Nein ... ist es eben nicht, da es sich um eine Foerderung strukturell benachteiligter Gruppen handelt.usaTomorrow » Do 24. Apr 2014, 16:02 hat geschrieben: Die Logik hinter dieser Sichtweise erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht wirklich.
Wenn jemand allein wegen seiner Hautfarbe oder Herkunft einen Studienplatz nicht bekommt, den er ansonsten bekommen hätte, dann ist das rassistische Diskriminierung.
Es geht eben darum, den Anteil von Afro-Amerikanern gemaess der Proportion an der Gesamtbevoelkerung an den Universitaeten zu gewaehrleisten.
Wenn sich aber nun weniger Afro-Amerikaner ueberhaupt um einen Studienplatz bewerben, eben aufgrund der strukturellen Benachteiligung, dann haben die wenigen Bewerber gemessen an der Gesamtzahl einen Vorteil.
Dieser Vorteil ist aber keine "positive discrimination", sonder sein Ziel ist es eben, die strukturelle Benachteiligung langfristig zu nivellieren.
Es ist nun halt aufgrund der Situation in den USA so, dass eine sich bildende Afro-Amerikanische Elite Vorteile einheimst, eben weil die Mehrheit der Afro-Amerikaner kaum, oder eben nur erschwert ueberhaupt sich um einen Studienplatz bewerben kann.
Und ja, das ist kein Zustand, den sich eine Gesellschaft auf dauer erlauben kann, daher ist aferemtive action eben noch wichtig, bis sich die strukturelle Benachteiligung durch einen erhoehten Akademikeranteil unter den Afro-Amerikanern nivelliert hat.