Weißer Terror in Charleston ...

Moderator: Moderatoren Forum 3

Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/c ... 39504.html
Ein junger Mann eröffnet in einer Kirche das Feuer - neun Menschen sterben. Zu den Opfern im US-Bundesstaat South Carolina gehört auch Reverend Clementa Pinckney, eine spirituelle und politische Identifikationsfigur.
die serie der politisch motivierten terrorakte reißt nicht ab, von norwegen, über paris bis charleston.
und am ende geben sie sich alle nichts ...
die extremisten dieser welt kommen aus allen kulturen, religionen und hautfarben, und sind skrupellos und gehen über leichen.

je suis clementa pinckney ...
Benutzeravatar
USA TOMORROW
Beiträge: 41859
Registriert: So 1. Jun 2008, 21:40
user title: PRO LIFE
Wohnort: Lower Saxony

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von USA TOMORROW »

bakunicus » 18. Jun 2015, 21:24 hat geschrieben: die extremisten dieser welt kommen aus allen kulturen, religionen und hautfarben, und sind skrupellos und gehen über leichen.
Meine Gebete sind natürlich mit den Opfern und ihren Familien.

Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass du dieses grausame Verbrechen für deine politischen Zwecke ausschlachten möchtest.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

Professor Micheline Matthews-Roth
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

USA TOMORROW » Do 18. Jun 2015, 21:58 hat geschrieben: Meine Gebete sind natürlich mit den Opfern und ihren Familien.

Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass du dieses grausame Verbrechen für deine politischen Zwecke ausschlachten möchtest.
mhh ...
das attentat auf die redaktion von charlie hebdo in paris hat in wenigen stunden sämtliche leitmedien gefüllt, hat eine beispiellose solidaritätswelle ausgelöst.
und hat auch hier im forum sofort resonanz gehabt ...

das attentat auf die farbige gemeinde in charleston hingegen löst bisher nicht annähernd vergleichbare reaktionen aus.

was sollen denn da "meine politischen zwecke" sein ?
Benutzeravatar
USA TOMORROW
Beiträge: 41859
Registriert: So 1. Jun 2008, 21:40
user title: PRO LIFE
Wohnort: Lower Saxony

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von USA TOMORROW »

Katenberg » 18. Jun 2015, 22:02 hat geschrieben:Ich finde die Überschrift ehrlich gesagt absolut rassistisch, oder würdest du es als "Schwarzer Terror" bezeichnen, wenn irgendwelche Ghettobanden in den USA töten?
Natürlich nicht. Selbst Schwarze die Weiße töten, weil sie Weiße hassen, sind in der Regel keine Erwähnung wert.
Katenberg » 18. Jun 2015, 22:02 hat geschrieben:Ein Irrer ist durchgedreht, hat ein abscheuliches Verbrechen begangen. Jetzt gleich eine Hautfarbe dafür in Generalgewahrsam zu nehmen, spielt derartigen Gestalten in die Hände...
Ich würde stark vermuten, dass der jetzige Täter, wie nahezu alle Amokläufer, eine auffällige psychische Vorgeschichte hat.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

Professor Micheline Matthews-Roth
Benutzeravatar
Katenberg
Beiträge: 12048
Registriert: Mo 12. Dez 2011, 20:06
user title: nationalliberal
Wohnort: Großherzogtum Hessen

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Katenberg »

bakunicus » Do 18. Jun 2015, 22:03 hat geschrieben:
mhh ...
das attentat auf die redaktion von charlie hebdo in paris hat in wenigen stunden sämtliche leitmedien gefüllt, hat eine beispiellose solidaritätswelle ausgelöst.
und hat auch hier im forum sofort resonanz gehabt ...

das attentat auf die farbige gemeinde in charleston hingegen löst bisher nicht annähernd vergleichbare reaktionen aus.

was sollen denn da "meine politischen zwecke" sein ?
Und die erste Forderung war nach CH, dass Pegida aus Anstand nicht demonstrieren solle, also diejenigen, die vor sowas gewarnt haben. Das nochmal zu politisch ausschlachten, was von linker Seite meist sofort passiert.

Die Fälle kannst du dahingehend schon nicht vergleichen, dass CH in unserem Nachbarland stattfand und die USA doch recht weit weg sind.
There was blood upon t risers
there were brains upon t chute
Intestines were a-dangling from his paratroopers suit
He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

Katenberg » Do 18. Jun 2015, 22:02 hat geschrieben:
Ich finde die Überschrift ehrlich gesagt absolut rassistisch, oder würdest du es als "Schwarzer Terror" bezeichnen, wenn irgendwelche Ghettobanden in den USA töten?
Ein Irrer ist durchgedreht, hat ein abscheuliches Verbrechen begangen. Jetzt gleich eine Hautfarbe dafür in Generalgewahrsam zu nehmen, spielt derartigen Gestalten in die Hände...
heul doch ...

wenn ein weißer in eine kirche mit farbigen eindringt, 9 menschen tötet, darunter eine symbolfigur des protest gegen die gewalt gegen farbige ...
was anderes ist das dann als weißer terror ?

auch der spiegel titelt "Das rassistische Fanal von Charleston" ...

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/c ... 39602.html
Benutzeravatar
USA TOMORROW
Beiträge: 41859
Registriert: So 1. Jun 2008, 21:40
user title: PRO LIFE
Wohnort: Lower Saxony

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von USA TOMORROW »

bakunicus » 18. Jun 2015, 22:03 hat geschrieben:mhh ...
das attentat auf die redaktion von charlie hebdo in paris hat in wenigen stunden sämtliche leitmedien gefüllt, hat eine beispiellose solidaritätswelle ausgelöst.
und hat auch hier im forum sofort resonanz gehabt ...

das attentat auf die farbige gemeinde in charleston hingegen löst bisher nicht annähernd vergleichbare reaktionen aus.

was sollen denn da "meine politischen zwecke" sein ?
1. Ich war der erste, der dieses grausame Verbrechen hier erwähnte.

2. North Carolina ist für die meisten User wohl einfach zu weit weg?
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

Professor Micheline Matthews-Roth
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 91425
Registriert: Do 17. Nov 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Alexyessin »

Guten Abend, ich werd mir den jetzt mal morgen früh ansehen. Sollte das ad personam nicht halbwegs eingestellt sein, so kommt der Thread in den Sammler und der Rest wird sanktioniert.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 91425
Registriert: Do 17. Nov 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Alexyessin »

Welchen Teil habt ihr jetzt nicht verstanden? Bleibt bis morgen zu.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 91425
Registriert: Do 17. Nov 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Alexyessin »

Guten Morgen,

der Thread ist wieder auf.

