Linker Atheist richtet drei Muslime hin

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bakunicus
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von bakunicus »

Liegestuhl » Mi 25. Feb 2015, 15:40 hat geschrieben:
Ja. Das ist auch richtig so. Niemand hat die absolute Wahrheit für sich gepachtet. Nur ändert es nichts daran, dass du an etwas glaubst.

So wie jeder Mensch.
wie bitte kann jemand der an seinem glauben zweifelt gläubig sein ?

das mußt du mir mal erklären ...
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Amun Ra
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Amun Ra »

Liegestuhl » Mi 25. Feb 2015, 14:12 hat geschrieben:
Was ist an der Aussage....

Der Atheist glaubt oder glaubt zu wissen, dass es keine höhere Macht gibt?

...deiner Meinung nach falsch?
Weil sie von vorneherein ausschliesst, dass die Ablehnung einer höheren Macht aufgrund einer rationalen Überlegung mit objektiven Kriterien erfolgt, geschweige denn, dass dies überhaupt möglich ist. Wenn man definiert, das man nur Glauben kann und daneben nichts möglich ist, dann glaubt natürlich auch jeder Atheist und hernach ist der Atheismus auch ein Glaubenssystem. Diese Feststellung aber ist trivial. Sie ist bedeutungslos. Wertlos. Weil dann ist alles Glauben. Selbst Nichtglauben.

Wie definierst du "Glauben"? Gibt es für dich nur den religiösen Glauben?
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Liegestuhl »

bakunicus » Mi 25. Feb 2015, 14:48 hat geschrieben: wie bitte kann jemand der an seinem glauben zweifelt gläubig sein ?

das mußt du mir mal erklären ...
Ich glaube an Gott. Ich weiß aber nicht, ob es ihn gibt. Und manchmal habe ich Zweifel daran. Es gibt nichts Schlimmeres, als keine Zweifel mehr zu haben.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von bakunicus »

Amun Ra » Mi 25. Feb 2015, 15:49 hat geschrieben: Weil sie von vorneherein ausschliesst, dass die Ablehnung einer höheren Macht aufgrund einer rationalen Überlegung mit objektiven Kriterien erfolgt, geschweige denn, dass dies überhaupt möglich ist. Wenn man definiert, das man nur Glauben kann und daneben nichts möglich ist, dann glaubt natürlich auch jeder Atheist und hernach ist der Atheismus auch ein Glaubenssystem. Diese Feststellung aber ist trivial. Sie ist bedeutungslos. Wertlos. Weil dann ist alles Glauben. Selbst Nichtglauben.

Wie definierst du "Glauben"? Gibt es für dich nur den religiösen Glauben?
es geht hier ganz einfach um den ewigen kampf der aufklärung versus den konservatismus und traditionalismus ...
da erklärt man eben auch noch im jahr 2015 nach christi geburt, nach kopernikus, galilei und darwin eben flugs die gesamte wissenschaft zum "glauben", um sich als christ den skeptikern auf augenhöhe zu setzen ...

ich sag jetzt lieber nicht was ich davon wirklich halte ...
sonst steigen mir die mods auf's dach ...
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bakunicus
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von bakunicus »

Liegestuhl » Mi 25. Feb 2015, 15:54 hat geschrieben:
Ich glaube an Gott. Ich weiß aber nicht, ob es ihn gibt. Und manchmal habe ich Zweifel daran. Es gibt nichts Schlimmeres, als keine Zweifel mehr zu haben.
wenn du das glaubensbekenntnis:

Ich glaube an Gott, den Vater,
den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.

Amen.
... nicht genau so unterschreiben kannst, dann bist du auch kein christ.
jedenfalls nicht im strengen sinne der katholischen oder protestantischen kirchen.

so einfach ist das ...
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von ToughDaddy »

Amun Ra » Mi 25. Feb 2015, 14:49 hat geschrieben:
Wie definierst du "Glauben"? Gibt es für dich nur den religiösen Glauben?
Ich zitiere mich mal selbst:
ToughDaddy » Mi 25. Feb 2015, 14:42 hat geschrieben:.

Das Problem ist die Gleichsetzung von Glauben an Gott (oder vergleichbaren) und dem Glauben an morgigen Sonnenschein oder der Glaube an Erinnerung. Sinnlos, aber wird eben gemacht.
Nachtrag: Offensichtlich sollte man jetzt immer sagen oder schreiben: Ich denke... Dann hören vielleicht solche Spielchen auf.
Insbesondere der Nachtrag ist wichtig.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Liegestuhl »

Amun Ra » Mi 25. Feb 2015, 14:49 hat geschrieben: Weil sie von vorneherein ausschliesst, dass die Ablehnung einer höheren Macht aufgrund einer rationalen Überlegung mit objektiven Kriterien erfolgt, geschweige denn, dass dies überhaupt möglich ist.
Auf die Ablehnung kann man aufgrund rationaler Überlegungungen kommen. Aber das ist keine Beweisführung. Und daher nur ein Glaube.
Wie definierst du "Glauben"? Gibt es für dich nur den religiösen Glauben?
Religiöser Glaube spielt bei mir allenfalls im christlichen Diskurs eine Rolle. Nicht wenn ich über Theismus oder Atheismus spreche. Dann gibt es eigentlich nur Glaube oder Wissen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Liegestuhl »

bakunicus » Mi 25. Feb 2015, 14:59 hat geschrieben: ... nicht genau so unterschreiben kannst, dann bist du auch kein christ.
jedenfalls nicht im strengen sinne der katholischen oder protestantischen kirchen.
Dann ist das wohl so.

Ich glaube aber trotzdem an Gott. Bin ich in deinen Augen kein Christ?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Liegestuhl »

bakunicus » Mi 25. Feb 2015, 14:57 hat geschrieben: es geht hier ganz einfach um den ewigen kampf der aufklärung versus den konservatismus und traditionalismus ...
Immanuel Kant war Christ. Dein Weltbild vom Gegensatz zwischen christlichem Glauben und Aufklärung entspringt deiner kirchenfeindlichen Haltung.

Sapere aude!
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Mi 25. Feb 2015, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Amun Ra »

Liegestuhl » Mi 25. Feb 2015, 15:06 hat geschrieben:...Religiöser Glaube spielt bei mir allenfalls im christlichen Diskurs eine Rolle. Nicht wenn ich über Theismus oder Atheismus spreche. Dann gibt es eigentlich nur Glaube oder Wissen.
Wo fängt bei dir Wissen an und hört Glaube auf? Worin liegt bei dir der Unterschied zwischen dem Glauben im religiösen Diskurs und dem Glauben ausserhalb desselben? Wie definierst du den?
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von bakunicus »

Liegestuhl » Mi 25. Feb 2015, 16:07 hat geschrieben:
Dann ist das wohl so.

