Sammelstrang: Amokläufe in den USA

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Ein Terraner
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Ein Terraner »

relativ hat geschrieben:(08 Mar 2018, 13:21)

Also wenn die Lage und die öffentliche Erregung über die laschen Waffengesetze anhalten, könnte es tatsächlich knapp werden für die waffenlobby und eine neue Ära in den USA auslösen, zu wünschen wäre es den Menschen und vor allen den Cops dort drüben.
Ich befürchte aber, daß die Waffenindustrie ein paar sehr gut Argumente aufweisen wird können. Denn der wirtschaftliche Faktor von Waffenverkäufen, nebst Arbeitsplätzen , ist natürlich schon ein harter politischer Brocken, den man zur Seite räumen muss.
Die NRA ist gerade dabei Drohungen zu publizieren.

https://derstandard.at/2000075536383/NR ... -laeuft-ab
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Ein Terraner
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Ein Terraner »

zollagent hat geschrieben:(08 Mar 2018, 13:17)

Klingt nach Placebomaßnahmen, was hier als "Verschärfung" verkauft werden soll.
Steht doch gleich in der zweiten Zeile vom Artikel, mehr Waffen für alle. Anders lässt sich sowas nicht verhindern. :)
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von zollagent »

Ein Terraner hat geschrieben:(08 Mar 2018, 15:58)

Die NRA ist gerade dabei Drohungen zu publizieren.

https://derstandard.at/2000075536383/NR ... -laeuft-ab
Klar, so ein paar tote Menschen sind doch kein Grund, den Waffenbesitz einzuschränken. :mad2:
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Cat with a whip
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Die Frau hat offenbar eine schwere psychische Erkankung, sollte man die Waffen abnehmen.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von zollagent »

Cat with a whip hat geschrieben:(08 Mar 2018, 20:23)

Die Frau hat offenbar eine schwere psychische Erkankung, sollte man die Waffen abnehmen.
Nicht nur dieser Frau. Da gibt es noch einige mehr.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von zollagent »

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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Der Täter war sozusagen der Inbegriff des patriotischen Ehrenmannes. Besser can der good guy with gun gar nicht werden.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Heute finden quer durch die Staaten Schülerdemos gegen die weiterhin unveränderte Situtation bei der Waffengewalt statt.
Politiker werden erinnert, dass sie bei Untätigkeit ihren Job verlieren würden, mit Hinweis darauf, dass die Schüler nun bald wahlberechtigt sind.

https://www.washingtonpost.com/news/edu ... aaf3c4b4cd
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von tabernakel »

Cat with a whip hat geschrieben:(14 Mar 2018, 16:03) Heute finden quer durch die Staaten Schülerdemos gegen die weiterhin unveränderte Situtation bei der Waffengewalt statt. Politiker werden erinnert, dass sie bei Untätigkeit ihren Job verlieren würden, mit Hinweis darauf, dass die Schüler nun bald wahlberechtigt sind.
Die Schulmassaker gibt's inzwischen seit ner kompletten Generation immer wieder. Ein Teil der Schüler geht demonstrieren und versucht Druck auf Politiker zu machen. Ein anderer Teil geht Waffen kaufen und macht ein Hobby daraus mit Sturmgewehren einkaufen zu gehen. Geändert hat's genau gar nichts, und solange das Misstrauen zwischen beiden Fronten so groß bleibt wird es das auch nicht. Daher möchte ich's erneut anregen: Geht auf dem Schießplatz demonstrieren, Eure Gegenseite versteht bei dem Thema nur Colt, kein Englisch. Nichts ist für konservative Waffennarren erschreckender als eine Horde bewaffneter Liberale, die respektieren Euch ohne Wumme schlicht nicht, denn wer sich in ihren Augen nicht wehrhaft macht, der hat keine Rechte verdient.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Waffenspinner werden es sicher immer weniger mit der neuen Generation. Kulturwandelt ist möglich.

