Leipziger Platz: Der schwachsinnige Berliner Senat

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Anti-Gutmensch

Leipziger Platz: Der schwachsinnige Berliner Senat

Beitrag von Anti-Gutmensch »

Es geht um die letzte Baulücke im Bereich Potsdamer/Leipziger Platz Nr. 18 - 19 Ecke Ebertstraße.
Hier hat der schwachsinnige Berliner Senat dem spanischen Investor eine unbefristete Baugenehmigung erteilt, der Investor kann demnach weiter seine Werbungen an der Gerüstfassade aufhängen und somit Geld verdienen, statt Geld zu investieren und die prominente Ecke zu bebauen.

Laut Sprecher der Senatsverwaltung kann man hier auch nichts unternehmen.
In einem Freien Unternehmen wären diese Holzköpfe entlassen worden bezw. auf Schadensersatz verklagt worden.

Offenbar verdient der Besitzer ganz gut mit den Werbeplanen und sieht keinen Grund zu bauen.
Die Irren vom Senat haben denen eine FRISTLOSE Genehmigung für die Plane gegeben. Das heißt die müssen nie bauen.

Die Senatsverwaltung hat damals angeblich blauäugig diese Genehmigung erteilt, damit die prominente Ecke die Jahre über wenigstens mit einer Plane verdeckt wird. Nun hat der Investor offenbar gefallen daran gefunden und Coca Cola und Co. zahlen offenbar gut Geld für die Werbeflächen.

Nun droht für Jahrzehnte ein Gerüst.

Sozialistische Planwirtschaft
Zuletzt geändert von Anti-Gutmensch am So 17. Aug 2014, 17:58, insgesamt 2-mal geändert.
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jack000
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Re: Leipziger Platz: Der schwachsinnige Berliner Senat

Beitrag von jack000 »

Anti-Gutmensch » So 17. Aug 2014, 17:54 hat geschrieben:Hier hat der schwachsinnige Berliner Senat dem spanischen Investor eine unbefristete Baugenehmigung erteilt, der Investor kann demnach weiter seine Werbungen an der Gerüstfassade aufhängen und somit Geld verdienen, statt Geld zu investieren und die prominente Ecke zu bebauen.
Gibt es das auch als Quelle? Mit Werbeplakaten kann man an so einer teuren Ecke mehr Geld verdienen als das Grundstück zu bebauen?
Das kann ich mir nur sehr schwer vorstellen und m.W. gibt es auch keine Baulücke mehr am Leipziger Platz.
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Re: Leipziger Platz: Der schwachsinnige Berliner Senat

Beitrag von Anti-Gutmensch »

jack000 » So 17. Aug 2014, 17:59 hat geschrieben: Gibt es das auch als Quelle? Mit Werbeplakaten kann man an so einer teuren Ecke mehr Geld verdienen als das Grundstück zu bebauen?
Das kann ich mir nur sehr schwer vorstellen und m.W. gibt es auch keine Baulücke mehr am Leipziger Platz.
Darum liebe ich unsere Medien so sehr.
Den letzten aktuellen Bericht gab es vor knapp einem Jahr im RBB - dieser Bericht ist leider nicht mehr vorhanden
Und auch die anderen Medien tun sich schwer damit - aus Rücksicht auf den Senat?

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21.11.10
Leipziger Platz
Die unendliche Geschichte

Der Anspruch konnte größer kaum sein. Chic und schön wie die Pariser Place Vendome sollte der Leipziger Platz nach seinem Wiederaufbau werden, mit edlen Geschäften, mondänen Wohnungen und stilprägenden Fassaden, so Ex-Bausenator Jürgen Klemann (CDU) Ende der 90er-Jahre.
Von Isabell Jürgens und Dirk Westphal

Sein Amtsnachfolger Peter Strieder (SPD) gab sich ähnlich ambitioniert. Er werde darauf achten, dass am Leipziger Platz nur herausragende Architektur entstehe. Und: Anfang der 2000er-Jahre solle der Platz fertig sein, er ist es bis heute nicht.