Ich glaube aber trotzdem an Gott. Bin ich in deinen Augen kein Christ?
bin ich derjenige dessen maßstab hier gilt ?
bin ich nicht ... sondern das ist der institutionalisierte glaube, der einer diktatur gleich jeden abweichler exkommuniziert ...
sogar einen hans küng ...
und sein spiegelbild wie widerpart ebenso bei den muslimen wie bei den juden findet ...

eine form von glauben, die sich auf die gleiche stufe stellt wie die wissenschaft, ein glauben der sich längst als ultimative dialektische wahrheit präsentiert.
sehr ähnlich formen gibt es im hinduismus ...

aber schon der buddhismus und die naturreligionen zielen in ritualen immer darauf ab dass eigene spirituelle erfahrungen die grundlage des glaubens sind.
sei es durch meditationen oder drogenrausch und grenzerfahrungen wie die schwitzhütte ...

aber ein christlicher priester, der im gebet eine gotteserfahrung hat, und seiner gemeinde davon berichtet ?
eine erfahrung die abweicht vom glaubensbekenntnis und/oder der gültigen exegese ?
das ist unvorstellbar ...
das ist schon lange kein glauben mehr, das ist eine ganz profane menschlich-weltliche glaubensdiktatur ...

und da das milliarden von gläubige betrifft, die gesamte gesellschaftliche und politische landschaft des globus massiv beeinflußt, nicht unbedingt immer zum guten ...
daher ist eine militante atheistische gegenbewegung nun wirklich kein großes wunder ...
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von bakunicus »

Liegestuhl » Mi 25. Feb 2015, 16:11 hat geschrieben:
Immanuel Kant war Christ. Dein Weltbild vom Gegensatz zwischen christlichem Glauben und Aufklärung entspringt deiner kirchenfeindlichen Haltung.

Sapere aude!
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Liegestuhl »

Amun Ra » Mi 25. Feb 2015, 15:17 hat geschrieben: Wo fängt bei dir Wissen an und hört Glaube auf?
Wenn etwas beweisbar ist.
Worin liegt bei dir der Unterschied zwischen dem Glauben im religiösen Diskurs und dem Glauben ausserhalb desselben? Wie definierst du den?
Es besteht für mich kein Unterschied, ob ich an Gott glaube oder ob ich daran glaube, dass morgen die Sonne scheint. Auch wenn das eine viel profaner und weniger bedeutungsschwanger ist, kann ich beides nicht beweisen, kann ich beides nur hoffen und habe an beidem Zweifel. Mein Glaube an Gott oder den morgigen Sonnenschein ist von der innewohnenden Grundvorstellung gleich. Es basiert beides auf Nichtwissen.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Liegestuhl »

bakunicus » Mi 25. Feb 2015, 15:20 hat geschrieben: bin ich derjenige dessen maßstab hier gilt ?
Ich habe die Frage an dich gerichtet, weil wir miteinander diskutieren und mich deine Meinung dazu interessiert.

Bin ich in deinen Augen Christ, wenn ich an Gott glaube, aber Zweifel daran habe?
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Liegestuhl »

bakunicus » Mi 25. Feb 2015, 15:21 hat geschrieben: das ist lächerlich kamerad ...
Ich verstehe.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von bakunicus »

Liegestuhl » Mi 25. Feb 2015, 16:26 hat geschrieben: Wenn etwas beweisbar ist.


Es besteht für mich kein Unterschied, ob ich an Gott glaube oder ob ich daran glaube, dass morgen die Sonne scheint. Auch wenn das eine viel profaner und weniger bedeutungsschwanger ist, kann ich beides nicht beweisen, kann ich beides nur hoffen und habe an beidem Zweifel. Mein Glaube an Gott oder den morgigen Sonnenschein ist von der innewohnenden Grundvorstellung gleich. Es basiert beides auf Nichtwissen.
wie dummdreist kann man eigentlich noch sein an dieser stelle ?

natürlich können wir alle heute sterben, meinetwegen durch einen supernova-gamma-ray oder asteroiden-einsturz ...
und dann gibt es kein menschliches bewußtsein mehr welches einen sonnenaufgang wahrnehmen kann (ein schönes deutsches wort an dieser stelle "wahrnehmen")

aber die existenz der sonne auf gleiche stufe zu stellen wie die existenz eines christlichen gottes ... als glauben ... das hat chuzpe ...
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Amun Ra »

Liegestuhl » Mi 25. Feb 2015, 15:26 hat geschrieben: Wenn etwas beweisbar ist.


Es besteht für mich kein Unterschied, ob ich an Gott glaube oder ob ich daran glaube, dass morgen die Sonne scheint. Auch wenn das eine viel profaner und weniger bedeutungsschwanger ist, kann ich beides nicht beweisen, kann ich beides nur hoffen und habe an beidem Zweifel. Mein Glaube an Gott oder den morgigen Sonnenschein ist von der innewohnenden Grundvorstellung gleich. Es basiert beides auf Nichtwissen.
Glaube bedeutet also für dich nichts weiter als eine Betrachtung der Realität mit Wahrscheinlichkeiten dort wo Beweisbarkeit nach formalen Regeln (noch) nicht anwendbar ist?
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Amun Ra »

bakunicus » Mi 25. Feb 2015, 15:31 hat geschrieben:...
aber die existenz der sonne auf gleiche stufe zu stellen wie die existenz eines christlichen gottes ... als glauben ... das hat chuzpe ...
Das tut er auch garnicht. Wenn er vom Sonnenschein schreibt, dann meint er damit einen unbewölkten bzw. wenig bewölkten Himmel. "Schönes Wetter" auf gut deutsch. ;)
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Liegestuhl »

Amun Ra » Mi 25. Feb 2015, 15:34 hat geschrieben: Glaube bedeutet also für dich nichts weiter als eine Betrachtung der Realität mit Wahrscheinlichkeiten dort wo Beweisbarkeit nach formalen Regeln (noch) nicht anwendbar ist?
Ja. Was ist es anderes?
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Liegestuhl »

Diskussion mit bakunicus an dieser Stelle beendet.

:rolleyes:
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von bakunicus »

Amun Ra » Mi 25. Feb 2015, 16:36 hat geschrieben: Das tut er auch garnicht. Wenn er vom Sonnenschein schreibt, dann meint er damit einen unbewölkten bzw. wenig bewölkten Himmel. "Schönes Wetter" auf gut deutsch. ;)
tja nun ...
immerhin haben wir heute einen meteorologischen dienst ...
der anhand von hoch- und tiefdruckgebieten, anhand von satellitendaten sogar sehr genau sagen kann wo morgen die sonne scheint oder wolken am himmel hängen werden ...

selbst wenn man das so interpretiert bleibt es falsch.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von X3Q »

Liegestuhl » Mi 25. Feb 2015, 15:26 hat geschrieben: Es besteht für mich kein Unterschied, ob ich an Gott glaube oder ob ich daran glaube, dass morgen die Sonne scheint. ...
Wir mit einer solchen Definition nicht aber der religiöse Glaube trivialisiert?

