Nichtmal das.Summers hat geschrieben:(11 Nov 2016, 04:34)
Selbstverständlich haben wir auch Staatsmedien, schon mal etwas von der Deutschen Welle gehört?
Aber, wie wärs mit dem bundesgesetzblatt?
Moderator: Moderatoren Forum 3
Nichtmal das.Summers hat geschrieben:(11 Nov 2016, 04:34)
Selbstverständlich haben wir auch Staatsmedien, schon mal etwas von der Deutschen Welle gehört?
Sie gehört formal zur ARD, wird aber nicht aus Rundfunkgebühren sondern aus Steuergeldern finanziert und ist - anders als die ÖR-Sender - "TrägerAlexyessin hat geschrieben:(11 Nov 2016, 07:51)
Die Deutsche Welle gehört zur ARD und somit kein Staatemedium.
Den Populismus hat man gern den östlichen EU-Staaten angelastet, diesen Polen und Ungarn und Tschechen, von denen im Westen manche schon immer insgeheim der Meinung waren, dass diese "Osteuropäer" nie die Reife westlicher Demokraten erreicht und deshalb eigentlich nie die Aufnahme in die EU verdient hätten. Sicher, Berlusconi, Strache, Le Pen, Petry sind Politiker westlicher Prägung, aber erst mit Trumps Sieg wird vollends klar, dass Populismus keine Frage der Geografie ist.
Ich würde das zwar ganz anders formulieren, aber im Grunde meinen wir dasselbe: Werden die USA unter Trump über die Köpfe Europas hinweg eine Einigung mit Russland erzielen? Wird also letztlich ein nationalistisch-aggressiver Despot wie Putin darin bestärkt, europäische Länder zu bedrohen, zu überfallen, und ihnen Land zu rauben? Oder wird die westliche Wertegemeinschaft, die gewaltsame Grenzänderungen ablehnt, weiterhin zusammenstehen?Fadamo hat geschrieben:(10 Nov 2016, 17:24)
Wenn europa weiterhin gegen russland schießt und stänkert und nicht macht was trump will,dann kann es passieren,das russland und amerika gegen europa gemeinsam handeln.Dann hat europa wirklich ein großes problem.
Mal schauen, wie lange es die "westliche Wertegemeinschaft" noch gibt. Le Pen, Wilders usw. sind schon auf dem "neuen" Kurs....Julian hat geschrieben:(11 Nov 2016, 11:18)
Oder wird die westliche Wertegemeinschaft, die gewaltsame Grenzänderungen ablehnt, weiterhin zusammenstehen?
Ich frag mich vorher die Gute es nimmt, daß Populismus immer nur im Osten gesehen wurde. Wie kann man nur so ein Quatsch verbreiten.schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Nov 2016, 08:39)
Sie gehört formal zur ARD, wird aber nicht aus Rundfunkgebühren sondern aus Steuergeldern finanziert und ist - anders als die ÖR-Sender - "Träger
der auswärtigen Kulturpolitik der Bundesrepublik Deutschland". Also schon ein wenig Staatsmedium ... spielt jetzt aber glaube ich kaum eine Rolle, schon von den Hörerzahlen her.
Was Trump außen- und sicherheitspolitisch wirklich konkret tun wird, ist doch noch gar nicht richtig klar. Seine Äußerungen über die NATO oder Russland geben subjektive Stimmungsbilder wieder und sind keine politischen Ankündigungen von Maßnahmen...
Was aber in Europa endgütlig deutlich geworden ist (genau so wie es aktuell die "Neue Deutschin" Alice Bota in der ZEIT schrieb)
Bisher war das sogenannte "westliche Wertegemeinshaft" Argument eigentlich fast immer nur ein Feigenblatt wir gemeinsame (wirtschaftliche) Interessen.Dieter Winter hat geschrieben:(11 Nov 2016, 11:21)
Mal schauen, wie lange es die "westliche Wertegemeinschaft" noch gibt. Le Pen, Wilders usw. sind schon auf dem "neuen" Kurs....