Am Donnerstag hingen mit Gurten gesicherte Gebäudekletterer vor einem Gerüst am Leipziger Platz. Sie waren jedoch nicht angerückt, um Platz zu schaffen für Bauarbeiter, sondern um ein neues Werbebanner vor dem Gerüst zu montieren. In regelmäßigen Abständen werden an der Nordseite des Platzes, auf den eingerüsteten Grundstücken des Deutschen Reisebüros (DER) und des Automobilklubs AvD, neue Werbebanner montiert. Auf dem frei bleibenden Platz neben den Werbeplanen wird die Architektur gezeigt, die dort einmal entstehen soll. Zwar gibt es für die Parzellen des AvD und des DER Baurecht, aber ein Termin für den Baustart steht bis heute nicht fest. Klar ist nur, dass die Gebäudeattrappen dort noch etwas länger stehen werden. Potemkinsche Kulissen in 1A-Lage. An einem Platz, der wohl in jeder europäischen Stadt längst bebaut worden wäre. Nur nicht in Berlin.

Viele Pläne, kein Geld

Geplant, geplatzt und neu entworfen. Die Chronik der angekündigten Bauprojekte am Leipziger Platz in Mitte dokumentiert das Scheitern von Investoren. Ausgerechnet für das prestigeträchtige Grundstück in der Nordostecke des Platzes, auf dem mit Alfred Messels Wertheim Deutschlands schönstes und größtes Kaufhaus stand, werden seit 20 Jahren immer wieder neue Pläne für eine Bebauung verkündet. Wenig später verschwinden die Papiere meist sang- und klanglos in der Schublade, und die Namen der Investoren geraten regelmäßig in Vergessenheit. Die Treuhand versuchte sich dort, Karstadt spekulierte auf eine Rückübertragung der Immobilie, und immer neue Investoren bekundeten Interesse an einer Bebauung.

Als 1996 der Bundesrat beschloss, in das ehemalige Preußische Herrenhaus an der Leipziger Straße zu ziehen, schwärmte der damalige Bundesbauminister Klaus Töpfer den Länderchefs noch von dem "einzigartigen Panorama" vor, das sie beim Blick aus dem Fenster würden beobachten können. Was Klaus Töpfer in den 90er-Jahren so begeisterte, war der vom Münchner Investoren-Ehepaar Isolde und Peter Kottmair geplante, von eleganten Stadthäusern und einer Einkaufsmeile umsäumte Kuppelbau des italienischen Stararchitekten Aldo Rossi. Unter der Kuppel (siehe Foto im Kasten) wollte Rossi Platz für eine ständige Spielstätte des kanadischen Cirque du Soleil schaffen. So groß wie die Planungen nahmen sich auch die Zahlen aus. 1,2 Milliarden Mark waren für das mehrere Fußballfelder große Bauvorhaben veranschlagt. Was folgte, war jedoch nicht der Bau der von Kottmairs angekündigten "einzigartigen Zirkusarena", sondern der schrittweise und von zahlreichen Rechtsstreitigkeiten begleitete Rückzug der Eheleute. Sie hatten sich mit dem Projekt übernommen.

Schon der Verkauf des Grundstücks, das wertvollste im Berliner Regierungsviertel, war nicht zustande gekommen. Die Kottmairs verweigerten die Zahlung der Kaufsumme in Höhe von 310 Millionen Mark an die bundeseigene Treuhand-Liegenschaftsgesellschaft (TLG). Angeblich, weil der unter dem Grundstück verlaufende Tunnel der Linie U 2 nur mit erheblich höherem Aufwand als geplant zu überbauen sei.

