Isolation oder Bewahrung der globalen US-Stellung? Die Protokolle von Greenwich

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Nomen Nescio
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Re: Ist das eine Beschäftigungstherapie?

Beitrag von Nomen Nescio »

Ger9374 hat geschrieben:(12 Aug 2017, 13:48)

Wenn er noch im Kindergarten wäre würden ihn andere Kinder meiden.
aber auch weil er draufschlägt wenn ihm etwas/einer nicht gefällt. belegt !
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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King Kong 2006
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Mr President wird gezwungen wieder nach Innen zu schauen

Beitrag von King Kong 2006 »

Zur Zeit hält Twitter-König und TV-Star die Welt außenpolitisch in Atem. Nordkorea-Krise, Atomabkommen mit Iran, Russlandsanktionen, Kriegsdrohung gegen Venezuela, Klimaabkommen, "böse Deutsche" uvm. Die Russlandaffäre kann er damit bedingt aus dem Spotlight holen. Jetzt holt ihn wieder etwas ein, sein Verhältnis zur rechten Wählerschaft. Das sind ja auch seine Leute. Er tut ja alles, um seine Fanboys glücklich zu machen. Auch auf Kosten der USA. Was tut er bei diesem Fall? Tausende Rechte in Randale. Tote Polizisten und Zivilisten.
Das moralische Versagen des US-Präsidenten

Der tödliche Aufmarsch rechtsextremer Gruppen in Virginia schockiert Amerika. Politiker beider großer Parteien zeigen sich entsetzt - auch über die unzureichende Reaktion von US-Präsident Trump.

"Ich gebe die Schuld an vielem, was wir heute in Amerika sehen, dem Weißen Haus und den Leuten um den Präsidenten", klagte Charlottesvilles Bürgermeister Michael Signer. "Ich hoffe, dass er einen Blick in den Spiegel wirft und scharf darüber nachdenkt, mit wem er im Wahlkampf verkehrte."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/c ... 62655.html
Vielleicht gibt es wieder Außenpolitisch jemanden, mit dem er sich anlegen kann, um diese für ihn blöde Situation verblassen zu lassen? :?:

(Vielleich noch kleiner als Russland, noch kleiner als der Iran, noch kleiner als Nordkorea und besser noch kleiner als Venezuela... also jemanden, den er erfolgreich platt machen kann. Kommt gut bei seiner Wählerschaft an! ;) )
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Trump eröffnet eine neue Front? Und hat man ihm schon gesagt, daß er sich auf einer anderen Bühne befindet?

Beitrag von King Kong 2006 »

Chinesische Parteizeitung warnt USA vor Handelskrieg

Donald Trump will Untersuchungen gegen Chinas Handelspraktiken einleiten. Peking gibt sich unbeeindruckt - und kündigt Gegenmaßnahmen an: Die Machtverhältnisse in der Weltwirtschaft hätten sich geändert.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 62719.html
Derweil ist es recht aufschlussreich, warum Donald es offenbar ein Genuß ist so eine miese Presse zu haben.
In dem Lied wurde ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Tourismus (einer Unterform kapitalistischen Wirtschaftens) und Atomkrieg hergestellt. Trump hat das in einem Telefongespräch mit dem Gouverneur von Guam aufgegriffen. Die werdende Nuklearmacht Nordkorea hatte mit dem Beschuss der Pazifikinsel gedroht, und Trump fand es angebracht, die Inselbewohner zu trösten, indem er ihnen höhere Einnahmen aus dem Tourismus in Aussicht stellte. Ihre Heimat werde ja nun weltbekannt.

Früher sagte man: Neapel sehen - und dann sterben. Guam wäre eine neue Variante. Und Trump ist sich wirklich für gar nichts zu blöd. Täglich ein Sturzflug. Mal sehen, was heute so kommt.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 62713.html
Er verknüpft offenbar schockierende Nachrichten und Entwicklungen mit etwas Positiven. Das kennt man aus der TV-Unterhaltung, da kommt er ja was seinen Bekanntheitsgrad betrifft auch her. Ob das sich eignet auf der diplomatischen und politischen Bühne? Er versteht immer noch nicht, daß da nicht nur applaudierende und johlende Fans sitzen. Er hat jetzt ein viel größeres Publikum, für das er jetzt auch Verantwortung trägt. Für die plattgefahrenen US-Bürger in Charlottesville und auf Guam. Da sind dieses Gequatsche und diese Pointen nicht mehr angebracht.
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Krise als Daseinsberechtigung?

Beitrag von King Kong 2006 »

Ganz ohne Zweifel hat man keine einfache Außenpolitik, wenn man sich als Supermacht halten will. Man muß schon überall mitmischen. Das war auch vor Trump so. Aber der Krawallmacher aus dem TV fällt eigentlich nur mit einer Konstanten auf - Krisen.
Der Krisenmacher

Atomkonflikt mit Nordkorea, Rechtsextreme in Virginia - eine internationale, eine nationale Krise. Sie offenbaren die große Schwäche des US-Präsidenten: Donald Trump kann keine Konflikte entschärfen. Er kann nur das Gegenteil.
Der Mann im Weißen Haus eskaliert, wo er nur kann. Er befeuert Konflikte, statt sie einzudämmen.

US-Präsidenten waren und sind ja stets mehr als nur US-Präsidenten. Sie sind internationale Anführer. Sie können weltweit Konflikte befrieden, Menschenleben retten, dem gemeinsamen Fortkommen der Völker dienen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 62792.html
Trump redet die Welt um Kopf und Kragen

Der US-Präsident geriert sich als Kriegstreiber, jedenfalls redet er so daher. Aber wann ist die Masse der hetzenden Wörter so kritisch, dass sie eine atomare Kettenreaktion auslöst?

http://www.sueddeutsche.de/politik/pran ... -1.3627206
Zeitgenossen von Napoleon haben sich schon dahingehend geäußert, daß der Mann gar nicht anders kann als Streit zu suchen und zu fördern. Was für einen anderen Daseinsgrund könne er sonst einfordern? In ruhigen Zeiten, gemessen an seinen Leistungen? Da fällt es leichter von jemanden Farbe bekennen zu fordern. Z.B. mal eine Steuererklärung. Das sind Fakten. Manche können nur im Streit existieren. Oder meinen es zu können. Natürlich sehen das diese Streithansel anders. Leider wäre man ja gezwungen so zu reagieren. Man könne ja gar nicht anders als so zum Wohle aller zu reagieren. Man wolle schon in Frieden leben, aber... leider! :(

Was kann Trump eigentlich bieten, außer immer neue Krisen? Worin ist er gut? Was wäre, wenn es ruhiger wird und der Fokus sich dann klar auf seine Leistungen legen würde? Kann er das überhaupt ertragen? Sein ganzes Leben besteht aus Kampf. Mehr kann er nicht. Das sagt sogar seine aktuelle Frau Melania.

Solche Menschen sind schon als Nachbarn unerträglich. Als Staatsführer? Warm anziehen. Bisher hat Donald in Bezug zur EU, Deutschland, Russland, Verbündeten, nicht-Verbündeten, Iran, Venezuela, Nordkorea, China, dem Klima, Rechtsradikalen, den eigenen Bürgern gegenüber nur Krisen anzubieten. Bloß keine belastbaren Leistungen. Er könnte ja mal mit der Steuererklärung anfangen. Nur, wenn die mal vorliegt, kann er das kaum mit Schreierei kompensieren.

Wenn Napoleon mal nicht unentwegt Krieg geführt hätte (die ihm alle aufgezwungen wurden - natürlich), wenn es stiller um ihn geworden wäre. Woran hätte man ihn dann gemessen? Was hätte er zu bieten? Und wieviel lauter würden dann die Stimmen der anderen geworden sein? Was macht Trump außer Golfen und Twittern eigentlich? Und sich mit allen anzulegen?
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Re: Krise als Daseinsberechtigung?

Beitrag von Nomen Nescio »

King Kong 2006 hat geschrieben:(14 Aug 2017, 17:16)

Zeitgenossen von Napoleon haben sich schon dahingehend geäußert, daß der Mann gar nicht anders kann als Streit zu suchen und zu fördern.
dasselbe schrieb ein bruder friedrichs der großen an ihren anderen bruder über friedrich.
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Re: Krise als Daseinsberechtigung?

Beitrag von King Kong 2006 »

Nomen Nescio hat geschrieben:(14 Aug 2017, 19:38)

dasselbe schrieb ein bruder friedrichs der großen an ihren anderen bruder über friedrich.
Viele dieser Staatsführer lebten durch Kampf. Sie fühlten sich stets zu Höherem berufenen. Und allen wurde leider das Kriegführen aufgezwungen. Sie opferten sich sozusagen auf. Sie taten dies und nahmen diese schwere Bürde auf sich. Meinen sie. Das der Krawallmacher Trump eigentlich auch nur so funktioniert hätte auffallen müssen.
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Re: Krise als Daseinsberechtigung?

Beitrag von Nomen Nescio »

King Kong 2006 hat geschrieben:(14 Aug 2017, 20:27)

Viele dieser Staatsführer lebten durch Kampf. Sie fühlten sich stets zu Höherem berufenen. Und allen wurde leider das Kriegführen aufgezwungen. Sie opferten sich sozusagen auf. Sie taten dies und nahmen diese schwere Bürde auf sich. Meinen sie. Das der Krawallmacher Trump eigentlich auch nur so funktioniert hätte auffallen müssen.
o je, als trump noch nicht gewählt war habe ich viele aussagen von bekannten, mitschüler, ja sogar »golffreunde« über ihn gelesen.
ALLE sagen daß trump eines nicht akzeptieren konnte: verlieren. er schummelt bei golf (wie ?); er betrügt in überhaupt welches spiel denn auch. als er noch in der schule war und ein schlag war nicht gut gewesen, nahm er den baseballknüppel und schlug ihn kaputt. ungeachtet ob der sein eigentum war oder nicht.

ein ex-lehrer karakterisierte ihn vllt am besten mit »wenn trump eine gute note hatte, war er nicht zufrieden. er wollte immer der beste sein«.

das erklärt für mich jedenfalls die maßlose übertreibung über die größe der menge als er gewählt wurde. es gibt mir aber auch einsicht in seiner nordkorearethoriek »wie wagst du es zu versuchen stärker/besser zu sein als ich. WHAM«.
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Unbelehrbar?

