Kongresswahlen 2018

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Liberty
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Liberty »

Die Senatwahlen sind auf jeden Fall ein grosser Erfolg für die Republikaner. In der Deutlichkeit war das dann doch nicht zu erwarten. Gerade dort, wo Trump besonders im Wahlkampf präsent war, hat die GOP fulminante Erfolge gefeiert. Mit der deutlichen Mehrheit im Senat wird Trumps nächster Kandidat oder nächste Kandidatin für den Supreme Court auch sehr sicher durchgehen. Wichtiger Sieg für die GOP.

Die Mehrheit im House für die Demokraten ist doch relativ dünn, aber eben die Mehrheit. Ich bin gespannt, ob die Demokraten sich damit nun auf Fundamentaloppsosition zurückziehen oder konstrutive Oppositionsarbeit leichten und zu Kompromissen bereit sind.
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JJazzGold
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von JJazzGold »

MäckIntaier hat geschrieben:(07 Nov 2018, 13:17)

Die Demokraten sollten vor allem einmal in sich gehen und sich fragen, wie sie es schaffen, sich nicht nur auf Minderheiten zu stützen, wie die Wahlanalyse deutlich zeigt (siehe Link unten). Wenn die Partei 2x in einem einem entscheidenden Mehrheitssegment - weiße Männer und suburbane Gebiete - nicht entscheidend gewinnen kann, wird sie es nicht schaffen mit ihren Themen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/m ... 37124.html
Geben wir Beto O' Rourke noch ein wenig Zeit. Der hat Themen und für einen Democrat in Texas ein erstaunlich gutes Ergebnis erzielt, auch wenn es am Ende nicht ganz gereicht hat Cruz zu schlagen.
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Stoner

Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Stoner »

Cat with a whip hat geschrieben:(07 Nov 2018, 13:27)

Eher müssten sich die Republikaner fragen wie sie wohl besser Minderheiten ansprechen. Denen laufen auch noch die Frauen weg. Es ist eine sterbende Partei wenn die so weiter machen.
Es ist für einen gemäßigten Republikaner leichter, in die anderen Wählerschichten einzubrechen als umgekehrt für die Demokraten. Auch Minderheitenangehörige werden älter und erfolgreich, dann setzt der Einzelne etwas andere Prioritäten, und hier hinken die Demokraten hinterher, weil sie nur auf Minderheitenthemen setzen bzw. sich dorthin jagen lassen von Trump. Und hierzulande, mit der erbärmlichen Berichterstattung*, wie sie heute wieder zu beobachten ist, sollte man sich beim Blick auf die obige Analyse einmal fragen, ob der "Ignoranz des Hillbillies" nicht eine "Ignoranz der Metropolenbewohner" gegenübersteht.

(*Spiegel Online hatte seinen Wahlbericht (also nicht den Kommentar) am Morgen mit der Leistung gekrönt, der Wähler habe der rassistischen und verlogenen Politik Trumps usw. Man hat wohl entsprechende Kommentare bekommen und das irgendwann dann geändert in "der Wähler habe die Politik Trumps" usw. Ebenfalls hörenswert das Interview zur Wahl in DR-Kultur mit Stefan Stuckmann am frühen Morgen - hörenswert dahingehend, wie Nicht-Information sich anhört. Das nur nebenbei, es gibt glücklicheweise auch österreichische und Schweizer Blätter, die Fakten liefern)
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von streicher »

Detail am Rande: in Nevada ist ein ehemaliger Tankstellenbesitzer, dann Bordellbetreiber und TV-Star mit 63% in das Repräsentantenhaus gewählt worden. Einziehen wird er nicht, denn Dennis Hof ist tot. Dürfte als Wahl der Partei gewertet werden, und es wird einen Nachrücker aus den Reihen der Republikaner geben.

Zu dem Ergebnis: die Republikaner müssen sich wohl Gedanken über die junge Generation machen, denn die wählen eher die Demokraten. Die Spaltung des Landes wird sich wohl in den nächsten zwei Jahren zuspitzen.
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Cat with a whip
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Cat with a whip »

streicher hat geschrieben:(07 Nov 2018, 13:55)

Zu dem Ergebnis: die Republikaner müssen sich wohl Gedanken über die junge Generation machen, denn die wählen eher die Demokraten. Die Spaltung des Landes wird sich wohl in den nächsten zwei Jahren zuspitzen.
Dazu kommt noch der seit vielen Jahren anhaltende Trend dass die DEM über die Vorstädte hinaus immer stärker werden. Um von den Metropolen in die tiefroten Gegenden zu kommen muss man immer länger fahren.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Cat with a whip »

JJazzGold hat geschrieben:(07 Nov 2018, 13:44)

Geben wir Beto O' Rourke noch ein wenig Zeit. Der hat Themen und für einen Democrat in Texas ein erstaunlich gutes Ergebnis erzielt, auch wenn es am Ende nicht ganz gereicht hat Cruz zu schlagen.
In den nächsten Jahren wird Texas immer blauer. Die Zeiten und Dinge ändern sich. Der demographische Wandel tut seines hinzu
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Cat with a whip »

Adolf Twittler zwitschert "Warning", die Demokraten sollten nur nicht das Steuerzahlergeld dafür mißbrauchen gegen ihn zu ermitteln.

