Zunächst einmal sind moderne Kohlekraftwerke mit Filteranlagen ausgerüstet. Oben raus kommt eigentlich nur noch CO2 und das ist ungiftig, solange man es nicht zu 100% einatmet.

Die Abschaltung der Kohlekraftwerke hat aber mit der verkorksten Energiewende nichts zu tun. Es geht um die Art und Weise, wie die Politik die Energiewende aussteuert. Allein das EEG ist ein Witz.
H2O » So 27. Dez 2015, 19:06 hat geschrieben:Ich vermute, daß dieser Widerspruch, nämlich die Erwartung einer
preisgünstigen Energiewende, die aber tatsächlich sehr teuer wird, zu
vielen halbfaulen Kompromissen geführt hat. Es gibt auch Leute,
die sich beklagen, daß Energie nicht billiger wird, weil wir doch eine
Energiewende nur zu diesem Zweck ersonnen hätten!
Dass die Energiewende kostspielig ist, ist völlig klar.

Weit weniger klar ist jedoch, warum die Politik beispielsweise die Photovoltaik jahrelang mit Milliardensummen stark gefördert hat. Auch nicht klar ist, warum die Politik überhaupt Subventionsvergütungen für Technologien garantiert. Genauso fragwürdig ist die Verzahnung innerhalb der Europäischen Union. Eine Energiewende, die im Alleingang von Deutschland durchgezogen wird, während die europäischen Strommärkte liberalisiert werden, ist völlig hirnrissig.
H2O » So 27. Dez 2015, 19:06 hat geschrieben:Wir müssen also teuere energetische Sanierungen unserer Wohnungen
durchführen, teurer bauen mit Blick auf möglichst geringen Energiever-
brauch, verkehrstechnisch vernünftige Lösungen überlegen, wie der
Verlust unserer viel zu viel Energie fressenden Mobilität möglichst erträglich
bleibt. "Freier Markt"? Sicher nicht!
Doch, freier Markt! Und mit frei meine ich nicht, Narrenfreiheit, sondern eine intelligente Aussteuerung. Zum Beispiel kann die Politik die Laufzeiten der AKW festlegen oder, wie schon geschehen, den Ausstieg aus der Kernkraft. Sie ist aber nicht dafür verantwortlich, einzelne Technologien zu fördern oder selektiv Industrien zu begünstigen.
H2O » So 27. Dez 2015, 19:06 hat geschrieben:Mit diesem Eiertanz müssen wir leben, ob uns das nun gefällt oder nicht!

Oder wir beschließen, uns gegenseitig um zu bringen, indem wir den
Rest Natur auf diesem Erdball durch Unvernunft vernichten, durch
Überbevölkerung, Übernutzung, energiefressende Helferlein und "alles
sofort und unbegrenzt".
Leben bedeutet Energie nutzen. Damit musst du dich anfreunden oder wir müssen alle Selbstmord begehen.

Energie steht auch im Überfluss zur Verfügung. Die Sonne liefert in nur 3 Stunden soviel Energie, dass damit der Jahresenergiebedarf der gesamten Erdbevölkerung abzudecken wäre.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Teeernte »

Ich hatte ja gehofft - dass ihr mindestens etwas Mitdenkt.... die Energiewende hat bis heute Null Komma NICHTS gebracht -auch nicht in der CO2 Einsparung... und 30 Mrd Euro gekostet. Mit 50 % EE geht der Strompreis jenseits von 50 Cent die kWh....

Die Schallgrenze ist bei 60 Cent erreicht - dann gibts eine Regierung - wo "Grün" gestrichen wird.....komplett....

Ob bis dahin die Kernkraft noch in Betrieb ist ? - Danach ist Kohle, Öl und Gas dann wieder Brennstoff..... ab 1,30€ je Liter Sprit (in der Herstellung) lohnt dann Kohleverflüssigung.... (da ist dann Schwefel und Quecksilber auch raus).

Natürlich kann man Energie auch auf "Bezugsschein"/Person abgeben - die Frage ist - ob das mit dem Kapitalismus geht....

- ob nicht gleich der Euro der Bezugsschein IST.

Bedenkt auch - das Nahrungsmittel direkt am Energiepreis "hängen". (Lieber Mais als Strom - oder Weizen im Magen ?)

Bei welchem Energiepreis gehen die Leute auf die Strasse ? (Muss nicht in D sein... - Italien, Polen....Frankreich reicht...)


Sicher liegt der Schlüssel auch in der Energieerzeugung - da bleibt ja bereits 40% der Energie hängen ......

Es müsste beim Verbrauch gespart werden.... Transport und Wärme... = warm anziehen.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von H2O »

Kibuka » 2015-12-30, 00:59 hat geschrieben: ...
... Das wir die Energiewende brauchen, weil wir unsere
Atemluft nicht mehr weiter mit Kohlestrom vergiften dürfen?

warum die Politik beispielsweise die Photovoltaik jahrelang
mit Milliardensummen stark gefördert hat. Auch nicht klar ist,
warum die Politik überhaupt Subventionsvergütungen für
Technologien garantiert.

