Schuldspruch für Boston-Attentäter
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Würde beinhaltet für mich auch in Würde zu sterben und damit beziehe ich mich nicht nur auf die persönlich geforderte Sterbehilfe, sondern auch auf eine Strafe eines todeswilligen Terroristen, die diese Würde einschliessen sollte, um dem Begriff gerecht zu werden. Nur begreift das die westliche Kultur nicht. Die glaubt, ein Leben, egal wie dezimiert es gelebt wird, muss auch unter Qualen erhalten werden, um der "Menschenwürde" gerecht zu werden. Das ist paradox und hat mit Würde nichts mehr zu tun, geboren aus den Verfehlungen am Leben in der Vergangenheit und einer absurden Angst sich mit dem Tod als Bestandteil jeder Gesellschaft auseinanderzusetzen.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Moin,JJazzGold » Fr 10. Apr 2015, 10:21 hat geschrieben:Würde beinhaltet für mich auch in Würde zu sterben und damit beziehe ich mich nicht nur auf die persönlich geforderte Sterbehilfe, sondern auch auf eine Strafe eines todeswilligen Terroristen, die diese Würde einschliessen sollte, um dem Begriff gerecht zu werden. Nur begreift das die westliche Kultur nicht. Die glaubt, ein Leben, egal wie dezimiert es gelebt wird, muss auch unter Qualen erhalten werden, um der "Menschenwürde" gerecht zu werden. Das ist paradox und hat mit Würde nichts mehr zu tun, geboren aus den Verfehlungen am Leben in der Vergangenheit und einer absurden Angst sich mit dem Tod als Bestandteil jeder Gesellschaft auseinanderzusetzen.
meines Wissens trifft das auf den Boston-Attentäter nicht zu.
Der Selbstmordwunsch einees verurteilten Straftäters ist etwas ganz anderes als ein Todesurteil. Du vermischt da was.
Hier ist so ein Fall:
http://www.tagesschau.de/ausland/sterbe ... r-101.html
Da geht es um etwas ganz anderes. Sicherlich extrem problematisch. Aber mit Todesstrafe hat das nichts zu tun.
Tschüss
Flat
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wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Ich sprach nicht vom selbst geäusserten Selbstmordwunsch eines Attentäters. Ich sprach von seinem Recht auf einen würdevollen Tod, einem Todesurteil das er selbst durch seine Tat/en wissentlich willentlich initiiert hat.Flat » Fr 10. Apr 2015, 11:25 hat geschrieben:
Moin,
meines Wissens trifft das auf den Boston-Attentäter nicht zu.
Der Selbstmordwunsch einees verurteilten Straftäters ist etwas ganz anderes als ein Todesurteil. Du vermischt da was.
Hier ist so ein Fall:
http://www.tagesschau.de/ausland/sterbe ... r-101.html
Da geht es um etwas ganz anderes. Sicherlich extrem problematisch. Aber mit Todesstrafe hat das nichts zu tun.
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Der Attentäter von Boston müsste schon debil sein, hätte er etwas anderes als die Todesstrafe erwartet. Wäre er debil würde er in der Psychiatrie landen, nicht in der Todeszelle.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Der Massenmörder verhält sich selber wie ein Tier, daher steht ihm auch keine Menschenwürde zu. Eigentlich verhält sich so jemand noch schlimmer als ein Tier, denn kein Tier tötet aus ideologischen Gründen oder aus reiner Lust am Töten.Provokateur » Fr 10. Apr 2015, 11:09 hat geschrieben:"Du sollst Menschen nicht wie Dinge oder Tiere behandeln." ist meiner Meinung nach schon ziemlich gut.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Oh, Delfine töten aus reiner Lust am Töten. Zwar nicht einander, sondern Fische, aber das kennen wir auch aus dem Tierreich. Und Schimpansen führen regelrechte Kriege.
Aber mit dieser "Wer sich wie ein Tier verhält, ist selber eines!"-Theorie sollte man vorsichtig sein. Immerhin haben den Nazis den Juden auch angedichtet, geistig-moralisch unter Menschen zu stehen.
Ein Mensch bleibt Mensch, egal, was er tut, so sehr ich den Wunsch nach Rache auch nachempfinden kann.