Das klingt nach Angst....als erstes wärs angesagt die Steuerverschwendung von bis zu 300 Millionen USD für die Trumpsche Wahlkampfshow der Mobilmachung des Militärs an die Grenze zu Mexiko näher zu untersuchen.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von peterkneter »

Senexx hat geschrieben:(07 Nov 2018, 11:21)

Das House hat 435 Sitze. Da fehlen 7.
Hast recht, dann gehe ich mal von 224 - 211 aus.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von streicher »

Orbiter1 hat geschrieben:(07 Nov 2018, 08:55)

Es bietet sich an sie in Guantanamo einer verschärften Befragung zu unterziehen um herauszufinden was sie Böses im Schilde führen.
Die Ilhan Omar scheint streng gläubig zu sein. Und sie wettert gegen Israel. Das lässt sich anhand ihrer Twittereien (in einem anderen Post hier im Forum wurde das erwähnt) klar erkennen. Oha.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Nomen Nescio »

Orbiter1 hat geschrieben:(07 Nov 2018, 09:53)

Das schätze ich auch so ein. An allem Negativen in den kommenden 2 Jahren werden die Demokraten schuld sein, alles Positive kommt von Trump. Die Chancen auf seine Wiederwahl steigen.
übrigens haben die reps (ich dachte durch mcconnel) vom anfang an gesagt als obama präsident wurde, daß sie wo sie könnten ihn entgegenarbeiten würden. und das haben sie auch getan.
was ich mich so erinnere ist die verweigerung von mcconnel um obamas vorschlag für einen richter für den supreme court zu behandeln.

übrigens sagte unser korrespondent daß trump bereits gesagt hat, daß wenn die demokraten tatsächlich seine vergangenheit untersuchen werden, er sich quer stellen wird. wo er kann, würde er dann die dems sabotieren !
ich finde das eine interessante bemerkung, denn was hat trump dann zu verbergen ?? wenn ich demokrat wäre, würde diese bemerkung von ihm mich stärken in der meinung daß trump und unehrlichkeit synoniemien sind.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Nomen Nescio »

streicher hat geschrieben:(07 Nov 2018, 16:50)

Die Ilhan Omar scheint streng gläubig zu sein. Und sie wettert gegen Israel. Das lässt sich anhand ihrer Twittereien (in einem anderen Post hier im Forum wurde das erwähnt) klar erkennen. Oha.
na, und? einige kongreßleute sind fast nazi.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Nomen Nescio »

Cat with a whip hat geschrieben:(07 Nov 2018, 15:26)

Dazu kommt noch der seit vielen Jahren anhaltende Trend dass die DEM über die Vorstädte hinaus immer stärker werden. Um von den Metropolen in die tiefroten Gegenden zu kommen muss man immer länger fahren.
genau. was aber die reps vermutlich noch mehr schmerzen wird, ist daß gut gebildete weiße frauen mehrheitlich demokratisch wählten. aber nicht nur das. sie denken offensichtlich viel nuancierter als die reps.

weiter haben die demokraten eine neue quelle wähler angebohrt: junge leute und wohl besonders gefärbten. traditionell waren die gefärbten schon immer demokratisch, aber trump gelang es 2016 darin einen bresche zu schlagen und die staaten wo die republikaner es fürs sagen hatten taten noch das ihre dazu.
daß jetzt in mehreren fällen die menschen mehr als drei stunden schlange stehen mußten und daß wahlbüros nicht um die ecke standen konnte nicht vorkommen daß es eine übergroße menge (neue !!) wähler gab. ade einschüchterung ??!!
die junge wähler sind auf konfrontationskurs. und auch die junge, neue abgeordneten. wir leben in interessante zeiten.
Zuletzt geändert von Nomen Nescio am Mi 7. Nov 2018, 17:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Cat with a whip »

Jetzt müsste doch Donald die verprochene Steuersenkung für seine Wähler aus der Mittelschicht angehen. Da war doch was Ende Oktober.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Orbiter1 »

Cat with a whip hat geschrieben:(07 Nov 2018, 17:11)

Jetzt müsste doch Donald die verprochene Steuersenkung für seine Wähler aus der Mittelschicht angehen. Da war doch was Ende Oktober.
Das wird er wohl auch. Die wird dann genauso auf Pump finanziert wie die Senkung der Unternehmenssteuern im letzten Jahr. Im abgelaufenen Fiskaljahr (das am 30.09. endete) stieg u.a. deswegen die Neuverschuldung trotz hervorragend laufender Konjunktur um fast 800 Mrd $ oder 3,9% des BSP. Hier in Europa läuft alles Sturm weil Italien eine Neuverschuldung in Höhe von 2,4% des BSP haben möchte. Im aktuellen Fiskaljahr wird die Neuverschuldung in den USA voraussichtlich die 1.000 Mrd $ Grenze überschreiten, und für den Schuldendienst müssen knapp 400 Mrd $ eingeplant werden. Der Schuldendienst bleibt damit der am schnellsten wachsende Ausgabeposten. Dass die Amis selbst in wirtschaftlich herausragenden Jahren noch die Staatsverschuldung (aktuell ca 108% des BSP) steigern wird sich schon bald rächen.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Cat with a whip »

Trump hatte doch soeben Zusammenarbeit im House gefordert.
Kann er ja haben, wenn seine Partei wie vor der Wahl versprochen Schutz für Pre-existing Conditions umsetzt.

Oder war das Wählerbetrug zum Nutzen der Minderheit der Versicherungswirtschaft.

Fragen über Fragen....
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Fliege »

streicher hat geschrieben:(07 Nov 2018, 16:50)
Die Ilhan Omar scheint streng gläubig zu sein. Und sie wettert gegen Israel. Das lässt sich anhand ihrer Twittereien (in einem anderen Post hier im Forum wurde das erwähnt) klar erkennen. Oha.
Wer hätte das gedacht oder gar befürchtet ...
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Liberty »

Cat with a whip hat geschrieben:(07 Nov 2018, 17:11)
Jetzt müsste doch Donald die verprochene Steuersenkung für seine Wähler aus der Mittelschicht angehen.
Das wird er sicher auch machen. Dürfte ja auch im Interesse der Demokraten sein, die Mittelschicht noch weiter zu entlasten. Da könnte man gut zusammenarbeiten. Auch die allgemein Senkung der erdrückenden Krankenversicherungsprämien sollte ein gemeinsames Ziel sein.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Cat with a whip »

Orbiter1 hat geschrieben:(07 Nov 2018, 17:55)

