Trump ist schwierig und wir wissen nicht, wer er eigentlich ist. Aber:
Nichts von dem, was die Europäer voraussagten, ist bisher eingetroffen.
Im Gegenteil, Trump hat Dinge in Bewegung gebracht, die sie für unverrückbar und einbetoniert hielten.
Was konnte man nicht alles lesen, etwa: „Wer Handelskriege anzettelt, der verliert.“ Trump scheint den
Handelskonflikt mit China nahezu gewonnen zu haben – und das durchaus auch im Sinne Europas.
Jedenfalls bewegt sich Peking in einer Geschwindigkeit auf die USA zu, die kein Beobachter je für möglich
gehalten hätte. „Trump wird die Welt in einen Atomkrieg mit Nordkorea stürzen“, hieß es. Nun
ist ein Gipfeltreffen mit Nordkoreas Diktator Kim für Mitte Juni vorgesehen. Es birgt zumindest die
Chance in sich, die Krise zu entschärfen. Mit Blick auf die Verlegung der amerikanischen Botschaft
von Tel Aviv nach Jerusalem warnte jeder europäische Außenminister vor einem Flächenbrand.
Er blieb aus. Aus welchem Grund auch immer.
https://www.welt.de/print/die_welt/arti ... ewegt.html
Das Abkommen wird eh nicht zu halten sein, nicht in einem effektiven Sinne. Die Mullahs werden maulen und die EU3
beschwichtigen - rhetorisch vor allem. Wie auch sonst.
Klar ist nur eines - die Karten werden neu gemischt. In drei Monaten kann viel geschehen.
Was ist, wenn der Iran an innerem Aufruhr implodiert ? Was, wenn das israelische Militär faktisch
keine iranischen Stellungen in Syrien mehr zulässt und was, wenn andere Europäer und die
arabischen Partner dazu drängen, beizudrehen und im Konvoi Geleitschutz zu geben?
Die nächsten Monate werden es zeigen.