Weißer Terror in Charleston ...

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bakunicus
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

John Galt » So 21. Jun 2015, 15:16 hat geschrieben:
Angeboren ist meines Erachtens nach der falsche Begriff.

Wiki hierzu:


https://de.wikipedia.org/wiki/Archetyp_ ... hologie%29

Den groben Archetypus könnte man hierbei als "Der Fremde oder das Fremde" klassifizieren.

Die meisten Leute leben dieses instinktgeprägte Verhalten als zivilisierte Menschen eben durch Abschirmung und Ignoranz aus. Ist eben nicht so, dass jeder Deutsche Mitglied im Afrikaverein ist oder mit Absicht nebens Asylantenheim zieht.

Das und unzählige weitere Verhaltensweisen im Alltag beruhen alle darauf.

Wenn man dann allerdings Fragen stellt wie z.B. wie viel Flüchtlinge kosten dürfen und wie viel man aufnehmen will, kommt gleich die Gutmenschenpolizei angerannt. In den USA ist halt das Problem dann die Kriminalität der Schwarzen. In der Öffentlichkeit ein komplettes Tabuthema wo man nur falsches dazu sagen kann.

In dem Manifest findet sich viel Arschkram. Aber was z.B. einigermaßen stimmt ist, dass Asiaten sehr rassistisch sind. Das sind halt ebenso zivilisierte Rassisten, die sich nicht an die Gurgel rennen, aber Japaner mögen keine Chinesen, Koreaner usw.

Wenn die Leute nicht gerade eine Psychose haben kann mit seinem leichten Rassimus/Xenophobie auch problemlos zivilisiert leben. Das Gutmenschengedöns ist einfach realitätsfern.
was redest du denn da ?
die hohen kriminalitätsraten sind nicht zuletzt eine folge von sehr weitreichender diskriminierung und sozialen schieflagen.
oder willst du wirklich behaupten dass es einen ursächlichen zusammenhang von hautpigmentierung mit einer indikation zu größerer gewaltbereitschaft und kriminalität gibt ?
die gewalt wird im elend geboren, aber nicht durch subdermale pigmente.

und noch dazu gibt es in den USA eine form von "freedom of speech", wo rechtsextreme unverholen und ungestraft ihre rassistische propaganda über den äther oder das internet verbreiten können, wo bei uns längst der staatsanwalt wegen volksverhetzung (zurecht) vor der tür stehen würde.

da mußt du schon mal erklären, wie eine enttabuisierte debatte die rechtsextremen davon abhalten sollte gewalt und terror als legitimes mittel zu sehen.
das gegenteil wird nämlich der fall sein.
das wird die in ihrem anliegen nur noch bestärken, das wird erst recht zu konflikten führen.

nein john ...
du bedienst dich eben genau der pseudo-biologistischen weltsicht der rechtsextremen, dem "das wird ja man noch sagen dürfen", und der daraus abgeleiteten opferrolle weil man es ja angeblich nicht sagen dürfe.
diese leute werden niemals ruhe geben, solange bis auch die letzten "nigger", hispanics und juden das land verlassen haben oder vernichtet sind ...

ob die asiaten nun rassistisch sind oder nicht.
die USA sind ein multi-ethnischer staat, und können solche rassisten weder dulden noch den kleinen finger geben aus dem die ganze hand wird.
bis die 2-klassenjustiz installiert ist welche "white-supremacy" garantiert ...
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Wasteland »

