Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

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Haegar
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Haegar »

Überspitzt kann man es zusammenfassen: Schlecht für die USA und deshalb gut für die Welt !

„Leider“ gehört die USA auch zur Welt, deshalb teile ich das nicht unbedingt. Mir wäre ein leiser Weg angenehmer vorgekommen.
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King Kong 2006
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von King Kong 2006 »

Adam Smith hat geschrieben:(22 Apr 2018, 22:10)

Es sollte also darauf geachtet werden, wer US-Präsident wird. Am besten mit einem Test.
Aufgrund des bizarren Auftretens ist Trump ja getestet worden. Er war offenbar in der Lage einen Würfel zu zeichnen, oder bei dem Buchstaben A zu klatschen und eindeutig ein Nashorn zu erkennen.
• Zahlen und Buchstaben von 1 bis 5 und A bis E der Reihe nach mit einer Linie verbinden (1 Punkt)
• Einen Würfel nachzeichnen (1 Punkt)
• Eine Uhr zeichnen, die 11.10 Uhr zeigt (3 Punkte)
• Einen Löwen, ein Nashorn und ein Dromedar erkennen (3 Punkte)
• Fünf Wörter merken und nachsagen (0 Punkte, für spätere Frage)
• Eine Reihe von fünf und eine Reihe von drei einstelligen Zahlen nachsagen (2 Punkte)
• Aus einer Reihe von vorgelesenen Buchstaben jeweils beim A klatschen (1 Punkt)
• Von 100 ausgehend fünfmal die Zahl 7 subtrahieren (3 Punkte)
• Zwei vorgelesene Sätze wiederholen (2 Punkte)
• Innert einer Minute mindestens elf Wörter, die mit F beginnen, aufzählen (1 Punkt)
• Zweimal zwei Begriffe übergeordnet bezeichnen, z.B. Banane und Orange = Früchte (2 Punkte)
• Die fünf vorher gemerkten Wörter wiederholen (5 Punkte)
• Aktuelle Zeit und Ort benennen (6 Punkte)

https://www.blick.ch/news/ausland/tiere ... 56162.html
Die Qualifikation ist gegeben. Durch den Test. Und er hat fast soviele Wählerstimmen bekommen können, wie Hillary Clinton. Nur 2,7 Mio. weniger Stimmen. Das alles kann eine Qualifikation für einen US-Präsidenten darstellen. Ein erfolgreicher Demenztest und die zweitmeisten Wählerstimmen.

Wobei, dieser Test ist von seinem eigenen Leibarzt an Trump durchgeführt worden. Immerhin ein Konteradmiral der die Zeichnungen und das Klatschen abgecheckt hat. Aber weiß...? :cool:

Solche Supermind-Typen wie Trump oder Bush Junior, der das eigentlich noch getoppt hat sind aber bis dato offenbar von Leuten umgeben, die Präsidenten mit Demenztests wohlwollend "begleiten".
US-General würde Order zum Atomschlag verweigern

Der für das US-Atomarsenal zuständige General würde nach eigenen Angaben einen illegalen Befehl von Präsident Donald Trump zum Einsatz von Kernwaffen verweigern. "Ich glaube, einige Leute halten uns für blöd", sagte John Hyten, Kommandeur des Strategic Command, am Samstag auf einem Sicherheitsforum in Kanada.
Die wissen wohl schon, daß es um TV-Komiker Trump geht.
Am Dienstag beriet ein Senatsausschuss zum ersten Mal seit mehr als vier Jahrzehnten darüber, ob die Autorität des US-Präsidenten zur Anordnung eines Atomwaffenangriffs geändert werden sollte. Bei der Ausschusssitzung äußerten mehrere Senatoren Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit des Präsidenten.

"Labil und unberechenbar"

Trump sei "so labil, so unberechenbar" und habe einen "überspannten Entscheidungsfindungsprozess", sagte der demokratische Senator Chris Murphy. Es sei "beunruhigend", dass der Präsident im Alleingang einen Atomangriff anordnen könne.
Das US-Verteidigungsministerium nahm zu der Aussage zunächst nicht Stellung.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 79008.html
Demenz ist eine schlimme Sache. Darüber macht man eigentlich keine Witze. Aber wie gesagt, wie reden über einen US-Präsidenten.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Adam Smith
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Adam Smith »

King Kong 2006 hat geschrieben:(23 Apr 2018, 17:29)

Aufgrund des bizarren Auftretens ist Trump ja getestet worden. Er war offenbar in der Lage einen Würfel zu zeichnen, oder bei dem Buchstaben A zu klatschen und eindeutig ein Nashorn zu erkennen.
Müssen nicht alle US-Präsidenten so einen Test bestehen? Wobei ich eher an einen Test im Umgang mit Diktatoren denke. Also wann bombardiert, Truppen entsendet werden, einmarschiert wird usw. Und wie auf den Tod von Diktatoren reagiert wird. Erreicht ein Kandidat hierbei eine zu hohe Punktzahl ist es wahrscheinlich, dass er zu viel bombardieren wird.
Weil er sich dazu entschlossen hat. Niemand zwingt den US-Präsidenten und es gibt keine gesetzlichen Vorschriften, wonach das Staatsoberhaupt von einem Arzt untersucht werden muss. Trump hält sich mit seiner Untersuchung nur an eine von Ronald Reagan begonnene Tradition: alle Amtsinhaber machen die Ergebnisse dieser Check-ups öffentlich.
http://www.dw.com/de/geht-ein-us-pr%C3% ... a-42116703

Und hier mal John F. Kennedy. Kennedy gilt ja also die Lichtgestalt und sein ehemaliger Kontrahent Nixon als das Böse in Person.
Während John F. Kennedy stets für seine jugendliche und vitale Ausstrahlung bejubelt wurde, stellte sich nach seinem Tod heraus, dass er nicht nur mit chronischen Krankheiten, sondern auch einer daraus resultierenden Tablettenabhängigkeit zu kämpfen hatte. Auch über Ronald Reagans Gesundheit wurde gegen Ende seiner zweiten Präsidentschaft öffentlich diskutiert. Fünf Jahre nach seiner Amtszeit gab er dann zu, dass bei ihm Alzheimer diagnostiziert worden war.
http://www.dw.com/de/geht-ein-us-pr%C3% ... a-42116703
Ein Dauerpatient Schwere Scharlacherkrankung mit zwei Jahren, ab dem dreizehnten Lebensjahr unzählige Krankenhausaufenthalte wegen immer wieder fortschreitenden Gewichtsverlustes, ständiger Müdigkeit, starken Bauchschmerzen, Darmentzündung, einer Blinddarmentzündung, grippeähnlichen Erscheinungen, schwerem Nesselfieber und Knochenschmerzen prägten John F. Kennedys Jugend.