Zumindest bislang war (Rechts)Populismus in Westeuropa eher eine (starke) Opposition und - mit Ausnahme vielleicht der Regierung Berlusconi - nicht direkt an der Macht. Aber wie weiter oben schon von Dieter Winter festgestellt: Wilders, Le Pen, Strache & Co. sind nach wie vor (und jetzt vielleicht noch mehr) im Aufwind. Ich halte es durchaus für möglich, dass es in Polen und der Ukraine eine radikale außenpolitische Wende bzw. ja eigentlich nur "Selbstbesinnung" geben könnte und man sich zusammen mit USA, UK, Russland, Ungarn sowie dem künftigen (mindestens) konservativen Österreich, Frankreich, Niederlande der rechts-national-konservativen politischen Gemeinsamkeiten besinnen wird, die gegenüber den Gegensätzen bei weitem überwiegen.relativ hat geschrieben:(11 Nov 2016, 12:26)
Ich frag mich vorher die Gute es nimmt, daß Populismus immer nur im Osten gesehen wurde. Wie kann man nur so ein Quatsch verbreiten.
Dann ist es wohl Aufgabe für jeden Demokraten überall, etwas dagegen zu tun und nicht auf die selbstverständliche Überlegenheit moralischer Werte zu bauen.schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Nov 2016, 12:51)
Zumindest bislang war (Rechts)Populismus in Westeuropa eher eine (starke) Opposition und - mit Ausnahme vielleicht der Regierung Berlusconi - nicht direkt an der Macht. Aber wie weiter oben schon von Dieter Winter festgestellt: Wilders, Le Pen, Strache & Co. sind nach wie vor (und jetzt vielleicht noch mehr) im Aufwind. Ich halte es durchaus für möglich, dass es in Polen und der Ukraine eine radikale außenpolitische Wende bzw. ja eigentlich nur "Selbstbesinnung" geben könnte und man sich zusammen mit USA, UK, Russland, Ungarn sowie dem künftigen (mindestens) konservativen Österreich, Frankreich, Niederlande der rechts-national-konservativen politischen Gemeinsamkeiten besinnen wird, die gegenüber den Gegensätzen bei weitem überwiegen.
Das Problem ist, dass der Gegenpart (weltweit) fehlt. Die bürgerliche bis gewerkschaftliche gemäßigte demokratische Linke existiert nur noch in Restbeständen. Die sozialistische Linke ist diskreditiert. Linksliberalismus ist parteimäßig heimatlos.
Stimmt leider. Meine Hoffnung ist nun, dass sich die Linken endlich mal über alle Grabenkämpfe hinweg einigen und begreifen, dass sie nur zusammen etwas gegen den gewaltigen europäischen, ja, weltweiten, Rechtsruck erreichen können. Also mit "Linken" meine ich jetzt nicht nur die Partei Die Linke und andere europäische sozialistische Parteien, sondern alle linksorientierten Kräfte, zu denen auch die jeweiligen linken Flügel der Sozialdemokraten und der Grünen gehören. Das muss doch mal möglich sein. Mal unabhängig von deren sehr verschiedenen Gesellschaftskonzepten. Immer mehr schieben sich die Rechtspopulisten, unter ihnen auch stramme Nazis als Wölfe im Schafspelz, an die Macht. Sie weichen mit ihrem Gelaber große Teile der bürgerlichen Mitte regelrecht auf. Und die unteren Schichten sowieso. Da kann man doch nicht mehr einfach sehenden Auges weiter ins Verderben laufen.schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Nov 2016, 12:51)
Das Problem ist, dass der Gegenpart (weltweit) fehlt. Die bürgerliche bis gewerkschaftliche gemäßigte demokratische Linke existiert nur noch in Restbeständen. Die sozialistische Linke ist diskreditiert. Linksliberalismus ist parteimäßig heimatlos.