John Galt » So 21. Jun 2015, 15:16 hat geschrieben:
Den groben Archetypus könnte man hierbei als "Der Fremde oder das Fremde" klassifizieren.
Das hat aber erstmal nichts mit Rassismus zu tun. Sich an das zu halten was man kennt beinhaltet erstmal keine Herabwertung des Fremden oder anderen und darum geht es beim Rassismus.
Diese Herabwertung basiert in fast allen Fällen auf falschen Informationen und/oder Unkenntnis.
Abgesehen davon das es hochgradig irrational ist einer ganzen Gruppe von Menschen gemeinsame negative Eigenschaften zuzuschreiben.
John Galt » So 21. Jun 2015, 15:16 hat geschrieben: Die meisten Leute leben dieses instinktgeprägte Verhalten als zivilisierte Menschen eben durch Abschirmung und Ignoranz aus. Ist eben nicht so, dass jeder Deutsche Mitglied im Afrikaverein ist oder mit Absicht nebens Asylantenheim zieht.
Es gibt aber nun auch viele die das nicht stört. Was sagt uns das? Scheint also eine individuelle Sache zu sein und keine instinktive.
John Galt » So 21. Jun 2015, 15:16 hat geschrieben: Wenn man dann allerdings Fragen stellt wie z.B. wie viel Flüchtlinge kosten dürfen und wie viel man aufnehmen will, kommt gleich die Gutmenschenpolizei angerannt. In den USA ist halt das Problem dann die Kriminalität der Schwarzen. In der Öffentlichkeit ein komplettes Tabuthema wo man nur falsches dazu sagen kann.
Eigentlich nicht. Nur solange man glaubt es läge an deren "Schwarz sein".
Man kann aber auch nachvollziehbare Analysen dazu präsentieren und diskutieren. Glaube nicht das damit jemand ein Problem hat, auch nicht in den USA. Das wird dort jeden Tag diskutiert.
John Galt » So 21. Jun 2015, 15:16 hat geschrieben: In dem Manifest findet sich viel Arschkram. Aber was z.B. einigermaßen stimmt ist, dass Asiaten sehr rassistisch sind. Das sind halt ebenso zivilisierte Rassisten, die sich nicht an die Gurgel rennen, aber Japaner mögen keine Chinesen, Koreaner usw.
Und was genau soll das ausdrücken? Das es einen Hauch von Normalität hat? Esst mehr Scheisse, Milliarden Fliegen können nicht irren? Nach dem Motto: Die tuns ja auch?
Guck dir doch an worauf die Ansichten asiatischer Rassisten aufbauen.
Jedenfalls nicht auf Fakten. Rassistische Japaner glauben zum Beispiel sie sind eine eigene Rasse (Yamato). Das ist in jeder Hinsicht falsch und albern. Aber sie glauben es.
Vom Kastensystem in Indien fange ich gar nicht erst an.
Und das ist der Regelfall. Rassismus baut auf Mythen auf. Es gibt ja nichtmal biologisch klassifizierbare Rassen, das sind kulturelle Kategorien in denen gedacht wird und die sind anerzogen.
Klar hat jeder das Recht an Hokus-Pokus und Horrorstories zu glauben, aber das muss nicht jeder gut finden.
John Galt » So 21. Jun 2015, 15:16 hat geschrieben: Wenn die Leute nicht gerade eine Psychose haben kann mit seinem leichten Rassimus/Xenophobie auch problemlos zivilisiert leben.
Genau. Vor allem solange man zur Mehrheit gehört. Bis sich das dann mal wieder im Volkszorn gegen "Andersartige" entlädt.
Gibt ja weltweit genug Beispiele wie schnell das geht.
Zuletzt geändert von Wasteland am So 21. Jun 2015, 17:21, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

zumindest geht die debatte nach charleston in die richtige richtung :

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 59426.html
Amerikaner streiten über die Flagge der Südstaaten

Nach dem Anschlag auf eine Kirche in Charleston ist in den Vereinigten Staaten eine Debatte über die Südstaaten-Flagge entbrannt. Tausende Demonstranten fordern ihre Entfernung aus dem öffentlichen Raum, weil sie ein Symbol von Sklaverei und Unterdrückung sei.
es kann nicht angehen, dass diese fahne die weltweit ein code-symbol für rassisten aller art darstellt immer noch über dem parlamentsgebäude von south-carolina weht.
das ist ein alltäglicher schlag ins gesicht für alle farbigen im land.

man stelle sich mal vor, in sachsen würde immer noch die reichskriegsflagge hängen, oder in erfurt die fahne der DDR wehen ...
Zuletzt geändert von bakunicus am So 21. Jun 2015, 16:09, insgesamt 1-mal geändert.
Atheist

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Atheist »

Archetypen-Lehre nach Jung? War die nicht mal in den 60ern (oder so) in der Populärwissenschaft recht beliebt, wurde aber, genauso wie Freuds Sexkram, von keiner ordentlichen Universität anerkannt? :?:
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von USA TOMORROW »

Hier übrigens mal ein Vorfall, der ähnlich hätte enden können, aber glücklicherweise anders endete:
On Sunday, December 9, 2007, at about 1 p.m. Murray, armed with a semi-automatic rifle and two pistols, entered the foyer of the New Life Church in Colorado Springs and fatally shot two and wounded three others before himself being shot and wounded by Jeanne Assam, a former sworn Minneapolis police officer and a church member acting as security. Murray then took his own life.
http://en.wikipedia.org/wiki/2007_Color ... _shootings
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