In der Studienzeit und vor allem von 1936 bis 1940 an der Harvard Universität, wo der Sohn eines reichen Investment-Unternehmers die Anziehungskraft der Frauen rege genoss und als „Playboy“ verschrien war, verschlimmerten sich seine schweren Magen- und Darmprobleme. Die von den Ärzten renommierter Krankenhäuser gestellten Diagnosen waren meist unspezifisch oder Zwölffingerdarmgeschwür, ein Mal auch Gelbsucht.

Aufgrund einer Malariaerkrankung und seines sich weiter verschlechternden Rückenleidens war Mitte 1944 aber eine Rückkehr in den aktiven militärischen Dienst ausgeschlossen.
https://www.diepta.de/news/praxis/krank ... dy-537426/

Hier gibt es ein Ranking.

https://www.vox.com/2018/2/16/17016226/ ... lth-ranked

Trump ist etwa so gesund wie Bill Clinton als Clinton Präsident war.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Cat with a whip »

SirToby hat geschrieben:(22 Apr 2018, 11:46)
Donald mag vlt. nicht der Präsident sein, den wir wollen und und wünschen, aber vielleicht ist er der, den wir im Moment brauchen...
Ist ja süss wie sie ihn beim Vornamen kosen.

Aber nur in dem Sinne dass der Ganove Trump den US-Bürgern ihren geistig-moralischen und kulturellen Niedergang vor Augen hält.
Nur wirds nix nützen, denn diejenigen die ihn wählten werden auch weiterhin davon überzeugt sein dass es ihr Präsident ist.


Der Ganove nützt dem Rest der Welt mehr als den USA, der Mehrheit der US-Bürgern schadet er nämlich.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von jellobiafra »

Die außenpolitische Bilanz seiner beiden Vorgänger war katastrophal. Die sind schwer zu unterbieten. Das spricht für Trump.
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Cat with a whip »

Für Trump spricht nichts was andere taten sondern nur was Trump tut.
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Alter Stubentiger »

SirToby hat geschrieben:(22 Apr 2018, 11:46)

Dieses Strang soll sich mit damit beschäftigen, ob die

Wie viele andere war ich geschockt von der Wahl Trumps 2016. Ich war mit einem Freund im Februar 2016 in Israel und wir verfolgten dort die primaries und waren uns beide einig, dass so jemand niemals Kandidat, geschweige denn Präsident werden würde. Es kam bekanntlich anders...... (gekürzt)


Trump ist meiner Ansicht nach weniger ein Akteur dieser Entwicklung als vielmehr ein Symptom. Ein grosser Teil der Gesellschaft, ich weiss nicht, ob es die Mehrheit, aber es ist auf jeden Fall eine sehr grosse Minderheit, sieht es halt nicht mehr länger ein, dass ihre Wertvorstellungen und ihre Meinung nicht weiter gewürdigt wird. Rex Tillerson hat diese Wähler gegenüber Sigmar Gabriel mal als Can-you-hear-me-now-Voter bezeichnet.
Und wenn es halt einen Rüpel und Demagogen wie Trump dazu braucht um auf sich aufmerksam zu machen, dann ist das halt so.

Donald mag vlt. nicht der Präsident sein, den wir wollen und und wünschen, aber vielleicht ist er der, den wir im Moment brauchen...
Ich denke da macht man sich was vor. Die Wähler nehmen das Konzept der Demokratie nicht mehr wahr. Wahlen nimmt man zum Anlass um den Politiker zu wählen der dass meiste verspricht und vor allem die beste Show bietet. Das Schlimme ist dass man auch in D. schon seit vielen Jahren keine Wahl mehr mit Sachthemen und realistischen Antworten auf drängende Fragen gewinnt. Lautsprecher wie Seehofer oder Jens Spahn drängen sich in den Vordergrund und verkünden ständig was der Wähler hören will. Im Grunde folgen die nur dem medialen Vorbild Donald Trumps. Und ich fürchte dass werden in Zukunft immer mehr Politiker tun und die Demokratie damit zu Grabe tragen. Auch weil echte Politarbeit liegen bleibt wenn so ein Jens Spahn sich nur noch um sein mediales Bild kümmert.

Was wir brauchen sind Wähler die erkennen dass die Show ins Theater gehört. Leute die die Politschauspieler abwählen wo immer sie auftreten. Nur solange so viele meinen Wahlen wären nur ein Spaß wo der größte Pausenclown gewinnt wird es weiter bergab gehen mit der Demokratie.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Alter Stubentiger »

jellobiafra hat geschrieben:(24 Apr 2018, 07:59)

Die außenpolitische Bilanz seiner beiden Vorgänger war katastrophal. Die sind schwer zu unterbieten. Das spricht für Trump.
Wohl kaum. Er führt die Welt an den nuklearen Abgrund.
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von SirToby »

Cat with a whip hat geschrieben:(24 Apr 2018, 07:44)

Ist ja süss wie sie ihn beim Vornamen kosen.

Aber nur in dem Sinne dass der Ganove Trump den US-Bürgern ihren geistig-moralischen und kulturellen Niedergang vor Augen hält.
Nur wirds nix nützen, denn diejenigen die ihn wählten werden auch weiterhin davon überzeugt sein dass es ihr Präsident ist.