Ok, hat jetzt aber nicht nix mit dem weinerlichen Zeigefinger dieser Frau zu tun, den populisten gab es auch im Westen immer wieder. Den Fakt, daß in Europa(EU) die ersten Populisten in Ost-Europa an die Macht kamen, will sie ja hoffentlich nicht bestreiten.schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Nov 2016, 12:51)
Zumindest bislang war (Rechts)Populismus in Westeuropa eher eine (starke) Opposition und - mit Ausnahme vielleicht der Regierung Berlusconi - nicht direkt an der Macht. Aber wie weiter oben schon von Dieter Winter festgestellt: Wilders, Le Pen, Strache & Co. sind nach wie vor (und jetzt vielleicht noch mehr) im Aufwind. Ich halte es durchaus für möglich, dass es in Polen und der Ukraine eine radikale außenpolitische Wende bzw. ja eigentlich nur "Selbstbesinnung" geben könnte und man sich zusammen mit USA, UK, Russland, Ungarn sowie dem künftigen (mindestens) konservativen Österreich, Frankreich, Niederlande der rechts-national-konservativen politischen Gemeinsamkeiten besinnen wird, die gegenüber den Gegensätzen bei weitem überwiegen.
Das Problem ist, dass der Gegenpart (weltweit) fehlt. Die bürgerliche bis gewerkschaftliche gemäßigte demokratische Linke existiert nur noch in Restbeständen. Die sozialistische Linke ist diskreditiert. Linksliberalismus ist parteimäßig heimatlos.
"Unfähigkeit" würde ich das nicht nennen. Das saudische Königshaus, der Verlegermilliardär Murdoch, Steven Spielberg sind nur einige potente Geldgeber, die die Clinton Foundation auf ihrer Haben-Seite hat.Europa2050 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 12:57)
Dann ist es wohl Aufgabe für jeden Demokraten überall, etwas dagegen zu tun und nicht auf die selbstverständliche Überlegenheit moralischer Werte zu bauen.
Vielleicht ist das viel zu wichtig, um es den Politikern zu überlassen - sonst scheitert die Demokratie noch an Unfähigen wie z.B. der Hillary und ihrem Wahlverein.
Was nicht ganz stimmt. Der erste Fall europaweit war die kurzzeitige Regierungsbeteiligung der FPÖ ab Februar 2000 mit nachfolgendem Boykott etlicher EU-Länder. Die Fidesz war zu der Zeit noch Opposition, die PiS noch gar nicht gegründet.relativ hat geschrieben:(11 Nov 2016, 13:06)
Ok, hat jetzt aber nicht nix mit dem weinerlichen Zeigefinger dieser Frau zu tun, den populisten gab es auch im Westen immer wieder. Den Fakt, daß in Europa(EU) die ersten Populisten in Ost-Europa an die Macht kamen, will sie ja hoffentlich nicht bestreiten.
Für Petry, Le Pen, Wilders war der Trump-Sieg Gelegenheit, ziemliche Geschlossenheit vorzuführen. Und Trump streckte im Wahlkampf seine Hand Kaczynski ebenso entgegen wie Putin. Auch wenn man einwenden mag, dass der Mann aus der Sicht des fernen Amerikas die Feindschaft zwischen diesen beiden Männern lediglich für "feine Unterschiede" hält. De Facto liefe eine Einigung aus Sicht aller drei Politiker auf eine win-win-win-Situation hinaus. Und auf ein loose für alle fortschrittlich gesinnten Menschen.Wenn ich es mal ganz pessimistisch sehe und z.B. LePen und Wilders 2017 an die Macht kommen, dann sehe ich persönlich das mom. Europa (EU) zerstörrt. Wieviele Gemeinsamkeiten die Populisten und Extremen dann noch finden bleibt abzuwarten, aber ich befürchte, die werden mit der Spaltung auch ihres Landes so viel zu tun haben, daß für gemeinsame Europäische Interessen kein bis wenig Platz bleibt. Wohin dies in Europa wieder führt bleibt nebulös, denn es kommt dann auch ganz darauf an, wie sich die int. Märkte und die Industrie verhält. Eine Gesellschaft wird ja nicht nur durch flotte Sprüche zusammengehalten. Sollten die Populisten, wie ich es erwarte, keine Verbesserungen anbieten können bzw. es sich sogar Verschlechtern, geht dies wohl wieder auf Kosten von Minderheiten, oder anderen Feindbildern, die sie der Gemeinschaft anbieten, um einen Zusammenhalt zu bewirken.
