Calexit - Abspaltung von den USA

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King Kong 2006
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Calexit - Abspaltung von den USA

Beitrag von King Kong 2006 »

Es wäre nicht das erste Mal, daß sich Staaten von den Vereinigten Staaten lösen möchten. Ähnlich wie in anderen Staaten, heutzutage bei Russland, Syrien oder der Türkei führte das zu gewaltätigen Auseinandersetzungen. Seinerzeit mit über 600 000 Toten.

Egal, wie realistisch die jetzige Kampagne ist, sie läuft immerhin an. Auch die USA waren, sind und werden nicht immun gegen solche separatistischen Bewegungen sein. Trump ist kein Präsident der eint, er spaltet. Er wird keine hilfreiche Person sein die Bürger zu einen. Er diskriminiert alle möglichen. Er ist beleidigend, rücksichtslos. Wunderbar für die Gegner der USA.

Trump will wie Putin die EU schwächen und zerstückeln. Er sollte lieber schauen, sein Land nicht zu ruinieren. Vermutlich aber versteht er solche Zusammenhänge gar nicht. Er sitzt weiterhin in einer TV-Sitcom oder in seinem Elfenbeinturm und den dortigen Angestellten und Opportunisten. Er versteht vermutlich gar nicht, was da passiert. Bannon sein rechtsradikaler Berater lässt wohl auch nur die vor, die etwas sagen, was Donald intellektuell verkraften kann. Wer macht überhaupt dort die Machtpolitik...? Bannon, sein Schwiegersohn Jared?
Kampagne zur Abspaltung Kaliforniens von den USA offiziell gestartet

Behörden geben grünes Licht für Sammlung von Unterschriften – Referendum könnte 2019 stattfinden

Los Angeles – Nach dem Brexit in Großbritannien wünschen sich einige Kalifornier nun den Calexit: Die Kampagne zur Abspaltung des Bundesstaats vom Rest der USA darf ab sofort Unterschriften sammeln. Kaliforniens Innenminister gab dafür am Donnerstag offiziell grünes Licht. Bis Ende Juli muss die Yes-California-Kampagne nun 585.407 Unterschriften zusammenbekommen – acht Prozent der registrierten Wähler. Warnung vor gravierenden Folgen Sollte die Unabhängigkeitsbewegung die Unterschriften zusammenbekommen, würde es im November 2018 eine erste Abstimmung geben, gefolgt von einem Referendum 2019.
Die Unabhängigkeitsbefürworter sind dagegen der Meinung, dass der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat mit fast 40 Millionen Einwohnern allein besser dastehen würde. Sie verweisen auf die Wirtschaftskraft Kaliforniens und klagen über die "Subventionierung" schwächerer Bundesstaaten.
Großer Zulauf nach Trump-Sieg Die Kampagne für eine eigenständige Nation Kalifornien hatte durch den Sieg des Republikaners Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl im November großen Zulauf bekommen.

http://derstandard.at/2000051669263/Kam ... -gestartet
Kalifornien wäre schon ein großer Brocken. Der Süden könnte auch wieder abfallen. Diesmal nicht nur wegen den aufgewachten rechten Weißen dort. Auch wegen den Latinos. Vielleicht sagen sich Teile der Ostküste auch dann ab?
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Cobra9
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Re: Calexit - Abspaltung von den USA

Beitrag von Cobra9 »

Realistisch gesehen ist die Chance unter 5 % das was passiert ala Abspaltung.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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unity in diversity
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Re: Calexit - Abspaltung von den USA

Beitrag von unity in diversity »

Cobra9 hat geschrieben:(29 Jan 2017, 11:18)

Realistisch gesehen ist die Chance unter 5 % das was passiert ala Abspaltung.
Na Jott seis jelobt, jetrommelt und jefiffen.
Sonst wäre ja die Frage berechtigt, was aus der Mickymauswährung wird.
Ob diese Frage alle 50 Nationalgarden wohl auf dem Vorfeldradar haben?
tabernakel
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Re: Calexit - Abspaltung von den USA

