Sammelstrang: Amokläufe in den USA

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schelm
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von schelm »

Cat with a whip hat geschrieben:(14 Feb 2018, 23:23)

Ehemaliger Schüler richtet in Florida Schulmassaker mit Schusswaffe an. 19. Schiesserei 2018.
http://www.fr.de/panorama/amoklauf-schu ... -a-1448489
Mittlerweile wird von 17 Toten gesprochen. :|

Und wiederum :

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p1798646
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Arcturus
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Arcturus »

Das kann noch hundert Mal passieren, die Hälfte der Amerikaner wird das weiterhin nicht einsehen.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/usa ... -1.3694023

47% der Amerikaner sind der Meinung, dass das Recht auf Waffen höher einzuschätzen ist, als deren Kontrolle. Yippie-Ya-Yeah...
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Polibu »

Und es ist gut so, dass die Amerikaner da hart bleiben. Die hätten wenigstens etwas in der Hand, wenn die eigene Regierung gegen die Bevölkerung agieren würde. Wir hätten nur Mistgabeln und auch die nur eingeschränkt. Nicht Waffen töten Menschen, sondern Menschen.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Arcturus »

Polibu hat geschrieben:(15 Feb 2018, 07:13)

Nicht Waffen töten Menschen, sondern Menschen.
Ein modernes Märchen.
Mit einem Messer hätte der Typ nicht 17 Schüler kaltgemacht.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Keoma »

Arcturus hat geschrieben:(15 Feb 2018, 07:17)

Ein modernes Märchen.
Mit einem Messer hätte der Typ nicht 17 Schüler kaltgemacht.
Richtig.
Vielleicht nur drei oder vier.
Aber vielleicht hätte er auch eine Bombe gebaut, wer weiß?
Jedenfalls, alles auf die Waffengesetze zu schieben, ist zu einfach.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Arcturus »

Keoma hat geschrieben:(15 Feb 2018, 07:33)

Richtig.
Vielleicht nur drei oder vier.
Aber vielleicht hätte er auch eine Bombe gebaut, wer weiß?
Jedenfalls, alles auf die Waffengesetze zu schieben, ist zu einfach.
Ist halt einfacher eine Schußwaffe zu nehmen und abzudrücken, als als Total-Laie sich mal eben ne Bombe zusammen zu basteln.

Es sind nicht nur die Waffengesetze, keine Frage. Die Einstellung der Menschen dazu tut ihr übriges (siehe Link). Irgendwo muss man aber anfangen. Wenn die Menschen es nicht verstehen, müssen die Gesetze sie halt dazu veranlassen. Ich werde diesen American Way of Life sowieso nie verstehen.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Europa2050 »

Polibu hat geschrieben:(15 Feb 2018, 07:13)

Und es ist gut so, dass die Amerikaner da hart bleiben. Die hätten wenigstens etwas in der Hand, wenn die eigene Regierung gegen die Bevölkerung agieren würde. Wir hätten nur Mistgabeln und auch die nur eingeschränkt. Nicht Waffen töten Menschen, sondern Menschen.
Es sind eben nicht nur die Waffengesetze - die machen es allerdings leichter - die für solche Morde verantwortlich sind.

Es ist vielmehr die amerikanische Ideologie, dass der einzelne das Recht habe, sich gegen staatliche Willkür ggf. auch mordend zu wehren.

Und jeder sieht solche staatliche Willkür eben anders - auch ein Schulverweis muss da als Grund herhalten - beim Nächsten ist es eben Rockmusik.

Nein, da ist das Gewaltmonopol eines demokratischen Rechtsstaates mit entsprechenden Kontrollmechanismen schon für alle das System, das das sicherste Leben garantiert.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Ein Terraner »

Was ist von Menschen zu erwarten die in einem Land aufwachsen das nur durch Krieg lebt?
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Keoma »

Ein Terraner hat geschrieben:(15 Feb 2018, 09:46)

Was ist von Menschen zu erwarten die in einem Land aufwachsen das nur durch Krieg lebt?
Ja, die USA sind voll Scheiße, wissen wir.
Aber über einen Kamm scheren nur die anderen.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Ein Terraner »

Keoma hat geschrieben:(15 Feb 2018, 09:52)

Ja, die USA sind voll Scheiße, wissen wir.
Aber über einen Kamm scheren nur die anderen.
Trump
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Keoma »