Professor Micheline Matthews-Roth
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Marty McFly »

bakunicus » So 21. Jun 2015, 16:09 hat geschrieben: es kann nicht angehen, dass diese fahne die weltweit ein code-symbol für rassisten aller art darstellt immer noch über dem parlamentsgebäude von south-carolina weht.
das ist ein alltäglicher schlag ins gesicht für alle farbigen im land.
Ach ja?

http://www.noozsaurus.com/wp-content/up ... 20x437.jpg
"It were not best that we should all think alike; it is difference of opinion that makes horse races."
Mark Twain
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Wasteland »

Es gibt viele Verwirrte auf der Welt.
http://www.allmystery.de/i/t20fc0d_Blac ... astika.jpg
Deshalb würde niemand auf die Idee kommen die Nazis als schwarzenfreundlich zu bezeichnen.

Die Regel waren schwarze Konföderierte jedenfalls nicht.
Es gab ein paar Schwarze die auf Seiten der Konförderierten kämpften, weil ihnen kurz vor der Kapitulation die Freiheit versprochen wurde.
Das war als dem Süden das Wasser bis zum Hals stand und die Rekruten ausgingen. Es handelte sich um eine marginale Zahl.

Nicht umsonst hat zum Beispiel auch der Ku Klux Klan für die Flagge eingesetzt. Man weiss wofür sie steht.
Zuletzt geändert von Wasteland am Mi 8. Jul 2015, 14:16, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Billabong »

bakunicus » Sa 20. Jun 2015, 15:15 hat geschrieben:
danke für den beitrag frems.
das ist in der tat ein bemerkenswerter akt ...
Sind halt religiöse Fanatiker. Die müssen laut christlicher Lehre so reagieren.
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Sekretär des ZK »

bakunicus » Do 18. Jun 2015, 20:24 hat geschrieben:http://www.spiegel.de/panorama/justiz/c ... 39504.html



die serie der politisch motivierten terrorakte reißt nicht ab, von norwegen, über paris bis charleston.
und am ende geben sie sich alle nichts ...
die extremisten dieser welt kommen aus allen kulturen, religionen und hautfarben, und sind skrupellos und gehen über leichen.

je suis clementa pinckney ...
Politisch motivierte Terrorakte?

Ist das Dein Ernst?
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bakunicus
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

Sekretär des ZK » Do 9. Jul 2015, 00:11 hat geschrieben: Politisch motivierte Terrorakte?

Ist das Dein Ernst?
sonst würde ich das wohl nicht schreiben ...
Sekretär des ZK

Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Sekretär des ZK »

bakunicus » Mi 8. Jul 2015, 23:17 hat geschrieben:
sonst würde ich das wohl nicht schreiben ...
Gibt es im politischen USA, womöglich sogar innerhalb der US-Adminstration Kreise, die Politisch motivierte Terrorakte gutheissen oder gar anordnen?
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

Sekretär des ZK » Do 9. Jul 2015, 00:21 hat geschrieben:
Gibt es im politischen USA, womöglich sogar innerhalb der US-Adminstration Kreise, die Politisch motivierte Terrorakte gutheissen oder gar anordnen?
???
was hat das mit dem attentäter von charleston zu tun ?

spam doch bitte einen anderen faden voll, und nerv mich nicht ...
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Provokateur »

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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Charles »

Die Flagge der Freiheit und Unabhängigkeit wird auch weiterhin in den Vorgärten des stolzen Südens hängen. Und die Bürger werden sich merken, welche Abgeordneten im Kongress gegen ihre Flagge gestimmt haben. :thumbup:
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von zollagent »

Charles » Sa 11. Jul 2015, 10:27 hat geschrieben:Die Flagge der Freiheit und Unabhängigkeit wird auch weiterhin in den Vorgärten des stolzen Südens hängen. Und die Bürger werden sich merken, welche Abgeordneten im Kongress gegen ihre Flagge gestimmt haben. :thumbup:
"Freiheit" ist ein sehr unpassender Begriff für ein Symbol, das für eine Sklavenhaltergesellschaft steht.
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Charles »