Beitrag von tabernakel »

Cobra9 hat geschrieben:(29 Jan 2017, 11:18)
Realistisch gesehen ist die Chance unter 5 % das was passiert ala Abspaltung.
Ich würde die Chance eher unter 1 Promill ansetzen. Nach Machtwechsel schwadronieren in den USA immer einige der Gruppen die verloren haben dass sie abwandern oder sich abspalten möchten. Aber am Ende passiert genau gar nichts. Dafür ist zum einen die Erinnerung an den Bürgerkrieg zu sehr im nationalen Gedächtnis verankert, und zum anderen handelt es sich bei Trump's Wahlsieg zudem nicht wirklich um ein territorial begrenztes Phänomen. Ja es gibt einen starken Stadt/Land Gegensatz in den USA, aber die Unzufriedenheit hat Trump auch in vielen Großstädten zu Stimmen verholfen. Und daher feilt man nach einiger Zeit lieber daran bei der nächsten Wahl zu gewinnen, was wohl auch die praktikablere und sinnvollere Variante ist ...
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Nomen Nescio
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Re: Calexit - Abspaltung von den USA

Beitrag von Nomen Nescio »

»what we want« CALEXIT. »when we want« NOW.

unser korrespondent, schwiegersohn von nancy pelosi :D , sagte daß dies nicht das erste mal ist daß kalifornien versucht sich abzusplitzen. das letzte mal war es weil die anderen staaten zu progressiv (sic) waren. damals aber betraf es nur ein teil kalifornies (der norden).
jetzt aber ist ganz kalifornien davon betroffen. es hat schon millionärs gegeben die erklärten geld für eine umfrage zu besorgen.

der korrespondent sagte noch da seine schwiegermutter (die wichtigste demokratin im house) da sehr vorsichtig manövrieren muß. denn sie kommt zwar aus kalifornien, aber muß auch die demokratenlinie austragen. und jetzt mit trump ist das noch schwieriger als je.
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Cobra9
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Re: Calexit - Abspaltung von den USA

Beitrag von Cobra9 »

tabernakel hat geschrieben:(29 Jan 2017, 20:48)

Ich würde die Chance eher unter 1 Promill ansetzen. Nach Machtwechsel schwadronieren in den USA immer einige der Gruppen die verloren haben dass sie abwandern oder sich abspalten möchten. Aber am Ende passiert genau gar nichts. Dafür ist zum einen die Erinnerung an den Bürgerkrieg zu sehr im nationalen Gedächtnis verankert, und zum anderen handelt es sich bei Trump's Wahlsieg zudem nicht wirklich um ein territorial begrenztes Phänomen. Ja es gibt einen starken Stadt/Land Gegensatz in den USA, aber die Unzufriedenheit hat Trump auch in vielen Großstädten zu Stimmen verholfen. Und daher feilt man nach einiger Zeit lieber daran bei der nächsten Wahl zu gewinnen, was wohl auch die praktikablere und sinnvollere Variante ist ...
Die Probleme und Keilwirkung von Trump sind enorm. Bei seiner Politik wird es massive Probleme geben. Daher denke ich die Chance auf Abspaltung ist minimal vorhanden.
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garfield336
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Re: Calexit - Abspaltung von den USA

Beitrag von garfield336 »

Cobra9 hat geschrieben:(29 Jan 2017, 11:18)

Realistisch gesehen ist die Chance unter 5 % das was passiert ala Abspaltung.
Ich sehe die Chance auch gegen null tendieren.