Lehrer feuert Waffe in Schulzimmer ab, ein Schüler leicht verletzt. Offiziell lösste sich unabsichtlich der Schuss.
A Seaside, Calif., teacher apologized Thursday evening for firing a gun at the ceiling in a high school class, an incident that resulted in minor injuries to a student.

But Dennis Alexander, who is also a reserve police officer in the nearby town of Sand City, offered no explanation for what officials have described as the “accidental” discharge of his weapon. He declined a local TV reporter’s request for an interview.
https://www.washingtonpost.com/news/mor ... 82a30cf942
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von KarlRanseier »

In den USA wurden 2017 15.590 Menschen mittels Schusswaffen getötet, 31.183 verletzt. Kann man das nicht schon als Bürgerkrieg bezeichnen?

Allerdings sind unter den Toten und Verletzten "nur" 3.234 Jugendliche (12-17 Jahre). Ich denke, an dieser Stelle wird Trump "nachbessern" und fordern, dass Jugendliche künftig nur bewaffnet eine Schule betreten dürfen...

https://de.statista.com/statistik/daten ... n-den-usa/
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Die Zahlen sind unverändert hoch.

In Maryland gabs aktuell wieder ne Schulschiesserei. 2 Schüler schwer verletzt, der jugendliche Täter wurde vom stationierten Polizisten in einer Ballerei getötet.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Ein Terraner »

9 jähriger erschießt seine 13 jährige Schwester wegen einem Streit um den Controller.

https://mobile.nytimes.com/aponline/201 ... 1823878235

Das wäre ohne Videospiele im Haus bestimmt nicht passiert.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Zum relativ neuen Irrtum und Märchen des erfundenen Verfassungsrechts auf privaten Waffenbesitz:

http://www.sueddeutsche.de/kultur/waffe ... -1.3916902
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

The Beat goes on. Die Kids bleiben laut.
https://www.washingtonpost.com/local/ma ... 23dd6b67ae
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Beeindruckende Menschenmengen: March for our Lives. Pensylvania Avenue in D.C. Die von der NRA bestochene Orange schweigt dazu dröhnend.

https://www.washingtonpost.com/rf/image ... =20170517a
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Quatschki »

KarlRanseier hat geschrieben:(20 Mar 2018, 18:23)

In den USA wurden 2017 15.590 Menschen mittels Schusswaffen getötet, 31.183 verletzt. Kann man das nicht schon als Bürgerkrieg bezeichnen?

Allerdings sind unter den Toten und Verletzten "nur" 3.234 Jugendliche (12-17 Jahre). Ich denke, an dieser Stelle wird Trump "nachbessern" und fordern, dass Jugendliche künftig nur bewaffnet eine Schule betreten dürfen...

https://de.statista.com/statistik/daten ... n-den-usa/
Auf 320 Millionen Einwohner und 2,6 Millionen Sterbefälle pro Jahr
Sind da schon die Selbstmorde rausgerechnet?
Denn das sind die meisten!
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Alexyessin »

Cat with a whip hat geschrieben:(25 Mar 2018, 17:16)

Beeindruckende Menschenmengen: March for our Lives. Pensylvania Avenue in D.C. Die von der NRA bestochene Orange schweigt dazu dröhnend.

https://www.washingtonpost.com/rf/image ... =20170517a
Finde ich großartig, das die Jugendlichen für das auf die Straße gehen. :thumbup:
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Nomen Nescio »

Alexyessin hat geschrieben:(25 Mar 2018, 20:13)

Finde ich großartig, das die Jugendlichen für das auf die Straße gehen. :thumbup:
die reaktion ist schon bekannt »sie sind nicht fähig zu urteilen. sind meist nicht wahlberechtigt. man braucht »lebenserfahrung« um darüber zu urteilen. und die haben ältere leute«.

das sagte eine republikanische abgeordnete.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Provokateur »

Es wird immer noch niemand dazu gezwungen, eine Waffe zu kaufen. Nette Demo, ja, aber das interessiert den Menschen, der in Iowa auf dem platten Land hockt, mal grad gar nicht.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Alexyessin »

Provokateur hat geschrieben:(26 Mar 2018, 08:05)