Ein Terraner hat geschrieben:(15 Feb 2018, 10:30)

Trump
Ja?
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Ein Terraner »

Keoma hat geschrieben:(15 Feb 2018, 10:31)

Ja?
Damit ist eigentlich alles gesagt.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Waffen, Depression, abgebrochene psychiatrische Behandlung, Gewalt gegen Tiere, Verlust der Eltern und Freunde und ein Schulverweis gingen dem voraus. Es sind Schicksale die eben vorkommen, fatal jedoch im Ausgang wie immer die Verfügbarkeit von automatischen Kriegswaffen und der gesellschaftlich überwiegend als postiv angesehene Schusswaffenkult.

https://www.washingtonpost.com/news/mor ... bb56567f9a
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Provokateur »

Arcturus hat geschrieben:(15 Feb 2018, 07:38)

Ist halt einfacher eine Schußwaffe zu nehmen und abzudrücken, als als Total-Laie sich mal eben ne Bombe zusammen zu basteln.
Der war auch kein Total-Laie.

https://www.welt.de/vermischtes/article ... ueler.html
C. war Mitglied der U.S. Army Junior Reserve Officers, einer Militäreinheit von Teenagern, die im Training auch im Umgang mit Waffen unterrichtet werden.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Arcturus »

Provokateur hat geschrieben:(15 Feb 2018, 18:13)

Der war auch kein Total-Laie.

https://www.welt.de/vermischtes/article ... ueler.html
Das war auf das Bombenbauen bezogen. Ist was anderes als den Abzug zu drücken
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von krone »

Provokateur hat geschrieben:(15 Feb 2018, 18:13)

Der war auch kein Total-Laie.

https://www.welt.de/vermischtes/article ... ueler.html
Die Waffe wurde vor einen Jahr legal vom Täter erworben.
Kein 18jähriger sollte eine solche Waffe erwerben dürfen ,erst Recht nicht wenn nach Berichten die geistige Verfassung dieses irren bekannt war.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Provokateur »

Arcturus hat geschrieben:(15 Feb 2018, 18:16)

Das war auf das Bombenbauen bezogen. Ist was anderes als den Abzug zu drücken
Ich habe beides gelernt. Ich sage mal so: Es erfordert beides Training und Übung. Das Auslösen - egal ob der Waffe oder der Wirkladung - ist dann im Grunde relativ unspektakulär. Auf Unschuldige zu schießen erfordert aber ein besonderes Mindset, das zum Glück nur die wenigsten haben.

Sie konnten ihn fassen. Mal sehen, was er aussagt. Hoffentlich richtet er sich nicht selbst.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von krone »

Ich bin eh der Meinung das absolut jeder der eine solche Waffe erwirbt nicht ganz dicht in der Birne ist und umgehend in die geschlossene Psychiatrie gehört
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

Cat with a whip hat geschrieben:(15 Feb 2018, 16:19)
... Verfügbarkeit von automatischen Kriegswaffen und der gesellschaftlich überwiegend als postiv angesehene Schusswaffenkult.
es war keine vollautomatik und halbautomatik ist auch bei uns erlaubt.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Provokateur »

krone hat geschrieben:(15 Feb 2018, 18:24)

Ich bin eh der Meinung das absolut jeder der eine solche Waffe erwirbt nicht ganz dicht in der Birne ist und umgehend in die geschlossene Psychiatrie gehört
Es handelt sich um ein handelsübliches halbautomatisches Gewehr. Und die meisten Besitzer verüben damit keine Amokläufe. Über fünf Millionen Amerikaner haben ein silches Gewehr.
Sollte auch jeder, der ein zu schnelles oder zu schweres Auto fährt, in die geschlossene, weil ein Anis Amri auf dem Weihnachtsmarkt 11 Menschen mit einem großen Kraftfahrzeug umgebracht hat?

Denk mal nach, bevor du so einen BS forderst.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

Polibu hat geschrieben:(15 Feb 2018, 07:13)

Und es ist gut so, dass die Amerikaner da hart bleiben. Die hätten wenigstens etwas in der Hand, wenn die eigene Regierung gegen die Bevölkerung agieren würde. Wir hätten nur Mistgabeln und auch die nur eingeschränkt. Nicht Waffen töten Menschen, sondern Menschen.
hätten wir die waffengesetze der usa, hätte es die hartz 4 gesetze nie gegeben...- :|
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Arcturus »

Provokateur hat geschrieben:(15 Feb 2018, 18:28)

Es handelt sich um ein handelsübliches halbautomatisches Gewehr. Und die meisten Besitzer verüben damit keine Amokläufe. Über fünf Millionen Amerikaner haben ein silches Gewehr.
Sollte auch jeder, der ein zu schnelles oder zu schweres Auto fährt, in die geschlossene, weil ein Anis Amri auf dem Weihnachtsmarkt 11 Menschen mit einem großen Kraftfahrzeug umgebracht hat?

