Also sollte man die ganzen armen Schlucker an der mexikanisch-amerikanischen Grenze einfach draußen lassen und parallel dazu den wirtschaftlich schwachen Ländern Lateinamerikas noch ihre ganzen Studierten und Fachkräfte abziehen? Selbst wenn man den entscheidenden Punkt der bei so einer Frage aufkommt weglässt, nämlich die moralische Komponente, ist es doch extrem naiv zu glauben man könne die Grenze Jahrzehnte lang gegen eine immer größer (und durch Braindrain immer ärmer) werdende Anzahl von Menschen die endlich auch Wohlstand wollen "schützen".Humelix33 hat geschrieben:(21 Jun 2018, 10:33)
Die damaligen Einwanderungswellen waren bedarfsgerecht, und von den USA auch so gewollt. Nur sind die Möglichkeiten eben nicht unendlich, und irgendwann ist eben ein Punkt erreicht, wo man genauer hinschaut, wer dann noch zusätzlich im Land dauerhaft leben kann, und der Gesellschaft auch nützt. Das sollte man eigentlich wissen, wenn man vermeintliche Bildungslücken anprangert.
Es gab schon seit bestehen der USA bedarfsgerechte Einwanderung, die Europäer waren bis ins 20. Jh. nahezu alle und unendlich willkommen, weil die Übersiedler damals NCHT arm waren, sondern genau einen Plan hatten, was sie in der "Neuen Welt" machen wollten, und kompetent waren. Und heute gibt es auch für Europäer hohe Hürden, um sich dort niederlassen zu dürfen, was auch verständlich ist, wer ncht eigenverantwortlich für sein Leben sorgen kann, und in den USA kein Sozialsystem vorfindet, und laut den Gesetzen auch nicht arbeiten darf, der wird nunmal kriminell, und der Arbeitgeber, der die Person beschäftigt, vor allem dann zu einem Hungerlohn, sowieso, wenn diese Leute dann Arbeit finden, ansonsten hat ja nicht jeder einen reichen Cousin in den USA, sonst hätten sie auch andere Wege gehen können, und dann bleibt nur der Ausweg in die Kriminalität, was ja auch der Fall ist.
Und du solltest mal lernen, das es nie um Futterneid geht, sondern um die Konsequenzen ansich, und die Perspektiven, und zwar realistischen Perspektiven, vor allem werden die Ursachen der Gründe für den sicher berechtigten Wunsch nach einem besseren Leben, niemals gelöst werden, wenn alle feige abhauen, statt sich politisch zu engagieren, oder generell für ein besseres Leben zu kämpfen, mit der Argumentation nämlich, würden 5-6 Länder bald überfüllt sein, und selbst verarmt, weil man sich weder die Sozialsysteme, noch sonst irgendwas leisten mehr leisten kann.
Den Leuten ist doch völlig Wumpe wie die Arbeitsmarktsituation in den Staaten ist, die haben die Wahl zwischen hier von der Hand in den Mund leben und mit nicht sehr geringer Wahrscheinlichkeit Opfer von einem tödlichen Gewaltverbrechen zu werden oder dort eben das Tellerwäscher-Millionär-Ding durchziehen.
Man kann Menschenströme nicht einfach unterdrücken und auch nicht verhindern, Symptombekämpfung ist meist sogar kontraproduktiv. Die Wurzel des Problems ist der Ort wo man ansetzen sollte, wenn man ein ernsthaftes Interesse daran hat "unter sich" zu bleiben.