Es wird immer noch niemand dazu gezwungen, eine Waffe zu kaufen. Nette Demo, ja, aber das interessiert den Menschen, der in Iowa auf dem platten Land hockt, mal grad gar nicht.
Mir geht es um das Bewusstsein. Lange Zeit hat es geheissen, die letzte Generation wäre unpolitisch.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von sünnerklaas »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Mar 2018, 08:17)

Mir geht es um das Bewusstsein. Lange Zeit hat es geheissen, die letzte Generation wäre unpolitisch.
Ist sie eben nicht, das zeigt sich. Man hat es nur lange Zeit unter der Decke gehalten.Interessant ist ja, warum z.B. in D Bologna und G8 kamen. In den Debatten vor den Bildungsreformen hiess es von den Befürwortern gerne mal, man müsse die jungen Leute von der Politik fern halten. Man wollte keine Leute, die "Dumme Fragen" stellen, man wollte Nachwuchs, der funktioniert und der erst recht nicht herausfindet, dass in Partei- und Konzernzentralen, wo die Absolventen von Harvard & Co. das Sagen haben, auch nur mit Wasser gekocht wird.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Rechtsextremer Christen-Trottel der Woche: Rep Steve King aus Iowa. Eigentlich ist der konservative Freak bekannt für seine Agenda das "sozialistische" Erbe" Obamas mit Stumpf und Stiel auszuradieren. Nun meinte er wohl es würde was bringen einfach mal Emma Gonzalez zu beleidigen und Unfug zu erzählen. Der nächste soziopathische Fundichrist beendete warscheinlich mit seiner kalkulierten Gifterei sein Verbleiben im Kongress. Nicht schade drum, denn gerade solche Typen machen die USA kaputt.

https://www.washingtonpost.com/news/mor ... 61b7170de4
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Nomen Nescio »

Cat with a whip hat geschrieben:(26 Mar 2018, 21:15)

Rechtsextremer Christen-Trottel der Woche: Rep Steve King aus Iowa. Eigentlich ist der konservative Freak bekannt für seine Agenda das "sozialistische" Erbe" Obamas mit Stumpf und Stiel auszuradieren. Nun meinte er wohl es würde was bringen einfach mal Emma Gonzalez zu beleidigen und Unfug zu erzählen. Der nächste soziopathische Fundichrist beendete warscheinlich mit seiner kalkulierten Gifterei sein Verbleiben im Kongress. Nicht schade drum, denn gerade solche Typen machen die USA kaputt.

https://www.washingtonpost.com/news/mor ... 61b7170de4
ja, mit recht trottel. nur gehört da noch ein wort dazu: bigott.

ich bin selbst reformierter christ und kann nicht verstehen wie diese »evangelicals« wagen zu behaupten daß es Gottes Wille ist.
sind sie denn soo borniert??
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von zollagent »

Nomen Nescio hat geschrieben:(29 Mar 2018, 05:15)

ja, mit recht trottel. nur gehört da noch ein wort dazu: bigott.

ich bin selbst reformierter christ und kann nicht verstehen wie diese »evangelicals« wagen zu behaupten daß es Gottes Wille ist.
sind sie denn soo borniert??
Ja, die sind so borniert. Man findet solche Gruppen in jedem Land. Sie haben allerdings eine sehr unterschiedlichen Bedeutung. In den USA sind sie (leider) sehr einflußreich.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Ist ja inzwischen nicht mehr die neueste Meldung und war in allen Nachrichten. Darf hier natürlich auch nicht fehlen: Waffen und düpierte Verschwörungsfuzzies und Fuzzienen. Eine brisante Verbindung.
"Ich hasse YouTube!" Das soll Nasim Aghdam gesagt haben, bevor sie am vergangenen Dienstag in der kalifornischen Zentrale von YouTube drei Menschen angeschossen und sich anschließend selbst getötet hatte. Die Aktivistin befand sich seit Längerem im Streit mit YouTube und warf dem Unternehmen Zensur vor. Auf ihrer Website, auf der sie unter anderem Verschwörungstheorien wiedergab, schrieb sie: "YouTube hat meine Kanäle gefiltert, um zu verhindern, dass sie angeschaut werden."
http://www.zeit.de/digital/2018-04/yout ... -loeschung
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