Beitrag von King Kong 2006 »

US-Bosse verlassen Trumps Industrierat

Merck, Intel, Under Armour: Nach Donald Trumps zögerlicher Distanzierung von Rechtsextremisten verlassen mehrere Unternehmenschefs seinen Industrierat. Es ist nicht die erste Rücktrittswelle in dem Gremium.

http://m.spiegel.de/wirtschaft/unterneh ... 62873.html
Wird da ein Schiff verlassen? Welche Spitzenberater holt er jetzt? Hat er nicht noch einen Sohn?
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Re: Krise als Daseinsberechtigung?

Beitrag von King Kong 2006 »

Nomen Nescio hat geschrieben:(14 Aug 2017, 21:24)

o je, als trump noch nicht gewählt war habe ich viele aussagen von bekannten, mitschüler, ja sogar »golffreunde« über ihn gelesen.
ALLE sagen daß trump eines nicht akzeptieren konnte: verlieren. er schummelt bei golf (wie ?); er betrügt in überhaupt welches spiel denn auch. als er noch in der schule war und ein schlag war nicht gut gewesen, nahm er den baseballknüppel und schlug ihn kaputt. ungeachtet ob der sein eigentum war oder nicht.

ein ex-lehrer karakterisierte ihn vllt am besten mit »wenn trump eine gute note hatte, war er nicht zufrieden. er wollte immer der beste sein«.

das erklärt für mich jedenfalls die maßlose übertreibung über die größe der menge als er gewählt wurde. es gibt mir aber auch einsicht in seiner nordkorearethoriek »wie wagst du es zu versuchen stärker/besser zu sein als ich. WHAM«.
Die Geschichte lehrt, daß man nicht zuviele Fässer aufmachen darf. Trump kann vielleicht auf dem Schulhof oder auf dem Golfplatz oder TV-Star jeden anrempeln. Aber auf dem Parkett der Internationalen Politik sollte man vorsichtig sein. In der Pipeline stehen für Trump mittlerweile zuviele. Russland, China, Iran, die EU, Deutschland, Nordkorea, Venezuela, US-Wirtschaftsbosse, die Linken, ein großer Teil der eigenen Bevölkerung, die Lügenpresse, die Muslime, das Klima (für einige Mitarbeiter von Trump auch "die Juden") usw. Ich bezweifle, daß man da noch konstruktive Politik betreiben kann. Spätestens gegen die Natur kann man nur verlieren.
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King Kong 2006
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Trump gehen die Beratergremien flöten

Beitrag von King Kong 2006 »

Aus für Trumps Beratergremien

Donald Trumps fatale Reaktion auf die rassistischen Ausschreitungen in Charlottesville hat Folgen: Weil Wirtschaftsexperten aus Protest ihre Beteiligung an Beratergremien aufgeben wollten, löste der Präsident nun zwei dieser Foren auf.
"Vielen Dank an alle", heißt es knapp am Ende der Nachricht. Er habe die Arbeit des Strategieforums (Strategic and Policy Forum) und des Industrierates (Manufacturing Council) beendet.
Nach Trumps Ankündigung gab der Dollar nach, die Wall Street gab Teile ihrer Kursgewinne ab.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/c ... 63205.html
TV-Star Trump will nur dem Kollaps der Gremien entgegenwirken. Eines der Gremien soll bereits selbst die Auflösung beschlossen haben. Neben den bekannten Konzern-Chefs war es auch Musk von Tesla, schon wegen der Kündigung des Pariser Abkommens.

Es ist zu befürchten, daß das die Expertisen von Trump nicht besser machen. In so eine TV-Jury kann er sich noch ein paar Clowns neben sich setzen. Für ein Land der USA und dem Rest der Welt ist es von Bedeutung, wen er sich jetzt holt. Vermutlich "vertrauenswürdigere" Leute, die ihn in seinem epischen Kampf nicht verraten. Also Duckmäuser und Idioten. Also, Trumpisten. Die glänzen mit allem anderen als mit Professionalität.
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Adam Smith
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Re: Trump gehen die Beratergremien flöten

Beitrag von Adam Smith »

King Kong 2006 hat geschrieben:(16 Aug 2017, 20:48)

Es ist zu befürchten, daß das die Expertisen von Trump nicht besser machen. In so eine TV-Jury kann er sich noch ein paar Clowns neben sich setzen. Für ein Land der USA und dem Rest der Welt ist es von Bedeutung, wen er sich jetzt holt. Vermutlich "vertrauenswürdigere" Leute, die ihn in seinem epischen Kampf nicht verraten. Also Duckmäuser und Idioten. Also, Trumpisten. Die glänzen mit allem anderen als mit Professionalität.
Da die USA ein kapitalistisches Land sind ist das im Grunde fast egal. Abgesehen jetzt von der Staatsverschuldung und da sieht es ganz gut aus. Die sinkt sogar.

https://de.statista.com/statistik/daten ... natswerte/
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Re: Krise als Daseinsberechtigung?

Beitrag von sünnerklaas »

King Kong 2006 hat geschrieben:(15 Aug 2017, 13:12)

Die Geschichte lehrt, daß man nicht zuviele Fässer aufmachen darf. Trump kann vielleicht auf dem Schulhof oder auf dem Golfplatz oder TV-Star jeden anrempeln. Aber auf dem Parkett der Internationalen Politik sollte man vorsichtig sein. In der Pipeline stehen für Trump mittlerweile zuviele. Russland, China, Iran, die EU, Deutschland, Nordkorea, Venezuela, US-Wirtschaftsbosse, die Linken, ein großer Teil der eigenen Bevölkerung, die Lügenpresse, die Muslime, das Klima (für einige Mitarbeiter von Trump auch "die Juden") usw. Ich bezweifle, daß man da noch konstruktive Politik betreiben kann. Spätestens gegen die Natur kann man nur verlieren.
Er und/oder seine Anhänger können nur verlieren. Aber eines dürfte schon jetzt feststehen: sie werden sich als Opfer präsentieren. An den Dolchstoßlegenden dürfte schon jetzt gestrickt werden.
Ich befürchte, aber, dass die gesellschaftliche Spaltung in den USA bereits so tief ist, dass es da sehr schwere, möglicherweise sogar bewaffnete Konflikte geben wird und es das Land am Ende so zerreißt, dass die USA am Ende implodieren.
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Re: Trump gehen die Beratergremien flöten

Beitrag von King Kong 2006 »

Adam Smith hat geschrieben:(16 Aug 2017, 21:38)

Da die USA ein kapitalistisches Land sind ist das im Grunde fast egal. Abgesehen jetzt von der Staatsverschuldung und da sieht es ganz gut aus. Die sinkt sogar.

https://de.statista.com/statistik/daten ... natswerte/
Was ist egal? Die US-Politik der Trump-Administration?
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Re: Trump gehen die Beratergremien flöten

Beitrag von Adam Smith »

King Kong 2006 hat geschrieben:(16 Aug 2017, 21:51)

Was ist egal? Die US-Politik der Trump-Administration?
Fast egal. Ein Bündnis mit dem IS wäre jetzt nicht gut. Ansonsten sind die US-Unternehmen viel wichtiger.
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Re: Trump gehen die Beratergremien flöten

Beitrag von Nomen Nescio »

Adam Smith hat geschrieben:(16 Aug 2017, 21:38)

Da die USA ein kapitalistisches Land sind ist das im Grunde fast egal. Abgesehen jetzt von der Staatsverschuldung und da sieht es ganz gut aus. Die sinkt sogar.

https://de.statista.com/statistik/daten ... natswerte/
ich fürchte daß wenn trump gefolgt wird (steuer für die reichen nach unten und militärische ausgaben nach oben) daß die verschuldung - wie scheinbar üblich unter rep. präsidenten - wieder steigen wird
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Re: Trump gehen die Beratergremien flöten

Beitrag von Adam Smith »

Nomen Nescio hat geschrieben:(16 Aug 2017, 21:58)

ich fürchte daß wenn trump gefolgt wird (steuer für die reichen nach unten und militärische ausgaben nach oben) daß die verschuldung - wie scheinbar üblich unter rep. präsidenten - wieder steigen wird
Das wäre schlecht. Vielleicht sollte so etwas verboten werden.
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Re: Trump gehen die Beratergremien flöten

Beitrag von Nomen Nescio »

Adam Smith hat geschrieben:(16 Aug 2017, 22:02)

Das wäre schlecht. Vielleicht sollte so etwas verboten werden.
du wußtest doch was sein programm enthält ?
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Re: Trump gehen die Beratergremien flöten

Beitrag von Adam Smith »

Nomen Nescio hat geschrieben:(16 Aug 2017, 22:11)

du wußtest doch was sein programm enthält ?
Das Programm von Hillary war schlimmer.
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Re: Trump gehen die Beratergremien flöten

Beitrag von King Kong 2006 »

Adam Smith hat geschrieben:(16 Aug 2017, 21:57)

