Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

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Teeernte
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Teeernte »

Kibuka » Do 31. Dez 2015, 13:25 hat geschrieben:
Der Primärenergieverbrauch in der Bundesrepublik Deutschland betrug 1990 rund 15.000 Petjoule. Im Jahr 2014 waren es nur noch 13.000 Petajoule.

https://de.wikipedia.org/wiki/Energieve ... eutschland

Im selben Zeitraum von 1990 bis heute, stieg die Zahl der KFZ (LKW, PKW) weiter an. Er verdoppelte sich fast von 35 Millionen auf 60 Millionen. Es fanden mit dem Internet, den Computern und anderen technischen Neuerungen zahlreiche zusätzliche Energieverbraucher ihren Weg in den Alltag.


Unabhängig davon geht es weniger um den Verbrauch, als darum wie wir unsere Energie gewinnen. Das sollte möglichst nachhaltig und ökologisch erfolgen.
....Im selben Zeitraum von 1990 bis heute,......wurde (fast) die gesamte DDR - Industrie stillgelegt, .... die Aluminiumherstellung (für die zB Krümmel errichtet wurde) heruntergefahren (auf 2/3 und machen mehr Recycl.) .... , die Stahlproduktion und die Elektrochemie ( Karbid, Chlor) minimiert.

Die Einsparung durch die Abschaltung der DDR Industrie erfüllte genau die Kyoto-Vereinbarungen.

Die weiteren Einsparungen trafen Rentner und arme Leute, die sich teuere Energie nicht leisten können.
Es fanden mit dem Internet, den Computern und anderen technischen Neuerungen zahlreiche zusätzliche Energieverbraucher ihren Weg in den Alltag.
....da das Einkommen sich nicht wie die Energiepreise verdreifacht hat - müssen die Leute irgendwo Abstriche machen.... - man kann den Euro nicht 2 mal ausgeben.

----------------------------------------------------------------------

Unter dem Strich - wir haben zusätzlich 30 Mrd Euro ausgegeben (die Kosten der Stillegung der DDR Industrie hier nicht mitgezählt) ...haben 30%EE (deren Produktion zum Teil in China stattfindet...) - und haben NICHTS "gespart"......auch nicht beim CO2 Ausstoß (wenn man die Abschaltung der DDR Industrie einbezieht).

Eine tolle Leistung !


Nachtrag : Energieintensive Prozesse ins Ausland zu verlagern spart diese NUR im BRD Budget....Nicht Weltweit...
Zuletzt geändert von Teeernte am Do 31. Dez 2015, 13:09, insgesamt 2-mal geändert.
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Kibuka
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Kibuka »

Teeernte » Do 31. Dez 2015, 12:49 hat geschrieben: ....Im selben Zeitraum von 1990 bis heute,......wurde (fast) die gesamte DDR - Industrie stillgelegt, .... die Aluminiumherstellung (für die zB Krümmel errichtet wurde) heruntergefahren (auf 2/3 und machen mehr Recycl.) .... , die Stahlproduktion und die Elektrochemie ( Karbid, Chlor) minimiert.
So ein Unsinn!

Die DDR hatte keine Industrie mehr. Das waren Ruinen.

In der Bundesrepublik wurde auch nicht die gesamte Industrie stillgelegt.

Auch deine Aussage, die Stahlproduktion wäre eliminiert worden ist Humbug.

https://de.wikipedia.org/wiki/Stahl/Tab ... d_Grafiken

Laut oberen Daten betrug die Stahlproduktion 1990 rund 43.980 Tausend Tonnen. Im Jahr 2013 lag sie bei 42.645 Tausend Tonnen, also fast auf selbem Niveau.

Bei der Aluminiumproduktion zeigt sich das folgende Bild.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... C3.A4ndern

1990 wurden 740 Tausend Tonnen produziert, 2013 waren es Tausend 550 Tonnen. Ein gewisser Rückgang, der aber nichts aussagt.