Aber mit dieser "Wer sich wie ein Tier verhält, ist selber eines!"-Theorie sollte man vorsichtig sein. Immerhin haben den Nazis den Juden auch angedichtet, geistig-moralisch unter Menschen zu stehen.
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Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Richtig, es wurde aus rassistischen Motiven angedichtet und ist damit für die Diskussion hier und jetzt völlig irrelevant, ich möchte dieses geschmacklose Beispiel auch gar nicht weiter kommentieren.Provokateur » Fr 10. Apr 2015, 11:41 hat geschrieben:Immerhin haben den Nazis den Juden auch angedichtet...
Wer aus purer Mordlust oder aus ideologischen Gründen unschuldige Menschen ermordet oder wer Kinder vergewaltigt, der besitzt für mich keine Menschenwürde mehr, einfach weil sich solche Menschen unmenschlich benehmen und sich damit selber ihrer Menschenwürde berauben. Das ist aber nur meine Meinung, der niemand folgen muss.
"Menschenwürde" ist einfach nur ein gedanklich-ethisches Konstrukt, das ist kein Naturgesetz. Es geht auch nicht um Rache, sondern darum, dass man solche Kreaturen nicht mit Samthandschuhen anzufassen braucht.Ein Mensch bleibt Mensch, egal, was er tut, so sehr ich den Wunsch nach Rache auch nachempfinden kann.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Es ist aber nun einmal das gedanklich-ethische Konstrukt, auf dem unsere Verfassung fußt. Und dieses sollten wir nicht aufgeben. Weil wir damit Tür und Tor öffnen für sonstige Gründe, Menschen ihre Würde abzusprechen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Wie gesagt, es ist meine persönliche Meinung, die ich niemand oktroyieren möchte.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Meinst Du, Djihadisten haben die Gesichter ihrer Opfer vor Augen? Vielleicht denken sie eher an das Paradies, dass sie verpasst haben.Provokateur » Do 9. Apr 2015, 22:06[/url]"]Die Todesstrafe erspart einem jedenfalls die Last des Alters. Und man hat die Gewissheit, irgendwann nicht mehr mit den Gesichtern seiner Opfer vor Augen einzuschlafen.
Lebenslange Haft ist im Grunde Todesstrafe durch verrotten lassen - und das empfinde ich schon als schlimmer.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Das hält auch nur maximal 10 Jahre.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Djihadisten erhoffen sich durch ihren Märtyrertot einen Platz im Paradies errungen zu haben. Sündenbänglichkeit ist ein typisches Merkmal des fundamentalistischen Islams. Eigentlich haben die Leute das ganze Leben lang Angst, vor der Prüfung Allahs nicht zu bestehen. In einem ziemlich streng Khomeini-treuen Forum wurde z.B. die Frage gestellt, ob der jeweilige User, wenn er die Möglichkeit hätte sein Leben zu verlängern, dies tun würde. Ausnahmslos alle lehnten dies ab. Schließlich konnten sie nicht wissen, ob sie nicht in dieser längeren Spanne Sünden begehen, die sie für immer und unwiederruflich ins Feuer verbannen.Marie-Luise » Fr 10. Apr 2015, 11:54 hat geschrieben:
Meinst Du, Djihadisten haben die Gesichter ihrer Opfer vor Augen? Vielleicht denken sie eher an das Paradies, dass sie verpasst haben.