Der Titel ist durchaus richtig gewählt und die Person des Threaderstellers sind hier nicht das Thema.

Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42141
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Cobra9 »

Der Täter von Charleston war wohl ein richtiger Rassist oder sehr verblendet. Tragisch wie das enden musste.
Aber das war kein Amoklauf sondern hatte sehr geplante Abläufe. Beispiel :
Die Leiterin der örtlichen Sektion der Organisation für die Rechte von Afroamerikanern NAACP, Dot Scott, sagte auf CNN, eine Frau habe berichtet, der Schütze habe sie am Leben gelassen, damit sie über die Tat berichten könne.
http://www.n-tv.de/panorama/Charleston- ... 34101.html
Allerdings sind solche Taten sehr häufig nur in den USA zu sehen.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Provokateur
Beiträge: 12535
Registriert: Sa 3. Jan 2015, 16:44
user title: Alpha by choice&Liberalpatriot
Wohnort: जर्मनी

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Provokateur »

Ich fände "rassistischen Terror" als Bezeichnung des Stranges auch besser.

Die Waffe hat dem Täter übrigens sein Vater zum Geburtstag geschenkt. Ob der ihm auch gesagt hat, dass er damit Afroamerikaner erschießen soll?
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42141
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Cobra9 »

Provokateur » Fr 19. Jun 2015, 09:28 hat geschrieben:Ich fände "rassistischen Terror" als Bezeichnung des Stranges auch besser.

Die Waffe hat dem Täter übrigens sein Vater zum Geburtstag geschenkt. Ob der ihm auch gesagt hat, dass er damit Afroamerikaner erschießen soll?

Zum Strang Titel frag mal bei Marmelada an. Tja zu den Persönlichen Hintergründen fehlt mir das Wissen offen gesagt. Ich hab mich nur mit der Nachricht was passierte befasst, ein bischen nachgelesen aber sonst nur an der Oberfläche gekratzt. Wäre schon interessant zu wissen wie der junge Mann auf die Idee kam inkl, den Grundlagen.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Provokateur
Beiträge: 12535
Registriert: Sa 3. Jan 2015, 16:44
user title: Alpha by choice&Liberalpatriot
Wohnort: जर्मनी

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Provokateur »

@ Cobra: Thx.

Mehr Infos über den Täter:

http://taz.de/Rassistische-Morde-in-Cha ... /!5205047/
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
Benutzeravatar
Amun Ra
Beiträge: 10186
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 00:52
user title: Fortuna favet fortibus.

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Amun Ra »

Naja, vielleicht war das auch nur ein Polizei-Aufnahmeritual. Oder die praktische Abschlussprüfung für die Zulassung zum Streifendienst. US-Amerikaner und ihre Regulierungen halt, wer weiss das schon...
Achtung, Beitrag könnte geringe Spuren von Sarkasmus enthalten.
'I find that offensive.' has no meaning; it has no purpose; it has no reason to be respected as a phrase. 'I am offended by that.' Well, so fucking what? - Stephen Fry
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

es handelt sich bei dylan r. nach allem was man bisher weiß wirklich um einen einzeltäter ...
und doch kann man nicht davon sprechen dass er allein dafür verantwortlich ist.

dazu spiegel online :

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/a ... 39617.html
An seiner Jacke trug er Abzeichen kolonialer Diktaturen: Der Weiße Dylann R., 21, soll in Charleston neun Schwarze erschossen haben, in der Bibelstunde. In den Südstaaten der USA wird Rassismus immer noch als Kavaliersdelikt abgetan. Ein tödlicher Fehler.

Facebook ist eine Plattform für inszenierte Selbstdarstellung. Der 21-jährige Dylann R. wählte dazu ein ganz besonderes Profilfoto: Grimmig posiert der mutmaßliche Todesschütze von Charleston in einem Südstaaten-Bayou. Auf seiner Jacke kleben Abzeichen, darunter die Flagge des kolonialen Rhodesien und Südafrikas alte Apartheidsflagge.

Vor allem Letztere ist populär bei US-Rechtsextremen, die sich mit der eingebildeten Opfermentalität vieler Weißer im damaligen Südafrika identifizieren. Diese Mentalität verbreitet sich neuerdings auch in den USA, aufgrund des demografischen Wandels zugunsten dunkelhäutiger Minderheiten - und der Wahl des ersten schwarzen US-Präsidenten.

... Das aber ist eben das Problem im Deep South: Rassismus gehört weiter zum Umgangston, unwidersprochen, und viele lachen leise mit.

Konföderierten-Flagge vor dem Capitol in Columbia, South Carolina
Die alte Flagge der Konföderierten, Symbol für Segregation und Sklaverei: Sie weht trotz lauter Proteste weiter vor dem Kapitol von South Carolina, als gerichtlich verankerter Ausdruck von "Tradition" - und deshalb jetzt als einzige Fahne nicht auf Halbmast. "Confederate" wurde laut BBC nach den tödlichen Schüssen eines der meistgenutzten Wörter auf Twitter in den USA.
sehr nachdenklich macht auch ein leserkommentar bei der FAZ:

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 53546.html
Mein Vater wohnt in South Carolina
Peter Westerstett 1 (DoenerMitOhneSosse) - 18.06.2015 08:11
Folgen
und ich habe dort auch einige Jahre gelebt - leider ist diese Tat nichts "Besonderes" ... Im Süden der USA gibt es immer noch viel Rassismus. Ich kann mich noch sehr gut an den 20. April 2007 erinnern, wir waren Downtown in Greenville und mir ist mein Burger aus der Hand gefallen - als ich Wehrmachtspanzer und SS-Uniformen durch die Stadt habe marchieren sehen. Die sind schon ein wenig verrückt die Südstadtler, trotzdem würde ich jederzeit wieder hinziehen - nicht für immer allerdings.
dies ist keine isolierte tat, sondern findet in einem klima statt, in dem der alltägliche rassismus geduldet wird.
rechtsextreme gruppen werden zumindest geduldet, "freedom of speech" ist all zu oft ebenso rassitisch besetzt, dazu noch die liberalen waffengesetze, und fertig ist der mix der solche "einzeltäter" hervorbringt.