Die Sklaverei war seit Gründung der USA üblich. George Washington und Thomas Jefferson waren schon Sklavenhalter. Genau genommen bestand die Sklaverei 89 Jahre unter der US-Flagge. Die CSA bestand nur 4 Jahre.
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von zollagent »

Charles » Sa 11. Jul 2015, 10:53 hat geschrieben:Die Sklaverei war seit Gründung der USA üblich. George Washington und Thomas Jefferson waren schon Sklavenhalter. Genau genommen bestand die Sklaverei 89 Jahre unter der US-Flagge. Die CSA bestand nur 4 Jahre.
....und kämpfte für genau das. So what?
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Charles »

zollagent » Sa 11. Jul 2015, 11:54 hat geschrieben: ....und kämpfte für genau das. So what?
Die CSA kämpfte für die Werte der Gründerväter, für die Freiheit und Unabhängigkeit der Einzelstaaten.
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Aristide »

Was hat die Südstaatenflagge mit der Sklaverei zu tun?
Die Frage der Sklaverei tangierte den amerikanischen Bürgerkrieg doch nur marginal. Erst im Nachhinein hat man für die Blödbürger eine einfache Erklärung ausgedacht: Die Südstaaten waren für, die Nordstaaten gegen Sklaverei und deshalb gab es Krieg!
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von zollagent »

Charles » Sa 11. Jul 2015, 13:10 hat geschrieben:
Die CSA kämpfte für die Werte der Gründerväter, für die Freiheit und Unabhängigkeit der Einzelstaaten.
...und die Beibehaltung der Sklaverei. :)
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von zollagent »

Aristide » Sa 11. Jul 2015, 13:15 hat geschrieben:Was hat die Südstaatenflagge mit der Sklaverei zu tun?
Die Frage der Sklaverei tangierte den amerikanischen Bürgerkrieg doch nur marginal. Erst im Nachhinein hat man für die Blödbürger eine einfache Erklärung ausgedacht: Die Südstaaten waren für, die Nordstaaten gegen Sklaverei und deshalb gab es Krieg!
Lern du mal Geschichte und komm dann wieder. Denn genau an dieser Frage entzündete sich der Bürgerkrieg. Der Süden war eher feudalistisch organisiert, der Norden schon in der langsam ansteigenden Industrialisierung.
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Charles »

zollagent » Sa 11. Jul 2015, 14:44 hat geschrieben: ...und die Beibehaltung der Sklaverei. :)
In völliger Übereinstimmung mit den Gründervätern, der Verfassung und dem Supreme Court.
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

Charles » Sa 11. Jul 2015, 14:52 hat geschrieben:
In völliger Übereinstimmung mit den Gründervätern, der Verfassung und dem Supreme Court.

was es nicht besser macht.
die sklaverei und diskriminierung der farbigen bevölkerung ist ein schandfleck für die USA ...
und dafür steht die südstaatenflagge als symbol, von anfang an, schon lange vor dem bürgerkrieg ...
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Aristide »

zollagent » Sa 11. Jul 2015, 13:50 hat geschrieben: Lern du mal Geschichte und komm dann wieder. Denn genau an dieser Frage entzündete sich der Bürgerkrieg. Der Süden war eher feudalistisch organisiert, der Norden schon in der langsam ansteigenden Industrialisierung.
Jajaja, deswegen schrieb Lincoln auch:

Mein oberstes Ziel in diesem Krieg ist es, die Union zu retten; es ist nicht, die Sklaverei zu retten oder zu zerstören. Könnte ich die Union retten, ohne auch nur einen Sklaven zu befreien, so würde ich es tun; könnte ich sie retten, indem ich alle Sklaven befreite, so würde ich es tun; und könnte ich die Union retten, indem ich einige Sklaven befreite und andere nicht, so würde ich auch das tun. Alles, was ich in Bezug auf die Sklaverei und die Schwarzen tue, geschieht, weil ich glaube, dass es hilft, die Union zu retten.