Das wird er wohl auch. Die wird dann genauso auf Pump finanziert wie die Senkung der Unternehmenssteuern im letzten Jahr. Im abgelaufenen Fiskaljahr (das am 30.09. endete) stieg u.a. deswegen die Neuverschuldung trotz hervorragend laufender Konjunktur um fast 800 Mrd $ oder 3,9% des BSP. Hier in Europa läuft alles Sturm weil Italien eine Neuverschuldung in Höhe von 2,4% des BSP haben möchte. Im aktuellen Fiskaljahr wird die Neuverschuldung in den USA voraussichtlich die 1.000 Mrd $ Grenze überschreiten, und für den Schuldendienst müssen knapp 400 Mrd $ eingeplant werden. Der Schuldendienst bleibt damit der am schnellsten wachsende Ausgabeposten. Dass die Amis selbst in wirtschaftlich herausragenden Jahren noch die Staatsverschuldung (aktuell ca 108% des BSP) steigern wird sich schon bald rächen.
Er wollte es in der Woche vor der Wahl machen, als keine Sitzungen waren. Bei Trump ist es gar nicht wichtig was er macht, es reicht wenn er es sagt.

Es kann auch nicht kommen, denn sonst fehlt noch mehr Geld im Haushalt. Genauso wie es es nicht kommt, dass Trump wie 2016 versprochen das Staatsdefizit senkt. Erinnert sich aber kaum noch jemand dran. Trump versprach das Defizit innerhalb von zwei Amtzeiten zu senken. Also muss man ihn logischerweise zweimal zum Präsidenten wählen. Wie schlau! :thumbup: :dead: Mir ist gerade die Bezeichnung für Menschen entfallen die so etwas kaufen und unterstützen.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Nomen Nescio »

ich hörte eine intrigierende analyse über die amerikanischen wahlen.

die teaparty war eine bewegung die von unten aufkam und schließlich nach oben durchwirkte. denk mal an newt gingrich, wie extrem war der nicht.
wohlan, die vielen progressive gewählten frauen sind eine folge der ansprache trumps, wodurch es zum marsch der frauen nach washington kam.
Many successful female candidates have ... needed to overcome the Democratic establishment to win their primaries. In California, the state’s Democratic Party did not endorse a female challenger for the 10 Republican-held House seats the party is targeting in the state.
Why are all these women winning in spite of such obstacles? One reason is that other women are campaigning, organizing and voting for them. The inchoate rage of the 2017 Women’s March has been channeled into thousands of activist cells across the country. Women dominate the so-called resistance groups, like Indivisible, that have sprung up all over the U.S. These organizations, in turn, have been relentless in staging protests and fundraisers and canvassing for local causes and candidates. “Indivisible and the resistance and the #MeToo movements,” Mills says, “have brought these issues to the fore.”
als trump damals gewann, konnten die mitarbeiterinnen von clinton ausruhen. stattdessen sagten einigen »mit lügen hat dieser man mit seinem schreckensregime gewonnen. wir werden uns tatkräftig wehren«.
aktiv versuchten sie junge frauen zu mobilisieren. kurse wurden gegeben wie zu handeln und was zu tun und zu sagen. häufig waren sie progressiv. und das werden die delegierten ins haus merken.

weiter hat trump es tatsächlich geleistet die weißen, hoch gebildeten frauen aus der vororte gegen sich ins harnisch zu bringen. das war eine gruppe die 2016 überwiegend auf ihn stimmte. die hat er also verloren.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Nomen Nescio »

Orbiter1 hat geschrieben:(07 Nov 2018, 13:30)

Vor allem fehlt den Demokraten ein charismatischer und auch schon erfolgreicher Herausforderer/ Herausforderin. Da ist weit und breit niemand in Sicht.
der herausforderer von cruz senatssitz in texas z.b.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Nomen Nescio »

JJazzGold hat geschrieben:(07 Nov 2018, 13:44)

Geben wir Beto O' Rourke noch ein wenig Zeit. Der hat Themen und für einen Democrat in Texas ein erstaunlich gutes Ergebnis erzielt, auch wenn es am Ende nicht ganz gereicht hat Cruz zu schlagen.
ja, einverstanden.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Nomen Nescio »

Liberty hat geschrieben:(07 Nov 2018, 13:39)

Die Senatwahlen sind auf jeden Fall ein grosser Erfolg für die Republikaner.
woher holst du diese meinung?

hast du gesehen wie die margen 2016 waren und wie jetzt? mehrere enge gewinne. das kann ich nicht ein großer erfolg nennen.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von streicher »

Nomen Nescio hat geschrieben:(07 Nov 2018, 16:58)

na, und? einige kongreßleute sind fast nazi.
Wer konkret?
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Nomen Nescio »

streicher hat geschrieben:(07 Nov 2018, 20:05)

Wer konkret?
namen habe ich vergessen. wenn du aber suchst bei unterstützer von trump findest du so einige.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Cat with a whip »

streicher hat geschrieben:(07 Nov 2018, 20:05)

Wer konkret?
Er spielt vermutlich auf Steven King an. Gleiche Psychpathen-Liga in der Geert Wilders, Meuthen oder Strache usw. spielen. So viele gibt es aber nicht in der GOP. In letzter Zeit befürchtet die GOP dass sich braunes Gesochse sich in die Partei einschleicht.

Daneben gibts natürlich noch beinharte Konservative des Freedom Caucus inder Republican Party, die sogar so radikal konservativ sind dass sie Trump in die Suppe spucken und auf die Nerven gehen. Das sind aber nichtmal Fastnazis.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Nomen Nescio »

Cat with a whip hat geschrieben:(07 Nov 2018, 20:22)

Daneben gibts natürlich noch beinharte Konservative des Freedom Caucus inder Republican Party, die sogar so radikal konservativ sind dass sie Trump in die Suppe spucken und auf die Nerven gehen. Das sind aber nichtmal Fastnazis.
wenn ich denke an die geschichte der nazis, dann finde ich es auffällig daß gerade in ostpreußen (viel urkonservative leute) oft nazi gewählt wurde. und daß von dort mehrere anhänger kamen.
m.e. ist das vergleichbar mit den konservativen in amerika. die angst um »habe und gut« zu verlieren, d.h. ihre (vor)rechte nicht mehr zu bekommen/haben. so entstand die ku klux klan. aber auch die teaparty. wie wurde roosevelt nicht durch sie verketzert. er war ein verräter seines (borniertes) milieu.
solche leute gehen sehr weit um ihre rechte zu schützen. wie damals in ostpreußen. und in der USA greift man leichter zur waffe.
ergo sind sie vergleicbar mit einer bestimmten gruppe der nazis. dagelassen daß sie auch oft antisemitisch sind. was übrigens auch für ostpreußen galt.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Cat with a whip »

Ein paar Highlights noch.