und das war nicht nur ein "hate-crime" ... das war ein anschlag auf alle farbigen, auf die bürgerrechtsbewegung, auf die kirche und die demokratische partei, deren prominentes mitglied clementa pinkney war.
und ganz sicher war das kein amoklauf, wie man das im üblichen sinne versteht.

diese tat steht in einem atemzug mit den anschlägen von madrid, utoya, paris oder der kölner keupstraße ...
und ist nichts anderes als ein akt des terrors, den man auch genau so nennen muß.
Zuletzt geändert von bakunicus am Fr 19. Jun 2015, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Milady de Winter
Beiträge: 14777
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 16:37
user title: Weiß wie Schnee, rot wie Blut

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Milady de Winter »

Ich kann den Strangtitel auch nicht nachvollziehen. Er ist für mich genauso unpassend wie "schwarzer Terror", "asiatischer Terror" o.ä.
- When he called me evil I just laughed -
Anlarye Cheney
Beiträge: 1168
Registriert: Do 7. Aug 2008, 13:09
Wohnort: Toryland

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Anlarye Cheney »

Nach einem solchen Verbrechen fragt man sich tatsächlich wer eigentlich die Hauptschuld daran hat.

:|
Bring it, Punk. the Massasauga bites.
Benutzeravatar
schelm
Beiträge: 19764
Registriert: Sa 22. Aug 2009, 00:29
user title: Je suis Köterrasse
Wohnort: Thüringen

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von schelm »

Milady de Winter » Fr 19. Jun 2015, 13:26 hat geschrieben:Ich kann den Strangtitel auch nicht nachvollziehen. Er ist für mich genauso unpassend wie "schwarzer Terror", "asiatischer Terror" o.ä.
Der Täter nimmt wohl im Selbstverständnis an im Interesse der " weißen Rasse " zu handeln, so wie ein Islamist annimmt im Interesse der Umma zu handeln. Insofern bezeichnen wir letzteren Terror als islamistischen, für ersteren wäre die Entsprechung eben " weißer Terror ", oder, man kreiert ein neues Wort dafür, mir fällt nur kein griffiges Kürzel ein, welches " weiss " und " istisch " nicht holprig verknüpft.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
Benutzeravatar
Milady de Winter
Beiträge: 14777
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 16:37
user title: Weiß wie Schnee, rot wie Blut

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Milady de Winter »

schelm » Fr 19. Jun 2015, 16:17 hat geschrieben: Der Täter nimmt wohl im Selbstverständnis an im Interesse der " weißen Rasse " zu handeln, so wie ein Islamist annimmt im Interesse der Umma zu handeln. Insofern bezeichnen wir letzteren Terror als islamistischen, für ersteren wäre die Entsprechung eben " weißer Terror ", oder, man kreiert ein neues Wort dafür, mir fällt nur kein griffiges Kürzel ein, welches " weiss " und " istisch " nicht holprig verknüpft.
"Weiß" ist aber per se nicht negativ behaftet, ebenso wenig wie "schwarz", "asiatisch", "blond" etc.

Bei "islamistisch" würde ich das etwas anders sehen... bei "rassistisch" auch. In den Begriffen ist für mich nichts Gutes enthalten.
- When he called me evil I just laughed -
Benutzeravatar
schelm
Beiträge: 19764
Registriert: Sa 22. Aug 2009, 00:29
user title: Je suis Köterrasse
Wohnort: Thüringen

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von schelm »

Milady de Winter » Fr 19. Jun 2015, 15:20 hat geschrieben: "Weiß" ist aber per se nicht negativ behaftet, ebenso wenig wie "schwarz", "asiatisch", "blond" etc.

Bei "islamistisch" würde ich das etwas anders sehen... bei "rassistisch" auch. In den Begriffen ist für mich nichts Gutes enthalten.
Eben deswegen wäre ein präzises Kürzel imho sinnvoll. Bei " Islam " verweist man ja auch auf eine nicht per se negativ Konnotation, deswegen ja " islamistisch ", um sich damit von radikalen Strömungen abzugrenzen.

Und nur " rassistischer Terror " wäre nicht präzise, weil seine Ausrichtung, wer gegen wen, unbenannt bliebe.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
Benutzeravatar
Milady de Winter
Beiträge: 14777
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 16:37
user title: Weiß wie Schnee, rot wie Blut

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Milady de Winter »

schelm » Fr 19. Jun 2015, 16:33 hat geschrieben: Eben deswegen wäre ein präzises Kürzel imho sinnvoll. Bei " Islam " verweist man ja auch auf eine nicht per se negativ Konnotation, deswegen ja " islamistisch ", um sich damit von radikalen Strömungen abzugrenzen.

Und nur " rassistischer Terror " wäre nicht präzise, weil seine Ausrichtung, wer gegen wen, unbenannt bliebe.
Durchaus. Es ging mir auch nicht zwingend darum, ein Adjektiv zu finden (wie rassistisch). Ich wollte lediglich den für mich bestehenden Unterschied zwischen einem Adjektiv wie "schwarz", "weiß", "blond" vs. "islamistisch" und "rassistisch" verdeutlichen.
Zuletzt geändert von Milady de Winter am Fr 19. Jun 2015, 17:01, insgesamt 1-mal geändert.
- When he called me evil I just laughed -
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47101
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von frems »

Nach dem Angriff auf eine von Afroamerikanern besuchte Kirche in Charleston mit neun Todesopfern werden in den USA die Rufe nach harten Konsequenzen immer lauter. Gouverneurin Nikki Haley forderte im Fernsehen die Todesstrafe für den mutmaßlichen Schützen.
http://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/ ... r-Dylann-R

Das werden natürlich die Gerichte entscheiden, aber unwahrscheinlich dürfte ein solches Urteil nicht sein. Er geschnappte Täter hat offenbar auch schon gestanden.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Charles
Beiträge: 1124
Registriert: Fr 17. Apr 2015, 19:29

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Charles »

In South Carolina gibt es auch noch den elektrischen Stuhl als Option. :thumbup:
Benutzeravatar
John Galt
Beiträge: 15306
Registriert: So 1. Jun 2008, 23:44
user title: No Gods or Kings. Only Man.

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von John Galt »

Ich finde man macht es sich sehr einfach wenn man diese Tat rein rassistisch betrachten will.