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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Liegestuhl »

X3Q » Do 26. Feb 2015, 07:48 hat geschrieben: Wir mit einer solchen Definition nicht aber der religiöse Glaube trivialisiert?
Ja, wird er.

Aber ist er, nüchtern betrachtet, etwas anderes?
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von relativ »

bakunicus » Mi 25. Feb 2015, 15:20 hat geschrieben:
bin ich derjenige dessen maßstab hier gilt ?
bin ich nicht ... sondern das ist der institutionalisierte glaube, der einer diktatur gleich jeden abweichler exkommuniziert ...
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eine form von glauben, die sich auf die gleiche stufe stellt wie die wissenschaft, ein glauben der sich längst als ultimative dialektische wahrheit präsentiert.
sehr ähnlich formen gibt es im hinduismus ...

aber schon der buddhismus und die naturreligionen zielen in ritualen immer darauf ab dass eigene spirituelle erfahrungen die grundlage des glaubens sind.
sei es durch meditationen oder drogenrausch und grenzerfahrungen wie die schwitzhütte ...

aber ein christlicher priester, der im gebet eine gotteserfahrung hat, und seiner gemeinde davon berichtet ?
eine erfahrung die abweicht vom glaubensbekenntnis und/oder der gültigen exegese ?
das ist unvorstellbar ...
das ist schon lange kein glauben mehr, das ist eine ganz profane menschlich-weltliche glaubensdiktatur ...

und da das milliarden von gläubige betrifft, die gesamte gesellschaftliche und politische landschaft des globus massiv beeinflußt, nicht unbedingt immer zum guten ...
daher ist eine militante atheistische gegenbewegung nun wirklich kein großes wunder ...
Fragt sich nur, ob so eine "militante" Gegenbewegung den Menschen eine besser Zukunft bringt bzw. die zwischenmenschlichen Beziehung fundamental verbessert. Mir fehlt da der Glaube.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von relativ »

Amun Ra » Mi 25. Feb 2015, 15:34 hat geschrieben: Glaube bedeutet also für dich nichts weiter als eine Betrachtung der Realität mit Wahrscheinlichkeiten dort wo Beweisbarkeit nach formalen Regeln (noch) nicht anwendbar ist?
Ja, so eine Definition bevorzuge ich im Bezug auf Glauben.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von USA TOMORROW »

Schade, dass dieser Thread sich schon lange nicht mehr mit dem eigentlichen Thema befasst.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Liegestuhl »

USA TOMORROW » Do 26. Feb 2015, 21:31 hat geschrieben:Schade, dass dieser Thread sich schon lange nicht mehr mit dem eigentlichen Thema befasst.
Eigentlich ist er dadurch erst interessant geworden :)

Ich frage mich aber tatsächlich, warum er noch nicht ins Reli-Forum abgekapselt wurde.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von USA TOMORROW »

Liegestuhl » 26. Feb 2015, 21:34 hat geschrieben:
Eigentlich ist er dadurch erst interessant geworden :)

Ich frage mich aber tatsächlich, warum er noch nicht ins Reli-Forum abgekapselt wurde.
Die eigentliche Tat scheint wohl nicht sonderlich interessant zu sein.

Ob das wohl genau so aussehen würde, wenn der Täter ein Tea-Party-Anhänger und NRA-Mitglied wäre...
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Provokateur »

Entschuldige bitte die Verspätung. Ich hatte eine stressige Woche.
Amun Ra » Mi 25. Feb 2015, 14:43 hat geschrieben: Natürlich gibt es Atheisten, die ein nichtwissenschaftliches, nicht rein rational erfassbares Weltbild pflegen. Buddhisten.
Nehmen eine "Ordnungsmacht" an, die Karma auswertet und so neue Inkarnationen zuweist. Zudem gibt es "gottähnliche" Wesen auf höheren Existenzebenen. Das einzige, was fehlt, ist ein Schöpfer. Ein Buddhist ist kein Atheist.
Amun Ra » Mi 25. Feb 2015, 14:43 hat geschrieben: Kosmotheisten.
Für den Kosmotheisten hat der Kosmos selber göttliche Kraft. Ich zitiere Wiki:
Das verbindende Element ist die Auffassung, dass es eine Kraft gibt, der die Götter bzw. der Gott unterworfen sind, wie Karma oder Dharma im Hinduismus und Buddhismus oder Dao im Daoismus.
Ergo - kein Atheismus.
Amun Ra » Mi 25. Feb 2015, 14:43 hat geschrieben: Pantheisten.
Wenn alles (Pan) Gott ist, dann ist nichts nicht göttlich. Ergo - kein Atheismus.
Amun Ra » Mi 25. Feb 2015, 14:43 hat geschrieben:Daoisten.
Im Daoismus werden die "drei Reinen" als höchste Wesen mit göttlicher Macht, verehrt. Es gibt wesentlich mehr, niedere, Götter. Ergo kein Atheismus.
Amun Ra » Mi 25. Feb 2015, 14:43 hat geschrieben: Konfuzianisten (nennt man die so?).
Konfuzianusmus ist eher eine Philosophie, kennt aber auch Gebete und Ahnenkult:
Institutionell waren die Zentren des Konfuzianismus die Miao, „Konfuzius-Tempel“. Hier wurden der Gründer und seine Schüler rituell verehrt als Schöpfer und Ursprung der Lehre, als Beschützer, von den Angehörigen der Kong-Sippe als mythischer Ahnherr. Einzelne Verehrer des Konfuzius baten hier um das Bestehen von Prüfungen oder gute soziale Beziehungen.
Ergo - kein Atheismus. Es wird angenommen, dass es Wesen gibt, deren Macht über der menschlichen liegt.
Amun Ra » Mi 25. Feb 2015, 14:43 hat geschrieben: Dann Freunde dich mit der wissenschaftlichen Methode an: Wer eine positive Behauptung aufstellt ist in der Beweispflicht, nicht derjenige der eine negative Behauptung aufstellt.
Es gilt das Prinzip der Falsifikation. Eine begründete Theorie ist so lange richtig, bis sie widerlegt ist.
Amun Ra » Mi 25. Feb 2015, 14:43 hat geschrieben: Erstens: nein (der Agnostiker ist nichts weiter als ein schwacher Atheist) und zweitens nein.
Der Agnostiker lehnt nicht die Existenz göttlicher Wesen ab, er weigert sich einfach, die Frage "Gibt es etwas Göttliches?" zu beantworten oder zu diskutieren. Der Atheist sagt "Nein", der Agnostiker "Weiss ich nicht."
Amun Ra » Mi 25. Feb 2015, 14:43 hat geschrieben: Der Atheist lehnt eben nicht jedes übernatürliche Prinzip ab. Der Atheist lehnt lediglich die Behauptung der Theisten ab. Alles weitere wird ihm gerade von unter anderem dir angedichtet. Deine Behauptung stimmt vielleicht für den atheistischen Rationalist, aber eben schon nicht mehr für den atheistischen Pantheisten.
Ein atheistischer Pantheist ist ein Oxymoron. Entweder ich lehne die Existenz von allem, was irgendwie göttlich ist, ab. Oder ich nehme die Göttlichkeit für alle Ausprägungen der Existenz an. Gott ist keine Person, sondern ein Prinzip. Der Pantheist wirkt vielleicht atheistisch, weil er außer stiller Bewunderung keinen Kult kennt, aber es gibt fundamentale Unterschiede zwischen Atheismus und Pantheismus.
Amun Ra » Mi 25. Feb 2015, 14:43 hat geschrieben: Na also, haben Atheisten nichts weiter gemeinsam als das sie die Behauptung der Theisten ablehnen. Folglich kann der Atheismus kein Glaubenssystem sein wenn er auch Elemente enthält die den Glauben per se (siehe die Rationalisten) ablehnen.
Da liegt dein Irrtum, deswegen auch die Annahme, ein Pantheist oder Kosmotheist sei ein Atheist. Ein Atheist sagt: Es gibt keinen Gott, egal in welcher Form. Da menschliche Wahrnehmung und menschliches Wissen begrenzt ist, ist allein dies schon ein Glaubenssatz.
Amun Ra » Mi 25. Feb 2015, 14:43 hat geschrieben: Auwei. Du hast ja ein völlig falsches Verständnis. Der Theist malt sich ein Bild wie die Welt seiner Ansicht nach funktioniert. Und alles was der Atheist tut ist dieses Bild aus ganz unterschiedlichen persönlichen Gründen nicht so zu malen wie der Theist. Weder der Atheismus noch der Theismus sind eine Leinwand. Der Theismus und der Atheismus sind beides Bilder auf derselben Leinwand. Nur malt eben der Theisten einen Mann mit Rauschebart und der Atheist eben nicht. Der malt vielleicht chemische Summenformeln. Oder Landschaftsbilder. Oder was ihm eben sonst so gefällt. Nur halt keinen Mann mit Rauschebart.
Beiden gemein ist, dass das Bild existiert. Und das ist der Kern meiner Aussage. Die fundamentale Idee wird auf dem selben Boden diskutiert.
Amun Ra » Mi 25. Feb 2015, 14:43 hat geschrieben: Wenn du mir wieder mit dem Konstruktivismus kommst hau ich dich! :mad: ;)