Der Ganove nützt dem Rest der Welt mehr als den USA, der Mehrheit der US-Bürgern schadet er nämlich.
Ich hab den tatsächlich Donald genannt, interessant. Sie sehen, er kommt mir näher als mir lieb ist. Denn ja, sie haben Recht: er ist ein Ganove.

Was den baldigen geistig-kulturellen Niedergang der USA angeht, der wurde schon vor 60 Jahren prophezeit. Und wahrscheinlich wird er von Leuten wie Ihnen in 60 Jahren prophezeit werden.
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von SirToby »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(24 Apr 2018, 08:07)

Ich denke da macht man sich was vor. Die Wähler nehmen das Konzept der Demokratie nicht mehr wahr. Wahlen nimmt man zum Anlass um den Politiker zu wählen der dass meiste verspricht und vor allem die beste Show bietet. Das Schlimme ist dass man auch in D. schon seit vielen Jahren keine Wahl mehr mit Sachthemen und realistischen Antworten auf drängende Fragen gewinnt. Lautsprecher wie Seehofer oder Jens Spahn drängen sich in den Vordergrund und verkünden ständig was der Wähler hören will. Im Grunde folgen die nur dem medialen Vorbild Donald Trumps. Und ich fürchte dass werden in Zukunft immer mehr Politiker tun und die Demokratie damit zu Grabe tragen. Auch weil echte Politarbeit liegen bleibt wenn so ein Jens Spahn sich nur noch um sein mediales Bild kümmert.

Was wir brauchen sind Wähler die erkennen dass die Show ins Theater gehört. Leute die die Politschauspieler abwählen wo immer sie auftreten. Nur solange so viele meinen Wahlen wären nur ein Spaß wo der größte Pausenclown gewinnt wird es weiter bergab gehen mit der Demokratie.
Vlt. mache ich mir tatsächlich war vor und will mir die Situation schön reden.

Andererseits: Holen wir mal da gediegene Beispiel unserer Kanzlerin, die Sie, wenn ich den Kontext richtig deute, ja im Gegensatz zur Spahn und Seehofer als seriöse Politikerin zu deuten scheinen:

Wann hat Angela Merkel denn so zum letzten Mal den Bürgern unschöne Wahrheiten verkündet? Mal so was wie Klartext geredet, von politischen Programm ganz zu schweigen?

Es ist leider immer dasselbe: Bleiben Politiker sachlich und distanziert, wird den "Richtigen Typen" hinterher gejammert. Tauchen dann solche Typen mal auf, sind es dann Krawallmacher.
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von SirToby »

Adam Smith hat geschrieben:(22 Apr 2018, 16:32)

Was wäre denn passiert, wenn Trump nicht angetreten wäre? Dann wäre jetzt Hillary Clinton Präsidentin.



https://www.welt.de/vermischtes/article ... Krieg.html



https://www.heise.de/tp/features/Hat-Cl ... 71253.html
Ich bin ja kein grosser Freund von Clinton, aber ich muss zugeben, dass der 3. Weltkrieg toben würde, wenn sie Präsidentin wäre, ist eine schwachsinnige Verschwörungstheorie...
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von SirToby »

Polibu hat geschrieben:(22 Apr 2018, 17:41)

Clinton hat selber für ihr Kriegstreiberimage gesorgt. Die Demokraten hätten einfach Sanders aufstellen sollen. Dann hätten sie auch gewonnen. Trump war kein starker Gegner. Clinton war einfach nur schwach.
Ach je, das Sanders-Märchen, das sich die Linken erzählen, um sich selber Mut zu machen... :)

Ich will Ihnen mal was sagen: Wäre Sanders angetreten, hätte Trump nicht nur die Majority, sondern auch die Popular Vote gewonnen. Seien Sie froh, dass es Clinton war, die gegen ihn angetreten ist...
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Adam Smith »

SirToby hat geschrieben:(24 Apr 2018, 20:17)

Ich bin ja kein grosser Freund von Clinton, aber ich muss zugeben, dass der 3. Weltkrieg toben würde, wenn sie Präsidentin wäre, ist eine schwachsinnige Verschwörungstheorie...
Und was ist mit Flugverbotszonen über Syrien?
Das ist Kapitalismus:

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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von SirToby »

Adam Smith hat geschrieben:(24 Apr 2018, 20:20)

Und was ist mit Flugverbotszonen über Syrien?
Herrgott, Syrien, Syrien, Syrien...


Syrien geht den USA am Allerwertesten vorbei. Die USA haben sich nie für Syrien interessiert. Es hat kaum strategische Bedeutung für die USA. der einzige Grund, warum die USA sich dort engagieren, ist weil das Chaos in Syrien auch auf den Irak übergegriffen hat.

Sagen Sie mir bitte, an wie viele Wahlkampfveranstaltungen können Sie sich erinnern, wo das Thema Syrien eine Rolle gespeilt hat?

Ich schätze ihre Beiträge sonst durchaus: aber da haben Sie sich in was verrannt...
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Adam Smith »

SirToby hat geschrieben:(24 Apr 2018, 20:23)

Herrgott, Syrien, Syrien, Syrien...


Syrien geht den USA am Allerwertesten vorbei. Die USA haben sich nie für Syrien interessiert. Es hat kaum strategische Bedeutung für die USA. der einzige Grund, warum die USA sich dort engagieren, ist weil das Chaos in Syrien auch auf den Irak übergegriffen hat.

Sagen Sie mir bitte, an wie viele Wahlkampfveranstaltungen können Sie sich erinnern, wo das Thema Syrien eine Rolle gespeilt hat?