Die deutsche Industrie besteht nämlich nicht nur aus Stahlproduktion und Aluminiumproduktion! Deren Anteil am Primärenergiebedarf dürfte im niedrigen einstelligen Prozentbereich liegen.
Zuletzt geändert von Kibuka am Do 31. Dez 2015, 13:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Teeernte »

Kibuka » Do 31. Dez 2015, 14:28 hat geschrieben:
So ein Unsinn!

Die DDR hatte keine Industrie mehr. Das waren Ruinen.

In der Bundesrepublik wurde auch nicht die gesamte Industrie stillgelegt.

Auch deine Aussage, die Stahlproduktion wäre eliminiert worden ist Humbug.

https://de.wikipedia.org/wiki/Stahl/Tab ... d_Grafiken

Laut oberen Daten betrug die Stahlproduktion 1990 rund 43.980 Tausend Tonnen. Im Jahr 2013 lag sie bei 42.645 Tausend Tonnen, also fast auf selbem Niveau.

Bei der Aluminiumproduktion zeigt sich das folgende Bild.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... C3.A4ndern

1990 wurden 740 Tausend Tonnen produziert, 2013 waren es Tausend 550 Tonnen. Ein gewisser Rückgang, der aber nichts aussagt.

Die deutsche Industrie besteht nämlich nicht nur aus Stahlproduktion und Aluminiumproduktion! Deren Anteil am Primärenergiebedarf dürfte im niedrigen einstelligen Prozentbereich liegen.
Die DDR
Im Pro-Kopf-Vergleich mit der BRD wurde in der DDR in den 1980ern u.a. 25% mehr Primärenergie verbraucht, die CO2-Emissionen waren doppelt und die SO2-Emissionen gar zehnmal so hoch. Dies hatte teilweise erhebliche Auswirkungen auf Mensch und Natur,...
http://www.umweltbundesamt.de/daten/ene ... n-sektoren

Ja Lügenpresse ????... >> Umweltbundesamt...???? :D :D

(Kibu.....??? die Einsparung gabs....weil beim Kacken weniger gepubst werden musste..???)
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von NMA »

Stagnieren ist tatsächlich besser als weiter steigen.

Besonders gut dann, wenn sich dabei ungeahnte Technologieschübe ergeben, wie sonst nur in Kriegszeiten. Und wahnsinnige Konjunkturschübe, z. B. für alles, was baulich mit Dämmung zu tun hat (Handwerk, Baubranche) - sinnvoll oder nicht, ist ein anderes Thema und ein sehr weites Feld.

Aber es ist doch so, dass wir revolutionäre Innovationen generieren, die, gäbe es keinen Anlass zu sparen, kaum denkbar waren. Und das wie gesagt ohne Krieg!

Das ist absolut neu und wird langfristig extrem wichtig für Deutschland als Exportland mit Sendungsbewusstsein. Unser Industriezeitalter ist vorbei. Wir müssen Innovationen exportieren. Und die Bereitschaft zum Wandel vorleben und verbreiten. So schaffen wir uns selbst einen gigantischen Markt.

Das Ausbleiben der Energiewende bringt für die Wirtschaft was? Genau – nichts! Und dieses nichts wird langfrisig sauteurer. An Investitionen zu sparen ist was für Notzeiten und nichts für diejenigen, die morgen noch einen Blumentopf gewinnen wollen. Das liegt auf der Hand, dazu brauchts nicht erst große Studien.
Zuletzt geändert von NMA am Fr 1. Jan 2016, 12:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Teeernte »

NMA » Fr 1. Jan 2016, 13:31 hat geschrieben:Stagnieren ist tatsächlich besser als weiter steigen.

Besonders gut dann, wenn sich dabei ungeahnte Technologieschübe ergeben, wie sonst nur in Kriegszeiten. Und wahnsinnige Konjunkturschübe, z. B. für alles, was baulich mit Dämmung zu tun hat (Handwerk, Baubranche) - sinnvoll oder nicht, ist ein anderes Thema und ein sehr weites Feld.

Aber es ist doch so, dass wir revolutionäre Innovationen generieren, die, gäbe es keinen Anlass zu sparen, kaum denkbar waren. Und das wie gesagt ohne Krieg!.
Eine staatlich verordnete - durch Lobbyisten getriebene EE-Konjunktur ist natürlich "der Fortschritt" - genau wie ein 5 Jahrplan der Blockpartein unter der Führung der SED und des besten Kanzlers aller Zeiten...

arbeite mit, plane mit, regiere mit .... oh neeeee - diskriminierung.....

