Watchful_Eye hat geschrieben:(06 Aug 2018, 02:47)
Mit Afrika geht es, insgesamt betrachtet, seit Jahrzehnten bergauf
. Auf uns, die ein noch viel höheres Niveau gewohnt sind, mögen die Fortschritte unbefriedigend wirken. Aber es gibt keinerlei Anlass dazu, in Bezug auf Afrika den Kopf in den Sand zu stecken.
Die Kindersterblichkeit ist z.B. im heutigen Afrika niedriger als im Europa der 50er Jahre:
Ich glaube durchaus, dass sich Afrika prinzipiell gut entwickeln kann und dass es sich tatsächlich jetzt schon teilweise in großen Schritten entwickelt. Allerdings ist Entwicklung auch immer mit Verwerfungen verbunden. Davon wird es in den nächsten Jahrzehnten in Afrika viel geben aufgrund des youth bulge.
Ja, die Kindersterblichkeit geht dank westlicher Medizin zurück, was das Bevölkerungswachstum allerdings weiter anheizt. Der etwas größere, aber für viele als nicht ausreichend empfundene Wohlstand könnte dazu führen, dass zig Millionen sich auf nach Europa machen.
Im übrigen bedeutet eine relative Verminderung der Probleme keine absolute. Ist es ein Erfolg, wenn statt 2% von 200 Mio. nur noch 1% von 800 Mio. von Hunger betroffen sind?
Europas Möglichkeiten sind begrenzt, und werden relativ gesehen immer begrenzter. Wie viele junge Männer hat den Europa zu bieten, wie viele Afrika? Da entsteht ein großes Missverhältnis, und Europäer werden nicht geneigt sein, ihre einzigen Söhne in aufgrund der Demographie nicht zu gewinnenden Kämpfen zu verheizen.