Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

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Senexx

Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von Senexx »

Keoma hat geschrieben:(04 Aug 2017, 12:55)

Wenn also einer bevorzugt wird, nur weil er eine andere Hautfarbe hat, ist das gerecht?
Die Anwälte der "affirmative action" behaupten ja, das sei keine Bevorzugung von Schwarzen etc., sondern ein legitimer Ausgleich von Benachteiligung.

Wenn einer schlechte Noten hat, dann nur deshalb, weil er zuvor benachteiligt worden sei. Sie behaupten, dass Schwarze benachteiligt würden, deshalb sollte diese Benachteiligung durch Bevorzugung ausgeglichen werden. Sie unterstellen dem Bildungssystem Rassismus.

Deshalb sollten nur Weiße benachteiligt werden.

Sie wollen den Teufel mit Belzebub austreiben.
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Cat with a whip
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Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von Cat with a whip »

Passend zu Thema ein aktueller Vorfall von der Ostküste. Nazis und weitere weissen Rechtsextremisten fühlen sich gerade durch Trumps Wahlsieg zu Terror gegen Demokraten ermutigt. So randalieren sie heute in Virginia weil Charlottesville einen konföderierten Sklavenhalter-General nicht mehr mit Denkmal ehrt. Dabei fuhren sie mit dem Auto in die Gegendemo um Menschen zu töten. Es gab bisher zum Glüch nur Berichte über Verletzte. Der Gouerneur hat bereits den Ausnahmezustand ausgerufen.
http://www.tagesspiegel.de/politik/rech ... 81318.html
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
Olympus
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Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von Olympus »

Cat with a whip hat geschrieben:(12 Aug 2017, 20:46)

Passend zu Thema ein aktueller Vorfall von der Ostküste. Nazis und weitere weissen Rechtsextremisten fühlen sich gerade durch Trumps Wahlsieg zu Terror gegen Demokraten ermutigt. So randalieren sie heute in Virginia weil Charlottesville einen konföderierten Sklavenhalter-General nicht mehr mit Denkmal ehrt. Dabei fuhren sie mit dem Auto in die Gegendemo um Menschen zu töten. Es gab bisher zum Glüch nur Berichte über Verletzte. Der Gouerneur hat bereits den Ausnahmezustand ausgerufen.
http://www.tagesspiegel.de/politik/rech ... 81318.html
Der "christliche" IS lässt Grüßen. Der Mensch ist in manchen Dingen Tieren weit überlegen. Menschliche Dummheit ist eine von diesen.
Senexx

Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von Senexx »

Olympus hat geschrieben:(12 Aug 2017, 20:54)

Der "christliche" IS lässt Grüßen. .
Was heißt hier "christlich"?
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Boraiel
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Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von Boraiel »

relativ hat geschrieben:(04 Aug 2017, 12:35)

Wenn man die Zulassungskriterien an US- Universitäten, die eine Chancengleichheit der unterschiedlichen Ethnien herstellen soll, als Diskriminierung der Weißen sieht, sollte lieber mal schauen, ob seine Schrauben im Oberstübchen noch alle fest sitzen.
Wenn man an Chancengleichheit glaubt, hat man sowieso nicht alle Schräubchen im Oberstübchen fest sitzen.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Cat with a whip
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Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von Cat with a whip »

Olympus hat geschrieben:(12 Aug 2017, 20:54)

Der "christliche" IS lässt Grüßen. Der Mensch ist in manchen Dingen Tieren weit überlegen. Menschliche Dummheit ist eine von diesen.
Tut mir Leid, der Religionsmaßstab ist hier unpassend und wird der Sache auch nicht gerecht.
Hier gehts um die Paranoia der weißen Rassisten benachteiligt zu sein. Nach Virginia kommen ja auch wieder die alten Bekannten wie Duke vom KKK um wieder von der ethnischen Säuberungen gegen europäische Amerikaner zu fabulieren die angeblich ganz enorm bei Jobs, Studium und Karriere diskriminiert würden.
Übrigens Trump-Supporter.

Trump hatte sich heute feige wie er nunmal ist auf Anfrage wie immer nicht dazu geäussert ob er sich von "white nationalists" unterstützen liese.

Und leider gibt es inzwischen die Meldung von mindestens einen Toten durch den PKW-Fahrer, der laut Zeugen mit Absicht in die Gegendemo fuhr.
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Senexx

Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von Senexx »

Cat with a whip hat geschrieben:(12 Aug 2017, 20:46)

Passend zu Thema ein aktueller Vorfall von der Ostküste. Nazis und weitere weissen Rechtsextremisten fühlen sich gerade durch Trumps Wahlsieg zu Terror gegen Demokraten ermutigt. So randalieren sie heute in Virginia weil Charlottesville einen konföderierten Sklavenhalter-General nicht mehr mit Denkmal ehrt. Dabei fuhren sie mit dem Auto in die Gegendemo um Menschen zu töten. Es gab bisher zum Glüch nur Berichte über Verletzte. Der Gouerneur hat bereits den Ausnahmezustand ausgerufen.
http://www.tagesspiegel.de/politik/rech ... 81318.html
Als Kritiker des herrschenden Rassismus, wie er sich in der "affitmative action" manifestiert, kann man die heutige Aktion nur verurteilen. Es ist gut, wenn Denkmäler für Rassisten geschleift werden.