Ernsthaft: Wenn man jegliche objektive Realität negiert ist eine jegliche Diskussion obsolet.
Nein, denn gerade die Annahme, dass Realität eine Illusion ist, führt die Diskussion um die Frage, ob es einen Gott gibt, auf eine völlig neue Ebene. Wir können nur vier Dimensionen sehen, nehmen aber bis zu elf Dimensionen an. Die bessere Frage wäre vielleicht:
Gibt es HIER und JETZTE einen Gott?
Amun Ra » Mi 25. Feb 2015, 14:43 hat geschrieben: Verwechsle nicht schon wieder den religiösen Glauben mit dem areligiösen Glauben! Wissenschaftliche Erkenntnisse werden geglaubt, weil sie nachprüfbar sind und nachgeprüft wurden. Jederzeit! Nicht weil irgendjemand einen absoluten Wahrheitsanspruch postuliert hat! Solange du diesen Unterschied nicht als solchen akzeptierst ist die Diskussion unfruchtbar!
Jeder Theist wird dir sagen: "Du brauchst Glaube. Wenn ich bete, ist Gott für mich real. Wenn du ihn beim Gebet nicht bemerkst, machst du etwas falsch."
Jeder Kenrphysiker wird dir sagen: "Du brauchst einen Teilchenbeschleuniger. Wenn ich die Ergebnisse eines Durchgangs analysiere, stelle ich fest, dass das Higgs-Boson existiert. Mit einem Taschenmesser machst du etwas falsch."

Beide Glaubensannahmen sind ähnlich, wenn nicht kongruent.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Alexyessin »

USA TOMORROW » Do 26. Feb 2015, 21:36 hat geschrieben: Die eigentliche Tat scheint wohl nicht sonderlich interessant zu sein.

Ob das wohl genau so aussehen würde, wenn der Täter ein Tea-Party-Anhänger und NRA-Mitglied wäre...
Gibt es schon neuste Informationen oder willst du wieder dein "was wäre wenn" Spiel spielen?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von USA TOMORROW »

Alexyessin » 28. Feb 2015, 09:30 hat geschrieben:
Gibt es schon neuste Informationen oder willst du wieder dein "was wäre wenn" Spiel spielen?
Ich frage mich nur, wieso hier über alles außer die eigentliche Tat diskutiert wird.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Provokateur »

Weil die Tat relativ klar, das Wesen des Atheismus an sich aber diskutabel ist.

Hättest du einen Thread "Islamischer Faschist richtet drei Amerikaner hin" kommt womöglich auch eine Diskussion über den Faschismus zustande. Das liegt in der Natur der Sache. Das hier ist ein Diskussionsforum, kein Zustimmungsforum.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von ToughDaddy »

Provokateur » Mo 2. Mär 2015, 06:58 hat geschrieben:Weil die Tat relativ klar, das Wesen des Atheismus an sich aber diskutabel ist.

Hättest du einen Thread "Islamischer Faschist richtet drei Amerikaner hin" kommt womöglich auch eine Diskussion über den Faschismus zustande. Das liegt in der Natur der Sache. Das hier ist ein Diskussionsforum, kein Zustimmungsforum.
Sorry, aber in seinem Eingangsbeitrag gings es mitnichten um die eigentliche Tat, sondern er wollte eine Gleichstellung mit Religionen, welche seiner meiner nach immer dann in ihrer Gänze zur Verantwortung gezogen werden, und somit "den Atheismus" verantwortlich machen bzw. das andere dies machen.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von USA TOMORROW »

ToughDaddy » 2. Mär 2015, 11:35 hat geschrieben:
Sorry, aber in seinem Eingangsbeitrag gings es mitnichten um die eigentliche Tat, sondern er wollte eine Gleichstellung mit Religionen
Wo willst du etwas Derartiges aus meinem Eingangsbeitrag herauslesen?
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Gretel »

USA TOMORROW » Do 12. Feb 2015, 20:25 hat geschrieben:Komisch, dass es zu diesem Mord in den USA noch keinen eigenen Thread, nicht einmal eine Erwähnung in einem bereits bestehenden Thread, gibt:


http://dailycaller.com/2015/02/11/progr ... a-ignores/

Das ist natürlich ein denkbar schlechter Fall für die Medien. Einerseits sind Muslime beliebte Opfer, andererseits passt ein progressiver Atheist nun so gar nicht in das gewünschte Täterbild.