Ich gebe dir zu 100% Recht, daß es ein gesellschaftliches und politisches Umdenken von nöten ist, die entscheidene Frage ist. Was braucht es erst um es in die richtige Richtung zu lenken? Der Populismus erscheint mir hierbei nicht die richtige Lösung zu sein, um so ein Richtungswechsel friedlich, bzw. durch einen Konsens , einzuleiten.schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Nov 2016, 13:16)
"Unfähigkeit" würde ich das nicht nennen. Das saudische Königshaus, der Verlegermilliardär Murdoch, Steven Spielberg sind nur einige potente Geldgeber, die die Clinton Foundation auf ihrer Haben-Seite hat.
Der Liberalismus als Gegenpol hat - mal so ins Blaue hineinspekuliert - erst dann wieder eine reelle Chance, wenn er sich aus dem ökonomistisischen Gedankengefängnis befreit. Es ist zwar nach wie vor richtig, was Brecht bereits vor mehr als einem halben Jahrhundert schrieb, dass nämlich den Menschen ein "Geschwätz nicht satt" macht. Aber bereits die Tatsache, dass etwas mehr als 2 Miliiarden Dollar in den Clinton-Wahlkampf geflossen sind (und damit in etwa so viel wie bei der letzten Wahl insgesamt) ist bereits ein Teil dieses ökonomistischen Gedankengefängnisses, wonach teuer zu sein hat, was gut werden will.
Also Putin in einem Atemzug mit den Rechtspopulisten Petry, Le Pen, Wilders und Trump zu nennen, geht meines Erachtens wirklich zu weit. Putin mag ja alles Mögliche sein, aber kein Nazi, auch kein verkappter und getarnter Nazi, wie es die meisten Rechtspopulisten ja sind.schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Nov 2016, 13:29)
Für Petry, Le Pen, Wilders war der Trump-Sieg Gelegenheit, ziemliche Geschlossenheit vorzuführen. Und Trump streckte im Wahlkampf seine Hand Kaczynski ebenso entgegen wie Putin. Auch wenn man einwenden mag, dass der Mann aus der Sicht des fernen Amerikas die Feindschaft zwischen diesen beiden Männern lediglich für "feine Unterschiede" hält. De Facto liefe eine Einigung aus Sicht aller drei Politiker auf eine win-win-win-Situation hinaus. Und auf ein loose für alle fortschrittlich gesinnten Menschen.
Wenn der Liberalismus (mit oder ohne Vorsilbe) scheitert - verliert die Menschheit erst Würde und Anstand und danach Friede und Freiheit.Selina hat geschrieben:(11 Nov 2016, 13:27)
Der Neoliberalismus ist kläglich gescheitert weltweit. Da hilft auch keine "Umorientierung" derselben gescheiterten Kräfte.
Stimmt, aber wenn mich nicht alles täuscht, waren die in Österreich in einer Koalition mit einer eher nicht populistischen Partei.schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Nov 2016, 13:29)
Was nicht ganz stimmt. Der erste Fall europaweit war die kurzzeitige Regierungsbeteiligung der FPÖ ab Februar 2000 mit nachfolgendem Boykott etlicher EU-Länder. Die Fidesz war zu der Zeit noch Opposition, die PiS noch gar nicht gegründet.
Wenn ich jetzt als ganz ketzerisch darauf Antworten soll, dann hatten Stalin und Hilter temporär auch man Gemeinsamkeiten aus einer Win-Win Situation herraus, wenn man die so nenen mag.Für Petry, Le Pen, Wilders war der Trump-Sieg Gelegenheit, ziemliche Geschlossenheit vorzuführen. Und Trump streckte im Wahlkampf seine Hand Kaczynski ebenso entgegen wie Putin. Auch wenn man einwenden mag, dass der Mann aus der Sicht des fernen Amerikas die Feindschaft zwischen diesen beiden Männern lediglich für "feine Unterschiede" hält. De Facto liefe eine Einigung aus Sicht aller drei Politiker auf eine win-win-win-Situation hinaus. Und auf ein loose für alle fortschrittlich gesinnten Menschen.
Ich wurde das System nicht als Grundsätzlich gescheitert sehen, denn dann würde man verneinen, daß dieses System auch ganz vielen Menschen Wohlstand gebracht hat. Allerdings hat dieses System seine Seele, mehr oder weniger, an den egoistischen Mammon verkauft.Selina hat geschrieben:(11 Nov 2016, 13:27)
Der Neoliberalismus ist kläglich gescheitert weltweit. Da hilft auch keine "Umorientierung" derselben gescheiterten Kräfte.
