Donald Trump als Präsident und Person

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Boraiel
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Boraiel »

Ger9374 hat geschrieben:(17 Jan 2017, 04:11)

Trump rührt in seinem Naiv kindlichen Gebaren
jedes Mutterherz. Wenn du nicht machst was ich will dann werde ich richtig böse.Die Westliche
Welt vor allem Europa (E.U) erzittert. Kommt mal alle auf den Teppich der Tatsachen zurück.
Der produziert auch viel heisse Luft. Wenn der so
weiter rumeiert wird er sogar unbewusst die Europäische Einigung vorantreiben. Auf jede Drohung gibt es auch Antworten.Selbst Frau Merkel dürfte in zwischen schon ein paar Lollipop für den Donald gekauft haben wenn sie ihn besucht.Militärisch und wirtschaftlich können
die USA sich vielleicht distanzieren, und Lasten umverteilen. Aber in dieser globalisierten Welt geht es an Wirtschaftsblöcken wie der E.U und China kaum vorbei.Handelskrieg schadet auch den USA.
Lass uns das doch mal betrachten: Was brauchen die USA wirklich aus dem Ausland? Landwirtschaftliche Produkte? Nein. Rohstoffe? Die meisten nicht. Wissen? Die USA haben exzellente Universitäten und Forschungseinrichtungen, also nicht wirklich. Fossile Energieträger? Vor einigen Jahren schon, jetzt scheint das nicht mehr der Fall zu sein. Billige Plastikprodukte? Nicht wirklich, für etwas mehr Geld können Tupperwaren auch in den USA hergestellt werden. Billige Kleidung? Nicht wirklich, für etwas mehr Geld können diese, wohl auch in höherer Qualität in den USA hergestellt werden.
U.a. für einige Spezialmaschinen gibt es in den USA keinen Hersteller, aber das ist nicht viel.
Die USA brauchen den Rest der Welt nur geringfügig, trotzdem ist eine solche Abkapselung am Anfang natürlich schmerzvoll, weil sich das Vertraute verändert.
Europa ist zumindest bei den fossilen Energieträgern und bei den Rohstoffen stärker als die USA auf das Ausland angewiesen.
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Nomen Nescio
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Nomen Nescio »

Boraiel hat geschrieben:(17 Jan 2017, 13:57)

Die USA brauchen den Rest der Welt nur geringfügig, trotzdem ist eine solche Abkapselung am Anfang natürlich schmerzvoll, weil sich das Vertraute verändert.
Europa ist zumindest bei den fossilen Energieträgern und bei den Rohstoffen stärker als die USA auf das Ausland angewiesen.
dagegen ist die USA auf unsere investierungen angewiesen. und auf anleihen die die rest der welt kaufte.
wie lange bleibt dies noch gelten »our buck and your problem«.
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Emin
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Emin »

Boraiel hat geschrieben:(17 Jan 2017, 13:57)

Lass uns das doch mal betrachten: Was brauchen die USA wirklich aus dem Ausland? Landwirtschaftliche Produkte? Nein. Rohstoffe? Die meisten nicht. Wissen? Die USA haben exzellente Universitäten und Forschungseinrichtungen, also nicht wirklich. Fossile Energieträger? Vor einigen Jahren schon, jetzt scheint das nicht mehr der Fall zu sein. Billige Plastikprodukte? Nicht wirklich, für etwas mehr Geld können Tupperwaren auch in den USA hergestellt werden. Billige Kleidung? Nicht wirklich, für etwas mehr Geld können diese, wohl auch in höherer Qualität in den USA hergestellt werden.
U.a. für einige Spezialmaschinen gibt es in den USA keinen Hersteller, aber das ist nicht viel.
Die USA brauchen den Rest der Welt nur geringfügig, trotzdem ist eine solche Abkapselung am Anfang natürlich schmerzvoll, weil sich das Vertraute verändert.
Europa ist zumindest bei den fossilen Energieträgern und bei den Rohstoffen stärker als die USA auf das Ausland angewiesen.
Du hast ja mal Null Ahnung wovon du da redest. Die Außenhandelsquote der USA beträgt 30%. 30% des BIPs zu verlieren ist ungefähr das, was während der großen Depression in den 30ern passiert ist, oder während der Eurokrise in Griechenland.
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Boraiel
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Boraiel »

Emin hat geschrieben:(17 Jan 2017, 16:10)

Du hast ja mal Null Ahnung wovon du da redest. Die Außenhandelsquote der USA beträgt 30%. 30% des BIPs zu verlieren ist ungefähr das, was während der großen Depression in den 30ern passiert ist, oder während der Eurokrise in Griechenland.
Dass das mit schmerzvollen Anpassungserscheinungen einhergehen wird, bezweifelt ja auch niemand bzw. zumindest ich nicht. Möchte man auf der anderen Seite, dass billig in Mexiko hergestellte Autos den usamerikanischen Markt schwemmen oder hätte man lieber mehr Industriejobs in den USA? Man kann die Wege ins Ausland auch nur in einigen Bereichen wieder trennen. Und das halte ich für einen Punkt, der Trump zum Sieg verholfen hat. In dem Moment, in dem die mexikanische Automobilindustrie den Bach runter geht, wird die usamerikanische zu neuer Stärke finden, weil letztlich haben die USA hier die Trümpfe in der Hand.
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schokoschendrezki
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von schokoschendrezki »

Boraiel hat geschrieben:(17 Jan 2017, 16:28)