Denk mal nach, bevor du so einen BS forderst.
Warum gibt es dann in Amerika keine Amokfahrten mit dicken Autos?
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Vongole »

Polibu hat geschrieben:(15 Feb 2018, 07:13)

Und es ist gut so, dass die Amerikaner da hart bleiben. Die hätten wenigstens etwas in der Hand, wenn die eigene Regierung gegen die Bevölkerung agieren würde. Wir hätten nur Mistgabeln und auch die nur eingeschränkt. Nicht Waffen töten Menschen, sondern Menschen.
Hörst du dir eigentlich manchmal selber zu?
Hier gehts nicht um Bürgerkrieg, sondern um einen völlig durchgeknallten Jugendlichen.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Polibu »

Vongole hat geschrieben:(15 Feb 2018, 18:42)

Hörst du dir eigentlich manchmal selber zu?
Hier gehts nicht um Bürgerkrieg, sondern um einen völlig durchgeknallten Jugendlichen.
Und du meinst man sollte Waffen nur im Falle eines Bürgerkriegs legalisieren oder was? :D
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Provokateur »

Arcturus hat geschrieben:(15 Feb 2018, 18:39)

Warum gibt es dann in Amerika keine Amokfahrten mit dicken Autos?
https://edition.cnn.com/2017/05/03/worl ... index.html
March 3, 2006 - Mohammed Taheri-azar, an Iranian-American, drives an SUV into an area crowded with students at the University of North Carolina at Chapel Hill. Nine people sustain minor injuries during the attack, which Teheri-azar later says is retribution for the killing of Muslims overseas. He is convicted of attempted murder in 2008 and is sentenced to 33 years in prison.

[...]

November 28, 2016 - At Ohio State University, 11 people are injured when a student, Abdul Razak Ali Artan, 18, carries out a car and knife attack. A campus police officer shoots and kills Artan, whom police believe inspired by ISIS and the radical cleric, Anwar al-Awlaki.

[...]

October 31, 2017 - Eight people are killed and almost a dozen injured when a 29-year-old man in a rented pickup truck drives down a busy bicycle path near the World Trade Center in New York. The captured suspect has been identified as Sayfullo Habibullaevic Saipov. Authorities found a note near the truck used in the incident, claiming the attack was made in the name of ISIS, a senior law enforcement official said.
https://www.theguardian.com/us-news/201 ... t-violence
A man has been arrested and charged with murder after a car rammed into a group of people peacefully protesting against a white supremacist rally in Charlottesville, Virginia, killing one person and injuring 19.
Sind ein paar viele für "keine Amokfahrten", oder?
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Arcturus »

Provokateur hat geschrieben:

Sind ein paar viele für "keine Amokfahrten", oder?
Nur nicht vergleichbar mit der enormen Anzahl an Amokläufen mit Schußwaffen.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Provokateur »

Arcturus hat geschrieben:(15 Feb 2018, 18:53)

Nur nicht vergleichbar mit der enormen Anzahl an Amokläufen mit Schußwaffen.
Aber mehr als "keine", und das war deine ursprüngliche Aussage.

Gegen mehr Kontrolle von Waffenkäufern ist nichts einzuwenden. Und verpflichtendes Training, bei dem jemand mal ein Auge auf den Waffenbesitzer werfen kann. Diese Debatte müssen aber die Amerikaner führen, wir hier können nur zusehen.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(15 Feb 2018, 18:28)

es war keine vollautomatik und halbautomatik ist auch bei uns erlaubt.
Leider ist es das. Auch der Täter hätte die Waffe wegen seiner psychischen Erkrankung wie bei uns nicht besitzen dürfen
Eine Halbautomatik ist übrigens eine automatische Waffe so wie ich es schrieb und automatisch bedudet nicht nur vollautomatisch.
Das wichtigste Ursache dieser Pest ist der Schusswaffenkult in den USA mit dem auch die Schwelle zum Schußwaffenmissbrauch niedriger liegt und auch die schiere Menge der Waffen im Umlauf.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Arcturus »

Provokateur hat geschrieben:(15 Feb 2018, 18:57)

Aber mehr als "keine", und das war deine ursprüngliche Aussage.