Fast egal. Ein Bündnis mit dem IS wäre jetzt nicht gut. Ansonsten sind die US-Unternehmen viel wichtiger.
Ich glaube ganz und gar nicht, daß die Politik einer US-Regierung egal ist.
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Re: Trump gehen die Beratergremien flöten

Beitrag von Adam Smith »

King Kong 2006 hat geschrieben:(17 Aug 2017, 07:57)

Ich glaube ganz und gar nicht, daß die Politik einer US-Regierung egal ist.
In Bezug auf einige wenige Ausnahmen ist die Politik nicht egal.
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Trump-Berater mutiert zum Politiker

Beitrag von King Kong 2006 »

Steve Bannon, der sich selbst ähnlich wie Lenin als Staatszerstoerer sieht, schaltet entweder im Lernprozess auf Realpolitik oder auf Ueberlebensmodus. Für Bannon sind Ethnonationalisten "Clowns" bzw. "Verlierer". :D

Vielleicht rettet dem Wendehals das seinen Hals. Oder der Mann hat sich wirklich verändert....
Trump-Berater Steve Bannon distanziert sich von Rassisten

http://mobil.derstandard.at/20000627601 ... -Rassisten
Die ganzen Schlauberger, die es diesem "Establishment" zeigen wollten, werden selbst dazu. Die Welt kann man sich nicht wie Pippi Langstrumpf so zusammen setzen, wie man lustig ist. Oder dahinter steckt diese verfluchte NWO...
Zuletzt geändert von King Kong 2006 am Fr 18. Aug 2017, 07:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Trump gestaltet Außenpolitik mit Twitter - Republikaner langsam bedient?

Beitrag von King Kong 2006 »

TV-Star Donald äußert sich wieder nicht über das Außenministerium, er verbreitet eine auf Lügen basierende Geschichte als Lösung im Falle des Anschlagesvon Barcelona. Alternative Fakten -> Trumpismus.
Empörung über Trump-Tweet zu Barcelona

Der - nie bewiesenen - Legende nach ließ Pershing auf den Philippinen 50 muslimische Gefangene mit Projektilen exekutieren, die er zuvor in Schweineblut hatte tauchen lassen. Mit dem Blut der für gläubige Muslime unreinen Tiere sei ihnen der Weg ins Paradies versperrt gewesen. Trump schrieb nun auf Twitter: "Danach gab es 35 Jahre keinen islamistischen Terror mehr!"
In zahlreichen Reaktionen auf Trumps Tweet hieß es in US-Medien: Während die Welt noch um die Toten trauere, verweise der Präsident der Vereinigten Staaten auf eine Lüge, mit der die Exekution Gefangener glorifiziert werde.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 63408.html
Findet langsam eine Absetzbewegung der Republikaner statt?
Republikanischer Senator spricht Trump Kompetenz ab, Präsident zu sein

"Nicht fähig", mangelnde Kompetenz, keine Stabilität: Das Urteil des prominenten Republikaners Bob Corker über Donald Trump ist vernichtend. Medien deuten es bereits als Absetzbewegung der Partei von ihrem Präsidenten

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 62239.html
Bei Trump könnte dies entweder wie beim Wendehals Steve Bannon entweder dazu führen, das er Kreide frisst, oder er wird noch unberechenbarer. Außenpolitisch ist die USA bereits eine lame duck. Dank Donald T.
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Erneute Kehrtwende - Diesmal Clausewitz

Beitrag von King Kong 2006 »

"Wir werden angreifen"

Auslandseinsätze des US-Militärs wollte Donald Trump eigentlich schnell beenden. "Amerika zuerst" - das war sein Wahlversprechen. Nun will er als Präsident den Krieg in Afghanistan verschärfen.
Die Auffassungen des gelernten TV-Stars in der Internationalen Politik haben keine hohe Halbwertszeit.
Welche Position Trump bisher vertrat

Trumps neue Strategie ist für ihn eine erstaunliche Kehrtwende. "America First" - "Amerika zuerst", das war eigentlich sein großes Versprechen im Wahlkampf. Alte Allianzen wie die Nato nannte er "obsolet", den Auslandseinsatz der US-Armee in Afghanistan hielt er für unsinnig. "Wir sollten dort schnell abziehen", forderte er. "Warum verplempern wir unser Geld?" Die Milliarden von Dollar für das Militär seien Daheim doch viel besser angelegt.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 63876.html
Donald scheint es zu dämmern, das "America first" nicht als persönliches kindisches Verhalten im Sandkasten zu verstehen ist, wie er es gewohnt ist. Es bedeutet den Versuch den Status einer großen Macht aufrecht zu erhalten. Das kann man nur, wenn man sich überall einmischt und dem nicht den Rücken zukehrt.
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Trump gegen seinen eigenen Think Tank?

Beitrag von King Kong 2006 »

Wendehals Steve Bannon war genötigt seine Fanboys als "Verlierer" und "Clowns" zu bezeichnen. Gemeint waren die Hooligans, die in Charlotteville randalierten und u.a. eine Frau gezielt totfuhren. Genau diese US-Patrioten musste Bannon als "Clowns" und "Verlierer" bezeichnen. Kann sein, daß er seine Fanboys wirklich so sieht. Vermutlich war es eher ein Wendehals, um seinen Hals zu retten. Das hat nix genützt. Trump, dessen zweiter Name Illoyalität ist hat ihn in "your are fired!" Manier aus dem Weissen Haus gefeuert. Seinen ideologischen Chefstrategen.

Bannon, der sich nach eigenem Bekunden wie Lenin als Staatszerstörer sieht kündigt daraufhin noch ergeben loyal an, nun die Opposition mit mehr Freiheiten "zermalmen" zu können. Jetzt dies:
Nach Rückkehr von Bannon

Breitbart bläst zur Attacke gegen Trump

Stephen Bannon ist zurück bei Breitbart: Nachdem Trumps Chefstratege das Weiße Haus verlassen musste, schloss er sich erneut dem ultrarechten Portal an. Plötzlich hagelt es dort Kritik an Trump. Zufall?

http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 64053.html
Ist der Staatenzerstörer und Wendehals Bannon etwas eingeschnappt und enttäuscht vom TV-Star Trump? Wenn sein eigener Chefideologe sich gegen ihn stellt? Oder ist Trump doch professioneller Politiker geworden? Und lässt die Jugendsünden hinter sich?

Die Kritik von Breitbart macht sich jetzt an außenpolitischen Haltungen fest. Dem erneuten "Angriff" auf Afghanistan.
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Mauerbau zu Mexiko!

Beitrag von King Kong 2006 »

Nachdem Trump - bis auf das Kündigen des Pariser Klimagipfels - nichts von seinem angekündigten Großprojekten umsetzen konnte, sich teilweise sogar diametral dazu verhält, siehe noch größeres Engagement in Afghanistan, versucht er sich daran die Mauer zu bauen. Er hatte ja behauptet, daß Mexiko die sogar letztendlich selbst finanzieren würde.
Und die Sache wird nicht besser. Trump, ein Präsident, der bislang praktisch keine Erfolge vorzuweisen hat, und um den es nach seinen verharmlosenden Äußerungen zu den Neonazi-Aufmärschen in Charlottesville politisch immer einsamer wird, will nun in den kommenden Wochen auf Biegen und Brechen den Bau der von ihm versprochenen Grenzmauer zu Mexiko durchsetzen. Offenbar hat ihn der Frust über seine bisher reichlich maue Bilanz so zornig gemacht, dass er seinen Anhängern nun unbedingt beweisen will, dass er wirklich etwas bewegen kann.

Um maximalen Druck auf Republikaner und Demokraten im Kongress auszuüben, verlangt Trump ultimativ die Bereitstellung von Mitteln für die Mauer im neuen Haushalt. Insgesamt soll das Projekt wohl 21 Milliarden Dollar kosten. Eigentlich hatte Trump auch versprochen, dass Mexiko für die Mauer bezahlen soll, doch davon ist schon keine Rede mehr.
Da der Mexikaner für irgendwelche Mega US-Bauprojekte merkwürdigerweise viele Milliarden nicht bezahlen will (hat Businessprofi Trump wohl angenommen) droht der Polit-Profi Trump notfalls Washington lahm zu legen. Wenn keiner mit ihm spielt, dann schließt er eben seinen Kindergeburtstag!
Den Hebel, den Trump nun benutzen will, um das Geld für die Mauer vom Kongress zu erhalten, ist der sogenannte government shutdown - zu Deutsch: Regierungsstillstand. "Und wenn wir die Regierung schließen müssen - wir werden diese Mauer bauen", polterte Trump vor seinen treusten Anhängern in Phoenix.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 64293.html
Für seine kindischen Zielen und seinen Ehrgeiz würde er soweit gehen?

Der Mann ist für die Gegner der USA Gold wert. Ganz ohne Atomraketen oder asymmetrischer Kriegsführung.
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sünnerklaas
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Re: Mauerbau zu Mexiko!

Beitrag von sünnerklaas »

King Kong 2006 hat geschrieben:(24 Aug 2017, 07:55)

Nachdem Trump - bis auf das Kündigen des Pariser Klimagipfels - nichts von seinem angekündigten Großprojekten umsetzen konnte, sich teilweise sogar diametral dazu verhält, siehe noch größeres Engagement in Afghanistan, versucht er sich daran die Mauer zu bauen. Er hatte ja behauptet, daß Mexiko die sogar letztendlich selbst finanzieren würde.



Da der Mexikaner für irgendwelche Mega US-Bauprojekte merkwürdigerweise viele Milliarden nicht bezahlen will (hat Businessprofi Trump wohl angenommen) droht der Polit-Profi Trump notfalls Washington lahm zu legen. Wenn keiner mit ihm spielt, dann schließt er eben seinen Kindergeburtstag!