Für den Djiahdisten wird also u.U. die Freiheitsstrafe zur Tortur, da er beständig in Angst lebt, eine Todsünde zu begehen, z.B. dadurch, dass er zur Einsicht in das Verbrecherische seiner Handlung kommt, dass er vom einzig wahren Glauben abfallen könnte oder einfach nur generell beginnt an seinem Tun zu zweifeln. Ist er intelligent genug, viele sind das, so ahnt er auch wohin ihn die ersten leisen Zweifel, die sich mit den Jahren einstellen, führen können. Das Ergebnis sind weitere Ängste.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Damit gehe ich völlig einig.Tom Bombadil » Fr 10. Apr 2015, 12:04
Wer aus purer Mordlust oder aus ideologischen Gründen unschuldige Menschen ermordet oder wer Kinder vergewaltigt, der besitzt für mich keine Menschenwürde mehr, einfach weil sich solche Menschen unmenschlich benehmen und sich damit selber ihrer Menschenwürde berauben. Das ist aber nur meine Meinung, der niemand folgen muss.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
http://edition.cnn.com/2015/05/15/us/bo ... index.htmlBoston Marathon bomber sentenced to death
Boston (CNN)[Breaking news update, posted at 3:31 p.m. ET]
A jury has sentenced Boston Marathon bomber Dzhokhar Tsarnaev to death.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Das war zu erwarten. Ein gutes Urteil.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Schlechtes Urteil, jetzt wird er zum Märtyrer.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Zumindest in Deutschland befindest du dich mit deiner Infragestellung der Menschenwürde schon ausserhalb des Gesetzes und das ist auch richtig so.JJazzGold » Fr 10. Apr 2015, 10:24 hat geschrieben:
Welche zu wahrende Würde hat ein Mensch noch, wenn er sich in einem terroristischen Akt ohne Reue dieser selbst beraubt hat? Verteilen wir hier nicht eine Würde an Jemanden, auf die der Terrorist selbst durch sein Vorgehen keinen Wert legt?
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Sterbehilfe ist eine Sache, staatlich angeordneter Tod eine andere.JJazzGold » Fr 10. Apr 2015, 10:21 hat geschrieben:Würde beinhaltet für mich auch in Würde zu sterben und damit beziehe ich mich nicht nur auf die persönlich geforderte Sterbehilfe, sondern auch auf eine Strafe eines todeswilligen Terroristen, die diese Würde einschliessen sollte, um dem Begriff gerecht zu werden. Nur begreift das die westliche Kultur nicht. Die glaubt, ein Leben, egal wie dezimiert es gelebt wird, muss auch unter Qualen erhalten werden, um der "Menschenwürde" gerecht zu werden. Das ist paradox und hat mit Würde nichts mehr zu tun, geboren aus den Verfehlungen am Leben in der Vergangenheit und einer absurden Angst sich mit dem Tod als Bestandteil jeder Gesellschaft auseinanderzusetzen.
Es gibt nunmal Verbrechen, für die diese Gesellschaft keine Erklärung findet und die dann panische Reaktionen und Rachegelüste aufkommen lassen. In den USA stellt man sich schnell auf einen religiösen Standpunkt und klassifiziert den Täter als vom Bösen geleitete Person.
Das sind einfache Erklärungen für einfach gestrickte Individuen.
Mit der Realität haben sie nur wenig gemein...
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„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Bin nur etwas irritiert. In der Presse hieß es, die Richter in Boston seien etwas befangen, weil es "vor Ort" geschah. Gleichzeitig wird aber Bundesrecht angewandt (Massachusetts hat die Todesstrafe ja abgeschafft). Aber mal sehen, was am Ende dabei rumkommt. Bis zur Vollstreckung -- sofern sie nicht "korrigiert" wird -- wird wohl noch etwas Zeit vergehen.
Labskaus!
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Nicht die Richter. Es waren Geschworene, also juristische Laien, die das Strafmaß festlegten. Ob das aber mit Geschworenen aus Alaska, Iowa und Kalifornien wesentlich anders verlaufen wäre, wage ich zu bezweifeln.frems » Sa 16. Mai 2015, 19:16 hat geschrieben: Bin nur etwas irritiert. In der Presse hieß es, die Richter in Boston seien etwas befangen, weil es "vor Ort" geschah. Gleichzeitig wird aber Bundesrecht angewandt (Massachusetts hat die Todesstrafe ja abgeschafft). Aber mal sehen, was am Ende dabei rumkommt. Bis zur Vollstreckung -- sofern sie nicht "korrigiert" wird -- wird wohl noch etwas Zeit vergehen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Kibuka » Sa 16. Mai 2015, 20:14 hat geschrieben:
Sterbehilfe ist eine Sache, staatlich angeordneter Tod eine andere.
Es gibt nunmal Verbrechen, für die diese Gesellschaft keine Erklärung findet und die dann panische Reaktionen und Rachegelüste aufkommen lassen. In den USA stellt man sich schnell auf einen religiösen Standpunkt und klassifiziert den Täter als vom Bösen geleitete Person.
