Situation Afrika

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immernoch_ratlos
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Re: Situation Afrika

Beitrag von immernoch_ratlos »

Maikel hat geschrieben:Grundsätzlich sollten Staaten, erst recht die afrikanischen mit vielen jungen Menschen, es schaffen, für sich selbst zu arbeiten. Mit Hilfe der freien Arbeitskräfte selbst die benötigten Häuser bauen, und die Straßen usw.
Auch wenn das vielleicht nicht so effektiv erfolgen kann wie mit maschineller Hilfe in Europa.
Das dürfte wohl er unter "naive Vorstellungen wie die Welt funktioniert" abgehakt werden können. Die "maschinelle Hilfe" - in Klartext hochmoderne Produktionsmethoden mit einem Minimum von "Humankapital" sind trotz vernünftigem nahezu Nullwachstum beim "Personal" auch hier mindestens eine Herausforderung, wenn nicht gar ein Problem.

In dieser Welt genügen " vielen jungen Menschen" - "freie Arbeitskräfte" leider nicht, eher ist deren wachsende Anzahl der Grund für das Dilemma. Wer gegenwärtig dort investiert - bring gar noch seine eigenen überzähligen Arbeitskräfte gleich mit. Oder versucht schlicht seine Produktionsmethoden mit maximalem Hightech zu implementieren.

Das traurige ist, auf all diesen unerwünschten und überzähligen Nachwuchs könnte in Europa so ziemlich "jeder" verzichten. "Historische Verantwortung" - warum sollen die Nachkommen in Europa das so empfinden ? Die xte Generation in Afrika hatte durchaus Gelegenheit selbst die Initiative zu ergreifen und tut das auch - allerdings in leider sehr wenigen Ländern Afrikas.

Am Beispiel Ägypten kann der Irrsinn einer ungezügelt wachsenden Bevölkerung bei gleichbleibend geringen Ressourcen wie im Vergrößerungsglas betrachtet werden. Innerafrikanischen "Wanderbewegungen" - deutlicher Fluchten vor Hunger, Krieg und was es da sonst noch an negativem geben mag, hängt längst nicht mehr mit den historischen Ereignissen zusammen. Da hat sich längst eine eigene negative Historie des gegenseitigen Abschlachtens mit durchaus reger "Hilfe" von "Außen" entwickelt.

Natürlich sind auch Europäer mitschuldig, wenn es für afrikanischen Fischer keine Fische mehr in den vormals afrikanischen Fanggründen gibt. Doch der Kontinent besteht aus einer großen und teilweise fruchtbaren "Innenfläche" die durch falsche Nutzung (Sahelzone) ruiniert wurde. Überall wo Elend vorherrscht, ist das mit einer Überbevölkerung und einem unterirdischen Grad an fehlendem Wissen gekoppelt.

An der ausbaufähigen Bildung und Lernwilligkeit liegt es sicher nicht - davon konnte ich mich durchaus selbst überzeugen. Fleiß und Unternehmertum - auch das ist reichlich vorhanden. Allerdings auch eine für uns befremdliche Mentalität, welche zu eher skurrilen Ergebnissen führt.

Hatte doch ein "deutschstämmiger Afrikaner und Unternehmer" seinen besten Schweißer als Anerkennung für geleistete Arbeiten eine dauerhafte Lohnerhöhung zukommen lassen. Ergebnis, von Stund an, wurden der nicht mehr gesehen - jedenfalls am Arbeitsplatz. Der sehr irritierte Unternehmer verstand die Welt (die er eigentlich schon sehr lange kannte) nicht mehr. Glücklicherweise fragte er den alten Vater des Verschwundenen, was denn da los sei. Der (als Oberhaupt der Familie !) erklärte ihm, sein Sohn sei von der "großen" Geldmenge derart überrascht gewesen, und habe daraus geschlossen nun so reich zu sein, um künftig das Arbeiten einstellen zu können (sicher war dabei das übliche Wochenendbesäufnis "hilfreich"). Papa sagte, er wolle mit ihm reden und zukünftig solle er (der Vater) den Arbeitslohn erhalten, den er dann nach Gutdünken für die Familie aufteilen und verwenden werde. Gesagt getan - danach waren alle wieder glücklich und wenn sie nicht gestorben... Nein KEIN Märchen lediglich eine andere Kultur Mentalität - was auch immer.

In der damals noch rassengetrennten Südafrikanischen Republik (damals benachbarter Urlaubsort) hatte ein mir bekannter Bauunternehmer auf eine sehr ähnliche Weise, zwei seiner Spitzenarbeitskräfte quasi "über Nacht" verloren. Sein Fehler - er zahlte beiden eine Art "Weihnachtsgeld" - gefragt für was das denn nun wäre, geantwortet, als Bonus für gute Arbeit - Reaktion totale Empörung, wenn sie so gut waren, warum haben sie dann nicht JEDEN Monat so einen Bonus erhalten - Fazit er war diese beiden sofort danach los und versicherte mir, einen solchen Fehler "niemals mehr zu begehen". Der gleiche Mensch wusste über sehr großes Misstrauen bei seinen allesamt schwarzen Beschäftigten untereinander zu berichten. Das jemand vom anderen das Äquivalent des dt. Pausenbrots annimmt - so als freundliche Geste - kommt deswegen nicht vor, weil der Kollege ernsthaft glaubt man wolle ihn vergiften. Im Übrigen musst er immer sehr darauf bedacht sein, seine Kräfte nach Stammeszugehörigkeit "vorzusortieren" um so Schlägereien oder schlimmeres zu verhindern - ich schwöre das haben ich nicht erfunden, lediglich aus zweiter aber vertrauenswürdiger "Hand".

Was mich selbst angeht, ich war bestens "integriert" und absolut nicht von den "Eingeborenen" dort isoliert - eine sehr schöne Zeit und womöglich habe ich meinen Job gut gemacht....
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Situation Afrika

Beitrag von watisdatdenn? »

Alpha Centauri hat geschrieben:(18 Aug 2017, 23:53)
Für die gegenwärtige Situation Afrikas trägt historisch gesehen, Europa eine große und schwere Mitverantwortung bzw. moralische Mitschuld, dass zu leugnen ist pure Heuchelei.
Ich habe keinen Robert Mugabe gewählt. hast du das etwa? oder irgendein Europäer?
Wenn man derart unfähige Leute wählt ist man durchaus auch selbst schuld als afrikaner (ja ich weiß wir haben merkel.. :().