Dass das mit schmerzvollen Anpassungserscheinungen einhergehen wird, bezweifelt ja auch niemand bzw. zumindest ich nicht. Möchte man auf der anderen Seite, dass billig in Mexiko hergestellte Autos den usamerikanischen Markt schwemmen oder hätte man lieber mehr Industriejobs in den USA? Man kann die Wege ins Ausland auch nur in einigen Bereichen wieder trennen. Und das halte ich für einen Punkt, der Trump zum Sieg verholfen hat. In dem Moment, in dem die mexikanische Automobilindustrie den Bach runter geht, wird die usamerikanische zu neuer Stärke finden, weil letztlich haben die USA hier die Trümpfe in der Hand.
Zum Handel gehören immer zwei Seiten: USA ist nicht nur Importeur chinesischer Produkte sondern selbst Export-Vizeweltmeister. Selbstverständlich sind Boeing, Microsoft, Pfizer & Co. auf einen funktionierenden Welthandel angewiesen. Und das große Handelsbilanzdefizit der USA ist ein Ausdruck der Tatsache, dass amerikanische Exportgüter nicht in dem Maße abgesetzt werden wie Importgüter in den USA nachgefragt werden.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Boraiel
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Boraiel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Jan 2017, 16:43)

Zum Handel gehören immer zwei Seiten: USA ist nicht nur Importeur chinesischer Produkte sondern selbst Export-Vizeweltmeister. Selbstverständlich sind Boeing, Microsoft, Pfizer & Co. auf einen funktionierenden Welthandel angewiesen. Und das große Handelsbilanzdefizit der USA ist ein Ausdruck der Tatsache, dass amerikanische Exportgüter nicht in dem Maße abgesetzt werden wie Importgüter in den USA nachgefragt werden.
Die Gesamtbilanz von Protektionismus für die Menschheit ist negativ. Ich bin mir nicht sicher, ob ähnliches auch für die USA gilt, aber gewiss sind die aktuellen Handelsbeziehungen zu einigen Ländern für die USA negativ. Ein nicht geringer Teil der (amerikanischen) Automobilindustrie befindet sich dank NAFTA heute in Mexiko. Das jemand, der verspricht das zu ändern, gerade ich Staaten wie Michigan Gehör findet, überrascht nun nicht.
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Emin
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Emin »

Boraiel hat geschrieben:(17 Jan 2017, 16:28)

Dass das mit schmerzvollen Anpassungserscheinungen einhergehen wird, bezweifelt ja auch niemand bzw. zumindest ich nicht. Möchte man auf der anderen Seite, dass billig in Mexiko hergestellte Autos den usamerikanischen Markt schwemmen oder hätte man lieber mehr Industriejobs in den USA? Man kann die Wege ins Ausland auch nur in einigen Bereichen wieder trennen. Und das halte ich für einen Punkt, der Trump zum Sieg verholfen hat. In dem Moment, in dem die mexikanische Automobilindustrie den Bach runter geht, wird die usamerikanische zu neuer Stärke finden, weil letztlich haben die USA hier die Trümpfe in der Hand.
Die Küstenregionen profitieren extrem vom Freihandel. Ein großer Teil von diesen 30% des BIPs wird in den Küstenregionen verschwinden. Die werden es sich gut überlegen, ob die Mitgliedschaft im Bund in diesem Rahmen noch Sinn macht.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von frems »

Nun äußert er sich mal nicht nur zur chinesischen Währung, sondern auch zur eigenen:

Trump: „Der Dollar ist zu stark – das bringt uns um“

Nach Kritik an einzelnen Unternehmen hat der künftige amerikanische Präsident nun erklärt, was er vom Dollar-Kurs hält. Das legt gleich mehrere Konflikte offen.

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/wae ... 86126.html
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Nomen Nescio
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Nomen Nescio »

zu schön um nicht zu zeigen.
Minuscule moth named after Trump

By Aidan Quigley

01/18/17 11:43 AM EST

Evolutionary Biologist Vazrick Nazari noticed the newly-discovered species’ yellow and white scales on the top of its head.
eine motte ist doch ein schädliches insekt... :?:
lese auch mal hier
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Provokateur »

Nomen Nescio hat geschrieben:(19 Jan 2017, 10:34)
eine motte ist doch ein schädliches insekt... :?:
Auch eine Motte hat ihren Platz in einem Ökosystem.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
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Nomen Nescio
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Nomen Nescio »

Provokateur hat geschrieben:(19 Jan 2017, 11:00)

Auch eine Motte hat ihren Platz in einem Ökosystem.
stimmt: parasitieren.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Provokateur »

Nomen Nescio hat geschrieben:(19 Jan 2017, 11:32)

stimmt: parasitieren.
Die fressen doch nicht nur Klamotten (haha), sondern dienen Fledermäusen und Vögeln als Nahrung und bestäuben Pflanzen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Nomen Nescio »

Provokateur hat geschrieben:(19 Jan 2017, 11:38)

Die fressen doch nicht nur Klamotten (haha), sondern dienen Fledermäusen und Vögeln als Nahrung und bestäuben Pflanzen.
die mehrzahl überlebt lange genug um sich fortzupflanzen. danach hat sie ihr lebenszweck erfüllt. :p
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
ciesta

Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von ciesta »

frems hat geschrieben:(18 Jan 2017, 12:59)

Nun äußert er sich mal nicht nur zur chinesischen Währung, sondern auch zur eigenen:

Trump: „Der Dollar ist zu stark – das bringt uns um“

Nach Kritik an einzelnen Unternehmen hat der künftige amerikanische Präsident nun erklärt, was er vom Dollar-Kurs hält. Das legt gleich mehrere Konflikte offen.

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/wae ... 86126.html

Das wird ein richtig spannendes Feld.
Die FED ist aktuell ja völlig anders drauf als Trump.

