Drogenproblem in den USA

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Dieter Winter
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Drogenproblem in den USA

Beitrag von Dieter Winter »

Offenbar haben die USA ein gewaltiges Drogenproblem. Jährlich sterben ca. 60.000 Menschen an einer Überdosis, das sind mehr als durch Schusswaffen und Straßenverkehr zusammen. Offenbar erfolgt der Einstieg durch Medikamente, die abhängig machen. Zwar gibt es auch Medikamente, die nicht abhängig machen, aber die sind zu teuer. Trump hat jetzt zwar Maßnahmen angekündigt, aber das scheint eher auf ein Bekämpfen der Symptome, als auf einen Ansatz bei den Ursachen hinaus zu laufen.

M. E. sollten den Pharmakonzernen die Kosten für die Entzugstherapien aufgedonnert werden. Nur wenn es weh tut, sehen diese Halunken Handlungsbedarf. Ob das in den USA politisch umsetzbar ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
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Ein Terraner
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Ein Terraner »

Das ist der finale Erfolg von Amerikas Krieg gegen die Drogen.
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Dieter Winter
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Dieter Winter »

Ein Terraner hat geschrieben:(27 Oct 2017, 21:49)

Das ist der finale Erfolg von Amerikas Krieg gegen die Drogen.
Ähnlich dem militärischen Erfolg in Vietnam. Nur dass sie da nicht so ohne Weiteres aussteigen und nach Hause gehen können.
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imp
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von imp »

Auf jeden Fall darf Drogenentzug nicht auf Kosten der Krankenversicherungen bezahlt werden. Das wäre unangemessen.
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Dieter Winter
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Dieter Winter »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(27 Oct 2017, 22:05)

Auf jeden Fall darf Drogenentzug nicht auf Kosten der Krankenversicherungen bezahlt werden. Das wäre unangemessen.
Wie gesagt: Die Verursacher sollten an sich bluten müssen.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

das is die laxe verschreibungspolitik der ärzte. in den usa wird so wenig wie möglich stationär behandelt, sondern ambulant zu hause.
in keinem land der welt werden pro kopf mehr psychopharmaka verschrieben als in den usa. und die irren laufen alle frei rum...-
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Julian
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Julian »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Oct 2017, 21:47)
M. E. sollten den Pharmakonzernen die Kosten für die Entzugstherapien aufgedonnert werden. Nur wenn es weh tut, sehen diese Halunken Handlungsbedarf. Ob das in den USA politisch umsetzbar ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Was haben denn nun wieder die Pharmakonzerne damit zu tun? Mit illegalen Drogen haben sie schon einmal gar nichts zu schaffen, und die Opioide, die nun im Fokus stehen, werden zwar durch die Pharmaindustrie hergestellt und vertrieben, aber von den Ärzten verschrieben. Es sind in erster Linie Ärzte und ihre Fachgesellschaften gefragt, hier Konzepte zu entwickeln, indem beispielsweise die Verschreibungspraxis überprüft wird.

Sollten Opioide etwa gar nicht mehr hergestellt oder vertrieben werden? Dann hieße es, die böse Pharmaindustrie enthalte schmerzgeplagten Patienten wichtige Medikamente vor. Habe ich nicht noch in den Ohren, dass vor einigen Monaten darüber geklagt wurde, dass die Pharmaindustrie die Gabe von Methadon - einem Opioid - an Krebspatienten hintertreibt?
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Boracay »

Ein Terraner hat geschrieben:(27 Oct 2017, 21:49)

Das ist der finale Erfolg von Amerikas Krieg gegen die Drogen.
Damit hat das 0 zu tun. Der "Krieg gegen die Drogen" wird vorwiegend gegen Kokain geführt, sterben tun die Leute an Heroin.
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Julian
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Julian »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(27 Oct 2017, 22:05)

Auf jeden Fall darf Drogenentzug nicht auf Kosten der Krankenversicherungen bezahlt werden. Das wäre unangemessen.
Wer soll es denn dann bezahlen? Ist Substanzabusus denn keine behandlungsbedürftige Krankheit? Sollen Leberzirrhotiker künftig auch selbst für ihre Behandlungskosten zahlen, wenn eine ethyltoxische Genese vermutet wird?
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Boracay »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(27 Oct 2017, 22:14)
in keinem land der welt werden pro kopf mehr psychopharmaka verschrieben als in den usa. und die irren laufen alle frei rum...-
Die wenigsten Psychopharmaka machen abhängig. Im gegenteil, weltweit ist die Selbstmorrate dank Antidepressiva extrem gefallen.
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Dieter Winter
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Dieter Winter »