Man stelle sich mal vor, was wohl los wäre, wenn der Täter ein Tea-Party-Sympathisant wäre und kein Tea-Party-Hasser...

Was haltet ihr von diesem Vorfall? Sind das die Früchte des lange gehegten linken Religionshasses?

Wie sollte man mit den Menschen umgehen, die den Täter womöglich zu seiner Tat inspiriert haben?
Hier isser noch mal, der Eingangsbeitrag.

Selbstverständlich folgt USTomorrow lediglich seinen Interessen in Sachen "Tea Party", von der Dauerdiskussion "ey ist Atheismus ein Glaube?" steht hier nichts.

Dass Craig Hicks ein "Linker" ist, hat sich der Threadersteller zwar ausgedacht - ebenso, dass Muslime "beliebte Opfer" seien - das Gegenteil ist der Fall:
http://www.dw.de/ist-ein-muslim-weniger-wert/a-18251659

... aber ein Religionshasser und Atheist ist er schon.
Also: Auch ein Atheist begeht hi und da mal einen Mord aus weltanschaulichen Motiven.

... wenns denn überhaupt so ist! Im Moment siehts ja noch so aus, dass es sich um Parkplatzprobleme handelte.

Craig hat nämlich nicht gerade das erstenmal "seinen" Parkplatz mit Waffe verteidigt.

Lieber US Tommorrow:
Was ist denn das eigentlich für eine Erlaubnis?
Hicks is a gun rights advocate with a concealed weapons permitwho had 13 firearms in his house.

Quelle: Hier werden Fragen jenseits von Fox News beantwortet.
http://en.wikipedia.org/wiki/2015_Chapel_Hill_shooting



Foto der drei Opfer:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/e ... ictims.png

Deah Shaddy Barakat, age 23, a Syrian American of Palestinian origin. A 2013 graduate of North Carolina State University who had majored in business administration, he was a second-year student in the UNC School of Dentistry. He and 10 other dental students were planning to travel to Turkey to treat Syrian refugees as part of a project organized by UNC-Chapel Hill School of Dentistry and the Syrian-American Medical Society. - He also worked to provide free dental supplies to the homeless in his spare time. An avid fan of basketball, he married Yusor Mohammad Abu-Salha on December 27, 2014. The couple had been married just six weeks when they were killed.

Yusor Mohammad Abu-Salha, age 21, a Jordanian American of Palestinian descent and the wife of Deah Shaddy Barakat. Born in Jordan, she emigrated to the United States at the age of six months. A 2014 graduate of North Carolina State University, she had graduated with a bachelor's degree in biological sciences, and was planning to enter UNC in the fall to study dentistry. Friends described her as "down to earth" and "understanding," a happy newlywed eager to impress and please her husband.

Razan Mohammad Abu-Salha, age 19, a Jordanian American of Palestinian descent and a sister of Yusor Mohammad Abu-Salha. Born in the United States, she was a sophomore in the North Carolina State University College of Design, majoring in architecture and environmental design. She was also dedicated to charity work, supporting charities like Global Deaf Muslim.
Zuletzt geändert von Gretel am Mo 2. Mär 2015, 19:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Amun Ra »

Liegestuhl » Mi 25. Feb 2015, 15:38 hat geschrieben:
Ja. Was ist es anderes?
Der religiöse Glaube beinhaltet einen absoluten Wahrheitsanspruch. Ich wage ernsthaft zu bezweifeln, dass der Papst die Existenz des christlichen Gottes nur für wahrscheinlich hält, wenn er vom christlichen Glauben spricht. Und eben genau das unterscheidet den Begriff des religiösen Glaubens vom landläufigen Begriff des Glaubens. Das eine ist eine Annahme der Wahrheit aufgrund fehlender, anderslautender Informationen, das andere ist eine innere Überzeugung basierend auf einem absoluten Wahrheitsanspruch der Aussage. Es gibt da also schon einen Unterschied.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Amun Ra »

Provokateur » Fr 27. Feb 2015, 23:06 hat geschrieben:...
Nehmen eine "Ordnungsmacht" an, die Karma auswertet und so neue Inkarnationen zuweist. Zudem gibt es "gottähnliche" Wesen auf höheren Existenzebenen. Das einzige, was fehlt, ist ein Schöpfer. Ein Buddhist ist kein Atheist.
Der Buddhismus kennt keinen Gott und auch keine gottähnliche Wesen. Die Behauptung, der Buddhist sei ein Theist ist schlicht falsch!
Provokateur » Fr 27. Feb 2015, 23:06 hat geschrieben:Für den Kosmotheisten hat der Kosmos selber göttliche Kraft. Ich zitiere Wiki:

Ergo - kein Atheismus.
Wenn du schon Wiki bemühst, solltest du nicht die essentiellen Teile ausser Acht lassen:
Wikipedia hat geschrieben:...
Der Kosmotheismus kann sowohl als atheistisch, polytheistisch oder monotheistisch aufgefasst werden.
...
Ergo kann es sehr wohl atheistische Kosmotheisten geben. Warum behauptest du also wider besseren Wissens (du hast den Wikipedia-Artikel ja gelesen) also das Gegenteil?
Provokateur » Fr 27. Feb 2015, 23:06 hat geschrieben:Wenn alles (Pan) Gott ist, dann ist nichts nicht göttlich. Ergo - kein Atheismus.
Dein logischer Schluss in diesem Fall ist schon sehr abenteuerlich. Wenn nichts göttlich ist, weil alles göttlich ist, und Atheismus die Negation der Behauptung es gäbe einen Gott, darstellt, Atheisten also davon ausgehen, dass es keinen Gott gibt, dann ist Pantheismus, der deiner Logik zufolge sagt, dass nichts göttlich ist, nicht deckungsgleich mit dem Atheismus, der die Existenz Gottes verneint. Fällt dir da wirklich nicht so ein klitzekleiner Widerspruch auf? Nichtmal ein ganz, itzebitze-winzig kleiner? :)

Übrigens ist alleine deine Interpretation von Pantheismus schon äusserst abenteuerlich. Für den Pantheisten manifestiert sich ein göttliches Prinzip in der Gesamtheit der Existenz. Ergo ist für ihn in der Tat alles Gott. Jetzt zu behaupten, dass dann Gott nichts sei, weil er alles sei ist schon sehr überheblich, weil du da einfach ein Alleinstellungsmerkmal nach eigenem Gusto dafür definierst, wie ein Gott zu sein habe und wie nicht. Und so funktioniert das leider nicht.
Provokateur » Fr 27. Feb 2015, 23:06 hat geschrieben:Im Daoismus werden die "drei Reinen" als höchste Wesen mit göttlicher Macht, verehrt. Es gibt wesentlich mehr, niedere, Götter. Ergo kein Atheismus.
Und der philosophische Daoismus, der eben den Glauben an die drei Reinen nicht beinhaltet ist genau was? Oh richtig, eine atheistische, weil gänzlich ohne Gott auskommende, Auslegung des Daoismus. Ergo kann es sehr wohl daoistische Atheisten geben.
Provokateur » Fr 27. Feb 2015, 23:06 hat geschrieben: Konfuzianusmus ist eher eine Philosophie, kennt aber auch Gebete und Ahnenkult:

Ergo - kein Atheismus. Es wird angenommen, dass es Wesen gibt, deren Macht über der menschlichen liegt.
Du legst hier die Definitionen des Atheismus und des Theismus ein nach dem anderen mal völlig willkürlich und völlig irrational aus, so wie es gerade passt. Warum? Jetzt ist plötzlich schon das Verehren von Vordenkern theistisch gemäß deiner Definition! Was kommt als nächstes!? Wer Deutsch spricht muss Theist sein weil es deutschsprechende Theisten gibt? :?:
Provokateur » Fr 27. Feb 2015, 23:06 hat geschrieben:Es gilt das Prinzip der Falsifikation. Eine begründete Theorie ist so lange richtig, bis sie widerlegt ist.
Erstens muss dazu eine Theorie überhaupt falsifizierbar sein, und eine Behauptung, die darauf basiert, dass sie per se als nicht beweisbar behauptet wird, entzieht sich der prinzipiellen Möglichkeit der Widerlegung. Sowas ist in höchstem Maße unwissenschaftlich. Und zweitens, du sagst es selbst, muss sie begründet sein. Die Behauptung des Theisten ist genau das nicht. Ein argumentum ad ignorantiam (Ich weiss nicht, wie die Welt funktioniert, ergo Gott) ist kein hinreichender Grund. Und genau das macht ja die Behauptung des Theisten so irrational. Denn warum ausgerechnet Gott? Warum nciht ein fliegendes Spaghettimonster, eine um den Mars kreisende, mikroskopisch kleine Teekanne oder unsichtbare, unberührbare rosa Einhörner? Ergo: Unzureichende Hypothese.
Provokateur » Fr 27. Feb 2015, 23:06 hat geschrieben:Der Agnostiker lehnt nicht die Existenz göttlicher Wesen ab, er weigert sich einfach, die Frage "Gibt es etwas Göttliches?" zu beantworten oder zu diskutieren. Der Atheist sagt "Nein", der Agnostiker "Weiss ich nicht."
Und was bedeutet "Weiss ich nicht"? Es bedeutet nichts weiter als, die Wahrscheinlichkeit für die Existenz oder Nichtexistenz ist in etwa gleich. Beim Atheisten ist die Wahrscheinlichkeit für die Nichtexistenz deutlich höher, beim Theisten die Wahrscheinlichkeit für die Existenz deutlich höher oder eben absolut, je nachdem. So what? Der Agnostiker ist deswegen trotzdem nur eine Teilmenge des Atheisten.
Provokateur » Fr 27. Feb 2015, 23:06 hat geschrieben:Ein atheistischer Pantheist ist ein Oxymoron.
Nur nach deiner individuellen Definition. Aber die ist nicht maßgeblich.
Provokateur » Fr 27. Feb 2015, 23:06 hat geschrieben:Entweder ich lehne die Existenz von allem, was irgendwie göttlich ist, ab. Oder ich nehme die Göttlichkeit für alle Ausprägungen der Existenz an. Gott ist keine Person, sondern ein Prinzip. Der Pantheist wirkt vielleicht atheistisch, weil er außer stiller Bewunderung keinen Kult kennt, aber es gibt fundamentale Unterschiede zwischen Atheismus und Pantheismus.
Die "fundamentalen Unterschiede" wären welche nochmal genau? (Ich frage nur, weil die Antwort auf diese Frage den Pantheismusstreit, der seit mehreren hundert Jahren in der deutschen Philosophie wogt, endgültig beenden würde...) ;)
Provokateur » Fr 27. Feb 2015, 23:06 hat geschrieben:Da liegt dein Irrtum, deswegen auch die Annahme, ein Pantheist oder Kosmotheist sei ein Atheist. Ein Atheist sagt: Es gibt keinen Gott, egal in welcher Form. Da menschliche Wahrnehmung und menschliches Wissen begrenzt ist, ist allein dies schon ein Glaubenssatz.
Provokateur » Fr 27. Feb 2015, 23:06 hat geschrieben:Beiden gemein ist, dass das Bild existiert. Und das ist der Kern meiner Aussage. Die fundamentale Idee wird auf dem selben Boden diskutiert.
Es geht aber darum, dass es nicht der Atheismus ist, der das Bild zeichnet. Der Atheismus trifft keine Aussagen über das Weltbild. Er lehnt lediglich eine Aussage unter vielen ab, bietet aber in sich keine Alternative.
Provokateur » Fr 27. Feb 2015, 23:06 hat geschrieben:Nein, denn gerade die Annahme, dass Realität eine Illusion ist, führt die Diskussion um die Frage, ob es einen Gott gibt, auf eine völlig neue Ebene.
Die ist aber in Bezug auf Konstruktivismus irrelevant! Weil konstruktivistisch gesehen kann Gott auch gelb sein und der Himmel ein Auto. Das ist keine Diskussion, das ist Zeitverschwendung. Ohne die zugrundelegung einer objektiven Realität ist jede Diskussion obsolet.
Provokateur » Fr 27. Feb 2015, 23:06 hat geschrieben:Wir können nur vier Dimensionen sehen, nehmen aber bis zu elf Dimensionen an. Die bessere Frage wäre vielleicht:
Gibt es HIER und JETZTE einen Gott?
Die elfdimensionale M-Theorie ist ein Versuch Wittens die Quantenmechaniken mit der Relativitätstheorie in Einklang zu bringen. Sie ist aber noch bei weitem kein Faktum. Und wenn du nicht postulieren möchtest, dass Gott ein physikalisches Teilchen wäre, dann liegst du mit deiner Interpretation der elf Dimensionen ein klein wenig daneben. ;)
Provokateur » Fr 27. Feb 2015, 23:06 hat geschrieben:Jeder Theist wird dir sagen: "Du brauchst Glaube. Wenn ich bete, ist Gott für mich real. Wenn du ihn beim Gebet nicht bemerkst, machst du etwas falsch."
Jeder Kenrphysiker wird dir sagen: "Du brauchst einen Teilchenbeschleuniger. Wenn ich die Ergebnisse eines Durchgangs analysiere, stelle ich fest, dass das Higgs-Boson existiert. Mit einem Taschenmesser machst du etwas falsch."