Gegen mehr Kontrolle von Waffenkäufern ist nichts einzuwenden. Und verpflichtendes Training, bei dem jemand mal ein Auge auf den Waffenbesitzer werfen kann. Diese Debatte müssen aber die Amerikaner führen, wir hier können nur zusehen.
Ich bin sicher, in jedem Land finden sich solche Amokfahrten...es sind immer noch Einzelfälle. Ansonsten gebe ich dir vollkommen Recht.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Nomen Nescio »

die reps und trump haben einen vorschlag/maßnahme von obama verweigert. psychisch kranke leute dürfen genau wie davor waffen kaufen bzw haben.

das einzige was trump zu sagen hatte war reden über »nächstenliebe«. das wort WAFFE fiel nicht einmal.

honi soit qui mal y pense.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Der traurige Witz sind die Ausnahmen von der Prohibition. In Florida getattet der Baker Act psychisch kranken Personen den Besitz und Kauf von Feuerwaffen wenn sie sich freiwillig in psychiatrische Behandlung begeben, ebenso wenn ein Arzt die Gefährdung durch eine Person als "nicht unmittelbar bevorstehend" erklärt.

Man weiß natürlich wie oft so eine Ausnahme vom Baker Act beantragt wird. Letztendlich laufen dort in Florida viele Geisteskranke mit Waffen herum die sich genau darauf berufen können.

Und das sind Wähler. Die Psychos wollen natürlich weiterhin das Recht auf ihre Schießprügel haben. Und auch Normalos fürchten dass man ihnen ihre Waffen abnimmt wenn sie psychische Probleme bekommen sollten. Letztendlich schliesst sich auch hier wieder der Kreis des Waffenkults, denn den Leuten ist das Recht auf Waffen wichtiger als das Leben ihrer Nächsten.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Schiesstraining gabs bei Verband weisser Rassisten, der Republic of Florida bei der der Psycho war.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/f ... 93799.html
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Ger9374 »

Solange die US Gesellschaft sich nicht selbst gegen Waffen ausspricht, ist jede Diskussion überflüssig!
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Patriot mit Trump-Anleihen war er auch. Bei soviel dummen Abschaum hilft vermutlich wirklich nur noch beten.
Auf einem seiner Profil-Fotos ist sein Gesicht verhüllt und er trägt eine "Make America Great Again"-Kappe. Sein Profil-Name: "nikolas annihilator" (auf deutsch: Nikolas, der Vernichter).
https://www.n-tv.de/panorama/Nikolas-Cr ... 87874.html
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Geld korrumpiert.
Der Hauptgrund: die Waffenlobby NRA. 2016 gab sie 55 Millionen Dollar - so viel wie noch nie - für Wahlwerbung zugunsten der Republikaner aus und hielt ihre Lieblingskandidaten zudem mit Spenden bei Laune, allen voran Trump, der mehr als 31 Millionen Dollar einsackte. Mit ihrer Macht über die Basis schlug sie kritische Parteistimmen sofort nieder. Davon profitierte auch Marco Rubio - kein Wunder, dass der jetzt keine "voreiligen Schlüsse" zieht.

Hinter der NRA steckt womöglich noch mehr. Kürzlich enthüllten Reporter der Zeitungsgruppe McClatchy, dass das FBI bei seinen Russland-Ermittlungen auch die NRA ins Visier genommen habe: Man untersuche, ob die Gruppe illegale Gelder aus Moskau erhalten und in den Wahlkampf gesteckt habe.

Mit ihren Kampagnen, die gewaltverherrlichende Macho-Mythen und Agitprop verschmelzen, hebelt die NRA den Volkswillen aus: Die meisten US-Bürger wollen "vernünftige" Waffenkontrolle und bessere Background-Checks - doch die laxen Gesetze dienen den drei Prozent, die die Hälfte aller Schusswaffen besitzen.

So kommt es, dass Trump als eine seiner ersten Amtshandlungen eine Verordnung seines Vorgängers Barack Obama zurücknahm, die Background-Checks für Geisteskranke straffte. Der zweite Streich kam erst am Montag, als Trump seinen neuen Wunschhaushalt vorlegte: Der kürzt (!) die staatlichen Ausgaben zur Behandlung psychischer Leiden um mehr als eine Milliarde Dollar.