Ich schätze ihre Beiträge sonst durchaus: aber da haben Sie sich in was verrannt...
Russland hatte grosse Angst vor Clinton. Trump möchte raus aus Syrien, darf aber nicht so richtig. Das heisst aber nicht viel. Im Grunde war ja auch nur Clinton für eine viel härtere Vorgehensweise.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von SirToby »

Adam Smith hat geschrieben:(24 Apr 2018, 20:31)

Russland hatte grosse Angst vor Clinton. Trump möchte raus aus Syrien, darf aber nicht so richtig. Das heisst aber nicht viel. Im Grunde war ja auch nur Clinton für eine viel härtere Vorgehensweise.
Meinen Sie, dass Trump Cruise Missles in Richtung Syrien abschiessen lässt, ist in Russlands Interesse?
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Adam Smith »

SirToby hat geschrieben:(24 Apr 2018, 20:36)

Meinen Sie, dass Trump Cruise Missles in Richtung Syrien abschiessen lässt, ist in Russlands Interesse?
Was Trump unternommen hat, hätte im Grunde auch Obama oder Bill Clinton so gemacht. Hillary Clinton hätte hier was anderes gemacht.
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von SirToby »

Adam Smith hat geschrieben:(24 Apr 2018, 20:53)

Was Trump unternommen hat, hätte im Grunde auch Obama oder Bill Clinton so gemacht. Hillary Clinton hätte hier was anderes gemacht.
Und was?
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Enas Yorl »

SirToby hat geschrieben:(24 Apr 2018, 20:23)
Syrien geht den USA am Allerwertesten vorbei. Die USA haben sich nie für Syrien interessiert. Es hat kaum strategische Bedeutung für die USA. der einzige Grund, warum die USA sich dort engagieren, ist weil das Chaos in Syrien auch auf den Irak übergegriffen hat.
Nun zum Teil ist das schon richtig. Syrien allein genommen, ist für die USA recht bedeutungslos, selbst die Nutzung der Marinebasis Tartus durch Russland ist eigentlich vernachlässigbar. So gesehen wäre Syrien eher ein Ärgernis. Der Haken daran ist leider nur, das Syrien zum Stellvertreterkrieg im Nahen Osten geworden ist, in dem der Iran, Saudi Arabien und die Türkei ihren Machtanspruch anmelden. Und zwar ohne dabei Rücksicht auf die Interessen der USA im Nahen Osten zu nehmen. Das mag Trump himself herzlich egal sein, solange er gute Geschäfte mit den Saudis macht. Den Falken im US-Kongress (seien es nun Demokraten oder Republikaner) ist das nicht so egal, deshalb auch Trumps widersprüchliches Engagement in der Syrien-Problematik.

Was wird nun, überlässt Trump den Nahen Osten dem Machtringen von Iran, Saudi Arabien und der Türkei? Wie wird sich Israel hier positionieren? Momentan scheint die US-Regierung hier keine Agenda zu haben.
And it's been completely "demagnetised" by Stephen Hawking himself!
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Adam Smith »

SirToby hat geschrieben:(24 Apr 2018, 21:34)

Und was?
US-Außenministerin Hillary Clinton hat den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad erneut vor einem Einsatz von Chemiewaffen gegen Aufständische gewarnt. „Unsere Sorge ist, dass ein zunehmend verzweifelter Assad auf Chemiewaffen setzt oder die Kontrolle über diese Waffen an eine der vielen Gruppen verliert, die jetzt in Syrien operieren“, sagte Clinton heute in Brüssel nach Beratungen der NATO-Außenminister.

Die NATO-Staaten seien sich „absolut einig in der unmissverständlichen Botschaft, dass damit eine rote Linie überschritten würde und dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen würden“. Die USA hätten Syrien auf verschiedenen Kanälen klarzumachen versucht, „dass dies eine Lage ist, in der die gesamte internationale Gemeinschaft geeint ist“.
http://orf.at/m/stories/2154787/

Clinton hätte vermutlich Angriffe auf Damaskus befohlen.

Und sie hätte die syrische Luftwaffe zerstört.
She said: "Assad had an air force, and that air force is the cause of most of the civilian deaths, as we have seen over the years and as we saw again in the last few days.

"And I really believe that we should have and still should take out his airfields and prevent him from being able to use them to bomb innocent people and drop Sarin gas on them."
https://www.independent.co.uk/news/worl ... 71861.html

https://ironcandynotes.wordpress.com/20 ... -er-starb/

Und sie war glücklich über den Tod von Gaddafi. Aus dem Grund könnte sie auch glücklich über den Tod von Assad sein.
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Cat with a whip »

SirToby hat geschrieben:(24 Apr 2018, 20:08)

Ich hab den tatsächlich Donald genannt, interessant. Sie sehen, er kommt mir näher als mir lieb ist. Denn ja, sie haben Recht: er ist ein Ganove.

Was den baldigen geistig-kulturellen Niedergang der USA angeht, der wurde schon vor 60 Jahren prophezeit. Und wahrscheinlich wird er von Leuten wie Ihnen in 60 Jahren prophezeit werden.
Den Niedergang ist auch real wenn man die Leute reden hoert die Trump waehlten.

Erfrischend ist dass es nun reihenweise republikanische Gouverner das Amt kostet und im Kongress blauer wird.
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Alter Stubentiger »

SirToby hat geschrieben:(24 Apr 2018, 20:15)

Vlt. mache ich mir tatsächlich war vor und will mir die Situation schön reden.

Andererseits: Holen wir mal da gediegene Beispiel unserer Kanzlerin, die Sie, wenn ich den Kontext richtig deute, ja im Gegensatz zur Spahn und Seehofer als seriöse Politikerin zu deuten scheinen:

Wann hat Angela Merkel denn so zum letzten Mal den Bürgern unschöne Wahrheiten verkündet? Mal so was wie Klartext geredet, von politischen Programm ganz zu schweigen?

Es ist leider immer dasselbe: Bleiben Politiker sachlich und distanziert, wird den "Richtigen Typen" hinterher gejammert. Tauchen dann solche Typen mal auf, sind es dann Krawallmacher.
Aber die Genannten sind schon Krawallmacher. Jens Spahn hätte eigentlich viel zu tun. Denn die Gesundheitskosten explodieren. Und was macht er? Er verkündet die Krankenkasse sollen ihre Reserven auflösen um die Beiträge zu senken. Das ist Populismus pur. Nur mal so als Beispiel!