Wenn Trump sich durchsetzt und es einen schwachen Dollar gibt, wird das mMn ein sehr großes Problem für die EURO-Zone.
Der Euro von heute ist für viele EURO-Staaten eh schon viel zu stark (für Dtl. viel zu schwach).
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Fuerst_48
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Fuerst_48 »

Man wird sehr genau beobachten, was Trump TUT, weniger, was er von sich gibt ...
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syna
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Kaiser Wilhelm II. wieder auferstanden?

Beitrag von syna »

"Kaiser Wilhem der Zweite ist jetzt wohl wieder auferstanden!"
Ist die Monarchie in Gestalt dieses Kaisers wieder da?

---------------------------------------------------------------------------------------

Donald Trump, der heute Präsident der USA wird, geriert sich genauso
wie einst Kaiser Wilhelm II: Säbelrasselnd alle anderen düpierend und
sich selbst selbstverliebt inszenierend.

Unausgewogenheit, Sprunghaftigkeit mit ständigem Schwanken zwischen
Drohgebärden und Rückzugsgefechten, Überschwänglichkeit, ein als
unangemessen und unreif empfundenes Auftreten, Empfindlichkeit,
Großtuerei und Inszenierungssucht.

Der US-Präsident zeigt jenes autokratische Verhalten, das auch von Wilhelm
II. bekannt ist: Andere Meinungen oder Widerspruch werden als Angriff
empfunden. Die Umgebung wird rasch in Freund und Feind aufgeteilt, sodass
bei der Auswahl von Beratern und Mitarbeitern Jasager bevorzugt werden.

Alles unterliegt dem Augenblick, dem momentanen Gefühl. Grundsätzlich ist
nur die Überzeugtheit von der eigenen großen Bedeutung, der Großartigkeit
und Überlegenheit, wofür zudem die höchste Bewunderung eingefordert wird.
Die eigene Inszenierung wird wichtiger als alle sachlichen Aspekte. Der Bezug
zur Realität und zur Wahrheit geht verloren.
Ist das überhaupt vereinbar mit dem Amt eines Präsidenten? :?:

Welche Eigenschaften entsprechen denn den Anforderungen an eine
professionelle strategische Führung? Ich würde mir Entscheidungsreflexion,
Nachdenklichkeit, Abwägen von Handlungsalternativen und das
Hintenanstellen der eigenen Person darunter vorstellen.

Stattdessen hat der Immobilien-Milliardär Trump vom Beginn seiner
Kampagne an "offen und unbekümmert seine provokantesten Charakterzüge"
eingesetzt.

Die Historikerin Ruth Ben-Ghiat errinnert daran, dass Trump sich während des
Wahlkampfs rühmte, auf der 5th Avenue jemanden erschießen zu können,
ohne Wähler zu verlieren. Trotz dieser Äußerung ist Trump tatsächlich
Präsident geworden. "Warum sollte er jetzt etwas ändern?" schreibt
Ben-Ghiat.
Quelle: Klick hier
--~~/§&%"$!\~~--
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Quatschki
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Re: Kaiser Wilhelm II. wieder auferstanden?

Beitrag von Quatschki »

Majestätsbeleidigung!
Der Kaiser twittert nicht.

Und autokratisches Verhalten ist nunmal in der freien Wirtschaft der vorherrschende Führungsstil!
Deshalb sind Unternehmer in der Politik so selten zu finden.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
ciesta

Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von ciesta »

http://www.huffingtonpost.ca/2017/01/19 ... 73366.html
Fireworks At Donald Trump Pre-Inauguration Event Seemed To Spell Out 'USR'

Die Russen beeinflussen nicht nur sämtliche Wahlen nach Belieben.
Jetzt hacken die schon Feuerwerk und in Frankreich kennt man auch schon einen Schuldigen für die Kältewelle... :?
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syna
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Re: Kaiser Wilhelm II. wieder auferstanden?

Beitrag von syna »

Quatschki hat geschrieben:(20 Jan 2017, 10:33)

Majestätsbeleidigung!
Der Kaiser twittert nicht.

Und autokratisches Verhalten ist nunmal in der freien Wirtschaft der vorherrschende Führungsstil!
Deshalb sind Unternehmer in der Politik so selten zu finden.
Da hast Du allerdings recht!

Trotzdem ist es doch frappierend, welche speziellen Parallelen sich zwischen
dem Verhalten von Kaiser Wilhelm II und Trump entdecken lassen. Neben dem
- wie Du richtig anmerkst - in der freien Wirtschaft üblichen autokratischen
Verhalten - kommen ja noch die extreme Selbstinszenierung, das infantile
"Freund-Feind"-Verhalten und die Flatterverhalten dazu. Das war ja spezielles
Charakteristikum von Wilhelm II - und wir finden es - fast genauso - bei Trump
wieder!
--~~/§&%"$!\~~--
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Re: Kaiser Wilhelm II. wieder auferstanden?

Beitrag von Provokateur »

Ob es bei einer Konfrontation mit China zu einer Hunnenrede kommt?
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Kaiser Wilhelm II. wieder auferstanden?

Beitrag von Quatschki »

Jedenfalls wäre es für den Kaiser aufgrund seines Selbstverständnisses von Gottesgnadentum undenkbar gewesen, sich irgendwelchen dislikes auszusetzen.
Und selbst die elenden Sozialdemokraten mußten sich damit abfinden, dass die Person des Kaisers für politische Attacken tabu ist.

Wenn du hingegen Trump twitterst "Du bist doof!", twittert er zurück "Selber doof. Aber ich hab einen roten Knopf. Ätschbätsch!"
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Kaiser Wilhelm II. wieder auferstanden?

Beitrag von Cat with a whip »

@Moderation:

Wäre es nicht sinnvoll diesen Thread zu verschmelzen mit:

"Donald Trump als Präsident und Person" http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=7&t=63001

Denke es gibt hier schon genug Threads zur Person D. Trumps. Danke.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Kaiser Wilhelm II. wieder auferstanden?