So kommt es, dass die USA heute das gefährlichste Wohlstandsland für Kinder sind, dass Worte wie "school shooting" und "active shooter" zum Kindervokabular gehören und Schulbezirke nach Zahl der Schießereien bewertet werden.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/f ... 93803.html
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

FBI bekam sogar rechtzeitig im Januar Tip von Familienangehörigen auf möglichen Amoklauf an Schule durch Cruz. Hätte man beim FBI das Protokoll befolgt, wäre die Tat wohl nicht geschehen. Also auch eklatantes Behördenversagen.

https://www.washingtonpost.com/news/pos ... 49a3269802
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von sünnerklaas »

Cat with a whip hat geschrieben:(16 Feb 2018, 19:20)

FBI bekam sogar rechtzeitig im Januar Tip von Familienangehörigen auf möglichen Amoklauf an Schule durch Cruz. Hätte man beim FBI das Protokoll befolgt, wäre die Tat wohl nicht geschehen. Also auch eklatantes Behördenversagen.

https://www.washingtonpost.com/news/pos ... 49a3269802
Was der Amoklauf allerdings sichtbar macht: die USA - und nicht nur die - steuern auf einen äußerst heftigen Generationskonflikt hin.

Ein schöner Artikel.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Keoma »

Meines Wissens gibt es in den USA keine Gesetze, die zum Waffenkauf zwingen.
Also liegt es auch an den Bürgern, keine zu kaufen.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

https://img.washingtonpost.com/wp-apps/ ... jpg&w=1484

Feis wird von den Toten begrüsst als neuestes Opfer.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

sünnerklaas hat geschrieben:(19 Feb 2018, 09:55)

Was der Amoklauf allerdings sichtbar macht: die USA - und nicht nur die - steuern auf einen äußerst heftigen Generationskonflikt hin.

Ein schöner Artikel.
Mal sehen ob sie durchhalten. Wenn sie bestehen wollen muss denen klar sein dass sie noch lauter und aufdringlicher werden, denn die Medien bleiben nicht lange dran. Aktuell halt nur weil eine hübsche Schülersprecherin als Frontfrau gefunden wurde. Die müssen sogar nun dagegen kämpfen dass sie nicht von einigen Medien auf ein hübsches Gesicht reduziert werden.
Was in Parkland passiert ist, nachdem das Sturmgewehr verstummt war, unterscheidet dieses Massaker von allen vorausgegangenen. Gewöhnlich treten in den ersten Stunden und Tagen nach jedem neuen Massaker die Lebensgeschichten von Opfern und die Bilder von trauernden Angehörigen in den Vordergrund. Als Nächstes beginnen die Medien die Suche nach „Helden“, die Leben gerettet haben. Dann kommen Gottesdienste. Und ganz zum Schluss hört die Öffentlichkeit Politiker, die bei Gedenkfeiern beteuern, dass „etwas“ getan werden müsse, damit so etwas nie wieder geschehe, anschließend ziehen die Kamerateams ab, und das Thema verschwindet in der Versenkung. Bis zum nächsten Massaker.

Auf diesen ritualisierten Umgang, der Massaker zu quasi unvermeidlichen Betriebsunfällen macht, auf die ausschließlich Human-Touch-Berichterstattung, aber kein Ruf nach politischen Konsequenzen folgt, haben sich die Kids in Parkland nicht eingelassen.
http://www.taz.de/Nach-dem-Amoklauf-von ... /!5482941/
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Marmelada
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Marmelada »

http://www.spiegel.de/politik/ausland/f ... 94184.html
Amerikas Lehrer wollen dem mit einem Generalstreik folgen - am 20. April, dem 20. Jahrestag von Columbine.
Sowas ist der richtige Ansatz - und immer dranbleiben.
Polibu

Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Polibu »

Marmelada hat geschrieben:(20 Feb 2018, 17:31)

http://www.spiegel.de/politik/ausland/f ... 94184.html
Sowas ist der richtige Ansatz - und immer dranbleiben.
Interessiert nur niemanden. Also ob die Waffenlobby sich davon beeindrucken lässt. Und als ob Amerikas Präsidenten sich von der Waffenlobby emanzipieren könnten. Das tat ja nicht mal der beliebte ach so tolle Obama.