Aber sowas könnte aber sehr viel Unruhe bringen wenn die Kampagne viel Zuspruch erhält.
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garfield336
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Re: Calexit - Abspaltung von den USA

Beitrag von garfield336 »

Nomen Nescio hat geschrieben:(29 Jan 2017, 23:24)
... damals aber betraf es nur ein teil kalifornies (der norden).
Der Norden hat Trump gewählt. Ich wäre mir also nicht so sicher dass GANZ Kalifornien hinter diesem Vorhaben steht.

Aber nur so würden die Chancen von unter einem Promille auf ein Promille wachsen.
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Dieter Winter
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Re: Calexit - Abspaltung von den USA

Beitrag von Dieter Winter »

garfield336 hat geschrieben:(02 Feb 2017, 12:08)

Ich sehe die Chance auch gegen null tendieren.

Aber sowas könnte aber sehr viel Unruhe bringen wenn die Kampagne viel Zuspruch erhält.
An sich halte ich so was für undenkbar. Aber seitdem Trump nominiert wurde und dann auch noch die Wahl gewonnen hat.....hmmmm :?:
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garfield336
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Re: Calexit - Abspaltung von den USA

Beitrag von garfield336 »

Dieter Winter hat geschrieben:(02 Feb 2017, 12:12)

An sich halte ich so was für undenkbar. Aber seitdem Trump nominiert wurde und dann auch noch die Wahl gewonnen hat.....hmmmm :?:
Nana so schnell passiert das nicht, aber man weiss nicht was alles folgt. Nach Trump folgt villeicht nochmal Trump und danach Trump2 und Trump3.

Wohin steuert Amerika ?
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garfield336
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Re: Calexit - Abspaltung von den USA

Beitrag von garfield336 »

Interessant ist auch, das da wo Trump die Mauer bauen will (an der Grenze), kaum jemand für ihn gewählt hat.
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Dieter Winter
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Re: Calexit - Abspaltung von den USA

Beitrag von Dieter Winter »

garfield336 hat geschrieben:(02 Feb 2017, 12:17)

Interessant ist auch, das da wo Trump die Mauer bauen will (an der Grenze), kaum jemand für ihn gewählt hat.
In TX und AZ vermutlich schon...
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garfield336
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Re: Calexit - Abspaltung von den USA

Beitrag von garfield336 »

garfield336 hat geschrieben:(02 Feb 2017, 12:17)

Interessant ist auch, das da wo Trump die Mauer bauen will (an der Grenze), kaum jemand für ihn gewählt hat.
TX sicher nicht!
http://www.politico.com/2016-election/r ... ent/texas/

Teilweise bis zu 80% für Clinton. an der Grenze zu Mexiko.

in Arzona ist es nicht ganz so klar:
http://www.politico.com/2016-election/r ... t/arizona/
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King Kong 2006
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Re: Calexit - Abspaltung von den USA

Beitrag von King Kong 2006 »

Wird Kalifornien zu einem Zentrum des Widerstandes gegen den Trumpismus?
Hollywood rüstet sich gegen Trump

Die Oscars stehen ganz im Zeichen von Donald Trump: Schon vor der Zeremonie machen Schauspieler gegen den US-Präsidenten mobil. Kalifornien wird mehr und mehr zum Zentrum des Widerstands gegen Washington.
Hollywood als Keimzelle des Widerstands