Der GOP ist es nicht gelungen einen in Umfragen "sicheren" Haussitz der DEM zu ergattern. Das gelang nur den DEM mit einer Kandidatin im Wahlkreis Oklahoma 5, welcher seit 1975 fest und durchgehend in GOP-Hand war. Die roten Kandidaten führen dort im Schnitt mit 12% Vorsprung gegen demokratische Kandidaten.

Bei den Duellen in denen von einer kleinen Führung laut Umfragen ausgig gelang keinem Republikaner gegen die Umfragen zu gewinnen. Das schafften nur zweimal Demokraten.

New York 11: Seit 2013 wird dort rot gestimmt und 2016 wurde 2016 für Trump gestimmt. Dort setzt sich Max Roe mit seinem großen Thema Krankenversicherung für alle durch.

South Carolina 1: Seit 1981 in GOP-Hand, 2016 mit deutlichen Abstand Trump vor Clinton gewählt. Hier gewinnt aus dem Stand heraus der erstmals kandidierende Joe Cunningham für die DEM. Ebenfalls großes Thema allgemeine Krankenversicherun, pro Marihuana, Regulierung für Parteienfinanzierung, Pro Choice, Gun control usw..
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Nomen Nescio »

Cat with a whip hat geschrieben:(07 Nov 2018, 21:02)

Ein paar Highlights noch.

Der GOP ist es nicht gelungen einen in Umfragen "sicheren" Haussitz der DEM zu ergattern. Das gelang nur den DEM mit einer Kandidatin im Wahlkreis Oklahoma 5, welcher seit 1975 fest und durchgehend in GOP-Hand war. Die roten Kandidaten führen dort im Schnitt mit 12% Vorsprung gegen demokratische Kandidaten.

Bei den Duellen in denen von einer kleinen Führung laut Umfra und 2016 mit deutlicher Mehrheit für Trump. Hier gewinnt aus dem Stand heraus der erstmals kandidierende Joe Cunningham für die DEM. Ebenfalls großes Thema allgemeine Krankenversicherun, pro Marihuana, Regulierung für Parteienfinanzierung, Pro Choice, Gun control usw..
denkst du, daß viel reps sich nun auch pro-obamacare erklären? denn das bleibt ein brisantes thema.

übrigens, ich mußte suchen, habe ich wieder das bild gefunden wodurch man sehen kann wie stark wähler durch (nicht bewiesen) gemunkel beeinflußt werden können. und darin ist trump meister. er hat dafür gesorgt daß das zum thema wurde. ein beispiel:
Information presently public and available confirms that Erik Prince, Rudy Giuliani, and Donald Trump conspired to intimidate FBI Director James Comey into interfering in, and thus directly affecting, the 2016 presidential election.
trump schreckt für nichts zurück.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Cat with a whip »

Nomen Nescio hat geschrieben:(07 Nov 2018, 21:18)

denkst du, daß viel reps sich nun auch pro-obamacare erklären? denn das bleibt ein brisantes thema.
Nein, wieso? Für viele Republicans ist Gesundheitsfürsorge anders als für Demokraten kein Menschenrecht, sondern ein Privilieg, das sich das Indiviuduum erst verdienen muss. Zum anderen lehnen Republicans einen von Staat verwaltete und bezuschusste Krankenversicherung ab, weil sie gerenell gegen dieser Art staatlicher Eingriffe skeptiisch eingestellt sind.

Das Problem in den USA ist die sehr teuere und inffektive Krankenversorgung, die selbst die Normalvderdiener arm macht. Bei ihren Antworten auf die Lösung des Problems über die Beitragszahlungen der Patienten belasten die Vorschläge der GOP die Einzelnen noch mehr als es bei ACA der Fall ist.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Nomen Nescio »

Cat with a whip hat geschrieben:(07 Nov 2018, 21:56)

Nein, wieso? Für viele Republicans ist Gesundheitsfürsorge anders als für Demokraten kein Menschenrecht, sondern ein Privilieg, das sich das Indiviuduum erst verdienen muss. Zum anderen lehnen Republicans einen von Staat verwaltete und bezuschusste Krankenversicherung ab, weil sie gerenell gegen dieser Art staatlicher Eingriffe skeptiisch eingestellt sind.
aus taktischen gründe


ich fand übrigens einen satz der ohne problem auch für trump gilt. denk mal an die vielen angriffe auf z.b. schulen und was er dann sagte.
über jahre reagierten relevante teile der öffentlichkeit immer nach demselben muster: erst wurden die rechtsextremen taten geleugnet oder entpolitisiert, und wenn sich das nicht aufrechterhalten ließ, wurden sie relativiert
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Cat with a whip »

Innenansichten der GOP oder ist unten noch nicht unten? Der Präsident beleidigt jetzt nach der verlorenen Wahl im House wie man ihn kennt über Twitter taktlos und narzisstisch moderate "Verlierer" seiner Partei, die Sitze haben abgeben müssen. Abrechnung mit denen die sich nicht stark genug zu Trump loyal zeigten.
https://edition.cnn.com/2018/11/07/poli ... index.html