Für Immobilienexperten war zu diesem Zeitpunkt klar, dass bereits die Planungskosten, die sich auf 30 Millionen Mark belaufen haben sollen, die Kottmairs überfordert hatten. Sie suchten nach einem Grund, sich aus dem Projekt zu verabschieden, und das taten sie dann auch. Die spektakulären Zirkuspläne aus der Feder Aldo Rossis gerieten ebenso schnell in Vergessenheit wie das illustre Unternehmerpaar aus München. Es fand sich Ersatz. Die Treuhand suchte 2001 mit einem eigenen Bauvorhaben den Ausweg aus dem kostspieligen Dilemma. Mit den Partnern ECE und Bauwert sollte nun eine mit 800 Millionen Mark (409 Millionen Euro) Gesamtkosten deutlich günstigere und kleinteiliger angelegte Bebauung die Brache wieder beleben. Doch auch aus den Plänen von Treuhand und ECE wurde nichts, und wieder machten einzig die Anwälte ein gutes Geschäft. Denn mittlerweile hatten sowohl der Karstadt-Konzern als auch die von den Nazis enteigneten Wertheim-Erben ihren Anspruch auf das 22 000 Quadratmeter große Areal angemeldet.

Der Bund, der sich lange im Eigentum der Immobilie wähnte, war bereits 2003 von seinem Anspruch auf die Immobilie zurückgetreten. Doch der Karstadt-Konzern, zu dem damals Wertheim gehörte, stritt mit den Erben der Wertheim-Familie über die Eigentumsfrage. Die Entwicklung des Grundstücks war blockiert. Der Essener Kaufhauskonzern unterlag schließlich vor Gericht, die Immobilie wurde den Wertheim-Erben zugesprochen. Sie verkauften das Grundstück 2006 für 75 Millionen Euro an die französische Orco-Gruppe. Deren Deutschland-Chef Rainer Bormann verwarf die Bebauungspläne der Treuhand als "unsexy". Ein neuer Architekturwettbewerb wurde ausgeschrieben. Ergebnis war der dritte Entwurf für eine Wiederbebauung des Grundstücks, diesmal aus der Feder des Berliner Architekten Jan Kleihues.

Der Baubeginn für das 450-Millionen-Euro-Projekt von Orco wurde für das Frühjahr 2009 angekündigt. Und wieder dachten Planer und Eigentümer größer als groß. Wo einst das größte Warenhaus Kontinentaleuropas stand, sollten nun eine überdachte Shoppingmall mit "herausragendem Sortiment", Wohnungen "mit höchstem Ausstattungskomfort" und eine malerische "Stadtwald"-Dachbegrünung entstehen. Die Fertigstellung war für 2012 avisiert.

Doch auch diesmal kam etwas dazwischen: die Finanzkrise. Die Firma Orco, deren Chef Rainer Bormann zur Berlinale noch mit viel Schampus das Portfolio seiner Gruppe gefeiert hatte, geriet in finanzielle Probleme - und das Projekt am Leipziger Platz ebenso. Die Zinsen zur Tilgung des immensen Grundstückspreises mussten bedient werden, doch an anderer Stelle des Unternehmens kam zu wenig Geld herein. Und so verkaufte Orco nach und nach einige seiner Häuser und Projekte. Zum Beispiel auch die "Fehrbelliner Höfe" in Mitte, wo Orco-Deutschland-Chef Rainer Bormann zur Berlinale groß gefeiert hatte.

Für den Leipziger Platz meldete ein anderer Bauherr Interesse an. Der Berliner Kaufmann Harald Huth. Huth hatte zuvor Einkaufszentren wie die "Gropiuspassagen" in Neukölln oder "Das Schloss" an der Steglitzer Schloßstraße realisiert und wähnte nun gute Geschäfte in der 1A-Innenstadtlage zwischen Potsdamer Platz und Bundesrat. Huth schloss einen Kaufvertrag mit Orco und beauftragte die Architekten Manfred Pechtold, nps tchoban voss und PSP.

Auch ihr Plan sieht eine Mischung aus Einkaufen und Wohnen vor. Auf teuren Zierrat wie den Wald auf dem Dach verzichteten die Architekten jedoch. Als im April dieses Jahres dann auf dem Orco-Grundstück die Gerüste mit den Werbeplanen abgebaut wurden, die auch diese Brache jahrelang verhüllt hatten, glaubten viele an einen zeitnahen Baubeginn. Und hofften, dass die achteckige Platzanlage zwischen Wilhelmstraße und Potsdamer Platz bald ihr wichtigstes Gebäude-Ensemble zurückerhält.

