Boraiel hat geschrieben:(01 Mar 2017, 22:41)
Selbst wenn dir nicht der Respekt gezollt wird, den du verdienst, ist es nicht richtig, anderen ebenfalls so zu begegnen.
...
Was meinen Sie denn eigentlich genau damit, Nomen Nescio sei dem Präsidenten Trump nicht mit nötigen Respekt begegnet?
Weil er Trump in seinen (politischen!) Bewertungen genau an dem gemessen und kritisiert hatte, das Sie nomen nescio jetzt genau als Gegenkritik anlasten?
Meine Meinung zur politischen Person des Präsidenten Trump ist:
Er ist ein Spalter, Wahrheitsverdreher, Demokratiefeind, Hetzer, Rassist und Nationalist übelster Sorte.
Und diese Bestandsaufnahme gründet sich auf dem, wie er politisch agiert, spricht und andere verunglimpft: Ohne jeden Respekt und Anstand.
Und jeden, der nicht seine völlig überdrehte und selbstüberhöhte Wahrheitsüberzeugung teilt, gar diese zu kritisieren wagt, zum Volksfeind erklärt.
Über weitere Besonderheiten dieses wohl auch als Privatperson nicht respekteinflößenden Pussygrabbers
und Trash-Komödianten redet man hier sowieso nicht.
Über seine offenkundige Demokratiefeindlichkeit, seine genauso evidente Unkenntnis über Machtverteilung und den
entsprechenden Respekt davor, muss man allerdings sprechen. Und zwar knallhart. Oder finden Sie das nicht respektlos,
übrigens auch gegenüber einer der angesehendsten Demokratien der Welt, wenn er richterliche Urteile, wohlgemerkt von
(noch) unabhängigen Richtern als Taten eines sog. Richters darstellt. Sich im Grunde auf einer geistigen Stufe mit dem
Despoten Erdogan befindet und dort offenbar auch wohlfühlt.
Wenn wir über Respekt reden, sollte zunächst und an erster Stelle auch über den Respekt gesprochen werden,
den dieser neue US-Präsident als Gestalter der aktuell mächtigsten Nation der Erde anderen Menschen und
Ländern gegenüber massiv vermissen lässt. Es ihm geradezu egal ist, wie es anderen geht oder als Folge seiner
Maßnahmen und Handlungen gehen wird.
Wichtig ist ihm offenkundig nur die USA. Und zwar der Teil, der seinen aufhetzenden, spaltenden und
rassistisch-nationalistischen Vorteilswegen folgt oder sie brüllend hochleben lässt.
Der Gedanke, dass auch die großen USA nicht alleine auf der Welt sind und sich die Erde um die Sonne,
und nicht um die USA, dreht, kam und kommt diesem in all seinen politischen Handeln
chronisch respektlosen Donald Trump nicht wirklich. Wieso sollte man ihm mit Respekt begegnen?
Im Gegenteil, ein alter politischer Journalist, eigentlich als Gentleman bekannt, brachte es
vor einiger Zeit auf den Punkt: "Der Mann ist ein Kotzbrocken!" (Wolf von Lojewski am 16.1.17 bei Markus Lanz)
Man kann nur hoffen, dass die anderen USA, über die Hälfte jener Wählerinnen und Wähler, die Trump
nicht wählten und die demokratischen Strukturen incl. der dieses Land stets auszeichnenden Zivilcourage
diesen respektlosen Präsidenten in Zaum halten können und werden.
Und der Schaden, den er bis dahin auf der Welt anrichtet, nicht in einen furchtbaren Krieg mündet.
Dass er üble Schäden anrichten wird, ist leider jetzt schon klar.