Präsidentschaftswahl USA 2016

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Wer wird Präsident?

Hillary Clinton
48
39%
Donald Trump
58
47%
anderer Kandidat
18
15%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 124
Bengelbert
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Bengelbert »

Hans Albers hat geschrieben:(06 Nov 2016, 11:20)
Was Nietzsche betrifft: :D lesen Sie mal:
https://www.welt.de/kultur/literarische ... kaner.html
Vielen Dank für den von Ihnen verwiesenen Artikel mit dem anmaßenden Titel „Nietzsche verdankte alles einem Amerikaner“. Er hat mich in seiner bodenlosen Impertinenz und Verdrehung köstlich amüsiert. Ein vorzügliches Exempel bundesdeutscher Schmierfinkerei!

Frech und falsch ist er in doppelter Hinsicht:

1) Wird Ralph Waldo Emerson implizit mit dem heutigen, postmodernen Amerikanismus gleichgesetzt, was natürlich Unsinn ist, hätte dieser feine Geist kulturell besserer Zeiten den letzteren doch kaum weniger verachtet als Nietzsche, Goethe, Stendhal, Schopenhauer oder La Rochefoucauld.
Emerson in den jetzigen USA wäre zu einer Existenz à la Nicolás Gómez Dávila verurteilt worden. –

2) Entsprechend waren manche Deutschamerikaner, die Nietzsche noch zu dessen Lebzeiten in Neuengland lasen, noch gar keine barbarischen „Amis“ im heutigen, postmodernen Sinne, sondern eben noch Kulturmenschen, mit Sinn für Geist und Geistigkeit, der damals in mancher Hinsicht in Amerika vorübergehend vielleicht sogar besser gedeihen konnte als im sich überhastig industrialisierenden Hohenzollern-Deutschland, das Nietzsche ja als „Exstirpation des deutschen Geistes zugunsten des deutschen Reiches“ empfand.
Die deutschamerikanischen Nietzsche-Leser haben sich damals ja nicht in die jetzige McDonalds- und Mickey-Mouse-USA integriert, sondern in ein noch sehr junges, wachsendes Staatsgebilde, dessen Zukunft in vieler Hinsicht damals noch offen zu sein schien. –

3) Ist die Formulierung, selbst wenn sie nur als stilistische Zuspitzung gemeint war, „ohne Emerson hätte Friedrich Nietzsche wahrscheinlich kein Wort geschrieben“ an suggestiver Debilität kaum noch zu überbieten. Als ob der bedeutende Kopf von Natur aus eine denkunfähige Tabula rasa ist und erst durch seine Lese-Eindrücke mit dem eigenen Denken anfängt! Man könnte die Passage fast als kruden Ausdruck rein behavioristischer Denkungsart deuten – welche, in parenthesis, in Amerika ihre Wurzeln hat!
Besonnener hätte man vielleicht schreiben können: „Ohne Emerson würde unser Nietzsche wohl in manchen Passagen seines Werkes ein wenig anders klingen.“

4) War nun gerade Emerson – wohl mehr als jeder andere amerikanische Intellektuelle seiner Zeit – von deutscher Geistigkeit tiefstens beeinflusst, namentlich von der Transzendentalphilosophie des Königsbergers. Somit hat nicht nur Nietzsche vom großen Amerikaner, sondern dieser auch vom großen Preußen (und anderen deutschen idealistischen Denkern) profitiert. Eine generationenübergreifende Win-Win-Situation, um es einmal auf amerikanisch auszudrücken! Damals waren die USA noch ein Säugling an der Brust der europäisch-abendländischen Mutterkultur, auch wenn sie sich langsam aber sicher anschickten, auf den eigenen Füßen zu stehen, bald auch schon zu laufen, ja und bald auch schon gegen die eigene Mutter anzurennen. –
Gegenseitige Befruchtung zwischen verschiedenen Ländern oder gar Kulturen hat es natürlich immer gegeben, von daher schon muß der ganze Duktus des Welt-Artikels ungemein trivial und reklameartig erscheinen. Was dieser alberne Artikel will das ist ungefähr dasselbe als wenn ein deutscher Konservativer bitter-triumphierend ausrufen würde: „Ohne Friedrich Wilhelm von Steuben würde es anstelle der USA immer noch eine britische Kolonie dort geben!“ – und dies sogar mit einer nicht zu unterschätzenden Berechtigung. Umso krasser, daß diese USA, die ohne die Taten des preußischen Generals schwerlich über Britanniens Söhne triumphiert hätten im Kampf um ihre Unabhängigkeit, 1947 schließlich Preußen endgültig ermordeten. Undank ist auch der neuen Welten Lohn!
So könnte man es, mit einer gewissen Zuspitzung, tatsächlich formulieren – von der historischen Wahrheit entfernt man sich damit keineswegs weiter als jener tolldreiste Artikel. –