Das Land war einigermaßen Wohlhabend, bis die schwarze Bevölkerung übernommen hat und die weißen rassisten enteignete. Ist das jetzt der Fehler der nicht regierenden Europäer, oder der regierenden Afrikaner?

interessant ist was mit den enteigneten weißen farmern passiert ist:
Rund 300 simbabwische Farmer haben sich im ehemaligen Nordrhodesien niedergelassen und bewirtschaften 150 Farmen - mit prächtigen Erfolgen.
Seit die ersten Siedler vor einigen Jahren von Mugabes Schlägertrupps verjagt wurden und in Sambia neu begannen, boomt dort die Wirtschaft in ungekanntem Ausmaß: "Sambia ist die afrikanische Erfolgsgeschichte", freut sich der Präsident der sambischen Großbauernvereinigung, Guy Robinson.
Zum ersten Mal seit 1978 wird Sambia, das noch vor zwei Jahren eine Hungersnot erlebte, 2004 mehr Mais exportieren als importieren. 50 000 Tonnen wurden bereits nach Angola geliefert, 70 000 werden nach Malawi verkauft - ein Erfolg, für den auch die schwarzen sambischen Kleinbauern verantwortlich sind, denen die liberale Wirtschaftspolitik der Regierung von Präsident Levy Mwanawasa zugute kommt.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-38729296.html
Alpha Centauri
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

watisdatdenn? hat geschrieben:(19 Aug 2017, 19:33)

Ich habe keinen Robert Mugabe gewählt. hast du das etwa? oder irgendein Europäer?
Wenn man derart unfähige Leute wählt ist man durchaus auch selbst schuld als afrikaner (ja ich weiß wir haben merkel.. :().

Das Land war einigermaßen Wohlhabend, bis die schwarze Bevölkerung übernommen hat und die weißen rassisten enteignete. Ist das jetzt der Fehler der nicht regierenden Europäer, oder der regierenden Afrikaner?

interessant ist was mit den enteigneten weißen farmern passiert ist:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-38729296.html
Ein Robert Mugabe wäre aber auch ohne die koloniale Vergangenheit Rhodesiens so nicht möglich gewesen.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Keoma »

Alpha Centauri hat geschrieben:(23 Aug 2017, 12:39)

Ein Robert Mugabe wäre aber auch ohne die koloniale Vergangenheit Rhodesiens so nicht möglich gewesen.
Guter Frage - was wäre, wenn Afrika nie kolonialisiert worden wäre?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Situation Afrika

Beitrag von Boracay »

Alpha Centauri hat geschrieben:(23 Aug 2017, 12:39)

Ein Robert Mugabe wäre aber auch ohne die koloniale Vergangenheit Rhodesiens so nicht möglich gewesen.
Egal wie man es dreht oder wendet - die Europäer sind Schuld das Schwarzafrikaner nichts, aber auch gar nicht auf die Reihe bekommen, ... oftmals zu extremen Alkoholismus leiden und in Stammen und Clan Strukturen verharren.... genau.

beleidigung entfernt
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Kleinlok
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Kleinlok »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(19 Aug 2017, 01:28)
In dieser Welt genügen " vielen jungen Menschen" - "freie Arbeitskräfte" leider nicht, eher ist deren wachsende Anzahl der Grund für das Dilemma. Wer gegenwärtig dort investiert - bring gar noch seine eigenen überzähligen Arbeitskräfte gleich mit. Oder versucht schlicht seine Produktionsmethoden mit maximalem Hightech zu implementieren.

Das traurige ist, auf all diesen unerwünschten und überzähligen Nachwuchs könnte in Europa so ziemlich "jeder" verzichten. "Historische Verantwortung" - warum sollen die Nachkommen in Europa das so empfinden ? Die xte Generation in Afrika hatte durchaus Gelegenheit selbst die Initiative zu ergreifen und tut das auch - allerdings in leider sehr wenigen Ländern Afrikas.

Am Beispiel Ägypten kann der Irrsinn einer ungezügelt wachsenden Bevölkerung bei gleichbleibend geringen Ressourcen wie im Vergrößerungsglas betrachtet werden. Innerafrikanischen "Wanderbewegungen" - deutlicher Fluchten vor Hunger, Krieg und was es da sonst noch an negativem geben mag, hängt längst nicht mehr mit den historischen Ereignissen zusammen. Da hat sich längst eine eigene negative Historie des gegenseitigen Abschlachtens mit durchaus reger "Hilfe" von "Außen" entwickelt.

Natürlich sind auch Europäer mitschuldig, wenn es für afrikanischen Fischer keine Fische mehr in den vormals afrikanischen Fanggründen gibt. Doch der Kontinent besteht aus einer großen und teilweise fruchtbaren "Innenfläche" die durch falsche Nutzung (Sahelzone) ruiniert wurde. Überall wo Elend vorherrscht, ist das mit einer Überbevölkerung und einem unterirdischen Grad an fehlendem Wissen gekoppelt.
Du haust hier eine Menschenverachtung raus, der ich widerspreche:

Es gibt keinen "unerwünschten und überzähligen Nachwuchs". Vergleiche deinen persönlichen Lebensstil mit dem von einem Vertreter dieses"unerwünschten und überzähligen Nachwuchs"""unerwünschten und überzähligen Nachwuchs"",dann könnten wir im Anschluss daran die Diskussion führen, wer hier der eigentliche Problemfall ist.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Billie Holiday »

Kleinlok hat geschrieben:(01 Sep 2017, 14:14)

Du haust hier eine Menschenverachtung raus, der ich widerspreche:

Es gibt keinen "unerwünschten und überzähligen Nachwuchs". Vergleiche deinen persönlichen Lebensstil mit dem von einem Vertreter dieses"unerwünschten und überzähligen Nachwuchs"""unerwünschten und überzähligen Nachwuchs"",dann könnten wir im Anschluss daran die Diskussion führen, wer hier der eigentliche Problemfall ist.
Du willst nicht ernsthaft behaupten, jedes Kind sei ein Wunschkind?
Natürlich gibt es unerwünschten Nachwuchs, wenn aus Mangel an Verhütungsmitteln und Verantwortungsbewußtsein Kinder in die Welt gesetzt werden, die kaum ernährt werden können und die die Mutter vor große Probleme stellen. So ein Erzeuger kann sich ja absetzen.
In was für einer Traumwelt lebst du eigentlich? Du glaubst ernsthaft, jedes Kind ist willkommen?
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Maikel »

Kleinlok hat geschrieben:(01 Sep 2017, 14:14)Es gibt keinen "unerwünschten und überzähligen Nachwuchs".
Dazu fielen mir spontan Versuche mit der Überpopulation von Mäusen ein.

Einige Funstellen dazu:
http://www.natuerlich-online.ch/magazin ... laue-maus/
Daraus:
"Im Gegensatz zur Feldmaus verfügt die Hausmaus aber über eine Art Geburtenkontrolle, wenn eine Überpopulation droht: Die weiblichen Mäuse können die Eireifung und die Brunst bei Bedarf verzögern."

http://anjamueller.livejournal.com/111556.html
"Wie das Paradies zur Hölle wurde"

http://www.nulb.de/Calhoun.htm
"Die Jungtiersterblichkeit war außerordentlich hoch, und zwar nicht wegen Krankheit, sondern wegen schwerer Schäden des mütterlichen Verhaltens. Selbst mit nur 150 Erwachsenen in der abgeschlossenen Arena ließ der »soziale Stress« das sonst rattenmutterübliche Pflegeverhalten nicht zu."
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Kleinlok »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Sep 2017, 14:22)

Du willst nicht ernsthaft behaupten, jedes Kind sei ein Wunschkind?
Natürlich gibt es unerwünschten Nachwuchs, wenn aus Mangel an Verhütungsmitteln und Verantwortungsbewußtsein Kinder in die Welt gesetzt werden, die kaum ernährt werden können und die die Mutter vor große Probleme stellen. So ein Erzeuger kann sich ja absetzen.
In was für einer Traumwelt lebst du eigentlich? Du glaubst ernsthaft, jedes Kind ist willkommen?
Jedes Kind kann und sollte ein Wunschkind sein.
Wenn dem nicht so ist, dann laeuft gewaltig was schief.