Hollywood sieht sich dabei als Keimzelle des Widerstands gegen Trump und Vehikel für aufgeklärtes Gedankengut. "Eine Demokratie funktioniert nur, wenn die Leute gut informiert sind", sagt Rory Kennedy, die Nichte John F. Kennedys und selbst eine sozial engagierte, zweifach Oscar-nominierte Dokumentarfilmerin.
Der Aufruhr in Hollywood - der nicht erst mit Meryl Streeps Rede bei den Golden Globes begann - offenbart zugleich, wie sehr ganz Kalifornien zum Zentrum der neuen Résistance wird. Der bevölkerungsreichste US-Staat, den Trump haushoch gegen Hillary Clinton verlor, ist nicht nur einer der wirtschaftlich mächtigsten, sondern auch ein Bilderbuchbeispiel für den demografischen Wandel Amerika: 40 Prozent der fast 40 Millionen Kalifornier sind Latinos, jeder Vierte ist außerhalb der USA geboren. Viele Arbeitsmarktsektoren sind von Einwanderern abhängig - nicht zuletzt eben die Filmindustrie, die Gastronomie und die Techbranche.
Ein Investor aus dem Silicon Valley kündigte unlängst sogar an, eine Kampagne für die Abspaltung Kaliforniens vom Rest der USA finanzieren zu wollen. Dazu wird es zwar nicht kommen. Aber dass Kalifornien in der Ära Trump eine wichtige nationale Rolle zukommen wird, liegt nicht nur wegen seiner vielen prominenten Politiker im Kongress auf der Hand - sondern auch wegen der Tatsache, dass hier einige der interessantesten Jungstars der politischen US-Linken beheimatet sind.
Iranischer Boykott, Maren Ades Botschaft

Bei der Demonstration in Beverly Hills geht es friedlicher zu. Über eine Videoleinwand zugeschaltet wird der iranische Regisseur Asghar Farhadi, dessen Drama "The Salesman" als Best Foreign Film nominiert ist. Farhadi boykottiert die Verleihung aus Protest gegen Trumps Einreiseverbot für sieben mehrheitlich muslimische Staaten. "Ich bin dankbar für den Anstand meiner Kollegen", sagt er.

Gemeinsam mit den anderen für den Auslands-Oscar nominierten Regisseuren, darunter die deutsche Anwärterin Maren Ade ("Toni Erdmann"), hat Farhadi ein Statement für Weltoffenheit veröffentlicht. Die Filmemacher verurteilen darin "das Klima von Fanatismus und Nationalismus, das wir heute in den USA und in so vielen anderen Ländern sehen, in Teilen der Bevölkerung, und, was am bedauerlichsten ist, unter führenden Politikern".

http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 36275.html
Kalifornien ist ein großer, mächtiger, dynamischer Staat. Dort sind viele Techfirmen beheimatet. Und Hollywood. Trumps Politik, auch gegen Wissenschaft, stellt für diese Dynamiken eine Gefahr dar. Kalifornien wird für die Amtszeit der Trumpisten eine Herausforderung.
Postfaktische Forschung

US-Wissenschaft wappnet sich gegen Trump

Im Wahlkampf bezeichnete Donald Trump den Klimawandel als einen Schwindel, den sich die Chinesen ausgedacht hätten.

http://www.deutschlandfunk.de/postfakti ... _id=378836
"Machen wir uns nichts vor: Amerika führt einen Krieg gegen die Wissenschaft", schreibt Jonathan Foley, Direktor der California Academy of Sciences.

http://www.zeit.de/2017/08/forschung-us ... nschaftler
Es ist nicht von ungefähr so, daß die Wissenschaft von Leuten wie Trump besonders angegangen wird. Mit "alternativen Fakten", also Klimawandel haben sich Chinesen ausgedacht usw. Die Alu-Hut Fraktion liebt sowas. Die Wissenschaft ist entsetzt. Es ist nicht von ungefähr so, daß Trump gut aufgestellte Staaten wie Schweden gezielt mit "alternativen Fakten" also Propaganda angreift. Starke Staaten sind eine Gefahr. Wie wird Kalifornien von Trump (Steve Bannon) behandelt werden?
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Folxfeindt

Re: Calexit - Abspaltung von den USA

Beitrag von Folxfeindt »

King Kong 2006 hat geschrieben: Trump ist kein Präsident der eint, er spaltet. Er wird keine hilfreiche Person sein die Bürger zu einen. Er diskriminiert alle möglichen. Er ist beleidigend, rücksichtslos. Wunderbar für die Gegner der USA.
So ist es. Der Antiamerikanismus wird, dank Trump, eine neue Blütezeit erleben.
Poet
Beiträge: 101
Registriert: Di 13. Okt 2015, 18:08

