Situation Afrika

Moderator: Moderatoren Forum 3

immernoch_ratlos
Beiträge: 2344
Registriert: So 10. Apr 2016, 17:59

Re: Situation Afrika

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nicht schlecht und sicher auch nützlich - Ein Darmstädter am Kap : Erleuchtung aus dem Einmachglas
Nach Abschluss seines Digital-Media-Studiums an der Hochschule Darmstadt reiste Neubig nach Südafrika. In einer Fabrik in Johannesburg, nicht mehr als eine alte Halle, stieß er auf die damals kleine Produktion von Consol Solar Jar. Männer und Frauen aus den Townships fertigten dort aus den transparenten Einmachgläsern Solar-Leuchten. Das Prinzip ist einfach: Der Deckel besteht aus einem Schraubverschluss mit Solarelementen. Ein kleiner Klappbügel bringt die Laterne zum Leuchten, sobald das Metall die blau schimmernden Photovoltaik-Module berührt.
Das Lämpchen gibt es auch zu kaufen HIER dort gibt es auch ein Video.

Ich hab mal eins bestellt - hoffentlich bekommen die "Monteure" auch ihren Teil davon ab.

Mich interessiert ob die Lichtausbeute zm Lesen / Schreiben reichen könnte... also ob das Teil auch nützlich sein könnte für jemanden der sonst eine stinkende Kerosinlampe benötigt.... :rolleyes:
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
Boracay
Beiträge: 3976
Registriert: So 30. Dez 2012, 23:26

Re: Situation Afrika

Beitrag von Boracay »

zollagent hat geschrieben:(12 Mar 2018, 09:57)

@immernoch_ratlos, du vergißt bei deinen Aussagen die Klimaveränderungen, die sich auf Äquatorhöhe besonders in Afrika durch extreme Dürren bemerkbar macht und die Länder dort besonders für landwirtschaftlich ausgerichtete Gesellschaften unbewohnbar macht. Sollen die Menschen auch dort wohnen bleiben? Können sie es überhaupt?
Der Klimawandel macht Afrika gerade sehr viel Grüner, besonders im Sahel.
Und du behauptet genau das Gegenteil?? Hä???
immernoch_ratlos
Beiträge: 2344
Registriert: So 10. Apr 2016, 17:59

Re: Situation Afrika

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nun ja Afrika ist schon "etwas größer" - 30.221.532 km² (ca. 1,1 Milliarden) - zum Vergleich Europa : 10.180.000 km² (742 Millionen (Mitte 2015))

"Äquatorhöhe" - gern auch "Äquatornähe" - und die "Sahelzone" liegen schon ein "paar Meter" auseinander :p

Der Klimawandel ist sonst etwas , was so mancher für gleich "nicht stattfindend" erklärt - wenn dann doch unübersehbar - "jedenfalls auf keinen Fall von Menschen" verursacht" - plötzlich entstehen da Veränderungen und alles ist wieder gut - "die Guten ins Kröpfchen" - die schlechten übersieht man geflissentlich :?:

Was nützt in semiariden Zonen Sturzregen ? Die weitgehend vegetationsarmen Böden können diese plötzlichen Wassermengen nicht aufnehmen - Überschwemmungen sind die Folge - nach kurzer Zeit ist das schöne Wasser wieder weg. Man weiß das und versteht das wohl nur, wenn man längere Zeit in solchen Gebieten gelebt hat. Gerade in Afrika gibt es riesige Flächen, die sich allenfalls "selbst genug" sind und Menschen allenfalls als Nomaden "beherbergen" können. Wer schon mal die Kalahari (ich weiß liegt am anderen Ende) genossen hat (nicht nur für einen "Abenteuerurlaub" lang) - keinerlei Oberflächenwasser im Umkreis von hunderten von Kilometern - ein kräftiger Regen - so alle 5 ... 6 Jahre - ohne dass dies auch nur das Geringste (außer momentaner Probleme) ändert. Selbst nachts ist die Luft allgemein so trocken, dass man problemlos (jedenfalls was den nicht vorhanden Tau angeht) auf einer Plane über Nacht schlafend - morgens immer noch total trocken wieder aufstehen kann. Landwirtschaft ist dort praktisch unmöglich - allenfalls (schädliche) Rinderzucht ist möglich.

Ähnliche Verhältnisse gibt es rund um die Welt und das oft flächendeckend. Wenn sich diese (habitablen Flächen) nun verschieben, sind Massenflucht und lokale Kriege die Folge. Das mag in der einen "Ecke" total "wunderbar aussehen - und wo anders zur selben Zeit tödlich enden. Zynisch könnte man sagen "die Lage ist ernst, aber hoffnungslos".... :dead:
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
Benutzeravatar
Orbiter1
Beiträge: 9111
Registriert: Fr 23. Feb 2018, 13:25

Re: Situation Afrika

Beitrag von Orbiter1 »

Na endlich bringen die Afrikaner ihr Freihandelsabkommen auf den Weg.

"Die von 44 afrikanischen Staaten unterzeichnete Absichtserklärung, eine kontinentale Freihandelszone zu schaffen, ist bis auf weiteres vor allem eines: ein wichtiges politisches Signal. Die Initiative zeigt, dass es unter den Regierungen ein Bewusstsein dafür gibt, dass die wirtschaftlichen Probleme auch mit der mangelnden Kooperation zwischen den Staaten Afrikas zusammenhängen. Der innerafrikanische Handel bleibt bis heute marginal; er beträgt lediglich rund 20 Prozent des Gesamthandels der afrikanischen Länder. In Europa liegt der entsprechende Wert bei 70 Prozent, in Asien bei rund 50." https://www.nzz.ch/wirtschaft/das-freih ... ld.1368290

Dann hoffe ich mal dass dieses Abkommen auch erfolgreich umgesetzt und nicht durch korrupte Grenzbeamte ausgehebelt wird.
Alpha Centauri
Beiträge: 6512
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 10:49

Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

Entwicklungsminister Mülller CSU hat letzte Woche im Bundestag eine bemerkenswerte Rede über Afrika und Europa und deren Verhältnis gehalten.er prangert die unfairen Handelspraktiken von Europäern Amerikanern und Chinesen gegenüber den Rohstoff Kontinent Afrika an, und hob Afrikas Bedeutung für den Wohlstand Europas und.der Nordhalbkugel hervor " Ohne Rohstoffe aus Afrika kein Smartphone oder Automobil" , recht hat er.
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am Sa 24. Mär 2018, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Teekanne
Beiträge: 230
Registriert: Mo 5. Mär 2018, 08:36

Re: Situation Afrika

Beitrag von Teekanne »

Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Mar 2018, 12:28)

EntwicklungsministerMülller CSU hat lwtzte Woche im.Bundestag eine bemerkenswerte Rede über Afrika und Europa und deren Verhältnis gehalten.er prangert die unfairen Handelspraktiken von Europäern Amerikanern und Chinesen gegenüber den Rohstoff Kontinent Afrika an, und hob Afrikas Bedeutung für den Wohlstand Europas und.der Nordhalbkugel hervor " Ohne Rohstoffe aus Afrika kein Smartphone oder Automobil" , recht hat er.
Nur leider wird dies nichts verändern. Denn diese Ausbeutung bedeutet unseren Wohlstand und der darf auf keinen Fall sinken. Man sieht ja, was durch ein bisschen Taschengeld in Form von Spenden passiert.
Faire Gelder nach Afrika? Bestimmt nicht, eher erschießen sich so manche.
Alpha Centauri
Beiträge: 6512
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 10:49

Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

Teekanne hat geschrieben:(24 Mar 2018, 12:50)

Nur leider wird dies nichts verändern. Denn diese Ausbeutung bedeutet unseren Wohlstand und der darf auf keinen Fall sinken. Man sieht ja, was durch ein bisschen Taschengeld in Form von Spenden passiert.
Faire Gelder nach Afrika? Bestimmt nicht, eher erschießen sich so manche.
Ja klar, der Wohlstand und der technologische Vorsprung Europas wäre ohne die Ausbeutung von Rohstoffen fremder Kontinente nicht denkbar, den Menschen.auf der Nordhalbkugel geht es ja nur so gut auf Kosten der Anderen ( Afrikaner,Asiaten) man will Fluchtursachen bekämpfen , ist aber zugleich mit seinem egoistischen und unmoralischen Wohlstandssucht Verhalten. auf Kosten der Afrikaner selbst eine Fluchtursache,Heuchelei in Reinform. Da braucht man sich an Ende des Tages über Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika die man mit seiner eigenen ökonomisch- egoistischen Wohlstandsgeilheit mit hervor bringt nicht wundern,und künstlich darüber pseudo moralisch empören.
Benutzeravatar
Teekanne
Beiträge: 230
Registriert: Mo 5. Mär 2018, 08:36

Re: Situation Afrika

Beitrag von Teekanne »

Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Mar 2018, 13:02)

Ja klar, der Wohlstand und der technologische Vorsprung Europas wäre ohne die Ausbeutung von Rohstoffen fremder Kontinente nicht denkbar, den Menschen.auf der Nordhalbkugel geht es ja nur so gut auf Kosten der Anderen ( Afrikaner,Asiaten) man will Fluchtursachen bekämpfen , ist aber zugleich mit seinem egoistischen und unmoralischen Wohlstandssucht Verhalten. auf Kosten der Afrikaner selbst eine Fluchtursache,Heuchelei in Reinform. Da braucht man sich an Ende des Tages über Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika die man mit seiner eigenen ökonomisch- egoistischen Wohlstandsgeilheit mit hervor bringt nicht wundern,und künstlich darüber pseudo moralisch empören.
Das perverse an der an der Geschichte ist, das man nach dem Billiggüter Land China nun einen Weg sucht, noch billiger zu produzieren. Man nennt es Wirtschaftshilfe oder auch Aufbau der Infrastruktur Afrikas. In Wahrheit will man nur die Flüchtlinge los werden und dabei noch von billigeren Produkten profitieren. Wohin das führt zeigt Bangladesh, anfangs sah es gut aus, doch nun geht es den Bürgern dieses Landes immer schlechter trotz doppelten Arbeitsschichten und das versprochene Wasser für Jederman liegt für viele in weiter Ferne. Zwar gibt es Wasser, allerdings wird dieses von privat von oben nach unten verkauft, zu Preisen die die der Miete weit übersteigen. So gibt es zwar Arbeit, aber Familienangehörige beerdigen gehört dort zum Alltag.
Irgendwie wird mir übel wenn Firmen aus diesen Ländern anfangen Betriebe nach Afrika zu transferieren um noch billiger zu produzieren. Wie viel Wasser wird ein Afrikaner wohl für sein "Geld" bekommen? Vermutlich treibt ihn dieses Geschäft noch eher zur Flucht als das übelste Flüchtlingslager.

Doch die reichsten Staaten der Welt werden sich auf die Schulter klopfen und genießen die feinen Bonbons des Smartphones für 50 Euro im Doppelpack und schauen dann wieder doof wenn ein paar Leute vor den Grenzen Europas stehen.
Diese stehen dann da und rufen "Ausländer raus, wir haben uns alles allein erarbeitet!!"
Alpha Centauri
Beiträge: 6512
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 10:49

Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

Teekanne hat geschrieben:(24 Mar 2018, 13:23)

Das perverse an der an der Geschichte ist, das man nach dem Billiggüter Land China nun einen Weg sucht, noch billiger zu produzieren. Man nennt es Wirtschaftshilfe oder auch Aufbau der Infrastruktur Afrikas. In Wahrheit will man nur die Flüchtlinge los werden und dabei noch von billigeren Produkten profitieren. Wohin das führt zeigt Bangladesh, anfangs sah es gut aus, doch nun geht es den Bürgern dieses Landes immer schlechter trotz doppelten Arbeitsschichten und das versprochene Wasser für Jederman liegt für viele in weiter Ferne. Zwar gibt es Wasser, allerdings wird dieses von privat von oben nach unten verkauft, zu Preisen die die der Miete weit übersteigen. So gibt es zwar Arbeit, aber Familienangehörige beerdigen gehört dort zum Alltag.
Irgendwie wird mir übel wenn Firmen aus diesen Ländern anfangen Betriebe nach Afrika zu transferieren um noch billiger zu produzieren. Wie viel Wasser wird ein Afrikaner wohl für sein "Geld" bekommen? Vermutlich treibt ihn dieses Geschäft noch eher zur Flucht als das übelste Flüchtlingslager.

Doch die reichsten Staaten der Welt werden sich auf die Schulter klopfen und genießen die feinen Bonbons des Smartphones für 50 Euro im Doppelpack und schauen dann wieder doof wenn ein paar Leute vor den Grenzen Europas stehen.
Diese stehen dann da und rufen "Ausländer raus, wir haben uns alles allein erarbeitet!!"

Das ist nicht nur zwischen Staaten so,es gibt gute Dokumentationen die zeigen mit welch schmutzigen Deals auf Kosten der Beschäftigten und den Dritt Welt Ländern (also den Rohstofflieferanten) Apple Smartphones produziert, bzw.produzieren lässt ,interessiert aber Apple Konsumenten und Käufer nicht die Bohne, im Gegenteil die feiern Apple auch noch. Erst kommt dass Ego dann die Moral,
Boracay
Beiträge: 3976
Registriert: So 30. Dez 2012, 23:26

Re: Situation Afrika

Beitrag von Boracay »

Teekanne hat geschrieben:(24 Mar 2018, 13:23)
Wohin das führt zeigt Bangladesh, anfangs sah es gut aus, doch nun geht es den Bürgern dieses Landes immer schlechter
Schlicht gelogen. Den Menschen in Bangladesh geht es laufend viel viel besser.

Beleg:

Kindersterblichkeit in Bangladesh im freien Fall
https://www.google.de/publicdata/explor ... &ind=false

Lebenserwartung bewegt sich in Richtung Industrieland
https://www.google.de/publicdata/explor ... &ind=false

Die Zahl der Ärzte explodiert
https://www.google.de/publicdata/explor ... &ind=false

Der Reichtum explodiert
https://www.google.de/publicdata/explor ... &ind=false

Die Armut sinkt
https://www.google.de/publicdata/explor ... &ind=false

Wie kann man sich nur so einen Schwachsinn zusammen lügen??