Julian hat geschrieben:(27 Oct 2017, 22:19)

Was haben denn nun wieder die Pharmakonzerne damit zu tun?
Sie verkaufen die Medikamente, die zur Abhängigkeit führen, billiger als solche ohne diese Nebenwirkung.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Boracay »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Oct 2017, 22:02)
Ähnlich dem militärischen Erfolg in Vietnam.
Der militärische Erfolg in Vietnam war sehr hoch, der Vietcong hatte nie auch nur einen Hauch einer Chance gegen die USA und war auch nie eine ernsthafte Bedrohung. Militärische "Erfolge" des Vietcong wie die Tet-Offensive endeten im totalen Desaster.

Abgezogen sind die USA mehrer Jahre vor Kriegsende nicht wegen militärischen Misserfolgen.
Zuletzt geändert von Boracay am Fr 27. Okt 2017, 22:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Dieter Winter »

Boracay hat geschrieben:(27 Oct 2017, 22:20)

Damit hat das 0 zu tun. Der "Krieg gegen die Drogen" wird vorwiegend gegen Kokain geführt, sterben tun die Leute an Heroin.
Auch. Aber zum großen Teil auch an legalen Medikamenten. Zudem sind ja gerade diese Opiode der Einstieg in die Abhängigkeit.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Boracay »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Oct 2017, 22:23)

Sie verkaufen die Medikamente, die zur Abhängigkeit führen, billiger als solche ohne diese Nebenwirkung.
Was für ein Schwachsinn.

Wie kommst du auf so einen absurden mist? Frei erfunden oder einfach nur dreist gelogen?
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Boracay »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Oct 2017, 22:25)

Auch. Aber zum großen Teil auch an legalen Medikamenten. Zudem sind ja gerade diese Opiode der Einstieg in die Abhängigkeit.
Aber gegen die Verschreibung durch Ärzte wird kein Krieg geführt. War on Drugs hat damit 0 zu tun.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von yogi61 »

Boracay hat geschrieben:(27 Oct 2017, 22:25)

Der militärische Erfolg in Vietnam war sehr hoch, der Cietcong hatte nie auch nur einen Hauch einer Chance gegen die USA und war auch nie eine ersthafte Bedrohung. Militärische "Erfolge" des Vietcong wie die Tet-Offensive endeten im totalen Desaster.

Abgezogen sind die USA mehrer Jahre vor Kriegsende nicht wegen militärischen Misserfolgen.
Das glauben heute nicht einmal mehr die Amerikaner.
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https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Dieter Winter »

Boracay hat geschrieben:(27 Oct 2017, 22:25)

Der militärische Erfolg in Vietnam war sehr hoch, der Cietcong hatte nie auch nur einen Hauch einer Chance gegen die USA und war auch nie eine ersthafte Bedrohung. Militärische "Erfolge" des Vietcong wie die Tet-Offensive endeten im totalen Desaster.

Abgezogen sind die USA mehrer Jahre vor Kriegsende nicht wegen militärischen Misserfolgen.
Unsinn. Uncle Sam bekam den Arsch versohlt, wie noch nie in seiner Geschichte.

Ist aber hier OT. Gehört eher in's Geschichtsforum.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Dieter Winter »

Boracay hat geschrieben:(27 Oct 2017, 22:25)

Was für ein Schwachsinn.

Wie kommst du auf so einen absurden mist? Frei erfunden oder einfach nur dreist gelogen?
Wurde so in der Tagesschau erzählt...
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Boracay »

yogi61 hat geschrieben:(27 Oct 2017, 22:26)

Das glauben heute nicht einmal mehr die Amerikaner.
Dann bitte widerlegen.

Hier mal die gloreiche Tet-Offensive des VC.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tet-Offensive#Wirkungen

Das waren absolute Lachnummern, aber keine Gegner.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Boracay »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Oct 2017, 22:27)

Wurde so in der Tagesschau erzählt...
Das würde ich gerne mal belegt haben....bei der Fülle an Medikamenten überhaupt eine Aussage treffen zu können würde ich als nahezu unmöglich erachten. Wurde einfach nur frei erfunden der Blödsinn.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Dieter Winter »

Boracay hat geschrieben:(27 Oct 2017, 22:28)

Dann bitte widerlegen.