Die Sklaven interessierten ihn einen Scheißdreck. Dass daraus jetzt ein Mythos entstanden ist, ist nach Jahrzehnten der Massenverblödung auch nicht verwunderlich.
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von zollagent »

Charles » Sa 11. Jul 2015, 13:52 hat geschrieben:
In völliger Übereinstimmung mit den Gründervätern, der Verfassung und dem Supreme Court.
Und solche Grundsätze selektiver Freiheit hältst du für richtig? Eine Sklavenhaltergesellschaft wird auf Dauer nicht überleben. Menschen streben immer nach Freiheit, daher auch die Abstimmung mit den Füßen, einstmals vom "Sozialismus" Richtung Klassenfeind, jetzt von den Tyrannen Afrikas und des Maghreb Richtung Europa. Man darf nicht vergessen, daß auch die USA zunächst noch vom Virus des Feudalismus in Europa verseucht waren. Die Aufklärung hat sie auch irgendwann erfaßt. Nur Diktaturanhänger sehen einen einmal erreichten Zustand als unveränderlich und zementiert an. Selbst die USA haben das gelernt, wenn auch mit viel Blut, weil es starke Beharrungskräfte gab, die die Freiheit so gar nicht teilen wollten. Milva hat es mal schon ausgedrückt.

[youtube][/youtube]
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von zollagent »

Aristide » Sa 11. Jul 2015, 14:07 hat geschrieben:
Jajaja, deswegen schrieb Lincoln auch:

Mein oberstes Ziel in diesem Krieg ist es, die Union zu retten; es ist nicht, die Sklaverei zu retten oder zu zerstören. Könnte ich die Union retten, ohne auch nur einen Sklaven zu befreien, so würde ich es tun; könnte ich sie retten, indem ich alle Sklaven befreite, so würde ich es tun; und könnte ich die Union retten, indem ich einige Sklaven befreite und andere nicht, so würde ich auch das tun. Alles, was ich in Bezug auf die Sklaverei und die Schwarzen tue, geschieht, weil ich glaube, dass es hilft, die Union zu retten.

Die Sklaven interessierten ihn einen Scheißdreck. Dass daraus jetzt ein Mythos entstanden ist, ist nach Jahrzehnten der Massenverblödung auch nicht verwunderlich.
Verblödung findet man unter aufgeklärten Menschen nicht. Nur unter Anhängern von Tyrannen und tyrannischer Systeme. Für die sind alle anderen "verblödet", weil man insgeheim ja selber weiß, was für einen Mist man da vertritt, aber sich deshalb einen Elitestatus der "Besserwisser" zugestehen muß, der weiß, was für alle gut ist. Was Lincoln schrieb, um Wankelkandidaten auf seine Seite zu ziehen, das mag so da stehen. Ich hätte für dieses Ziel auch so Manches geschrieben. Was zählt, ist das Ergebnis. Und das war die Abschaffung der Sklaverei.
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Aristide »

Jaja, die Amerikaner haben wegen Sklaverei einen Bürgerkrieg geführt. Das Märchen für Gutmenschen ist perfekt. Ich möchte da nicht weiter mit lästiger Geschichte stören.
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von zollagent »

Aristide » Sa 11. Jul 2015, 16:16 hat geschrieben:Jaja, die Amerikaner haben wegen Sklaverei einen Bürgerkrieg geführt. Das Märchen für Gutmenschen ist perfekt. Ich möchte da nicht weiter mit lästiger Geschichte stören.
Mit Stories aus der Klamottenkiste.
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Demolit »

zollagent » Sa 11. Jul 2015, 16:19 hat geschrieben: Mit Stories aus der Klamottenkiste.
Das erschreckende an den zugewanderten Geistegrößen putineker Prägung ist deren selektive Wahrnehmung.

Auch hier wieder. Als ob es ohne eine gerettete Union mit dem politischen Pbergewicht des nordens je eine Sklavenbefreiung im 19. Jht. Möglich gewesen wäre.

Unglaublich, was sich für Hirngespinste azs Anti-West Manie und fehlender geistiger Flexibilität da gebildet hat....wobei gebildet noch ein svhmeichelhafter Ausdruck dafür idt.

echt ;)
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von zollagent »

Es kann gar nicht erst eine irgendwie positiv klingende Aussage über die USA zugelassen werden. Man sieht die Anti-Typen, die sich den Tyrannen dieser Welt andienen auf immer die gleiche Art und Weise ankommen. Wäre nicht Putin der Hoffnungsträger sondern Idi Amin, dann kämen Lobgesänge über den heldenhaften Kämpfer gegen Kolonialismus, auch wenn zu dessen Lebzeiten der Kolonialismus längst Geschichte war. Es ist der USA-Hass, der sie alle eint. Das Vehikel, auf dem sie fahren, das ist auswechselbar.
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Charles »

zollagent » Sa 11. Jul 2015, 15:11 hat geschrieben: Und solche Grundsätze selektiver Freiheit hältst du für richtig?
Ich halte es für richtig, dass jeder Staat das Recht hat für sich selbst entscheiden. Daran entzündete sich der Bürgerkrieg. Der Süden wollte sich nicht aus Washington bevormunden lassen, sondern frei und unabhängig bleiben, wie es die Gründerväter vorgesehen hatten.
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