Im Übrigen muss der Kampf gegen Rassismus mit Argumenten geführt werden. Gewalt ist nicht akzeptabel.

Das Sie die heutige Tat eines Irren als einschlägig in die Debatte werfen, zeigt Ihre argumentativ Not.
odiug

Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von odiug »

Das Problem mit affermative action ist, daß sie nicht funktioniert.
Sie löst die Benachteiligung von Afro Amerikanern eben nicht und verstärkt die Vorurteile der üblichen Verdächtigen gegen sie, wie auch dieser Strang eindeutig wieder belegt.
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Cat with a whip
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Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von Cat with a whip »

Keoma hat geschrieben:(04 Aug 2017, 12:55)

Wenn also einer bevorzugt wird, nur weil er eine andere Hautfarbe hat, ist das gerecht?
Wenn dadurch seine strukturelle Benachteiligung aufgrund seiner Herkunft augeglichen wird ja. Das ist der Sinn. Natürloich drehen da die Chauvinisten immer gleich durch wenn sie so etwas zur Kenntnis nehmen müssen.
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Cat with a whip
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Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von Cat with a whip »

odiug hat geschrieben:(12 Aug 2017, 22:57)

Das Problem mit affermative action ist, daß sie nicht funktioniert.
Sie löst die Benachteiligung von Afro Amerikanern eben nicht und verstärkt die Vorurteile der üblichen Verdächtigen gegen sie, wie auch dieser Strang eindeutig wieder belegt.
Affirmative Action bringt ja auch keine kurzfristig sichtbaren Erfolge sondern erzeugt erstmal mehr Abbrecher unter denjenigen die mit niedrigerer Qualifikation eine der beschränkten Stellen erhielten. Wenn, dann würde erst über Generationen über einen kulturellen Angleich das Gefälle in Bildung, Teilhabe und Wohlstand geringer werden.

Dass sich Unmut bei den Gruppen regt die nun mehr leisten müssen um eine der beschränkten Stellen zu bekommen ist verständlich, da ja auch in diesen Gruppen die Qualifikation nicht homogen ist. Würde man die Anforderungen für die eine Gruppe senken, fragen sich die Unterprivilegierten aus der traditionell als privilegiert geltenden Gruppe, nennen wir sie mal den White Trash wo nun die Gerechtigkeit für sie bleibt.

Das ist nunmal die Quadratur des Kreises in kapitalistischen und rassistischen Gesellschaften.
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Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von Senexx »

Cat with a whip hat geschrieben:(12 Aug 2017, 23:13)

Wenn dadurch seine strukturelle Benachteiligung aufgrund seiner Herkunft augeglichen wird ja. Das ist der Sinn. Natürloich drehen da die Chauvinisten immer gleich durch wenn sie so etwas zur Kenntnis nehmen müssen.
Ob ein Individuum strukturell benachteiligt ist oder einfach nur schlechter abschneidet, weil es
weniger begabt ist als ein anderer "strukturell nicht Benachteiligter" lässt sich nicht feststellen.

Wird nun so ein "Strukturell Benachteiligter" einem besser Qualifizierten vorgezogen, wird dieser in seinen Rechten verletzt.

Individuelle Diskriminierung aufgrund von Gruppenzugehörigkeit ist nun mal die Reinform des Rassismus.

Da hilft es auch nicht, dass man diesen Rassismus in Orwellscher New-speach-manier mit einem Euphemismus garniert.
Charles
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Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von Charles »

Cat with a whip hat geschrieben:(12 Aug 2017, 22:16)
Übrigens Trump-Supporter.
Trump verdankt seine Präsidentschaft allein den Weissen. 57% der Weissen haben für ihn gestimmt, 62% der weissen Männer und 52% der weissen Frauen. Umgekehrt haben 75% der non-whites für Clinton gestimmt, davon schon alleine 89% der grössten ethnischen Minderheit der Neger.

Die Präsidentschaftswahl war also auch eine Rassenfrage. Die Weissen haben Trump ins Weisse Haus gebracht, die nicht-weissen Minderheiten haben Trump in sehr grosser Mehrheit abgelehnt.