Menschliches Leben verhindern-wozu?
Warum können viele Kinder ((Millionen)vin Afrika nicht ernaehrt werden bzw. leiden unter Krieg und Elend?
Hat das was mit unserer Politik und unserem Lebensstil zu tun und wenn ja, warum lassen wir das zu?
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Billie Holiday »

Kleinlok hat geschrieben:(01 Sep 2017, 16:19)

Jedes Kind kann und sollte ein Wunschkind sein.
Wenn dem nicht so ist, dann laeuft gewaltig was schief.

Menschliches Leben verhindern-wozu?
Warum können viele Kinder ((Millionen)vin Afrika nicht ernaehrt werden bzw. leiden unter Krieg und Elend?
Hat das was mit unserer Politik und unserem Lebensstil zu tun und wenn ja, warum lassen wir das zu?
Dies ist das Afrika-Forum, nicht das Philosophie- oder Träumen auf rosa Wolken-Forum.
Ohne Verhütung entstehen Kinder, aber nicht jeder Sex soll eigentlich dem Kindermachen dienen. Das ist Realität, willkommen darin.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Kleinlok »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Sep 2017, 16:26)

Dies ist das Afrika-Forum, nicht das Philosophie- oder Träumen auf rosa Wolken-Forum.
Ohne Verhütung entstehen Kinder, aber nicht jeder Sex soll eigentlich dem Kindermachen dienen. Das ist Realität, willkommen darin.
Waere dann nur konsequent, dass du dich mal von deinen rosa Wölckchen herunter bequemst.
Afrika ist im Vergleich zum zugeknallten Europa, dass auf den Autobahnen und seinen
weiteren Überholspuren eines manischen Konsumterrors massiv unter Verstopfung leidet,eher dünn besiedelt.

Das kleine Europa bzw. der Teil derjenigen Nasen, die hier seit Jahren und Jahrzehnten auf Kosten der armen Menschen weltweit
und künftiger Generationen leben ist das eigentliche Problem:
5% der 7 Milliarden Menschen, die die Erde bewohnen, verbrauchen 25% aller verfügbaren Ressourcen. Zu diesen Ressourcen gehören zum Beispiel Rohstoffe wie Erze, Holz, Baumwolle oder Energieressourcen wie Erdöl und Erdgas, aber auch Wasser und Nahrungsmittel.

20% der Weltbevölkerung verbrauchen 80% der Energie. Laut Einschätzungen der Internationalen Energie-Agentur IEA verbrauchen die 2,2 Milliarden Einwohner der unterentwickelten Länder bis zu 35-mal weniger elektrische Energie als die 1,3 Milliarden Einwohner der Industrieländer.
In den USA gibt es 3 Autos je 4 Einwohner. Wäre dieses Verhältnis genauso in China, dann gäbe es in diesem Land 1 012 500 000 Autos. In Deutschland gab es Anfang 2009 über 41 Millionen Personenkraftwagen, das ist 5-mal so viel wie auf dem ganzen afrikanischen Kontinent.
Es gibt zurzeit 900 Millionen Autos weltweit (davon fahren 235 Millionen in den USA, wovon wiederum 10% allein in Los Angeles fahren und somit fast ein Viertel des Stadtgebietes bedecken).
Würde jeder dem Modell der modernen Industrieländer folgen, gäbe es auf der Erde schätzungsweise 5 Milliarden Autos.

Würden die 7 Milliarden Menschen, die die Erde bevölkern, alle so leben wie die Einwohner der so genannten modernen Industriestaaten, dann bräuchten wir 5 Erden, um genug Ressourcen für alle zu haben.(...)
http://www.unsere-welt.net/tag/ressourc ... -weltweit/
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Billie Holiday »

Kleinlok hat geschrieben:(01 Sep 2017, 16:38)

Waere dann nur konsequent, dass du dich mal von deinen rosa Wölckchen herunter bequemst.
Afrika ist im Vergleich zum zugeknallten Europa, dass auf den Autobahnen und seinen
weiteren Überholspuren eines manischen Konsumterrors massiv unter Verstopfung leidet,eher dünn besiedelt.

Das kleine Europa bzw. der Teil derjenigen Nasen, die hier seit Jahren und Jahrzehnten auf Kosten der armen Menschen weltweit
und künftiger Generationen leben ist das eigentliche Problem:



http://www.unsere-welt.net/tag/ressourc ... -weltweit/
Das ist mir alles bekannt und bewußt, da ich eben nicht auf rosa Wolken verharre.
Ändert nichts an dem Fakt, dass es durchaus unerwünschte Kinder gibt, ungewollte Schwangerschaften aus verschiedenen Gründen.
Du bist Teil des Problems, was gedenkst du zu tun?
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Kleinlok »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Sep 2017, 16:46)

Das ist mir alles bekannt und bewußt, da ich eben nicht auf rosa Wolken verharre.
Ändert nichts an dem Fakt, dass es durchaus unerwünschte Kinder gibt, ungewollte Schwangerschaften aus verschiedenen Gründen.
Du bist Teil des Problems, was gedenkst du zu tun?
Gut, dann ist dir das bekannt.

Ich bestreite nicht als ein in Europa bzw.dem besonders reichen Deutschland lebender Mensch ein Teil des Problems zu sein,
dass ich da benenne (auf Grund minimalen Einkommens ist mein ökologischer Fußabdruck eher gering bemessen).

Die Lösung dieses Problem müssen wir endlich gebacken bekommen,
um nicht noch mehr irreperable Schaeden in dieser Welt anzurichten,
dazu sollten wir es fair analysieren und die Alternativen benennen, entwickeln und umsetzen, die zur Lösung wichtig sind.

Ein Beispiel betrifft unser Mobilitaetsverhalten.
Aktuell werden bis zu 80% des Verkehrs im motorisierten Individualverkehr erbracht,
das bindet zu viele Ressourcen und verbraucht deutlich zu viel (immer noch endliche) Energie.
Jeder Mensch, der mehr als 8000 Kilometer im Jahr (meist alleine) mit seinem PKW faehrt
verbraucht allein hier mehr Ressourcen als mehrere afrikanische Kinder.

Ich kann hier aktuell noch keinen sicheren Verleih anstellen,
aber die Problematik geht in diese Richtung.