Hier mal die gloreiche Tet-Offensive des VC.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tet-Offensive#Wirkungen

Das waren absolute Lachnummern, aber keine Gegner.
Immer noch falscher thread!!!
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Boracay »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Oct 2017, 22:27)
Unsinn. Uncle Sam bekam den Arsch versohlt, wie noch nie in seiner Geschichte.
Nein, der VC war völlig chancenlos und konnte im gesamten Krieg keine einziges nennenswertes Gefecht für sich entscheiden. Der Abzug erfolgte aus politischen Gründen und nicht aus militärischen.

Wie würdest du es nennen wenn du im Faktor 40 mehr Männer verlierst als dein Gegner? Einen Sieg?
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Ein Terraner »

Boracay hat geschrieben:(27 Oct 2017, 22:20)

Damit hat das 0 zu tun. Der "Krieg gegen die Drogen" wird vorwiegend gegen Kokain geführt, sterben tun die Leute an Heroin.
An dreckigem Heroin und woher denkst du eigentlich kommt das Zeug ? Vielleicht doch von den Kartellen gegen die Amerika Krieg führt ?
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Dieter Winter
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Dieter Winter »

Boracay hat geschrieben:(27 Oct 2017, 22:32)

Nein, der VC war völlig chancenlos und konnte im gesamten Krieg keine einziges nennenswertes Gefecht für sich entscheiden. Der Abzug erfolgte aus politischen Gründen und nicht aus militärischen.

Wie würdest du es nennen wenn du im Faktor 40 mehr Männer verlierst als dein Gegner? Einen Sieg?
Wer hat denn Vietnam letztendlich übernommen? Trotz der Verluste. Übrigens: Die SU hat weit mehr Opfer im WW2 zu beklagen als das DR. Hat das DR den Krieg Deiner Meinung nach gewonnen?
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Alpha Centauri »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Oct 2017, 21:47)

Offenbar haben die USA ein gewaltiges Drogenproblem. Jährlich sterben ca. 60.000 Menschen an einer Überdosis, das sind mehr als durch Schusswaffen und Straßenverkehr zusammen. Offenbar erfolgt der Einstieg durch Medikamente, die abhängig machen. Zwar gibt es auch Medikamente, die nicht abhängig machen, aber die sind zu teuer. Trump hat jetzt zwar Maßnahmen angekündigt, aber das scheint eher auf ein Bekämpfen der Symptome, als auf einen Ansatz bei den Ursachen hinaus zu laufen.

M. E. sollten den Pharmakonzernen die Kosten für die Entzugstherapien aufgedonnert werden. Nur wenn es weh tut, sehen diese Halunken Handlungsbedarf. Ob das in den USA politisch umsetzbar ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Bei weitem nicht nur die USA , nein im.Grunde hat die Welt ein Drogenproblem, wenn egal ob Industrie - oder Entwicklungsland eine beachtenswerte Anzahl seiner jeweiligen Einwohner ( egal ob Geschlecht, Ethnie, ökonomische Klasse, Alter) ohne Drogen nicht mehr auskommt,

Oder ist vielmehr die Kriminalisierung von Drogen das Problem? Warum man im übrigen juristisch einen Unterschied zwischen Alkohol ( legale Droge) und Cannabis ( illegale Droge) macht ist wissenschaftlich gesehen totaler Schwachsinn.

Gleichwohl wird das US Justizsystem sein Kampf gegen Drogen langfristig verlieren. Es ist doch erstaunlich dass viele Menschen ihren Alltag in den ach so goldenen und materiell wohlhabenden USA samt ihrer nummerischen ökonomischer Potenz ,scheinbar kaum mehr nüchtern ertragen
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imp
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von imp »

Julian hat geschrieben:(27 Oct 2017, 22:21)

Wer soll es denn dann bezahlen? Ist Substanzabusus denn keine behandlungsbedürftige Krankheit? Sollen Leberzirrhotiker künftig auch selbst für ihre Behandlungskosten zahlen, wenn eine ethyltoxische Genese vermutet wird?
Wäre doch mal ein Ansatz. Trump selbst trinkt fast nie Alkohol, weil er Trinkerstorys hautnah erlebt hat.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Nomen Nescio »

Boracay hat geschrieben:(27 Oct 2017, 22:32)

Nein, der VC war völlig chancenlos und konnte im gesamten Krieg keine einziges nennenswertes Gefecht für sich entscheiden. Der Abzug erfolgte aus politischen Gründen und nicht aus militärischen.
dien bien phu
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Boracay »