Wahlentscheidend waren die weissen Arbeiter im rust belt, die früher eigentlich den Demokraten zugeneigt waren. Die Demokraten sind aber inzwischen eine reine Minderheitenpartei. "Black lives matter", illegale Einwanderer aus Mexiko und Transgender, die nicht in Frauentoiletten dürfen, sind die wichtigen Personengruppen, denen die Demokraten sich verschieben haben. Da kommt der weisse Arbeiter, der in den sterbeneden Industrieregionen um seine Arbeit und Existenz bangen muss, nichts mehr vor.

Trump bleibt eigentlich gar nichts anderes übrig, als der Anwalt der Weissen zu sein. Bei den Minderheiten kann er keinen Blumentopf gewinnen, aber einen Verrat an den Weissen würde ihm sicher die Wiederwahl kosten.
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Quatschki
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Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von Quatschki »

Charles hat geschrieben:(13 Aug 2017, 18:27)
Trump bleibt eigentlich gar nichts anderes übrig, als der Anwalt der Weissen zu sein. Bei den Minderheiten kann er keinen Blumentopf gewinnen, aber einen Verrat an den Weissen würde ihm sicher die Wiederwahl kosten.
Definieren die Amerikaner sich noch immer so stark über die Hautfarbe, dass man sich nur unter seinesgleichen dated?
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von Charles »

Quatschki hat geschrieben:(13 Aug 2017, 19:00)
Definieren die Amerikaner sich noch immer so stark über die Hautfarbe, dass man sich nur unter seinesgleichen dated?
Ich glaube das hat nichts speziell mit Amerikanern zu tun. Wieviele deutsche Männer kennst du, die schwarzafrikanische Frauen im allgemeinen als attraktiv empfinden?

Ich denke bei Weissen und Hispanics wird das eher keine grosse Rolle spielen. Hispanics sind ja auch Weisse.
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Quatschki
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Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von Quatschki »

Charles hat geschrieben:(13 Aug 2017, 20:56)

Ich glaube das hat nichts speziell mit Amerikanern zu tun. Wieviele deutsche Männer kennst du, die schwarzafrikanische Frauen im allgemeinen als attraktiv empfinden?
Einige.
Umgekehrt sicher noch mehr.
Auch von Südstaaten-Sklavenhaltern ist bekannt, dass sie in sexueller Hinsicht keineswegs rassistisch waren.
Am "nicht attraktiv finden" liegt es sicher nicht, wenn keine schnelle Vermischung stattfindet.
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Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von Provokateur »

Man könnte die Vergabe der Studienplätze unabhängig von der Hautfarbe gestalten. Man müsste nur die Einkommen der Eltern berücksichtigen und hier Kohorten erstellen, von denen in jedem Fall diejenigen, welche in ihrer jeweiligen Eltern-Einkommens-Kohorte die besten Zensuren haben, genommen werden.

Damit entfällt auch Rassismus, egal, ob positiv oder negativ.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Beitrag von King Kong 2006 »

Das ist wirklich nur noch peinlich. Jetzt muß ein US-Präsident schon die eigene Tochter vorschicken, weil er nicht den Mund aufbekommt.
Ivanka Trump spricht aus, worüber ihr Vater schweigt

Warum verurteilt Donald Trump nicht den Rassisten-Aufmarsch in Virginia? Immerhin: Seine Tochter schafft es. Und ein Sprecher bietet eine neue Interpretation der Worte des US-Präsidenten.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/c ... 62689.html
Wer ist hier eigentlich in command? Ist seine Tochter jetzt auch die gesetzlich eingesetzte Betreuerin? Oder was soll das?

Donald hat immer einen großen Mund und wenn es um seine eigenen Landsleute geht kneift dieser Proll. :x
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von Aristide »

Quatschki hat geschrieben:(13 Aug 2017, 21:13)

Einige.
Umgekehrt sicher noch mehr.
Auch von Südstaaten-Sklavenhaltern ist bekannt, dass sie in sexueller Hinsicht keineswegs rassistisch waren.
Am "nicht attraktiv finden" liegt es sicher nicht, wenn keine schnelle Vermischung stattfindet.
Es geht ja auch nicht um den schnellfick. Die schwarz-weißen ehen sind in den usa die seltensten mischehen von allen.
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Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von Charles »

Provokateur hat geschrieben:(13 Aug 2017, 21:14)
Man könnte die Vergabe der Studienplätze unabhängig von der Hautfarbe gestalten. Man müsste nur die Einkommen der Eltern berücksichtigen und hier Kohorten erstellen, von denen in jedem Fall diejenigen, welche in ihrer jeweiligen Eltern-Einkommens-Kohorte die besten Zensuren haben, genommen werden.
Das würde dann aber wieder bedeuten, dass Bewerber aus Ober- und Mittelschichtsfamilie mit guten Zensuren nicht genommen würden, dafür aber Bewerber aus Unterschichtenfamilien genommen würden, auch wenn sie schlechtere Zensuren haben als manche abgelehnten Bewerber aus der Ober- oder Mittelschicht.
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Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von Charles »

Quatschki hat geschrieben:(13 Aug 2017, 21:13)
Am "nicht attraktiv finden" liegt es sicher nicht, wenn keine schnelle Vermischung stattfindet.
Wahrscheinlich nicht nur.