In China ist die Rate der absoluten Armut von fast 70% zu sozialistischen Zeiten auf lachhafte 3% gefallen. 500 Millionen Chinesen sind in eine kaufkräftige Mittelschicht aufgestiegen. Wie kann man nur so weltfremd sein und das einfach verleugnen????
Boracay
Beiträge: 3976
Registriert: So 30. Dez 2012, 23:26

Re: Situation Afrika

Beitrag von Boracay »

Teekanne hat geschrieben:(24 Mar 2018, 13:23)
Doch die reichsten Staaten der Welt werden sich auf die Schulter klopfen und genießen die feinen Bonbons des Smartphones für 50 Euro im Doppelpack und schauen dann wieder doof wenn ein paar Leute vor den Grenzen Europas stehen.
Du missgönnst den Afrikanern also einen ähnlichen gigantisch schnellen wirtschaftlichen Aufstieg wie China? Was ist daran schlecht wenn wie in China oder Vietnam die Armut in kürzester Zeit quasi verschwindet?
Benutzeravatar
Teekanne
Beiträge: 230
Registriert: Mo 5. Mär 2018, 08:36

Re: Situation Afrika

Beitrag von Teekanne »

Boracay hat geschrieben:(24 Mar 2018, 13:36)

Schlicht gelogen. Den Menschen in Bangladesh geht es laufend viel viel besser.

Beleg:

Kindersterblichkeit in Bangladesh im freien Fall
https://www.google.de/publicdata/explor ... &ind=false

Lebenserwartung bewegt sich in Richtung Industrieland
https://www.google.de/publicdata/explor ... &ind=false

Die Zahl der Ärzte explodiert
https://www.google.de/publicdata/explor ... &ind=false

Der Reichtum explodiert
https://www.google.de/publicdata/explor ... &ind=false

Die Armut sinkt
https://www.google.de/publicdata/explor ... &ind=false

Wie kann man sich nur so einen Schwachsinn zusammen lügen??


In China ist die Rate der absoluten Armut von fast 70% zu sozialistischen Zeiten auf lachhafte 3% gefallen. 500 Millionen Chinesen sind in eine kaufkräftige Mittelschicht aufgestiegen. Wie kann man nur so weltfremd sein und das einfach verleugnen????
Da kannst du eh nicht mitreden. Wie deine Posts belegen.
Benutzeravatar
Teekanne
Beiträge: 230
Registriert: Mo 5. Mär 2018, 08:36

Re: Situation Afrika

Beitrag von Teekanne »

Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Mar 2018, 13:33)

Das ist nicht nur zwischen Staaten so,es gibt gute Dokumentationen die zeigen mit welch schmutzigen Deals auf Kosten der Beschäftigten und den Dritt Welt Ländern (also den Rohstofflieferanten) Apple Smartphones produziert, bzw.produzieren lässt ,interessiert aber Apple Konsumenten und Käufer nicht die Bohne, im Gegenteil die feiern Apple auch noch. Erst kommt dass Ego dann die Moral,
Letztere singt allerdings. Der Mensch kriegt eben nie genug und so ändert sich auch nichts.
Boracay
Beiträge: 3976
Registriert: So 30. Dez 2012, 23:26

Re: Situation Afrika

Beitrag von Boracay »

Teekanne hat geschrieben:(24 Mar 2018, 13:53)

Da kannst du eh nicht mitreden. Wie deine Posts belegen.
Sag und doch mal wie sich die Armut angeblich verschlimmert in Bangladesh obwohl die Lebenserwartung explodiert, der Hunger sinkt, die Kindersterblichkeit im freien Fall ist und die Einkommen ständig wachsen?
Benutzeravatar
Teekanne
Beiträge: 230
Registriert: Mo 5. Mär 2018, 08:36

Re: Situation Afrika

Beitrag von Teekanne »

Boracay hat geschrieben:(24 Mar 2018, 14:18)

Sag und doch mal wie sich die Armut angeblich verschlimmert in Bangladesh obwohl die Lebenserwartung explodiert, der Hunger sinkt, die Kindersterblichkeit im freien Fall ist und die Einkommen ständig wachsen?
Leute die dort waren, sagen was anderes. Klar, solche Regierungen halt was anderes.
Boracay
Beiträge: 3976
Registriert: So 30. Dez 2012, 23:26

Re: Situation Afrika

Beitrag von Boracay »

Teekanne hat geschrieben:(24 Mar 2018, 14:34)

Leute die dort waren, sagen was anderes. Klar, solche Regierungen halt was anderes.
Sprich: du gibst jetzt Kleinlaut zu dass sich die Situation massiv und drastisch verbessert hat, verweist aber auf angebliche Lügen der UN und der Regierung (die sogar die Lebenserwartung manipulieren) um deine Lügen zu rechtfertigen?

Natürlich ist Bangladesh noch weit von den gigantischen Wohlstsndsgewinnen Chinas, Thailands oder Vietnams entfernt, aber die Situation verbessert sich jedes Jahr in atemberaubendem Tempo. Und das ist doch toll - für alle.
Benutzeravatar
Teekanne
Beiträge: 230
Registriert: Mo 5. Mär 2018, 08:36

Re: Situation Afrika

Beitrag von Teekanne »

Boracay hat geschrieben:(24 Mar 2018, 17:43)

Sprich: du gibst jetzt Kleinlaut zu dass sich die Situation massiv und drastisch verbessert hat, verweist aber auf angebliche Lügen der UN und der Regierung (die sogar die Lebenserwartung manipulieren) um deine Lügen zu rechtfertigen?

Natürlich ist Bangladesh noch weit von den gigantischen Wohlstsndsgewinnen Chinas, Thailands oder Vietnams entfernt, aber die Situation verbessert sich jedes Jahr in atemberaubendem Tempo. Und das ist doch toll - für alle.
Deine Verdrehungen und verkappten Lügen kannst du dir sonstwo.......! Null Verbesserungen. Das war mal vor Jahren.
Boracay
Beiträge: 3976
Registriert: So 30. Dez 2012, 23:26

Re: Situation Afrika

Beitrag von Boracay »

Teekanne hat geschrieben:(24 Mar 2018, 17:50)

Deine Verdrehungen und verkappten Lügen kannst du dir sonstwo.......! Null Verbesserungen. Das war mal vor Jahren.
Ich hatte es dir doch gerade belegt. Lebenserwartung steigt drastisch, Kindersterblichkeiten ist im freien Fall, Armut sinkt deutlich, gibt immer mehr Ärzte, Müttersterblichkeit sinkt, Hunger verschwindet zusehens (übrigens weltweit), BIP steigt stark, Geburtenrate sinkt auf ein Industrieland Niveau,...

Was genau zweifelst du hier an? Und wer ist Teil dieser Verschörung? Die UN? westliche Konzerne? Die Regierung von Bagladesh? Indien? Der IWF?