Schließlich lagen erstmals alle erforderlichen Baugenehmigungen vor. Doch es kam anders als gedacht. Mitte dieses Monats überraschte Orco-Gründer Jean-François Ott bei einem Besuch in Berlin mit der Nachricht, dass er immer noch Eigentümer des Grundstücks sei. Von Huth, so der Franzose, habe Orco nämlich bislang kein Geld für den Grundstückserwerb bekommen, deshalb stehe Orco auch immer noch als Eigentümer der Immobilie im Grundbuch. Überhaupt, gab sich Orco-Chef Ott euphorisch, habe sein Unternehmen die Finanzkrise überwunden. Deshalb werde man im kommenden Monat nun selbst die Bagger auf der ehemaligen Wertheim-Parzelle anrollen lassen. Schließlich habe man bereits 25 Millionen Euro in den Architektenwettbewerb und die Baufeldfreimachung investiert.

Harald Huth sah dennoch keine Veranlassung, von seinem Interesse zur Bebauung des Grundstücks zurückzutreten. Zwar sei richtig, dass er noch kein Geld überwiesen habe, aber nur "weil Orco noch nicht alle Vertragsbedingungen erfüllt" habe. So sei noch eine Klage von drei benachbarten Eigentümern anhängig, die sich durch die avisierten Bauarbeiten gestört fühlten. Die Klagen blockierten jedoch eine "lastenfreie Übergabe" des Grundstücks. Und außerdem, so Huth: "Ohne mich fängt im Dezember keiner zu bauen an." Orco gehöre zwar das Grundstück, ihm, Huth, jedoch sämtliche Baugenehmigungen und Mietvorverträge. Ein Patt. Zwei Tage nach dem öffentlich ausgetragenen Streit verkündeten die beiden Unternehmer schließlich in einer gemeinsamen Erklärung, man wolle das Wertheim-Areal nunmehr auch gemeinsam entwickeln. Baubeginn sei im Dezember.

Ob der Investorenstreit dauerhaft beigelegt ist, die Banken die erforderlichen 250 Millionen zum Bau bereitstellen, werden wohl nicht nur die Anrainer mit größter Aufmerksamkeit beobachten. Auf einigen Immobilienmessen wie der Mipim in Cannes schüttelten Investoren schon öfter darüber verwundert die Köpfe, dass einer der zentralsten Plätze der deutschen Hauptstadt so lange unbebaut geblieben ist. Nicht nur hat die "Kathedrale des Kommerzes", wie das Wertheim-Kaufhaus bei seiner Eröffnung 1896 wegen seiner atemberaubenden Architektur genannt wurde, noch immer keinen würdigen Nachfolgerbau gefunden. Man darf auch daran zweifeln, dass dort - wie es Strieder und Klemann ankündigten - am Ende wirklich große Architektur entsteht.
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Re: Leipziger Platz: Der schwachsinnige Berliner Senat

Beitrag von jack000 »

Anti-Gutmensch » So 17. Aug 2014, 20:23 hat geschrieben:
Darum liebe ich unsere Medien so sehr.
Den letzten aktuellen Bericht gab es vor knapp einem Jahr im RBB - dieser Bericht ist leider nicht mehr vorhanden
Und auch die anderen Medien tun sich schwer damit - aus Rücksicht auf den Senat?


http://www.morgenpost.de/printarchiv/be ... ichte.html
Nun, wenn man auf den Link klickt, erscheint:
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Re: Leipziger Platz: Der schwachsinnige Berliner Senat

Beitrag von Anti-Gutmensch »

jack000 » So 17. Aug 2014, 19:49 hat geschrieben: Nun, wenn man auf den Link klickt, erscheint:

Wenn man direkt nach dem Artikel sucht, kann man den komplett lesen. Der ist von 2010 und da steht nichts drin das auf dem Leipziger Platz noch Ewigkeiten nur Werbeplakate statt Gebäude stehen werden.
Es gab diesen Bericht in der Abendschau vom Oktober letzten Jahres - er ist aber nicht mehr abrufbar
Dort wurde aber deutlich gemacht, daß im schlimmsten Falle NIE gebaut werden kann, weil Senatsangestellte beim Vertrag "gepennt" haben.