Wunderbarer Süden, Schooling schreibt sich ja änlich wie Shooting

https://www.nytimes.com/2018/05/18/us/s ... v=top-news
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von zollagent »

Bald wird der Depp wieder nach mehr Waffen rufen, die "das ja verhindert hätten".
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Polibu »

Die USA sollte mal an den Ursachen für diese Amokläufe arbeiten. Die Waffen sind nicht die Ursache.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Nomen Nescio »

zollagent hat geschrieben:(18 May 2018, 18:30)

Bald wird der Depp wieder nach mehr Waffen rufen, die "das ja verhindert hätten".
vor einigen tagen hat er doch die NRA gefeiert und gehuldigt ?
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von zollagent »

Polibu hat geschrieben:(18 May 2018, 18:37)

Die USA sollte mal an den Ursachen für diese Amokläufe arbeiten. Die Waffen sind nicht die Ursache.
...aber sie sind das Werkzeug, mit dem Gedanken Wirklichkeit werden.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von unity in diversity »

zollagent hat geschrieben:(18 May 2018, 19:24)

...aber sie sind das Werkzeug, mit dem Gedanken Wirklichkeit werden.
Wir brauchen eine Gedankenpolizei, wie in George Orwells 1984.
Dann wird alles gut.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(18 May 2018, 19:29)

Wir brauchen eine Gedankenpolizei, wie in George Orwells 1984.
Dann wird alles gut.
Nein. Wir brauchen...Vernunft!
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von DagDag »

Am besten Waffen in Schulen verteilen, damit die Amokläufer diese nicht mehr illegal beschaffen müssen und nicht so weite Wege haben.
Wenn der Lehrer mal müde ist, kann er sich auch gleich der Brut entledigen. Hauptsache die Kasse klingelt für die Waffenlobby und Trump kann sich feiern.

"Make Americas Kids dead again!" Könnte der Slogan sein.......also wenn das great ist?
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von yogi61 »

Inzwischen machen wir in diesem Strang schon Witzchen, so abgestumpft ist man ob der Meldungen aus dem Hillibilly Land. :|
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von DagDag »

yogi61 hat geschrieben:(19 May 2018, 07:27)

Inzwischen machen wir in diesem Strang schon Witzchen, so abgestumpft ist man ob der Meldungen aus dem Hillibilly Land. :|
Anders kann man diese Stumpfheit auch nicht ertragen. Die Waffengestörten feiern ihre Freiheit, aber die Schüler machen zum Glück deutlich, was sie von dieser Freiheit halten.
Vielleicht sind sie selbst die Rettung vor den Knallerboys.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Dieter Winter »

Die Ballerei scheint weiter zu gehen:

http://bakersfieldnow.com/news/nation-w ... on-georgia
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von DagDag »

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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Ich kann nichts als nur den Kopf schuetteln. Wieviele muessen sterben bis der NRA irgendwie das Rueckrat gebrochen wird.

Vielleicht zu spaet fuer alles. Zuviele Knarren im Land. Die USA vernichten sich selbst. Schrecklich
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von DagDag »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(19 May 2018, 12:01)

Ich kann nichts als nur den Kopf schuetteln. Wieviele muessen sterben bis der NRA irgendwie das Rueckrat gebrochen wird.

Vielleicht zu spaet fuer alles. Zuviele Knarren im Land. Die USA vernichten sich selbst. Schrecklich
Die "Patrioten" nennen es Freiheit. Abnehmen kann man ihnen die Knarren eh nicht mehr, zumindest nicht ohne Krieg.
Zu spät ist es daher schon lange. Aber das es immer noch einen Haufen Menschen gibt, die Waffen sogar noch fördern wollen und dies mit mehr Sicherheit begründen, ist völlig Gaga.