Genau. Und das zu Lasten der so genannten kleinen Leute, die millionenfach nun nach rechts schielen. Das kann man schon als "gescheitert" bezeichnen.relativ hat geschrieben:(11 Nov 2016, 13:39)
Ich wurde das System nicht als Grundsätzlich gescheitert sehen, denn dann würde man verneinen, daß dieses System auch ganz vielen Menschen Wohlstand gebracht hat. Allerdings hat dieses System seine Seele, mehr oder weniger, an den egoistischen Mammon verkauft.
Für Hitler war der Hitler-Stalin-Pakt lediglich eine Zwischenstation vor dem großen Sturm. Weder Putin noch Trump dürften eine Eroberungsabsicht der jeweils anderen Seite im Kopfe haben. Expansionen funktionieren heute über Märkte und Weltwirtschaft.relativ hat geschrieben:(11 Nov 2016, 13:35)
Wenn ich jetzt als ganz ketzerisch darauf Antworten soll, dann hatten Stalin und Hilter temporär auch man Gemeinsamkeiten aus einer Win-Win Situation herraus, wenn man die so nenen mag.
Gescheitert in so fern, daß das Establishment , Jahrzehnte die Signale nicht erkenen wollte bzw. konnte. Sie haben es sich bequem gemacht weil es für sie eben gut lief, aber haben eben vergessen, daß eine Gesellschaft noch aus anderen Lebensläufen und Menschen besteht. Nimmt man diese nicht mit, passiert eben Trump, oder andere Populisten, die selbst mit dreisten Lügen ect. auch noch gewählt werden.Selina hat geschrieben:(11 Nov 2016, 13:49)
Genau. Und das zu Lasten der so genannten kleinen Leute, die millionenfach nun nach rechts schielen. Das kann man schon als "gescheitert" bezeichnen.
Ja, was ich meine ist, daß es temporäre Zweckgemeinschaften immer wieder gab und gibt, aber die waren meist nicht von langer Dauer, oder hatten keinen Tiefgang. Darum sollte es aber m.M. gehen, wenn man Zukunft gestalten möchte.schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Nov 2016, 13:53)
Für Hitler war der Hitler-Stalin-Pakt lediglich eine Zwischenstation vor dem großen Sturm. Weder Putin noch Trump dürften eine Eroberungsabsicht der jeweils anderen Seite im Kopfe haben. Expansionen funktionieren heute über Märkte und Weltwirtschaft.
Man muss ja keine freundschaftlichen Gefühle hegen. Die gibt es zwischen Russland und der Türkei auch nicht und dennoch gab es jüngst diese erstaunliche Wende in den Beziehungen.
Es gibt nicht wenige, die ihm 4 jahre Weisses Haus nicht zutrauen und er vorher schon die Segel streichen muss, bzw. es freiwillig tut.luc hat geschrieben:(11 Nov 2016, 13:54)
Ich kann mich täuschen aber, wenn ich jetzt Trump im Fernsehen sehe , habe ich fast das Gefühl, dass er keine richtige Lust hat, den Job zu machen. Realpolitik ist nicht so aufregend wie Wahlkampfshows mit verspielter, postpubertärer Provokation. Das ramponierte Ego von Trump könnte eventuell bei der alltäglichen Plackerei nicht ganz mitmachen wollen... Ernüchtert? Wir werden sehen.
Stimmt. Aber genau das entspricht dem System. Das ist ihm immanentrelativ hat geschrieben:(11 Nov 2016, 13:55)
Gescheitert in so fern, daß das Establishment , Jahrzehnte die Signale nicht erkenen wollte bzw. konnte. Sie haben es sich bequem gemacht weil es für sie eben gut lief, aber haben eben vergessen, daß eine Gesellschaft noch aus anderen Lebensläufen und Menschen besteht. Nimmt man diese nicht mit, passiert eben Trump, oder andere Populisten, die selbst mit dreisten Lügen ect. auch noch gewählt werden.