Des Weiteren weisen Sie hin auf:
Hans Albers hat geschrieben:Charlie Chaplin, experimentelle Undergroundfilme, Andy Warhol, usw. - jede Menge Filme gegen Kapitalismus und Entfremdung zum Thema haben.
Nun, das ist ja auch das Allermindeste, daß es in einem Land, welches wie kein anderes Kapitalismus und Entfremdung auf die Spitze treibt, wenigstens einige Köpfe gibt, die das ansprechen bzw. kulturell aufarbeiten. Es geht mir nicht darum zu bestreiten, daß es selbst heute noch auch drüben einige begabte Köpfe gibt, die zumindestens in Ansätzen erkennen, wie verderblich doch der postmoderne amerikanische Ungeist für den Menschen und dessen Kultur ist. Es geht mir vielmehr um das Herausarbeiten einer Beschreibung dieses Ungeistes selbst. –

Amerika hat sich nun einmal, spätestens seit 1917, eigentlich aber schon 1898 für das Imperium und gegen die Kultur entschieden. Es wurde ein dominant politisches Land auf Kosten der Kultur. Nicht mehr Emerson und Thoreau, sondern Wilson und Roosevelt wurden zu den großen Gestalten, die für amerikanisches Daseinsgefühl prägend und vorbildlich wurden. Wie Nietzsche schon sagte, kann ein Volk bzw. Land schwerlich gleichzeitig imperiale Großmacht und feinste Kulturnation sein – genausowenig wie ein Mann literaturkundiger bzw. schöpferischer Feingeist und Bodybuilder bzw. Leistungssportler zugleich sein kann. Was man in die eine Richtung an Kräften ausgibt, das fehlt für die andere wie Nietzsche sagt.
Auch in Europa stehen die imperialen Völker, etwa Spanier, Portugiesen und Briten, in ihrem kulturellen Reichtum durchaus zurück gegenüber den nichtimperialistischen Völkern, vor allem denen, die erst spät zu sich selbst, zu einem Nationalstaat fanden, also Deutschland und Italien. Letztere beiden Völker haben zusammen für die abendländische Kultur vielleicht mehr geleistet als der europäische Rest und Amerika zusammen.

Ich bin durchaus nicht gegen den Nationalstaat, aber ich bin gegen den Imperialismus. Dieser zerstört ja gerade Nationen und mit diesen ihren Kultur. Während der frühen Neuzeit hat der spanische Imperialismus mittels seiner Conquistadores die alten amerikanischen Hochkulturen der Inka und Aztekten ausgelöscht und ein Ruinenfeld hinterlassen, das heute von kulturell wie zivilisatorisch wenig fruchtbaren Mestizenvölkern bewohnt wird.
Auch der britische Imperialismus hat alten Kulturvölkern wie den Indern keinen Nutzen, sondern nur zeitweise Unterdrückung und Ausplünderung gebracht. Eigene Kulturen haben die Briten nur dort geschaffen, wo selbst keine Hochkultur bestand und sie das Land im Wesentlichen selbst besiedelt haben, also „down under“ und Nordamerika. Nur sind diese Kulturen eben niemals Hochkulturen geworden, sondern platte, „demokratische“, d. h. plutokratische Zivilisationen.

Im gesamten Bereich des heutigen Imperium Americanum, zu dem die gesamte englischsprachige Welt sowie Europa zählt, also dem, was man schon verräterisch „den Westen“ nennt (und nicht etwa mehr: das Abendland!) fehlt die feine Vergeistigung des alltäglichen Lebens, fehlt die innere, kulturelle Form, wie sie Hochkulturen immer zueigen und für die einzelnen derselben charakteristisch ist. Der moderne „kulturelle“ Amerikanismus besteht aus Platitüden, flachen Sprachwitzen (siehe Hollywoodfilme), „actionartiger“, kurzfristiger Unterhaltung (Filme, Videospiele, rasches, geistloses „Sightseeing“) im Sinne einer Zerstreuung und Ablenkung (von der inneren Leere kulturloser Menschen eben!) sowie dem umfassenden Siegeszug von Dekadenz in allen Bereichen. Letztere besteht der Definition nach darin, daß das Mittel zu einem Zweck zum Selbstzweck wird – man prüfe mittels dieses Satzes einmal den „Sinn“ des heutigen Sportes, Reisens, Automobilismus, des Sexualverhaltens und dergleichen!
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zollagent
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von zollagent »