Die Existenz von Menschen darf und muss nicht das Problem sein,
sondern der jeweilige mit einer Existenz verbundene Lebensstil kann es sein.
Senexx

Re: Situation Afrika

Beitrag von Senexx »

Kleinlok hat geschrieben:(02 Sep 2017, 18:55)
Die Existenz von Menschen darf und muss nicht das Problem sein,
sondern der jeweilige mit einer Existenz verbundene Lebensstil kann es sein.
Das ist aber das Problem. Das massive Bevölkerungswachstum.
Pro&Contra

Re: Situation Afrika

Beitrag von Pro&Contra »

Teeernte hat geschrieben:(13 Aug 2017, 19:03)

Meine Meinung ;

Ähmmm...die würden friedlich - nur mit Blättern bekleidet ihren Tag fristen - ohne Wissen, ohne Wissen um Wohlstand und "Zivilisation"
...und hätten jede Menge Götter..

Wohlstandsgefälle ? Was Du nicht weiss....macht Dich nicht heiss.

Ach - ...der Osten ist auch wegen der Otto-Kataloge untergegangen..
Friedlich wohl eher nicht. Stammesdenken und Kriege gab es früher schon und gibt es auch heute noch.
Alpha Centauri
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

Kleinlok hat geschrieben:(01 Sep 2017, 14:14)

Du haust hier eine Menschenverachtung raus, der ich widerspreche:

Es gibt keinen "unerwünschten und überzähligen Nachwuchs". Vergleiche deinen persönlichen Lebensstil mit dem von einem Vertreter dieses"unerwünschten und überzähligen Nachwuchs"""unerwünschten und überzähligen Nachwuchs"",dann könnten wir im Anschluss daran die Diskussion führen, wer hier der eigentliche Problemfall ist.

Absolut,.nur dass wollen viele hier ja nicht wahrhaben, für den hohen materiellen Lebensstandard in Europa oder Nordamerika und Ostasien,zahlen Andere andernorts (Rohstoffplünderzng , Klimawandel, Überfischung der Ozeane, Abholzung der Tropen usw.) die Zeche, oftmals mit dem eigenen Leben.
Ebiker
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Ebiker »

Pro&Contra hat geschrieben:(02 Sep 2017, 19:56)

Friedlich wohl eher nicht. Stammesdenken und Kriege gab es früher schon und gibt es auch heute noch.
Und Sklaverei. Es wurden mehr Afrikaner durch Afrikaner an Afrikaner verkauft als in die westliche Welt.
Folgen sie den Anweisungen
Adam Smith
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Adam Smith »

Alpha Centauri hat geschrieben:(08 Sep 2017, 15:21)

Absolut,.nur dass wollen viele hier ja nicht wahrhaben, für den hohen materiellen Lebensstandard in Europa oder Nordamerika und Ostasien,zahlen Andere andernorts (Rohstoffplünderzng , Klimawandel, Überfischung der Ozeane, Abholzung der Tropen usw.) die Zeche, oftmals mit dem eigenen Leben.
Bis auf Südafrika und auch noch Ägypten treiben wir mit Afrika so gut wie keinen Handel. 90% des deutschen Fischfang stammt aus Fischfarmen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Ebiker
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Ebiker »

Kleinlok hat geschrieben:(02 Sep 2017, 18:55)



Ein Beispiel betrifft unser Mobilitaetsverhalten.
Aktuell werden bis zu 80% des Verkehrs im motorisierten Individualverkehr erbracht,
das bindet zu viele Ressourcen und verbraucht deutlich zu viel (immer noch endliche) Energie.
Jeder Mensch, der mehr als 8000 Kilometer im Jahr (meist alleine) mit seinem PKW faehrt
verbraucht allein hier mehr Ressourcen als mehrere afrikanische Kinder.
Und wenn ich jetzt nur noch die Hälfte fahre, wieviel ist dann einem afrikanischen Kind geholfen ? Macron hat es richtig gesagt: Wenn es heute noch Länder gibt, wo die Frauen 7 bis 8 Kinder haben, kann man Milliarden ausgeben, Sie werden aber nichts stabilisieren.

Das Problem liegt in Afrika und wird durch Afrikaner verursacht.
Folgen sie den Anweisungen
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Re: Situation Afrika

Beitrag von DerBesteVonAllen »

Ebiker hat geschrieben:(08 Sep 2017, 17:19)

Und wenn ich jetzt nur noch die Hälfte fahre, wieviel ist dann einem afrikanischen Kind geholfen ? Macron hat es richtig gesagt: Wenn es heute noch Länder gibt, wo die Frauen 7 bis 8 Kinder haben, kann man Milliarden ausgeben, Sie werden aber nichts stabilisieren.

Das Problem liegt in Afrika und wird durch Afrikaner verursacht.
Die Ausbeutung mindestens ebenso. Aber das kennst du ja nicht.
Alpha Centauri
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

Kleinlok hat geschrieben:(01 Sep 2017, 16:19)

Jedes Kind kann und sollte ein Wunschkind sein.
Wenn dem nicht so ist, dann laeuft gewaltig was schief.

Menschliches Leben verhindern-wozu?
Warum können viele Kinder ((Millionen)vin Afrika nicht ernaehrt werden bzw. leiden unter Krieg und Elend?
Hat das was mit unserer Politik und unserem Lebensstil zu tun und wenn ja, warum lassen wir das zu?
Ja dass hat es mit Sicherheit, für den wohlhabenden Lebensstil auf der Nordhalbkugel zahlt der Süden die Zeche.
Alpha Centauri
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(19 Aug 2017, 01:28)

Das dürfte wohl er unter "naive Vorstellungen wie die Welt funktioniert" abgehakt werden können. Die "maschinelle Hilfe" - in Klartext hochmoderne Produktionsmethoden mit einem Minimum von "Humankapital" sind trotz vernünftigem nahezu Nullwachstum beim "Personal" auch hier mindestens eine Herausforderung, wenn nicht gar ein Problem.

In dieser Welt genügen " vielen jungen Menschen" - "freie Arbeitskräfte" leider nicht, eher ist deren wachsende Anzahl der Grund für das Dilemma. Wer gegenwärtig dort investiert - bring gar noch seine eigenen überzähligen Arbeitskräfte gleich mit. Oder versucht schlicht seine Produktionsmethoden mit maximalem Hightech zu implementieren.

Das traurige ist, auf all diesen unerwünschten und überzähligen Nachwuchs könnte in Europa so ziemlich "jeder" verzichten. "Historische Verantwortung" - warum sollen die Nachkommen in Europa das so empfinden ? Die xte Generation in Afrika hatte durchaus Gelegenheit selbst die Initiative zu ergreifen und tut das auch - allerdings in leider sehr wenigen Ländern Afrikas.