Beitrag von Fuerst_48 »

Quatschki hat geschrieben:(20 Jan 2017, 10:33)

Majestätsbeleidigung!
Der Kaiser twittert nicht.*)

Und autokratisches Verhalten ist nunmal in der freien Wirtschaft der vorherrschende Führungsstil!
Deshalb sind Unternehmer in der Politik so selten zu finden.
*) Der modert dahin...ist auch gut so...
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von H2O »

Fuerst_48 hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:06)

Man wird sehr genau beobachten, was Trump TUT, weniger, was er von sich gibt ...
Das wäre der völlige Verzicht auf Kommunikation und Vorsorge, um schlimmste Fehlentscheidungen abwehren zu können. Wenn der Präsident zusammenhangloses Zeug verkündet, dann wird man wohl oder übel andere Leute in den USA um deren Meinung bitten müssen.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Fuerst_48 »

H2O hat geschrieben:(20 Jan 2017, 16:48)

Das wäre der völlige Verzicht auf Kommunikation und Vorsorge, um schlimmste Fehlentscheidungen abwehren zu können. Wenn der Präsident zusammenhangloses Zeug verkündet, dann wird man wohl oder übel andere Leute in den USA um deren Meinung bitten müssen.
Ich hatte gemeint, dass vollmundige Ankündigungen das eine sind, reale Taten das andere.
Und letztlich wird jemand an seinen Taten gemessen.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von H2O »

Fuerst_48 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 17:09)

Ich hatte gemeint, dass vollmundige Ankündigungen das eine sind, reale Taten das andere.
Und letztlich wird jemand an seinen Taten gemessen.
Damit haben Sie sicher Recht; mir ging durch den Kopf, wie ich mich angesichts wiederholter Ankündigungen von mir unangenehmen Maßnahmen verhielte. Ich glaube, ich würde mir im übertragenen Sinn einen dicken Knüppel zulegen, um bei versuchter Tat meine Lieben zu schützen. Diese kühle Vorsorge erwarte ich von unseren politischen Führern... und natürlich die ständige Bitte, sich mit bedrohlichen Ankündigungen sehr zurück zu halten.

Finanzminister Schäuble hat in sehr verbindlicher Weise diese Bitte auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos beispielgebend vorgetragen. Der Journaille fiel nichts anderes dazu ein, als über sein Denglisch zu spotten.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Fuerst_48 »

H2O hat geschrieben:(20 Jan 2017, 18:12)

Damit haben Sie sicher Recht; mir ging durch den Kopf, wie ich mich angesichts wiederholter Ankündigungen von mir unangenehmen Maßnahmen verhielte. Ich glaube, ich würde mir im übertragenen Sinn einen dicken Knüppel zulegen, um bei versuchter Tat meine Lieben zu schützen. Diese kühle Vorsorge erwarte ich von unseren politischen Führern... und natürlich die ständige Bitte, sich mit bedrohlichen Ankündigungen sehr zurück zu halten.

Finanzminister Schäuble hat in sehr verbindlicher Weise diese Bitte auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos beispielgebend vorgetragen. Der Journaille fiel nichts anderes dazu ein, als über sein Denglisch zu spotten.
Trumps Rede zur Zeit ist nicht gerade angetan, seine Ankündigungen (für Europa) als kaum bedrohlich anzuschauen.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von H2O »

Fuerst_48 hat geschrieben:(20 Jan 2017, 18:19)

Trumps Rede zur Zeit ist nicht gerade angetan, seine Ankündigungen (für Europa) als kaum bedrohlich anzuschauen.
Pflanzen wir jetzt ein Apfelbäumchen... oder überlegen wir uns einen wirksamen Knüppel zur Selbsterhaltung? :)
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Re: Kaiser Wilhelm II. wieder auferstanden?

Beitrag von PISA vs NASA »

Donald J. Trump als Nachfolger des ersten schwarzen Präsidenten in der Geschichte der USA ist für mich ein Beweis dafür, dass die Menschen auf dieser Welt nicht einfach nur in eine vorhersehnbare Richtung gehen, sondern die ungewissen Prozesse in den Motivlagen jedes einzelnen Menschen so unglaublich Vielseitig sind und wir jeden Tag neu staunen können wie die Dynamik der Menschheitsgeschichte sich entwickelt. Von daher lehne ich den Vergleich zu Kaiser Wilhelm II. ab, da mir das schon zu vorhersehbar erscheint. Aber ich muss zugestehen, im tiefsten Herzen muss ich ihren Zitaten für den ersten Augenblick beipflichten. Aber ich glaube das sich das noch ändern wird, in einer mir noch nicht bekannten Art und Weise.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Raesfelder »

Trumps-Rede war Chauvinismus pur!
Unter dem Slogan „Amerika zuerst“ hat Trump eine äußerst nationalistische Antrittsrede gehalten.
Trump redet oft vom amerikanischem Volk, er spricht davon, die nationale Gemeinschaft des amerikanischen Volkes auf allen Gebieten zu stärken. Das ist die Rhetorik von Björn Höcke.

Trump spricht von 2. einfachen Regeln
1) Kauft amerikanische Produkte 2) Stellt amerikanische Arbeiter ein. Das ist eine populistische Rhetorik, und das sind vor allem protektionistische Töne, die der deutschen und vor allem der chinesischen Exportwirtschaft nicht schmecken werden.

Daß Tump „amerikanische Arbeitsplätze “ schützen möchte, ist sein gutes Recht. Für amerikanische Firmen wird es zukünftig sehr schwierig werden Arbeitsplätze aufgrund von Billiglöhnen ins Ausland zu verlegen.