Hör auf zu lügen!
Benutzeravatar
Teekanne
Beiträge: 230
Registriert: Mo 5. Mär 2018, 08:36

Re: Situation Afrika

Beitrag von Teekanne »

Boracay hat geschrieben:(24 Mar 2018, 18:39)

Ich hatte es dir doch gerade belegt. Lebenserwartung steigt drastisch, Kindersterblichkeiten ist im freien Fall, Armut sinkt deutlich, gibt immer mehr Ärzte, Müttersterblichkeit sinkt, Hunger verschwindet zusehens (übrigens weltweit), BIP steigt stark, Geburtenrate sinkt auf ein Industrieland Niveau,...

Was genau zweifelst du hier an? Und wer ist Teil dieser Verschörung? Die UN? westliche Konzerne? Die Regierung von Bagladesh? Indien? Der IWF?

Hör auf zu lügen!
Wiederholungen ist ne Krankeit von euch? Sprech zur Ignoliste!!
Troh.Klaus
Beiträge: 6199
Registriert: Sa 28. Okt 2017, 21:56

Re: Situation Afrika

Beitrag von Troh.Klaus »

Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Mar 2018, 12:28)

Entwicklungsminister Mülller CSU hat letzte Woche im Bundestag eine bemerkenswerte Rede über Afrika und Europa und deren Verhältnis gehalten.er prangert die unfairen Handelspraktiken von Europäern Amerikanern und Chinesen gegenüber den Rohstoff Kontinent Afrika an, und hob Afrikas Bedeutung für den Wohlstand Europas und.der Nordhalbkugel hervor " Ohne Rohstoffe aus Afrika kein Smartphone oder Automobil" , recht hat er.
Nein, er hat nicht recht. Nenn doch mal die Länder in Afrika - mit Ausnahme von Südafrika, auf deren Rohstoffe die Industrienationen angewiesen sind (Zahlen mehrheitlich zu 2015).

Gold ? Förderung, Südafrika an 7., Ghana an 9. Stelle.
Silber? Marokko auf 16, etwa 5% des Top-Förderers Mexiko.
Kupfer? Kongo auf 5, etwa 15% des Top-Förderers Chile, Sambia auf 8
Palladium? Südafrika auf 1, Simbabwe auf 5 mit ca. 10% der südafrikanischen Förderung.
Platin? - Südafrika auf 1, Simbabwe auf 3 mit weniger als 10% der südafrikanischen Förderung
Gallium, Indium - nicht in Afrika
Tantal - Kongo auf 1, Ruanda 2 (zusammen > 70%)
Chrom - Südafrika auf 1, Simbabwe auf 5
Nickel - Botswana 12, Südafrika 13
Aluminium (Bauxit) - Guinea auf 4, etwa 25% des Top-Förderers Australien
Seltene Erden? China mit ca. 85% auf 1, afrikanische Länder Fehlanzeige.
Eisen - Südafrika auf 6, 3% der Weltförderung

Afrika mag noch viele Rohstoff-Reserven haben. Aber derzeit ist der afrikanische Beitrag der Rohstoff-Förderung der Welt doch noch recht überschaubar. Und nein, die industrialisierten Länder sind nicht auf afrikanische Rohstoffe angewiesen für ihre Smartphones, jetzt nicht und auch in der näheren Zukunft nicht.
Alpha Centauri
Beiträge: 6512
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 10:49

Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

Troh.Klaus hat geschrieben:(24 Mar 2018, 20:52)

Nein, er hat nicht recht. Nenn doch mal die Länder in Afrika - mit Ausnahme von Südafrika, auf deren Rohstoffe die Industrienationen angewiesen sind (Zahlen mehrheitlich zu 2015).

Gold ? Förderung, Südafrika an 7., Ghana an 9. Stelle.
Silber? Marokko auf 16, etwa 5% des Top-Förderers Mexiko.
Kupfer? Kongo auf 5, etwa 15% des Top-Förderers Chile, Sambia auf 8
Palladium? Südafrika auf 1, Simbabwe auf 5 mit ca. 10% der südafrikanischen Förderung.
Platin? - Südafrika auf 1, Simbabwe auf 3 mit weniger als 10% der südafrikanischen Förderung
Gallium, Indium - nicht in Afrika
Tantal - Kongo auf 1, Ruanda 2 (zusammen > 70%)
Chrom - Südafrika auf 1, Simbabwe auf 5
Nickel - Botswana 12, Südafrika 13
Aluminium (Bauxit) - Guinea auf 4, etwa 25% des Top-Förderers Australien
Seltene Erden? China mit ca. 85% auf 1, afrikanische Länder Fehlanzeige.
Eisen - Südafrika auf 6, 3% der Weltförderung

Afrika mag noch viele Rohstoff-Reserven haben. Aber derzeit ist der afrikanische Beitrag der Rohstoff-Förderung der Welt doch noch recht überschaubar. Und nein, die industrialisierten Länder sind nicht auf afrikanische Rohstoffe angewiesen für ihre Smartphones, jetzt nicht und auch in der näheren Zukunft nicht.
Deine Ausführung sind falsch und die Zahlen stimmen einfach nicht, zumal.du nicht mal alle bedeutenden Rohstoffe anführst ,du kannst gerne alles bestreiten und den Entwicklungsminister als Lügner indirekt hinstellen, geht aber an der Realität vollends vorbei.
Troh.Klaus
Beiträge: 6199
Registriert: Sa 28. Okt 2017, 21:56

Re: Situation Afrika

Beitrag von Troh.Klaus »

Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Mar 2018, 22:03)

Deine Ausführung sind falsch und die Zahlen stimmen einfach nicht, zumal.du nicht mal alle bedeutenden Rohstoffe anführst ,du kannst gerne alles bestreiten und den Entwicklungsminister als Lügner indirekt hinstellen, geht aber an der Realität vollends vorbei.
Ja, genau. Muß Alles falsch, weil das dem gängigen Klischee widerspricht.

Aber, bitte sehr - liefere Deine Zahlen! Und für welche bedeutenden Rohstoffe soll ich die Zahlen nachtragen?

Du hast in Deinem Post den Entwicklungsminister zitiert "Ohne Rohstoffe aus Afrika kein Smartphone oder Automobil". Und das ist Mumpitz.
Butter bei die Fische: Nenne doch bitte die Rohstoff, die praktisch nur in Afrika gefördert werden, von dem die Automobil-Industrie resp. die Smartphone-Hersteller essentiell abhängen.
Boracay
Beiträge: 3976
Registriert: So 30. Dez 2012, 23:26

Re: Situation Afrika

Beitrag von Boracay »

Teekanne hat geschrieben:(24 Mar 2018, 18:51)

Wiederholungen ist ne Krankeit von euch? Sprech zur Ignoliste!!
Offensichtlich lpgt irgendwer. Entweder sind es die Illuminaten die die Situation in Bangladesh besser darstellen wollen als sie ist - oder es bist du.

Ich vermute mal letzteres. Einfach irgendeinen Mist erfunden um weiter schreien zu können "Kapitalismus - pöse pöse", jetzt gemerkt das man voll daneben lag. Da kommt dann eine Story von "alles gefälscht". Waren es die 9/11 Verschwörer oder Warren Buffet persönlich?
Alpha Centauri
Beiträge: 6512
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 10:49

Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

Troh.Klaus hat geschrieben:(24 Mar 2018, 23:14)

Ja, genau. Muß Alles falsch, weil das dem gängigen Klischee widerspricht.