Sonderermittler Mueller erhebt Anklage gegen 12 russische Hacker. Es geht um eine Einmischung Russlands in den US-Wahlkampf zugunsten Trumps.
... Die amerikanische Öffentlichkeit erwartet, dass der US-Präsident die Einmischung in den Wahlkampf dann anspricht...
Wird er sicher tun: "Danke, Wladimir!". :D :D :D
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Nomen Nescio
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Nomen Nescio »

eine gedanke die ich schon länger habe.warum hat trump pence als vice gewählt?

ist vllt der anhang der »christlichen« so groß wegen dieser wahl? »trump muß ja ein überzeugter christ sein«.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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zollagent
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von zollagent »

Nomen Nescio hat geschrieben:(12 Aug 2018, 19:01)

eine gedanke die ich schon länger habe.warum hat trump pence als vice gewählt?

ist vllt der anhang der »christlichen« so groß wegen dieser wahl? »trump muß ja ein überzeugter christ sein«.
Trump glaubt an nichts außer dem Geld. Seinen Vize hat er sicher aus den Gründen gewählt, daß er damit die Evangelikalen an sich bindet.
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Cat with a whip
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Cat with a whip »

zollagent hat geschrieben:(13 Aug 2018, 10:42)

Trump glaubt an nichts außer dem Geld. Seinen Vize hat er sicher aus den Gründen gewählt, daß er damit die Evangelikalen an sich bindet.
Pence war eher so etwas wie die logische Folge einer Vorgeschichte.

Die Evangelikalen standen schon vorher hinter Trump. Trump war IHR von "Gott gewählter Präsident". 80% der weissen Evangelikalen wählten Trump. Trump versprach ihnen Religiöse unabhängigkeit. Er versprach das Gesetz aufzuheben, welches Priestern bei Kanzelpredigten verbietet bestimmte Politiker zu unterstützen bzw. abzulehnen. Oder ihnen das Recht homosexuelle zu diskriminieren, usw.

Diesen Leute war die gesellschaftspolitische linksliberale Ära unter Obama ein Graus. Trump versprach diesen Leuten einen Rollback in die Mitte des 20 Jahrhundert.
Und Trump liefert auch, siehe der personelle Umbau des höchsten Gerichts auf Dekade.
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Cat with a whip
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Cat with a whip »

Die WP fügt drei ganz sicher bekannte Tatsachen an, die gegen Bundesgesetze verstossen und Trumps Chancen bei der Wahl erhöhten.

https://www.washingtonpost.com/news/pol ... 4274ba727e
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Cat with a whip »

Wir nähern uns der Zeitmarke 600 Tage im Amt. Hier lohnt sich ein kleiner Überblick wie sich Trump im Vergleich zu den letzten 12 Präsidenten in der Bürgermeinung machte.
Tip: Im zweiten Teil der interaktiven Webseite kann man auf "net approval" klicken.

Trump stürzte bereits binnen weniger Tage nach der Amtseinführung von mageren 5 postiven Prozentpunkten "Vertrauensvorschuss" auf historisch miserable Bewertungen. Das ist einzigartig unter allen Präsidenten seit dem zweiten Weltkrieg.

Nur 3 (Truman/Nixon/G.W. Bush) von 12 bisherigen Präsidenten schafften es einen dauerhaft noch schlechteren Trend hinzulegen. Und dies auch erst in ihrer zweiten Amtszeit.

https://projects.fivethirtyeight.com/tr ... l-ratings/
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Cat with a whip »

Im Zuge der Anklage der kriminellen Handlanger Trumps im Wahlkampf wird gerade bekannt dass der Top-Manager des Trump-Imperiums bereits diesen Sommer von einer Grand Jury für Aussagen im Fall der Schweigegeldzahlungen Immunität erhalten hat.

https://www.nytimes.com/2018/08/24/us/p ... trump.html
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Cat with a whip »

Eine Studie des Pew Research Center durchleuchtet das Wählerverhalten 2016 und belegt dass vor allem Demokraten in den Nichtwählerpool wanderten und so Trump ermöglichten. Dass Clinton nicht mobilisieren konnte, nun ja, nichts grundsätzlich neues, dass GOP-Anhänger ihren Kandidaten stark unterstützten auch nicht.
Herauszuheben ist, dass Demokraten mit der Kandidatur Clinton nicht mehr die Jungen und nicht mehr die Nichtweissen erreichten, die eher für einen Demokraten gestimmt hätten. Die drehten am Wahltag zuhause Däumchen.