Trump wiederholte seine Pläne, massive Infrastrukturprojekte in den USA umzusetzen. Und vor allem möchte er nicht mehr die Grenzen von anderen Staaten mit amerikanischen Geld schützen. Mit anderen Worten, die EU, Süd Korea oder Japan müssen mehr für ihre Verteidigung ausgeben. Es sieht so aus, als ob Trump nun den Abschied als „Weltpolizist“ einleitet. Wie weit die imperialen Gelüste der USA tatsächlich zurückgeschraubt werden, bleibt aber abzuwarten, zumal die USA seit dem 2. Weltkrieg ein hohes Aggressionspotential hatten.

Ob Trump diesen Wirtschaftsnationalismus in einer global verzahnten Weltwirtschaft durchsetzen kann, ist mehr als fragwürdig, denn der Wunsch die amerikanische Arbeitsplätze zurückzuholen dürfte schwierig werden. Und wenn er die Zölle erhöhen sollte, sind Gegenmaßnahmen der anderen Wirtschaftsnationen, wie die Staaten der EU, China und Japan usw. vorprogrammiert. Die globalisierte Weltwirtschaft wird protektionistischer, das scheint mir aber sicher zu sein.

Ameika muß wieder sicher, wieder stolz und wieder stark werden. „Amerika way of life“, also die amerikanische Lebensart preist er in den höchsten Tönen. Trump möchte die Macht wieder dem Volk zurückgeben. Wie Trump die Kluft zwischen armen und reichen Amerikanern verringern will, darüber hat er keine schlüssigen Antworten gegeben. Um die Mittelschicht zu stärken, müssen qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen werden und keine Billigjobs. Wie will er das aber bewerkstelligen? Mit Protektionismus kann er kurzfristig punkten, aber nicht langfristig.

Und dann möchte er die Macht dem amerikanischem Volk wieder zurückgeben.
Wie will er das aber machen, wenn in seiner Regierung lauter hochrangige Herrschaften des Finanz- und Wirtschaftskapitals vertreten sind? Macht korrumpiert, viel Macht korrumpiert viel und das gilt bei jeder politischen Herrschaft, egal welcher politischen Ideologie die Herrschenden anhängen.

Hinzu kommt noch der mächtige militärisch-industrielle Komplex, der in den USA traditionell einflußreich ist. Gegen das Pentagon wird er nicht regieren können. Ich glaube nicht, daß Trump mit seiner chauvinistischen Wirtschaftspolitik alle Pläne umsetzen kann, aber noch düsterer sieht es für die großen Exportwirtschaften aus. Es riecht nach Handelskrieg!

Und die deutsche und vor allem die Rest-EU wird massive Probleme mit Arbeitsplätzen bekommen.

Erfreulich ist allerdings, dieser Tag ist für die bekloppten One-World-Ideologen ein schwarzer Tag.
Wer Befürworter des Euro vertraut, der kann auch den Würger von Boston um eine Halsmassage bitten.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von unity in diversity »

H2O hat geschrieben:(20 Jan 2017, 18:25)

Pflanzen wir jetzt ein Apfelbäumchen... oder überlegen wir uns einen wirksamen Knüppel zur Selbsterhaltung? :)
Buy american and hire american, heißt, den Globalisten droht ihr globales Vietnam.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von H2O »

unity in diversity hat geschrieben:(20 Jan 2017, 21:31)

Buy american and hire american, heißt, den Globalisten droht ihr globales Vietnam.
Wir müssen gar nichts mitmachen; die Welt ist groß, und die ersten Freunde für das Leben hat der Mann sich schon gemacht: Mexiko, China, Iran... Nord-Korea, Süd-Korea, Japan, Vietnam

Das ist ein Elefant im Porzellanladen; dem gelingt es, in wenigen Stunden das zu vernichten, was viele fleißige Menschen in vielen Jahren mühsam aufgebaut haben.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Teeernte »

Raesfelder hat geschrieben:(20 Jan 2017, 21:26)

Trumps-Rede war Chauvinismus pur!
Unter dem Slogan „Amerika zuerst“ hat Trump eine äußerst nationalistische Antrittsrede gehalten.
Trump redet oft vom amerikanischem Volk, er spricht davon, die nationale Gemeinschaft des amerikanischen Volkes auf allen Gebieten zu stärken. Das ist die Rhetorik von Björn Höcke.

Trump spricht von 2. einfachen Regeln
1) Kauft amerikanische Produkte 2) Stellt amerikanische Arbeiter ein. Das ist eine populistische Rhetorik, und das sind vor allem protektionistische Töne, die der deutschen und vor allem der chinesischen Exportwirtschaft nicht schmecken werden.


Ob Trump diesen Wirtschaftsnationalismus in einer global verzahnten Weltwirtschaft durchsetzen kann, ist mehr als fragwürdig, denn der Wunsch die amerikanische Arbeitsplätze zurückzuholen dürfte schwierig werden. Und wenn er die Zölle erhöhen sollte, sind Gegenmaßnahmen der anderen Wirtschaftsnationen, wie die Staaten der EU, China und Japan usw. vorprogrammiert. Die globalisierte Weltwirtschaft wird protektionistischer, das scheint mir aber sicher zu sein.

Es riecht nach Handelskrieg!

Und die deutsche und vor allem die Rest-EU wird massive Probleme mit Arbeitsplätzen bekommen.

Erfreulich ist allerdings, dieser Tag ist für die bekloppten One-World-Ideologen ein schwarzer Tag.
Was passiert ?

Ausländische Produkte werden teuerer.... , für uns - Europa - erstmal billiger -

Wenn Zölle aufkommen - ist Europa gut "gerüstet".