Nomen Nescio hat geschrieben:(28 Oct 2017, 09:10)

dien bien phu
War eine Niederlage der Franzosen im Indochinakrieg. Weit vor dem Vietnamkrieg der Amerikaner. Die Amerikaner waren durch den VC nie auch nur ansatzweise bedroht.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Boracay »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Oct 2017, 22:42)

Wer hat denn Vietnam letztendlich übernommen? Trotz der Verluste. Übrigens: Die SU hat weit mehr Opfer im WW2 zu beklagen als das DR. Hat das DR den Krieg Deiner Meinung nach gewonnen?
Nordvietnam hat den Süden übernommen, viele Jahre nach dem die Amerikaner abgezogen waren. Gegen die Amerikaner hatten sie nie auch nur den Hauch einer Chance und wussten das auch.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Boracay »

Ein Terraner hat geschrieben:(27 Oct 2017, 22:34)

An dreckigem Heroin und woher denkst du eigentlich kommt das Zeug ? Vielleicht doch von den Kartellen gegen die Amerika Krieg führt ?
Von anderen Kartellen als die gegen die USA Krieg führen.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Boracay »

Alpha Centauri hat geschrieben:(27 Oct 2017, 23:07)
Oder ist vielmehr die Kriminalisierung von Drogen das Problem? Warum man im übrigen juristisch einen Unterschied zwischen Alkohol ( legale Droge) und Cannabis ( illegale Droge) macht ist wissenschaftlich gesehen totaler Schwachsinn.
Wieso denkst du das eine Legalisierung von Heroin weniger Drogentote zur Folge hätte? Man kann ja an Alkohol sehr gut sehen dass das nicht so ist (alleine in Deutschland 15.000 Tote im Jahr, Lebenserwartung in Russland bei Männern auf dem Niveau afrikanischer Aidsstaaten).

Cannabis ist in der Hälfte der US Bundesstaaten legal und wird in riesigen Mengen verkauft. Löst das irgendein Problem?
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Boracay »

Alpha Centauri hat geschrieben:(27 Oct 2017, 23:07)
Gleichwohl wird das US Justizsystem sein Kampf gegen Drogen langfristig verlieren. Es ist doch erstaunlich dass viele Menschen ihren Alltag in den ach so goldenen und materiell wohlhabenden USA samt ihrer nummerischen ökonomischer Potenz ,scheinbar kaum mehr nüchtern ertragen
Es ist vor allem ein regionales Problem, dessen Ausbreitung man sehr gut hier sehen kann. In den USA (und heftig auch in Kanada) ist das Drogenproblem vor allem eine Folge der Migration.

http://landkartenindex.blogspot.de/2017 ... sives.html

Das steht Deutschland noch bevor den der Iran, Pakistan und Afghanistan sind Länder mir einer extrem hohen Anzahl an Heroinsüchtigen.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Olympus »

Boracay hat geschrieben:(28 Oct 2017, 09:36)

Es ist vor allem ein regionales Problem, dessen Ausbreitung man sehr gut hier sehen kann. In den USA (und heftig auch in Kanada) ist das Drogenproblem vor allem eine Folge der Migration.

http://landkartenindex.blogspot.de/2017 ... sives.html

Das steht Deutschland noch bevor den der Iran, Pakistan und Afghanistan sind Länder mir einer extrem hohen Anzahl an Heroinsüchtigen.
Achso, Migranten aus Pakistan kamen mit Rucksäcken in die USA gepaddelt voller Heroin. Und wie kommt es dann in die Europäische versoffene Mama? Hat diese kein Mitspracherecht?
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von King Kong 2006 »

Boracay hat geschrieben:(28 Oct 2017, 09:36)

Es ist vor allem ein regionales Problem, dessen Ausbreitung man sehr gut hier sehen kann. In den USA (und heftig auch in Kanada) ist das Drogenproblem vor allem eine Folge der Migration.

http://landkartenindex.blogspot.de/2017 ... sives.html

Das steht Deutschland noch bevor den der Iran, Pakistan und Afghanistan sind Länder mir einer extrem hohen Anzahl an Heroinsüchtigen.
Die Opiumproduktion ist seit der US-Intervention "geringfügig" angestiegen. In der Tat ist der Iran als direkter Nachbar extrem betroffen. Der Stoff kostet da noch nix. Er wird auf dem Weg nach Europa und dem Westen natürlich teuerer. Der Kampf Irans gegen die Drogen ist praktisch mit einem regelrechten Grenzkrieg zu vergleichen mit mehreren tausend Toten.
The production of opium increased 40-fold in the 13 years of the U.S. intervention in Afghanistan
A UN Report