Etwas älter aber...
http://www.sueddeutsche.de/panorama/usa ... -1.3694023
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von TheManFromDownUnder »

DagDag hat geschrieben:(19 May 2018, 12:10)

Die "Patrioten" nennen es Freiheit. Abnehmen kann man ihnen die Knarren eh nicht mehr, zumindest nicht ohne Krieg.
Zu spät ist es daher schon lange. Aber das es immer noch einen Haufen Menschen gibt, die Waffen sogar noch fördern wollen und dies mit mehr Sicherheit begründen, ist völlig Gaga.

Etwas älter aber...
http://www.sueddeutsche.de/panorama/usa ... -1.3694023
Natuerlich und vor allem Trump der am Nippel der NRA haengt
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von zollagent »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(19 May 2018, 12:22)

Natuerlich und vor allem Trump der am Nippel der NRA haengt
Wer keinen anderen Nippel hat.... :D
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von bennyh »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(19 May 2018, 12:01)

Ich kann nichts als nur den Kopf schuetteln. Wieviele muessen sterben bis der NRA irgendwie das Rueckrat gebrochen wird.
Evtl bis ein Familienmitglied eines hochrangigen Politiker Opfer eines verrückten Shooters wird. Oder vielleicht würde auch das nichts mehr ändern.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von zollagent »

bennyh hat geschrieben:(19 May 2018, 15:18)

Evtl bis ein Familienmitglied eines hochrangigen Politiker Opfer eines verrückten Shooters wird. Oder vielleicht würde auch das nichts mehr ändern.
Nein, auch das würde nichts ändern, fürchte ich.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von bennyh »

zollagent hat geschrieben:(19 May 2018, 15:20)

Nein, auch das würde nichts ändern, fürchte ich.
Es ist wie mit Alkohol, Tabak und Medikamenten wie Opioiden, der Gefängnisindustrie, etc. Politik und Geld (Lobbyismus) sind in den USA zu stark miteinander verknüpft. Beide Parteien sind in etwa gleichsam in der Tasche der Lobbys.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von TheManFromDownUnder »

bennyh hat geschrieben:(19 May 2018, 15:18)

Evtl bis ein Familienmitglied eines hochrangigen Politiker Opfer eines verrückten Shooters wird. Oder vielleicht würde auch das nichts mehr ändern.

Das wuerde nichts aendern, denn dann wird behauptet der CIA oder irgendwelche andere dunkeln Maechte stecken dahinter.

Ich befuerchte der Zug ist fuer die USA laengst abgefahren. Der flaechendeckende Waffenbsitz dort und die Verbindung von Politik und Waffenlobby machen eine breitflaechige Entwaffnung der Bevoelkerung unmoeglich.

Australien hat es nach dem Port Arthur Massaker geschafft aber da gab es eine breite Zustimmung der Bevoelkerung und keine starke Lobby Gruppe und wesentlich weniger Waffen in der breiten Bevoelkerung. Die Waffengesetzt waren damals auch nicht so liberal.
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von DagDag »

Und wieder einmal hat man sich ganz easy mit Waffen eingedeckt. Der 17 Jährige hat bei Papi bei alles bekommen, was sein dunkles Herz begehrt.
Man braucht gar nicht illegal an Waffen kommen, sie liegen in Koffern, in Schränken oder auf dem Nachttisch. Oft könnte man mit diesem Besitz einer Person eine Truppe Soldaten ausrüsten.
odiug

Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von odiug »

bennyh hat geschrieben:(19 May 2018, 15:18)

Evtl bis ein Familienmitglied eines hochrangigen Politiker Opfer eines verrückten Shooters wird. Oder vielleicht würde auch das nichts mehr ändern.
Bringt auch nix: https://en.wikipedia.org/wiki/Gabrielle_Giffords
Wobei ... die ist von der falschen Partei und außerdem eine Frau :eek:
Aber es gibt nun ein US Kriegsschiff, die USS Gabrielle Giffords, welches nach ihr benannt wurde.
Nun können andere mit einer Waffe mit ihrem Namen auf wieder andere schießen.
Das ist Traumabewältigung im Sinne der NRA :eek:
Dass es noch kein columbine Kampfjet gibt, ist erstaunlich ... allerdings waren das auch nur Kinder:(
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Cat with a whip
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Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Cat with a whip »