Das sind einfache Erklärungen für einfach gestrickte Individuen.
Mit der Realität haben sie nur wenig gemein...
Rachegelüste werden weitaus eher in jahrzehntelangem Verrotten in der Einzelzelle, oder im jahrelangen Missbrauch und der Terrorisierung des Verurteilten, sollte sich dieser nicht in strenger Einzelhaft befinden, ausgeübt. man sollte sich nicht der Illusion hingeben, dies wäre in deutschen Gefängnissen anders. Auch wenn schlicht gestrickte Gemüter in einer Todesstrafe die ultimative gesellschaftliche Rache sehen und versuchen, diese auf religiöser Ebene zu begründen.
Insofern spreche ich der lebenslänglichen Strafe jeden humaitären Aspekt ab. Auf diesen berufen sich aber die Gegner der Todesstrafe immer wieder in Diskussionen.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
ja, das tue ichJJazzGold » So 17. Mai 2015, 11:41 hat geschrieben:
Rachegelüste werden weitaus eher in jahrzehntelangem Verrotten in der Einzelzelle, oder im jahrelangen Missbrauch und der Terrorisierung des Verurteilten, sollte sich dieser nicht in strenger Einzelhaft befinden, ausgeübt. man sollte sich nicht der Illusion hingeben, dies wäre in deutschen Gefängnissen anders. Auch wenn schlicht gestrickte Gemüter in einer Todesstrafe die ultimative gesellschaftliche Rache sehen und versuchen, diese auf religiöser Ebene zu begründen.
Insofern spreche ich der lebenslänglichen Strafe jeden humaitären Aspekt ab. Auf diesen berufen sich aber die Gegner der Todesstrafe immer wieder in Diskussionen.
Ich sehe es so, dass ich kein Recht habe, Leben zu nehmen, aber das Recht, mich vor jemandem zu schützen, indem ich ihn wegsperre.
Es ist für mich unlogisch, jemanden zu töten, weil derjenige getötet hat und ich das als schwerste Straftat ansehe.
Ich finde mein Leben sehr kostbar, ich lebe gern. Jemandem das Leben zu nehmen, ist in meinen Augen mit das schlimmste, das man tun kann.
Ich halte die lebenslange Strafe für die härteste Strafe, die man verhängen kann, passend zur schlimmsten Tat.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Es gibt hier einen Thread namens US-Todesstrafe - allgemein.
Vielleicht wäre diese Diskussion dort besser aufgehoben.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
sorryUSA TOMORROW » So 17. Mai 2015, 15:04 hat geschrieben:Es gibt hier einen Thread namens US-Todesstrafe - allgemein.
Vielleicht wäre diese Diskussion dort besser aufgehoben.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Dürfte mindestens 3-4 Jahre dauern bis die Instanzen durch sind. Eher länger. Das Urteil ist gem. US Recht ausgeprochen worden. Die Todestrafe halte ich für einen Fehler in dem Fall weil man so eine Symbol Figur für diverse Spinner erschafft. So jemand soll ruhig lebenslang im Knast vegetieren.frems » Sa 16. Mai 2015, 20:16 hat geschrieben: Bin nur etwas irritiert. In der Presse hieß es, die Richter in Boston seien etwas befangen, weil es "vor Ort" geschah. Gleichzeitig wird aber Bundesrecht angewandt (Massachusetts hat die Todesstrafe ja abgeschafft). Aber mal sehen, was am Ende dabei rumkommt. Bis zur Vollstreckung -- sofern sie nicht "korrigiert" wird -- wird wohl noch etwas Zeit vergehen.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Wieso sollte er dadurch dann weniger Symbolfigur sein?Cobra9 » 17. Mai 2015, 15:07 hat geschrieben:Die Todestrafe halte ich für einen Fehler in dem Fall weil man so eine Symbol Figur für diverse Spinner erschafft. So jemand soll ruhig lebenslang im Knast vegetieren.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Weil solche Spinner das Potential haben nach der Hinrichtung als ein Märtyrer zu gelten. In Afghanistan und Pakistan werden im Namen solcher falschen Heligen dann Attentate verübt. Klar kapert man nur deren Persona, also macht den Toten zu einem Mittel zum Zweck, aber ist trotzdem eine Gefahr mit Potential. Ich finde es persönlich besser wenn solche Herren im Knast bis zum Lebensende verbringen dürfen. Jeden Tag des restlichen Lebens hinter Gittern.USA TOMORROW » So 17. Mai 2015, 15:13 hat geschrieben: Wieso sollte er dadurch dann weniger Symbolfigur sein?