Am Beispiel Ägypten kann der Irrsinn einer ungezügelt wachsenden Bevölkerung bei gleichbleibend geringen Ressourcen wie im Vergrößerungsglas betrachtet werden. Innerafrikanischen "Wanderbewegungen" - deutlicher Fluchten vor Hunger, Krieg und was es da sonst noch an negativem geben mag, hängt längst nicht mehr mit den historischen Ereignissen zusammen. Da hat sich längst eine eigene negative Historie des gegenseitigen Abschlachtens mit durchaus reger "Hilfe" von "Außen" entwickelt.

Natürlich sind auch Europäer mitschuldig, wenn es für afrikanischen Fischer keine Fische mehr in den vormals afrikanischen Fanggründen gibt. Doch der Kontinent besteht aus einer großen und teilweise fruchtbaren "Innenfläche" die durch falsche Nutzung (Sahelzone) ruiniert wurde. Überall wo Elend vorherrscht, ist das mit einer Überbevölkerung und einem unterirdischen Grad an fehlendem Wissen gekoppelt.

An der ausbaufähigen Bildung und Lernwilligkeit liegt es sicher nicht - davon konnte ich mich durchaus selbst überzeugen. Fleiß und Unternehmertum - auch das ist reichlich vorhanden. Allerdings auch eine für uns befremdliche Mentalität, welche zu eher skurrilen Ergebnissen führt.

Hatte doch ein "deutschstämmiger Afrikaner und Unternehmer" seinen besten Schweißer als Anerkennung für geleistete Arbeiten eine dauerhafte Lohnerhöhung zukommen lassen. Ergebnis, von Stund an, wurden der nicht mehr gesehen - jedenfalls am Arbeitsplatz. Der sehr irritierte Unternehmer verstand die Welt (die er eigentlich schon sehr lange kannte) nicht mehr. Glücklicherweise fragte er den alten Vater des Verschwundenen, was denn da los sei. Der (als Oberhaupt der Familie !) erklärte ihm, sein Sohn sei von der "großen" Geldmenge derart überrascht gewesen, und habe daraus geschlossen nun so reich zu sein, um künftig das Arbeiten einstellen zu können (sicher war dabei das übliche Wochenendbesäufnis "hilfreich"). Papa sagte, er wolle mit ihm reden und zukünftig solle er (der Vater) den Arbeitslohn erhalten, den er dann nach Gutdünken für die Familie aufteilen und verwenden werde. Gesagt getan - danach waren alle wieder glücklich und wenn sie nicht gestorben... Nein KEIN Märchen lediglich eine andere Kultur Mentalität - was auch immer.

In der damals noch rassengetrennten Südafrikanischen Republik (damals benachbarter Urlaubsort) hatte ein mir bekannter Bauunternehmer auf eine sehr ähnliche Weise, zwei seiner Spitzenarbeitskräfte quasi "über Nacht" verloren. Sein Fehler - er zahlte beiden eine Art "Weihnachtsgeld" - gefragt für was das denn nun wäre, geantwortet, als Bonus für gute Arbeit - Reaktion totale Empörung, wenn sie so gut waren, warum haben sie dann nicht JEDEN Monat so einen Bonus erhalten - Fazit er war diese beiden sofort danach los und versicherte mir, einen solchen Fehler "niemals mehr zu begehen". Der gleiche Mensch wusste über sehr großes Misstrauen bei seinen allesamt schwarzen Beschäftigten untereinander zu berichten. Das jemand vom anderen das Äquivalent des dt. Pausenbrots annimmt - so als freundliche Geste - kommt deswegen nicht vor, weil der Kollege ernsthaft glaubt man wolle ihn vergiften. Im Übrigen musst er immer sehr darauf bedacht sein, seine Kräfte nach Stammeszugehörigkeit "vorzusortieren" um so Schlägereien oder schlimmeres zu verhindern - ich schwöre das haben ich nicht erfunden, lediglich aus zweiter aber vertrauenswürdiger "Hand".

Was mich selbst angeht, ich war bestens "integriert" und absolut nicht von den "Eingeborenen" dort isoliert - eine sehr schöne Zeit und womöglich habe ich meinen Job gut gemacht....
Die Bevölkerungsentwicklung ist in der Tat ein großes Problem, diejenigen für die Ausbildung und Erwerbsarbeit Armutsbekämpfung schlechthin sind sollten msk erklären woher den die Millionen halbwegs auskömmlicher Jobs für die 1 Milliarden Afrikaner ( vor dem.Hintergrund der auch dort durch Investitionen beginnenden Digitalisierung der Arbeit) den eigentlich her kommen sollen? Das ist reines Wunschdenken,.es braucht eher grundlegende globale Veränderung .
Boracay
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Boracay »

DerBesteVonAllen hat geschrieben:(08 Sep 2017, 17:26)

Die Ausbeutung mindestens ebenso. Aber das kennst du ja nicht.

Wie werden diese Afrikaner denn "ausgebeutet"? Durch die Chinesen die noch vor 20 Jahren selbst ein Entwicklungsland waren? Warum haben dies es geschafft und in Afrika sind sie zu blöde zu allem?
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Teeernte »

DerBesteVonAllen hat geschrieben:(08 Sep 2017, 17:26)

Die Ausbeutung mindestens ebenso. Aber das kennst du ja nicht.
Nummer 4 , 5 und 9 der grössten Unternehmen sind Telekom Firmen.... die haben wenig Beschäftigte...meistens Europäer.

Die Banken ? ja sicher - da sind Milliarden am "Arbeiten" - mit wenigen Beschäftigten...

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... _in_Afrika

Eben weil es dort in PERSONA wenig Firmen gibt sind die Leute arm.

Direkte Ausbeutung findet dort vorrangig durch Afrikaner - nicht durch Unternehmen - statt....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Teeernte
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Teeernte »

Boracay hat geschrieben:(30 Dec 2017, 23:35)

Wie werden diese Afrikaner denn "ausgebeutet"? Durch die Chinesen die noch vor 20 Jahren selbst ein Entwicklungsland waren? Warum haben dies es geschafft und in Afrika sind sie zu blöde zu allem?
Die Rohstoffe werden abgezogen und die wenigen "Wissenden" arbeiten in Europa.

Die Korruption und die Gewalt (fehlende Rechtsstaatlichkeit) führen dazu... (Neben der fehlenden Bildung)

- und die immens hohe Ziegenpopulation der Landwirtschaft trägt zur Versteppung bei.

In China wird Bildung gross geschrieben....// 51% Mindestbeteiligung der Chinesen in Firmen...
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Tom Bombadil
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Tom Bombadil »

Teeernte hat geschrieben:(31 Dec 2017, 00:41)

Die Rohstoffe werden abgezogen...
Ja, weil sich korrupte Staatschefs dafür bezahlen lassen, Minenlizenzen unter dem eigentlichen Marktpreis abzugeben.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Dec 2017, 11:39)

Ja, weil sich korrupte Staatschefs dafür bezahlen lassen, Minenlizenzen unter dem eigentlichen Marktpreis abzugeben.
Es wird der "Marktpreis" für unsichere Investition in ein umkämpftes Gebiet ohne Erschliessung und unsicherer Arbeitskräftelage "bezahlt".