Hier Bilder vom besagten Gebäude (Leipziger-Platz 18-19)

http://www.skyscrapercity.com/showthread.php?t=1668079
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Re: Leipziger Platz: Der schwachsinnige Berliner Senat

Beitrag von frems »

jack000 » So 17. Aug 2014, 20:49 hat geschrieben: Nun, wenn man auf den Link klickt, erscheint:

Wenn man direkt nach dem Artikel sucht, kann man den komplett lesen. Der ist von 2010 und da steht nichts drin das auf dem Leipziger Platz noch Ewigkeiten nur Werbeplakate statt Gebäude stehen werden.
Oder der hier. Sollte klappen, auch wenn es nicht so angenehm zu lesen ist:
Der Anspruch konnte größer kaum sein. Chic und schön wie die Pariser Place Vendome sollte der Leipziger Platz nach seinem Wiederaufbau werden, mit edlen Geschäften, mondänen Wohnungen und stilprägenden Fassaden, so Ex-Bausenator Jürgen Klemann (CDU) Ende der 90er-Jahre.
http://mobil.morgenpost.de/printarchiv/ ... ichte.html (21.11.2010)

Verzögerungen gab es dort unter anderem, weil ein Gericht de B-Plan verworfen hat. Von Ende 2011:
Das Oberverwaltungsgericht hat den Bebauungsplan für den Leipziger Platz gekippt. Begründung: Denkmalgeschütztes Nachbargebäude bekommt zu wenig Licht.
http://www.berliner-zeitung.de/newstick ... 30744.html
Zuletzt geändert von frems am So 17. Aug 2014, 21:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Leipziger Platz: Der schwachsinnige Berliner Senat

Beitrag von frems »

Anti-Gutmensch » So 17. Aug 2014, 20:56 hat geschrieben:
Es gab diesen Bericht in der Abendschau vom Oktober letzten Jahres - er ist aber nicht mehr abrufbar
Dort wurde aber deutlich gemacht, daß im schlimmsten Falle NIE gebaut werden kann, weil Senatsangestellte beim Vertrag "gepennt" haben.

Hier Bilder vom besagten Gebäude (Leipziger-Platz 18-19)

http://www.skyscrapercity.com/showthread.php?t=1668079
Öhm, wenn jemand ein Grundstück erwirbt und mit diesem macht, was er möchte, soll das Planwirtschaft sein? Der Zwang das zu bauen, was die öffentliche Hand will, wäre das eher, Genosse Turnschuh. Von Ende 2013:
Fast ein Vierteljahrhundert nach dem Mauerfall gibt es am Leipziger Platz immer noch eine Baulücke. An der Nummer 18/19, auf der Nordseite des Platzes neben der kanadischen Botschaft, gaukelt weiter eine bemalte Plane ein Gebäude nur vor. Aus der Ferne fallen manche Betrachter sogar darauf herein. Doch jetzt gibt’s auch hier Bewegung. Bis 2015 soll hier ein Wohn- und Bürohaus entstehen. So steht es zumindest auf der Internetseite des Immobilien-Entwicklungs- und Investmentunternehmens Bischoff & Compagnons Property Networks GmbH mit Sitz in Berlin. 60 Millionen Euro sollen investiert werden.

Allerdings befinde man sich noch in der Vorplanung.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/die-l ... 68592.html

Wenn der Eigentümer noch nicht weiß, ob er dort selbst was entwickelt oder ob er das Grundstück wieder verhökert... soll er halt. Wenn er nach Deiner Aussage aber schon eine Baugenehmigung beantragt und erhalten hat, klingt es nicht so, als wolle er dort nichts bauen.
Labskaus!