Ryan Costello, einem nach Neuziehung der Wahlkreisgrenzen nicht wieder in Pennsylvania angetreten Representative platzt darauf der Kragen und kritisiert den Präsidenten in deutlicher Weise. Er macht Trump für die Verluste verantwortlich und macht seinen Ärger darüber Luft, dass man dazu bisher sich die Beleidigungen von dem Präsidenten habe gefallen lassen und dazu geschwiegen habe. In der GOP rumort es.
To deal with harassment and filth spewed at GOP members of congress in tough seats every day for two years, because of the president; to bite your lip more times [than] you’d care to; to disagree and separate from the president on principle and civility in your campaign; to lose because of the president and have him piss on you. Angers me to my core.
https://www.washingtonpost.com/politics ... bac1c10d48
https://de.wikipedia.org/wiki/Ryan_Costello
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Nomen Nescio »

Cat with a whip hat geschrieben:(07 Nov 2018, 22:26)

Innenansichten der GOP oder ist unten noch nicht unten? Der Präsident beleidigt jetzt nach der verlorenen Wahl im House wie man ihn kennt über Twitter taktlos und narzisstisch moderate "Verlierer" seiner Partei, die Sitze haben abgeben müssen. Abrechnung mit denen die sich nicht stark genug zu Trump loyal zeigten.
https://edition.cnn.com/2018/11/07/poli ... index.html
diese eine zeile
to disagree and separate from the president on principle and civility in your campaign
das ist wirklich sehr stark.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Fuerst_48
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Fuerst_48 »

Der Verlust der Mehrheit im Repräsentantenhaus ist für Trump ein großer Sieg? Der ist meschugge. Definitiv.
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Cat with a whip
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Cat with a whip »

Fuerst_48 hat geschrieben:(07 Nov 2018, 23:26)

Der Verlust der Mehrheit im Repräsentantenhaus ist für Trump ein großer Sieg? Der ist meschugge. Definitiv.
Natürlich weiß Trump dass er eine für sich selbst brenzlige Niederlage erlitten hat. Trump ist ein ganz hinterfotziger dummdreister Lügner und Blender.

Trump reagiert so: Einerseits vorgeben als ob nichts ist und es als seinen Sieg verkaufen damit das Siegerimage bei seiner Anängerschaft weiter scheinbar strahlt. Und mit der anderen Hand trifft die Abgeordneten seiner Partei, die ihren Abgeordnetensitz verloren haben, Trumps Zorn indem er sie an den Pranger stellt. Die Synthese zeigt die Wirklichkeit über Trump. Trump nutzt die Niederlage dazu seine Loyalisten zu ängstigen: Seht, das passiert auch euch, wenn ihr euch nicht genügend hinter mich stellt.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Cat with a whip »

Das Bild im House wird deutlicher:
DEM 230 : GOP 205
Zugewinn von 35 Sitzen, 12 mehr als für die Mehrheit nötig. GOP verliert 35 Sitze.

Im Senat war es für die GOP aufgrund der wenigen auf dem Spiel stehenden Senatssitze relativ einfach ihre Führung auszubauen. So war ein Zugewinn von 2 Sitzen in den Umfragen das wahrscheinlichste Ergebnis. In Mississippis Special Election wird wohl Hyde-Smith in der Stichwahl am 27. Nov. gewählt werden. In Florida war es recht knapp, daher hat der unterlegene Demokrat bereits eine Neuauszählung gefordert. Sollte der Repulikaner Scott dann wieder erwarten unterliegen, wäre das ein durchwachsenes Ergebnis für die GOP. Die GOP Mehrheit im Senat ist jedenfalls so oder so sicher.

Warscheinlichstes Szenario: Plus 2 Sitze für die GOP
GOP 52 : DEM 46 : Independents 2

Die Independents sind aus Vermont der Demokrat Sanders und der ebenso auf politisch den Demokraten nahe stehende Angus King für Maine.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Nomen Nescio »

Cat with a whip hat geschrieben:(07 Nov 2018, 23:48)

Natürlich weiß Trump dass er eine für sich selbst brenzlige Niederlage erlitten hat. Trump ist ein ganz hinterfotziger dummdreister Lügner und Blender.

Trump reagiert so: Einerseits vorgeben als ob nichts ist und es als seinen Sieg verkaufen damit das Siegerimage bei seiner Anängerschaft weiter scheinbar strahlt. Und mit der anderen Hand trifft die Abgeordneten seiner Partei, die ihren Abgeordnetensitz verloren haben, Trumps Zorn indem er sie an den Pranger stellt. Die Synthese zeigt die Wirklichkeit über Trump. Trump nutzt die Niederlage dazu seine Loyalisten zu ängstigen: Seht, das passiert auch euch, wenn ihr euch nicht genügend hinter mich stellt.
man kann es auch einen sieg nennen, weil der senat stärker republikanisch blieb. denn wenn ein neuer richter für den supreme court ernannt werden muß, hat trump es leichter.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Nomen Nescio »

Fuerst_48 hat geschrieben:(07 Nov 2018, 23:26)

Der Verlust der Mehrheit im Repräsentantenhaus ist für Trump ein großer Sieg? Der ist meschugge. Definitiv.
nee, dennb jetzt sagt er »sieh mal, wo ich kam wurde gewonnen« und die verlorenen sitze schelten.
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streicher
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von streicher »

Trump will mit den Demokraten in Sachen Umwelt zusammenarbeiten, denn die Umwelt sei ihm wichtig. Wir können von dem Gegenteil seiner Aussage ausgehen, oder?
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von peterkneter »

Cat with a whip hat geschrieben:(08 Nov 2018, 01:29)

Das Bild im House wird deutlicher:
DEM 230 : GOP 205
Zugewinn von 35 Sitzen, 12 mehr als für die Mehrheit nötig. GOP verliert 35 Sitze.