Hartz4 - zahl den Beitrag - und lass die Lobbyisten in ruhe Regieren.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Kibuka »

Teeernte » Fr 1. Jan 2016, 12:50 hat geschrieben:
Eine staatlich verordnete - durch Lobbyisten getriebene EE-Konjunktur ist natürlich "der Fortschritt" - genau wie ein 5 Jahrplan der Blockpartein unter der Führung der SED und des besten Kanzlers aller Zeiten...

arbeite mit, plane mit, regiere mit .... oh neeeee - diskriminierung.....

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Was ist jetzt konkret dein Anliegen?

Wenn du die Energiewende kritisieren willst, dann rennst du bei mir offene Türen ein. Die Art und Weise, wie die Energiewende politisch verwaltet wird ist extrem fragwürdig. Die Energiewende an sich, ist durchaus sinnvoll. Früher oder später mussten wir aus der Atomkraft aussteigen. Und die Kohlekraft hat auch ein natürliches Ablaufdatum.
Zuletzt geändert von Kibuka am Fr 1. Jan 2016, 22:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von H2O »

Kibuka » 2015-12-31, 12:25 hat geschrieben: ...
...geht es weniger um den Verbrauch, als darum
wie wir unsere Energie gewinnen. Das sollte möglichst
nachhaltig und ökologisch erfolgen.
Wir wissen oder ahnen doch aber, daß größere
Energiememengen aus erneuerbaren Energien
nicht stetig verfügbar sind, die Speichertechnik
für erneuerbare Energien bisher nicht wirtschaftlich
zu betreiben ist. Die Umwandlungsverluste sind
erschreckend hoch, etwa bei der Erzeugung von
"Windgas".

Deshalb meine ich, daß wir alle uns sehr bewußt mit
Energiespartechniken auf allen Gebieten unseres
Bedarfs an zu freunden haben werden.

"Nachhaltig, ökologisch" übersetze ich frei mit
"erneuerbare Energien nutzen".
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Teeernte »

Kibuka » Fr 1. Jan 2016, 23:28 hat geschrieben:
Was ist jetzt konkret dein Anliegen?

Wenn du die Energiewende kritisieren willst, dann rennst du bei mir offene Türen ein. Die Art und Weise, wie die Energiewende politisch verwaltet wird ist extrem fragwürdig. Die Energiewende an sich, ist durchaus sinnvoll. Früher oder später mussten wir aus der Atomkraft aussteigen. Und die Kohlekraft hat auch ein natürliches Ablaufdatum.
Um von EE zu leben - sind wir so weit weg - wie von einer dauer - Wohngemeinschaft auf dem Mond.

Früher oder Später ??

Ähm - ich würd es machen wenn es sinnvoll und MACHBAR ist.

Schau auf den Beitrag von H2O ....das sehe ich genau so.

Wnenn nicht JEDER (auch Industrie und Transport) die HÄLFTE des derzeitigen Energieverbrauchs (Ohne Substitut) einspart - kannst Du lange debattieren. (ÄHM das wird dann mit WENDE nichts)
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von DeutschlandSubjektiv »

...irgendwie nur dumm, wenn dann die ganzen energie-intensiven Industrien Deutschland lebewohl sagen. Und wir als Bürger die nächsten Jahre erstmal weiter die ständig steigenden Stromkosten bezahlen müssen. Naja, offenbar ist hierbei die Leidensgrenze der Deutschen offenbar noch nicht erreicht, meine persönliche allerdings schon ;) .
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von NMA »

Natürlich muss der Strom teurer werden. Es gibt noch erhebliche Einsparpotenziale. Und wir brauchen mehr Handlungsdruck bei der Dezentralisierung, ... Akkus für Häuser ...
Und bei der Industrie versteht sich.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Tom Bombadil »

Genau! Strom muss zum Luxusgut für wenige Reiche werden!
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von NMA »