Beide Glaubensannahmen sind ähnlich, wenn nicht kongruent.
Nein, weil bei dem einen eine reproduzierbare Beweisbarkeit zugrundeliegt, beim anderen eine absolute, nicht überprüfbare Wahrheit postuliert wird. Ein elementarer Unterschied, Watson.
Zuletzt geändert von Amun Ra am Di 3. Mär 2015, 10:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Alexyessin »

USA TOMORROW » So 1. Mär 2015, 22:14 hat geschrieben: Ich frage mich nur, wieso hier über alles außer die eigentliche Tat diskutiert wird.
Was möchtest du denn diskutiert wissen?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von USA TOMORROW »

Alexyessin » 3. Mär 2015, 18:58 hat geschrieben:
Was möchtest du denn diskutiert wissen?
Die Tat um die es in diesem Thread geht.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Alexyessin »

USA TOMORROW » Mi 4. Mär 2015, 14:51 hat geschrieben: Die Tat um die es in diesem Thread geht.
Ein Mann erschießt drei andere Menschen. Und?
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von USA TOMORROW »

Alexyessin » 4. Mär 2015, 15:11 hat geschrieben:
Ein Mann erschießt drei andere Menschen. Und?
Momentan gibt es zu dem Fall nichts wirklich Neues.

Das bedeutet aber nicht, dass man den Thread deswegen mit themenfremden Diskussionen zumüllen muss.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Alexyessin »

USA TOMORROW » Mi 4. Mär 2015, 15:14 hat geschrieben: Momentan gibt es zu dem Fall nichts wirklich Neues.

Das bedeutet aber nicht, dass man den Thread deswegen mit themenfremden Diskussionen zumüllen muss.
Die sich aus deinem einseitigen Eingangsstatement entwickeln musste.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Amun Ra »

USA TOMORROW » Mi 4. Mär 2015, 15:14 hat geschrieben: Momentan gibt es zu dem Fall nichts wirklich Neues.

Das bedeutet aber nicht, dass man den Thread deswegen mit themenfremden Diskussionen zumüllen muss.
Dir wäre es natürlich lieber wenn man auf deine Stöckchen reagiert hätte, die du in dem eigentlich eher schwachen Eröffnungsbeitrag hingehalten hast. Finde dich damit ab, das nicht jeder Lust auf deine durchschaubaren Methoden hat. :|
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Keoma »

USA TOMORROW » Mi 4. Mär 2015, 16:14 hat geschrieben: Momentan gibt es zu dem Fall nichts wirklich Neues.

Das bedeutet aber nicht, dass man den Thread deswegen mit themenfremden Diskussionen zumüllen muss.
Was ist eigentlich schlimmer, Linker oder Atheist?
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Provokateur »

Amun Ra » Di 3. Mär 2015, 10:46 hat geschrieben: Der Buddhismus kennt keinen Gott und auch keine gottähnliche Wesen. Die Behauptung, der Buddhist sei ein Theist ist schlicht falsch!
Nein, denn:

http://de.wikipedia.org/wiki/Deva_(Gott)
Deva (Sanskrit, देव, deva, [devə]) ist eine indische Bezeichnung für die „Gott dienenden“ Götter, die Himmlischen oder die Leuchtenden. Sie befinden sich auf höheren Ebenen als die Menschen. Deva kann mit „Götter“, „Halbgötter“ oder auch „überirdische Wesen“ übersetzt werden. Als Himmlische stehen sie nicht außerhalb des Kreislaufs der Wiedergeburten (Samsara), sondern sind darin integriert. Sie spielen im Hinduismus, Buddhismus und Jainismus eine Rolle
Wenn ein Bestandteil "Theismus" Element eines Glaubenssystems ist, kann dieses Glaubenssystem nicht atheistisch sein.
Amun Ra » Di 3. Mär 2015, 10:46 hat geschrieben: Wenn du schon Wiki bemühst, solltest du nicht die essentiellen Teile ausser Acht lassen:

Ergo kann es sehr wohl atheistische Kosmotheisten geben. Warum behauptest du also wider besseren Wissens (du hast den Wikipedia-Artikel ja gelesen) also das Gegenteil?
Auch hier ist Theismus Bestandteil des Glaubens. Ergo ist dieser Glauben nicht in gänze Atheistisch, auch wenn einzelne das anders sehen.
Amun Ra » Di 3. Mär 2015, 10:46 hat geschrieben: Dein logischer Schluss in diesem Fall ist schon sehr abenteuerlich. Wenn nichts göttlich ist, weil alles göttlich ist, und Atheismus die Negation der Behauptung es gäbe einen Gott, darstellt, Atheisten also davon ausgehen, dass es keinen Gott gibt, dann ist Pantheismus, der deiner Logik zufolge sagt, dass nichts göttlich ist, nicht deckungsgleich mit dem Atheismus, der die Existenz Gottes verneint. Fällt dir da wirklich nicht so ein klitzekleiner Widerspruch auf? Nichtmal ein ganz, itzebitze-winzig kleiner? :)