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Ich halte die Annahme für falsch, dass es einer Hinrichtung bedarf, damit Terroristen wie Tsarnaev in bestimmten Kreisen als Helden gefeiert werden.Cobra9 » 17. Mai 2015, 15:17 hat geschrieben:Weil solche Spinner das Potential haben nach der Hinrichtung als ein Märtyrer zu gelten.
Zudem halte ich dieses Argument für vorgeschoben, wenn es von Leuten vorgebracht wird, die die Todesstrafe ohnehin konsequent ablehnen.
Ich für meinen Teil bin auf jeden Fall froh, wenn ich in 20 Jahren nicht davon lesen muss, dass Tsarnaev ein Groupie heiratet oder die Verabschiedungsrede an einer Universität hält.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Was ist den bitte an an Lebenslang ohne Begnadigung das Problem ? Der wird nur im Sarg das Gefängniss wieder verlassen. Und solche Spinner haben das Potential für andere zum Heiligen zu werden leider.USA TOMORROW » So 17. Mai 2015, 18:06 hat geschrieben: Ich halte die Annahme für falsch, dass es einer Hinrichtung bedarf, damit Terroristen wie Tsarnaev in bestimmten Kreisen als Helden gefeiert werden.
Zudem halte ich dieses Argument für vorgeschoben, wenn es von Leuten vorgebracht wird, die die Todesstrafe ohnehin konsequent ablehnen.
Ich für meinen Teil bin auf jeden Fall froh, wenn ich in 20 Jahren nicht davon lesen muss, dass Tsarnaev ein Groupie heiratet oder die Verabschiedungsrede an einer Universität hält.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Ich habe kein Problem mit lebenslangen Haftstrafen ohne die Aussicht auf Bewährung.Cobra9 » 17. Mai 2015, 18:08 hat geschrieben:Was ist den bitte an an Lebenslang ohne Begnadigung das Problem ?
Für besonders schwere Straftaten, wie beispielsweise diesen Anschlag, halte ich aber die Todesstrafe für die bessere Wahl.
Und würde ich die Todesstrafe ablehnen, würde ich life without parole wohl ebenfalls ablehnen.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Mir ist schon klar, was Du ausdrücken willst.Billie Holiday » So 17. Mai 2015, 14:59 hat geschrieben:
ja, das tue ich
Ich sehe es so, dass ich kein Recht habe, Leben zu nehmen, aber das Recht, mich vor jemandem zu schützen, indem ich ihn wegsperre.
Es ist für mich unlogisch, jemanden zu töten, weil derjenige getötet hat und ich das als schwerste Straftat ansehe.
Ich finde mein Leben sehr kostbar, ich lebe gern. Jemandem das Leben zu nehmen, ist in meinen Augen mit das schlimmste, das man tun kann.
Ich halte die lebenslange Strafe für die härteste Strafe, die man verhängen kann, passend zur schlimmsten Tat.
Ist schwer zu erklären...
Ich halte grndsätzlich weder etwas von lebenslangem Wegsperren, das ist für mich inhuman, noch von der Todestrafe, würde mich aber im Zweifelfall für letztere entscheiden. Die halte ich immer noch für humaner als lebenslanges Leiden.
Eine halbwegs gerechte Lösung wäre das Abarbeiten einer zu beziffernden Schuld und zwar nicht zugunsten des Staates, sondern zugunsten der von der Tat Betroffenen, denen durch die Tat auch ein sozialer Abstieg drohen kann. Dazu müssten aber Werte festgelegt werden, auch für den Menschen und das würde einen massiven Aufschrei der angeblichen Humanitären verursachen. Zum Anderen müssten Sicherheitssysteme existieren, die gewährleisten, dass die Schuld auch abgearbeitet wird und das würde den nächsten, galaxieweiten Aufschrei der sog. Humanitären generieren.