Charles » Sa 11. Jul 2015, 18:38 hat geschrieben:
Ich halte es für richtig, dass jeder Staat das Recht hat für sich selbst entscheiden. Daran entzündete sich der Bürgerkrieg. Der Süden wollte sich nicht aus Washington bevormunden lassen, sondern frei und unabhängig bleiben, wie es die Gründerväter vorgesehen hatten.
dann sollen die südstaaten sich doch von washington abspalten.
ich denke dafür würde heute niemand mehr einen bürgerkrieg vom zaun brechen, und in washington und new york wird man den durchgeknallten rednecks kaum eine träne nachweinen.

aber ob der texanische stolz es verkraften würde nicht mehr teil der weltmacht Nr. 1 zu sein ?
da habe ich dann doch meine zweifel ...
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von frems »

bakunicus » Sa 11. Jul 2015, 18:42 hat geschrieben:
dann sollen die südstaaten sich doch von washington abspalten.
ich denke dafür würde heute niemand mehr einen bürgerkrieg vom zaun brechen, und in washington und new york wird man den durchgeknallten rednecks kaum eine träne nachweinen.

aber ob der texanische stolz es verkraften würde nicht mehr teil der weltmacht Nr. 1 zu sein ?
da habe ich dann doch meine zweifel ...
Ein rein texanischer Stolz, der Washington ablehnt, dürfte der Einfluß Washingtons doch recht egal sein. Wirtschaftlich, politisch und militärisch wären die Südstaaten ja (weiterhin) eins der wichtigsten Länder auf dieser Erde. Frage ist dann, ob Washington es akzeptiert, daß es massiv an Einfluß verliert. Der von Texas würde gestärkt werden.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

frems » Sa 11. Jul 2015, 18:44 hat geschrieben: Ein rein texanischer Stolz, der Washington ablehnt, dürfte der Einfluß Washingtons doch recht egal sein. Wirtschaftlich, politisch und militärisch wären die Südstaaten ja (weiterhin) eins der wichtigsten Länder auf dieser Erde. Frage ist dann, ob Washington es akzeptiert, daß es massiv an Einfluß verliert. Der von Texas würde gestärkt werden.
aber nur wenn kalifornien auch austreten würde ...
was ich stark bezweifle dass es dort so eine stimmung gibt.

florida, texas, georgia ... das wären auf einmal recht unbedeutende provinzen.
und wenn washington die atomwaffen vorher einsammelt, auch nicht von großer militärischer bedeutung.
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von zollagent »

Charles » Sa 11. Jul 2015, 17:38 hat geschrieben:
Ich halte es für richtig, dass jeder Staat das Recht hat für sich selbst entscheiden. Daran entzündete sich der Bürgerkrieg. Der Süden wollte sich nicht aus Washington bevormunden lassen, sondern frei und unabhängig bleiben, wie es die Gründerväter vorgesehen hatten.
Tja, wenn nur die Sklavenhalter abstimmen, ist das kein Recht. Auch die Sklaven hätten mitzustimmen. Dann käme Recht zustande. Übrigens ist die Versklavung kein Verfassungsrecht. Bevormundung ist das also nicht, sondern ausschließlich die Herstellung der richtigen Verhältnisse, wie sie die Verfassung und auch der Geist, in dem die USA gegründet wurde, fordert.

"Freiheit zur Sklavenhaltung" ist ein Verbrechen und dementsprechend das Unterstützen desselben Komplizenschaft. Wer so was befürwortet, ist kein Demokrat.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Charles »

bakunicus » Sa 11. Jul 2015, 18:42 hat geschrieben: dann sollen die südstaaten sich doch von washington abspalten.
ich denke dafür würde heute niemand mehr einen bürgerkrieg vom zaun brechen, und in washington und new york wird man den durchgeknallten rednecks kaum eine träne nachweinen.
Eine Abspaltung wäre heute nicht realistisch. Aber wichtig wäre ein neuer US-Präsident, der die Rechte der Staaten endlich wieder stärkt und die Zentralregierung in Washington gehörig zurechtstutzt.
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bakunicus
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