Keinen Schmarrn erzählen. Da steht nix von alleine regieren. Trump braucht den Kongress genauso wie jeder Präsident vor ihm.Fadamo hat geschrieben:(10 Nov 2016, 19:27)
Warum löscht du meine quellen?
Ich habe medien gebracht,die deine aussage widerlegen.
Du solltest deine macht nicht zu sehr strapazieren.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... dentschaft
Er hat so viele von ihm selbst losgetretene Verfahren am Hals und bei einem großen könnte er bald selbst der Verklagte sein. Ich hoffe, man verpasst es nicht, das alles noch vor seiner Vereidigung anzuschieben. Danach dürfte es sicher schwer werden mit dieser republikanisch gesinnten Gerichtsbarkeit.relativ hat geschrieben:(11 Nov 2016, 14:05)
Es gibt nicht wenige, die ihm 4 jahre Weisses Haus nicht zutrauen und er vorher schon die Segel streichen muss, bzw. es freiwillig tut.
Ich kann dazu nix erbauliches Beitragen, weil dies wirklich reine Spekulation ist.
Ich kann mir aber vorstellen, daß selbst für einen Trump so langsam klar wird, daß Show und Realpolitik 2 völlig verschiedene paar Schuhe sind. Mal schauen wieviel Kraft und Konsensspielraum er sich gibt.
Alleine regieren schreibt er ja nicht, aber durchregieren, nur so einfach wird dies nunmal nicht denn, das Repräsentantenhaus wird alle 2 Jahre neu gewählt und ob er bis dahin alles durch hat, wage ich mal zu bezweifeln. Wenn man sich die Trumpzweifler bei den Reps mal so anschaut, muss er da wohl einigen Konsenswillen an den Tag legen.SirToby hat geschrieben:(11 Nov 2016, 14:11)
Keinen Schmarrn erzählen. Da steht nix von alleine regieren. Trump braucht den Kongress genauso wie jeder Präsident vor ihm.
P.S.: Die Zeit ist kein " Staatsmedium"
In der Tat, wenn tatsächlich so viele Richter ausscheiden, könnte dies eine langfristige Machtverschiebung zu den Republikanern bedeuten.Selina hat geschrieben:(11 Nov 2016, 14:13)
Er hat so viele von ihm selbst losgetretene Verfahren am Hals und bei einem großen könnte er bald selbst der Verklagte sein. Ich hoffe, man verpasst es nicht, das alles noch vor seiner Vereidigung anzuschieben. Danach dürfte es sicher schwer werden mit dieser republikanisch gesinnten Gerichtsbarkeit.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 20715.html
Da geh ich mit Dir, bzw. deinem Freund absolut d'accord.Selina hat geschrieben:(11 Nov 2016, 15:45)
Anbei mal für alle, die es interessiert, ein Statement eines guten Freundes zur Trump-Wahl, das ich eben erhalten habe. Ich fand das gerade so gut, dass ich glaube, es sollten noch mehr Leute lesen:
„Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.“, lautet ein Ausspruch von Max Liebermann anläßlich der Machtübernahme der Nazis 1933. Genau so fühle ich mich seit der Nacht vom neunten auf den zehnten November. Natürlich ist Trump kein Nazi, aber er hat den Rechtspopulismus und den Rassismus mit den Braunen von damals und ihren heutigen Apologeten gemein. Schon den ganzen unsäglichen Wahlkampf über habe ich mich gefragt, wie es möglich sein kann, dass ein Mann, der nachweislich kriminell ist und eingesperrt gehört, überhaupt ein Podium zu öffentlicher Äußerung erhält. Nun wird dieser Mann gar Präsident, und zwar der stärksten Wirtschafts- und Militärmacht der Welt.
Noch in der Nacht nach seinem Wahlsieg hat dieser Mann unverfroren zugegeben, absichtlich die Unwahrheit gesagt zu haben, um die Wahl zu gewinnen. Damit spuckt er dem demokratischen Grundkonsens grinsend ins Gesicht.
