TheManFromDownUnder hat geschrieben:(20 May 2018, 01:57)
Das wuerde nichts aendern, denn dann wird behauptet der CIA oder irgendwelche andere dunkeln Maechte stecken dahinter.
Ich befuerchte der Zug ist fuer die USA laengst abgefahren. Der flaechendeckende Waffenbsitz dort und die Verbindung von Politik und Waffenlobby machen eine breitflaechige Entwaffnung der Bevoelkerung unmoeglich.
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Das sehe ich genauso. Es ist die starke Verbreitung von Waffen die das Grundproblem ist. Die Gesetze könnten man verändern wie man wollte, solange aber überall Waffen verfügbar sind, werden sie auch genutzt.
Die Amokläufe aber als Mittel gegen die Waffenlobby einzusetzen wird diese eher stärken. Das Problem ist, dass Amokläufe auch woanders stattfinden, ebenfalls mit Waffen. Deutschland hat jährlich ca. 50 Tote durch Schusswaffenkriminalität. Beim Amoklauf von Winnenden sind 15 Menschen von Täter getötet worden. Das ist dann mal locker fast ein Drittel der Schusswaffentoten in Deutschland im JAHR.
In den USA gibt es jährlich ca. 30000 Schusswaffentote. Damit liegt das Risiko durch Schusswaffen getötet zu werden ähnlich hoch wie im Straßenverkehr zu Tode zu kommen. DAS ist das viel stärkere Argument, denn genau DAS ist in Staaten mir geringerer Verbreitung von Schusswaffen fundamental und nachweisbar anders.
Ein amerikanischer Waffennarr wird mit dem Argument "Winnenden" also stets die Diskussion abwürgen. Im konkreten Fall eines Amoklaufes wäre es rational sogar empfehlenswert bewaffnete "Gute" in der Umgebung zu haben - das ist ja die Grundlage der Argumentation Lehrkräfte zu bewaffnen.
Die Empörung läuft dann ins Leere und es stehen sich die Leute mit Unverständnis gegenüber. Das stärkt die Waffenlobby mehr als es ihr schadet.
Nur mit dem Kasusalzusammenhang der Verbreitung von Waffen und dem damit einhergehenden Risiko der Tötung läßt sich diese Debatte gewinnen.