Re: Calexit - Abspaltung von den USA

Beitrag von Poet »

wieso weil er keine illegalen und kriminellen mehr in die USA reinlassen will ?? :D . Deshalb steigt der Antiamerikanismus ??
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King Kong 2006
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Re: Calexit - Abspaltung von den USA

Beitrag von King Kong 2006 »

Trump fühlt sich irgendwie mitverantwortlich für eine Panne bei der Oskarverleihung.
Trump glaubt, Grund für Oscar-Panne zu kenne

Trump sagt Dinge: Das könnte hier schon fast eine eigene Rubrik sein. Diesmal hat sich der US-Präsident zu der Panne bei den Oscar-Verleihungen am Montag geäußert: Seine Theorie: Der Zwischenfall, bei dem zunächst "La La Land" statt "Moonlight" als bester Film ausgezeichnet wurde, sei nur deshalb passiert, weil die Oscar-Verleihung "so sehr auf die Politik fokussiert" gewesen sei." Das sagte Trump der als ultrarechts eingestuften Website Breitbart News.

"Sie waren so auf die Politik fokussiert, dass sie die Dinge am Ende nicht hingekriegt haben", so Trump. Er fügte bedauernd hinzu: "Es war ein bisschen traurig" und habe "dem Glamour der Oscars etwas genommen." Der Abend sei ihm "nicht sehr glamourös" vorgekommen und er sei ja auch schon bei den Oscars gewesen. "Es hat etwas sehr Spezielles gefehlt" und am Ende sei es "traurig" gewesen, sagte der US-Präsident.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 35983.html
Nun ja, es gibt Menschen die beziehen Ereignisse automatisch auf sich. Dafür gibt es Begrifflichkeiten. Vielleicht müßte Trump Hollywood nicht vorwerfen sich um Politik zu kümmern, wenn er sich mehr für seinen Job interessieren würde. Ausgerechnet der von einigen als bester Präsident der USA bezeichnete G.W.Bush muß Trump Politik erklären. Verrückt.
Bush attackiert Trump für Umgang mit Presse

Donald Trump nennt die Medien "Feinde des Volkes", das geht selbst vielen Republikanern zu weit. Sein Vorgänger George W. Bush erklärte dem US-Präsidenten, warum Journalisten "unverzichtbar" seien.
Der frühere US-Präsident George W. Bush hat die vehementen Attacken seines Nachfolgers Donald Trump auf die Medien scharf kritisiert. Bush, der von Journalisten selbst nicht geschont wurde, sagte dem Sender NBC, die freie Presse erfülle in der Demokratie eine "unverzichtbare Rolle".

Die Medien würden gebraucht, "um Leute wie mich zur Rechenschaft zu ziehen", sagte der Republikaner, dessen Irak-Invasion von 2003 hochumstritten war. Bush ging damit auf Distanz zu Trump, der renommierte Zeitungen und Fernsehsender nahezu täglich als "Fake News" oder "Feinde des amerikanischen Volkes" brandmarkt.

Der Ex-Präsident sagte, Macht könne "sehr süchtig" machen und eine "zersetzende" Wirkung haben. Deswegen sei es wichtig, dass die Medien solche Menschen zur Rechenschaft zögen, "die ihre Macht ausnutzen". Bush bezeichnete Trumps Medienattacken auch als kontraproduktiv für die Bemühungen der USA, weltweit die Demokratie und Pressefreiheit zu befördern.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 36581.html
Für Trump sind das Volksfeinde. Der Staat ist Trump? Absolutismus. Wer sollte denn da noch anderen Staatsführern es übel nehmen, wenn sie die Presse als Volksfeinde bezeichnen? Immerhin sagt ein US-Präsident, als der Staatsführer des besten Landes der Welt, daß Presse ein Staatsfeind ist?
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
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