https://www.washingtonpost.com/news/pol ... dddc89a4aa
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Nomen Nescio
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Nomen Nescio »

immer wieder was neues.
Information presently public and available confirms that Erik Prince, Rudy Giuliani, and Donald Trump conspired to intimidate FBI Director James Comey into interfering in, and thus directly affecting, the 2016 presidential election. This conspiracy was made possible with the assistance of officers in the New York Police Department and agents within the New York field office of the Federal Bureau of Investigation.
NOTA BENE dort steht donald trump und nicht junior. also war papa höchst persönlich auch aktiv wenn stimmt was da steht. das hat er doch immer verneint?
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Weltregierung »

Emin hat geschrieben:(10 Nov 2016, 11:24)

Es gibt etwas, das nennt sich "filibuster". Einen derartig konservativen Nachfolger wie Scalia wird es nicht geben.
Emin hat geschrieben:(10 Nov 2016, 11:26)

Es müssen auch nur zwei Jahre sein ;) 2018 ist der Kongress in demokratischer Hand, das garantiere ich dir. Dann wird ein filibuster nicht nötig sein.
Satz mit X...
ich sprenge eure demo und es regnet hackepeter
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Nomen Nescio »

ich vermute daß trump gut geschlafen hat, denn schadenfreude...
HILLARY CLINTON WOULD NOW BEAT DONALD TRUMP BY A LANDSLIDE, POLL SAYS
»es gibt jetzt keine wahlen und ich gewann. ob ehrlich?? ach diesen hexenjagd«.
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Cat with a whip
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Cat with a whip »

Wer hat "Schadenfreude"? Die Demokraten haben den Schaden und es ist nichtmal ein Trost wenn nun ihre Kandidatin gewinnen würde. Die GOP hat bestenfalls Schadenfreude.

Die Umfragen zeigten schon vor einem Jahr, dass bei einer Neuwahl Clinton Trump vernichten würde. Freilich wurde dieser Stimmungswandel erst durch Trumps Demonstration seiner Vorstellungen von einer Präsidentschaft selbst erzeugt.

Das hat nun auch dem pseudoschlauen Teil aus dem Wähler-Pool der Demokraten, die ach so eifrig Gründe gegen Clinton suchten, eindrücklich demonstriert und eines besseren belehrt, warum sie sich von Desinformation und der Schmutzkampanie gegen Clinton hatten beeinflussen lassen.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Cat with a whip »

Wallstreet Journal meldet dass Bundesanwälte in Manhattan inzwischen nachweisen können, dass Trump in fast jedem Schritt der Schweigegeldzahlungen an Clifford beteiligt war. Mit den Schweigegeldzahlunge wurde gegen ein Gesetz zur Wahlfinanzierung verstosssen. Trump behauptete zunächst nicht von derartigen Zahlungen gewusst zu haben. Später verwickelte er sich wie so oft bei seinen Lügen in Widersprüche.

https://www.wsj.com/articles/donald-tru ... 1541786601
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Cat with a whip »

Wahlvergehen die Trump sicher nicht beklagt:

Weiblicher Trump-Fan wird wegen Verstoss gegen das Wahlgesetz verurteilt. Sie hatte zweimal für Trump gestimmt und eine sehr "interessante" Begründung dafür abgegeben. Sie wird ihr aktives Wahlrecht verlieren.
Rote is a registered Republican and a Trump supporter. She was arrested on Oct. 21 after showing up at a Polk County election satellite office in Des Moines and tried to cast a second ballot for the November election. She told police that she believed Trump's claims that the election was rigged and thought that her first ballot would be changed to a vote for Hillary Clinton.
https://www.washingtonpost.com/amphtml/ ... edirect=on
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Cat with a whip
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Cat with a whip »

Das Thema ist noch aktuell, denn soeben wird bekannt, dass die Wahlaufsichtskommission FEC eine Geldstrafe von zusammen fast 1 Milliarde USD wegen Verstoss gegen das Verbot der finanziellen Wahlbeeinflussung aus dem Ausland erlässt. Das Geld kam wohl aus China.

Gegen das Wahlrecht verstossen hat nicht etwa Trump, sondern sein republikanischer Parteikollege und Herausforderer Jeb Bush mit seinem Superpac “Right to Rise”, dazu noch das Bankunternehmen American Pacific International Capital, Inc. (APIC).

https://campaignlegal.org/press-release ... esidential

Was für ein heuchlerischer Sauhaufen. :rolleyes:
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