According to United Nations report, 2014 was a banner year for Afghanistan’s booming opium industry, as production increased 7 percent. Production was up 50 percent from 2012.

https://www.telesurtv.net/english/news/ ... -0028.html
Opium-Produktion in Afghanistan stark gestiegen

https://www.blick.ch/news/ausland/opium ... 47449.html
Allegations of CIA drug trafficking

https://en.wikipedia.org/wiki/Allegatio ... fghanistan
Opium production in Afghanistan has been on the rise since U.S. occupation started in 2001.[3]

https://en.wikipedia.org/wiki/Opium_pro ... nvolvement
Offizielle in Mexiko wie Guillermo Terrazas Villanueva aus Chihuahua werfen den USA vor weniger die Drogen zu bekämpfen, sondern eher kontrolliert zu managen.
Mexican official: CIA 'manages' drug trade

http://www.aljazeera.com/indepth/featur ... 28181.html
Letztendlich bestimmt die Nachfrage die Produktion. Die grossen Märkte in Nordamerika und im Westen werden bedient.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von imp »

Alpha Centauri hat geschrieben:(27 Oct 2017, 23:07)

Bei weitem nicht nur die USA , nein im.Grunde hat die Welt ein Drogenproblem, wenn egal ob Industrie - oder Entwicklungsland eine beachtenswerte Anzahl seiner jeweiligen Einwohner ( egal ob Geschlecht, Ethnie, ökonomische Klasse, Alter) ohne Drogen nicht mehr auskommt,

Oder ist vielmehr die Kriminalisierung von Drogen das Problem? Warum man im übrigen juristisch einen Unterschied zwischen Alkohol ( legale Droge) und Cannabis ( illegale Droge) macht ist wissenschaftlich gesehen totaler Schwachsinn.

Gleichwohl wird das US Justizsystem sein Kampf gegen Drogen langfristig verlieren. Es ist doch erstaunlich dass viele Menschen ihren Alltag in den ach so goldenen und materiell wohlhabenden USA samt ihrer nummerischen ökonomischer Potenz ,scheinbar kaum mehr nüchtern ertragen
Die Leute wollen auch ohne Mobiltelefon nicht mehr auskommen. Wir haben aber kein weltweites Mobilproblem.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Julian »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(28 Oct 2017, 10:14)

Die Leute wollen auch ohne Mobiltelefon nicht mehr auskommen. Wir haben aber kein weltweites Mobilproblem.
Wenn wir eine Lehre aus der gegenwärtigen Misere in den USA ziehen können, ist es meiner Meinung nach, dass es gefährliche Substanzen gibt, die der Allgemeinheit nicht ohne weiteres zugänglich gemacht werden dürfen. Natürlich muss man abwägen zwischen dem Schutz der Bevölkerung auf der einen und der Freiheit des Individuums auf der anderen Seite.

Man kann streiten, ob Cannabis nun schon so gefährlich ist, dass man es verbieten muss, oder ob das historisch bedingte Privileg des Alkohols berechtigt ist. Gerade bei Opioiden allerdings brauchen wir strenge Regeln. Kein Laie kann einschätzen, was schon ein Ausprobieren, eine einmalige Dosis bewirken kann. Hier haben leider auch viele Ärzte versagt, die der Einfachheit halber eben das verschrieben haben, was die Patienten wollten; damit haben sie sich viel unmittelbaren Ärger erspart, aber langfristig nicht jedem Patienten etwas Gutes getan.

Wiederum eine andere Perspektive ist die der Schmerztherapie. Schmerzen sind etwas Furchtbares; sie sind das, was eine Krankheit unmittelbar erlebbar macht und einem die Lebensqualität vollständig rauben kann. Diese Patienten müssen ausreichend schmerztherapiert werden, gerade auch, wenn keine adäquate kausale Therapie zur Verfügung steht. Deswegen brauchen wir auch pharmazeutische Unternehmen, die entsprechende Medikamente erforschen, produzieren und vermarkten.

In den Neunzigerjahren gab es große Diskussionen in Deutschland, dass die Schmerztherapie hier in den Kinderschuhen stünde, und mit Vergleich auf die USA wurde darauf verwiesen, dass der Verschreibung von Betäubungsmitteln, zu denen die Opioide gehören, zu große regulatorische Hindernisse im Weg stünden. Ich habe das damals auch so gesehen, wie wohl viele, die schon einmal schreiende, schmerzgeplagte Tumorpatienten gesehen haben.