Im Senat war es für die GOP aufgrund der wenigen auf dem Spiel stehenden Senatssitze relativ einfach ihre Führung auszubauen. So war ein Zugewinn von 2 Sitzen in den Umfragen das wahrscheinlichste Ergebnis. In Mississippis Special Election wird wohl Hyde-Smith in der Stichwahl am 27. Nov. gewählt werden. In Florida war es recht knapp, daher hat der unterlegene Demokrat bereits eine Neuauszählung gefordert. Sollte der Repulikaner Scott dann wieder erwarten unterliegen, wäre das ein durchwachsenes Ergebnis für die GOP. Die GOP Mehrheit im Senat ist jedenfalls so oder so sicher.

Warscheinlichstes Szenario: Plus 2 Sitze für die GOP
GOP 52 : DEM 46 : Independents 2

Die Independents sind aus Vermont der Demokrat Sanders und der ebenso auf politisch den Demokraten nahe stehende Angus King für Maine.

House sieht im Moment so aus:

DEM 223 (+28)
REP 198 (-28)
14 Sitze noch offen (Tendenz: 7 Rep, 7 Dem)
230- 205 würde also hinkommen.

Senat:

DEM 46 (incl. Independents)
REP 54 (incl. McSally, Arizona / Hyde-Smith, Missisippi)
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Liberty »

peterkneter hat geschrieben:(08 Nov 2018, 11:23)
House sieht im Moment so aus:

DEM 223 (+28)
REP 198 (-28)
14 Sitze noch offen (Tendenz: 7 Rep, 7 Dem)
230- 205 würde also hinkommen.
Die Fraktion der Demkoraten im House wird in sich relativ gespalten sein. Es gibt vernünftige Demokraten, die an pragmatischer Sacharbeit interessiert sind. Aber es gibt jetzt auch viele neue, radikal linke Abgeordnete, die das Estalishment ihrer eigenen Partei hassen.

Bei 230 - 205 bräuchte Trump nur 13 vernünftige Demokraten aus deren Fraktion finden, um mit ihm neue Projekte voranzubringen. Das dürfte kein so grosses Problem werden.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Fuerst_48 »

Cat with a whip hat geschrieben:(07 Nov 2018, 23:48)

Natürlich weiß Trump dass er eine für sich selbst brenzlige Niederlage erlitten hat. Trump ist ein ganz hinterfotziger dummdreister Lügner und Blender.

Trump reagiert so: Einerseits vorgeben als ob nichts ist und es als seinen Sieg verkaufen damit das Siegerimage bei seiner Anängerschaft weiter scheinbar strahlt. Und mit der anderen Hand trifft die Abgeordneten seiner Partei, die ihren Abgeordnetensitz verloren haben, Trumps Zorn indem er sie an den Pranger stellt. Die Synthese zeigt die Wirklichkeit über Trump. Trump nutzt die Niederlage dazu seine Loyalisten zu ängstigen: Seht, das passiert auch euch, wenn ihr euch nicht genügend hinter mich stellt.
So genau wollte ich es gar nicht wissen. :D Aber es stimmt schon, was du sagst. Ich wage keine Prophezeiung, was die nächste Präsidentenwahl dort bringen wird.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Cat with a whip »

streicher hat geschrieben:(08 Nov 2018, 09:48)

Trump will mit den Demokraten in Sachen Umwelt zusammenarbeiten, denn die Umwelt sei ihm wichtig. Wir können von dem Gegenteil seiner Aussage ausgehen, oder?
Guten Morgen. Wir dürfen nicht den Fehler machen dem Inhaltlich irgendwelchen direkten Sinn oder die vordergründige scheinbare Bedeutung beizumessen. Sonst spielt man Trumps Spiel ohne es zu merken. Es ist eher irrelevant, weil Trump jedem das erzählt was dieser gerne glauben möchte. Die Relevanz und Bedeutung liegt auf einer andere Ebene dahinter.

Relevant: Es geht Trump dabei gerade nur um den Moment der Ablenkung von den eigentlichen im Raum stehenden Fragen. Trump posaunt auch nach der Wahl wieder in alle Richtungen irgendwelches abstruses und sinnloses Zeug IN DER HOFFNUNG damit die Leute und Medien sich damit beschäftigen und ihre Zeit verschwenden. Das ist seine bekannte Vorgehensweise. Irgendwas behaupten. Egal was. Er erzählt jedem das das er hören möchte. Die Schlagzeilen gehört dann ihm. Gemacht wird was anderes, oder gar nichts. Inzwischen hat Trump schon wieder die nächste Blendgranate geworfen bevor man sich daran abgearbeitet hat. Was die Gegner inhaltlich wollen oder wovon abgelenkt werden soll rückt dann auf Seite zwei der Nachrichten. Morgen erzählt er etwas ganz anderes. Vor der Wahl hat Trump die Latinos im Caravan noch als Verbrecherinvasion beschimpt und üble Hetzvideos im Wahlkampf verbreitet und um die Gefährlichkeit der Menschen zu sugerrieren hat Trump das Militär mobilisiert und damit Millionen Schaden für Steuerzahler verusacht. Nach der Wahl heißt Trump diese Leute als legale Arbeiter willkommen.

Relevant: Trumps gestrige Entgleisungen und unverholene Aggressionen im Weissen Haus zeigen die Wirklichkeit: Trump steht immer mehr in der Ecke und versucht darüber hinwegzutäuschen dass ihm das Wasser von "Indictments bis Impeachment" bis zum Hals steht.