Ob Columbine, Tim K., Sandy Hook, evtl. auch der Batmankiller oder auch diese Tat, es sind einfach nur junge Männer mit Anpassungsstörungen. Pubertät, Schule, Ausbildung, Job. Die Entwicklungsstufen werden einfach verfehlt. Das verursacht dann pyschische Macken die nicht behandelt werden, weil die psychiatrische Behandlung für junge Menschen sowohl in den USA als auch in Deutschland katastrophal ist.

Das sind die Ursachen.

Dinge in die Wahl der Opfer zu interpretieren, ob das nun Kinder, Mädchen/Frauen, Schwarze, Weiße, Asiaten oder sonstwas sind ist ungefähr so sinnvoll wie zu versuchen den Inhalt von Psychosen zu verstehen.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47101
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von frems »

Bemerkenswert. Ich verstoß mal gegen die Nutzungsbedingungen und sag nichts weiter dazu:
Schwarzen-Massaker von Charleston: Hinterbliebene vergeben dem Angeklagten

Es war eigentlich ein Routinetermin: Dylann R., der mutmaßliche Todesschütze von Charleston, wurde dem Haftrichter vorgeführt. Doch die Anhörung wurde zu einem emotionalen Moment der Vergebung.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/c ... 39852.html
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

frems » Sa 20. Jun 2015, 01:52 hat geschrieben:Bemerkenswert. Ich verstoß mal gegen die Nutzungsbedingungen und sag nichts weiter dazu:


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/c ... 39852.html
danke für den beitrag frems.
das ist in der tat ein bemerkenswerter akt ...
Benutzeravatar
Boraiel
Beiträge: 4040
Registriert: Di 25. Feb 2014, 02:25
user title: Let’s rule the world.
Wohnort: Deutschland/Niederlande

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Boraiel »

frems » Sa 20. Jun 2015, 01:52 hat geschrieben:Bemerkenswert. Ich verstoß mal gegen die Nutzungsbedingungen und sag nichts weiter dazu:


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/c ... 39852.html
Das finde ich zum jetztigen Zeitpunkt sehr komisch. Natürlich ist das das gute Recht der Angehörigen, allerdings finde ich dies arg früh (keine Anzeichen von Reue) und ich selber könnte das nicht. Bemerkenswert fande ich übrigens auch, dass der Täter gesagt hat, dass er die Tat fast noch abgeblasen hätte, weil die Leute dort nett zu ihm waren. Hätte er es in anderen Zeiten, in denen man durch eine solche Tat nicht "weltberühmt" wird, nach einer solchen Erfahrung sein gelassen?
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47101
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von frems »

Boraiel » Sa 20. Jun 2015, 20:15 hat geschrieben: Das finde ich zum jetztigen Zeitpunkt sehr komisch. Natürlich ist das das gute Recht der Angehörigen, allerdings finde ich dies arg früh (keine Anzeichen von Reue) und ich selber könnte das nicht. Bemerkenswert fande ich übrigens auch, dass der Täter gesagt hat, dass er die Tat fast noch abgeblasen hätte, weil die Leute dort nett zu ihm waren. Hätte er es in anderen Zeiten, in denen man durch eine solche Tat nicht "weltberühmt" wird, nach einer solchen Erfahrung sein gelassen?
Ich hab mir jetzt mal sein "Manifest" durchgelesen. Die Reichweite digitaler Medien scheint da weniger das Problem zu sein. Er ist ein überzeugter Rassist, wonach Farbige minderwertige Menschen sind, denen es am besten ginge, wenn sie Sklaven wären. Gleichzeitig lehnt er weiße "gated communities" oder separatistische Bewegungen wie "Northwest Front" ab, weil es für ihn Feigheit ist und er in seinem Staat ein Zeichen setzen wollte -- in der Hoffnung, daß viele dort folgen, weil er glaubt, daß in der Gegend die wenigen Weißen nur darauf gewartet haben, daß jemand den ersten Schritt macht und "Mut" zeigt.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
John Galt
Beiträge: 15306
Registriert: So 1. Jun 2008, 23:44
user title: No Gods or Kings. Only Man.

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von John Galt »

frems » So 21. Jun 2015, 00:36 hat geschrieben: Ich hab mir jetzt mal sein "Manifest" durchgelesen. Die Reichweite digitaler Medien scheint da weniger das Problem zu sein. Er ist ein überzeugter Rassist, wonach Farbige minderwertige Menschen sind, denen es am besten ginge, wenn sie Sklaven wären. Gleichzeitig lehnt er weiße "gated communities" oder separatistische Bewegungen wie "Northwest Front" ab, weil es für ihn Feigheit ist und er in seinem Staat ein Zeichen setzen wollte -- in der Hoffnung, daß viele dort folgen, weil er glaubt, daß in der Gegend die wenigen Weißen nur darauf gewartet haben, daß jemand den ersten Schritt macht und "Mut" zeigt.
Auch wenn die Gutmenschen es nicht hören wollen, eine archetypische Xenophobie hat jeder Mensch. Unter anderem auch in seinem Unterbewusstsein.

Wenn er als junger Mensch so eine Macke abbekommen hat, verstärkt sich das dann zu nicht mehr gesellschaftsfähigen Vorstellungen.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

John Galt » So 21. Jun 2015, 02:28 hat geschrieben:
Auch wenn die Gutmenschen es nicht hören wollen, eine archetypische Xenophobie hat jeder Mensch. Unter anderem auch in seinem Unterbewusstsein.

Wenn er als junger Mensch so eine Macke abbekommen hat, verstärkt sich das dann zu nicht mehr gesellschaftsfähigen Vorstellungen.
wie man es schafft vor dem hintergrund so einer tat, und so einem manifest, dann doch den "gutmenschen" etwas schlechtes an den hals zu dichten, das werde ich wohl niemals begreifen.

mal abgesehen davon dass nun die zeit sein muß die reihen der zivilgesellschaft zu schließen, damit daraus nicht weitere unruhen mit noch sehr viel mehr toten, gewalt und hass enstehen ...

was müßen die menschen mit gutem willen denn begreifen ?
dass der multi-ethnische staat nicht funktionieren kann ?
und wenn ja, welche konsequenzen forderst du aus dieser erkenntnis john galt ?
oder sollen wir mitgefühl für dylann r. entwickeln ?

unfassbar ...
Zuletzt geändert von bakunicus am So 21. Jun 2015, 13:54, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Nathan
Beiträge: 4788
Registriert: Do 18. Jun 2015, 11:54
user title: Geh weida!
Wohnort: München

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Nathan »

John Galt » So 21. Jun 2015, 02:28 hat geschrieben:
Auch wenn die Gutmenschen es nicht hören wollen, eine archetypische Xenophobie hat jeder Mensch. Unter anderem auch in seinem Unterbewusstsein.