Aber nun gut, offenbar ist das Pendel in den USA zu weit in die andere Richtung ausgelenkt worden. Die Pharmaindustrie, die zum Teil auch von Gerichten angeschuldigt und mit hohen Strafen belegt wurde, hat aber versucht, dem durch neue Formulierungen entgegenzuwirken, war dabei offenbar aber nicht wirklich erfolgreich. Die Industrie als Bösewicht darzustellen, wie es bei Purdue Pharma, dem Hersteller von Oxycontin, geschehen ist, halte ich jedoch nicht für richtig und nicht für zielführend. Genauso könnte man die Ärzte als Bösewichte ausmachen, oder eben doch die Patienten, die die Medikamente nicht bestimmungsgemäß einnehmen, oder Zulassung- und Gesundheitsbehörden oder die Politik, die nicht ausreichend regulatorisch eingegriffen haben. Während man dies sicher alles offenlegen sollte, sollte man aber eine Sündenbockdiskussion vermeiden.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Ein Terraner »

Boracay hat geschrieben:(28 Oct 2017, 09:23)

Von anderen Kartellen als die gegen die USA Krieg führen.
Hier ein bisschen Klatsch und Tratsch für dich, https://www.google.de/search?q=heroin+m ... 29&bih=881
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von imp »

Julian hat geschrieben:(28 Oct 2017, 10:56)
Gerade bei Opioiden allerdings brauchen wir strenge Regeln. Kein Laie kann einschätzen, was schon ein Ausprobieren, eine einmalige Dosis bewirken kann.
Das kann auch bei Acetylsalicylsäure und allen möglichen COX-Hemmern der Laie nicht. Das hindert niemanden daran, Einnahmehinweise bezüglich Dosis und Dauer zu verfassen oder sich daran zu halten.
Deswegen brauchen wir auch pharmazeutische Unternehmen, die entsprechende Medikamente erforschen, produzieren und vermarkten.
Erforscht wird, was voraussichtlich verkauft werden kann, also auf zahlungskräftige Nachfrage trifft. Damit sich das lohnt, braucht man viel Verschreibung oder freie Verfügbarkeit, am Besten preist man Nebennutzen oder die Verwendung bei einer ganzen Reihe von Indikationen an. In die entsprechende Richtung gibt es gut finanzierten Lobbyismus in Richtung Gesetzgeber sowie ein Heer an Referenten, die die entsprechenden Ärzte beraten und mit ihnen gemeinsam mögliche zusätzliche Anwendungsfälle diskutieren, wenn die Verschreibungszahlen hinter den Absprachen zurückbleiben. Mit Wissenschaft hat das nicht immer was zu tun. Die Krankenversicherung kann nicht jeden, der Medikamente falsch benutzt hat oder falsch beraten wurde ausfinanzieren. Für die einen gilt: Selbst schuld, für die anderen gilt: Klagen!
Genauso könnte man die Ärzte als Bösewichte ausmachen, oder eben doch die Patienten, die die Medikamente nicht bestimmungsgemäß einnehmen, oder Zulassung- und Gesundheitsbehörden oder die Politik, die nicht ausreichend regulatorisch eingegriffen haben.
Es geht nicht um gut und böse. Es geht um einen vernünftigen, aufgeklärten Umgang mit Medizin und Genussmitteln. Dass beide mitunter gleiche Substanzen enthalten, sollte uns nicht stören. Medizin mit nachgewiesener Wirkung gibt es in einer vernünftig organisierten Gesellschaft von Medizinern verordnet und der Zugang dazu soll ruhig über eine allgemeine Gesundheitsvorsorge (Steuer oder Versicherung) abgedeckt werden. Genussmittel gibt es ohne Rezept und auf eigene Verantwortung, aber auch nicht auf Kasse. Hier muss Trump nachsteuern, weil viele ihren Genuss als Medizin vom Arzt, vielleicht sogar auf Kasse erhalten wollen.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Alpha Centauri »

Julian hat geschrieben:(28 Oct 2017, 10:56)

Wenn wir eine Lehre aus der gegenwärtigen Misere in den USA ziehen können, ist es meiner Meinung nach, dass es gefährliche Substanzen gibt, die der Allgemeinheit nicht ohne weiteres zugänglich gemacht werden dürfen. Natürlich muss man abwägen zwischen dem Schutz der Bevölkerung auf der einen und der Freiheit des Individuums auf der anderen Seite.