Aber, bitte sehr - liefere Deine Zahlen! Und für welche bedeutenden Rohstoffe soll ich die Zahlen nachtragen?

Du hast in Deinem Post den Entwicklungsminister zitiert "Ohne Rohstoffe aus Afrika kein Smartphone oder Automobil". Und das ist Mumpitz.
Butter bei die Fische: Nenne doch bitte die Rohstoff, die praktisch nur in Afrika gefördert werden, von dem die Automobil-Industrie resp. die Smartphone-Hersteller essentiell abhängen.

Ja natürlich hat Herr Müller ( CSU) Entwicklungsminister recht, und auf diese erfundenen Zahlen muss man nicht reagieren die Wirklichkeit sieht anders aus,dass zeigen viele Dokumentationen dass sagen viele die vor Ort sind und mehr Ahnung von der Materie haben.
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Situation Afrika

Beitrag von Adam Smith »

Troh.Klaus hat geschrieben:(24 Mar 2018, 23:14)

Ja, genau. Muß Alles falsch, weil das dem gängigen Klischee widerspricht.

Aber, bitte sehr - liefere Deine Zahlen! Und für welche bedeutenden Rohstoffe soll ich die Zahlen nachtragen?

Du hast in Deinem Post den Entwicklungsminister zitiert "Ohne Rohstoffe aus Afrika kein Smartphone oder Automobil". Und das ist Mumpitz.
Butter bei die Fische: Nenne doch bitte die Rohstoff, die praktisch nur in Afrika gefördert werden, von dem die Automobil-Industrie resp. die Smartphone-Hersteller essentiell abhängen.
Link:

Zitat Anfang:

Elektroautos brauchen Kobalt aus dem Kongo: Anstieg der Kinderarbeit vorprogrammiert

Während in Deutschland ein bizarrer Kampf gegen die Autoindustrie geführt wird, natürlich im Namen der Gesunderhaltung von Menschen, speziell Kindern, die durch von Dieselautos erzeugte Stickoxyde eventuell gefährdet werden könnten, wird in Afrika die Gesundheit von Kindern ruiniert, um Kobalt für die als saubere Alternative gepriesenen Elektroautos zu gewinnen.

Fast alle großen Elektroautoproduzenten beziehen ihr Kobalt aus dem Kongo. Die Handy-Produzenten übrigens auch. Aber während ein Handy nur 10 Gramm Kobalt benötigt, enthält eine Autobatterie 15 kg. Im Kongo liegen 60% der Weltvorräte. Die durch Bürgerkriege verarmte Republik ist dringend auf die Kobalt-Förderung

Zitat Ende.

https://www.epochtimes.de/politik/welt/ ... 86150.html

Ein Grund für Wasserstoff zu sein.

Es ist mir unbegreiflich warum das niemanden interessiert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Alpha Centauri
Beiträge: 6512
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 10:49

Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

Adam Smith hat geschrieben:(25 Mar 2018, 11:17)

Link:

Zitat Anfang:

Elektroautos brauchen Kobalt aus dem Kongo: Anstieg der Kinderarbeit vorprogrammiert

Während in Deutschland ein bizarrer Kampf gegen die Autoindustrie geführt wird, natürlich im Namen der Gesunderhaltung von Menschen, speziell Kindern, die durch von Dieselautos erzeugte Stickoxyde eventuell gefährdet werden könnten, wird in Afrika die Gesundheit von Kindern ruiniert, um Kobalt für die als saubere Alternative gepriesenen Elektroautos zu gewinnen.

Fast alle großen Elektroautoproduzenten beziehen ihr Kobalt aus dem Kongo. Die Handy-Produzenten übrigens auch. Aber während ein Handy nur 10 Gramm Kobalt benötigt, enthält eine Autobatterie 15 kg. Im Kongo liegen 60% der Weltvorräte. Die durch Bürgerkriege verarmte Republik ist dringend auf die Kobalt-Förderung

Zitat Ende.

https://www.epochtimes.de/politik/welt/ ... 86150.html

Ein Grund für Wasserstoff zu sein.

Es ist mir unbegreiflich warum das niemanden interessiert.
Aus dem selben Grund weshalb die Kinderarbeit auf Kakaoplantagen in Westafrika für die Kinderschokolade niemand interessiert um mal noch ein weiteres Beispiel zu bringen.

Über die moralisch fragwürdige Smartphone Produktion von Tech Gigant Apple mit Rohstoffen auch aus Afrika habe ich mich bereits ausgelassen.
Alpha Centauri
Beiträge: 6512
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 10:49

Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

Und wie gesagt solche Ausbeuter wie Apple werden als "innovativ" gefeiert
Benutzeravatar
Quatschki
Beiträge: 13178
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 09:14
Wohnort: Make Saxony great again

Re: Situation Afrika

Beitrag von Quatschki »

Die Afrikaner sind einfach zu blöd, ihre Interessen zu organisieren.
So wie sie vor 200 Jahren den Jungen vom Nachbarstamm für Tand und Tinnef in die Sklaverei verkauft haben, so sind sie auch heute noch drauf.
Wir beziehen doch zum Beispiel auch Öl von den Golfstaaten. Aber die lassen sich komischerweise die Butter nicht vom Brot nehmen?
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Situation Afrika

Beitrag von imp »

Quatschki hat geschrieben:(25 Mar 2018, 22:22)

Die Afrikaner sind einfach zu blöd, ihre Interessen zu organisieren.
So wie sie vor 200 Jahren den Jungen vom Nachbarstamm für Tand und Tinnef in die Sklaverei verkauft haben, so sind sie auch heute noch drauf.
Wir beziehen doch zum Beispiel auch Öl von den Golfstaaten. Aber die lassen sich komischerweise die Butter nicht vom Brot nehmen?
Ah geh. Da wo jetzt Libyens Trümmer sind, war bis in die 30er weitgehende Autonomie. Dann kam Italien mit Maschinengewehren und Giftgas.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
Quatschki
Beiträge: 13178
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 09:14
Wohnort: Make Saxony great again

Re: Situation Afrika

Beitrag von Quatschki »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(26 Mar 2018, 20:10)

Ah geh. Da wo jetzt Libyens Trümmer sind, war bis in die 30er weitgehende Autonomie. Dann kam Italien mit Maschinengewehren und Giftgas.
Wie kommst Du jetzt auf Libyen?
Ist das dein Beispiel für ein typisches Land für die Situation Afrikas?

Wir können gern bis zu den Phöniziern und der reichen römischen Provinz Tripolitanien zurückgehen. Und zu den Vandalen, die dort während der Ersten Völkerwanderung wie die Vandalen hausten, bevor es wieder Teil Ostroms wurde.
Oder willst Du über die Islamisierung des zuvor christlichen Libyens reden, über die jahrhundertelange Osmanenherrschaft? Über den Niedergang zum reinen Piratenstaaten,die von Räuberei, Sklavenhandel und Tributerpressung lebten und 1802 zum ersten USA-Auslandseinsatz überhaupt führten?
Libyen wurde übrigens 1912 durch Italien von den Türken erobert. Mussolini hat diesen Konflikt von seinen Vorgängern geerbt, die im Ersten Weltkrieg bekanntlich zu den "Guten" gehörten.