Man muss es ja nicht gleich übertreiben. Aber zwischen den jetzigen Verhältnissen mit Billiigstromanbietern und Luxus ist noch sehr viel Zwischenraum. Und jeder Haushalt kann einsparen, außerdem brauchen wir weiterhin Innovationsdruck. Den kann man durch Preisschübe aufrechterhalten. Von der Industrie gar nicht zu reden, die jammert sowieso, egal was man macht. Da muss man einfach endlich mal was durchrocken. Genauso wie den Atomaussstieg. Der Ausstieg schafft Innovationsdruck. Und den gilt es in die richtige Richtung zu lenken. Rückkehr zur Kohle ist keine Innovation. Die sollte als Nächstes dran sein. Und ja, das geht.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Tom Bombadil »

Dann rechne mal vor, wie das ohne Verlust von Arbeitsplätzen ablaufen soll.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von H2O »

NMA hat geschrieben:(11 Jan 2016, 20:51)

Natürlich muss der Strom teurer werden. Es gibt noch erhebliche Einsparpotenziale. Und wir brauchen mehr Handlungsdruck bei der Dezentralisierung, ... Akkus für Häuser ...
Und bei der Industrie versteht sich.
Tja, da sprechen Sie den bedenklichsten Punkt
an, der den Erfolg der Energiewende vereiteln
könnte! Ohne "bezahlbare" Energiespeicher wird
das alles nichts Rundes. Was tun bei bewölktem
Himmel und kaum Wind? Produktion stilllegen?
Mittagessen auf kommende Woche verlegen?
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von NMA »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jan 2016, 09:16)

Dann rechne mal vor, wie das ohne Verlust von Arbeitsplätzen ablaufen soll.
Das muss überhaupt nicht ohne Verlust von Arbeitsplätzen ablaufen. Das Arbeitsplätze-Mantra ist wirklich der Innovationsblockierer Nr. 1. Sowas sollte man mal durchrocken. Ständiges Zaudern un nie was auf Reihe kriegen kann bald teurer werden als ein paar hundertausend Arbeitslose.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Tom Bombadil »

NMA hat geschrieben:(15 Jan 2016, 20:46)

Sowas sollte man mal durchrocken.
Vorher durchrechnen nicht vergessen. Wie viel sollte der Strom denn pro kWh kosten, für
a) Private
b) Gewerbe
c) Industrie?
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von NMA »

Ok, Preise zu nennen überfordert mich, oder uns, jetzt schon, Ich meine nur die Grundhaltung. In den 50er-60er-Jahren hat ein Arbeiters noch ca. 80 % sein Einkommes für Lebensmittel ausgegeben. Heute sind es vielleicht 15 %. Dafür steigen die Energiekosten. Das sind wirklich zumutbare Entwicklungen.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Adam Smith »

NMA hat geschrieben:(15 Jan 2016, 21:10)

Ok, Preise zu nennen überfordert mich, oder uns, jetzt schon, Ich meine nur die Grundhaltung. In den 50er-60er-Jahren hat ein Arbeiters noch ca. 80 % sein Einkommes für Lebensmittel ausgegeben. Heute sind es vielleicht 15 %. Dafür steigen die Energiekosten. Das sind wirklich zumutbare Entwicklungen.
Das ist nicht richtig.

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... seit-1900/

1850 waren es 60%.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(15 Jan 2016, 21:23)

Das ist nicht richtig.

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... seit-1900/

1850 waren es 60%.
Nun liegen die Wohnkosten dafür bei 40%.... und Hartz4 ( in Steuern umgelegt - sind in Deiner Rechnung nicht drin)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Tom Bombadil »

NMA hat geschrieben:(15 Jan 2016, 21:10)

Ok, Preise zu nennen überfordert mich, oder uns, jetzt schon, Ich meine nur die Grundhaltung. In den 50er-60er-Jahren hat ein Arbeiters noch ca. 80 % sein Einkommes für Lebensmittel ausgegeben. Heute sind es vielleicht 15 %. Dafür steigen die Energiekosten. Das sind wirklich zumutbare Entwicklungen.
Das kann doch aber kein Grund sein, einfach mal was auf gut Glück "durchrocken" zu wollen, was für zig Millionen Menschen negative Folgen haben könnte. So etwas muss man vorher schon ziemlich genau analysieren und planen, der Atomausstieg war schon purer Aktionismus genug.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Kibuka »