Wenn er als junger Mensch so eine Macke abbekommen hat, verstärkt sich das dann zu nicht mehr gesellschaftsfähigen Vorstellungen.
Völliger Unsinn und klassischer Fall von zu wenig Bildung. Lies einfach nur reiseberichte. Reiseberichte findcen bei Laien, also Menschen, die sich nicht wissenschaftlich mit Literatur beschäftigen, oft wenig Beabachtung. Dabei sind sie in der Menge ausgesprochen aussagefähig und noch dazu sehr anschaulich und leicht zu lesen und zu erfassen. So decken sich z.B. seit Cook die Reiseberichte über Polynesien bis ins 20. Jahrhundert, was die spezielle Art der dortigen Menschen angeht, mit Fremden umzugehen. Das ist nichts von "Xenophobie", ganz im Gegenteil.

Oder fahr mal selbst nach Kreta, weg von der Küste, ins Hinterland. Dort begegnest du alten Menschen, die Deutsche nur als vom Himmel fallende feuerspuckende Ungeheuer erlebt haben und dennoch weicht ihr anfängliches Misstrauen ganz schnell einer natürlichen Herzlichkeit. "Xenophobie" ist ein von Rechtsradikalen ausgedachter rassistischer Schwachsinn, deren einziges Opfer sie selbst geworden sind.
Benutzeravatar
Nathan
Beiträge: 4788
Registriert: Do 18. Jun 2015, 11:54
user title: Geh weida!
Wohnort: München

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Nathan »

bakunicus » So 21. Jun 2015, 12:22 hat geschrieben:
wie man es schafft vor dem hintergrund so einer tat, und so einem manifest, dann doch den "gutmenschen" etwas schlechtes an den hals zu dichten, das werde ich wohl niemals begreifen.

...

unfassbar ...
Rechtsextremismus ist für mich tatsächlich auch schwer zu begreifen. Ich habe mich jahrelang diesem Thema angenähert und viel gelernt und sehe einige Erklärungsansätze, aber ein echtes "Verständnis" konnte ich noch nicht entwickeln. Dazu muss man wahrscheinlich Psychiater sein und die Thematik eines verwirrten Geistes wirklich studiert haben.
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

Nathan » So 21. Jun 2015, 12:57 hat geschrieben: Völliger Unsinn und klassischer Fall von zu wenig Bildung. Lies einfach nur reiseberichte. Reiseberichte findcen bei Laien, also Menschen, die sich nicht wissenschaftlich mit Literatur beschäftigen, oft wenig Beabachtung. Dabei sind sie in der Menge ausgesprochen aussagefähig und noch dazu sehr anschaulich und leicht zu lesen und zu erfassen. So decken sich z.B. seit Cook die Reiseberichte über Polynesien bis ins 20. Jahrhundert, was die spezielle Art der dortigen Menschen angeht, mit Fremden umzugehen. Das ist nichts von "Xenophobie", ganz im Gegenteil.

Oder fahr mal selbst nach Kreta, weg von der Küste, ins Hinterland. Dort begegnest du alten Menschen, die Deutsche nur als vom Himmel fallende feuerspuckende Ungeheuer erlebt haben und dennoch weicht ihr anfängliches Misstrauen ganz schnell einer natürlichen Herzlichkeit. "Xenophobie" ist ein von Rechtsradikalen ausgedachter rassistischer Schwachsinn, deren einziges Opfer sie selbst geworden sind.
sehr richtig ...
rassismus ist nicht angeboren, sondern anerzogen.
Benutzeravatar
Nathan
Beiträge: 4788
Registriert: Do 18. Jun 2015, 11:54
user title: Geh weida!
Wohnort: München

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Nathan »

schelm » Fr 19. Jun 2015, 16:33 hat geschrieben: Eben deswegen wäre ein präzises Kürzel imho sinnvoll. Bei " Islam " verweist man ja auch auf eine nicht per se negativ Konnotation, deswegen ja " islamistisch ", um sich damit von radikalen Strömungen abzugrenzen.

Und nur " rassistischer Terror " wäre nicht präzise, weil seine Ausrichtung, wer gegen wen, unbenannt bliebe.
Na, du kannst ja auch sinnvoll...Respekt.
Benutzeravatar
John Galt
Beiträge: 15306
Registriert: So 1. Jun 2008, 23:44
user title: No Gods or Kings. Only Man.

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von John Galt »

Nathan » So 21. Jun 2015, 11:57 hat geschrieben: Völliger Unsinn und klassischer Fall von zu wenig Bildung. Lies einfach nur reiseberichte. Reiseberichte findcen bei Laien, also Menschen, die sich nicht wissenschaftlich mit Literatur beschäftigen, oft wenig Beabachtung. Dabei sind sie in der Menge ausgesprochen aussagefähig und noch dazu sehr anschaulich und leicht zu lesen und zu erfassen. So decken sich z.B. seit Cook die Reiseberichte über Polynesien bis ins 20. Jahrhundert, was die spezielle Art der dortigen Menschen angeht, mit Fremden umzugehen. Das ist nichts von "Xenophobie", ganz im Gegenteil.

Oder fahr mal selbst nach Kreta, weg von der Küste, ins Hinterland. Dort begegnest du alten Menschen, die Deutsche nur als vom Himmel fallende feuerspuckende Ungeheuer erlebt haben und dennoch weicht ihr anfängliches Misstrauen ganz schnell einer natürlichen Herzlichkeit. "Xenophobie" ist ein von Rechtsradikalen ausgedachter rassistischer Schwachsinn, deren einziges Opfer sie selbst geworden sind.
Bitte was? Ein paar Leute von der HMS Adventure wurden aufgefressen und Cook selber wurde ebenfalls von Einheimischen niedergemetzelt.

Vielleicht solltet ihr Gutmenschen einfach mal das LSD weglassen. Xenophobie ist ein urmenschlicher Archetypus und prinzipiell ist jeder Mensch zumindest latent rassistisch. Niemand will es sich eingestehen, aber niemand möchte auch in ein Problemviertel voller Ausländer ziehen. Warum nicht, wenn doch alle Menschen so nett und freundlich sind?