DagDag hat geschrieben:(20 May 2018, 07:58)

Und wieder einmal hat man sich ganz easy mit Waffen eingedeckt. Der 17 Jährige hat bei Papi bei alles bekommen, was sein dunkles Herz begehrt.
Man braucht gar nicht illegal an Waffen kommen, sie liegen in Koffern, in Schränken oder auf dem Nachttisch. Oft könnte man mit diesem Besitz einer Person eine Truppe Soldaten ausrüsten.
Kein Wunder, da ja die Waffenindustrie seit Jahrzehnten geschickt bezahlte Lobbyisten installiert, die den Dorftrotteln den Floh ins Ohr setzten dass Waffen tragen Verfassungsrecht wenn nicht sogar Patriotismus sei. Vor 50 Jahren war das alles noch völlig unüblich. Diese hirnlose Unkultur enstand erst in den letzten Jahrzehnten. Wohin das bei einer Mentalität des shoot first, ask/think later führt kann man in den Polizeistatistiken nachlesen. Da werden die Dschihadisten ganz grün vor Neid dass die US-Patrioten ihnen die ganzen Attentäter-Arbeitsplätze in den USA wegnehmen wenn schon Trump sie nicht mehr reinlässt. Ich glaube wenn Trump Al Kaida mit Begrüssungsgeld reinholt würde sich in der Statistik bei den erschossenen Zivilisten kaum etwas ändern.
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Skeptiker

Re: Sammelstrang: Amokläufe in den USA

Beitrag von Skeptiker »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(20 May 2018, 01:57)
Das wuerde nichts aendern, denn dann wird behauptet der CIA oder irgendwelche andere dunkeln Maechte stecken dahinter.

Ich befuerchte der Zug ist fuer die USA laengst abgefahren. Der flaechendeckende Waffenbsitz dort und die Verbindung von Politik und Waffenlobby machen eine breitflaechige Entwaffnung der Bevoelkerung unmoeglich.
...
Das sehe ich genauso. Es ist die starke Verbreitung von Waffen die das Grundproblem ist. Die Gesetze könnten man verändern wie man wollte, solange aber überall Waffen verfügbar sind, werden sie auch genutzt.

Die Amokläufe aber als Mittel gegen die Waffenlobby einzusetzen wird diese eher stärken. Das Problem ist, dass Amokläufe auch woanders stattfinden, ebenfalls mit Waffen. Deutschland hat jährlich ca. 50 Tote durch Schusswaffenkriminalität. Beim Amoklauf von Winnenden sind 15 Menschen von Täter getötet worden. Das ist dann mal locker fast ein Drittel der Schusswaffentoten in Deutschland im JAHR.

In den USA gibt es jährlich ca. 30000 Schusswaffentote. Damit liegt das Risiko durch Schusswaffen getötet zu werden ähnlich hoch wie im Straßenverkehr zu Tode zu kommen. DAS ist das viel stärkere Argument, denn genau DAS ist in Staaten mir geringerer Verbreitung von Schusswaffen fundamental und nachweisbar anders.

Ein amerikanischer Waffennarr wird mit dem Argument "Winnenden" also stets die Diskussion abwürgen. Im konkreten Fall eines Amoklaufes wäre es rational sogar empfehlenswert bewaffnete "Gute" in der Umgebung zu haben - das ist ja die Grundlage der Argumentation Lehrkräfte zu bewaffnen.
Die Empörung läuft dann ins Leere und es stehen sich die Leute mit Unverständnis gegenüber. Das stärkt die Waffenlobby mehr als es ihr schadet.

Nur mit dem Kasusalzusammenhang der Verbreitung von Waffen und dem damit einhergehenden Risiko der Tötung läßt sich diese Debatte gewinnen.
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