Für seine kindischen Zielen und seinen Ehrgeiz würde er soweit gehen?

Der Mann ist für die Gegner der USA Gold wert. Ganz ohne Atomraketen oder asymmetrischer Kriegsführung.
Damit bedient er seine allerletzten ihm noch verbliebenen Fans. Und die ticken nun einmal so, wie Trump.
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King Kong 2006
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Wer sollte seinen Status halten? Die USA oder Trump und sein Establishment?

Beitrag von King Kong 2006 »

Die Aufgabe eines US-Präsidenten ist - unter anderem - die Position seines Landes, in der Gegenwart die einer sehr großen Macht, zu halten oder gar zu vergrößern.

Das hängt natürlich von vielen Faktoren ab. G.W.Bush hatte bereits zu einer Zeit dieses Amt, als es nicht mehr so klar war, daß die USA unangefochten sein kann. Er versuchte noch mit Brachialgewalt dagegen zu steuern. Mit z.T. gegensätzlichen Ergebnissen. Obama versuchte nach ihm mit den Mitteln, die ihm als Präsident dieses Landes zur Verfügung standen, mit einer ruhigeren Kugel alles zu managen. TV-Star Trump eiert nun mit einer Attitude herum, die die USA für ihn nicht mehr bedienen können. Für den kleinen Sonnenschein oder Sonnenkönig. Das zeigt gefährliche Diskrepanzen zwischen Reden und Handeln dieser großen Macht auf. Trump ist sehr nach innen gekehrt. Das kann er als Präsident der Vereinigten Staaten nicht machen. Denn auch das innere Gefüge baut auf die äußeren Handlungen der USA auf. Zumal nach innen gekehrt nicht bedeutet, daß er zuhause alles klar Schiff macht und dem Volk dient. Er macht viel kaputt. Und er versteht wohl Innenpolitik eher dahingehend, daß er sich, seine Familie und sein Establishment bedient.
Das war am selben Tag, da Donald Trump zum Präsidenten gewählt wurde. Arpaio war einer seiner treuesten Unterstützer gewesen und hatte auch Trumps rassistische Lüge propagiert, Barack Obama sei kein Amerikaner.

Trump revanchierte sich jetzt, indem er den 85-Jährigen begnadigte. Der Aufschrei war parteiübergreifend. Die Demokraten sprachen von Machtmissbrauch, selbst Republikaner distanzierten sich. "Niemand steht über dem Gesetz", schimpfte Senator John McCain.

Rechtsstaat außer Kraft

Denn hinter Trumps erstem Gnadenakt steckt mehr als nur Dank. Er ist eine unmissverständliche Botschaft, nicht nur an seine konservative Basis und alle Ordnungshüter, die das Recht selbst gerne mal dehnen - sondern auch an alle Vasallen, die ins Visier der Russland-Ermittlungen geraten sind: Keine Sorge, steht auf diesem Blankoscheck, ihr habt nichts zu befürchten, so lange ihr auf meiner Seite steht.

Trump hat seinen größten Joker gezückt, mit dem er den Rechtsstaat außer Kraft setzen und sich selbst zugleich aus der Russland-Schlinge befreien könnte. Experten sind schockiert: Anwalt Andy Semotiuk spricht im Magazin "Forbes" von einem "gefährlichen Schritt in Richtung Verfassungskrise".

Begnadigungen sind die einzigen Akte, die US-Präsidenten uneingeschränkte Macht geben. Keiner kann sie verhindern oder rückgängig machen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 64759.html
Dieser Donald kämpft nicht für sein Land, er kämpft dafür weder nach Innen, noch nach Außen. Er kämpft wie ein dicker Bully-Bube nur um sich. Danach um sich, danach auch, dann für seine Familiendynastie und sein Establishment. Das ist nicht nicht Aufgabe eines Präsidenten der Vereinigten Staaten. Das ist el Presidente einer Bananenrepublik.
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H2O
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Re: Isolation oder Bewahrung der globalen US-Stellung? Die Protokolle von Greenwich

Beitrag von H2O »

Die Haltung der Bundesregierung zur Entwicklung in den USA ist doch hinreichend klar ausgedrückt worden: Kein Verlaß auf diesen ehemals weltbeherrschenden Partner. Aufbau europäischer Sicherheitssysteme mit Frankreich, Italien und Spanien. Besinnung auf die eigenen Kräfte allgemein.
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US-Außenminister durch Trump-Familienmitglied ersetzen?

Beitrag von King Kong 2006 »

US-Außenminister distanziert sich von Trump

Donald Trump gerät wegen seiner Reaktion auf die rassistische Eskalation in Charlottesville immer stärker in die Defensive. Jetzt versagt ihm sogar schon sein Außenminister den Rückhalt.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 64819.html
Trump kann sicher auf seine Familie setzen. Sein Sohn Schwiegersöhnen Jared wird von ihm auch schon auf Nahost-Missionen geschickt. In komplexe Verhältnisse, bei denen schon alte Polit-Hasen es nicht leicht hatten.

Wäre er ein Kandidat für das Außenministerium? Er sitzt ja noch auf dem extra für den Trumpschwiegersohn erfunden Sitz des "Amtes für Innovationen". :?
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Soll Trump jetzt geschützt werden?

Beitrag von King Kong 2006 »

Nicht-Politiker Trump, gelernter TV-Star, darf jetzt bestimmte Leute nicht mehr sehen. So der "Falke" John Bolton. John ist ein erklärter Feind der Regionalmacht Iran. Er hat einen exklusiven Plan entwickelt, wie man das Abkommen abwickeln kann. Das Problem ist, man lässt ihn damit - sprichwörtlich - nicht mehr durchkommen. Zu Donald T. ins Weisse Haus.
Bolton says he's no longer allowed to see Trump

Washington (CNN)A hawkish ally of Donald Trump claims he cannot see the President due to "staff changes" at the White House.

John Bolton, a former US ambassador to the UN who at one point was a candidate to lead the State Department, claimed in a National Review op-ed published Monday that his plan for the US to exit the Iran nuclear deal had to be presented publicly, because staff changes at the White House have made "presenting it to President Trump impossible."
CNN has reached out to the White House for comment.
In a memo drawn up after a July directive from Steve Bannon, the recently ousted White House chief strategist, Bolton pushes for selling the idea of leaving the Iran deal to the public in a "white paper" and lays out a strategy for the "campaign" and its "execution."

http://edition.cnn.com/2017/08/29/polit ... index.html
Mr Bolton fiel mit Kommentaren, wie das es bedauernswert wäre, daß die USA die Fähigkeit verloren hätten Regierungen zu stürzen auf (z.B. den demokratisch gewählten iranischen Premier Mossadegh). Offenbar hat "man" vor Trumps Gehirn vor allzu für die USA schädlichen Ideen zu schützen. Und lässt Bolton gar nicht mehr heran. Große Macht hatten immer die, die im Vorzimmer der Mächtigen saßen. Sie bestimmten, was diese zu hören bekamen und was nicht. Man hat offenbar nicht vor auch noch in einen massiven Konflikt mit dem Iran zu stürzen.

Genauer gesagt, sollen die Interessen der USA geschützt werden. Nicht Trump.
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Re: Soll Trump jetzt geschützt werden?

Beitrag von Nomen Nescio »

King Kong 2006 hat geschrieben:(29 Aug 2017, 19:48)

Mr Bolton fiel mit Kommentaren, wie das es bedauernswert wäre, daß die USA die Fähigkeit verloren hätten Regierungen zu stürzen auf (z.B. den demokratisch gewählten iranischen Premier Mossadegh).
dieser kerl ist lebensgefährlich. war das nicht unter eisenhower? diese pyjamatragende heulsuse...
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blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Soll Trump jetzt geschützt werden?

Beitrag von King Kong 2006 »

Nomen Nescio hat geschrieben:(29 Aug 2017, 21:18)

dieser kerl ist lebensgefährlich. war das nicht unter eisenhower? diese pyjamatragende heulsuse...
Mossadegh war auf dem Titelbild des Time Magazines als Mann des Jahres 1952.
Eisenhower war auf dem Titelbild des Time Magazines als Mann des Jahres 1960.

John Bolton war das meines Wissens noch nicht.
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Re: Soll Trump jetzt geschützt werden?

Beitrag von Nomen Nescio »

King Kong 2006 hat geschrieben:(29 Aug 2017, 21:32)

Mossadegh war auf dem Titelbild des Time Magazines als Mann des Jahres 1952.
Eisenhower war auf dem Titelbild des Time Magazines als Mann des Jahres 1960.

John Bolton war das meines Wissens noch nicht.
nee, ich meine war eisenhower nicht damals präsident. nicht mehr truman.

wenn du ein photo von mossadegh bei google suchst, siehst du auf einer abbildung ihn in pyjama. und er wurde »berüchtigt« wegen seines weinens.
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Re: Soll Trump jetzt geschützt werden?