....und Zölle auf amerikanische Lebensmittel / Agrochemie kann ich mir zB in Afrika nicht vorstellen.

Guuut - der Absatz von Fiat >> Krise`ler soll runtergehen ?? Oder von Ford in Köln ; Aachen Saarlouis ?

Elektronik ? - die Chips kommen dann wieder aus USA - und das drumrum - billig aus IRGENDWO - ohne die Chips keinen Cent im Weiterverkauf "WERT".

Schlüsselindustrie wieder teuer aus den Staaten - wer davon was will - muss bluten.

"Ersatz-Produkte" - ? Immer 3 Jahre hinterher....

Konstruiert in USA - und "das/die" wichtigste(n) high tec Bauteil(e) aus den USA.. wer sollte dagegen "anstinken" können ??
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Nomen Nescio »

Teeernte hat geschrieben:(20 Jan 2017, 23:09)

Elektronik ? - die Chips kommen dann wieder aus USA - und das drumrum - billig aus IRGENDWO - ohne die Chips keinen Cent im Weiterverkauf "WERT".

Schlüsselindustrie wieder teuer aus den Staaten - wer davon was will - muss bluten.

"Ersatz-Produkte" - ? Immer 3 Jahre hinterher....

Konstruiert in USA - und "das/die" wichtigste(n) high tec Bauteil(e) aus den USA.. wer sollte dagegen "anstinken" können ??
:D :D

das weltweit größte betrieb daß chipmaschinen entwerft und baut ist ASML in eindhoven (NL).
dieses betrieb bekommt/bekam eine subvention der amerikaner um mit neuen techniken noch kleinere, noch mehr miniaturisierte, noch schnellere chips zu entwerfen. zusammen mit einigen amerikanischen firmen.

laß trump das streichen. kürzlich hörte ich daß ASML ein anteil in zeiss genommen hat. die beiden firmen arbeiten schon geraume zeit intensiv zusammen. um 2030 (oder war es 2020 ?) erwarten sie maschinen produzieren zu können die viel kleinere chips machen.

und ob sie den fernen osten mit ihren lieferungen von »memory chips« so schnell ausschalten... von handel hat der mann offenbar wenig ahnung.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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unity in diversity
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von unity in diversity »

H2O hat geschrieben:(20 Jan 2017, 22:11)

Wir müssen gar nichts mitmachen; die Welt ist groß, und die ersten Freunde für das Leben hat der Mann sich schon gemacht: Mexiko, China, Iran... Nord-Korea, Süd-Korea, Japan, Vietnam

Das ist ein Elefant im Porzellanladen; dem gelingt es, in wenigen Stunden das zu vernichten, was viele fleißige Menschen in vielen Jahren mühsam aufgebaut haben.
Trump hat so eine Art weltpolitische Plattentektonik eingeleitet.
In deren Ergebnis kann man diese Karte:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:C ... ns_map.png
als historische Momentaufnahme betrachten.
Die Dynamik dieses Wandels können risikoscheue, postfaktische Politiker nicht mehr beeinflussen.
Es werden neue gebraucht, die aufspringen können, um dem Wandel eine eigene Richtung und ein eigenes Profil zu verleihen.
Nie standen die Chancen für so einen Wettbewerb besser.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Wähler »

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/f ... -1.3333447
SZ 16. Januar 2017 Die geplante Reform der US-Unternehmensteuer könnte
einen globalen Handelskrieg auslösen
Für die Wirkung auf den Außenhandel aber ist das zweite Element wichtiger, der „steuerliche Grenzausgleich“. Unter diesen Regeln dürften Unternehmen künftig Zahlungen für Importe nicht mehr als Ausgaben absetzen, müssten dafür aber Einnahmen aus Exporten auch nicht mehr versteuern. Wenn ein amerikanischer Einzelhändler also künftig ein Paar Schuhe in den USA für 100 Dollar verkauft, die er aus Italien für 70 Dollar importiert hat und für deren Verkauf er 25 Dollar für Personalkosten in den USA aufgewendet hat, muss er künftig auf eine Summe von 75 Dollar (100 Dollar minus 25 Dollar) einen bestimmten Steuersatz x bezahlen, obwohl der tatsächliche Gewinn nur 5 Dollar ist.
Wenn die gleichen Schuhe vom Händler aber für ebenfalls 70 Dollar von einer Fabrik in den USA gekauft werden, fällt die Steuer nur auf 5 Dollar an, weil nun diese 70 Dollar vom Cash Flow abgezogen werden dürfen. Wenn der Händler die Schuhe gar ins Ausland verkauft, fallen bei ihm gar keine Unternehmensteuern an.
Ein wie von den Republikanern geplanter „steuerlicher Grenzausgleich“ ist nach gängiger Interpretation der Regeln der Welthandelsorganisation WTO nur für indirekte Steuern wie etwa die Mehrwertsteuer zulässig, nicht aber für direkte Steuern wie Einkommen- oder Unternehmensteuern.
Bewertet die WTO dagegen die Pläne als legal, so dürften andere Länder mit ähnlichen Steuerregeln folgen – der „steuerliche Grenzausgleich“ für die Unternehmensteuer bietet einfach ein zu verführerisches Instrument, um die eigene Wirtschaft gegenüber ausländischen Konkurrenten zu stärken.
Das verspricht, wirklich spannend zu werden.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Nomen Nescio
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Nomen Nescio »

james kennedy, ein amerikanischer prof. geschichte in NL, hat darauf gewiesen, daß was man jetzt erlebt sein parallel findet in der zeit herbert hoovers: kauf amerikanisch. protektionismus; isolationismus; handeltariven einstellen; wirtschaftskrieg denn alle länder taten dasselbe.