Würde man die Diskussion ehrlicher führen und nicht die Realität mit Propaganda und Bigotterie negieren, dann würden vielleicht weniger Rechtsknaller durchknallen.

Es gelingt nun mal nicht allen ihr Unterbewusstsein im Rahmen der Gesellschaftsfähigkeit bezüglich des latenten Rassismus zu halten. Die Fälle wo es nicht gelingt, landen dann eben in den Nachrichten.
Zuletzt geändert von John Galt am So 21. Jun 2015, 14:16, insgesamt 1-mal geändert.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

John Galt » So 21. Jun 2015, 14:13 hat geschrieben:
Bitte was? Ein paar Leute von der HMS Adventure wurden aufgefressen und Cook selber wurde ebenfalls von Einheimischen niedergemetzelt.

Vielleicht solltet ihr Gutmenschen einfach mal das LSD weglassen. Xenophobie ist ein urmenschlicher Archetypus und prinzipiell ist jeder Mensch zumindest latent rassistisch. Niemand will es sich eingestehen, aber niemand möchte auch in ein Problemviertel voller Ausländer ziehen. Warum nicht, wenn doch alle Menschen so nett und freundlich sind?

Würde man die Diskussion ehrlicher führen und nicht die Realität mit Propaganda und Bigotterie negieren, dann würden vielleicht weniger Rechtsknaller durchknallen.

Es gelingt nun mal nicht allen ihr Unterbewusstsein im Rahmen der Gesellschaftsfähigkeit bezüglich des latenten Rassismus zu halten. Die Fälle wo es nicht gelingt, landen dann eben in den Nachrichten.
na dann butter bei die fische john ...
was soll denn in den USA geschehen ?

sollen die gutmenschen gefälligst akzeptieren dass man alle farbigen, hispanics und juden des landes verweisen muß um den sozialen frieden herzustellen ?
oder sollen die apartheids-gesetze und sklaverei wieder eingeführt werden um den neonasos und white-supremacy anhängern den bauch zu pinseln ?

worauf willst du eigentlich hinaus ?
Wasteland
Beiträge: 15939
Registriert: So 1. Jun 2008, 23:32
user title: Nil admirari

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Wasteland »

Es gibt Forscher die behaupten das Rassismus eine angeborene Eigenschaft ist. Die meisten Psychologen und Wissenschaftler allerdings gehen davon aus das es erlerntes Verhalten ist.
Es gibt sogar einige die Rassismus als psychische Störung betrachten.
Das es erlernt ist macht auch am meisten Sinn.
Kein Kind weiss welche rassistischen Vorurteile es über welche Ethnie gibt oder hat bereits diese Assoziationen. Sie werden ihm beigebracht.
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

Wasteland » So 21. Jun 2015, 14:45 hat geschrieben:Es gibt Forscher die behaupten das Rassismus eine angeborene Eigenschaft ist. Die meisten Psychologen und Wissenschaftler allerdings gehen davon aus das es erlerntes Verhalten ist.
Es gibt sogar einige die Rassismus als psychische Störung betrachten.
Das es erlernt ist macht auch am meisten Sinn.
Kein Kind weiss welche rassistischen Vorurteile es über welche Ethnie gibt oder hat bereits diese Assoziationen. Sie werden ihm beigebracht.
es ist auch völlig abwegig die territorialen konflikte zu zeiten eines james cook der auf polynesische völker trifft so zu interpretieren, dass es eine jedem menschen eigene angeborene xenophobie gibt, die zwangsläufig zu rassistischen konflikten führt.
die situation in einem multi-ethnischen staat wie den USA, oder auch in europa, die ist völlig anders gelagert.
Benutzeravatar
John Galt
Beiträge: 15306
Registriert: So 1. Jun 2008, 23:44
user title: No Gods or Kings. Only Man.

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von John Galt »

bakunicus » So 21. Jun 2015, 13:55 hat geschrieben:
es ist auch völlig abwegig die territorialen konflikte zu zeiten eines james cook der auf polynesische völker trifft so zu interpretieren, dass es eine jedem menschen eigene angeborene xenophobie gibt, die zwangsläufig zu rassistischen konflikten führt.
die situation in einem multi-ethnischen staat wie den USA, oder auch in europa, die ist völlig anders gelagert.
Angeboren ist meines Erachtens nach der falsche Begriff.

Wiki hierzu:
Archetypen beruhen aus biologischer Sicht auf einer Instinktgrundlage. „Trotz oder gerade wegen der Verwandtschaft mit dem Instinkte stellt der Archetypus das eigentliche Element des Geistes dar“.[27] In der von Jung metaphorisch als Farbspektrum dargestellten Bandbreite des Psychischen sei die Triebdynamik sozusagen am infraroten Ende, die archetypischen Bilder und ihre Dynamik am ultravioletten Ende, und diese Gegensätze berührten sich in den typischen, instinktiven Verhaltensmustern des Menschen.[28] In ihrem biologischen Aspekt verstanden, haben sich Archetyp, Trieb und Instinkt evolutionär entwickelt als "Niederschlag alles menschlichen Erlebens", welches auch die Kultur und Bewusstseinsentwicklung des Menschen prägte.[29] Beispiele für ein solches instinktgeprägtes Verhalten sind verschiedene Lebensphasen wie Kindheit und Jugend oder zwischenmenschliche Beziehungen wie das Mutter-Kind-Verhältnis oder die Partnerwahl, jedoch auch das Erforschen der Umwelt, Erlernen der Sprache, Teilnahme am wirtschaftlichen Leben, Verhältnis zur Religion und die Übernahme sozialer Verantwortlichkeit.
https://de.wikipedia.org/wiki/Archetyp_ ... hologie%29

Den groben Archetypus könnte man hierbei als "Der Fremde oder das Fremde" klassifizieren.

Die meisten Leute leben dieses instinktgeprägte Verhalten als zivilisierte Menschen eben durch Abschirmung und Ignoranz aus. Ist eben nicht so, dass jeder Deutsche Mitglied im Afrikaverein ist oder mit Absicht nebens Asylantenheim zieht.

Das und unzählige weitere Verhaltensweisen im Alltag beruhen alle darauf.