Beitrag von King Kong 2006 »

Nomen Nescio hat geschrieben:(29 Aug 2017, 21:41)

nee, ich meine war eisenhower nicht damals präsident. nicht mehr truman.

wenn du ein photo von mossadegh bei google suchst, siehst du auf einer abbildung ihn in pyjama. und er wurde »berüchtigt« wegen seines weinens.
Das er jetzt berüchtigt wegen seines Weinens war, ist für mich jetzt nicht so präsent. Das war jetzt auch nicht der Grund, weshalb er weg mußte. :D

Bolton "weint" eben dieser Fähigkeit der USA nach.
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Lektion für Trump

Beitrag von King Kong 2006 »

TV-Star Trump dämmert es langsam, es geht nicht darum, was er will, seine Interessen und die seiner Familie und seines Establishments, sondern in seiner neuen, bisher schwersten Rolle (sagt er selbst), als US-Präsident, geht es darum die Befindlichkeiten einer Supermacht zu bedienen.
Konflikt zwischen USA und Russland

Trump gibt den Kalten Krieger

Allerdings muss er nun als Präsident erkennen, dass es etliche Felder gibt, auf denen Russen und Amerikaner grundsätzlich andere Interessen verfolgen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 65596.html
Er kann wie ein kleiner Sonnenkönig seinen Privathaushalt und seinen Tower regieren, aber keinen Staat. Der Staat ist nicht Donald. Und Donald ist nicht der Staat. Er kann die lästige Justiz, Presse und Mitbürger nicht niederschreien und witzeln, wie im TV. Wendehals Trump.
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Bully-Taktik: Bei Überforderung auf Kleineren herumtreten

Beitrag von King Kong 2006 »

TV-Star Trump ist maßlos überfordert. Er selbst gab zu, daß "Präsident-Sein" echt anstrengender ist, als er sich gedacht hat. Und er überfordert seine Mitarbeiter, die für die USA retten wollen, was zu retten ist. Ja, er sabotiert sie.

Trump demontiert seinen Außenminister - und die US-Diplomatie

Seit seinem Amtsantritt am 1. Februar schlägt sich der ehemalige Öl-Manager mit einem US-Präsidenten Donald Trump herum, der ihn immer wieder demütigt, ihm Kompetenzen entziehen und das Budget kürzen will. Und der Tillerson in der Welt herumreisen lässt, um auf diplomatische Art für die Positionen der USA zu werben. Während Trump im Weißen Haus ein ums andere Mal die Bemühungen Tillersons niedertwittert.
Während Tillerson professioneller, ähnlich wie Clinton, ja selbst Bush, oder Obama mit Nordkorea umgehen will, schreit Trump etwas von "Wut und Feuer". Aber auch hier traut sich big mouth nicht in den militärischen Austausch mit Nordkorea, wird sogar von Kim mit weiteren Tests bloßgestellt und gedemütigt. Das werden anderen zu spüren bekommen...
Für Tillerson wird es in so einem Umfeld immer schwerer, seinen Job zu machen. Aus dem Weißen Haus bekommt er kaum Unterstützung. Vom Rechtsausleger und Präsidentenberater Sebastian Gorka muss er sich via BBC anhören, die Welt solle nicht auf Tillerson hören in der Nordkorea-Frage, sondern auf den Präsidenten. Tillerson sei lediglich für die US-Diplomatie zuständig. Nicht fürs Militärische. Was für eine Zurückweisung.

http://www.sueddeutsche.de/politik/us-a ... -1.3626231
Russland und China stellen sich gegen Trump

WASHINGTON. Nach den neuen Drohungen der USA mit einem Militärschlag gegen Nordkorea dringen Russland und China auf eine diplomatische Lösung des Konflikts

http://www.nachrichten.at/nachrichten/p ... 91,2668451
Wie Trumps Scheitern in Nahost seine Gegner stärkt

Ägypten

In Kairo freute man sich, als Trump sein Amt antrat. Schließlich lautete dessen zentrale Botschaft, der Kampf gegen Terror sei wichtiger als Demokratisierung. Trump wollte sich nicht mehr in innere Angelegenheiten anderer Staaten einmischen. Er bezeichnete Ägyptens Präsidenten gar als „fantastischen Kerl“ und erklärte, er stehe „vollkommen hinter“ ihm.

Dass dieser den ersten demokratisch gewählten Präsidenten in der Geschichte Ägyptens gestürzt hatte und seither Medien drangsaliert und Oppositionelle verfolgt, spielte dabei keine Rolle. Sisi nahm das zum Anlass, um noch härter durchzugreifen. Im Mai erließ er ein Gesetz, das 47.000 lokale und 100 vom Ausland finanzierte Nichtregierungsorganisationen (NGOs) der Kontrolle der Geheimdienste unterwirft.

Nun war Kairo konsterniert, als US-Außenminister Rex Tillerson den Geldfluss aus Washington just an dem Tag stoppte, an dem Kushner anreiste. Ägyptens Außenminister Sameh Schukri sagte ein geplantes Treffen mit Kushner ab, wohnte dem Gipfel mit Sisi aber bei. Es dürfte nicht fehlende Demokratisierung sein, die Tillerson ärgert. Wahrscheinlicher ist, dass er Sisi zwingen will, die Kooperation mit Nordkorea einzustellen: Strohfirmen im Hafen von Port Said helfen angeblich nordkoreanischen Firmen, Waffen zu exportieren. Kairo soll zudem Nordkoreas Raketenprogramm unterstützt haben.

Sisi verringert fortwährend seine Abhängigkeit von den USA. Inzwischen kommt ein Drittel des Weizens aus Russland, nebst vielen Waffen. Zudem investieren russische Energiekonzerne Milliarden am Nil. Auch China will die USA aus Ägypten verdrängen. Im vergangenen Jahr investierte Peking dort mehr als zehn Milliarden US-Dollar und stellte Sisi Investitionen im Gesamtwert von 40 Milliarden in Aussicht. Kein Staat außer Israel erhält mehr Auslandshilfe von den USA als Ägypten, dennoch schrumpft Washingtons Einfluss beständig.
Jüngst hat der ehrliche Makler und Businessman Trump von den al-Sauds Geschenke in Höhe von einer halben Million Dollar angenommen. Ein US-Präsident darf nur 390 Dollar annehmen. So am Rande.
Katar

Trump nennt immer wieder den Iran als eine der Hauptursachen für Terror und Chaos in der Region. Das ermutigte Saudi-Arabien zu dem Versuch, sich das eigenwillige Katar hörig zu machen.
Trump stellte sich hinter Riad und beschuldigte Katar in einem Tweet Anfang Juni, es finanziere „radikale Ideologien“. Auch hier steuerte Tillerson sofort gegen und versuchte im Konflikt zu vermitteln – bislang erfolglos.

Katar ließ sich nicht in die Knie zwingen, sondern reagierte trotzig. Es ließ das Ultimatum der Saudis unbeantwortet verstreichen und intensivierte die militärische Kooperation mit der Türkei, eine andere Schutzmacht der Muslimbrüder in Nahost und aus saudischer Sicht ein sunnitischer Rivale um Riads regionalen Führungsanspruch. Nun scheint Doha ins iranische Lager überzulaufen: Am Donnerstag nahm Katar volle diplomatische Beziehungen zum Iran auf, um „die bilateralen Beziehungen mit der Islamischen Republik auf allen Gebieten zu stärken“. Trumps Schuss gegen den Iran ging nach hinten los.
Syrien

Trump hatte anfangs erklärt, keinen Regimewechsel in Damaskus anzustreben. Stattdessen wollte er mit Russland kooperieren, um gemeinsam die Terrormiliz Islamischer Staat zu besiegen. Deshalb stellten die USA die Militärhilfe für manche syrische Rebellengruppen ein. Dennoch kann von Zusammenarbeit zwischen Moskau und Washington keine Rede sein.
So nimmt Russlands Einfluss im östlichen Mittelmeerraum enorm zu. Zugleich lässt ein zwischen den USA und Moskau vereinbartes Waffenstillstandsabkommen für Südsyrien die Interessen von Amerikas engsten Verbündeten Israel und Jordanien scheinbar völlig außer Acht. Der israelische Premier Benjamin Netanjahu warnt, der Iran nutze den Rückzug des IS, um in Syrien direkt an der Grenze zu seinem Land Fuß zu fassen – und droht notfalls mit Präventivschlägen.
Irak

Die sunnitischen Regime in Nahost wollen vor allem eines verhindern: einen Landkorridor von Teheran bis ans Mittelmeer, der den Iran zum regionalen Hegemon machen würde. Doch die Mullahs kommen diesem Ziel immer näher – dank ihres enormen Einflusses im Irak. Wohl nirgends haben die USA mehr Blut gelassen als dort: Mehr als 4500 GIs fielen seit der Invasion, mehr als eine Billion US-Dollar wurden investiert, um ein prowestliches, demokratisches Regime aufzubauen. Das Ergebnis: „Die Amerikaner haben das Regime gestürzt und das Land dann den Iranern geschenkt“, sagte ein Lokalpolitiker unlängst der „New York Times“.

Tatsächlich ist der Einfluss der Mullahs in ihrem Nachbarland gewaltig: Von Teheran gesteuerte Parlamentarier in Bagdad legalisierten bewaffnete schiitische Milizen, die zwar mit irakischen Steuergeldern finanziert, aber von den iranischen Revolutionsgarden gesteuert werden.

Iraks Wirtschaft befindet sich fest in iranischer Hand: vom Joghurt im Supermarkt, über den Zement der Bauindustrie bis zum Fernsehprogramm – alles stammt aus dem Iran. Der beschäftigt irakische Bauarbeiter damit, die Straßen in Richtung Syrien auszubauen, um die Landverbindung zum Mittelmeer zu vollenden. Auf denen sollen später schiitische Freiwillige aus dem Südirak fahren, die heute im Iran ausgebildet werden, um in Syrien aufseiten des Assad-Regimes zu kämpfen – und eines Tages vielleicht auch gegen Israel.
Da sollte man fairerweise sagen, das geht aufs Konto des Rep-Kollegen G.W.Bush ähnliches Meistergehirn wie TV-Star Trump.
Israel

Hier hatte man sich wohl mehr als irgendwo anders über Trumps Wahlsieg gefreut. Netanjahu hoffte auf grünes Licht für einen unbegrenzten Siedlungsbau. Doch jetzt bereitet Trumps Nahost-Politik Jerusalem Sorgen, und nicht erst, seitdem der US-Präsident sich nach den Unruhen in Charlottesville weigerte, Neonazis in klaren Worten zu verurteilen. Trump gab klare Anweisung, die Siedlungen nicht intensiv auszubauen.