NMA hat geschrieben:(15 Jan 2016, 21:10)

Ok, Preise zu nennen überfordert mich, oder uns, jetzt schon, Ich meine nur die Grundhaltung. In den 50er-60er-Jahren hat ein Arbeiters noch ca. 80 % sein Einkommes für Lebensmittel ausgegeben. Heute sind es vielleicht 15 %. Dafür steigen die Energiekosten. Das sind wirklich zumutbare Entwicklungen.
Dieses Argument liest man oft und ich halte es für nicht zielführend. In den 50igern und 60igern war Deutschland mit dem Wiederaufbau beschäftigt. Das war die Zeit nach dem Weltkrieg. Logischerweise war man in dieser Zeit damit beschäfigt die gesamte Wirtschaft und Infrastruktur wiederaufzubauen. Zuerst musste man sich natürlich um die Grundbedürfnisse kümmern und dazu gehört nunmal die Herstellung und der Verzehr von Nahrungsmitteln.

Aber der Mensch ist kein Tier. Der Lebensinhalt sollte nicht darin bestehen zu 60 % nur für Nahrungsmittel zu arbeiten.

Aufgrund der technologischen Weiterentwicklung und dem Aufbau von Unternehmen und der Infrastruktur gibt es heute in der entwickelten Welt keine Produktionsknappheit bei Nahrungsmitteln. Wir produzieren mittlerweile so viel und so effizient, dass wir Tonnen an Nahrungsmitteln in den Müll werfen können, weil diese so kostengünstig geworden sind.

Heute spielt der Hunger im Westen keine Rolle mehr. Es sind andere Dinge in den Vordergrund gerückt.

Zudem hat Teeernte bereits darauf hingewiesen, dass aufgrund der Tendenz zur Urbanisierung die Einkommen heute zu großen Anteilen in Immobilien fließen. Im Schnitt wenden allein Mieter mehr als ein Drittel ihres Haushaltsnettoeinkommens für Miete und Betriebskosten auf.
Deutschland krankt insbesondere an dem hohen Anteil an Mietverhältnissen. Das ist in anderen Ländern teilweise ganz anders. So fließt sehr viel Geld ab in Richtung Vermögende und Investoren, die diese Immobilien besitzen. Das führt dann mit zu der steigenden Alterarmut in Deutschland.
Altersarmut wird in Deutschland zum Alltag

Immer mehr Rentner sind auf Leistungen der Grundsicherung im Alter angewiesen. Ende 2013 bezogen schon eine halbe Million Menschen ab 65 Jahren die Hilfe. Das sind 45 Prozent mehr als vor acht Jahren.

http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... lltag.html
Und, wie Tom Bombadil schon anmerkte. Dass wir heute weniger Geld für Nahrungsmittel bezahlen müssen, als 1950, kann kein Grund dafür sein, dass man eine teure und teilweise schädliche Energiepolitik fährt. Diese Energiepolitik belastet die Mittelschicht weiter und führt zu ökonomischen Fehlentwicklungen, die dann in einer Blase platzen, sobald die Politik ihre Rahmenbedingungen anpasst.
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Re: Was kostet das Ausbleiben der Energiewende

Beitrag von Teeernte »

Kibuka hat geschrieben:(16 Jan 2016, 09:22)
Diese Energiepolitik belastet die Mittelschicht weiter und führt zu ökonomischen Fehlentwicklungen, die dann in einer Blase platzen, sobald die Politik ihre Rahmenbedingungen anpasst.
So ist es >> GROKO eben. "SOZIAL" wird LEBENSZEIT vernichtet......und im GEGENZUG wird Energieverbrauch und ARBEIT Bestraft//Besteuert.
MIT Steuern >> gesteuert. (Leider nicht GEREGELT !! Wenn man eine Messgrösse und einen REGELKREISLAUF Hätte - wär man weiter !)

Der EFFEKT - den man der Bevölkerung verspricht .....wird NICHT erreicht !
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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