Und falls du den Film "Omar Mukhtar" mit Anthony Quinn kennen solltest? - der wurde von Gaddafi finanziert und gibt dessen Sicht der Geschichte wieder! Heutzutage werden solche Typen wie dieser Omar als "islamische Terroristen" per Drohne liquidiert
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Situation Afrika

Beitrag von imp »

Quatschki hat geschrieben:(26 Mar 2018, 20:58)

Wie kommst Du jetzt auf Libyen?
Ist das dein Beispiel für ein typisches Land für die Situation Afrikas?

Wir können gern bis zu den Phöniziern und der reichen römischen Provinz Tripolitanien zurückgehen.
Geh zurück wohin du willst. Ich halte dich nicht auf. Ob sie dich reinlassen, ist ein anderes Thema. Libyen ist ein klassischer Fall. Genozid, Konzentrationslager, Giftgas. Glaubst du, das hat was mit verkauften Nachbarskindern zu tun?
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Alpha Centauri
Beiträge: 6512
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 10:49

Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

Quatschki hat geschrieben:(26 Mar 2018, 20:58)

Wie kommst Du jetzt auf Libyen?
Ist das dein Beispiel für ein typisches Land für die Situation Afrikas?

Wir können gern bis zu den Phöniziern und der reichen römischen Provinz Tripolitanien zurückgehen. Und zu den Vandalen, die dort während der Ersten Völkerwanderung wie die Vandalen hausten, bevor es wieder Teil Ostroms wurde.
Oder willst Du über die Islamisierung des zuvor christlichen Libyens reden, über die jahrhundertelange Osmanenherrschaft? Über den Niedergang zum reinen Piratenstaaten,die von Räuberei, Sklavenhandel und Tributerpressung lebten und 1802 zum ersten USA-Auslandseinsatz überhaupt führten?
Libyen wurde übrigens 1912 durch Italien von den Türken erobert. Mussolini hat diesen Konflikt von seinen Vorgängern geerbt, die im Ersten Weltkrieg bekanntlich zu den "Guten" gehörten.

Und falls du den Film "Omar Mukhtar" mit Anthony Quinn kennen solltest? - der wurde von Gaddafi finanziert und gibt dessen Sicht der Geschichte wieder! Heutzutage werden solche Typen wie dieser Omar als "islamische Terroristen" per Drohne liquidiert

Libyen ist ein gescheiterter Staat ( auch dank Hilfe des politischen Westens) seit Gaddafis Sturz, hat sich nichts verbessert eher im Gegenteil?
Troh.Klaus
Beiträge: 6199
Registriert: Sa 28. Okt 2017, 21:56

Re: Situation Afrika

Beitrag von Troh.Klaus »

Adam Smith hat geschrieben:(25 Mar 2018, 11:17)
Elektroautos brauchen Kobalt aus dem Kongo: Anstieg der Kinderarbeit vorprogrammiert

https://www.epochtimes.de/politik/welt/ ... 86150.html
Schön:
Kobalt-Förderung 2016 insgesamt ca. 123.000 t, DR Kongo ca. 66.000 t, also etwas mehr als die Hälfte der Weltproduktion.
Meine Liste wäre also zu ergänzen:
Kobalt - Kongo 1, Sambia 7, Südafrika 11, Marokko 12.
Verwendung von Kobalt in Lithium-Ionen-Akkus in Form von LiCoO2. Vorteil: höhere Energiedichte.
Aber: Das ist nicht die einzig mögliche Variante für Lithium-Ionen-Akkus. Es geht ähnlich gut mit Mangan als LiMnO2.
Und: Die Entwicklung bleibt ja nicht stehen.

Ich kann auch hier nicht erkennen, dass ohne die "afrikanischen Rohstoffe" bei uns die Elektro-Autobauer (die konventionellen sowieso nicht) und die Smartphone-Hersteller den Betrieb einstellen müssten.
Troh.Klaus
Beiträge: 6199
Registriert: Sa 28. Okt 2017, 21:56

Re: Situation Afrika

Beitrag von Troh.Klaus »

Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Mar 2018, 11:10)

Ja natürlich hat Herr Müller ( CSU) Entwicklungsminister recht, und auf diese erfundenen Zahlen muss man nicht reagieren die Wirklichkeit sieht anders aus,dass zeigen viele Dokumentationen dass sagen viele die vor Ort sind und mehr Ahnung von der Materie haben.
Hier habe ich meine Zahlen erfunden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gold/Tabe ... ch_Ländern
https://de.wikipedia.org/wiki/Silber/Ta ... ch_Ländern
https://de.wikipedia.org/wiki/Kupfer/Ta ... ch_Ländern
https://de.wikipedia.org/wiki/Platinmet ... ch_Ländern
https://de.wikipedia.org/wiki/Chrom#Vorkommen
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... ch_Ländern
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... ch_Ländern
Aussagen zu: Indium, Gallium, Tantal, Seltene Erden, Eisen laut Fischer Weltalmanach 2018, Kapitel Bergbau-Erzeugnisse, ab Seite 653.

Wie gesagt - Alles erfunden, erstunken und erlogen.

Ein Tipp von mir: die Quellen besser nicht prüfen, Dein Weltbild könnte wackeln ...
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Situation Afrika

Beitrag von Adam Smith »

Troh.Klaus hat geschrieben:(03 Apr 2018, 16:07)

Ein Tipp von mir: die Quellen besser nicht prüfen, Dein Weltbild könnte wackeln ...
Immer überprüfen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Troh.Klaus
Beiträge: 6199
Registriert: Sa 28. Okt 2017, 21:56

Re: Situation Afrika

Beitrag von Troh.Klaus »

Adam Smith hat geschrieben:(06 Apr 2018, 18:52)
Immer überprüfen.
Schau'n mer mal.
immernoch_ratlos
Beiträge: 2344
Registriert: So 10. Apr 2016, 17:59

Re: Situation Afrika

Beitrag von immernoch_ratlos »

Afrika hat die Zeiten der Kolonisation nun hinter sich - nun gibt es eine ganz neue (nicht wirklich neu) Masche - "Freihandel" - klingt gut, ist auch gut für uns Europäer. Macht unsere "Möglichkeiten" in Afrika "mündelsicher" - einmal abgeschlossen, wird jedweder Protektionismus ausgeschlossen - der Afrikanischer Staaten versteht sich. "Wir" dürfen frei importieren was immer bei uns "übrigbleibt" - z.B. Zwiebeln aus Holland - tja die können selbst nur ~10% dieser "Sättigungsbeilage" selber aufessen - die wenigen 90% gehen u.a. nach Afrika - dort braucht sich dann keiner bemühen - ist doch wunderbar wie sehr alle den Afrikanern helfen, damit die erst gar nicht in die dumme Lage kommen sich selbst versorgen zu müssen ODER womöglich uns irgendwann mit deren Früchte zu belästigen.