Der hat ja auch nur geredet und nicht gehandelt. Das konnte er am besten. Die Menschen einlullen.
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Cat with a whip
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Marmelada hat geschrieben:(20 Feb 2018, 17:31)

Sowas ist der richtige Ansatz - und immer dranbleiben.
Offenbar wurde die Rote Linie überschritten, die zivile Bewegung die nun den überdrehten Waffenspinnern auf die Nerven fühlt wird wird sich nicht mehr so leicht ignorieren lassen.
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tabernakel
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von tabernakel »

Polibu hat geschrieben:(20 Feb 2018, 17:55)
Interessiert nur niemanden. Also ob die Waffenlobby sich davon beeindrucken lässt. Und als ob Amerikas Präsidenten sich von der Waffenlobby emanzipieren könnten. Das tat ja nicht mal der beliebte ach so tolle Obama. Der hat ja auch nur geredet und nicht gehandelt. Das konnte er am besten. Die Menschen einlullen.
Da sollte man fairerweise schon erwähnen dass das Amt des US-Präsidenten in der Außenpolitik zwar die maßgebliche Stimme der USA ist, in der Innenpolitik aber mehr symbolische Bedeutung hat. Direkt in die Innenpolitik eingreifen kann ein US-Präsident aktiv nur mittels präsidialer Verordnung (sehr umstritten in den USA), und passiv per Veto.

Die Waffengesetzgebung ist in den USA ein so heikles Thema dass dort präsidiale Verordnungen schlicht nicht nur sofort von vielen Bundesstaaten unterlaufen worden wären, sondern Obama sich dann wahrscheinlich auch noch blitzschnell einem Amtsenthebungsverfahren gegenüber gesehen hätte. Er hat genau das getan was er konnte, und das Thema immer und immer wieder angeschoben (also geredet), denn genau das ist der Job eines US-Präsidenten in der Innenpolitk. Dass sich nichts bewegt hat ist also nicht ihm anzulasten, sondern den Mehrheitsverhältnissen in Kongress und Senat die nun mal für das innenpolitische Handeln in der USA zuständig sind, und damit letztlich auch dem fehlenden Konsens bei diesem Thema in der amerikanischen Gesellschaft.
tabernakel
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von tabernakel »

Marmelada hat geschrieben:Sowas ist der richtige Ansatz - und immer dranbleiben.
Yep, wird auch langsam mehr als Zeit dass sich die Berufsgruppe Druck macht die bei den Massenschießereien zumeist direkt betroffen ist. Objektiv besehen wäre ein Konsens in den USA nämlich gar nicht so schwer zu erreichen, will ja schließlich keiner allen ihre Knarren wegnehmen. Es geht hier primär um Sturmgewehre, ihre Derivate, und Hilfsmittel um aus jeder Schusswaffe eine Quasi-Automatik zu machen. Also die Waffen und Hilfsmittel mit denen letztlich das Gros der Opfer der letzten 25 Jahre erzeugt wurde.

Das notorischste Hilfsmittel wird jetzt durch Trump abgeschafft, was ein notwendiger aber nicht hinreichender erster Schritt ist. Schlimm daran finde ich übrigens dass es eines Massakers unter vorwiegend republikanischen Wählern bei einem Country-Festival bedurfte bevor hier selbst der NRA die Notwendigkeit von Selbstbeschränkung einleuchtete. Das simple Gedankenexperiment "warum treten wir eigentlich nicht dafür ein dass Zivilisten scharfe Atomwaffen besitzen dürfen" hätte ihnen da eigentlich schon Jahre vorher die Erkenntnis bescheren können dass egal wie man das 2. Ammendment auslegt die Verfügbarkeit von Waffengattungen für Zivilisten nie ein Absolutum sein wird, sondern immer ein Kompromiss. Und sei es nur weil sonst der Wako-Nachbar mit nem nuklearen Fußball rumläuft, wenn der Trump nicht schon für Albträume reicht.
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King Kong 2006
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von King Kong 2006 »

Weitaus mehr Waffen in der Schule. Sehr gute Idee! So eine Massenschiesserei an Schulen wird bestimmt den Druck und die Ängste der SchülerInnen, LehrerInnen und Hinterbliebenen in den Familien mindern. TV-Komiker Trump wieder in Höchstform! :D
Trumps Idee nach dem Parkland-Massaker