Wenn dieser Einbruch nicht ausreicht, alle, denen Demokratie am Herzen liegt, endlich dahin zu bringen, den Rahmen von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit neu zu justieren, dann gute Nacht. Eine Demokratie, die nicht willens ist oder es nicht schafft, ihre Selbstauflösung vom rechten Rand her zu stoppen, ist nicht länger Wahrerin humanistischer Werte. Trump steht mit seinen Wahlkampfäußerungen und seinem Verhalten als Turbokapitalist außerhalb der Demokratie und jenseits von Humanität. Gleichwohl ist er designierter Präsident des angeblich demokratischsten und freisten Landes der Welt. Ein Witz, über den man sich ausschütten könnte vor Lachen, wenn er nicht so albtraumhaft böse wäre.
Von unserer Regierung erwarte ich, dass sie nicht in vorauseilender Unterwerfung unter den amerikanischen Rechtspopulismus und Turbokapitalismus vorschnell Hände ausstreckt, sonder glasklar, öffentlich und für das Volk einseh- und nachvollziehbar die Bedingungen absteckt, unter denen sie eine Zusammenarbeit mit Trump und seiner zukünftigen Administration für vertretbar hält. Anderenfalls verliert sie auch das letzte bisschen Vertrauen, das ich ihr - etwa nach ihrer Einwilligung in CETA oder der Demontage des Pariser Klimagipfels - noch entgegenzubringen vermag.
Ja, sogar auch von der Leyen sagte was Ähnliches bei Maybrit Illner gestern. Trotzdem befürchte ich, dass das Entsetzen über diesen Rechtspopulisten an der Spitze einer Weltmacht nicht lange anhalten wird in einigen Kreisen. "So schlimm wirds schon nicht werden", kann man ja heute schon immer mal wieder hören. Damals nach Hitlers Machtergreifung sagten auch viele "so schlimm wirds schon nicht werden".Europa2050 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 15:52)
Da geh ich mit Dir, bzw. deinem Freund absolut d'accord.
Aber die bisherigen Aussagen von Merkel und Steinmeyer, aber auch Juncker zum Thema Trump gehen ja zum Glück auch in diese Richtung ...
Man wird ausloten, in wie weit eine distanzierte Haltung im Land/in der EU Rückhalt genießt.Selina hat geschrieben:(11 Nov 2016, 16:36)
Ja, sogar auch von der Leyen sagte was Ähnliches bei Maybrit Illner gestern. Trotzdem befürchte ich, dass das Entsetzen über diesen Rechtspopulisten an der Spitze einer Weltmacht nicht lange anhalten wird in einigen Kreisen. "So schlimm wirds schon nicht werden", kann man ja heute schon immer mal wieder hören. Damals nach Hitlers Machtergreifung sagten auch viele "so schlimm wirds schon nicht werden".
RichtigEuropa2050 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 16:49)
Deswegen gilt es jetzt, unseren demokratische Politikern den Rücken zu stärken, auch wenn man mit der ein- oder anderen Handlung nicht einverstanden ist.
DAS wird nicht reichen.Europa2050 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 16:49)
Man wird ausloten, in wie weit eine distanzierte Haltung im Land/in der EU Rückhalt genießt.
Ist dies der Fall, kann man entsprechend auftreten. Verliert man diesen aber und die "Volksveräter"-Rufe von rechts und links werden zu mächtig, wird man beginnen zu lavieren - Berufspolitiker neigen nun mal nicht zu Harakiri-Aktionen.
Deswegen gilt es jetzt, unseren demokratische Politikern den Rücken zu stärken, auch wenn man mit der ein- oder anderen Handlung nicht einverstanden ist.
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... aehlt.htmlDie Schauplätze der Wahlen, die Protagonisten wechseln, aber das Argument bleibt: dass Menschen mit wenig Bildung, schlecht bezahlten oder gar keinen Jobs empfänglich sind für die Lockrufe der sogenannten Populisten. Ein Teil der Eliten des Westens – Politiker, Ökonomen, Medien – nutzt gern diese Denkfigur, meist in hübsche Soziologensprache verpackt, die im Kern lautet: Die Armen und die Dummen wählen die Populisten. Und die Dämlichen und Abgehängten seien nun mal immun gegen rationale Argumente.
Wähler der Populisten in allen Schichten der Bevölkerung
Die Wahrheit ist: Das Argument stimmt so nicht, vor allem führt es auf eine falsche Fährte. Zwar ist richtig, dass Arme, Ungebildete, Arbeitslose bei den Wählern der Rechtsnationalen und Antiliberalen stärker vertreten sind. Aber deren Wählerschaft geht inzwischen weit darüber hinaus. Sie durchdringt alle Schichten der Bevölkerung.