Man muss sich nur folgendes genau ansehen. Spricht Bände wie Trump reagiert wenn die Journalisten sich weigern sein Spiel zu spielen oder er verbal das Randalieren anfängt als er sich über seine Strategie auslässt wie er mit den Demokraten im Haus umzugehen gedenkt. Trump tritt am Tag nach der Wahl auf wie ein widerlicher Schulhofschläger, der damit prahlt wie fies er ist.

https://www.politico.com/story/2018/11/ ... rms-972254
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Cat with a whip »

Nomen Nescio hat geschrieben:(08 Nov 2018, 07:00)

man kann es auch einen sieg nennen, weil der senat stärker republikanisch blieb. denn wenn ein neuer richter für den supreme court ernannt werden muß, hat trump es leichter.
Die 1-2 Stimme Mehrheit ersparen denen halt jetzt dass Pence als Tie-Breaker auftritt, ansonsten hat sich dort nichts grundlegend geändert. Entscheidend ist dass Trump das House nicht mehr hat. Das macht ihm nun Sorgen. Warten Sie mal ab.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Orbiter1 »

Cat with a whip hat geschrieben:(08 Nov 2018, 11:57)


Trump steht immer mehr in der Ecke und versucht darüber hinwegzutäuschen dass ihm das Wasser von "Indictments bis Impeachment" bis zum Hals steht.
Für ein erfolgreiches Impeachment wäre eine 2/3-Mehrheit im Senat erforderlich. Das kann man nach den Zwischenwahlen und den Veränderungen im Senat komplett knicken. Vor Impeachment muß sich Trump ganz sicher nicht fürchten.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Cat with a whip »

peterkneter hat geschrieben:(08 Nov 2018, 11:23)

Senat:

DEM 46 (incl. Independents)
REP 54 (incl. McSally, Arizona / Hyde-Smith, Missisippi)
Stimmt, die beiden "Unabhängigen" bilden mit den DEM eine Fraktion im Senat. Jetzt sind die Verhältnisse in etwa wieder wie vor 2016.

2016 war eigentlich das Jahr bei dem recht viel für die GOP im Senat auf dem Spiel stand. Damals hatte sie viele Senatssitze verteidigt und nur 2 verloren. Das war eigentlich ein bedeutender Erfolg als der diesjährige Zugewinn. Von 2016 zehrt die GOP immer noch.

Dabei entlarvt sich die GOP selbst in mehrfacher Hinsicht als eine schwache Partei mit wenig Rückhalt in der Bevölkerung, die besonders im Senat nur über ihre strukurellen Vorteile die Dominanz erreicht. Aktuell kann die GOP mit 42% der Wählerstimmen 54% der Senatssitze ergattern. Das panische Verhalten der GOP bei der Abstimung für Kavanaugh zeigte die Schwäche der GOP, die gezwungen ist unter Aufkündigung des demokratischen Fairplays sich für ihren weiteren Abstieg in Zukunft wenigstens über den Supreme Court zu wappnen, solange es noch geht.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Nomen Nescio »

Orbiter1 hat geschrieben:(08 Nov 2018, 13:16)

Für ein erfolgreiches Impeachment wäre eine 2/3-Mehrheit im Senat erforderlich. Das kann man nach den Zwischenwahlen und den Veränderungen im Senat komplett knicken. Vor Impeachment muß sich Trump ganz sicher nicht fürchten.
es hängt aber auch von der befindungen ab. stell mal vor daß konstatiert wird, daß er geklaut hat, unterschlagen hat, wissenrlich menschen pleite machte. und außerdem gibt es auch noch eine mögliche verschwörung von ihn, guiliani und einen dritten (name vergessen) um die wahlen 2016 zu beeinflußen. die volksvertreter müssen ja an ihre wiederwahl denken.

und vergiß nicht trumps steueranzeigen. da ist ohnehin rede von einem verbrechen.
Als 1976 die New York Times einen Artikel über ihn brachte, behauptete er, über ein Vermögen von 200 Millionen Dollar zu verfügen. Im selben Jahr bezifferte er sein steuerpflichtiges Einkommen auf knapp 25.000 Dollar, und in den Jahren 1978 und 1979 gab er ein negatives Einkommen von insgesamt 3,8 Millionen an.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von peterkneter »

Cat with a whip hat geschrieben:(08 Nov 2018, 13:16)

Dabei entlarvt sich die GOP selbst in mehrfacher Hinsicht als eine schwache Partei mit wenig Rückhalt in der Bevölkerung, die besonders im Senat nur über ihre strukurellen Vorteile die Dominanz erreicht. Aktuell kann die GOP mit 42% der Wählerstimmen 54% der Senatssitze ergattern.
Das interessiert mich. Wir kommt das zu stande?
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Nomen Nescio »

schau mal an. meine hoffnung/erwartung wird bewahrheit.
The new Democratic House majority just revealed their plans if Trump fires Mueller

The Democrats have only begun to absorb the implications of their historic win in the House of Representatives in yesterday’s midterm elections, but with Trump’s move today firing Attorney General Jeff Sessions threatening to undermine Special Counsel Robert Mueller’s investigation into the administration, they’ve found themselves flexing their muscles even sooner than they expected to.

Faced with the potential of the newly appointed acting Attorney General Matt Whitaker either firing Mueller and shutting down his investigation or simply defunding the probe so he can’t effectively carry out its mission, senior Democratic leadership announced their ingenious strategy to counter any move to impede the Special Counsel from completing his work, according to an article on The Hill.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Cat with a whip »

Orbiter1 hat geschrieben:(08 Nov 2018, 13:16)

Für ein erfolgreiches Impeachment wäre eine 2/3-Mehrheit im Senat erforderlich. Das kann man nach den Zwischenwahlen und den Veränderungen im Senat komplett knicken. Vor Impeachment muß sich Trump ganz sicher nicht fürchten.
Trump muss Anklagen nicht fürchten, das Impeachment natürlich schon. Denn dann schützt ihn das Amt nicht mehr. Die Hürden sind da und zwar hoch und nur mit Hilfe der Republikanischen Senatoren zu überwinden.

Ob es real kommt steht natürlich auf einem anderen Blatt. GOP-Strategen erwägen längst selbst Trump in einer konzertierten Aktion zu opfern, wenn dabei gewährleistet ist dass dabei auch die Demokraten noch größeren Schaden nehmen. Immerhin benötig es derzeit 39% der republikanischen Senatoren dafür. Nixon wäre ganz sicher mit Unterstützung von mehreren Republikanischen Senatoren aus dem Amt entfernt worden, wäre er diesem nicht mit seinem Rücktritt zuvorgekommen. Damals hatten die DEM 54 Senatoren. Sicher, Nixons Zeiten waren andere, dort galten Ehre und Gesichtsverlust noch etwas für Konservative, was inzwischen in der Ära Trump für die Konservativen völlig irrelevante Kategorien sind, solange Trump mehrheitlich nutzt.