Und Merkel? Das ist ein Unikum. An ihr bleibt nichts haften weil sie heiße Eisen nicht anpackt und nie was Konkretes sagt. Und die doofe Nahles kann ihr das Wasser nicht reichen.
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von King Kong 2006 »

Adam Smith hat geschrieben:(23 Apr 2018, 18:29)

Müssen nicht alle US-Präsidenten so einen Test bestehen? Wobei ich eher an einen Test im Umgang mit Diktatoren denke. Also wann bombardiert, Truppen entsendet werden, einmarschiert wird usw. Und wie auf den Tod von Diktatoren reagiert wird. Erreicht ein Kandidat hierbei eine zu hohe Punktzahl ist es wahrscheinlich, dass er zu viel bombardieren wird.



http://www.dw.com/de/geht-ein-us-pr%C3% ... a-42116703

Und hier mal John F. Kennedy. Kennedy gilt ja also die Lichtgestalt und sein ehemaliger Kontrahent Nixon als das Böse in Person.



http://www.dw.com/de/geht-ein-us-pr%C3% ... a-42116703



https://www.diepta.de/news/praxis/krank ... dy-537426/

Hier gibt es ein Ranking.

https://www.vox.com/2018/2/16/17016226/ ... lth-ranked

Trump ist etwa so gesund wie Bill Clinton als Clinton Präsident war.
In einer Doku kam einst der Stabschef des Weißen Hauses zur Zeit von Nixon zu Wort. Dieser hatte gegen Ende der Amtszeit Nixons "seiner Umgebung" klar kommuniziert, daß alle Befehle, die etwas mit der Sicherheitspolitik, Militär oder Atomwaffen zu tun haben zuerst ihm vorgelegt werden müßten, egal was der Präsident (seinerzeit Nixon) meint befehlen zu müssen. Im Klartext, gegen Ende der Amtszeit traute man Nixon gar nichts mehr zu. Er fiel immer stärker in seinem Verhalten auf.

Ich bin mir sicher, daß bei einem Blick in die Krankenakten, auch der mutmaßlich behandelnden Psychiater der US-Präsidenten - warum sollten die nicht unter Panikattacken oder burn out leiden, bei dem Job - einem recht komisch werden würde.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Adam Smith »

King Kong 2006 hat geschrieben:(25 Apr 2018, 20:50)

In einer Doku kam einst der Stabschef des Weißen Hauses zur Zeit von Nixon zu Wort. Dieser hatte gegen Ende der Amtszeit Nixons "seiner Umgebung" klar kommuniziert, daß alle Befehle, die etwas mit der Sicherheitspolitik, Militär oder Atomwaffen zu tun haben zuerst ihm vorgelegt werden müßten, egal was der Präsident (seinerzeit Nixon) meint befehlen zu müssen. Im Klartext, gegen Ende der Amtszeit traute man Nixon gar nichts mehr zu. Er fiel immer stärker in seinem Verhalten auf.

Ich bin mir sicher, daß bei einem Blick in die Krankenakten, auch der mutmaßlich behandelnden Psychiater der US-Präsidenten - warum sollten die nicht unter Panikattacken oder burn out leiden, bei dem Job - einem recht komisch werden würde.
Nixon hat den Abzug der US-Amerikaner aus Vietnam befohlen. Viel falsch kann man hier nicht machen.

https://diepresse.com/home/zeitgeschich ... USDebakels

Die Lichtgestalt war für den Einmarsch verantwortlich.
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von King Kong 2006 »

Adam Smith hat geschrieben:(25 Apr 2018, 20:54)

Nixon hat den Abzug der US-Amerikaner aus Vietnam befohlen. Viel falsch kann man hier nicht machen.

https://diepresse.com/home/zeitgeschich ... USDebakels

Die Lichtgestalt war für den Einmarsch verantwortlich.
Study: Half of All Presidents Suffered from Mental Illness

https://www.psychologytoday.com/us/blog ... al-illness
Nixon gehörte dazu. Der Abzug war unumgänglich. Wer immer ihm das geraten hat.
TRUMP MAY BE NUTS. BUT IS HE CRAZIER THAN NIXON? OR LBJ?

http://www.newsweek.com/trump-may-be-nu ... lbj-723069
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Adam Smith
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Adam Smith »

King Kong 2006 hat geschrieben:(25 Apr 2018, 21:10)

Nixon gehörte dazu. Der Abzug war unumgänglich. Wer immer ihm das geraten hat.
Nixon wollte den Abzug. Hier mal die Lichtgestalt:

Zitat Anfang:

Wer diese beiden Orte besucht hat, kann sich ohne Weiteres vorstellen, wie Hitler aus dem Hass, der ihn jetzt umgibt, in einigen Jahren als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten hervortreten wird, die je gelebt haben […]. Er war aus dem Stoff, aus dem Legenden sind.“

https://www.g-geschichte.de/plus/kenned ... deutschen/

Irgendwer hat bestimmt Kennedy zum Einmarsch gedrängt.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Adam Smith
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Adam Smith »

Auf jeden Fall lässt sich ja nicht verhindern, dass sehr problematische Persönlichkeiten US-Präsident oder US-Präsidentin werden können.

Die Frage ist ja, ob man die dann noch stoppen kann.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Polibu

Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Polibu »

Adam Smith hat geschrieben:(25 Apr 2018, 21:19)

Auf jeden Fall lässt sich ja nicht verhindern, dass sehr problematische Persönlichkeiten US-Präsident oder US-Präsidentin werden können.