Das gilt für die USA, aber auch für die beiden großen Nationen Europas, in denen bald Wahlen anstehen, Deutschland und Frankreich
Europa2050 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 18:23)
Ich sag mal ganz leise und vorsichtig:
Ukraine
Und warte auf den Sturm der Entrüstung, Erklärung und Rechtfertigung der Aggression.
Die Ostukraine ist ja nun die Pufferzone geworden, auf die weder die Russen, noch die Ukrainer großen Wert legen.Europa2050 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 18:23)
Ich sag mal ganz leise und vorsichtig:
Ukraine
Und warte auf den Sturm der Entrüstung, Erklärung und Rechtfertigung der Aggression.
Was Russland und die Ukraine anbelangt, da findet man hier ganz klare Antworten. Die Viertelstunde sollte man sich mal zum Zuhören nehmen, egal, wie man nun zu dem Mann steht:Europa2050 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 18:23)
Ich sag mal ganz leise und vorsichtig:
Ukraine
Und warte auf den Sturm der Entrüstung, Erklärung und Rechtfertigung der Aggression.
Nur weil Sie und die übrigen Russlandfreunde pausenlos Lügen über den Westen produzieren, gilt das nicht umgekehrt.Fadamo hat geschrieben:(11 Nov 2016, 17:25)
Russland hat nicht die Absicht andere Länder zu überfallen.
Wenn manche Länder sich bedroht fühlen,sollten sie sich an einen Psychologen und nicht an die Nato wenden.
Nicht einer kann hier einen beweisbaren Grund nennen,warum Russland dies tun soll.
Die Gründe warum Russland die Krim zu sich genommen hat,dürfte doch jedem klar sein.
Das was der Westen erzählt,ist einfach eine Lüge.
Jo, krieg mit ein paar tausenden toten ist ein untrügliches zeichen, dass beide parteien kein interesse an dem landstrich haben. Gut erkannt!unity in diversity hat geschrieben:(11 Nov 2016, 18:53)
Die Ostukraine ist ja nun die Pufferzone geworden, auf die weder die Russen, noch die Ukrainer großen Wert legen.
Hm... wenn dein vater von invasionstruppen erschossen wird, dann jammerst du darüber, dass du von der "weltwirtschaft abgehängt" wurdest?Marode Infrastruktur und abrißwürdige Schwerindustrie, sowie Kohle- und Erzminen, die auch nur noch geschlossen werden können.
Wie auf der russischen Seite bereits geschehen.
Die Leidtragenden, sind die von der Weltwirtschaft abgehängten Bürger der Ostukraine.
So sollte Geopolitik nicht laufen.
....Alles passiert - weil ein gasförmiges Gotteswesen die Fäden zieht. Da ändert der kleine Mann mit seiner Wahlstimme nichts dran.... IST DOCH KLAR !Itu hat geschrieben:(11 Nov 2016, 21:35)
Nostradamus und blinde Wahrsagerinnen
Die Deutsche ,vollkommen unabhängige Qualitätspresse überschlägt sich ja geradezu
http://m.focus.de/politik/videos/dueste ... 95562.html
Welcher total irre Redakteur lässt solch einen Schwachsinn bloß durch
Welcher vollidiot hält die klatschspalte vom focus für hoch qualitativen journalismus?Itu hat geschrieben:(11 Nov 2016, 21:35)
Nostradamus und blinde Wahrsagerinnen
Die Deutsche ,vollkommen unabhängige Qualitätspresse überschlägt sich ja geradezu
http://m.focus.de/politik/videos/dueste ... 95562.html
Welcher total irre Redakteur lässt solch einen Schwachsinn bloß durch
Stimmt. Putin hat ganze arbeit geleistet. Jeder staat in der nähe russlands will unbedingt in die nato.Fadamo hat geschrieben:(11 Nov 2016, 22:35)
Auch du kannst gerne beweise vortragen,wo der russe gegen den westen zieht.
Beweise,dass der westen gegen russland zieht gibt es genug.
Russland ist fasst eingekesselt.