Ganz ohne Zweifel hat man keine einfache Außenpolitik, wenn man sich als Supermacht halten will. Man muß schon überall mitmischen. Das war auch vor Trump so. Aber der Krawallmacher aus dem TV fällt eigentlich nur mit einer Konstanten auf - Krisen.
Der Krisenmacher
Atomkonflikt mit Nordkorea, Rechtsextreme in Virginia - eine internationale, eine nationale Krise. Sie offenbaren die große Schwäche des US-Präsidenten: Donald Trump kann keine Konflikte entschärfen. Er kann nur das Gegenteil.
Der Mann im Weißen Haus eskaliert, wo er nur kann. Er befeuert Konflikte, statt sie einzudämmen.
US-Präsidenten waren und sind ja stets mehr als nur US-Präsidenten. Sie sind internationale Anführer. Sie können weltweit Konflikte befrieden, Menschenleben retten, dem gemeinsamen Fortkommen der Völker dienen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 62792.html
Trump redet die Welt um Kopf und Kragen
Der US-Präsident geriert sich als Kriegstreiber, jedenfalls redet er so daher. Aber wann ist die Masse der hetzenden Wörter so kritisch, dass sie eine atomare Kettenreaktion auslöst?
http://www.sueddeutsche.de/politik/pran ... -1.3627206
Zeitgenossen von Napoleon haben sich schon dahingehend geäußert, daß der Mann gar nicht anders kann als Streit zu suchen und zu fördern. Was für einen anderen Daseinsgrund könne er sonst einfordern? In ruhigen Zeiten, gemessen an seinen Leistungen? Da fällt es leichter von jemanden Farbe bekennen zu fordern. Z.B. mal eine Steuererklärung. Das sind Fakten. Manche können nur im Streit existieren. Oder meinen es zu können. Natürlich sehen das diese Streithansel anders. Leider wäre man ja gezwungen so zu reagieren. Man könne ja gar nicht anders als so zum Wohle aller zu reagieren. Man wolle schon in Frieden leben, aber... leider!
Was kann Trump eigentlich bieten, außer immer neue Krisen? Worin ist er gut? Was wäre, wenn es ruhiger wird und der Fokus sich dann klar auf seine Leistungen legen würde? Kann er das überhaupt ertragen? Sein ganzes Leben besteht aus Kampf. Mehr kann er nicht. Das sagt sogar seine aktuelle Frau Melania.
Solche Menschen sind schon als Nachbarn unerträglich. Als Staatsführer? Warm anziehen. Bisher hat Donald in Bezug zur EU, Deutschland, Russland, Verbündeten, nicht-Verbündeten, Iran, Venezuela, Nordkorea, China, dem Klima, Rechtsradikalen, den eigenen Bürgern gegenüber nur Krisen anzubieten. Bloß keine belastbaren Leistungen. Er könnte ja mal mit der Steuererklärung anfangen. Nur, wenn die mal vorliegt, kann er das kaum mit Schreierei kompensieren.
Wenn Napoleon mal nicht unentwegt Krieg geführt hätte (die ihm alle aufgezwungen wurden - natürlich), wenn es stiller um ihn geworden wäre. Woran hätte man ihn dann gemessen? Was hätte er zu bieten? Und wieviel lauter würden dann die Stimmen der anderen geworden sein? Was macht Trump außer Golfen und Twittern eigentlich? Und sich mit allen anzulegen?