In Ramallah staubt man deshalb wieder alte Pläne zur Internationalisierung des Konflikts ab, während Netanjahu öffentlich scharfe Kritik an der amerikanischen Politik in Syrien übt.
Jemen

Zum wohl dramatischsten Konflikt in Nahost meldet Trump sich indes kaum zu Wort. In zwei Jahren Bürgerkrieg starben zwar bislang „nur“ 10.000 Menschen – weitaus weniger als in Syrien. Doch der ärmste Staat der arabischen Welt liegt seit dem Beginn saudischer Bombenangriffe in Trümmern.

Die UN bezeichnen die Lage im Jemen als „größte humanitäre Krise der Welt“: Rund sieben der 27 Millionen Einwohner droht der Hungertod, zugleich bedroht ein „beispielloser Ausbruch der Cholera“ mehr als 500.000 Menschen. Rund 80 Prozent der Bevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, zehn Millionen Menschen brauchen diese sofort.

Doch eine Wende zum Besseren ist nicht in Sicht: Hilfsorganisationen fehlen dieses Jahr mehr als 1,4 Milliarden US-Dollar, um eine Katastrophe zu verhindern. Bricht der Jemen endgültig zusammen, könnte das alle Nachbarstaaten destabilisieren.

https://www.welt.de/politik/ausland/art ... aerkt.html
Den Menschen im Jemen will Trump wohl nicht helfen. Denn das würde seinen Gönnerhaften Saudis nicht schmecken. Von denen bekommt er ja schöne Geschenke. Die al-Sauds gehören zum Establishment? Trump hat noch andere.
Trump-Deal scheiterte an "Mafia-Verbindungen"

Vor 30 Jahren wollte der heutige US-Präsident ein Kasino in Sydney eröffnen. Jetzt zeigen erstmals veröffentlichte Unterlagen: Die Behörden stoppten die Investition wegen "Mafia-Verbindungen".

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 66617.html
Das muß alles unheimlich frustrierend für einen Menschen wie Trump sein. Er sieht sich ja als Kämpfer! Zudem berichten auch noch die Medien über diese Dinge. Die Pressefreiheit massiv zu stören ist ihm bis dato noch nicht gelungen. Auch wenn er nur noch bestimmte Hofberichtserstatter zu den Pressekonferenzen zulassen will.

Was macht so ein Mann wie Trump, wenn ihm anderen Staaten, wie China, Iran, Russland, Nordkorea, Venezuela usw. nicht die Bälle zuspielen, wie es ihm als Sohn reicher Eltern gewohnt ist? Er trampelt auf Schwächere herum. Das bewies er schon gegenüber Minderheiten. Ethnischer Natur, aber auch Behinderten. Mit dabei Tochter Ivanka, die Fake-Feministin, die aus nicht geklärten Umständen ein Büro im Weissen Haus bekommen hat. Vorraussetzung offenbar erfolglose Schmuckdesignerin = Gleich Job im Weissen Haus. Ähnlich bizarr ihr Mann Jared, der erfolglos in Nahost herumreist und Vorsitzender abstruser erfundener Abteilungen, wie dem "Am für Innovationen" wurde. Trump-Establishment?
Ivanka Trump unterstützt ihren Vater bei Rücknahme eines Gleichstellungsgesetzes

Ivanka Trump wirbt rund um den Globus damit, sich für Frauen und Gleichberechtigung einzusetzen. Ihre Taten widersprechen ihren Worten

Washington/Wien – Wenn Ivanka Trump morgens in den Spiegel schaut, sieht sie eine Feministin. Eine Verfechterin der Frauenrechte. Eine Unterstützerin der Gleichberechtigung. Eine Stimme für die Arbeiterinnen. Wenn Ivanka Trump redet, klingt sie meistens auch wie eine. Doch wenn Ivanka Trump handelt – das ist eine andere Geschichte.

derstandard.at/2000063636022/Ivanka-Trump-unterstuetzt-ihren-Vater-bei-Ruecknahme-eines-Gleichstellungsgesetzes
Wenn er schon andere Staaten nicht "verprügeln" kann, dann kann er seinen Fans zeigen, daß er immer noch Leute drangsalieren kann! ;)

Außenpolitisch ist Trump sicherlich ein Glücksfall für Russland, Türkei, China und Iran. Und noch einigen mehr.

Es ist schwer in einer sich veränderten Welt die Position zu halten. Hier der USA. Aber Trump scheint da eher kontraproduktiv.
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Truppenstärke alternativ gezählt

Beitrag von King Kong 2006 »

Deutlich mehr US-Soldaten in Afghanistan als bisher bekannt

Laut Pentagon beläuft sich die Zahl derzeit auf rund 11.000. Bisher war von 8.400 die Rede gewesen

Washington – Die USA haben deutlich mehr Soldaten in Kriegsländern wie Afghanistan als bisher zugegeben. Das US-Verteidigungsministerium teilte am Mittwochabend mit, statt 8.400 seien in Afghanistan 11.000 Soldaten im Einsatz. Für Syrien und den Irak würden die bisherigen Zahlenangaben ebenfalls überprüft.

Es gebe keine Aufstockung der Anzahl der Soldaten am Hindukusch, sondern lediglich eine andere öffentliche Zählweise, erklärte der Direktor des Generalstabs, Generalleutnant Kenneth F. McKenzie, am Mittwoch in Washington

derstandard.at/2000063389677/Deutlich-mehr-US-Soldaten-in-Afghanistan-als-bisher-bekannt
Diese alternativen Fakten könnten damit zusammenhängen, daß Anti-Politiker Trump anders als Politiker die US-Boys eigentlich verstärkt wieder heim holen wollte.
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Ausbildungsberuf Politiker

Beitrag von King Kong 2006 »

Trump schreitet in seiner Ausbildung zum Politiker voran. Lehrmeister Peking und Moskau.
Sanktionen gegen Nordkorea

Lehrstunde für Donald Trump

Die neuen Uno-Sanktionen gegen Nordkorea sind ein Erfolg für China und Russland - sie zeigen dem US-Präsidenten die Grenzen seiner Macht auf.

"Feuer und Zorn" hatte Donald Trump Nordkorea angedroht. Die "härtesten" Sanktionen wollte seine Uno-Chefdiplomatin Nikki Haley dem Regime nach den letzten Bombentests aufzwingen. Starke Sprüche können sie im Hause Trump, das war es dann aber auch schon. So richtig viel erreicht haben sie mit dieser Polterei bislang nicht.

China und Russland haben erfolgreich verhandelt, sie zeigen Trump seine Grenzen auf. Härtere Maßnahmen hätten sie mit ihrer Vetomacht verhindert. Trump musste das notgedrungen akzeptieren, um eine vollständige Blamage im Sicherheitsrat zu umgehen.

So ist dies auch eine Lehrstunde für ihn: Wenn er einen großen Krieg vermeiden will, wird er in diesem Konflikt nur mit China und Russland zu Ergebnissen kommen, nicht gegen sie. Da helfen auch keine starken Sprüche.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 67197.html
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Re: Ausbildungsberuf Politiker

Beitrag von Adam Smith »

King Kong 2006 hat geschrieben:(12 Sep 2017, 08:00)

Trump schreitet in seiner Ausbildung zum Politiker voran. Lehrmeister Peking und Moskau.
Die ersten Atombombentests gab es unter Obama.
Fast zwei Wochen später, am 12. Juni 2009, verabschiedete der UNO-Sicherheitsrat aufgrund des Kernwaffentests und der Raketenstarts einstimmig die Resolution 1874. Diese sieht härtere Sanktionen gegen das Land vor; dazu zählen ein verschärftes Waffenembargo und erhöhte Auflagen für Finanzgeschäfte. Die USA gaben bekannt, Schiffe mit Schmuggelware, die mutmaßlich für Nordkorea bestimmt ist, stoppen zu wollen. Die nordkoreanische Regierung reagierte einen Tag später mit der Ankündigung, erneut Uran anzureichern, und drohte mit einer militärischen Aktion. Zudem würde alles zur Verfügung stehende Plutonium für die Waffenproduktion verwendet werden.[22] Am 16. Juni 2009 bekräftigten US-Präsident Barack Obama und sein südkoreanischer Amtskollege Lee Myung-bak eine harte Haltung gegen Nordkorea. Obama bezeichnete das Kernwaffenprogramm als „schwere Bedrohung für die Welt“ und rief das Land zu Verhandlungen auf.[23] Am selben Tag verhängte Japan ein vollständiges Exportembargo gegen Nordkorea.[24]
https://de.wikipedia.org/wiki/Nordkorea ... ntest_2006

Und hier ist auch nichts anders passiert. Auch In Syrien führt Trump die Politik von Obama fort. Hier setzt Trump Assad klare Grenzen. Die Kurden dürfen z.B. nicht angegriffen werden. In Bezug auf Iran gab es bisher auch keine Änderung. In Bezug auf Afghanistan bleiben die USA in Afghanistan, obwohl hier Trump vorher gesagt hat, dass die Truppen abziehen werden. Hier hat er sich Hillary Clinton angenähert. Bisher gab es unter Trump noch keinerlei Änderungen in Bezug auf andere Staaten. Auch nicht in Bezug auf Mexiko.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Was ist das genau für eine Taktik, Donald?

Beitrag von King Kong 2006 »

Nordkorea feuert erneut Rakete über Japan hinweg

http://www.spiegel.de/politik/ausland/a ... 67757.html
Die Wut des TV-Stars, die über Nordkorea hereinbrechen wollte, ist jetzt genau wo und was?