wie ich schon sagte: der mann hat wenig ahnung von handel.
Zuletzt geändert von Nomen Nescio am Sa 21. Jan 2017, 08:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von JJazzGold »

Interessant schon mal, dass Trump ein Abschiedslied zur Inauguration spielen ließ.
Der scheint gerne von hinten aufzuzählen. Das werden vier interessante Jahre. Mit hoher Wahrscheinlichkeit national und international verstörender, als es das Szenario des angeblich unter Clinton drohenden Krieges der Trumpfans hergab.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von H2O »

unity in diversity hat geschrieben:(21 Jan 2017, 07:15)

Trump hat so eine Art weltpolitische Plattentektonik eingeleitet.
In deren Ergebnis kann man diese Karte:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:C ... ns_map.png
als historische Momentaufnahme betrachten.
Die Dynamik dieses Wandels können risikoscheue, postfaktische Politiker nicht mehr beeinflussen.
Es werden neue gebraucht, die aufspringen können, um dem Wandel eine eigene Richtung und ein eigenes Profil zu verleihen.
Nie standen die Chancen für so einen Wettbewerb besser.
Die Ausgangslage der EU ist günstig. Die Union ist zerstritten, was ihre Ziele betrifft... das Europa der souveränen Nationalstaaten.... also kein Europa... oder die staatenähnliche Gemeinschaft, also ein Gebilde, das wirtschaftlich mit den USA mithalten kann. Diese Frage entscheidet sich noch in diesem Jahr nach Neuwahlen in F, NL und D. Bis dahin wird die Regierung Trump schon einige Heldentaten vollbracht haben, die sich gegen schwächere Staaten richten und zur Zusammenarbeit zwingen, weil jeder einzelne Partner dem Druck aus den USA keinen Widerstand entgegen setzen kann. Die Regierung Trump kann also den Aufbau einer Weltordnung ohne Mitbestimmung der USA herbei führen. Für uns altgediente Verbündete der USA ist das eine unbequeme Aussicht; das lief bisher nämlich umgekehrt.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von odiug »

The Donald ... der personifizierte, chinesische Fluch :"moegest du in interessanten Zeiten leben." :eek:
Trump ist der Grund, warum ich langweilige Politiker mag :p
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Nomen Nescio
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Nomen Nescio »

btw, will trump maschinen durch menschen ersetzen ?? wie kann er sonst importprodukte ersetzen? oder müssen sie alle - wie in den 30. jahre - kanäle grabe; wegen reparieren oder renovieren; bahnunterhalt versorgen; usw...
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Welfenprinz »

Naja man kann durch solche Sachen wie Schutzzölle schon einen kurzfristigen Effekt erreichen,ne Scheinblüte.
Aber eben nur in den Bereichen,in denen man die Kapazitäten dazu hat.
Hier in Deutschland würde niemand profitieren,wenn man microsoft oder hollywoodfilme künstlich verteuert,weil wir das nicht substituieren können. Und in den USA profitiert niemand,wenn der deutsche Maschbau verteuert wird.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Boraiel »

Welfenprinz hat geschrieben:(21 Jan 2017, 10:04)

Naja man kann durch solche Sachen wie Schutzzölle schon einen kurzfristigen Effekt erreichen,ne Scheinblüte.
Aber eben nur in den Bereichen,in denen man die Kapazitäten dazu hat.
Hier in Deutschland würde niemand profitieren,wenn man microsoft oder hollywoodfilme künstlich verteuert,weil wir das nicht substituieren können. Und in den USA profitiert niemand,wenn der deutsche Maschbau verteuert wird.
Beides falsch, sowohl die deutsche Filmindustrie als auch der amerikanische Maschinenbau würden profitieren. Das ist doch ein ganz einfacheres Spiel von Angebot und Nachfrage. Ein Anbieter wird teurer bzw. fällt weg, aber die Nachfrage bleibt doch bestehen. Das verbessert die Situation für die anderen Anbieter.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Welfenprinz »

“wenn man die Kapazitäten dafür hat“

Der deutsche Maschbau verkauft nicht über den Preis sonder knowhow und Qualität.
Ich kann dir allein in Hannover,wahrlich kein Industriestandort vorm Herrn, aus dem Stegreif Firmen nennen,die verkaufen was kein anderer hat. Und davon gibts tausende in Deutschland. Da kommt dann halt der Zoll drauf und es wird teurer für den Amerikaner. Zack.
Genau wie für uns zack windows teurer würde,wir würden kein eigenes Betriebssystem wegen der Importzölle erstellen. Es würde einfach nur teurer für den Verbraucher,mehr nicht.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Teeernte »

Nomen Nescio hat geschrieben:(21 Jan 2017, 01:04)

:D :D

das weltweit größte betrieb daß chipmaschinen entwerft und baut ist ASML in eindhoven (NL).
dieses betrieb bekommt/bekam eine subvention der amerikaner um mit neuen techniken noch kleinere, noch mehr miniaturisierte, noch schnellere chips zu entwerfen. zusammen mit einigen amerikanischen firmen.

laß trump das streichen. kürzlich hörte ich daß ASML ein anteil in zeiss genommen hat. die beiden firmen arbeiten schon geraume zeit intensiv zusammen. um 2030 (oder war es 2020 ?) erwarten sie maschinen produzieren zu können die viel kleinere chips machen.

und ob sie den fernen osten mit ihren lieferungen von »memory chips« so schnell ausschalten... von handel hat der mann offenbar wenig ahnung.
Es kommt auf das Chipdesign an - die Schaltung. - und wenn zB. Ki enthalten ist - bekommt man das "Layout" in jeder neuen Chipfabrik umgesetzt.