Die Frage ist ja, ob man die dann noch stoppen kann.
Die Bushs wurden nicht gestoppt. Der Junior wurde sogar wiedergewählt.
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John Galt
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von John Galt »

Polibu hat geschrieben:(25 Apr 2018, 22:41)

Die Bushs wurden nicht gestoppt. Der Junior wurde sogar wiedergewählt.
BushVP BushVP Bush Clinton Clinton Bush Bush Obama Obama Clinton Clinton
BushVP BushVP Bush Clinton Clinton Bush Bush Obama Obama Bush Bush

So hätten die Alternativen aussehen können. Jeb Bush hat in seinem erfolglosen Vorwahlkampf über 150 Millionen Dollar verbraten. Eine unglaubliche Summe. Ohne Trump wäre es gut möglich gewesen, dass Jeb Bush es wie Clinton im Vorwahlkampf gemacht hätte. Der Vorwahlkampf bei den Demokraten war völlig von Clinton manipuliert.

Dieses Dynastie-Gehabe der Clinton und Bushs zeigt eine unheimliche realitätsfremde Hybris, Viele unterschätzen immer noch, dass viele Wähler nicht für Trump gestimmt haben, sondern einfach gegen Clinton oder Bush im Vorwahlkampf.
Zuletzt geändert von John Galt am Do 26. Apr 2018, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Senexx »

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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von tabernakel »

John Galt hat geschrieben:(25 Apr 2018, 23:18) Dieses Dynastie-Gehabe der Clinton und Bushs zeigt eine unheimliche realitätsfremde Hybris, Viele unterschätzen immer noch, dass viele Wähler nicht für Trump gestimmt haben, sondern einfach gegen Clinton oder Bush im Vorwahlkampf.
Denke da ist zwar durchaus was dran, aber es gab dennoch deutlich wichtigere Aspekte als Dynastiemüdigkeit. Zum Beispiel diesen: Vor allem Bush, aber auch Clinton wurden im Wahlkampf vor allem anderen als nicht wirklich authentisch wahrgenommen. Und so was kann gerade in den USA Wahlen entscheidend beeinflussen, gerade wenn es der Gegner schafft Emotionen einzufangen. Hillary hatte da nicht nur im Endspurt Defizite, der Vorwahlkampf gegen Bernie Sanders zeigte dieses Problem auch schon deutlich auf; auch hier hat es Clinton nicht geschafft die programmatischen Schwächen und den fehlenden Wirklichkeitsbezug Sanders für sich zu nutzen. Salopp formuliert: Auch hier fehlte ihr bereits der Killerinstinkt Sanders für seine z.T. wirklichkeitsfernen Ideen freundlich, authentisch heiss und vor allem auch unterhaltsam zu grillen. Trump weiss wohl bis heute nicht wie er bei all den Steilvorlagen die er geboten hat so ungeschoren davon kam ...

Was uns zum zweiten aus meiner Sicht wesentlichen Punkt bringt: Ihr fehlte fast gänzlich der Spaßfaktor, und das ist in einem Land in dem der Unterhaltungsswert des Commander in Chief wenigstens innenpolitisch im Grunde wichtiger ist als seine tatsächliche Macht. Trump hat das wohl besser verstanden, und sorgt bis heute mittels nicht enden wollender Twitterkanonaden dafür dass ja keine Langeweile aufkommt ...
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Senexx »

tabernakel hat geschrieben:(26 Apr 2018, 00:36)

Denke da ist zwar durchaus was dran, aber es gab dennoch deutlich wichtigere Aspekte als Dynastiemüdigkeit. Zum Beispiel diesen: Vor allem Bush, aber auch Clinton wurden im Wahlkampf vor allem anderen als nicht wirklich authentisch wahrgenommen. Und so was kann gerade in den USA Wahlen entscheidend beeinflussen, gerade wenn es der Gegner schafft Emotionen einzufangen. Hillary hatte da nicht nur im Endspurt Defizite, der Vorwahlkampf gegen Bernie Sanders zeigte dieses Problem auch schon deutlich auf; auch hier hat es Clinton nicht geschafft die programmatischen Schwächen und den fehlenden Wirklichkeitsbezug Sanders für sich zu nutzen. Salopp formuliert: Auch hier fehlte ihr bereits der Killerinstinkt Sanders für seine z.T. wirklichkeitsfernen Ideen freundlich, authentisch heiss und vor allem auch unterhaltsam zu grillen. Trump weiss wohl bis heute nicht wie er bei all den Steilvorlagen die er geboten hat so ungeschoren davon kam ...

Was uns zum zweiten aus meiner Sicht wesentlichen Punkt bringt: Ihr fehlte fast gänzlich der Spaßfaktor, und das ist in einem Land in dem der Unterhaltungsswert des Commander in Chief wenigstens innenpolitisch im Grunde wichtiger ist als seine tatsächliche Macht. Trump hat das wohl besser verstanden, und sorgt bis heute mittels nicht enden wollender Twitterkanonaden dafür dass ja keine Langeweile aufkommt ...
Ich denke, Sie haben nicht verstanden, warum Trump gewinnen konnte.
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imp
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von imp »

Donald Trump ist der Präsident, den ich bestellt habe. Ich werde ihn nicht für das kritisieren, das er vor der Wahl allen sagte. Ich hätte den nicht frei ausgesucht, aber er bot die richtigen Aspekte. Er steht nicht für die blutrünstige Killer-Außenpolitik des demokratischen Establishments. Er vermochte es, aus dem disparaten, dysfunktionalen Nebeneinander gemäßigt konservativer Bürger, Neocon-Zauberlehrlingen der beiden Bush-Phasen, Tea-Party-Ideologen und abgehängtem rechtem Breitbartrand eine tragfähige Wahlalternative aufzubauen. Er ist geeignet, Amerika zu einen - die volksfernen Eliten haben was zu kritisieren und der Rest ist mit Trump, ob sie ihn nun lieben oder erwürgen wollen. Daran ändert auch kein monatelanges Schauverfahren ohne präsentable Ermittlungsergebnisse etwas. Das ist der Amputationsschmerz der alten Democrat-Mitaufsteiger, Neid, Nicht wahrhaben wollen des Wahlsiegs. Die Leute merken das. Bei zu kritischen innenpolitischen Vorschlägen war lange absehbar, dass Gerichte, Budget und Parlament vieles eine Nummer kleiner machen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Trump weitere Wahl(en) gewinnt oder aus seiner Familie die erste Präsidentin kommt. Für konkrete Vorhersagen ist es viel zu früh, jedoch ist Trump der Bart Simpson der US-Politik. Da ist alles möglich. Homer J. Bush wollte auch niemand für möglich halten.
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von zollagent »