Charles » Sa 11. Jul 2015, 18:57 hat geschrieben:
Eine Abspaltung wäre heute nicht realistisch. Aber wichtig wäre ein neuer US-Präsident, der die Rechte der Staaten endlich wieder stärkt und die Zentralregierung in Washington gehörig zurechtstutzt.
zum glück habe die spinner der tea-party dafür keine mehrheiten ...
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nichtkorrekt
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von nichtkorrekt »

Dass die Südstaatenflagge politisch so negativ besetzt ist, hätte ich nicht gedacht, dachte eigentlich eher, dass es ein Bekenntnis zum ländlichen Lebensstil und eben Lokalpatriotismus ist. Sind einige der nördlichen Staaten wie Montana oder Wyoming nicht genauso hinterwäldlerisch wie der Süden?
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zollagent
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von zollagent »

nichtkorrekt » Sa 11. Jul 2015, 18:19 hat geschrieben:Dass die Südstaatenflagge politisch so negativ besetzt ist, hätte ich nicht gedacht, dachte eigentlich eher, dass es ein Bekenntnis zum ländlichen Lebensstil und eben Lokalpatriotismus ist. Sind einige der nördlichen Staaten wie Montana oder Wyoming nicht genauso hinterwäldlerisch wie der Süden?
Du wirst noch mehr hinterwäldlerische Ecken finden, wenn du suchst. Aber nicht alle haben ein Symbol, das so menschenverachtend ist.
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Charles
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Charles »

bakunicus » Sa 11. Jul 2015, 19:08 hat geschrieben: zum glück habe die spinner der tea-party dafür keine mehrheiten ...
Das bleibt abzuwarten. Die Republikaner haben einige Kandidaten dabei, die klar für die Werte des alten Amerika stehen: Freiheit und Selbstbestimmung der Staaten, Reduzierung der Bundesregierung und Bundesgerichte auf ein Minimum. Ganz im Sinne der Gründerväter.

Dagegen stehen die Demokraten heute für noch mehr Zentralismus in Washington, mehr Staat, mehr Steuern und mehr Sozialprogramme auf Kosten der Freiheit alias Sozialismus.
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zollagent
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von zollagent »

Charles » So 12. Jul 2015, 20:09 hat geschrieben:
Das bleibt abzuwarten. Die Republikaner haben einige Kandidaten dabei, die klar für die Werte des alten Amerika stehen: Freiheit und Selbstbestimmung der Staaten, Reduzierung der Bundesregierung und Bundesgerichte auf ein Minimum. Ganz im Sinne der Gründerväter.

Dagegen stehen die Demokraten heute für noch mehr Zentralismus in Washington, mehr Staat, mehr Steuern und mehr Sozialprogramme auf Kosten der Freiheit alias Sozialismus.
Den Ballast der Sklaverei kann man aber eher nicht als Wert des alten Amerika sehen. Und dafür steht die Konföderierten-Flagge in erster Linie.
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USA TOMORROW
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von USA TOMORROW »

zollagent » 12. Jul 2015, 21:11 hat geschrieben:Den Ballast der Sklaverei kann man aber eher nicht als Wert des alten Amerika sehen. Und dafür steht die Konföderierten-Flagge in erster Linie.
Die Konföderierten-Flagge auf die Sklaverei zu beschränken ist in meinen Augen ziemlicher Unsinn.

Sie steht in erster Linie für die Eigenständigkeit der Südstaaten und den dortigen Lebenswandel.

Müsste man eigentlich nicht konsequenterweise die US-Flagge genauso behandeln? Schließlich wurde auch unter ihr lange Zeit Sklaverei betrieben und geduldet...
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Alexyessin
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Alexyessin »

USA TOMORROW » Mo 13. Jul 2015, 21:08 hat geschrieben: Die Konföderierten-Flagge auf die Sklaverei zu beschränken ist in meinen Augen ziemlicher Unsinn.

Sie steht in erster Linie für die Eigenständigkeit der Südstaaten und den dortigen Lebenswandel.

