Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
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Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Mit dem Kriegseintritt 1917 beendeten die USA ihre außenpolitische Phase des Isolationismus und läuteten das amerikanische Jahrhundert ein.
Genau 100 Jahre später, im Jahr 2017, isoliert Trump die USA erneut mehr und mehr auf der Weltbühne, steigt aus dem Klimaabkommen aus, macht mobil gegen die NATO, verstört transatlantische Partner, lehnt Freihandelsabkommen ab.
Andere werden die Lücken füllen, welche die Vereinigten Staaten mit ihrem Rückzug in die Isolation hinterlassen - China, Indien, aber auch ein erstarkendes, enger zusammenrückendes Europa. Amerikas Soft Power wird kleiner werden.
Ist es zu früh, ein Ende amerikanischer Dominanz zu prognostizieren oder erleben wir tatsächlich gerade das Ende einer Ära? Wird das 21. Jahrhundert ein europäisches Jahrhundert, ein chinesisches Jahrhundert?
Genau 100 Jahre später, im Jahr 2017, isoliert Trump die USA erneut mehr und mehr auf der Weltbühne, steigt aus dem Klimaabkommen aus, macht mobil gegen die NATO, verstört transatlantische Partner, lehnt Freihandelsabkommen ab.
Andere werden die Lücken füllen, welche die Vereinigten Staaten mit ihrem Rückzug in die Isolation hinterlassen - China, Indien, aber auch ein erstarkendes, enger zusammenrückendes Europa. Amerikas Soft Power wird kleiner werden.
Ist es zu früh, ein Ende amerikanischer Dominanz zu prognostizieren oder erleben wir tatsächlich gerade das Ende einer Ära? Wird das 21. Jahrhundert ein europäisches Jahrhundert, ein chinesisches Jahrhundert?
- Platon
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Man sollte mal abwarten ob am Ende wirklich eine Isolation der USA oder eher von Trump das Ergebnis ist.
Dieser Beitrag ist sehr gut.
Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Die Amerikaner dominieren nach wie vor alles, was mit Netzwerken, Betriebssystemen und GPS zu tun hat. Irgendwie sitzen sie da schon noch am Stecker, auch wenn sie es sich nicht leisten können, ihn herauszuziehen.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Ja. Nein, nein.Hyde hat geschrieben:(01 Jun 2017, 23:21)
Mit dem Kriegseintritt 1917 beendeten die USA ihre außenpolitische Phase des Isolationismus und läuteten das amerikanische Jahrhundert ein.
Genau 100 Jahre später, im Jahr 2017, isoliert Trump die USA erneut mehr und mehr auf der Weltbühne, steigt aus dem Klimaabkommen aus, macht mobil gegen die NATO, verstört transatlantische Partner, lehnt Freihandelsabkommen ab.
Andere werden die Lücken füllen, welche die Vereinigten Staaten mit ihrem Rückzug in die Isolation hinterlassen - China, Indien, aber auch ein erstarkendes, enger zusammenrückendes Europa. Amerikas Soft Power wird kleiner werden.
Ist es zu früh, ein Ende amerikanischer Dominanz zu prognostizieren oder erleben wir tatsächlich gerade das Ende einer Ära? Wird das 21. Jahrhundert ein europäisches Jahrhundert, ein chinesisches Jahrhundert?
Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Dieses ganze Thema ist lächerlich.
Trump ist faschistischer Rüpel, aber der Umgang mit dem Thema ist einfach nur grotesk, gerade von Seiten der Politiker und Medien.
Katja kipping hat Trump gerade zum Menschheitsfeind erkoren, er hätte dem Planeten eine Kriegserklärung gemacht.
Ich weiß nicht auf welchem Planeten kipping lebt, es kann nicht die Erde sein.
Kipping steht stellvertretend für andere Politiker, von denen ich in den letzten jahren. Leider nichts zu diesen Themen gehört habe;
Putin marschiert hobbymässig in seine Nachbarnländer ein
Kimjong un knechtet sein eigenes volk
Assad setzt Giftgas ein
Iran exekutiert massenhaft homosexuelle und Regimekritiker.
im Namen des islam werden jedes Jahr tausende abgeschlachtet.
Da sind einfach die Verhältnisse verrutscht.
Kleiner Nachtrag:
Die USA haben in den letzten 6 Jahren ihre Treibhausgase um 20% reduziert. Eine Leistung, die bisher nur wenige andere Nationen geschafft haben.
Trump ist faschistischer Rüpel, aber der Umgang mit dem Thema ist einfach nur grotesk, gerade von Seiten der Politiker und Medien.
Katja kipping hat Trump gerade zum Menschheitsfeind erkoren, er hätte dem Planeten eine Kriegserklärung gemacht.
Ich weiß nicht auf welchem Planeten kipping lebt, es kann nicht die Erde sein.
Kipping steht stellvertretend für andere Politiker, von denen ich in den letzten jahren. Leider nichts zu diesen Themen gehört habe;
Putin marschiert hobbymässig in seine Nachbarnländer ein
Kimjong un knechtet sein eigenes volk
Assad setzt Giftgas ein
Iran exekutiert massenhaft homosexuelle und Regimekritiker.
im Namen des islam werden jedes Jahr tausende abgeschlachtet.
Da sind einfach die Verhältnisse verrutscht.
Kleiner Nachtrag:
Die USA haben in den letzten 6 Jahren ihre Treibhausgase um 20% reduziert. Eine Leistung, die bisher nur wenige andere Nationen geschafft haben.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Naja, jetzt schon vom Ende aller Beziehungen der USA zu sprechen, wäre etwas verfrüht. Trump ist bald (spätestens nächsten Wahlen) wieder weg. Erstmal abwarten wer danach kommt. Da Orangeboy hauptsächlich nur per Dekret regiert, ist es ein leichtes seinen Mist wieder auf zu räumen. Nur hat der nächste genau so ne Mamutaufgabe wie Obama, den Müll des Vorgängers zu bereinigen. Hoffentlich bleibt noch ein bisschen USA nach Orangepfosten übrig.
Fight for a living Planet!
Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Trump führt eine Neubewertung des Verhältnisses der USA zu anderen Staaten und Organisationen durch. Auf Basis seines Denkens als Wirtschaftsboss. Das kann nur zu Differenzen
in der Politik mit anderen Staaten führen.
Diese scheinbare Isolation ist ein Nebenprodukt.
Die Welt braucht die USA als Gegengewicht zu China, Russland. Der Global Player wird bleiben,vielleicht etwas anders als gewohnt, aber er bleibt.
in der Politik mit anderen Staaten führen.
Diese scheinbare Isolation ist ein Nebenprodukt.
Die Welt braucht die USA als Gegengewicht zu China, Russland. Der Global Player wird bleiben,vielleicht etwas anders als gewohnt, aber er bleibt.
Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Wir Europäer sollten uns anstrengen, die entstehenden Lücken aus zu füllen. Das wäre im besten Interesse Europas und Nordamerikas.Ger9374 hat geschrieben:(02 Jun 2017, 06:44)
Trump führt eine Neubewertung des Verhältnisses der USA zu anderen Staaten und Organisationen durch. Auf Basis seines Denkens als Wirtschaftsboss. Das kann nur zu Differenzen
in der Politik mit anderen Staaten führen.
Diese scheinbare Isolation ist ein Nebenprodukt.
Die Welt braucht die USA als Gegengewicht zu China, Russland. Der Global Player wird bleiben,vielleicht etwas anders als gewohnt, aber er bleibt.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Der Nachfolger (die Arme S...) wird aber da anfangen müssen, wo Wilson vor 100 Jahren angefangen hat. In Euroasien hat die USA, wenn Trump so weitermacht gar keinen Stand mehr:ebi80 hat geschrieben:(02 Jun 2017, 05:56)
Naja, jetzt schon vom Ende aller Beziehungen der USA zu sprechen, wäre etwas verfrüht. Trump ist bald (spätestens nächsten Wahlen) wieder weg. Erstmal abwarten wer danach kommt. Da Orangeboy hauptsächlich nur per Dekret regiert, ist es ein leichtes seinen Mist wieder auf zu räumen. Nur hat der nächste genau so ne Mamutaufgabe wie Obama, den Müll des Vorgängers zu bereinigen. Hoffentlich bleibt noch ein bisschen USA nach Orangepfosten übrig.
- Europa hat sich in vier Jahren unter Schmerzen und Kosten geeinigt, ertüchtigt, zu einer gemeinsamen Außenpolitik zusammengefunden (außer UK natürlich)
- Arabien ist an die russisch-iranisch-syrische Achse verloren (SA und in geringerem Umfang TR halte ich für ein aufgeblasenes Nichts ohne wirklich power)
- Ostasien wird Stück für Stück chinesisches Machtgebiet, die Chinesen stellen sich aktuell geschickt als moderater und verlässlicher Partner dar (siehe Klimaschutzabkommen, da ist die Entscheidung von gestern für Chinas Renommee ja wie ein Sechser im Lotto)
In der Schule wär Trump für diese Aussenpolitik glatt durchgefallen, beim einfachen Amerikaner findet er dafür aber eher Gefallen.
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Trump ist letztendlich nur ein Symptom. Schon unter Bush Junior war diese Entwicklung abzusehen. Unter Obama wurde sie offenbarer. Dadurch, daß der TV-Star Trump versucht richtig stroong aufzutreten wird es etwas kaschiert. Nur, er ist noch hilfloser, als der oft gescholtener Obama. Denn alles was Trump macht, ist Rückzug. Kündigung ist auch nichts anderes. Aktuell das Klimaabkommen. Schutzmauern.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Der unterschied ist nur, dass Obama die nicht mehr stemmbare US-Hegemonie in ein System kollektiver Kooperation überführen wollte, während Trump wohl eher ein "macht doch was ihr wollt, aber ohne uns" vorschwebt.King Kong 2006 hat geschrieben:(02 Jun 2017, 08:19)
Trump ist letztendlich nur ein Symptom. Schon unter Bush Junior war diese Entwicklung abzusehen. Unter Obama wurde sie offenbarer. Dadurch, daß der TV-Star Trump versucht richtig stroong aufzutreten wird es etwas kaschiert. Nur, er ist noch hilfloser, als der oft gescholtener Obama. Denn alles was Trump macht, ist Rückzug. Kündigung ist auch nichts anderes. Aktuell das Klimaabkommen. Schutzmauern.
Wozu wird eigentlich bei Verabschiedung von der Weltbühne eine Steigerung des Militäraufwandes benötigt (in den USA)?
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Das erhält und fördert sicherlich Arbeitsplätze. Der israelische Militärhistoriker van Crefeld hatte mit dem Pentagon zu tun. Er beschreibt, wie dort gewaltige Rüstungsprojekte erteilt werden. Es geht um Geld. Auch für Senatoren und Kongressabgeordnete, die in ihren Heimatstaaten in den USA gewissen Verpflichtungen und Lobbyarbeit für die Rüstungsfirmen symbiotisch betreiben.Europa2050 hat geschrieben:(02 Jun 2017, 08:30)
Der unterschied ist nur, dass Obama die nicht mehr stemmbare US-Hegemonie in ein System kollektiver Kooperation überführen wollte, während Trump wohl eher ein "macht doch was ihr wollt, aber ohne uns" vorschwebt.
Wozu wird eigentlich bei Verabschiedung von der Weltbühne eine Steigerung des Militäraufwandes benötigt (in den USA)?
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Nein ist es nicht. Denn solche Alleingänge setzen Prozesse in Gang und dies kann für niemanden, schon gar nicht für die USA positiv sein.
Du meinst man sollte Trump Führungsstil totschweigen?Trump ist faschistischer Rüpel, aber der Umgang mit dem Thema ist einfach nur grotesk, gerade von Seiten der Politiker und Medien.
Naja nicht übertreiben, gilt nicht nur für Kipping. Nur ist sie auch nicht die Einzige, auch ein ehemaliger Minister der USA Summers, ist alles andere als erbaut von Trumps Entscheidung http://money.cnn.com/video/news/2017/06 ... index.html Ab min. 2.30 mal genau hinhören.Katja kipping hat Trump gerade zum Menschheitsfeind erkoren, er hätte dem Planeten eine Kriegserklärung gemacht.
Na hoffentlich lebst du noch lange auf diesen.Ich weiß nicht auf welchem Planeten kipping lebt, es kann nicht die Erde sein.
Ah ist das so? Naja Kipping ist natürlich jetzt die Vorzeigepolitikerin die man in diesem Zusammenhang hernehmen muss.Kipping steht stellvertretend für andere Politiker, von denen ich in den letzten jahren. Leider nichts zu diesen Themen gehört habe;
Putin marschiert hobbymässig in seine Nachbarnländer ein
Kimjong un knechtet sein eigenes volk
Assad setzt Giftgas ein
Iran exekutiert massenhaft homosexuelle und Regimekritiker.
im Namen des islam werden jedes Jahr tausende abgeschlachtet.
Da sind einfach die Verhältnisse verrutscht.
....und trotzdem immitieren sie noch immer den 2. größsten globalen Treibhausgasausstoß.Kleiner Nachtrag:
Die USA haben in den letzten 6 Jahren ihre Treibhausgase um 20% reduziert. Eine Leistung, die bisher nur wenige andere Nationen geschafft haben.