Ob die US-Bürger mit deinem Trump-Bild konform gehen, will ich mit Verlaub, sehr stark bezweifeln.
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Ebiker »

Oh doch, das tun sie, wollen die Medien hier nur nicht berichten. jedenfalls ist bis jetzt noch keines der Horrorszenarien eingetreten die hierzulande prophezeit wurden.
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von zollagent »

Ebiker hat geschrieben:(29 Apr 2018, 19:31)

Oh doch, das tun sie, wollen die Medien hier nur nicht berichten. jedenfalls ist bis jetzt noch keines der Horrorszenarien eingetreten die hierzulande prophezeit wurden.
Irgendwie hast du Marktwirtschaft nicht begriffen. Es wird ALLES berichtet, denn nichts ist so alt wie die Nachricht von Gestern. Ich habe schon beruflich und auch privat sehr gute Kontakte in die USA, und was ich da höre, das ähnelt eher der verschämten Haltung Deutscher zwischen 1950 und 1955. Da hält man sich eher bedeckt und hält vor allem von dem Krieg zwischen dem blonden Hünen und den Medien gar nichts. Du solltest auch vom Kurzdenken wegkommen. Wir dürfen eine erste Bilanz ziehen, wenn sein viertes Amtsjahr angebrochen ist. Wenn es anbricht, denn seine Position wird zumindest in den Kreisen, mit denen ich zu tun habe, das sind in erster Linie Militärs (berufsbedingt) und Verwandte, die schon etwa seit den Fünfzigern in den USA, Florida, Connecticut, Iowa und Kalifornien leben. Eine Ausnahme aus jüngeren Jahren ist dabei, der mit mir zusammen Abitur gemacht hat, in die USA emigriert ist und dort zusammen mit einigen anderen Technikern verschiedene Dinge für das Space-Shuttle entwickelt hat. Der war auch zunächst Trump-Begeistert. Das hat mit etwas näherer Betrachtung stark nachgelassen.
Zuletzt geändert von zollagent am So 29. Apr 2018, 19:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Ebiker »

Dann mußt du dich mal aus deiner Echoblase rausbewegen. Und positiv über Trump berichten ist das aus für jeden Journalisten, da läßt kein Chefredakteur durchgehn.
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von zollagent »

Ebiker hat geschrieben:(29 Apr 2018, 19:39)

Dann mußt du dich mal aus deiner Echoblase rausbewegen. Und positiv über Trump berichten ist das aus für jeden Journalisten, da läßt kein Chefredakteur durchgehn.
Meine "Echoblase" ist recht groß. ;)
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Mahmoud

Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Mahmoud »

Ebiker hat geschrieben:(29 Apr 2018, 19:39)

Dann mußt du dich mal aus deiner Echoblase rausbewegen. Und positiv über Trump berichten ist das aus für jeden Journalisten, da läßt kein Chefredakteur durchgehn.
Ich glaube, da ist was dran.

Mittlerweile wird ja, was Trump angeht, in den Krümeln gesucht. Weil man unbedingt negative Nachrichten über Trump braucht. Da muss dann eben ein Verhältnis mit einer Pornodarstellerin herhalten, oder ein unpassendes Geburtstagsgeschenk, daß er seiner Frau gemacht hat.... :cool:
Wie lächerlich sich die "Anti-Trump-Presse" damit macht, verstehen die wahrscheinlich selbst nicht.
Aus solchen Berichten spricht lediglich: Wir haben eigentlich Nichts Handfestes gegen Trump, aber Irgendwas müssen wir doch gegen Ihn schreiben...

Ich finds lustig.
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von DagDag »

Mahmoud hat geschrieben:(30 Apr 2018, 17:19)

Ich glaube, da ist was dran.

Mittlerweile wird ja, was Trump angeht, in den Krümeln gesucht. Weil man unbedingt negative Nachrichten über Trump braucht. Da muss dann eben ein Verhältnis mit einer Pornodarstellerin herhalten, oder ein unpassendes Geburtstagsgeschenk, daß er seiner Frau gemacht hat.... :cool:
Wie lächerlich sich die "Anti-Trump-Presse" damit macht, verstehen die wahrscheinlich selbst nicht.
Aus solchen Berichten spricht lediglich: Wir haben eigentlich Nichts Handfestes gegen Trump, aber Irgendwas müssen wir doch gegen Ihn schreiben...

Ich finds lustig.
Man merkt eher wie den Fanboys die Argumente ausgehen. Dies ist hier keine Kneipe.
Trump hat nie was geleistet, tut es immer noch nicht und wird er auch nie. Es regiert das Establishment der USA und dies wird wieder einmal ins Leere stürzen.
Sein Nebenjob im Weisem Haus schützt ihn vor seinen kriminellen Machenschaften, denn in den USA wurde noch nie einer abgesetzt. Warten wir mal ab wenn die Katastrophe wieder weg vom Fenster ist.
Da geht es richtig los.
Mahmoud

Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Mahmoud »

DagDag hat geschrieben:(30 Apr 2018, 17:28)

... wird wieder einmal ins Leere stürzen.
.
wieder einmal? Erzähl! Wann denn noch? :D
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imp
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von imp »

Mahmoud hat geschrieben:(30 Apr 2018, 17:19)

Ich glaube, da ist was dran.

Mittlerweile wird ja, was Trump angeht, in den Krümeln gesucht. Weil man unbedingt negative Nachrichten über Trump braucht. Da muss dann eben ein Verhältnis mit einer Pornodarstellerin herhalten, oder ein unpassendes Geburtstagsgeschenk, daß er seiner Frau gemacht hat.... :cool:
Wie lächerlich sich die "Anti-Trump-Presse" damit macht, verstehen die wahrscheinlich selbst nicht.
Aus solchen Berichten spricht lediglich: Wir haben eigentlich Nichts Handfestes gegen Trump, aber Irgendwas müssen wir doch gegen Ihn schreiben...

