Die Meinungen in der Stadt gehen, wie so oft, ziemlich weit auseinander. Die einen freuen sich, daß der vergammelte Klotz (http://www.taz.de/uploads/images/684x34 ... appant.jpg) auf dem Feld dafür abgerissen wurde, daß dort Arbeitsplätze geschaffen werden, das Viertel eine Aufwertung genießt und es auch im Sinne einer ökologischen Stadt der kurzen Wege sehr begrüßenswert sei. Die Gegner fürchten durch diese Aufwertung hingegen steigende Mieten, den Verlust öffentlichen Raumes, schließende Kleinläden und ein Verkehrschaos, da solche Waren auf der grünen Wiese an Autobahnen besser aufgehoben seien.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 78389.htmlMarkus und Hektar heißen die ersten Passagiere. Ein Fahrradkurier wird die beiden - einen Schreibtischstuhl und eine Hängelampe - von der neuen Ikea-Filiale im Hamburger Stadtteil Altona auf einem mächtigen, zwei Meter langen Fahrradanhänger zu ihrem neuen Besitzer transportieren. Durch Fußgängerzone und Hamburger Innenstadt. Das Auto kann zu Hause bleiben.
Der Fahrradkurier ist Teil des Lieferkonzepts, das der schwedische Möbelkonzern Ikea für seine weltweit erste Filiale in einer Fußgängerzone entwickelt hat, die am Montag in der Hansestadt eröffnet wurde. Auf der ganzen Welt gibt es insgesamt 300 Ikea-Filialen, davon 48 allein in Deutschland. In der Regel liegen sie verkehrsgünstig in der Nähe von Autobahnausfahrten. Altona ist der erste Versuch, in Innenstädten zu expandieren. Ein schwedisches Experiment.
Wie sich das nun genau entwickelt, mag derzeit offenbar niemand abschätzen, so daß einem nichts bleibt als abzuwarten und zu schauen, wie die Bürger das Geschäft annehmen und wie sich dies auf das Umfeld auswirkt.