Zuletzt geändert von relativ am Fr 2. Jun 2017, 09:15, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Dazu braucht man einfach nur mal nach den grössten Rüstungskonzernen der Welt googeln. Unter den 10 grössten Firmen befinden sich 7 aus den USA.King Kong 2006 hat geschrieben:(02 Jun 2017, 08:37)
Das erhält und fördert sicherlich Arbeitsplätze. Der israelische Militärhistoriker van Crefeld hatte mit dem Pentagon zu tun. Er beschreibt, wie dort gewaltige Rüstungsprojekte erteilt werden. Es geht um Geld. Auch für Senatoren und Kongressabgeordnete, die in ihren Heimatstaaten in den USA gewissen Verpflichtungen und Lobbyarbeit für die Rüstungsfirmen symbiotisch betreiben.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Ich denke mal, der Eingangsbeitrag war gar nicht als politmoralischer Vorwurf gedacht, gegenüber den man die USA verteidigen müsste. Bzw. gegenüber den man schlimmere politische Verhältnisse ins Feld führen müsste. Es geht doch eher um Isolationismus vs internationaler Zusammenarbeit.SirToby hat geschrieben:(02 Jun 2017, 05:43)
Dieses ganze Thema ist lächerlich.
Trump ist faschistischer Rüpel, aber der Umgang mit dem Thema ist einfach nur grotesk, gerade von Seiten der Politiker und Medien.
Katja kipping hat Trump gerade zum Menschheitsfeind erkoren, er hätte dem Planeten eine Kriegserklärung gemacht.
Ich weiß nicht auf welchem Planeten kipping lebt, es kann nicht die Erde sein.
Kipping steht stellvertretend für andere Politiker, von denen ich in den letzten jahren. Leider nichts zu diesen Themen gehört habe;
Putin marschiert hobbymässig in seine Nachbarnländer ein
Kimjong un knechtet sein eigenes volk
Assad setzt Giftgas ein
Iran exekutiert massenhaft homosexuelle und Regimekritiker.
im Namen des islam werden jedes Jahr tausende abgeschlachtet.
Da sind einfach die Verhältnisse verrutscht.
Kleiner Nachtrag:
Die USA haben in den letzten 6 Jahren ihre Treibhausgase um 20% reduziert. Eine Leistung, die bisher nur wenige andere Nationen geschafft haben.
Die Dominanz der USA in Richtung IT-Standards ist tatsächlich so erdrückend, dass da eine Konkurrenz kaum in Sicht ist. Das läuft eher auf einen inneramerikanischen Konflikt Trump-Regierung gegen die notwendigerweise internationalistischen Unterehmen insbesondere der IT-Branche hinaus.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Der zwischenzeitlich verstorbene politische Journalist und Autor Scholl-Latour (u.a. Tod im Reisfeld)
wurde lange Zeit verlacht, als er schon vor Jahren monierte, dass der Tag kommen werde, an dem
die USA die Lust und auch das Interesse an Europa verlieren werden und die bis dahin gegebenen
Sicherheitsgarantien Schall und Rauch sind. Weil die USA andere, vornehmlich ihre eigenen
Interessen verfolgen würden.
Er empfahl dringend die Aufrüstung Deutschlands und im Kontext eines einigen Europas
zu einer - im Sinne von militärischer Abschreckung - ernstzunehmenden Verteidigungsmacht.
Irgendwann werde der Tag kommen, wo sich das Land, besser Europa selbst wirkungsvoll
schützen und verteidigen muss, weil die USA die bestehende Nachkriegssicherheitsarchitektur
und ihre militärische Schutzgarantie als vergangen und gegen US-Interessen gerichtet ansehen.
"Fuck the EU" war ja schon mal im Schwange, jenseits des Atlantiks.
Seit Trump verstärkt sich diese Tendenz und man wird nicht umhin können,
zu erkennen, dass Trump längst den Wirtschaftskrieg der USA, ganz besonders gegen
das sicherheitspolitisch schwache Europa ausgerufen hat. Im Grunde muss man konstatieren,
dass unter Trump die Gegner der USA nicht mehr etwa in Rußland, oder in Asien - ausser Nordkorea -
zu suchen sind, sondern im Westen. Vorzugsweise der EU und natürlich Deutschland,
als dominierender Wirtschaftsmacht innerhalb dieses multinationalen Interessenbündnisses Europa.
Die Abwendung bzw. die Verlagerung der US-Interessen weg von Europa hin nach Asien, dem pazifischen
Raum zeichnete sich schon länger ab, auch die bereits nach 9/11 isolierenden Alleingänge und G.W.Bush
verschwanden unter seinem Nachfolger Obama nicht wirklich. Wenngleich er um Partnerschaft und
Konsens des Westens bemüht war, waren die Ziele und die Umorientierung seiner Politik
unverkennbar in Richtung Asien und Pazifischen Raum als wichtigere Bereiche der US-Politik
gerichtet, um die dortige Vormachtstellung und Sicherung der US-Interessen zu festigen
bzw. nicht zu verlieren.
Dass Trump letztlich den gesamten internationalen Sicherheitskonsens der Nachkriegsordnung
nach WWII, der über lange Jahrzehnte mühselig und mit viel Aufwand aufgebaut wurde,
nun mit seinem politischen Proletenhintern einreißt, teils politisch und ahnungslos dumm
wie ein Sack Bohnenstroh, dafür egomanisch selbstüberzeugt wie die weiland
so kotzig in den Sechziger Jahren als Geld- und Benimmrüpel auftretenden
Öl-Neureichen aus Texas mit dicker Zigarre, breiten Grinsen und "Europe?" …
"Okay, let's buy it!"
Trump bekommt auch im eigenen Land politischen Gegenwind. Sicher. Und er
repräsentiert ganz sicher nicht die USA, sondern nur einen Teil davon.
Aber genauso wie G.W.Bush wird er politischen Scherben und Verwerfungen
hinterlassen, der Folgen jahrzehntelang Auswirkungen für die ganze Welt,
und im Falle Trumps, besonders für Europa haben werden. Nicht unbedingt
positive.
Er wird irgendwann wieder Geschichte sein, wie jener G.W.Bush,
der, bevor er Präsident wurde, als texanischer Häuptling, auf die Frage,
ob ihm der Begriff "Taliban" etwas sage, antwortete:"Wo liegt das?"
Es wird nicht einfach werden, mit einem Land USA, dass im Grunde
dem verbündeten Westen den (Wirtschafts-) Krieg erklärte und
wie Trump, vor allem diesen Gegner bekämpft. Egal, ob mit Ausstieg
aus dem Klimaabkommen oder mit Wirtschaftsprotektionismus oder
der Taktik, Europa via Nato in eine neue Rüstungsspirale zu zwingen,
die natürlich auch zivile Mittel bindet und die Staaten belastet.
Mittel, die ansonsten für eine gute wirtschaftliche Weiterentwicklung
eingesetzt werden könnten.
Fakt ist: Die Weltleitwährung USD ist dominierend.
Der Status als mit Abstand mächtigste militärische Macht ebenso.
Und als aktuell reichste und größte Volkswirtschaft und ihrem weltweit dominanten
Finanzsektor auch eine Nummer, an der niemand vorbei kann bzw. deren
Einfluß man einfach ignorieren könne.