...dass sich der Despot alles in die eigene Tasche steckt ....ist gleich - ob China oder Europa investiert....auch ein Despot hat nichts zu verschenken.

Dass es "billiger" ist für einige Sparten - ohne grossen Arbeitsschutz und ohne Sozialabgaben zu wirken - ist ein anderes Blatt....aber immer noch ein afrikanisches.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Dec 2017, 11:39)

Ja, weil sich korrupte Staatschefs dafür bezahlen lassen, Minenlizenzen unter dem eigentlichen Marktpreis abzugeben.


Ja klar man stützt diese korrupten Staatschefs auch noch mit " ENTWICKLUNGSHILFE" um weiter möglichst reibungslos blendende Geschäfte mit denen aushandeln zu können. Aber doch nicht zum Nutzen der Allgemeinheit.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Troh.Klaus »

Ganz (!) Afrika, von Tunesien bis nach Südafrika, von Senegal bis Äthiopien hat für den deutschen Aussenhandel etwa den Stellenwert von Schweden. Dabei macht Südafrika alleine schon mehr als 35%. Mit den nächsten fünf Ländern im Ranking sind wir bereits bei über 80%. Der Rest - Peanuts.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Boracay »

Troh.Klaus hat geschrieben:(10 Jan 2018, 23:19)

Ganz (!) Afrika, von Tunesien bis nach Südafrika, von Senegal bis Äthiopien hat für den deutschen Aussenhandel etwa den Stellenwert von Schweden. Dabei macht Südafrika alleine schon mehr als 35%. Mit den nächsten fünf Ländern im Ranking sind wir bereits bei über 80%. Der Rest - Peanuts.
Und die Linke Weltfriedensfront schreit „der pöse Westen bereichert sich auf Kosten der Armen in Afrika“ was einfach nur totaler geistiger Dünschiss ist. Selbst die EU Agrarsubventionen gehen pro Kopf seit Jahren recht drastisch zurück...
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

Boracay hat geschrieben:(11 Jan 2018, 04:38)

Und die Linke Weltfriedensfront schreit „der pöse Westen bereichert sich auf Kosten der Armen in Afrika“ was einfach nur totaler geistiger Dünschiss ist. Selbst die EU Agrarsubventionen gehen pro Kopf seit Jahren recht drastisch zurück...
Ach ja und die Rohstoffe für den technischen Fortschritt und Wohlstand der Nordhalbkugel wachsen freilich unter teutonischen Kartoffeläckern,.oder wie?? Heuchelei pur. :thumbup:
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Troh.Klaus »

Und welche Länder in Afrika mit Ausnahme von Südafrika und Namibia haben einen Anteil von mehr als 10% bei der Lieferung welchen Rohstoffs für Deutschland?
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Boracay »

Alpha Centauri hat geschrieben:(11 Jan 2018, 22:10)

Ach ja und die Rohstoffe für den technischen Fortschritt und Wohlstand der Nordhalbkugel wachsen freilich unter teutonischen Kartoffeläckern,.oder wie?? Heuchelei pur. :thumbup:
Die Deutschen Rohstoffe kommen aus Russland, Kanada, Skandinavien, Australien,... und nur zu einem irrelevanten Anteil aus Afrika.
Und was wäre daran so moralisch verwerflich Rohstoffe zu importieren??,,
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Kael »

Afrika sollte erstmal ihre eigene Infrastruktur mit der Nahrungsmittelversorgung und Co hinbekommen, bevor es sich auf die Weltbühne wirft
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Tom Bombadil »

Boracay hat geschrieben:(12 Jan 2018, 02:20)

Und was wäre daran so moralisch verwerflich Rohstoffe zu importieren??,,
Es ist verwerflich, ärmste Staaten zu korrumpieren und sie um - für "uns" im Westen lächerliche - paar Milliarden zu bringen.
Es ist verwerflich, Afrikas Küsten leerzufischen.
Es ist verwerflich, Afrikas Märkte mit subventionierten Billiglebensmitteln zu fluten.
Wer das nicht verwerflich findet, darf es auch nicht verwerflich finden, wenn die Afrikaner an unsere Tür klopfen und reinwollen.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Boracay »

Eine viel interessantere Frage ist: Warum hat es Asien geschafft innerhalb weniger Jahrzehnte ein erfolgreicher Industriestandort mit kräftig steigendem Wohlstand zu werden und wenn man an Afrika denkt nehme alle Unternehmen die Füße in die Hand?
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Re: Situation Afrika

Beitrag von sünnerklaas »

Boracay hat geschrieben:(12 Jan 2018, 09:44)

Eine viel interessantere Frage ist: Warum hat es Asien geschafft innerhalb weniger Jahrzehnte ein erfolgreicher Industriestandort mit kräftig steigendem Wohlstand zu werden und wenn man an Afrika denkt nehme alle Unternehmen die Füße in die Hand?
Afrika ist ein Absatzmarkt, kein Unternehmensstandort. Die Ursache dürfte im Kolonialismus und im anschließenden westlichen Interventionalismus liegen. Auch nach ihrer Unabhängigkeit waren die Staaten Afrikas nicht wirklich frei. Wer da regiert hat, wurde in Washington, London und Paris auf Grund geopolitischer Überlegungen.entschieden Hinzu kommt, dass in Afrika im Kalten Krieg mehr Stellvertreter-Kriege tobten, als in anderen Regionen der Welt.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Boracay »

Tom Bombadil hat geschrieben: Es ist verwerflich, ärmste Staaten zu korrumpieren und sie um - für "uns" im Westen lächerliche - paar Milliarden zu bringen.
Wer macht das konkret? Und wieso verhindern die Afrikaner das nicht?
Es ist verwerflich, Afrikas Küsten leerzufischen.
Wie viel Prozent der Afrikaner sind Fischer? Und wie viele davon Fischen den Fisxh den die chinesischen Fangflotten vor Afrika fischen? 10%?
Es sind also irgendwas von 0,0000000irgendwas Promille der Afrikaner betroffen... das ist der Grund warum auf diesem Kontinten nur etwas läuft wenn Chinesen, Inder oder Weiße die Finger im Spiel haben??
Es ist verwerflich, Afrikas Märkte mit subventionierten Billiglebensmitteln zu fluten.
Die EU Agrarsubventionem sinken seit 15 Jahren recht deutlich - der Löwenanteil davon bleibt in der EU. Größte Exportmärkte sind Nordamerika und Asien, wie beim restlichen Export ist Afrika irrelevant.

Beispiel Milch:
Der Michproduktexport in Deutschland ist nur 8,4 Milliarden, davon gehen schon alleine 6,3 Milliarden nach Europa. Nach Schwarzafrika gehen gerade 63 Millionen, also 0,75%. Davon fast alles teurer Käse der dort in teuren Feinkostläden verkauft wird.