Man kann streiten, ob Cannabis nun schon so gefährlich ist, dass man es verbieten muss, oder ob das historisch bedingte Privileg des Alkohols berechtigt ist. Gerade bei Opioiden allerdings brauchen wir strenge Regeln. Kein Laie kann einschätzen, was schon ein Ausprobieren, eine einmalige Dosis bewirken kann. Hier haben leider auch viele Ärzte versagt, die der Einfachheit halber eben das verschrieben haben, was die Patienten wollten; damit haben sie sich viel unmittelbaren Ärger erspart, aber langfristig nicht jedem Patienten etwas Gutes getan.

Wiederum eine andere Perspektive ist die der Schmerztherapie. Schmerzen sind etwas Furchtbares; sie sind das, was eine Krankheit unmittelbar erlebbar macht und einem die Lebensqualität vollständig rauben kann. Diese Patienten müssen ausreichend schmerztherapiert werden, gerade auch, wenn keine adäquate kausale Therapie zur Verfügung steht. Deswegen brauchen wir auch pharmazeutische Unternehmen, die entsprechende Medikamente erforschen, produzieren und vermarkten.

In den Neunzigerjahren gab es große Diskussionen in Deutschland, dass die Schmerztherapie hier in den Kinderschuhen stünde, und mit Vergleich auf die USA wurde darauf verwiesen, dass der Verschreibung von Betäubungsmitteln, zu denen die Opioide gehören, zu große regulatorische Hindernisse im Weg stünden. Ich habe das damals auch so gesehen, wie wohl viele, die schon einmal schreiende, schmerzgeplagte Tumorpatienten gesehen haben.

Aber nun gut, offenbar ist das Pendel in den USA zu weit in die andere Richtung ausgelenkt worden. Die Pharmaindustrie, die zum Teil auch von Gerichten angeschuldigt und mit hohen Strafen belegt wurde, hat aber versucht, dem durch neue Formulierungen entgegenzuwirken, war dabei offenbar aber nicht wirklich erfolgreich. Die Industrie als Bösewicht darzustellen, wie es bei Purdue Pharma, dem Hersteller von Oxycontin, geschehen ist, halte ich jedoch nicht für richtig und nicht für zielführend. Genauso könnte man die Ärzte als Bösewichte ausmachen, oder eben doch die Patienten, die die Medikamente nicht bestimmungsgemäß einnehmen, oder Zulassung- und Gesundheitsbehörden oder die Politik, die nicht ausreichend regulatorisch eingegriffen haben. Während man dies sicher alles offenlegen sollte, sollte man aber eine Sündenbockdiskussion vermeiden.


Das historisch bedingte Privileg der "Volksdroge" "Alkohol" lässt sich im Vergleicht mit Cannabis nicht im geringst rational oder gar wissenschaftlich rechtfertigen, mitunter hat Alkohol vor allem körperlich gesehen ,gravierendere negative Auswirkungen als Cannabis.

Mann kann nicht die eine Droge kriminalisieren während man zugleich die andere, mitunter schlimmere Droge als sogenanntes "Kulturgut " feiert gerade hierzulande. Das ist pure Heuchelei und Selbstbetrug
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von imp »

Alpha Centauri hat geschrieben:(28 Oct 2017, 12:38)

Das historisch bedingte Privileg der "Volksdroge" "Alkohol" lässt sich im Vergleicht mit Cannabis nicht im geringst rational oder gar wissenschaftlich rechtfertigen, mitunter hat Alkohol vor allem körperlich gesehen ,gravierendere negative Auswirkungen als Cannabis.

Mann kann nicht die eine Droge kriminalisieren während man zugleich die andere, mitunter schlimmere Droge als sogenanntes "Kulturgut " feiert gerade hierzulande. Das ist pure Heuchelei und Selbstbetrug
Die Verteufelung von Alkohol ist dumm und gefährlich. Alkohol ist unter anderem in vielen Broten enthalten.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Ein Terraner »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(28 Oct 2017, 12:41)

Die Verteufelung von Alkohol ist dumm und gefährlich. Alkohol ist unter anderem in vielen Broten enthalten.
Überleg mal von welchen Ressourcen uns das ideologische Verbot von Cannabis abschneidet.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von imp »

Ein Terraner hat geschrieben:(28 Oct 2017, 12:48)

Überleg mal von welchen Ressourcen uns das ideologische Verbot von Cannabis abschneidet.
Cannabis ist in keinem Nahrungsmittel enthalten.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Ein Terraner »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(28 Oct 2017, 12:51)

