Das ist geschickt gedacht, aber dumm gemacht. Aus der Quelle:
Das ist so schön, weil es eines deutlich macht: Die extreme Rechte in den USA fällt, wie hierzulande auch, allzu oft dadurch auf, dass sie selber Fake News generiert und diese dann reproduziert. Hier sollte versucht werden, "das Establishment" mit Fake News zu "füttern", um diese dann widerlegen zu können.Selbst erfahrenen Journalisten stockte am Montagabend der Atem, als sich ein Artikel der „Washington Post“ wie ein Lauffeuer über die sozialen Medien verbreitete. Demnach versuchte eine konservative Organisation, falsche Anschuldigungen über den republikanischen Senatskandidaten in Alabama, Roy Moore, bei der „Post“ zu platzieren. Ihr Ziel: Das Ganze sollte später als Fake entlarvt, die angebliche politische Voreingenommenheit der „Post“ angeprangert werden.
Dazu hatte sich die Organisation Project Veritas für ihre Undercoveraktion eine Geschichte ausgedacht: Der erzkonservative Moore sollte eine Minderjährige geschwängert und dann zur Abtreibung gedrängt haben.
Das Ganze stellt eine neue Front im Informationskrieg dar, den Trump-freundliche konservative Kreise gegen die sogenannten Mainstreammedien führen. Nur dass die Rechnung diesmal nicht aufging, weil die „Post“ Verdacht schöpfte und dann mit dem Vorgang an die Öffentlichkeit ging.
Das ist eine neue Stufe, sozusagen Fakeception.
Müssen wir uns, nicht nur in den USA, häufiger auf solche Methoden einstellen?
Wird das Beispiel Schule machen, obwohl es dieses mal nicht geklappt hat?