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Re: Leipziger Platz: Der schwachsinnige Berliner Senat

Beitrag von Tantris »

Planwirtschaft... privatwirschaft... warum klebt ihr gutmenschen immer so an der realität?
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Re: Leipziger Platz: Der schwachsinnige Berliner Senat

Beitrag von Anti-Gutmensch »

frems » So 17. Aug 2014, 20:12 hat geschrieben: Öhm, wenn jemand ein Grundstück erwirbt und mit diesem macht, was er möchte, soll das Planwirtschaft sein? Der Zwang das zu bauen, was die öffentliche Hand will, wäre das eher, Genosse Turnschuh. Von Ende 2013:


http://www.tagesspiegel.de/berlin/die-l ... 68592.html

Wenn der Eigentümer noch nicht weiß, ob er dort selbst was entwickelt oder ob er das Grundstück wieder verhökert... soll er halt. Wenn er nach Deiner Aussage aber schon eine Baugenehmigung beantragt und erhalten hat, klingt es nicht so, als wolle er dort nichts bauen.
Der Abenschau-Bericht vom August-oder September letzten Jahres ist nicht mehr abrufbar - dort wurde berichtet, wie der Senat dieses Vorhaben verschlafen hat
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Re: Leipziger Platz: Der schwachsinnige Berliner Senat

Beitrag von jack000 »

Anti-Gutmensch » Mo 18. Aug 2014, 01:35 hat geschrieben:
Der Abenschau-Bericht vom August-oder September letzten Jahres ist nicht mehr abrufbar - dort wurde berichtet, wie der Senat dieses Vorhaben verschlafen hat
Das wäre 1 Jahr her. Was konkret ist die Baulücke heutzutage am Leipziger Platz in Berlin, die für viele Jahre nur eine Werbefläche sein werden wird?
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Re: Leipziger Platz: Der schwachsinnige Berliner Senat

Beitrag von Tantris »

Er hat halt irgendwo mal irgendwas gehört, kann sich nicht mehr erinnern, weiss aber noch, es war der beweis dass der beliner senat schwachsinnig sei und nicht etwa er selber.
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Re: Leipziger Platz: Der schwachsinnige Berliner Senat

Beitrag von Anti-Gutmensch »

jack000 » Mo 18. Aug 2014, 02:03 hat geschrieben: Das wäre 1 Jahr her. Was konkret ist die Baulücke heutzutage am Leipziger Platz in Berlin, die für viele Jahre nur eine Werbefläche sein werden wird?
Es handelt sich um die Potsdamer Str./Ebertstraße - ein vorgesehenes imposantes Eckhaus - mit Werbung zu zugemüllt
Bleibt zu hoffen, daß die Winterstürme ihre Arbeit verrichten, wenn weiterhin Untätigkeit bleibt
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Re: Leipziger Platz: Der schwachsinnige Berliner Senat

Beitrag von jack000 »

Anti-Gutmensch » Mo 18. Aug 2014, 12:24 hat geschrieben:
Es handelt sich um die Potsdamer Str./Ebertstraße - ein vorgesehenes imposantes Eckhaus - mit Werbung zu zugemüllt
Bleibt zu hoffen, daß die Winterstürme ihre Arbeit verrichten, wenn weiterhin Untätigkeit bleibt
Es sind Hausfassadenatrappen, die auch ein Werbeplakat beeinhalten. Rein optisch ist das Gesamtensemble dadurch doch in keinster weise wirklich gestört.
Warum das so lange dauert, das wirklich gebaut wird ist Spekulation, aber mit Sicherheit nicht, weil die jetzt mit 1 Plakat am Leipziger Platz jetzt einen Reibach machen der den Preis des Grundstückaufes jemals decken könnte.
M.E. hat sich da ein Investor "verhoben" oder man erwartet höhere Grundstückspreise.
=> Auf Dauer kann das aber kein Zustand sein und es wird gebaut werden.
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