Donalds Fanbase scheint verwirrt.
Trumps Parteibasis in Aufruhr

Wut, Frust, Enttäuschung

http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 67761.html
Donald T. warb stets damit, das er eben kein Politiker wäre (also er warb explizit mit fehlenden Berufskenntnissen, die Praxis zeigte es auch...), er warb damit "das Establishment" zu zerstören (und es mit seinem eigenen - uneigennützig - zu ersetzen). Konnte er diese Wahlversprechen einlösen? Was konnte er außenpolitisch mit diesen bahnbrechenden Verhaltensmustern verändern? Im Falle Nordkoreas z.B. den Test der bisher stärksten Kernwaffe erzeugen und immer weniger Sorgen NKs Raketen durch die Gegend zu schiessen.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Trump berät Großbritannien - Adresse: Fanbase irgendwo im Cyberspace

Beitrag von King Kong 2006 »

Spezialexperte TV-Star Trump analysiert die Geschehnisse in GB. Problemursache/Versager gefunden.
London empört über Trumps Tweet

Donald Trump twittert - gegen die Verbündeten. Der US-Präsident behauptete nach dem Anschlag in London, Scotland Yard habe den oder die Täter im Visier gehabt. Premierministerin May reagiert verärgert.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 67981.html
In gewohnter Anti-Politiker, nicht-staatsmännischer Art, schwabuliert er es in seiner neuen Rolle als Präsident der Vereinigten Staaten über Twitter. Hat er eigentlich keinen Mumm das jemanden ins Gesicht zu sagen? Muß er immer seinen Fanboys über Twitter seine Analysen präsentieren?

Jetzt droht er auch wieder Nordkorea mit "überwältigenden Reaktionen". Los gehts, Donald!
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Trumps Meisterplan

Beitrag von King Kong 2006 »

Drohung mit der völligen Zerstörung des Staates Nordkorea und er droht Iran. Und America und er selbst immer first. Der Rest der anderen Staatsführer hört er sich nicht an. Sofort in den Trump Tower.
Trump bei der Uno

Amerika, Amerika. Und dann der Rest der Welt

http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 68791.html
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Trumps Rundumschlag - Reaktionen über Hundegebell, Schamlos oder Provinziell

Beitrag von King Kong 2006 »

Kampfansage an die EU.
Deutsche Freunde der Republikaner versuchen zu "erklären".
Iran-Politik der USA

Trump muss bei Netanjahu liefern

Ralph Freund, stellvertretender Vorsitzender der Republicans Overseas, betont die Bedeutung Israels für das Verhalten von US-Präsident Donald Trump im Blick auf das Atomabkommen mit Iran. Trump habe einen Wahlkampf an der Seite Israels geführt, so Freund im Dlf.

http://www.deutschlandfunk.de/iran-poli ... _id=396371
Die EU und der Iran wollen auch an dem Nukleardeal festhalten.
EU steht zu Atomabkommen mit Iran

Immer wieder wettert US-Präsident Donald Trump gegen den Iran und lässt bezüglich des Atomabkommens viel Raum für Spekulationen. Die Europäische Union stellt sich nun hinter die Islamische Republik - nicht zuletzt um "eine zweite nukleare Krise" zu verhindern.

Alle Vertragsparteien haben sich nach Angaben der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini bislang an die Vorgaben des Abkommens über das iranische Atomprogramm gehalten. "Es gab keine Verletzungen", sagte Mogherini nach einem Treffen zwischen Vertretern des Irans sowie der USA, Russlands, Chinas, Frankreichs, Großbritanniens und Deutschlands in New York. "Meine Hoffnung ist, dass das auch so bleibt."

http://www.n-tv.de/politik/EU-steht-zu- ... 44690.html
An den Iran und Nordkorea wird sich Trump militärisch nicht heranwagen. Dennoch ist die Aussicht auf die komplette Zerstörung Nordkoreas natürlich eine Ansage. Umso desaströser die dahinter nun sichtbar fehlenden Fähigkeiten das umzusetzen. Gut(?), das Trump das so deutlich durch sein markiges Auftreten herausstreicht. Wenn auch ungewollt.
Nordkorea nennt Trump-Rede "Hundegebell"

Donald Trump hatte Nordkorea mit totaler Zerstörung gedroht, jetzt reagiert Pjöngjang - mit Spott: Außenminister Ri Yong Ho sagte, er habe Mitleid mit den Beratern des US-Präsidenten.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 69023.html
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Gehen Don Trumps Schachzüge auf?

Beitrag von King Kong 2006 »

Nordkorea erwägt nun einen Test einer Wasserstoffbombe im Pazifik.
Reaktion auf Trumps Uno-Auftritt

Nordkorea erwägt Test von Wasserstoffbombe im Pazifik

http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 69228.html
Drängt Trump den Iran aus dem Atomabkommen? Seine Fanboys finden es immer super, wenn er diplomatisch randaliert. Irgendwie sind sie der Auffassung, das er damit gegen den Drachen irgendeines Establishments oder NWO kämpft. So, wie Don Quijote. Wir wissen aber, das es nur Windmühlen waren. Damit begeistert er die Anhänger dieser Religion und mit seinem männlichen Auftreten. Blöderweise ist das Ergebnis darüberhinaus egal und es betrifft die reale Welt.
Streit über Iran-Abkommen

Trumps gefährlicher Atompoker

US-Präsident Trump erwägt die Aufkündigung des Iran-Atomabkommens. Doch das wäre eine diplomatische Katastrophe

"Haben Sie entschieden, was Sie mit dem Iran-Abkommen machen?", schreien die Reporter Trump an. "Ich habe es entschieden", sagt der mit wichtiger Miene. Und? Was denn? Wird er den Vertrag aufkündigen?

Trump grinst: "Sag ich Ihnen später."
Auch entspricht es nicht der Trump-Logik von gleichberechtigten Partnern. Was er von der NATO, der EU oder Deutschland hält hat er ja bereits gesagt.
Trump sprengt die Diplomatie - und damit die traditionellen, ausgefeilten Mechanismen für internationale Verträge - gerne mit dem verbalen Vorschlaghammer. Das findet seine nationalkonservative Basis daheim zwar toll. Doch den Rest der Welt besorgt das zusehends, weil es die Verlässlichkeit der Supermacht USA als Verhandlungspartner in Frage stellt.

Glaubwürdigkeit der USA zerstört

Diese Frustration offenbart sich jetzt vor allem beim Uno-Jahrestreffen, wo die Nuklearkonflikte Iran und Nordkorea so eng miteinander vernetzt sind: Sollte der Iran-Deal - über 20 Monate hinweg verhandelt mit den ständigen Mitgliedern des Sicherheitsrats plus Deutschland - platzen, rückt eine Lösung der Eskalation mit Pjöngjang ebenfalls in weite Ferne.

"Wenn der Präsident vom Iran-Deal abrückt", sagte Wendy Sherman, die US-Chefunterhändlerin des Abkommens, der "New York Times", "wird es eine Diplomatie mit Nordkorea fast unmöglich machen, weil die Glaubwürdigkeit der USA zerstört wäre."
Iran hält sich an Vereinbarungen

Trumps größtes Problem mit dem Iran-Abkommen ist jedoch nicht verhandelbar: Es ist das Erbe seines Vorgängers Barack Obama - und nach seiner Logik muss das, wie alle Errungenschaften Obamas, vernichtet werden. Auch passt ein solch komplizierter Vertrag, der alle Partner gleichwertig behandelt, nicht in Trumps schablonenhafte Welt aus Gewinnern, Verlierern und "America First".

Gabriel hat wenig Hoffnung, dass Gespräche noch etwas bringen. "Für die amerikanische Politik scheint das Prinzip eher zu sein, dass die Weltpolitik eine Arena ist, eine Kampfbahn, wo der Stärkere sich gegen den Schwächeren durchsetzt", sagt er. Das sei das "Gegenteil der europäischen Idee - und nach meinem Dafürhalten auch das Gegenteil der westlichen Prinzipien".

http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 69230.html
Im Iran ist man froh, das Rouhani ruhig geblieben ist. Interessanterweise durch alle Fraktionen eine einhellige Meinung. Die Reihen im Iran schliessen sich. Teheran machte schon klar, daß man beim Rauskegeln aus dem Vertrag und dann der verschärfenden Situation diverse Programme hochfahren wird. Da gibt es im Iran noch andere Kapazitäten als in einem Land wie Nordkorea.
Irans Öffentlichkeit lobt Rohanis besonnene Rede

Dass der iranische Präsident scharfe Angriffe auf Donald Trump dies vermied, kommt bei vielen Iranern gut an.