Es liegt z.B. auch an unterschiedlichen Werten. Die vielen weissen Protestanten in den Südstaaten stehen z.B. hinter den christlichen und traditionellen Werten und würden schon allein deshalb keine radikale Feministin und Abtreibungsfanatikerin wie Clinton wählen. Die Neger in den Südstaaten sind zwar formal auch fast alle Christen, wählen aber zu 90% einen Kerry, Obama oder eine Clinton, die für alles stehen, was die weissen born-again christians radikal ablehnen.

Da besteht also scheinbar auch ein sehr grosser Unterschied in den gesellschaftlichen und moralischen Werten zwischen der weissen Mehrheit und der schwarzen Minderheit in den Südstaaten. Logischerweise kommen dann auch die Menschen weniger zusammen, wenn man für gegensätzliche Werte steht.
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Quatschki
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Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von Quatschki »

Charles hat geschrieben:(13 Aug 2017, 23:24)

Das würde dann aber wieder bedeuten, dass Bewerber aus Ober- und Mittelschichtsfamilie mit guten Zensuren nicht genommen würden, dafür aber Bewerber aus Unterschichtenfamilien genommen würden, auch wenn sie schlechtere Zensuren haben als manche abgelehnten Bewerber aus der Ober- oder Mittelschicht.
Selektion nach sozialer Herkunft.
Der Haken: Wenn einer es schafft, aufsteigt und 20 Jahre später seine eigenen Kinder auf die Uni schicken will, werden diese nicht genommen, weil ja der Papa was Bessres ist.
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Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von Charles »

Quatschki hat geschrieben:(13 Aug 2017, 23:49)
Der Haken: Wenn einer es schafft, aufsteigt und 20 Jahre später seine eigenen Kinder auf die Uni schicken will, werden diese nicht genommen, weil ja der Papa was Bessres ist.
Das ist halt immer dieser völlige Schwachsinn die angebliche Diskriminierung bestimmter Gruppen dadurch beseitigen zu wollen, indem man einfach andere, konkurrierende Gruppen absichtlich benachteiligt.
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Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von Provokateur »

Charles hat geschrieben:(13 Aug 2017, 23:24)

Das würde dann aber wieder bedeuten, dass Bewerber aus Ober- und Mittelschichtsfamilie mit guten Zensuren nicht genommen würden, dafür aber Bewerber aus Unterschichtenfamilien genommen würden, auch wenn sie schlechtere Zensuren haben als manche abgelehnten Bewerber aus der Ober- oder Mittelschicht.
Irgendwer soll hier ja gefördert werden, nicht wahr? Wenn man also nicht auf Hautfarbe abstellt, muss man auf ein anderes Merkmal abstellen.

Dass dadurch jemand anderes dann einen Nachteil hat, ist Grundeigenschaft jeder Verteilung einer knappen Ressource.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Trump lässt Kampf gegen Rassismus aufnehmen

Beitrag von imp »

Dass Bildung eben nicht Vorstand für alle bedeutet, versteht man auch schon mit ganz wenig Bildung.
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King Kong 2006
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Trump wird zum Politiker?

Beitrag von King Kong 2006 »

"Rassismus ist böse"

Nun also doch: US-Präsident Trump verurteilt die Gewalt Rechtsextremer nach den Ausschreitungen in Charlottesville. Neonazis und Anhänger des Ku-Klux-Klans seien "Kriminelle".
Trump las den Text von einem Blatt Papier ab und nahm keine Fragen entgegen. Zudem vermied er es, von Terrorismus zu sprechen. Dies hatten die oppositionellen Demokraten und auch Teile seiner republikanischen Partei gefordert.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 62838.html
Jetzt nach mehreren Tagen haben ihn seine Berater wohl soweit, daß er jetzt Staatsmännisch auftreten kann. Er wird zum Politiker. Schon als er im Vorfeld davon sprach "das von allen Seiten Gewalt kam und schlecht wäre" zeigte er politische Aalglätte, die er ja - angeblich - bekämpfen wollte. Er schonte seine Wählerschaft und trat entsprechend wie ein Politiker auf. Jetzt ist der Druck wohl zu groß geworden. Und er wird immer mehr zum diplomatischen Politiker. Erstmal.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Nationale Schande

Beitrag von King Kong 2006 »

Ex-CIA-Chef Brennan nennt Trumps Reaktion "nationale Schande"

http://www.spiegel.de/politik/ausland/j ... 63226.html
Führungspersonen in Rente trauen sich auch mal etwas auszusprechen.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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