Müsste man eigentlich nicht konsequenterweise die US-Flagge genauso behandeln? Schließlich wurde auch unter ihr lange Zeit Sklaverei betrieben und geduldet...
Lass dir das mal von MG-42 genau erklären. Diesbezüglich stehst du mit deiner Meinung reichlich alleine da.
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USA TOMORROW
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von USA TOMORROW »

Alexyessin » 13. Jul 2015, 21:46 hat geschrieben: Lass dir das mal von MG-42 genau erklären. Diesbezüglich stehst du mit deiner Meinung reichlich alleine da.
Mit welcher Meinung?
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von Charles »

zollagent » So 12. Jul 2015, 21:11 hat geschrieben: Den Ballast der Sklaverei kann man aber eher nicht als Wert des alten Amerika sehen.
Wie schon gesagt, George Washington war schon Sklavenhalter, Thomas Jefferson auch. Die Sklaverei war von Anfang an ein Teil der USA und durch die Verfassung gedeckt.

Deshalb ist es auch verlogen so zu tun, als hätten Konföderierten die Sklaverei eingeführt oder als wäre Sklaverei etwas speziell Konföderiertes. Die Konföderierten wollten an dem festhalten, was seit Gründung der USA Gültigkeit hatte.

Aber die Sklaverei war auch nur ein Aspekt. Im Allgemeinen ging es den Konföderierten darum die Freiheit der Staaten zu erhalten. Auch das war ein zentraler Wert des alten Amerika, eine starke Stellung der Staaten und eine Zentralregierung mit stark eingeschränkter Macht.

Eine Folge des Bürgerkrieges war, dass der Norden das politische System der USA umgekrempelt hat. Die Zentralregierung und die Bundesgerichte wurden enorm gestärkt, mehr Zentralismus wurde eingeführt und die Staaten wurden ihrer Freiheiten beraubt, selbst über ihre Angelegenheiten zu entscheiden.

Die cofederate flag steht vorallem für den Stolz des Südens, für seine Freiheit und Unabhängigkeit, für seinen Lebensstil und Lebensgefühl, für die Idee der Selbstbestimmung der Staaten gegen eine übermächtige Zentralregierung in Washington, für Werte des alten Amerika im Sinn der founders.
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von USA TOMORROW »

Charles » 13. Jul 2015, 21:57 hat geschrieben:Die cofederate flag steht vorallem für den Stolz des Südens, für seine Freiheit und Unabhängigkeit, für seinen Lebensstil und Lebensgefühl, für die Idee der Selbstbestimmung der Staaten gegen eine übermächtige Zentralregierung in Washington, für Werte des alten Amerika im Sinn der founders.
So ist es.
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

Charles » Mo 13. Jul 2015, 21:57 hat geschrieben:

Die cofederate flag steht vorallem für den Stolz des Südens, für seine Freiheit und Unabhängigkeit, für seinen Lebensstil und Lebensgefühl, für die Idee der Selbstbestimmung der Staaten gegen eine übermächtige Zentralregierung in Washington, für Werte des alten Amerika im Sinn der founders.
die confederate flag steht dafür farbige diskriminiren zu dürfen ...
eben auch für white supremacy
von damals bis heute ...
da beisst die maus keinen faden ab ...

und deine forenpräsenz, die das nicht eindeutig anklagt, die steht ebenso für diesen rassismus ...

auch das nicht gesagte spricht an dieser stelle bände ...
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

USA TOMORROW » Mo 13. Jul 2015, 22:01 hat geschrieben: So ist es.
der "lebenstil" des südens ist bis heute diskriminierung der farbigen ...
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USA TOMORROW
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von USA TOMORROW »

bakunicus » 13. Jul 2015, 22:06 hat geschrieben:
der "lebenstil" des südens ist bis heute diskriminierung der farbigen ...
Wann warst du zuletzt in den Südstaaten der USA?
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Re: Weißer Terror in Charleston ...

Beitrag von bakunicus »

USA TOMORROW » Mo 13. Jul 2015, 22:10 hat geschrieben: Wann warst du zuletzt in den Südstaaten der USA?
was hat das mit dieser feststellung zu tun ?

wann warst du denn zuletzt in den südstaaten ?
wann hat du denn zuletzt keusch gelebt ?
wann hast du denn zuletzt eine waffe getragen ?
wann hast du denn zuletzt den amerikanischen präsidenten gewählt ?
wann hast du denn zuletzt steuerkräftig gearbeitet in den letzen 8 jahren ?
wann hast du denn das letzte mal dein gehirn eingeschaltet ?

fragen über fragen, die dringend einer "öffentlichen" beantwortung harren ...
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