Man wird sich arrangieren müssen unter anderen Prämissen, die nicht mehr von
enger und wertegleicher Partnerschaft auf Augenhöhe ausgehen können,
sondern mehr nach dem Prinzip "friedlicher Koexistenz" mit den USA funktionieren.
Als Freund und Verbündeter des Westens fällt die Supermacht immer mehr aus.
Sie mag nicht mehr und fühlt sich nur noch benachteiligt und ausgebremst.
So, zumindest der politische Vollhorst Trump.
Dass die vergangene Aussen- und Sicherheitspolitik der USA immer auch
von höchst eigensüchtigen nationalen Interessen und Vorteilen geleitet
und motiviert war und dem Land damit auch seinen Wohlstand und seine
wirtschaftliche Dominanz sicherte, vergißt dieser blondierte Ökonomierevanchist
und "pussy grabber" natürlich. Sofern ihm das je klar war oder wird …
Aber er ist US-Präsident. Und wird es m.M.n. auch bleiben.
Das Impeachment ist unrealistisch. Ich glaube nicht daran...
wurde lange Zeit verlacht, als er schon vor Jahren monierte, dass der Tag kommen werde, an dem
die USA die Lust und auch das Interesse an Europa verlieren werden und die bis dahin gegebenen
Sicherheitsgarantien Schall und Rauch sind. Weil die USA andere, vornehmlich ihre eigenen
Interessen verfolgen würden.
Er empfahl dringend die Aufrüstung Deutschlands und im Kontext eines einigen Europas
zu einer - im Sinne von militärischer Abschreckung - ernstzunehmenden Verteidigungsmacht.
Irgendwann werde der Tag kommen, wo sich das Land, besser Europa selbst wirkungsvoll
schützen und verteidigen muss, weil die USA die bestehende Nachkriegssicherheitsarchitektur
und ihre militärische Schutzgarantie als vergangen und gegen US-Interessen gerichtet ansehen.
"Fuck the EU" war ja schon mal im Schwange, jenseits des Atlantiks.
Seit Trump verstärkt sich diese Tendenz und man wird nicht umhin können,
zu erkennen, dass Trump längst den Wirtschaftskrieg der USA, ganz besonders gegen
das sicherheitspolitisch schwache Europa ausgerufen hat. Im Grunde muss man konstatieren,
dass unter Trump die Gegner der USA nicht mehr etwa in Rußland, oder in Asien - ausser Nordkorea -
zu suchen sind, sondern im Westen. Vorzugsweise der EU und natürlich Deutschland,
als dominierender Wirtschaftsmacht innerhalb dieses multinationalen Interessenbündnisses Europa.
Die Abwendung bzw. die Verlagerung der US-Interessen weg von Europa hin nach Asien, dem pazifischen
Raum zeichnete sich schon länger ab, auch die bereits nach 9/11 isolierenden Alleingänge und G.W.Bush
verschwanden unter seinem Nachfolger Obama nicht wirklich. Wenngleich er um Partnerschaft und
Konsens des Westens bemüht war, waren die Ziele und die Umorientierung seiner Politik
unverkennbar in Richtung Asien und Pazifischen Raum als wichtigere Bereiche der US-Politik
gerichtet, um die dortige Vormachtstellung und Sicherung der US-Interessen zu festigen
bzw. nicht zu verlieren.
Dass Trump letztlich den gesamten internationalen Sicherheitskonsens der Nachkriegsordnung
nach WWII, der über lange Jahrzehnte mühselig und mit viel Aufwand aufgebaut wurde,
nun mit seinem politischen Proletenhintern einreißt, teils politisch und ahnungslos dumm
wie ein Sack Bohnenstroh, dafür egomanisch selbstüberzeugt wie die weiland
so kotzig in den Sechziger Jahren als Geld- und Benimmrüpel auftretenden
Öl-Neureichen aus Texas mit dicker Zigarre, breiten Grinsen und "Europe?" …
"Okay, let's buy it!"
Trump bekommt auch im eigenen Land politischen Gegenwind. Sicher. Und er
repräsentiert ganz sicher nicht die USA, sondern nur einen Teil davon.
Aber genauso wie G.W.Bush wird er politischen Scherben und Verwerfungen
hinterlassen, der Folgen jahrzehntelang Auswirkungen für die ganze Welt,
und im Falle Trumps, besonders für Europa haben werden. Nicht unbedingt
positive.
Er wird irgendwann wieder Geschichte sein, wie jener G.W.Bush,
der, bevor er Präsident wurde, als texanischer Häuptling, auf die Frage,
ob ihm der Begriff "Taliban" etwas sage, antwortete:"Wo liegt das?"
Es wird nicht einfach werden, mit einem Land USA, dass im Grunde
dem verbündeten Westen den (Wirtschafts-) Krieg erklärte und
wie Trump, vor allem diesen Gegner bekämpft. Egal, ob mit Ausstieg
aus dem Klimaabkommen oder mit Wirtschaftsprotektionismus oder
der Taktik, Europa via Nato in eine neue Rüstungsspirale zu zwingen,
die natürlich auch zivile Mittel bindet und die Staaten belastet.
Mittel, die ansonsten für eine gute wirtschaftliche Weiterentwicklung
eingesetzt werden könnten.
Fakt ist: Die Weltleitwährung USD ist dominierend.
Der Status als mit Abstand mächtigste militärische Macht ebenso.
Und als aktuell reichste und größte Volkswirtschaft und ihrem weltweit dominanten
Finanzsektor auch eine Nummer, an der niemand vorbei kann bzw. deren
Einfluß man einfach ignorieren könne.
Man wird sich arrangieren müssen unter anderen Prämissen, die nicht mehr von
enger und wertegleicher Partnerschaft auf Augenhöhe ausgehen können,
sondern mehr nach dem Prinzip "friedlicher Koexistenz" mit den USA funktionieren.
Als Freund und Verbündeter des Westens fällt die Supermacht immer mehr aus.
Sie mag nicht mehr und fühlt sich nur noch benachteiligt und ausgebremst.
So, zumindest der politische Vollhorst Trump.
Dass die vergangene Aussen- und Sicherheitspolitik der USA immer auch
von höchst eigensüchtigen nationalen Interessen und Vorteilen geleitet
und motiviert war und dem Land damit auch seinen Wohlstand und seine
wirtschaftliche Dominanz sicherte, vergißt dieser blondierte Ökonomierevanchist
und "pussy grabber" natürlich. Sofern ihm das je klar war oder wird …
Aber er ist US-Präsident. Und wird es m.M.n. auch bleiben.
Das Impeachment ist unrealistisch. Ich glaube nicht daran...
Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Wieder mal ein Hysteriker.
- relativ
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Du meinst man sollte nur beim Flüchtlings und Migrantenthema hysterisch reagieren dürfen?