Dieser wunderhübschen Euphemismus "Freihandel" genannt, untersagt jegliche Benachteiligung von Einfuhren durch Schutz der eigenen noch eher rudimentären Versuche eine afrikanischen Produktion zu etablieren. Wer - was diese dummen unfähigen afrikanischen Kleinbauern völlig überraschend tun - z.B. Zwiebel anbauen um damit sich eine lokales Einkommen zu sichern - würde die besagten Zwiebel aus Holland ja nur stören - darum sind die gleichmal unschlagbar billig und so auch konkurrenzlos. So ist dieser "Markt" völlig legal für Afrikaner unerreichbar. Tja und wenn die betroffenen Regierung das eventuell mit einem (bei uns durchaus üblichen Schutzzoll - s. chinesischen PV-Panele) ihre eigenen bäuerlichen Unternehmungen schützen möchte, verstößt die dumme afrikanischen Regierung gegen den vertraglichen "Freihandel" - das ist quasi "Gleichstrom" - "Wechselstrom" ist so erfolgreich ausgeschlossen.

Die "Diode" Freihandel von Experten konstruiert - lässt den "Warenstrom" nur in eine Richtung zu....

Hier noch ein paar Filmchen die das Thema weiter beleuchten :
  1. Afrika: Vergiftete Geschenke (Doku) in 7 Teilen
    .
  2. Afrika Vergiftete Geschenke (Doku) 1_7
    .
  3. Afrika Vergiftete Geschenke (Doku) 2_7
    .
  4. Afrika Vergiftete Geschenke (Doku) 3_7
    .
  5. Afrika Vergiftete Geschenke (Doku) 4_7
    .
  6. Afrika Vergiftete Geschenke (Doku) 5_7
    .
  7. Afrika Vergiftete Geschenke (Doku) 6_7
    .
  8. Afrika Vergiftete Geschenke (Doku) 7_7
Wenig rätselhaft warum manche nun die "Abkürzung wählen" und uns Zuhause "besuchen" - so schaffen "wir" problemlos unsere Probleme die dann zum "Ausgleich" viel, viel Geld kosten. Was Europa da aufbaut ist eine gut durchorganisierte Fluchtindustrie :thumbup:

Aber die Rassisten unter uns wissen ja wer daran "selbst schuld ist" - pauschal die Afrikaner - Nord- Zentral- Südafrika - scheißegal die "Schwarzen" sind selber schuld. Immerhin schaffen wir schöne neue Sprachregelungen - das darf keiner mehr von "Mohrenköpfen" oder demnächst "Moorrüben" reden - ist unanständig die Betroffenen über ihre Farbe exakt zu benennen - am besten die drei Affen - das Mittelmeer obschon leider klein aber wenigsten tief und gut isses... :thumbup:
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
van Kessel

Re: Situation Afrika

Beitrag von van Kessel »

die Hälfte des weltweit geförderten Coltran (~ 2000 Tonnen/Jahr) kommt aus Afrika. Ohne dieses 'Zeugs', würden wir uns noch von Angesicht zu Angesicht unterhalten und nicht mittels elektronischer Maschinen.
In der Diskussion vermisse ich die Position von China in der Afrika Frage, die Frage nach dem Landgrabbing (beste Böden werden von Neokolonialisatoren aus aller Welt aufgekauft) und was eine lächerliche Entwicklungshilfe von Deutschland bewirken soll?

Es ist angesprochen worden, dass es unfaire Handelspraktiken gibt, wo der europäische Markt abgeschottet und der afrikanische Markt mit europäischen Produkten (von Holland-Zwiebel bis Elektroschrott) geflutet wird.

Dass die deutsche Entwickliungshilfe die Vorstufe des afrikanischen Flüchtlingselend ist (welches dann auch deutsches/europäisches Flüchtlingselend ist) geht nicht in die Köpfe.

Als in den 50/60er JAhren die afrikanischen Kolonien in die 'Freiheit' entlassen wurden, hatten die Aspiranten weder ein Staatsverständnis noch eine eigene Wirtschaftsidee; nur die Vorlagen der alten 'Sklavenhalter'. Gab es unerwünschte Entwicklungen (wie im Kongo) wurden die Anführer liquidiert (Lumumba). Ständig erfolgten Eingriffe der alten Kolonialherren in ihrem Interessengebiet. Die Franzosen hingen ihre ex-Kolonien gar an ihre Währung (CFA) damit sie bei der französischen 'Stange' blieben.

Die Despoten und 'Kaiser' auf diesem Kontinen wurden (und werden noch immer) von den westlich/asiatischen Interessen geschmiert. Landflucht, Verödung der Böden dadurch, Hungersnöte und Verlust der 30 cm (Mutterboden) von denen die Menschheit lebt. Abholzung, Brunnenbau durch die Saudis und Europäer, welche den Viehbestand vergrößerten aber den Pflanzanbau dadurch reduzierten. Feuerholz oder Holzkohle vernichten die kargen Savannenwäder. Holzeinschlag von Edelhölzern vernichten den Regenwasserhaushalt und vernichten die Artenvielfalt.

Beste Böden in den fruchtbaren Flußtälern können nicht mehr genutzt werden, weil die 'menschenfreundlichen Europäer und Amerikaner' die Pestizidflugzeuge nicht mehr mit dem 'menschenschädlichen' DDT beliefern. So finden es Moskitos und die Tse-Tse-Fliege wunderbar dort, aber Haustierhaltung ist dort unmöglich.

Was können wir tun? Tropische Landwirte und tropische Holzfachleute mit eigenem Geld (aus der Entwicklungshilfe) und eigener (vom Gaststaat getrennter) Exekutivgewalt und Geldverwaltung. Schaffung von Arbeit und Lohn-Abhängigkeiten in den Villages (Dörfern) damit der Eigentumsbegriff und die Sicherung des Wohlstandes in die Köpfe kommt und nicht einem 'von der Hand in den Mund' oder dem Diktat eines Chiefs (Häuptling) ausgeliefert ist.

Wasserwirtschaftsfachleute, 'verbilligte Steinkohle' aus Südafrika für die Dörfer, damit die Töpfe weiterhin den ganzen Tag köcheln können und die Holz-Entnahme aus dem kargen Waldbestand verhindert wird (Afrika hat wenig Mutterboden, weil der vorherrschende Lateritboden unfruchtbar ist). Vor allen Dingen darf nicht mehr für Afrika 'gespendet' werden, weil die Abhängigkeit unfreie Menschen macht welche vergessen haben, wie man 'den Boden bestellt'. Der Landflucht muss mit einem Angebot begegnet werden, dass nicht die Stadt, sondern das Land erst frei macht.

