Excellero hat geschrieben:(22 Feb 2018, 00:05)
Sag ma? WIrst du vom CIA bezahlt oder ist das wirklich dein Ernst? Der größte Feind der Menschen auf dem überwiegenden Teil der Welt SIND DIE USA. Und der IS ist überhaupt erst entstanden durch diese Hirnrissigen Rundumschläge nach 9.11.
Voher waren da zwar üble Ganoven an der Macht, aber immerhin duldeten die keine Nebenbuhler. Jetzt herrscht mehr oder weniger seit Jahren Anarchie. Und dann wachsen da eben solche Gewächse wie der IS. Ist zwar nett daß die Amis versuchen die Probleme die sie selbst verursacht haben wieder zu lösen, (in dem sie die falschen bombardieren...) aber hätte man garnichts getan, oder sich wenigstens auf Afghanistan beschränkt dann hätten wir heute weder IS, noch Flüchtlinge oder einfallende Türken...
Der Terrorismus hat auch vor dem 11. September existiert, sonst wäre es zum 11. September auch gar nicht gekommen. Dann hieße es halt Al Quaida statt IS.
Wo stünde denn Afghanistan heute, wenn man dort Anfang des Jahrtausends nicht endlich im letzten Moment eingegriffen hätte?
Der Irak ist heute im Übrigen ein stabilerer Staat als sein Nachbarland Syrien, das historisch gesehen eigentlich stets stabiler war als der Irak. Ich will mir nicht vorstellen, in was für einen fatalen Bürgerkrieg der Irak geraten wäre, wenn dort zu Beginn des arabischen Frühlings noch Saddam Hussein (oder sein Nachfolger) an der Macht gewesen wäre, so wie Assad in Syrien.
Der Nahe Osten war seit dem Zerfall des Osmanischen Reiches immer ein Pulverfass und extrem rückständig, ist schon witzig, wenn manche so tun, als hätte das alles 2001 erst begonnen und wäre die Schuld des „Großen Satans“.
Was den Iran angeht: es kann ja nun wirklich niemand bestreiten, dass der Iran noch heute mehr denn je von den westlichen Reformen des Schahs profitiert. Auch wenn der Iran seit der Revolution einen erzkonservativen islamischen Anstrich hat, so ist die Gesellschaft dort viel höher entwickelt als überall in der arabischen Welt, gebildet, vergleichsweise emanzipiert, niedrige Geburtenrate, stabil. Ohne den Schah wäre das nicht vorstellbar.
Antiamerikanismus wird es immer geben. Das liegt in der Natur der Sache, wenn man militärisch und kulturell die dominierende Macht der Welt ist.
Solange die USA noch den Anspruch haben, Weltpolizist zu sein, so lange gibt es noch Hoffnung. Wenn sich der Westen (= die USA) aus den Krisenregionen zurückziehen würde und dort Machtvakuum entstehen würde, das andere dann nutzen (was jetzt schon teilweise geschieht), dann Gute Nacht an die Welt.
Manchmal muss man sich nochmal das unfassbare Glück vergegenwärtigen, dass die USA damals zu Beginn des 20. Jahrhunderts nicht den autoritären, antidemokratischen Kräften verfallen ist. Hätte die USA Anfang des 20. Jahhunderts den Weg Russlands oder Deutschlands eingeschlagen, statt den Weg von Freiheit zu gehen, dann wäre die Welt heute eine gänzlich andere, und wir wären vielleicht noch heute von Diktaturen und Unfreiheit überzogen (so wie China und Russland oder schlimmer) und wir hätten ganz sicher nicht unseren heutigen Wohlstand.
Dass ausgerechnet das mächtigste Land der Welt seit je her für Demokratie, Freiheit und Marktwirtschaft kämpfte, ist ein unfassbarer nicht selbstverständlicher Glücksfall gewesen.
Ich jedenfalls werde mich nicht am Wettbewerb um die schrillsten Töne gegen den „Großen Satan“ USA beteiligen. Den Wettbewerb müsst ihr mit den Islamisten führen, da könnt ihr euch dann gegenseitig überbieten in eurem Hass auf „den Westen“ und auf die USA.