Mal im Ernst vieles was elmore da schreibt ist eben völlig richtig analysiert. Auch in der globalisierten Welt laufen empfindliche Prozesse ab, die immer auch etwas im Gang setzen, sei es die Meinung der Menschen , oder sogar die Veränderung der politischen Verhältnisse. Wer sich wie Trump wie ein Elefant im Porzellanladen aufführt beschleunigt solche Prozesse.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Es ist keine Analyse, sondern hysterische Schwarzmalerei.relativ hat geschrieben:(02 Jun 2017, 11:08)
Du meinst man sollte nur beim Flüchtlings und Migrantenthema hysterisch reagieren dürfen?
Mal im Ernst vieles was elmore da schreibt ist eben völlig richtig analysiert. Auch in der globalisierten Welt laufen empfindliche Prozesse ab, die immer auch etwas im Gang setzen, sei es die Meinung der Menschen , oder sogar die Veränderung der politischen Verhältnisse. Wer sich wie Trump wie ein Elefant im Porzellanladen aufführt beschleunigt solche Prozesse.
Auch weiterhin gibt es die Nato. Und hier bestehen wechselseitige Verpflichtungen. Nur mal so als Beispiel.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Wir sollten den USA ewig dankbar sein, dass sie uns befreit haben. Kritik ist da nicht angebracht und deswegen gibt es die Springer Richtlinien, das ist auch gut so.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Der Anfang vom Ende....Hyde hat geschrieben:(01 Jun 2017, 23:21)
Mit dem Kriegseintritt 1917 beendeten die USA ihre außenpolitische Phase des Isolationismus und läuteten das amerikanische Jahrhundert ein.
Genau 100 Jahre später, im Jahr 2017, isoliert Trump die USA erneut mehr und mehr auf der Weltbühne, steigt aus dem Klimaabkommen aus, macht mobil gegen die NATO, verstört transatlantische Partner, lehnt Freihandelsabkommen ab.
Andere werden die Lücken füllen, welche die Vereinigten Staaten mit ihrem Rückzug in die Isolation hinterlassen - China, Indien, aber auch ein erstarkendes, enger zusammenrückendes Europa. Amerikas Soft Power wird kleiner werden.
Ist es zu früh, ein Ende amerikanischer Dominanz zu prognostizieren oder erleben wir tatsächlich gerade das Ende einer Ära? Wird das 21. Jahrhundert ein europäisches Jahrhundert, ein chinesisches Jahrhundert?
Als Tesla-Chef würde ich jetzt sofort den Standort USA verlassen und nach Indien auswandern. Oder wer will noch umweltfreundliche Produkte aus den USA kaufen ?
Schauen wir heute nachmittag an der Börse...
Wer es noch schafft Put Optionen auf amerikanische Umweltaktien zu kaufen, der wird ausgesorgt haben
Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Aus meiner Sicht müssen sich Bündnispartner keine Unverschämtheiten gefallen lassen. Aber das sehe ich auch mehr als eine sehr persönliche Sache des US-Präsidenten und seiner Gefolgschaft. Auf den Kern gebracht heißt das Vorgehen aber, sich als Europa selbständig zu machen, weil die USA sich offenbar weltpolitisch übernommen haben. Natürlich nicht in Gegnerschaft zu den USA, sondern als verläßliche Ergänzung in schwierigen Zeiten. Freunde erkennt man immer dann, wenn's unbequem wird und man Hilfe braucht. Halten wir den USA in Europa den Rücken frei!yogi61 hat geschrieben:(02 Jun 2017, 11:20)
Wir sollten den USA ewig dankbar sein, dass sie uns befreit haben. Kritik ist da nicht angebracht und deswegen gibt es die Springer Richtlinien, das ist auch gut so.
Wo die USA eine Lücke hinterlassen, sollten wir Europäer ganz schnell nachrücken, bevor andere auf diesen Gedanken kommen!
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Europa sollte die USA nicht hinterfragen, dafür ist es zu klein und unbedeutend.H2O hat geschrieben:(02 Jun 2017, 11:46)
Aus meiner Sicht müssen sich Bündnispartner keine Unverschämtheiten gefallen lassen. Aber das sehe ich auch mehr als eine sehr persönliche Sache des US-Präsidenten und seiner Gefolgschaft. Auf den Kern gebracht heißt das Vorgehen aber, sich als Europa selbständig zu machen, weil die USA sich offenbar weltpolitisch übernommen haben. Natürlich nicht in Gegnerschaft zu den USA, sondern als verläßliche Ergänzung in schwierigen Zeiten. Freunde erkennt man immer dann, wenn's unbequem wird und man Hilfe braucht. Halten wir den USA in Europa den Rücken frei!
Wo die USA eine Lücke hinterlassen, sollten wir Europäer ganz schnell nachrücken, bevor andere auf diesen Gedanken kommen!
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Die USA sind nach wie vor führend in den meisten relevanten Bereichen, von Militär über Wissenschaft bis hin zur Kultur, und das wird auch noch lange so bleiben. Die Welt schaut amerikanische Filme; sie kleidet sich wie ihre amerikanischen Vorbilder; sie spricht Englisch mit amerikanischem Akzent; wenn es zu militärischen Konflikten kommt, ruft im Ernstfall jeder nach den USA; wenn Ärzte neue Publikationen in ihrem Fachgebiet finden wollen oder wissen wollen, welche klinischen Studien gerade laufen, schauen sie auf amerikanischen Seiten nach; junge Menschen wollen einen Abschluss von Harvard oder Yale, und nicht von irgendwelchen drittklassigen kontinentaleuropäischen Universitäten.
Die Hegemonie der USA ist so groß wie nie zuvor, unabhängig davon, was eine paar antiamerikanische Europäer sich einbilden. Europa ist ja nicht einmal in der Lage, für seine eigene Sicherheit zu sorgen.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Nur wer sich klein macht, ist unbedeutend.yogi61 hat geschrieben:(02 Jun 2017, 11:50)
Europa sollte die USA nicht hinterfragen, dafür ist es zu klein und unbedeutend.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Diese Zurückhaltung ist völlig unangebracht. Im Wettbewerb mußte mein Unternehmen mit den Wettbewerbern aus den USA die Klingen kreuzen. Meist waren sie zweiter Sieger, und nur wenn Staatsinteressen auf Regierungsebene ins Spiel kamen, dann waren wir zweiter Sieger. Wir können viel, und gemeinsam können wir auch das, was die USA auf die Beine stellen. Die Frage ist aber, ob das 1:1 überhaupt Sinn hat, und ob nicht besser Ergänzungen überlegt werden.yogi61 hat geschrieben:(02 Jun 2017, 11:50)
Europa sollte die USA nicht hinterfragen, dafür ist es zu klein und unbedeutend.
Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Ein schlagendes Beispiel ist unsere Merkel: Bei ihr hat man das Gefühl, dass sie endlich befreit ist. Endlich kann sie ihren antiamerikanischen Gefühlen freien Lauf lassen. Die DDR-Sozialisation schlägt jetzt voll durch.Julian hat geschrieben:(02 Jun 2017, 12:12)
Die Hegemonie der USA ist so groß wie nie zuvor, unabhängig davon, was eine paar antiamerikanische Europäer sich einbilden. Europa ist ja nicht einmal in der Lage, für seine eigene Sicherheit zu sorgen.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Europa braucht einen Verbündeten. Die Türkei, Russland oder die arabischen Staaten eignen sich schlecht als Verbündete. Übrig bleiben dann die USA.H2O hat geschrieben:(02 Jun 2017, 12:23)
Diese Zurückhaltung ist völlig unangebracht. Im Wettbewerb mußte mein Unternehmen mit den Wettbewerbern aus den USA die Klingen kreuzen. Meist waren sie zweiter Sieger, und nur wenn Staatsinteressen auf Regierungsebene ins Spiel kamen, dann waren wir zweiter Sieger. Wir können viel, und gemeinsam können wir auch das, was die USA auf die Beine stellen. Die Frage ist aber, ob das 1:1 überhaupt Sinn hat, und ob nicht besser Ergänzungen überlegt werden.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Dann solltest du evtl. nochmal lesen.Senexx hat geschrieben:(02 Jun 2017, 11:11)
Es ist keine Analyse, sondern hysterische Schwarzmalerei.
Deweitern gibt es auch nocht abertausende persönliche und freundschaftliche Beziehungen sowohl Privat, als auch Geschäftlich. Aber darum geht es nicht bei der Analyse und Kritik an Trumps Politik.Auch weiterhin gibt es die Nato. Und hier bestehen wechselseitige Verpflichtungen. Nur mal so als Beispiel.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Tatsächlich scheint es eine menschliche Eigenheit zu geben, daß tiefe Liebe erst entbrennt, wenn es regelmäßig Ohrfeigen gibt. Diesen Gestalten stehen jetzt mindestens drei schöne Jahre bevor. In dieser Zeit wird Europa sich hoffentlich schon auf eigenen Füßen bewegen können, will sagen: Für sich Verantwortung übernommen haben.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Ja genauso hat sich die USA gesehen und dies war jetzt gewollt, es hat ihnen niemand aufgezwugnen. Sie haben von diesem Umstand mehr profitiert als jedes anderes Land dieser Erde und die Europäer waren froh so einen großen "Carebär" als Bruder zu haben. Diese in Teilen wirtschaftliche Hegemonie, auf die sich der Trump wohl gerade verlässt ist nicht in Stein gemeißelt, es sei denn er beabsichtigt diese "Notfalls" auch mit Gewalt durchzusetzen, denn auf diesen Feld sind sie in der Tat weltweit unbestritten die Nr. 1.Julian hat geschrieben:(02 Jun 2017, 12:12)
Die USA sind nach wie vor führend in den meisten relevanten Bereichen, von Militär über Wissenschaft bis hin zur Kultur, und das wird auch noch lange so bleiben. Die Welt schaut amerikanische Filme; sie kleidet sich wie ihre amerikanischen Vorbilder; sie spricht Englisch mit amerikanischem Akzent; wenn es zu militärischen Konflikten kommt, ruft im Ernstfall jeder nach den USA; wenn Ärzte neue Publikationen in ihrem Fachgebiet finden wollen oder wissen wollen, welche klinischen Studien gerade laufen, schauen sie auf amerikanischen Seiten nach; junge Menschen wollen einen Abschluss von Harvard oder Yale, und nicht von irgendwelchen drittklassigen kontinentaleuropäischen Universitäten.
Die Hegemonie der USA ist so groß wie nie zuvor, unabhängig davon, was eine paar antiamerikanische Europäer sich einbilden. Europa ist ja nicht einmal in der Lage, für seine eigene Sicherheit zu sorgen.
Die Innovationskraft der USA bestreitet keiner, nur ist es halt traurig zu sehen, daß sich ein US- Präsident sich dieser nicht zu nutze macht und statt dessen alten Zöpfen hinterher rennt, nur weil er im Wahlkampf die zu große Klappe aufgerissen hat und nun nicht in der Lage ist, seine Irrtümer, die er dort rausposaunt hat, zu reflektieren, oder sich wenigstens anständig beraten lässt.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Ich bin mir ziemlich sicher, daß kein Land der Erde in der jetzigen und zukünftigen Welt, noch ganz alleine klar kommt.Adam Smith hat geschrieben:(02 Jun 2017, 12:32)
Europa braucht einen Verbündeten. Die Türkei, Russland oder die arabischen Staaten eignen sich schlecht als Verbündete. Übrig bleiben dann die USA.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Doch - die USArelativ hat geschrieben:(02 Jun 2017, 12:45)
Ich bin mir ziemlich sicher, daß kein Land der Erde in der jetzigen und zukünftigen Welt, noch ganz alleine klar kommt.
2016: USA und Europa in Gegnerschaft zu Russland bei neutralem China
2020: Europa und China in Gegnerschaft zur USA bei neutralem Russland
Trumps außenpolitisches Geschick hat Vorbild. Genauso erfolgreich hat Wilhelm zwo Bismarks Erbe verwaltet ...
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Trumps Macht ist begrenzt.Hyde hat geschrieben:(01 Jun 2017, 23:21)
Mit dem Kriegseintritt 1917 beendeten die USA ihre außenpolitische Phase des Isolationismus und läuteten das amerikanische Jahrhundert ein.
Genau 100 Jahre später, im Jahr 2017, isoliert Trump die USA erneut mehr und mehr auf der Weltbühne, steigt aus dem Klimaabkommen aus, macht mobil gegen die NATO, verstört transatlantische Partner, lehnt Freihandelsabkommen ab.
Andere werden die Lücken füllen, welche die Vereinigten Staaten mit ihrem Rückzug in die Isolation hinterlassen - China, Indien, aber auch ein erstarkendes, enger zusammenrückendes Europa. Amerikas Soft Power wird kleiner werden.
Ist es zu früh, ein Ende amerikanischer Dominanz zu prognostizieren oder erleben wir tatsächlich gerade das Ende einer Ära? Wird das 21. Jahrhundert ein europäisches Jahrhundert, ein chinesisches Jahrhundert?
Zeitlich sowieso, weil er nicht mehr jung ist und maximal 10 Jahre regieren kann, wobei es wahrscheinlich ist, dass er schon froh sein kann, wenn er fünf Jahre schafft. Und er hat viele Ggner in den USA, nicht zuletzt auch viele Konzerne, die ihn jetzt schon mehrfach kritisiert haben, aber auch Gerichte, die nächste Wahl zum Kongress, Teile der Presse....
Aber ja, die Welt ändert sich.
China wird wichtiger und Indien auch und nicht zu vergessen Afrika. In 25 Jahren wird sich die Bevölkerung Afrikas vermutlich verdoppeln. Wir werden dramatische Veränderungen erleben und manches wird auch richtig gefährlich und unschön. Wie sich das alles auf die Europäer und US Amerikaner auswirken wird?
Who knows?