Übrigens ist alleine deine Interpretation von Pantheismus schon äusserst abenteuerlich. Für den Pantheisten manifestiert sich ein göttliches Prinzip in der Gesamtheit der Existenz. Ergo ist für ihn in der Tat alles Gott. Jetzt zu behaupten, dass dann Gott nichts sei, weil er alles sei ist schon sehr überheblich, weil du da einfach ein Alleinstellungsmerkmal nach eigenem Gusto dafür definierst, wie ein Gott zu sein habe und wie nicht. Und so funktioniert das leider nicht.
Alles ist Gott bedeutet nicht nichts ist Gott, wenn Gott nicht ist.
Amun Ra » Di 3. Mär 2015, 10:46 hat geschrieben: Und der philosophische Daoismus, der eben den Glauben an die drei Reinen nicht beinhaltet ist genau was? Oh richtig, eine atheistische, weil gänzlich ohne Gott auskommende, Auslegung des Daoismus. Ergo kann es sehr wohl daoistische Atheisten geben.
Auch hier gilt: Theismus ist sehr wohl Bestandteil des Daoismus.
Amun Ra » Di 3. Mär 2015, 10:46 hat geschrieben: Du legst hier die Definitionen des Atheismus und des Theismus ein nach dem anderen mal völlig willkürlich und völlig irrational aus, so wie es gerade passt. Warum? Jetzt ist plötzlich schon das Verehren von Vordenkern theistisch gemäß deiner Definition! Was kommt als nächstes!? Wer Deutsch spricht muss Theist sein weil es deutschsprechende Theisten gibt? :?:
Nein, aber da es in der deutschen Sprache ein Wort für Gott gibt, ist deutsch keine atheistische Sprache, obgleich es atheistische Menschen gibt, die deutsch sprechen.
Amun Ra » Di 3. Mär 2015, 10:46 hat geschrieben: Erstens muss dazu eine Theorie überhaupt falsifizierbar sein, und eine Behauptung, die darauf basiert, dass sie per se als nicht beweisbar behauptet wird, entzieht sich der prinzipiellen Möglichkeit der Widerlegung. Sowas ist in höchstem Maße unwissenschaftlich. Und zweitens, du sagst es selbst, muss sie begründet sein. Die Behauptung des Theisten ist genau das nicht. Ein argumentum ad ignorantiam (Ich weiss nicht, wie die Welt funktioniert, ergo Gott) ist kein hinreichender Grund. Und genau das macht ja die Behauptung des Theisten so irrational. Denn warum ausgerechnet Gott? Warum nciht ein fliegendes Spaghettimonster, eine um den Mars kreisende, mikroskopisch kleine Teekanne oder unsichtbare, unberührbare rosa Einhörner? Ergo: Unzureichende Hypothese.
Das bezweifle ich ja nicht. Jede dieser Thesen, auch Russells Teekanne, hat neben dem Theismus seine Existenzberechtigung.
Amun Ra » Di 3. Mär 2015, 10:46 hat geschrieben: Und was bedeutet "Weiss ich nicht"? Es bedeutet nichts weiter als, die Wahrscheinlichkeit für die Existenz oder Nichtexistenz ist in etwa gleich. Beim Atheisten ist die Wahrscheinlichkeit für die Nichtexistenz deutlich höher, beim Theisten die Wahrscheinlichkeit für die Existenz deutlich höher oder eben absolut, je nachdem. So what? Der Agnostiker ist deswegen trotzdem nur eine Teilmenge des Atheisten.
Eben nicht. Er schließt die Existenz Gottes genau so wenig aus wie er sie annimmt.
Provokateur » Fr 27. Feb 2015, 23:06 hat geschrieben:Ein atheistischer Pantheist ist ein Oxymoron.
Nur nach deiner individuellen Definition. Aber die ist nicht maßgeblich.
Amun Ra » Di 3. Mär 2015, 10:46 hat geschrieben: Die "fundamentalen Unterschiede" wären welche nochmal genau? (Ich frage nur, weil die Antwort auf diese Frage den Pantheismusstreit, der seit mehreren hundert Jahren in der deutschen Philosophie wogt, endgültig beenden würde...) ;)
Wenn ich die Göttlichkeit meiner gesamten Wahrnehmung annehme, ist das nicht Atheistisch. Das ist der Unterschied.
Amun Ra » Di 3. Mär 2015, 10:46 hat geschrieben: Es geht aber darum, dass es nicht der Atheismus ist, der das Bild zeichnet. Der Atheismus trifft keine Aussagen über das Weltbild. Er lehnt lediglich eine Aussage unter vielen ab, bietet aber in sich keine Alternative.
Naja, doch, die Alternative "alles, außer Gott oder Götter".
Amun Ra » Di 3. Mär 2015, 10:46 hat geschrieben: Die ist aber in Bezug auf Konstruktivismus irrelevant! Weil konstruktivistisch gesehen kann Gott auch gelb sein und der Himmel ein Auto. Das ist keine Diskussion, das ist Zeitverschwendung. Ohne die zugrundelegung einer objektiven Realität ist jede Diskussion obsolet.
Ich respektiere deine Meinung und habe eine andere, Diskussionen sind per se nicht obsolet.
Amun Ra » Di 3. Mär 2015, 10:46 hat geschrieben: Die elfdimensionale M-Theorie ist ein Versuch Wittens die Quantenmechaniken mit der Relativitätstheorie in Einklang zu bringen. Sie ist aber noch bei weitem kein Faktum. Und wenn du nicht postulieren möchtest, dass Gott ein physikalisches Teilchen wäre, dann liegst du mit deiner Interpretation der elf Dimensionen ein klein wenig daneben. ;)
Ich kann keine Aussage über Gott treffen. Der Mensch ist dazu genau so wenig in der Lage, eine Aussage zu treffen, wie eine Ameise oder Fledermaus.
Amun Ra » Di 3. Mär 2015, 10:46 hat geschrieben: Nein, weil bei dem einen eine reproduzierbare Beweisbarkeit zugrundeliegt, beim anderen eine absolute, nicht überprüfbare Wahrheit postuliert wird. Ein elementarer Unterschied, Watson.
Jeder Glauben begründet sich auf der individuellen Beweisbarkeit durch seine Anhänger. Wenn einer sagt, er habe Gott gesehen und trinkt jeden Samstag um fünf mit ihm Tee, dann musst du ihn widerlegen.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Cat with a whip »

Der Mörder hatte ja wieder eine nette Waffensammlung zuhause und einen Waffenschein.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von Zinnamon »

Cat with a whip » Di 7. Apr 2015, 07:04 hat geschrieben:Der Mörder hatte ja wieder eine nette Waffensammlung zuhause und einen Waffenschein.
Tja..

These things are made for shooting,
that´s just what they´ll do
one of these days these things
are gonna shoot all over you.

*Nancy Sinatra
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USA TOMORROW
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von USA TOMORROW »

Cat with a whip » 7. Apr 2015, 07:04 hat geschrieben:Der Mörder hatte ja wieder eine nette Waffensammlung zuhause und einen Waffenschein.
War deiner Meinung nach also die Waffe Schuld an der Tat und nicht der Täter? Und wie siehst du das bei Anders Breivik oder dem NSU?

Dem Täter droht nun übrigens die Todesstrafe:
DURHAM (WTVD) -- A judge found Monday that aggravating factors exist to allow prosecutors to seek the death penalty against 46-year-old Craig Stephen Hicks in the shooting deaths of three Muslim college students earlier this year in Chapel Hill.
http://abc11.com/news/new-details-come- ... ll/631956/
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

Professor Micheline Matthews-Roth
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von schildkröte »

die Waffe Schuld an der Tat und nicht der Täter? Und wie siehst du das bei Anders Breivik
Auch Breivik konnte sich legal über einen Osloer Pistolenklub Waffen besorgen. Hätte es diese Möglichkeit nicht gegeben, würden wahrscheinlich weniger Opfer zu beklagen sein.
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Re: Linker Atheist richtet drei Muslime hin

Beitrag von USA TOMORROW »

schildkröte » 7. Apr 2015, 11:51 hat geschrieben: Auch Breivik konnte sich legal über einen Osloer Pistolenklub Waffen besorgen. Hätte es diese Möglichkeit nicht gegeben, würden wahrscheinlich weniger Opfer zu beklagen sein.
Oder er hätte sich illegal Waffen besorgt.

Es ist auf jeden Fall interessant zu sehen, wie bei Fällen in den USA das Motiv des Täters und die Hintergründe der Tat häufig vollkommen in den Hintergrund rücken und stattdessen über die bösen Waffen diskutiert wird.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

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