Das Layout ist aber US design ......zu mindestens aber US finanziert , geistiges Eigentum der US Firma.

In der Telekommunikation zB sind in den Chinabüchsen immer US Design- Chips.

Es kommt doch auf den "Standard" an - ....den legen US Firmen fest. DVBT/S...grosse Datenraten ....256 quam - kodieren dekodieren US Designchips.

Handyprozessoren....Telefoniestandard.....US Patente. Selbst wenn Du in Holland das auch produzieren KÖNNTEST.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Teeernte »

Nomen Nescio hat geschrieben:(21 Jan 2017, 08:19)

james kennedy, ein amerikanischer prof. geschichte in NL, hat darauf gewiesen, daß was man jetzt erlebt sein parallel findet in der zeit herbert hoovers: kauf amerikanisch. protektionismus; isolationismus; handeltariven einstellen; wirtschaftskrieg denn alle länder taten dasselbe.

wie ich schon sagte: der mann hat wenig ahnung von handel.

Eben - man will keinen HANDEL - sondern "DEN" königlichen Bäcker - Hofliferant - im "Fürstentum"/Königreich - von Gottes/Trumps Gnaden - ohne Konkurrenz von Aussen.... hat funktioniert ....
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Boraiel »

Wähler hat geschrieben:(21 Jan 2017, 08:10)

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/f ... -1.3333447
SZ 16. Januar 2017 Die geplante Reform der US-Unternehmensteuer könnte
einen globalen Handelskrieg auslösen





Das verspricht, wirklich spannend zu werden.
Das hört sich für mich gar nicht so verkehrt an. Wir haben in den letzten Jahrzehnten vieles schleifen gelassen. Wir kaufen heute T-Shirts aus Bangladesch, wo die Arbeiter in unsicheren Gebäuden in einer Art Sklaven Verhältnis gehalten werden. Da zahlt keiner 8,50€ Mindestlohn. Gegenüber so etwas sollte die deutsche Bekleidungsindustrie nicht im fairen Wettbewerb auf ihrem Heimatmarkt stehen, sondern konsequent besser gestellt werden.
Ich denke wir sollten Trump als Inspirationsquelle sehen und heute selber sagen "Europa zuerst". Die Interessen der europäischen Bevölkerung konsequent an erste Stelle zu setzen und die enorme Macht, die man hat dafür einzusetzen, kann auch für die EU der Weg aus der Krise sein.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Boraiel »

Welfenprinz hat geschrieben:(21 Jan 2017, 11:10)

“wenn man die Kapazitäten dafür hat“

Der deutsche Maschbau verkauft nicht über den Preis sonder knowhow und Qualität.
Ich kann dir allein in Hannover,wahrlich kein Industriestandort vorm Herrn, aus dem Stegreif Firmen nennen,die verkaufen was kein anderer hat. Und davon gibts tausende in Deutschland. Da kommt dann halt der Zoll drauf und es wird teurer für den Amerikaner. Zack.
Genau wie für uns zack windows teurer würde,wir würden kein eigenes Betriebssystem wegen der Importzölle erstellen. Es würde einfach nur teurer für den Verbraucher,mehr nicht.
Das nicht von heute auf morgen diese Firmen in den USA vorhanden sind, ist klar, aber solche werden wahrscheinlicher.
Alles eine Frage der Zeit bis vorhandende Wettbewerbsvorteile auch genutzt werden.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Teeernte »

Welfenprinz hat geschrieben:(21 Jan 2017, 11:10)

“wenn man die Kapazitäten dafür hat“

Der deutsche Maschbau verkauft nicht über den Preis sonder knowhow und Qualität.
Ich kann dir allein in Hannover,wahrlich kein Industriestandort vorm Herrn, aus dem Stegreif Firmen nennen,die verkaufen was kein anderer hat. Und davon gibts tausende in Deutschland. Da kommt dann halt der Zoll drauf und es wird teurer für den Amerikaner. Zack.
Genau wie für uns zack windows teurer würde,wir würden kein eigenes Betriebssystem wegen der Importzölle erstellen. Es würde einfach nur teurer für den Verbraucher,mehr nicht.
Genau der gewünschte Effekt. - Das "Rad" (Wheel of fortune) wird teuerer und dreht sich schneller - mit Schott - einige dürfen mitmachen ....und der Rest bleibt auf der Strecke !
Zuletzt geändert von Teeernte am Sa 21. Jan 2017, 11:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Nomen Nescio »

Teeernte hat geschrieben:(21 Jan 2017, 11:16)

Es kommt auf das Chipdesign an - die Schaltung. - und wenn zB. Ki enthalten ist - bekommt man das "Layout" in jeder neuen Chipfabrik umgesetzt.

Das Layout ist aber US design ......zu mindestens aber US finanziert , geistiges Eigentum der US Firma.
oh, daß die USA sich abdeckt, daran zweifle ich kein moment.

hast du dich nicht gefragt warum die USA ein (und nur EIN) ausländisches unternehmen fragten (!!) ob sie teil dieser untersuchungsgruppe werden wollten?
ich tat es. und das warum machte mich nicht freudig. allgemein erkannt ist nirgendwo die know-how auf dem gebiet von chipmachines so groß wie bei ASML. damals hatte der betrieb angekündigt das es sich jetzt richten würde auf eine neue technik vom radieren der silikonplättchen. ein viel kleiner durchmesser der »kanälchen« würde dadurch möglich werden. mindestens einen faktor 10.
du weist, die amerikaner konnten/wollten das nicht akzeptieren. also entschlossen sie sich das spiel anders zu spielen »join the party«. so bekommen/bekamen sie mitspracherecht über die lieferungen der chipsmaschinen. d.h. maschinen die prozessoren machen können !!
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