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Europa muß endlich seine kindlich-bequeme Schutzhaltung aufgeben und für seine Belange Verantwortung übernehmen. Deutschland muß seine Sicherheit innen und außen endlich so organisieren, daß wir unsere aktuellen Bedrohungen wirksam abwehren können. Das ist die Botschaft, die die USA seit längerer Zeoit schon aussenden... aber manche Leute brauchen eben zusätzlich einen kräftigen Tritt in den Allerwertesten, um endlich in Gang zu kommen.Adam Smith hat geschrieben:(02 Jun 2017, 12:32)
Europa braucht einen Verbündeten. Die Türkei, Russland oder die arabischen Staaten eignen sich schlecht als Verbündete. Übrig bleiben dann die USA.
Die USA sind nicht mehr gewillt, den Europäern den Aufenthalt im Sanatorium zu finanzieren.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Der Grund für die Haltung der USA dürfte bei der hohen Staatsverschuldung der USA liegen. Trump möchte die ja verringern und gleichzeitig die Steuern senken. Eine Abwendung von Europa ist das jetzt nicht. Nur wird halt Europa gleichzeitig immer unbedeutender.H2O hat geschrieben:(02 Jun 2017, 13:25)
Europa muß endlich seine kindlich-bequeme Schutzhaltung aufgeben und für seine Belange Verantwortung übernehmen. Deutschland muß seine Sicherheit innen und außen endlich so organisieren, daß wir unsere aktuellen Bedrohungen wirksam abwehren können. Das ist die Botschaft, die die USA seit längerer Zeoit schon aussenden... aber manche Leute brauchen eben zusätzlich einen kräftigen Tritt in den Allerwertesten, um endlich in Gang zu kommen.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Ich bin mir gar nicht sicher, ob es das ist was die Regierungen der USA wollen, denn bisher haben sie sich, nach m. Einschätzung, in der Rolle der Führungsnation immer freiwillig hervorgetan, Es ist ja auch nicht so, daß so eine Führungsrolle nur Nachteile hätte.H2O hat geschrieben:(02 Jun 2017, 13:25)
Europa muß endlich seine kindlich-bequeme Schutzhaltung aufgeben und für seine Belange Verantwortung übernehmen. Deutschland muß seine Sicherheit innen und außen endlich so organisieren, daß wir unsere aktuellen Bedrohungen wirksam abwehren können. Das ist die Botschaft, die die USA seit längerer Zeoit schon aussenden... aber manche Leute brauchen eben zusätzlich einen kräftigen Tritt in den Allerwertesten, um endlich in Gang zu kommen.
Die USA sind nicht mehr gewillt, den Europäern den Aufenthalt im Sanatorium zu finanzieren.
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Denn eins ist ja klar, wenn Europa (Deutschland allein wäre gar nicht in der Lage diesbezüglich eine ernstzunehmnede Konkurrenz aufzubauen) jetzt mehr Verantwortung für ihre Interesse auch Militärisch zeigt, dann wird es Interessenkonflike auch mit den USA geben, die eben nicht mehr so einfach von dne USA dominiert bzw. argumentiert werden können.
Ich glaube/vermute vielmehr, daß es den US- Regierungen eher, um einen Art Scheckbuchpolitik geht, bzw. sie diese bevorzugen würden, so wie es z.B. Helmut Kohl und Deutschland getan haben.
Btw. Die letzte großen militärischen Abenteurer des Bündnisses gingen alle von der USA aus, sei es Afghanistan, oder Irak. Der Krieg gegen den Terror hat Bush eigenhändig und ohne Absprache verkündet, weniger Terror hat er uns nicht gebracht.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Ähm, mit der Abwendung von den europäischen Partnern verringert er das Haushaltsdefizit der USA? Steile These. Wie unbedeutend Europa wird liegt liegen einzig und allein an ihnen selber. Bleiben sie uneins, wird Europa und damit auch jeder Einzelstaat für sich selber eher Unbedeutend und Einflusslos.Adam Smith hat geschrieben:(02 Jun 2017, 13:32)
Der Grund für die Haltung der USA dürfte bei der hohen Staatsverschuldung der USA liegen. Trump möchte die ja verringern und gleichzeitig die Steuern senken. Eine Abwendung von Europa ist das jetzt nicht. Nur wird halt Europa gleichzeitig immer unbedeutender.
Zuletzt geändert von relativ am Fr 2. Jun 2017, 14:10, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Geben Sie sich keinen Tagträumen hin: Schon Präsident Obama hatte der ungläubigen europäischen Zuhörerschaft angekündigt, daß die Interessen der USA in Zukunft auf der pazifischen Seite Amerikas liegen. Sie haben schon völlig Recht: Das ist keine feindselige Abkehr von Europa, sondern eine Sache der Prioritäten.Adam Smith hat geschrieben:(02 Jun 2017, 13:32)
Der Grund für die Haltung der USA dürfte bei der hohen Staatsverschuldung der USA liegen. Trump möchte die ja verringern und gleichzeitig die Steuern senken. Eine Abwendung von Europa ist das jetzt nicht. Nur wird halt Europa gleichzeitig immer unbedeutender.
Wie unbedeutend Europa nun wird, das liegt ganz überwiegend an uns selbst. Jetzt aber herunter vom Sofa und 'ran an die Arbeit... das ist das Gebot der Stunde!
Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Selbstverständlich sind die USA eine Weltmacht und Deutschland ist auch durch eigene Bequemlichkeit eine sehr mittelmäßige Mittelmacht, die mit ihren 80 Millionen Menschen niemals mit den USA gleichziehen kann. Das wäre ja Größenwahn. Aber erstens können wir selbst dafür sorgen, daß unser Land eine respektable Mittelmacht wird, die sich ihrer Bedrohungen erwehren kann. Gegen die USA muß sich unser Land sicher nicht wehren...relativ hat geschrieben:(02 Jun 2017, 13:36)
Ich bin mir gar nicht sicher, ob es das ist was die Regierungen der USA wollen, denn bisher haben sie sich, nach m. Einschätzung, in der Rolle der Führungsnation immer freiwillig hervorgetan, Es ist ja auch nicht so, daß so eine Führungsrolle nur Nachteile hätte.
Denn eins ist ja klar, wenn Europa (Deutschland allein wäre gar nicht in der Lage diesbezüglich eine ernstzunehmnede Konkurrenz aufzubauen) jetzt mehr Verantwortung für ihre Interesse auch Militärisch zeigt, dann wird es Interessenkonflike auch mit den USA geben, die eben nicht mehr so einfach von dne USA dominiert bzw. argumentiert werden können.
Ich glaube/vermute vielmehr, daß es den US- Regierungen eher, um einen Art Scheckbuchpolitik geht, bzw. sie diese bevorzugen würden, so wie es z.B. Helmut Kohl und Deutschland getan haben.
Btw. Die letzte großen militärischen Abenteurer des Bündnisses gingen alle von der USA aus, sei es Afghanistan, oder Irak. Der Krieg gegen den Terror hat Bush eigenhändig und ohne Absprache verkündet, weniger Terror hat er uns nicht gebracht.