Wenn man dann allerdings Fragen stellt wie z.B. wie viel Flüchtlinge kosten dürfen und wie viel man aufnehmen will, kommt gleich die Gutmenschenpolizei angerannt. In den USA ist halt das Problem dann die Kriminalität der Schwarzen. In der Öffentlichkeit ein komplettes Tabuthema wo man nur falsches dazu sagen kann.

In dem Manifest findet sich viel Arschkram. Aber was z.B. einigermaßen stimmt ist, dass Asiaten sehr rassistisch sind. Das sind halt ebenso zivilisierte Rassisten, die sich nicht an die Gurgel rennen, aber Japaner mögen keine Chinesen, Koreaner usw.

Wenn die Leute nicht gerade eine Psychose haben kann mit seinem leichten Rassimus/Xenophobie auch problemlos zivilisiert leben. Das Gutmenschengedöns ist einfach realitätsfern.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

John Galt » So 21. Jun 2015, 15:16 hat geschrieben:
Angeboren ist meines Erachtens nach der falsche Begriff.

Wiki hierzu:


https://de.wikipedia.org/wiki/Archetyp_ ... hologie%29

Den groben Archetypus könnte man hierbei als "Der Fremde oder das Fremde" klassifizieren.

Die meisten Leute leben dieses instinktgeprägte Verhalten als zivilisierte Menschen eben durch Abschirmung und Ignoranz aus. Ist eben nicht so, dass jeder Deutsche Mitglied im Afrikaverein ist oder mit Absicht nebens Asylantenheim zieht.

Das und unzählige weitere Verhaltensweisen im Alltag beruhen alle darauf.

Wenn man dann allerdings Fragen stellt wie z.B. wie viel Flüchtlinge kosten dürfen und wie viel man aufnehmen will, kommt gleich die Gutmenschenpolizei angerannt. In den USA ist halt das Problem dann die Kriminalität der Schwarzen. In der Öffentlichkeit ein komplettes Tabuthema wo man nur falsches dazu sagen kann.

In dem Manifest findet sich viel Arschkram. Aber was z.B. einigermaßen stimmt ist, dass Asiaten sehr rassistisch sind. Das sind halt ebenso zivilisierte Rassisten, die sich nicht an die Gurgel rennen, aber Japaner mögen keine Chinesen, Koreaner usw.

Wenn die Leute nicht gerade eine Psychose haben kann mit seinem leichten Rassimus/Xenophobie auch problemlos zivilisiert leben. Das Gutmenschengedöns ist einfach realitätsfern.
was redest du denn da ?
die hohen kriminalitätsraten sind nicht zuletzt eine folge von sehr weitreichender diskriminierung und sozialen schieflagen.
oder willst du wirklich behaupten dass es einen ursächlichen zusammenhang von hautpigmentierung mit einer indikation zu größerer gewaltbereitschaft und kriminalität gibt ?
die gewalt wird im elend geboren, aber nicht durch subdermale pigmente.

und noch dazu gibt es in den USA eine form von "freedom of speech", wo rechtsextreme unverholen und ungestraft ihre rassistische propaganda über den äther oder das internet verbreiten können, wo bei uns längst der staatsanwalt wegen volksverhetzung (zurecht) vor der tür stehen würde.

da mußt du schon mal erklären, wie eine enttabuisierte debatte die rechtsextremen davon abhalten sollte gewalt und terror als legitimes mittel zu sehen.
das gegenteil wird nämlich der fall sein.
das wird die in ihrem anliegen nur noch bestärken, das wird erst recht zu konflikten führen.

nein john ...
du bedienst dich eben genau der pseudo-biologistischen weltsicht der rechtsextremen, dem "das wird ja man noch sagen dürfen", und der daraus abgeleiteten opferrolle weil man es ja angeblich nicht sagen dürfe.
diese leute werden niemals ruhe geben, solange bis auch die letzten "nigger", hispanics und juden das land verlassen haben oder vernichtet sind ...

ob die asiaten nun rassistisch sind oder nicht.
die USA sind ein multi-ethnischer staat, und können solche rassisten weder dulden noch den kleinen finger geben aus dem die ganze hand wird.
bis die 2-klassenjustiz installiert ist welche "white-supremacy" garantiert ...
Wasteland
Beiträge: 15939
Registriert: So 1. Jun 2008, 23:32
user title: Nil admirari

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Wasteland »

John Galt » So 21. Jun 2015, 15:16 hat geschrieben:
Den groben Archetypus könnte man hierbei als "Der Fremde oder das Fremde" klassifizieren.
Das hat aber erstmal nichts mit Rassismus zu tun. Sich an das zu halten was man kennt beinhaltet erstmal keine Herabwertung des Fremden oder anderen und darum geht es beim Rassismus.
Diese Herabwertung basiert in fast allen Fällen auf falschen Informationen und/oder Unkenntnis.
Abgesehen davon das es hochgradig irrational ist einer ganzen Gruppe von Menschen gemeinsame negative Eigenschaften zuzuschreiben.
John Galt » So 21. Jun 2015, 15:16 hat geschrieben: Die meisten Leute leben dieses instinktgeprägte Verhalten als zivilisierte Menschen eben durch Abschirmung und Ignoranz aus. Ist eben nicht so, dass jeder Deutsche Mitglied im Afrikaverein ist oder mit Absicht nebens Asylantenheim zieht.
Es gibt aber nun auch viele die das nicht stört. Was sagt uns das? Scheint also eine individuelle Sache zu sein und keine instinktive.
John Galt » So 21. Jun 2015, 15:16 hat geschrieben: Wenn man dann allerdings Fragen stellt wie z.B. wie viel Flüchtlinge kosten dürfen und wie viel man aufnehmen will, kommt gleich die Gutmenschenpolizei angerannt. In den USA ist halt das Problem dann die Kriminalität der Schwarzen. In der Öffentlichkeit ein komplettes Tabuthema wo man nur falsches dazu sagen kann.
Eigentlich nicht. Nur solange man glaubt es läge an deren "Schwarz sein".
Man kann aber auch nachvollziehbare Analysen dazu präsentieren und diskutieren. Glaube nicht das damit jemand ein Problem hat, auch nicht in den USA. Das wird dort jeden Tag diskutiert.
John Galt » So 21. Jun 2015, 15:16 hat geschrieben: In dem Manifest findet sich viel Arschkram. Aber was z.B. einigermaßen stimmt ist, dass Asiaten sehr rassistisch sind. Das sind halt ebenso zivilisierte Rassisten, die sich nicht an die Gurgel rennen, aber Japaner mögen keine Chinesen, Koreaner usw.
Und was genau soll das ausdrücken? Das es einen Hauch von Normalität hat? Esst mehr Scheisse, Milliarden Fliegen können nicht irren? Nach dem Motto: Die tuns ja auch?
Guck dir doch an worauf die Ansichten asiatischer Rassisten aufbauen.
Jedenfalls nicht auf Fakten. Rassistische Japaner glauben zum Beispiel sie sind eine eigene Rasse (Yamato). Das ist in jeder Hinsicht falsch und albern. Aber sie glauben es.
Vom Kastensystem in Indien fange ich gar nicht erst an.
Und das ist der Regelfall. Rassismus baut auf Mythen auf. Es gibt ja nichtmal biologisch klassifizierbare Rassen, das sind kulturelle Kategorien in denen gedacht wird und die sind anerzogen.
Klar hat jeder das Recht an Hokus-Pokus und Horrorstories zu glauben, aber das muss nicht jeder gut finden.
John Galt » So 21. Jun 2015, 15:16 hat geschrieben: Wenn die Leute nicht gerade eine Psychose haben kann mit seinem leichten Rassimus/Xenophobie auch problemlos zivilisiert leben.
Genau. Vor allem solange man zur Mehrheit gehört. Bis sich das dann mal wieder im Volkszorn gegen "Andersartige" entlädt.
Gibt ja weltweit genug Beispiele wie schnell das geht.
Zuletzt geändert von Wasteland am So 21. Jun 2015, 17:21, insgesamt 4-mal geändert.
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