Cannabis ist in keinem Nahrungsmittel enthalten.
Man kann daraus Treibstoff herstellen, Kleidung, Kunststoff, Isolierung, Papier ..... Alles hinfällig weil Cannabis böse.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von imp »

Ein Terraner hat geschrieben:(28 Oct 2017, 12:55)

Man kann daraus Treibstoff herstellen, Kleidung, Kunststoff, Isolierung, Papier ..... Alles hinfällig weil Cannabis böse.
Kleidung aus Hanf gibt es. Dazu braucht es den Wirkstoff Cannabinol nicht.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Ein Terraner »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(28 Oct 2017, 12:57)

Kleidung aus Hanf gibt es. Dazu braucht es den Wirkstoff Cannabinol nicht.
Aber der ist da nun mal drinnen und wird verteufelt, weswegen auch der nutzbringende Anbau nicht so ganz einfach ist.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von imp »

Ein Terraner hat geschrieben:(28 Oct 2017, 13:04)

Aber der ist da nun mal drinnen und wird verteufelt, weswegen auch der nutzbringende Anbau nicht so ganz einfach ist.
In Industriehanf ist praktisch kein relevanter Anteil an Cannabinol. Zudem ist kiffen in USA kein Thema. Fast jeder Staat gibt dir auf Rezept, wenn auch nicht kostenlos, Zugang zu Zeug aus staatlich kontrolliertem Anbau. Es geht hier um andere Wirkstoffe und Trump macht das sehr gut.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Ein Terraner »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(28 Oct 2017, 13:08)

In Industriehanf ist praktisch kein relevanter Anteil an Cannabinol. Zudem ist kiffen in USA kein Thema. Fast jeder Staat gibt dir auf Rezept, wenn auch nicht kostenlos, Zugang zu Zeug aus staatlich kontrolliertem Anbau. Es geht hier um andere Wirkstoffe und Trump macht das sehr gut.
Trump hat noch nie irgendwas gut gemacht, aber was macht er denn eigentlich deswegen? Im übrigen gibt es jetzt schon Gerüchte das die schwemme von dem billigen dreckigen Zeug nur dadurch entstanden ist weil den Kartellen durch die Cannabis Legalisierungswelle in den letzten Jahren Einnahmen abgehen die sie dadurch ausgleichen wollen. Ich freu mich schon auf den Fehlschluss der dadurch unweigerlich kommen wird.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von imp »

Mit der medizinischen Nutzung hat man die Konsumenten gleich mal dahin gebracht, dass sie sich als Kranke bekennen und für verschiedenes nicht mehr in Betracht kommen. Das läuft seit den 90ern an. Trump verhindert jetzt eine Aufblähung des Gesundheitsbudgets indem er das Drogenthema zulasten anderer fragwürdiger Dinge wie Obarmercare umfinanziert statt frisches Geld zu verbrennen.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von Ein Terraner »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(28 Oct 2017, 13:25)

Mit der medizinischen Nutzung hat man die Konsumenten gleich mal dahin gebracht, dass sie sich als Kranke bekennen und für verschiedenes nicht mehr in Betracht kommen. Das läuft seit den 90ern an. Trump verhindert jetzt eine Aufblähung des Gesundheitsbudgets indem er das Drogenthema zulasten anderer fragwürdiger Dinge wie Obarmercare umfinanziert statt frisches Geld zu verbrennen.
Oh toll, er legt die normale Krankenversicherung um anstelle des War on Drugs Budget das die ganze Situation erst ausgelöst hat. :thumbup:
Alleine die Kosten für die Gefängnisaufenthalte der Kranken dürfte eine ordentliche Summen sein die ausreichend wäre ohne den Menschen die Krankenversicherung zu nehmen,.
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Re: Drogenproblem in den USA

Beitrag von imp »

Ein Terraner hat geschrieben:(28 Oct 2017, 13:34)

Oh toll, er legt die normale Krankenversicherung um anstelle des War on Drugs Budget das die ganze Situation erst ausgelöst hat. :thumbup:
Alleine die Kosten für die Gefängnisaufenthalte der Kranken dürfte eine ordentliche Summen sein die ausreichend wäre ohne den Menschen die Krankenversicherung zu nehmen,.
Der Krieg gegen Drogen hat mit der aktuellen Suchtwelle so wenig zu tun wie mit Hanfgeweben. Bleib doch mal im Thema.
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