Mir ist unverständlich, dass Menschen nicht für Verluste, explizit für die Ermordung eines Familienmitglieds, ganz zu schweigen vom Ernährer der Familie, nur durch Wegsperren oder Todesstrafe "entschädigt" werden. Die Entschädigung der Betroffenen sollte im Vordergrund stehen und nicht Rache, die Strafe und mögliche Resozialisierung des Täters.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Der Typ hat bei der Urteilsverkündung 2 imaginäre "Colts" gezogen und auf die anwesenden im Gerichtsaal angelegt.JJazzGold » So 17. Mai 2015, 18:42 hat geschrieben:
Mir ist schon klar, was Du ausdrücken willst.
Ich halte grndsätzlich weder etwas von lebenslangem Wegsperren, das ist für mich inhuman, noch von der Todestrafe, würde mich aber im Zweifelfall für letztere entscheiden. Die halte ich immer noch für humaner als lebenslanges Leiden.
Eine halbwegs gerechte Lösung wäre das Abarbeiten einer zu beziffernden Schuld und zwar nicht zugunsten des Staates, sondern zugunsten der von der Tat Betroffenen, denen durch die Tat auch ein sozialer Abstieg drohen kann. Dazu müssten aber Werte festgelegt werden, auch für den Menschen und das würde einen massiven Aufschrei der angeblichen Humanitären verursachen. Zum Anderen müssten Sicherheitssysteme existieren, die gewährleisten, dass die Schuld auch abgearbeitet wird und das würde den nächsten, galaxieweiten Aufschrei der sog. Humanitären generieren.
Mir ist unverständlich, dass Menschen nicht für Verluste, explizit für die Ermordung eines Familienmitglieds, ganz zu schweigen vom Ernährer der Familie, nur durch Wegsperren oder Todesstrafe "entschädigt" werden. Die Entschädigung der Betroffenen sollte im Vordergrund stehen und nicht Rache, die Strafe und mögliche Resozialisierung des Täters.
Wie soll man so etwas resozialisieren ,was kostet ein Menschenleben und das Bein einer Achtjährigen , und wo und wer soll den beschäftigen wo er die Schuld die er auf sich geladen hat in angemessener weise abarbeitet ?
Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Joker » So 17. Mai 2015, 19:49 hat geschrieben: Der Typ hat bei der Urteilsverkündung 2 imaginäre "Colts" gezogen und auf die anwesenden im Gerichtsaal angelegt.
Wie soll man so etwas resozialisieren ,was kostet ein Menschenleben und das Bein einer Achtjährigen , und wo und wer soll den beschäftigen wo er die Schuld die er auf sich geladen hat in angemessener weise abarbeitet ?
Der Typ ist Terrorist und für Terroristen hätte ich definitiv eine eigenständige rechtliche Regelung und die würde die Todesstrafe beinhalten, schon um Befreiungsversuche analog Landshut zu unterbinden. Kein Pardon für Terroristen.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Die Befürchtung wegen des Märtyrertums halte ich für unbegründet.
Da es bereits eine lange Liste mit solchen Märtyrern gibt, kommt es auf einen mehr oder weniger nicht an.
Da es bereits eine lange Liste mit solchen Märtyrern gibt, kommt es auf einen mehr oder weniger nicht an.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Quatschki » So 17. Mai 2015, 20:02 hat geschrieben:Die Befürchtung wegen des Märtyrertums halte ich für unbegründet.
Da es bereits eine lange Liste mit solchen Märtyrern gibt, kommt es auf einen mehr oder weniger nicht an.
Mir geht es nicht um Märtyerertum, wie man das unterbindet haben die USA eindrucksvoll im Fall bin Laden gezeigt, mir geht es um die Endlosschleife terroristischer Aktionen um einsitzende Terroristen zu befreien.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Hinzu kommt noch, dass er als Gefangener mit seiner Ideologie auf ungefestigte Mithäftlinge einwirken kann.JJazzGold » 17. Mai 2015, 20:14 hat geschrieben:
Mir geht es nicht um Märtyerertum, wie man das unterbindet haben die USA eindrucksvoll im Fall bin Laden gezeigt, mir geht es um die Endlosschleife terroristischer Aktionen um einsitzende Terroristen zu befreien.