Im Internet begrüßten vor allem junge Leute die Rede Rohanis und veröffentlichten Zitate aus seiner Rede. Zwischendurch wurden Vergleiche mit Reden des früheren iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadi-Nejad gezogen und auch Bilder veröffentlicht, die eindeutig zeigen, dass während der Rede Ahmadi-Nejads die meisten der Anwesenden den Saal verlassen haben, während Hassan Rohani vor fast vollem Haus sprach.

derstandard.at/2000064522308/Irans-Oeffentlichkeit-lobt-Rohanis-besonnene-Rede
Netanjahu scheint von den Staatsführern der Einzige zu sein, der da mitzieht.
"Aus dem Mittelalter", "an die Provinz": Trumps UN-Rede findet kaum Freunde

Iran findet Drohungen "scham- und ahnungslos", Europa gibt sich besorgt – Boliviens Präsident Morales: Widerstand des Multimillionärs gegen Sozialismus naheliegend

New York / Wien – "In meinen mehr als 30 Jahren Erfahrung mit den Vereinten Nationen habe ich nie eine kühnere und eine mutigere Rede gehört": Das Lob von Israels Premier Benjamin Netanjahu für die Ansprache von US-Präsident Donald Trump am Dienstagabend fiel überschwänglich aus. Allerdings blieb der konservative Regierungschef mit seiner Einschätzung zu Trumps harten Ansagen weitgehend allein. Kritik an den Drohungen mit einer "totalen Vernichtung" Nordkoreas, einem Krieg gegen Venezuela und einem Ende des Atomdeals mit dem Iran gab es nicht nur aus den direkt betroffenen Staaten, sondern auch aus Europa, China und Russland.

derstandard.at/2000064358759/Aus-dem-Mittelalter-An-die-Provinz-Trumps-UN-Rede-findet
Was sind die Schachzüge vom TV-Star Trump? Es geht wohl nur darum, daß er weiterhin bei seiner Fanbase das Bild kultivieren kann, das er ein Bully ist. Politisch gesehen waren seine Schachzüge innen- wie außenpolitisch bisher nur ein Kampf wie Don Quijote gegen Windmühlen. Einige lassen sich davon aber sicher gerne berauschen, wie großartig dieser Macher ist während er da herumreitet und schreit. :D
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Lernprozesse

Beitrag von King Kong 2006 »

TV-Star Trump schaltet bei einer Gelegenheit probeweise in einem anderen Gang. In einer anderen Situation bleibt er bei seinen alten Verhaltensmustern.

Bei Nordkorea wollte Trump zeigen, aus was für ein Holz dieser Mann geschnitzt ist. Anders als Clinton, Bush oder Obama. Mit "Wut und Feuer" wollte er Nordkorea kurieren und drohte mit der "vollständigen Zerstörung". NK derweil testet einfach weiter. Jetzt Wasserstoffbomben und weitere Trägersysteme. Trump zeigte eindrücklich, daß man die USA offenbar nicht mehr ernst nehmen muß. So sad. Jetzt sucht er Gespräche mit NK. So, wie seine von ihm kritisierten Vorgänger! ;)
USA beklagen Nordkoreas mangelnde Gesprächsbereitschaft

"Trotz unserer Zusicherung, dass die Vereinigten Staaten kein Interesse an einem Zusammenbruch des gegenwärtigen Regimes haben, haben die nordkoreanischen Vertreter nicht durchblicken lassen, dass sie sich für Gespräche über eine nukleare Abrüstung interessieren oder dazu bereit sind", teilte Heather Nauert, Sprecherin des US-Außenministeriums, in einer Erklärung mit.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/a ... 70806.html
Kim will nicht mit Donald sprechen. Der Dealmaker hätte sich seinen TV-Auftritt mit "Wut und Rauch" besser sparen können. Das wäre nicht so unangenehm gewesen. Für die USA und für ihn. Vielleicht dämmert es ihm jetzt, daß seine Vorgänger nicht aus einer demokratischen Labersituation heraus NK (und China) nicht angegriffen haben, sondern weil es keine wirkliche andere Option gibt. Trump hat den Fehler gemacht mit dieser Phantomoption zu drohen. Das ist ein großer Schaden für die Glaubwürdigkeit der USA. Für ihn auch. Aber wie jeder große CEO oder Manager ist das ihm egal. Die bekommen sogar nach katastrophaler Mißwirtschaft noch Millionenabfindungen. Den Schaden tragen die anderen. Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?

Im Falle Irans setzt TV-Star Trump auf sein "altbewährtes". Fake-News. Für Trump ist es ein Unding, daß der Iran Waffensysteme wie Raketen testet. Ähnlich wie NK. Zur Antwort hat der Iran eine Rakete getestet. So, die Darstellung. So, jetzt hat er dasselbe Problem. Seine Leute im Trump-Tower hören vielleicht auf ihn. Aber der Iran nicht. Was tun? So drohen wie bei NK? Hat sich nicht bewährt. Der Iran reagiert womöglich mit "weiteren Provokationen", die ihn lächerlich aussehen lassen. Die USA auch. Also, den Raketentest hat es einfach nicht gegeben. Somit ist die Sache elegant gelöst. :D
US sees 'no indication' Iran launched a ballistic missile, despite Trump tweet

http://edition.cnn.com/2017/09/25/polit ... index.html
Es ist unklar, was passiert ist. Der iranische Außenminister meint nur lapidar, daß Trump eben so einiges twittert...
Iran scolds Trump for an 'alternative fact' tweet about a missile launch

https://www.csmonitor.com/World/Middle- ... ile-launch
Wichtig ist wohl, das er hier nicht wieder mit "Wut und Rauch" drohen muß.

Trump scheint kein Typ für Gespräche zu sein. Das ist ein Problem. Jetzt zeigt er Gesprächsbereitschaft. Wird er langsam zu einem Politiker?
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Re: Isolation oder Bewahrung der globalen US-Stellung? Die Protokolle von Greenwich

Beitrag von Cobra9 »

Trump hat Angst um seinen Posten, der alte Pfosten. Gesetze verändern für seine Kumpels und sich befriedigen mit Twitter Tweets hat doch was
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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King Kong 2006
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EU näher an Russland und China?

Beitrag von King Kong 2006 »

Gabriel stellt nicht gänzlich unbegründet in den Raum, daß die merkwürdigen außenpolitische Zielsetzungen und das Verhalten von Trump die EU auf die gleiche Linie - in einigen Fragen - mit China und Russland drängen könnte.
Trump's Iran plans driving EU toward Russia and China: Germany

“It’s imperative that Europe sticks together on this issue,” Gabriel, a Social Democrat, told the RND German newspaper group. “We also have to tell the Americans that their behavior on the Iran issue will drive us Europeans into a common position with Russia and China against the USA.”

https://www.reuters.com/article/us-iran ... SKBN1CH2OK
Die Antihaltung Trumps zu vielen Themen (alles von Obama rückgängig machen, Presse, Klimaabkommen uvm.), mit der er im TV Lacher einheimsen konnte und bei seiner Fanbase immer wieder punkten konnte, ist ein gefährliches, erlerntes Verhalten auf globaler Ebene. Gleichzeitig bietet er keine wirklich brauchbaren, konstruktiven Lösungsansätze an. Nur Antihaltung.

So sieht es eher nach einer Isolation der USA aus, denn einer Bewahrung einer herausragenden Stellung der USA.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Olympus
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Re: EU näher an Russland und China?

Beitrag von Olympus »

King Kong 2006 hat geschrieben:(12 Oct 2017, 21:56)

Gabriel stellt nicht gänzlich unbegründet in den Raum, daß die merkwürdigen außenpolitische Zielsetzungen und das Verhalten von Trump die EU auf die gleiche Linie - in einigen Fragen - mit China und Russland drängen könnte.



Die Antihaltung Trumps zu vielen Themen (alles von Obama rückgängig machen, Presse, Klimaabkommen uvm.), mit der er im TV Lacher einheimsen konnte und bei seiner Fanbase immer wieder punkten konnte, ist ein gefährliches, erlerntes Verhalten auf globaler Ebene. Gleichzeitig bietet er keine wirklich brauchbaren, konstruktiven Lösungsansätze an. Nur Antihaltung.

So sieht es eher nach einer Isolation der USA aus, denn einer Bewahrung einer herausragenden Stellung der USA.
Richtig, es geht nicht um Politik. Es geht strikt gegen die Gesellschaft als ganzes. Es sind Psychopathen. Man hat schon lange herausgefunden das 20% an geistigen Krankheiten leiden. Es spiegelt sich in Wahlergebnissen wieder. Sie zeichnen sich durch unhumanität, Egoismus, selbstzerstöhrung, Leugnung der Realität und übersteigsrtem Nationalen Denken aus. Ich bin Gott, alle anderen Kakerlaken.
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Re: EU näher an Russland und China?

Beitrag von King Kong 2006 »

Olympus hat geschrieben:(12 Oct 2017, 22:14)

Richtig, es geht nicht um Politik. Es geht strikt gegen die Gesellschaft als ganzes. Es sind Psychopathen. Man hat schon lange herausgefunden das 20% an geistigen Krankheiten leiden. Es spiegelt sich in Wahlergebnissen wieder. Sie zeichnen sich durch unhumanität, Egoismus, selbstzerstöhrung, Leugnung der Realität und übersteigsrtem Nationalen Denken aus. Ich bin Gott, alle anderen Kakerlaken.
Trump muß offenbar seine Wähler bedienen. Was er nicht hinbekommt ist, dieses mit den Bedürfnissen einer Supermacht im Kontext der Beziehungen zu andern Staaten zu gestalten. Mit dem Modell, mit dem er Erfolg im TV hatte und bei den Frustwählern, ist es wirklich pathologisch, professionell Politik zu gestalten. Wie es mal hieß, das dicke Kind im Weißen Haus. Das kann in einer Komödie gut gehen. Aber in realen Leben...?
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Adam Smith
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Re: EU näher an Russland und China?

Beitrag von Adam Smith »

King Kong 2006 hat geschrieben:(12 Oct 2017, 23:21)

Trump muß offenbar seine Wähler bedienen. Was er nicht hinbekommt ist, dieses mit den Bedürfnissen einer Supermacht im Kontext der Beziehungen zu andern Staaten zu gestalten. Mit dem Modell, mit dem er Erfolg im TV hatte und bei den Frustwählern, ist es wirklich pathologisch, professionell Politik zu gestalten. Wie es mal hieß, das dicke Kind im Weißen Haus. Das kann in einer Komödie gut gehen. Aber in realen Leben...?
Es ist fast egal was Trump macht. Das ist im Prinzip nicht wichtig. Die USA ist ein kapitalistischer Staat. Die Unternehmen wie Netflix, Facebook, Googel, Amazon sind viel wichtiger.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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