... Leben bedeutet Energie nutzen. Damit musst du dich an-
freunden oder wir müssen alle Selbstmord begehen.

Energie steht auch im Überfluss zur Verfügung. Die Sonne liefert
in nur 3 Stunden soviel Energie, dass damit der Jahresenergie-
bedarf der gesamten Erdbevölkerung abzudecken wäre.
Ja, ich meine schon, daß die Kohleverstromung erhebliche
Mengen giftiger Stoffe freisetzt. Mag sein, daß Filter das Unheil
begrenzen können... wohin dann mit dem herausgefilterten
Zeug? CO2 als Gasschicht, die zur Erhöhung der Erdtempe-
ratur beiträgt... das wird schon nicht völlig aus der Luft gegriffen
sein... ach, wenn man das nur könnte!

Vielleicht wäre es pfiffig, einen mittleren Energieverbrauch zu
berechnen, und die eingesparten Energiekosten je Verbraucher
zusätzlich zu vergüten, Mehrverbrauch aber zusätzlich zu belasten.
Das wäre dann unabhängig von einer eingesetzten Energieversor-
gung oder Gebäudetechnik. Hauptsache, die zentrale Versorgung
aus öffentlichen Netzen kann entlastet werden.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Kibuka »

H2O » Mi 30. Dez 2015, 15:17 hat geschrieben:
Ja, ich meine schon, daß die Kohleverstromung erhebliche
Mengen giftiger Stoffe freisetzt. Mag sein, daß Filter das Unheil
begrenzen können... wohin dann mit dem herausgefilterten
Zeug? CO2 als Gasschicht, die zur Erhöhung der Erdtempe-
ratur beiträgt... das wird schon nicht völlig aus der Luft gegriffen
sein... ach, wenn man das nur könnte!
Das Kohlestrom aus Umweltsicht nicht unbedingt optimal ist, steht außer Frage. Ich sagte lediglich, dass moderne Kohlekraftwerke nur noch geringe Mengen giftiger Schadstoffe ausstoßen. Das Kernproblem ist dort heute das CO2, und damit konkret der Treibhauseffekt. Da schaut es beispielsweise bei den chinesischen Kohlekraftwerken ganz anders aus. Hast du dir dort einmal die benachbarten Städte angeschaut? Die Atemluft ist dort dermaßen schlecht, in Europa hätte man bei solchen Werten längst den Katastrophenalarm ausgerufen und das Kraftwerk geschlossen.
H2O » Mi 30. Dez 2015, 15:17 hat geschrieben:Vielleicht wäre es pfiffig, einen mittleren Energieverbrauch zu
berechnen, und die eingesparten Energiekosten je Verbraucher
zusätzlich zu vergüten, Mehrverbrauch aber zusätzlich zu belasten.
Das wäre dann unabhängig von einer eingesetzten Energieversor-
gung oder Gebäudetechnik. Hauptsache, die zentrale Versorgung
aus öffentlichen Netzen kann entlastet werden.
In den vergangenen 20 Jahren ist beim Thema Energieeinsparung sehr viel in Deutschland getan worden. Gebäude wurden isoliert, elektrische Geräte, wie Kühlschränke, Fernseher oder Trockner wurden deutlich sparsamer. Auch bei den Automobilen ist sehr viel passiert. Moderne Autos verbrauchen heute einige Liter weniger, als noch im Jahr 1990.

Zwischen 1970 und 1990 stieg der deutsche Stromverbrauch von 2.500 kWh auf 7.000 kWh. Und das obwohl die Bevölkerung in dieser Zeit bei nahezu konstant 80 Millionen war (DDR eingeschlossen). Seitdem stagniert er bei diesem Wert.

Der Primärenergieverbrauch in der Bundesrepublik Deutschland betrug 1990 rund 15.000 Petjoule. Im Jahr 2014 waren es nur noch 13.000 Petajoule.

https://de.wikipedia.org/wiki/Energieve ... eutschland

Im selben Zeitraum von 1990 bis heute, stieg die Zahl der KFZ (LKW, PKW) weiter an. Er verdoppelte sich fast von 35 Millionen auf 60 Millionen. Es fanden mit dem Internet, den Computern und anderen technischen Neuerungen zahlreiche zusätzliche Energieverbraucher ihren Weg in den Alltag.

http://www.guenzl.net/enthemmung/bilder/kfzs.gif

Und dennoch stagniert bzw. sinkt der Primärenergiebedarf in Deutschland. Das würde ich durchaus als Erfolg für die Energieeinsparungsmaßnahmen sehen. Wir haben deutlich besseren Lebensstandard und konnten unseren Verbrauch sogar leicht senken.

Unabhängig davon geht es weniger um den Verbrauch, als darum wie wir unsere Energie gewinnen. Das sollte möglichst nachhaltig und ökologisch erfolgen.
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