Knäste sind ja teilweise berüchtig dafür, Radikalenschulungszentren zu sein.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Oder auf seine zahlreichen Groupies:Quatschki » 17. Mai 2015, 20:36 hat geschrieben: Hinzu kommt noch, dass er als Gefangener mit seiner Ideologie auf ungefestigte Mithäftlinge einwirken kann.
http://www.slate.com/blogs/xx_factor/20 ... emale.html
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Also wer in einer Einzelzelle sitzt in einem Bundesgefängniss sitzt dürfte schwerlich viel Publikum bekommen. Es gibt diverse spezielle Haftanstalten wo Gefangene isoliert eingesperrt sind auf die kompletter HaftzeitQuatschki » So 17. Mai 2015, 20:36 hat geschrieben: Hinzu kommt noch, dass er als Gefangener mit seiner Ideologie auf ungefestigte Mithäftlinge einwirken kann.
Knäste sind ja teilweise berüchtig dafür, Radikalenschulungszentren zu sein.
Zuletzt geändert von Cobra9 am So 17. Mai 2015, 21:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Tja was Du würdest muss nicht für andere gelten. Ich halte lebenslange Haft ohne Bewährung eben für angemessen.USA TOMORROW » So 17. Mai 2015, 18:30 hat geschrieben: Ich habe kein Problem mit lebenslangen Haftstrafen ohne die Aussicht auf Bewährung.
Für besonders schwere Straftaten, wie beispielsweise diesen Anschlag, halte ich aber die Todesstrafe für die bessere Wahl.
Und würde ich die Todesstrafe ablehnen, würde ich life without parole wohl ebenfalls ablehnen.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Das ist ja auch dein gutes Recht.Cobra9 » 17. Mai 2015, 21:59 hat geschrieben:
Tja was Du würdest muss nicht für andere gelten. Ich halte lebenslange Haft ohne Bewährung eben für angemessen.
Ich persönlich sehe halt nur nicht, wo da aus ethischer Sicht der große Unterschied bestehen soll.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Der Staat tötet nicht. Das ist für mich der Unterschied. Mag ein marginaler Unterschied sein zur Todestrafe aber so seh ich das.USA TOMORROW » So 17. Mai 2015, 22:12 hat geschrieben: Das ist ja auch dein gutes Recht.
Ich persönlich sehe halt nur nicht, wo da aus ethischer Sicht der große Unterschied bestehen soll.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Die Strafe, welche Anders Breivik aufgebrummt bekam für den Mord an 77 Menschen, hielte ich auch im Falle des Boston-Attentäters für die bessere Wahl oder hätte man Breivik eurer Meinung nach auch hinrichten müssen?
Groupies, Einfluss auf Mitgefangene, Befreiungsversuche: All das ist ja auch in seinem Fall nicht ausgeschlossen.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/a ... 51815.htmlOslo - Anders Breivik ermordete 77 Menschen - und muss dafür 21 Jahre ins Gefängnis. Damit verhängten die Richter die Höchststrafe. Zudem setzten sie eine anschließende Sicherungsverwahrung fest. Mit diesem Urteil fand das Verfahren gegen den Attentäter von Oslo und Utøya mehr als ein Jahr nach Breiviks Anschlägen ein Ende.
Möglicherweise kommt Breivik nie wieder frei. Das Ende der Sicherungsverwahrung ist nicht festgelegt, sie wird in regelmäßigem Abstand überprüft. Das Gericht kann sie verlängern, "wenn die zeitlich begrenzte Strafe zum Schutz der Gesellschaft nicht ausreicht". Voraussetzung ist zudem ein "schweres Gewaltverbrechen" und eine "naheliegende Wiederholungsgefahr".
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"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Natürlich wäre auch für Breivik die Todesstrafe angemessen gewesen.Kopernikus » 17. Mai 2015, 23:34 hat geschrieben:oder hätte man Breivik eurer Meinung nach auch hinrichten müssen?