zumindest geht die debatte nach charleston in die richtige richtung :

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 59426.html
Amerikaner streiten über die Flagge der Südstaaten

Nach dem Anschlag auf eine Kirche in Charleston ist in den Vereinigten Staaten eine Debatte über die Südstaaten-Flagge entbrannt. Tausende Demonstranten fordern ihre Entfernung aus dem öffentlichen Raum, weil sie ein Symbol von Sklaverei und Unterdrückung sei.
es kann nicht angehen, dass diese fahne die weltweit ein code-symbol für rassisten aller art darstellt immer noch über dem parlamentsgebäude von south-carolina weht.
das ist ein alltäglicher schlag ins gesicht für alle farbigen im land.

man stelle sich mal vor, in sachsen würde immer noch die reichskriegsflagge hängen, oder in erfurt die fahne der DDR wehen ...
Zuletzt geändert von bakunicus am So 21. Jun 2015, 16:09, insgesamt 1-mal geändert.
Atheist

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Atheist »

Archetypen-Lehre nach Jung? War die nicht mal in den 60ern (oder so) in der Populärwissenschaft recht beliebt, wurde aber, genauso wie Freuds Sexkram, von keiner ordentlichen Universität anerkannt? :?:
Benutzeravatar
USA TOMORROW
Beiträge: 41859
Registriert: So 1. Jun 2008, 21:40
user title: PRO LIFE
Wohnort: Lower Saxony

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von USA TOMORROW »

Hier übrigens mal ein Vorfall, der ähnlich hätte enden können, aber glücklicherweise anders endete:
On Sunday, December 9, 2007, at about 1 p.m. Murray, armed with a semi-automatic rifle and two pistols, entered the foyer of the New Life Church in Colorado Springs and fatally shot two and wounded three others before himself being shot and wounded by Jeanne Assam, a former sworn Minneapolis police officer and a church member acting as security. Murray then took his own life.
http://en.wikipedia.org/wiki/2007_Color ... _shootings
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

Professor Micheline Matthews-Roth
Benutzeravatar
Marty McFly
Beiträge: 242
Registriert: Sa 30. Mai 2015, 04:32
user title: NO MA'AM
Wohnort: Germany

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Marty McFly »

bakunicus » So 21. Jun 2015, 16:09 hat geschrieben: es kann nicht angehen, dass diese fahne die weltweit ein code-symbol für rassisten aller art darstellt immer noch über dem parlamentsgebäude von south-carolina weht.
das ist ein alltäglicher schlag ins gesicht für alle farbigen im land.
Ach ja?

http://www.noozsaurus.com/wp-content/up ... 20x437.jpg
"It were not best that we should all think alike; it is difference of opinion that makes horse races."
Mark Twain
Wasteland
Beiträge: 15939
Registriert: So 1. Jun 2008, 23:32
user title: Nil admirari

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Wasteland »

Es gibt viele Verwirrte auf der Welt.
http://www.allmystery.de/i/t20fc0d_Blac ... astika.jpg
Deshalb würde niemand auf die Idee kommen die Nazis als schwarzenfreundlich zu bezeichnen.

Die Regel waren schwarze Konföderierte jedenfalls nicht.
Es gab ein paar Schwarze die auf Seiten der Konförderierten kämpften, weil ihnen kurz vor der Kapitulation die Freiheit versprochen wurde.
Das war als dem Süden das Wasser bis zum Hals stand und die Rekruten ausgingen. Es handelte sich um eine marginale Zahl.

Nicht umsonst hat zum Beispiel auch der Ku Klux Klan für die Flagge eingesetzt. Man weiss wofür sie steht.
Zuletzt geändert von Wasteland am Mi 8. Jul 2015, 14:16, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Billabong
Beiträge: 717
Registriert: Do 2. Apr 2015, 21:44

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Billabong »

bakunicus » Sa 20. Jun 2015, 15:15 hat geschrieben:
danke für den beitrag frems.
das ist in der tat ein bemerkenswerter akt ...
Sind halt religiöse Fanatiker. Die müssen laut christlicher Lehre so reagieren.
Sekretär des ZK

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Sekretär des ZK »

bakunicus » Do 18. Jun 2015, 20:24 hat geschrieben:http://www.spiegel.de/panorama/justiz/c ... 39504.html



die serie der politisch motivierten terrorakte reißt nicht ab, von norwegen, über paris bis charleston.
und am ende geben sie sich alle nichts ...
die extremisten dieser welt kommen aus allen kulturen, religionen und hautfarben, und sind skrupellos und gehen über leichen.

je suis clementa pinckney ...
Politisch motivierte Terrorakte?

Ist das Dein Ernst?
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

Sekretär des ZK » Do 9. Jul 2015, 00:11 hat geschrieben: Politisch motivierte Terrorakte?

Ist das Dein Ernst?
sonst würde ich das wohl nicht schreiben ...
Antworten