Was ist daran verwerflich?
Wer das nicht verwerflich findet, darf es auch nicht verwerflich finden, wenn die Afrikaner an unsere Tür klopfen und reinwollen.
Zum tausendsten Mal: es sind nicht die armen die „fliehen“.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Boracay »

sünnerklaas hat geschrieben: Afrika ist ein Absatzmarkt, kein Unternehmensstandort.
Falsch - für den deutschen Außenhandel ist Afrika so bedeutend wie Schweden. Es ist kein relevanter Markt.
Die Ursache dürfte im Kolonialismus und im anschließenden westlichen Interventionalismus liegen. Auch nach ihrer Unabhängigkeit waren die Staaten Afrikas nicht wirklich frei. Wer da regiert hat, wurde in Washington, London und Paris auf Grund geopolitischer Überlegungen.entschieden
Soso - und Länder wie die USA, Kanada, Brasilien, Hong Kong, Singapur, Australien, Malaysia,... waren keine Kolonien? Warum haben dieses es zu massiven Wohlstand gebracht und Afrika nicht?
Und warum lässt du in deiner Aufzählung den Alkoholikerstaat weg, schließlich hat sich die SU am meisten in Afrika engagiert und auch die meisten Waffen geliefert...

Und warum bekommen Afrikaner auch 30 Jahre später absolut nix auf die Reihe?
Hinzu kommt, dass in Afrika im Kalten Krieg mehr Stellvertreter-Kriege tobten, als in anderen Regionen der Welt.
Aha - die Tigerstaaten waren also Horte des Friedens...
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Tom Bombadil
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Tom Bombadil »

sünnerklaas hat geschrieben:(12 Jan 2018, 09:49)

Wer da regiert hat, wurde in Washington, London und Paris auf Grund geopolitischer Überlegungen.entschieden
Bitte Moskau nicht vergessen, der Kommunismus hat sich auch in Afrika ausgetobt, dessen Schäden sind auch in Afrika noch lange nicht überwunden.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Alexyessin »

Boracay hat geschrieben:(12 Jan 2018, 09:44)

Eine viel interessantere Frage ist: Warum hat es Asien geschafft innerhalb weniger Jahrzehnte ein erfolgreicher Industriestandort mit kräftig steigendem Wohlstand zu werden und wenn man an Afrika denkt nehme alle Unternehmen die Füße in die Hand?
Weil die Fernostasiaten an den Küsten schon immer gute Händler waren. Sie waren wirtschaftspolitsch auch in der Vergangenheit gut aufgestellt und kein Vergleich zu Südsahara Afrika.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jan 2018, 09:44)

Es ist verwerflich, ärmste Staaten zu korrumpieren und sie um - für "uns" im Westen lächerliche - paar Milliarden zu bringen.
Es ist verwerflich, Afrikas Küsten leerzufischen.
Es ist verwerflich, Afrikas Märkte mit subventionierten Billiglebensmitteln zu fluten.
Wer das nicht verwerflich findet, darf es auch nicht verwerflich finden, wenn die Afrikaner an unsere Tür klopfen und reinwollen.
Genauso ist es, und dann ein auf unschuldig Dämmlichen tuen, sich dreist hinstellen und sagen ," damit haben wir nichts zu tun" . Ja aber natürlich immer zu behaupten dass sei ein innerafrikanisches Problem ( Stichwort, Klima und Korruption) ist ja nur eine Halbwahrheit, zur ganzen Wahrheit gehört eben auch dass der Westen" ( USA vor allem EU Europa) und andere Player ( China, ) durch ihrer egoistische und unfaire Wirtschaftspolitik ein Teil der Fluchtursachen sind.( der Klassiker die Fischerei Europäer und cChinesen.sind hier Groß dabei) man könnte auch andere Bereich heranziehen, . Wenn man dort die Lebensgrundlage der Menschen ( aus egoistischen.Motiven) zerstört ( Bsp: Fischerei, oder von westlichen Staaten finanzierte Konflikte und Kriege) dann braucht man sich auch nicht wundern warum.so viele Afrikaner nach Norden wollen.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Boracay »

Alpha Centauri hat geschrieben:(12 Jan 2018, 18:34)

Genauso ist es, und dann ein auf unschuldig Dämmlichen tuen, sich dreist hinstellen und sagen ," damit haben wir nichts zu tun" . Ja aber natürlich immer zu behaupten dass sei ein innerafrikanisches Problem ( Stichwort, Klima und Korruption) ist ja nur eine Halbwahrheit, zur ganzen Wahrheit gehört eben auch dass der Westen" ( USA vor allem EU Europa) und andere Player ( China, ) durch ihrer egoistische und unfaire Wirtschaftspolitik ein Teil der Fluchtursachen sind.( der Klassiker die Fischerei Europäer und cChinesen.sind hier Groß dabei) man könnte auch andere Bereich heranziehen, . Wenn man dort die Lebensgrundlage der Menschen ( aus egoistischen.Motiven) zerstört ( Bsp: Fischerei, oder von westlichen Staaten finanzierte Konflikte und Kriege) dann braucht man sich auch nicht wundern warum.so viele Afrikaner nach Norden wollen.
Mit ähnlichen ...Argumenten könnte man es ja als furchtbar ungerecht darstellen das Dell kleine Computerhersteller zerstört oder VW die osteuropäischen Hersteller... wie blöde ist das???

Sind die Fangflotten nur vor Afrika unterwegs? Oder tatsächlich auch vor allen anderen Kontineten auch? Warum schreit ... man... nicht „oje - alles schrecklich unfair“?

Deine Behauptungen sind absurd ... - Afrikas scheitern liegt weder am Kolonialismus oder irgendwelchen Fischereiflotten, sondern einzig und allein an den Afrikanern und ihrer Kultur.

... = beleidigungen entfernt
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Re: Situation Afrika

Beitrag von sünnerklaas »

Boracay hat geschrieben:(12 Jan 2018, 10:10)

Falsch - für den deutschen Außenhandel ist Afrika so bedeutend wie Schweden. Es ist kein relevanter Markt.



Soso - und Länder wie die USA, Kanada, Brasilien, Hong Kong, Singapur, Australien, Malaysia,... waren keine Kolonien? Warum haben dieses es zu massiven
Wohlstand gebracht und Afrika nicht?
Dafür gibt es Erklärungen. Hong Kong, Singapur und Malaysia waren und sind stets auch Schaufenster in Richtung China. Ähnlich also, wie die Bundesrepublik. Dass in Lateinamerika "Wohlstand" herrscht, kann man nun wirklich nicht sagen.
Kanada wurde VOR dem Kalten Krieg unabhängig, die USA und die lateinamerikanischen Staaten sind es schon sehr viel länger.
Die Unabhängigkeit der afrikanischen Staaten erfolgte erst im Kalten Krieg - und im Angesicht der sowjetischen Bedrohung. Gemäß der Domino-Theorie der Eisenhower/Nixon-Administration galt der Grundsatz, dass jede Gefahr einer kommunistischen Machtübernahme notfalls durch Intervention zu verhindern sei.