Zweitens baue ich darauf, daß wir Europäer uns jetzt aber mit neuem Schwung zu einer staatenähnlichen Gemeinschaft entwickeln... viel zu spät, aber endlich doch. Auf dem Wege kann Europa mit den USA durchaus gleich ziehen, ohne deshalb mit den USA auf militärischem Gebiet Kraftproben vor zu sehen... so ein Blödsinn! Wer meint, daß 400 Mio Europäer nicht mit den USA mit 350 Mio Menschen wetteifern können, der traut sich nichts zu und mutet sich erst recht nichts zu.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Die europäischen Nato-Mitglieder sollen mehr Geld für ihr Militär ausgeben.relativ hat geschrieben:(02 Jun 2017, 13:40)
Ähm, mit der Abwendung von den europäischen Partnern verringert er das Haushaltsdefizit der USA? Steile These. Wie unbedeutend Europa wird liegt liegen einzig und allein an ihnen selber. Bleiben sie uneins, wird Europa und damit auch jeder Einzelstaat für sich selber eher Unbedeutend und Einflusslos.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Aha ... zu was ?Adam Smith hat geschrieben:(02 Jun 2017, 14:50)
Die europäischen Nato-Mitglieder sollen mehr Geld für ihr Militär ausgeben.
Was soll das den USA bringen ?
Ein größeres Budget für Verteidigung in den europäischen NATO Staaten ändert ja nichts an dem Defizit in den USA.
Mal abgesehen davon, dass die NATO kein Erfüllungsgehilfe für die missratenen Kriege der USA sind, würde ein stärkeres Engagement der Europäer innerhalb der NATO auch dazu führen, dass der Einfluss der USA auf die NATO sinkt.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
..und wie veringert dies den US Militärhaushalt, bzw. glaubst du daran, daß diese Mehrausgaben der Natopartner, das Haushaltsdefizit der USA nur im geringsten beeinträchtigt. Ist ja nicht so, daß die USA die Militärpräsens in Europa in der Summe erhöht hätte.Adam Smith hat geschrieben:(02 Jun 2017, 14:50)
Die europäischen Nato-Mitglieder sollen mehr Geld für ihr Militär ausgeben.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Die Abneigung gegen internationale Kooperation hat mWn kurz nach Ende des Kalten Kriegs eingesetzt, zumindest was Rüstungskontrolle und -beschränkung betrifft. Zusatzprotokoll zum BWÜ (das wurde torpediert), Ottawa-Konvention, Streubombenkonvention - was die USA in ihrer militärischen Macht oder "Sicherheitspolitik" einschränkt, machen sie nicht mehr mit. Ein weiteres Beispiel ist die Kündigung des ABM-Vertrags. Oder die Missachtung der UNO hinsichtlich des Irakkriegs. Für mich sieht das eher als Zeichen einer wahrgenommenen Dominanz aus, die nicht mehr auf Kooperation angewiesen ist.Hyde hat geschrieben:(01 Jun 2017, 23:21)
Mit dem Kriegseintritt 1917 beendeten die USA ihre außenpolitische Phase des Isolationismus und läuteten das amerikanische Jahrhundert ein.
Genau 100 Jahre später, im Jahr 2017, isoliert Trump die USA erneut mehr und mehr auf der Weltbühne, steigt aus dem Klimaabkommen aus, macht mobil gegen die NATO, verstört transatlantische Partner, lehnt Freihandelsabkommen ab.
Andere werden die Lücken füllen, welche die Vereinigten Staaten mit ihrem Rückzug in die Isolation hinterlassen - China, Indien, aber auch ein erstarkendes, enger zusammenrückendes Europa. Amerikas Soft Power wird kleiner werden.
Ist es zu früh, ein Ende amerikanischer Dominanz zu prognostizieren oder erleben wir tatsächlich gerade das Ende einer Ära? Wird das 21. Jahrhundert ein europäisches Jahrhundert, ein chinesisches Jahrhundert?
Trumps Handeln ist so gesehen nur eine Fortführung dieser neuen "Tradition", andererseits erschließt sich das nun auch auf andere Politikfelder. Ob und wie sich das entwickelt, hängt von den nachfolgenden Präsidenten oder konkreter: der Wählerschaft ab. Haben weitere Kandidaten wie Trump eine Chance, dann erleben wir tatsächlich das Ende einer Ära. Ob damit das Ende amerikanischer Dominanz verbunden, bezweifle ich allerdings. Sie wird sich anders darstellen und die hinterlassene Lücke birgt ein erhebliches Gefahrenpotential.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Dadurch wäre eine stärkere Beteiligung bei Konflikten/Kriegen möglich.odiug hat geschrieben:(02 Jun 2017, 14:59)
Aha ... zu was ?
Was soll das den USA bringen ?
Ein größeres Budget für Verteidigung in den europäischen NATO Staaten ändert ja nichts an dem Defizit in den USA.
Mal abgesehen davon, dass die NATO kein Erfüllungsgehilfe für die missratenen Kriege der USA sind, würde ein stärkeres Engagement der Europäer innerhalb der NATO auch dazu führen, dass der Einfluss der USA auf die NATO sinkt.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Aha ... und wollen wir das ?Adam Smith hat geschrieben:(02 Jun 2017, 15:04)
Dadurch wäre eine stärkere Beteiligung bei Konflikten/Kriegen möglich.
Die Frage sollten wir uns schon stellen, ob wir uns in jeden scheiß Hinterhofkrieg, in die sich die USA verwickeln, mit hineinziehen lasen sollen.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Adam Smith hat geschrieben:(02 Jun 2017, 15:04)
Dadurch wäre eine stärkere Beteiligung bei Konflikten/Kriegen möglich.
Und wofür soll das gut sein?
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Dieses würde die Kriegsausgaben der USA verringern.
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Wird auf Dauer nicht funktionieren das wir jeden dieser Hinterhofkrieger aufnehmen ohne das Anstrengungen unternommen werden diese Kriege zu beendenodiug hat geschrieben:(02 Jun 2017, 15:12)
Aha ... und wollen wir das ?
Die Frage sollten wir uns schon stellen, ob wir uns in jeden scheiß Hinterhofkrieg, in die sich die USA verwickeln, mit hineinziehen lasen sollen.
Und einen Krieg beendet man nunmal nicht mit naiver deutscher gutmenschenlogik
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Re: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Ich war ein Gegner des Irakkrieges und fand es gut was Schröder gemacht hat. Wobei die Entwicklung im Moment sehr gut ist. Vielleicht war der Krieg doch richtig.odiug hat geschrieben:(02 Jun 2017, 15:12)
Aha ... und wollen wir das ?
Die Frage sollten wir uns schon stellen, ob wir uns in jeden scheiß Hinterhofkrieg, in die sich die USA verwickeln, mit hineinziehen lasen sollen.
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