relativ hat geschrieben:(16 Mar 2018, 11:05)
Eben und darum fällt das auch als Trump Argument im aktuellen Handelsstreit m.M. weg, es ist einfach keins.
Man könnte sich aber genau darauf einigen - auf einen Handelsstreit verzichtet man, dafür leisten Europäer einen stärkeren Beitrag zur internationalen Sicherheitsarchitektur.
Anderes Thema welches ja schon zur genü+ge aufgemacht wurde, sowohl von Obama als auch von Trump, nur damals in keinen angedrohten Zusammenhang mit irgendwelchen Zöllen, oder Handelsbarrieren.
Die Chinesen setzen das um, was der sogenannte Westen (deren Firmen mit Hilfe der politik) im globalen Handel forciert haben, sich jetzt darüber zu beschweren, daß ein anderer Spieler die gleichen Hebel ansetzt und damit erfolgreich ist, ist m.M. heuchlerisch.
Da müsste man jetzt ins Detail gehen. Kurz und griffig sagt Macron, fairer Freihandel ist etwas anderes als unfairer Freihandel. Nicht der Freihandel als solcher ist das Problem, sondern die künstliche Verzerrung.
Oder, um es mal ganz plastisch auszudrücken, könnte man die Arbeitnehmer und Familien in Deutschland oder Frankreich fragen: Seit ihr bereit, eure Jobs in der Stahlindustrie oder in der Textilbranche aufzugeben, weil ein Parteichef in China das so möchte und zum Mittel der sog. Subvention greift?
Kein Widerspruch , aber es hat nunmal nix mit den fehlgeleiteten Argumenten eines Trumps zu tu, warum er jetzt auf Handelsbarrieren setzt.
Mir ist Trump schon allein aufgrund der Russland-Affäre suspekt, aber so widersinnig ist die US-Position nicht oder jedenfalls nicht in allem.
Obama wollte die Ukraine-Krise im wesentlichen Angela Merkel überlassen. Okya, kann man so sehen, als ein europäisches Problem. Und, kam man voran? Oder der Atom-Deal mit den Iranern... hat es die Region irgendwie beruhigt?
Ich denke, Europa muss robuster und erwachsener werden und sich dabei die Ziele und Partner genau überlegen.