Und warum lässt du in deiner Aufzählung den Alkoholikerstaat weg, schließlich hat sich die SU am meisten in Afrika engagiert und auch die meisten Waffen geliefert...
Wie viele "kommunistische" Staaten gab es in Afrika?
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Nomen Nescio »

sünnerklaas hat geschrieben:(13 Jan 2018, 13:07)

Wie viele "kommunistische" Staaten gab es in Afrika?
lumumba war seinerzeit pro; die äthiopier; unter nassr war ägypten ziemlich pro; es muß noch 1 oder 2 südliche staaten geben, aber die habe ich vergessen.
der eine führer war es mehr; der andere weniger; aber alle hatten irgendwie eine klapse. sie waren genauso gut in sich selbst verreichen wie die nicht kommunistischen kollegen. na ja, ob von rechts oder links, »pecunia no olet«
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

Boracay hat geschrieben:(13 Jan 2018, 11:23)

Mit ähnlichen ...Argumenten könnte man es ja als furchtbar ungerecht darstellen das Dell kleine Computerhersteller zerstört oder VW die osteuropäischen Hersteller... wie blöde ist das???

Sind die Fangflotten nur vor Afrika unterwegs? Oder tatsächlich auch vor allen anderen Kontineten auch? Warum schreit ... man... nicht „oje - alles schrecklich unfair“?

Deine Behauptungen sind absurd ... - Afrikas scheitern liegt weder am Kolonialismus oder irgendwelchen Fischereiflotten, sondern einzig und allein an den Afrikanern und ihrer Kultur.

... = beleidigungen entfernt
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Orbiter1 »

Was ich überhaupt nicht verstehe ist das geringe Engagement der europäischen Unternehmen in Afrika. Dort sind die Länder mit den höchsten Wachstumsraten auf der Welt. Im Bereich Telekommunikation werden z. B. jedes Jahr hohe 2-stellige Mrd.-Umsätze erzielt (es gibt über 1 Mrd Mobilfunkverträge in Afrika), aktuell werden mehrere Tausend Kilometer Eisenbahnstrecken gebaut, das gleiche gilt für Straßen, Häfen, usw. Umgesetzt wird das zu einem großen Teil von China. Die Europäer sind, obwohl sie historisch über die weitaus besseren Beziehungen verfügen, kaum oder gar nicht vertreten. Ich verstehe nicht wieso da nicht mehr passiert und Chancen genutzt werden. Die Korruption kann es ja nicht sein, die gibt es auch in anderen Ländern.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Boracay »

Orbiter1 hat geschrieben:(09 Mar 2018, 19:35)

Was ich überhaupt nicht verstehe ist das geringe Engagement der europäischen Unternehmen in Afrika. Dort sind die Länder mit den höchsten Wachstumsraten auf der Welt. Im Bereich Telekommunikation werden z. B. jedes Jahr hohe 2-stellige Mrd.-Umsätze erzielt (es gibt über 1 Mrd Mobilfunkverträge in Afrika), aktuell werden mehrere Tausend Kilometer Eisenbahnstrecken gebaut, das gleiche gilt für Straßen, Häfen, usw. Umgesetzt wird das zu einem großen Teil von China. Die Europäer sind, obwohl sie historisch über die weitaus besseren Beziehungen verfügen, kaum oder gar nicht vertreten. Ich verstehe nicht wieso da nicht mehr passiert und Chancen genutzt werden. Die Korruption kann es ja nicht sein, die gibt es auch in anderen Ländern.
Wenn man sich engagiert ist man ein pöser Kapitalist der die Afrikaner ausbeuten möchte. Linke Dummheit verhindert ein Engagement von Europäern.
Zudem sind Europäer im Infrastrukturprojekten nicht gerade weltspitze - die sind eher auf Produktion aus, aber aufgrund der geringen Produktivität eignet sich Afrika als Produktionsstandort nicht.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Orbiter1 »

Boracay hat geschrieben:(09 Mar 2018, 20:49)

Wenn man sich engagiert ist man ein pöser Kapitalist der die Afrikaner ausbeuten möchte. Linke Dummheit verhindert ein Engagement von Europäern.
Sorry, das laß ich nicht gelten. Linksideologische Einstellungen sind bei Unternehmensführern wenig verbreitet.
Zudem sind Europäer im Infrastrukturprojekten nicht gerade weltspitze
In Europa gibt es riesige Baufirmen und nicht alle Projekte entwickeln sich wie der Flughafen Berlin.
- die sind eher auf Produktion aus, aber aufgrund der geringen Produktivität eignet sich Afrika als Produktionsstandort nicht.
Das ändert sich aktuell. Marokko dürfte inzwischen 600.000 Autos pro Jahr bauen, wobei es sich nicht nur um die Montage angelieferter Teile handelt. Renault hat schon vor 2 Jahren angekündigt die Fertigungstiefe auf 65% verdoppeln zu wollen und dazu 1 Mrd. $ zu investieren. https://www.automobil-produktion.de/her ... n-124.html Auch in Algerien und Ägypten entwickelt sich eine Auto- bzw Nutzfahrzeugindustrie. In Äthopien wird eine Wirtschaftszone nach der anderen hochgezogen. China und Indien investieren dort Mrd $ und lassen vor allem Textilien, Schuhe und Leder produzieren.

Obwohl Europa der nächste Nachbar von Afrika ist und aus historischen Gründen über exzellente Verbindungen verfügt sind sie beim Boom in Afrika, den es halt neben den bekannten Problemen auch gibt, kaum dabei. Deutschland schon gar nicht. Wir hatten ja Gottseidank relativ wenig mit Kolonialismus zu tun, aber Deutschland hatte in der Vergangenheit einen guten Riecher bei neuen Märkten. Im Fall Afrika seh ich nur Komplettversagen.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Boracay »

Orbiter1 hat geschrieben: Sorry, das laß ich nicht gelten. Linksideologische Einstellungen sind bei Unternehmensführern wenig verbreitet.
Das ist eher eine Marketing-Frage. Wenn man nicht mittels komplett dummer YouTube Filmchen kritisiert werden will, dann lässt man die Finger
[äDas ändert sich aktuell. Marokko dürfte inzwischen 600.000 Autos pro Jahr bauen, wobei es sich nicht nur um die Montage angelieferter Teile handelt. Renault hat schon vor 2 Jahren angekündigt die Fertigungstiefe auf 65% verdoppeln zu wollen und dazu 1 Mrd. $ zu investieren. https://www.automobil-produktion.de/her ... n-124.html Auch in Algerien und Ägypten entwickelt sich eine Auto- bzw Nutzfahrzeugindustrie.
Die Arabischen Länder sind Arabien und nicht Afrika. Kein Mench meint Marroko, die Seychellen oder die Kanaren wenn er von Afrika redet. Faulheit, vollkommen nicht vorhandene Bildung, merkwürdigste Kulturen und Null Produktivität sind das Aushangsschild von Schwarzafrika. Darum bringen die Chinesen ihre eigenen Leute gleich mit.
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