Ob die Partei einen Schaden durch den Präsidenten fürchten muß ist fraglich, denn dazu müsste sich die GOP und deren Anhängerschaft auf einer höheren moralischen Stufe befinden, auf der das Verhalten von Trump als negativ wahrgenommen würde. Derzeit ist die Hälfte der GOP-Wählerschaft in der geistigen Verfassung dass sie auch noch zu Trump halten würde, wenn dieser einen Menschen auf offener Strasse ermorden würde. Hier hat Trumpmöglicherweise ausnahmsweise sogar recht, als er in den Vorwahlen mit der Loyalität seiner Unterstützer prahlte, die ihm selbst einen Mord auf offener Strasse nachsehen würden.
Donald Trump: 'I could shoot somebody and I wouldn’t lose any voters'
https://www.theguardian.com/us-news/201 ... ose-voters

Zu Nixons Zeiten wären solche Aussagen unmöglich, heute lachen die Konservativen drüber und wählen so ein kaputtes Subjekt. Es ist ratsam immer weider mal inne zu halten um zu reflektieren wo wir heute stehen. Die Toleranz, Akzeptanz und Ignoranz der Verbrechen die mit der Präsidentschaft Trump einhergeht zeigt die moralisch-geistige Verfassung der GOP-Wählerschaft. Es erinnert sehr an das geistige Klima das Rechtsextrmismus den Boden bereitet.

Akut gehts selbst den Demokraten nicht vorrangig darum ein Impeachment anzustrengen, die halten sich zurück. Schon vor der Wahl war es ganz bewusst nicht deren Slogan, weil sie Angst hatten Wähler zu verlieren. Es reicht ja darauf hinzuweisen, dass der Präsident mehrfach Gründe liefert die zu einem BERECHTIGTEN Impeachment führen können. Das ist der Punkt. Man kann schlechterweise so tun als wäre mit dem Gauner von Präsidenten alles in Ordnung. Das ist es eben nicht. Trump lebt mit dem Makel und darum reagiert der Präsident derzeit so allerigsch auf diesbezügliche Bemerkungen seitens der Presse.

Die DEM werden versuchen anständige Politik zu machen und den mit Trump massiv Einzug gehaltene Korruption zu bekämpfen und damit werden sie versuchen weiter Punkte zu sammeln. Parallel dazu werden die DEM natürlich auch mit ihrer nun erhalteten Macht im House (Mehr Finanzmittel, Personal, Befugnisse, Auskunftsrechte) versuchen Trumps Verfehlungen nachzuweisen und parallel auf den Muller-Report zuwarten.

Mueller hat ja inzwischen bereits mehrere Trump-Vertraute wegen deren kriminellen Verfehlungen verfrühstückt. Da kommt noch mehr. Spassig wirds wenn die Mueller-Untersuchungen zu Anklagen im inneren Kreis der Trump-Familie führen. Und natürlich wenn belastendes Material erarbeitet wurde welches für Trump problematisch ist.

Erst dann werden die Demokraten einhaken, vorher werden wir nichts über Impeachment von den Demokraten hören.
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Re: Kongresswahlen 2018

Beitrag von Cat with a whip »

peterkneter hat geschrieben:(08 Nov 2018, 14:45)

Das interessiert mich. Wir kommt das zu stande?
Durch die unterschiedliche Einwohnerzahl der Bundesstaaten. Derzeit dominiert die GOP tendenziell die bevölkerungsärmeren Bundesstaaten. Man sieht immer die eindruckvoll roten Parteien-Landkarten der USA.. Nur leben dort wo überwiegend GOP gewählt wird fast mehr Rinder und Schweine als Menschen. In Idaho stehen 2 Senatoren für 1,7 Millionen Bürger. Im blauen Kalifornien 39,5 Mio. Dann noch das blaue NY 20 Mio. Der einzige bevölkerungsreiche Staat den die GOP traditionell (noch) hält ist Texas mit 28 Mio., manchmal auch noch das gleich große Florida.

Das war nicht immer so. Noch zu Gerald Fords Zeiten reichte das Blau auf der Karte vom Mittleren Westen den Mississippi hinab und wieder ostwärts in den Bible Belt hinein. Das war noch die Zeit in der Demokraten im Süden auch die weisse Mehrheitsbevölkerung hinter sich hatte. Die Geschichte ist ja bekannt ja? Die damals gegenüber Schwarzen reserviert bis feindseligen Demokraten im Süden hatten es sich damit verscherzt dass in den 60ern Lyndon B. Johnson den Civil Rights Act unterszeichnete. Das haben die Weißen Rassisten im Süden den Demokraten bis heute nicht verziehen. Heute hat eher die demokratische Partei im Süden die Rolle der Partei für Minderheiten und Schwarze, die früher die GOP inne hatte.

Ist ja ein allgemeines Phänomen dass die Landbevölkerung eher etwas vorurteilsbehafteter und konservativer ist als die Stadtbevölkerung. Diese Minderheit wählt heute eben auch überwiegend die Republikaner.

By 2040, two-thirds of Americans will be represented by 30 percent of the Senate
https://www.washingtonpost.com/news/pol ... b241af1771
Senators representing less than half the U.S. are about to confirm a nominee opposed by most Americans
https://www.washingtonpost.com/politics ... 624876c6cc
The Senate may be developing an electoral college issue
https://www.washingtonpost.com/news/pol ... 887cb995a8
Small states are getting a much bigger say in who gets on Supreme Court
https://edition.cnn.com/2018/07/10/poli ... index.html
2012 - 2020 Federal Representation by People per House Seat, Senate Seat, and Electors
https://www.thegreenpapers.com/Census10/FedRep.phtml
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