Ich finds lustig.
Es ist auch nur noch lustig. Hätten sie was, täten sie nicht so rumeiern.
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Mahmoud

Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Mahmoud »

Sogar eine Komikerin hat Trump jetzt attackiert! Schlimm, schlimm...Also wenn das nicht gegen Trump spricht... ;)

Und der böse Gangsterrapper Kanye West findet Trump gut. Das disqualifiziert Trump endgültig! ;)

Also Trump ist ein ganz ganz Schlimmer. Das beweisen die Nachrichten tagtäglich!

Achtung: Es handelt sich hier um Ironie. Denn ich befürchte, daß...ach, lassen wir das!
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imp
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von imp »

Mahmoud hat geschrieben:(30 Apr 2018, 17:44)

Sogar eine Komikerin hat Trump jetzt attackiert! Schlimm, schlimm...Also wenn das nicht gegen Trump spricht... ;)

Und der böse Gangsterrapper Kanye West findet Trump gut. Das disqualifiziert Trump endgültig! ;)

Also Trump ist ein ganz ganz Schlimmer. Das beweisen die Nachrichten tagtäglich!

Achtung: Es handelt sich hier um Ironie. Denn ich befürchte, daß...ach, lassen wir das!
Das Geschäft von Komikern es ist die Unterhaltung. Da gibt es viele Sparten und die Zielgruppen.
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Mahmoud

Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Mahmoud »

Trump hat die FIFA-Regeln mißachtet.
Quelle: https://de.yahoo.com/sports/news/trump- ... 56597.html

Wo doch die FIFA so eine ehrenwerte Organisation ist. Korrekt und unbestechlich... :D

Irgendwie wird mir Trump immer symphatischer. Und ich halte es mittlerweile für möglich, daß er eine zweite Amtszeit bekommt.
Nicht nur Ich übrigens.
Quelle: https://www.focus.de/kultur/kino_tv/foc ... 42277.html

Trotzdem bin ich beileibe kein Trump-Fan: Daß er den Vertrag mit dem Iran aufkündigen will, halte ich für ignorant und gefährlich. Wie viele Länder wollen die USA eigentlich noch destabilisieren?

Insgesamt bietet Trump ein zwiespältiges Bild. Mal sehen, wie es sich noch entwickelt.
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Cat with a whip
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Cat with a whip »

Auch ganz interessant wer noch so alles Interesse an der Kandidatur Trumps hatte:
Treffen im Trump Tower Golfmonarchien boten Trump Hilfe für Wahl an

Haben neben Russland auch arabische Monarchien versucht, in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 einzugreifen? Ein Bericht der "New York Times" legt dies nahe.

Dem Bericht zufolge wollte außerdem eine mit Zamel verbundene Firma in einer verdeckten, millionenschweren Kampagne Trump mit dem Aufsetzen Tausender gefälschter Social-Media-Konten unterstützen. Für Zamels Aktivitäten hatte sich laut "Wall Street Journal" auch bereits FBI-Sonderermittler Robert Mueller interessiert.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 08700.html
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Nomen Nescio »

wenn trump tatsächlich der richtige mann zur richtigen zeit ist, dann ist das um die USA einen spiegel vorzuhalten.
die USA kann in einem spiegel sehen wie schrecklich verteilt das land ist. das wird nur teilweise durch trump gesteuert. eher vertieft er die bereits bestehende klunft.

es scheint mir, daß hier allmählich nicht mehr geredet werden kann von rechts und links, sondern von »haves« and »haves not«.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von Alpha Centauri »

Nomen Nescio hat geschrieben:(20 May 2018, 14:21)

wenn trump tatsächlich der richtige mann zur richtigen zeit ist, dann ist das um die USA einen spiegel vorzuhalten.
die USA kann in einem spiegel sehen wie schrecklich verteilt das land ist. das wird nur teilweise durch trump gesteuert. eher vertieft er die bereits bestehende klunft.

es scheint mir, daß hier allmählich nicht mehr geredet werden kann von rechts und links, sondern von »haves« and »haves not«.

Absolut richtig, teile deine Ansicht. Die USA sind eine durch und durch gespaltene Gesellschaft in jeder Hinsicht. In Wirklichkeit gehören die USA mal auf die Psycho Couch.
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von schokoschendrezki »

Habt ihr übrigens mitbekommen, dass Merkel sich zum G7-Treffen unter anderem mit einem Playboy-Artikel aus den 90ern vorbereitete und diesen auch öffentlich zum Studium empfahl? Kern des dort veröffentlichten Interviews ist, dass Trump bereits vor fast 30 Jahren eine Art politische Agenda vorlegte, nach der die USA nur dann zu früherer Größe zurückkehrt, wenn ein harter skrupelloser Geschäftsmann als Präsident ans Ruder kommt. Für den es keinerlei Win-Win-Situation geben kann. Weil jeder Verlierer automatisch ein Gewinn ist. Und der auf Kooperationen immer nur taktisch setzt.

Und das besage zweierlei: Dass es einerseits völliger Unsinn ist, Trump als eine Art erratischen Irren oder rein egomanischen Superman zu karikieren. Und dass andererseits die Trumppräsidentschaft für die Welt eigentlich noch gefährlicher ist, als allgemein angenommen. Brauch ich nicht extra mit einem Zitat belegen. Wurde in etlichen Medien reflektiert.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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H2O
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Re: Trump, der richtige Mann zur richtigen Zeit?

Beitrag von H2O »

Die USA haben nach dem ersten Weltkrieg das amerikanische Zeitalter aufgebaut... mit bisher unerreicht hoher Durchdringung fast aller bestehenden Kulturen weltweit. Und jetzt bricht diese Art Vorherrschaft zusammen. Rette sich wer kann vor diesem "Verbündeten"!
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