Mehr Sicherheit durch noch mehr Waffen

http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 94790.html
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von aleph »

King Kong 2006 hat geschrieben:(22 Feb 2018, 08:03)

Weitaus mehr Waffen in der Schule. Sehr gute Idee! So eine Massenschiesserei an Schulen wird bestimmt den Druck und die Ängste der SchülerInnen, LehrerInnen und Hinterbliebenen in den Familien mindern. TV-Komiker Trump wieder in Höchstform! :D
Er möchte die Lehrer bewaffnen. Das wäre ja ein guter Tipp für mögliche Amokläufer: Erstens, man werde Lehrer und kann dann losballern. Zweitens: man erschieße zuerst den Lehrer und dann die Schüler, denn der Lehrer ist bewaffnet.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von sünnerklaas »

Polibu hat geschrieben:(20 Feb 2018, 17:55)

Interessiert nur niemanden. Also ob die Waffenlobby sich davon beeindrucken lässt. Und als ob Amerikas Präsidenten sich von der Waffenlobby emanzipieren könnten. Das tat ja nicht mal der beliebte ach so tolle Obama.

Der hat ja auch nur geredet und nicht gehandelt. Das konnte er am besten. Die Menschen einlullen.

Bei Obama waren es die Republikaner, die Verschärfungen mit ihrer Mehrheit im Kongress verhindert haben. Bei Trump ist die Sache noch unendlich schwieriger. Gesetz den Fall, er würde etwas in Gang setzen - er hätte seine eigene Partei gegen sich. Und auch sein direktes Umfeld im Weißen Haus. Und dort gilt das gegebene Wort etwas, genauso, wie bei Trumps Unterstützern. Sowohl die GOPler, als auch die Spender sind Geschäftsleute. Kurz gesagt: man würde sich als betrogen ansehen.
Und man darf eines nicht vergessen: Trump ist ein äusserst nützlicher Präsident. Er ist erpressbar. Sollte er auch nur ansatzweise versuchen, das Waffenrecht zu verschärfen, wird man mit ziemlicher Sicherheit ganz schnell die Smoking Gun in Sachen russischer Einmischung in den Wahlkampf finden und dann ganz schnell ein Amtsenthebungsverfahren einleiten. Wahrscheinlicher ist aber, dass seine Administration dann urplötzlich feststellt, sei Trump aus 'gesundheitlichen Gründen' amtsunfähig und den 25. Zusatzartikel zur US-Verfassung zieht. Da reicht dann eine einfache Mehrheit in Trumps Administration aus, um ihn als amtierenden POTUS des Amtes zu entheben und Pence zum Präsidenten zu machen.
Für Trump und die GOP ist die Situation hochgradig explosiv. All zu viele School-Shootings mit vielen ermordeten Kindern und Jugendlichen und den anschliessenden dümmlichen Ausreden mit den "prays and thoughts darf es in nächster Zeit nicht mehr geben. Sowas kommt nicht gut an - vor allem, wenn wichtige Wahlen anstehen.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von sünnerklaas »

aleph hat geschrieben:(22 Feb 2018, 08:40)

Er möchte die Lehrer bewaffnen. Das wäre ja ein guter Tipp für mögliche Amokläufer: Erstens, man werde Lehrer und kann dann losballern. Zweitens: man erschieße zuerst den Lehrer und dann die Schüler, denn der Lehrer ist bewaffnet.
Trump und die Republikaner stehen gegenüber der NRA im Wort. Das ist das Problem. Und die NRA spendet nicht mal einfach so aus Goodwill republikanischen Abgeordneten und republikanischen Präsidentschaftskandidaten so viel Geld. Man erwartet eine Gegenleistung und dass das gegebene Wort eingehalten wird.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Alexyessin »

Polibu hat geschrieben:(20 Feb 2018, 17:55)

Interessiert nur niemanden. Also ob die Waffenlobby sich davon beeindrucken lässt. Und als ob Amerikas Präsidenten sich von der Waffenlobby emanzipieren könnten. Das tat ja nicht mal der beliebte ach so tolle Obama.

Der hat ja auch nur geredet und nicht gehandelt. Das konnte er am besten. Die Menschen einlullen.
Vor allem war der Kongress dagegen. Soviel Ahnung vom US-Amerikanischen System sollte schon jemand haben, bevor er meint Argumente zu bringen.
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