Dass er stattdessen unter Umständen sogar noch einmal frei kommen könnte, ist in meinen Augen völlig daneben.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Richtig in deinen Augen. Nur die Norweger wollen keine Todestrafe und auch keine anderen Gesetze. Die Gesetze in Norwegen sind wie sie sind, genauso wie die in den USA. Wobei beim US Gesetz massive Unterschiede zwischen den Bundestaaten auftreten. Recht komplex.USA TOMORROW » So 17. Mai 2015, 23:49 hat geschrieben: Natürlich wäre auch für Breivik die Todesstrafe angemessen gewesen.
Dass er stattdessen unter Umständen sogar noch einmal frei kommen könnte, ist in meinen Augen völlig daneben.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Naja, der Attentäter wurde ja nach Bundesrecht zum Tode verurteilt.
Jetzt mal ein hypothetisches Konstrukt: Wenn alle Bundesstaaten die Todesstrafe abschaffen würden, wäre diese dann noch im Bundesrecht der USA verankert?
Und andersherum: Wenn auf Bundesebene die Todesstrafe abgeschafft würde, dürften die Staaten sie dann noch aussprechen?
Jetzt mal ein hypothetisches Konstrukt: Wenn alle Bundesstaaten die Todesstrafe abschaffen würden, wäre diese dann noch im Bundesrecht der USA verankert?
Und andersherum: Wenn auf Bundesebene die Todesstrafe abgeschafft würde, dürften die Staaten sie dann noch aussprechen?
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Provokateur » Fr 22. Mai 2015, 18:39 hat geschrieben:Naja, der Attentäter wurde ja nach Bundesrecht zum Tode verurteilt.
Jetzt mal ein hypothetisches Konstrukt: Wenn alle Bundesstaaten die Todesstrafe abschaffen würden, wäre diese dann noch im Bundesrecht der USA verankert?
Und andersherum: Wenn auf Bundesebene die Todesstrafe abgeschafft würde, dürften die Staaten sie dann noch aussprechen?
Also Bundesrecht wird durch Washington vorgegeben. Also sind nur Bundesbehörden daran gebunden, nicht die Behörden der Bundesstaaten. Angenommen deine These würde so zutreffen müsste der Attentäter in einem Bundesgefängniss hingerichtet werden. Wenn auf Bundesebene keine Todestrafe mehr gilt darf Texas bsp. weiterhin als Bundestaat gem. seiner Gesetze urteilen.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Nene, das ist keine These. Massachusetts hat ja keine Todesstrafe mehr, aber die Verurteilung nach Bundesrecht erlaubte diese dennoch.
http://www.focus.de/politik/ausland/ter ... 85758.html
http://www.focus.de/politik/ausland/ter ... 85758.html
Der Bundesstaat Massachusetts hatte die Todesstrafe in den frühen 1980er Jahren abgeschafft. Zarnajew musste sich jedoch nicht in einem einzelstaatlichen, sondern in einem Bundesverfahren verantworten, und das Bundesrecht erlaubt generell die Todesstrafe - also auch in Massachusetts.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Das Verfahren war doch ein Bundesverfahren. Mit These war gemeint das alle Bundesstaaten die Todesstrafe abschaffenProvokateur » Fr 22. Mai 2015, 18:51 hat geschrieben:Nene, das ist keine These. Massachusetts hat ja keine Todesstrafe mehr, aber die Verurteilung nach Bundesrecht erlaubte diese dennoch.
http://www.focus.de/politik/ausland/ter ... 85758.html
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Ach so - dann haben wir nur aneinander vorbeigeredet.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Jap stimmt. Aber ist schon paradox. Im Bundesstaat geht kein Todesurteil. Im gleichen Systèm dann aber eben als Bundesverfahren. Was ich mich frage- was hätte Vorrang wenn Streit entstündeProvokateur » Fr 22. Mai 2015, 19:39 hat geschrieben:Ach so - dann haben wir nur aneinander vorbeigeredet.
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Re: Schuldspruch für Boston-Attentäter
Inwiefern sollte da ein Streit entstehen? Findet der Prozess vor einem Bundesgericht statt, ist die Todesstrafe möglich, ansonsten nicht.Cobra9 » 22. Mai 2015, 19:46 hat geschrieben:Jap stimmt. Aber ist schon paradox. Im Bundesstaat geht kein Todesurteil. Im gleichen Systèm dann aber eben als Bundesverfahren. Was ich mich frage- was hätte Vorrang wenn Streit entstünde
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