Ob der Herr Müller und seine Gebietsfachleute dieses und mehr berücksichtigen, oder wollen sie nur verhindern, dass wir ein schlechtes Gewissen haben?
van Kessel

Re: Situation Afrika

Beitrag von van Kessel »

hi "immernoch_ratlos",
Dieser wunderhübschen Euphemismus "Freihandel" genannt, untersagt jegliche Benachteiligung von Einfuhren durch Schutz der eigenen noch eher rudimentären Versuche eine afrikanischen Produktion zu etablieren. Wer - was diese dummen unfähigen afrikanischen Kleinbauern völlig überraschend tun - z.B. Zwiebel anbauen um damit sich eine lokales Einkommen zu sichern - würde die besagten Zwiebel aus Holland ja nur stören - darum sind die gleichmal unschlagbar billig und so auch konkurrenzlos. So ist dieser "Markt" völlig legal für Afrikaner unerreichbar. Tja und wenn die betroffenen Regierung das eventuell mit einem (bei uns durchaus üblichen Schutzzoll - s. chinesischen PV-Panele) ihre eigenen bäuerlichen Unternehmungen schützen möchte, verstößt die dumme afrikanischen Regierung gegen den vertraglichen "Freihandel" - das ist quasi "Gleichstrom" - "Wechselstrom" ist so erfolgreich ausgeschlossen.
treffender Bericht! Eine Einschränkung möchte ich allerdings anmelden, wenn von 'dummen, afrikanischen Regierungen' geschrieben wird. Diese sind ebenso korrupt wie europäische Regierungen; da gibt es wenig Ausnahmen.

Wenn ein Afrikaner einen Job hat, dann hängen an diesem Menschen mindestens 20 andere, welche davon 'zehren'. Afrika hat kein funktionierendes Sozialsystem in unserem Sinn, sondern den uralten Modus, dass die Kinder für die Alten zu sorgen haben. So werden diese Kinder auch nach Europa geschickt, um ihre Aufgabe zu erfüllen.
Benutzeravatar
Watchful_Eye
Beiträge: 3129
Registriert: Sa 7. Jun 2008, 12:13
Kontaktdaten:

Re: Situation Afrika

Beitrag von Watchful_Eye »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(06 Apr 2018, 22:20)
Dieser wunderhübschen Euphemismus "Freihandel" genannt, untersagt jegliche Benachteiligung von Einfuhren durch Schutz der eigenen noch eher rudimentären Versuche eine afrikanischen Produktion zu etablieren. Wer - was diese dummen unfähigen afrikanischen Kleinbauern völlig überraschend tun - z.B. Zwiebel anbauen um damit sich eine lokales Einkommen zu sichern - würde die besagten Zwiebel aus Holland ja nur stören - darum sind die gleichmal unschlagbar billig und so auch konkurrenzlos. So ist dieser "Markt" völlig legal für Afrikaner unerreichbar. Tja und wenn die betroffenen Regierung das eventuell mit einem (bei uns durchaus üblichen Schutzzoll - s. chinesischen PV-Panele) ihre eigenen bäuerlichen Unternehmungen schützen möchte, verstößt die dumme afrikanischen Regierung gegen den vertraglichen "Freihandel" - das ist quasi "Gleichstrom" - "Wechselstrom" ist so erfolgreich ausgeschlossen.
Mir wurde mal erklärt, dass der Grund, warum man so verfährt, der sei, dass wir (= Europa) unsere Landwirtschaft unabhängig und somit krisensicher behalten wollen. Die Gefahr sei die, dass sobald ein freier Markt dafür sorgen würde, dass die landwirtschaftliche Produktion eines Tages überwiegend nach Afrika ausgewandert ist, unsere Versorgungssicherheit z.B. im Falle von dortigen Bürgerkriegen direkt gefährdet sei.

Hältst du die Gefahr für überschätzt oder für eine, die wir aus humanitären Gründen eingehen sollten? Mein Eindruck ist auch, dass man da sicherlich noch einen Mittelweg gegenüber dem Ist-Zustand gehen könnte..
"In a world where I feel so small, I can't stop thinking big." (Rush - Caravan)
immernoch_ratlos
Beiträge: 2344
Registriert: So 10. Apr 2016, 17:59

Re: Situation Afrika

Beitrag von immernoch_ratlos »

Watchful_Eye hat geschrieben:Mir wurde mal erklärt, dass der Grund, warum man so verfährt, der sei, dass wir (= Europa) unsere Landwirtschaft unabhängig und somit krisensicher behalten wollen. Die Gefahr sei die, dass sobald ein freier Markt dafür sorgen würde, dass die landwirtschaftliche Produktion eines Tages überwiegend nach Afrika ausgewandert ist, unsere Versorgungssicherheit z.B. im Falle von dortigen Bürgerkriegen direkt gefährdet sei.
Hältst du die Gefahr für überschätzt oder für eine, die wir aus humanitären Gründen eingehen sollten? Mein Eindruck ist auch, dass man da sicherlich noch einen Mittelweg gegenüber dem Ist-Zustand gehen könnte..
Diese "Gefahr" halte ich für ein eher unzulässiges Konstrukt. Eine weitgehend auf die Versorgung des innereuropäischen Wirtschaftsraum ausgerichtete Landwirtschaft, hätte zum einen den Vorteil, "man" würde a) so exakt und ständig den Grad der möglichen Eigenversorgung kennen, b) würden alle Umweltbeeinflussungen auf das dann "unvermeidbare notwendige" Maß beschränkt werden, c) hätten andere landwirtschaftliche Produkte, die in Europa nicht oder nur mit großem Aufwand produziert werden können, eine ganz normale Chance, die eben nicht in unsinniger und wie man erkennen kann "unfaire" Handelsmethoden ausarten müssen.

Wenn es den afrikanischen, noch weitgehend kleinteiligen landwirtschaftlichen Betrieben gelingt a) die lokale und überregionale Versorgung sicherzustellen, b) einen Gutteil der vorhanden "Humankapazitäten" aka Menschen im normalen erwerbsfähigen Alter zu binden, c) so Werte die lokalen Handel und Substitution ermöglichen, währen eine ganze Reihe der nun durch einseitigen sog. "Freihandel" hervorgerufenen oder zu mindest verschärften Probleme weitgehend erledigt.

Dieser "Freihandel" ist in Wahrheit eine verfeinerte Methode, das entstehende Aufkommen von Eigenversorgung - alle Formen der Autarkie - wenn nicht gleich völlig zu verhindern, dann doch zu Gunsten der eigenen, teils heftig subventionierten Produkte wenigstens zu behindern.

Da im Leben alles "bezahlt" werden muss, "zahlen" wir (und nicht die eigentlichen Verursacher des Dilemmas) über eine ständig wachsende hauptsächlich wirtschaftlich befeuerte "zwanghafte" Migration in unsere Länder diese offene Rechnung. Wir "zahlen" u.a. mit dem verstärkten Aufkommen fremdenfeindlichem Verhaltens wachsender Bevölkerungsteile, welche mit Recht ihre Rechte hier nach Gusto zu leben, in Gefahr sehen.

Was dabei von den "Gewinnern" bewusst und nach außen geradezu betrügerisch "ausgeblendet" wird, sind die teilweise einfachen, aber auch komplexen Zusammenhänge. Längst sind wirtschaftliche und andere Fluchtursachen kaum noch zu trennen. Es ist aber vital für Europa, welches weitgehend seine Bevölkerungsdichte den realen Verhältnissen angepasst hat, nur eine sehr geringe Zuwanderung - gleich aus welchen Gründen - zuzulassen.

Der "einfachste Weg" (theoretisch ! ) ist den Menschen vor Ort, ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Das kann ganz "einfach" dadurch erreicht werden, dass lokale Preise (mit denen die lokale Bevölkerung zu leben weiß) nicht durch als "Freihandel" maskierte Dumpingpreise massiv unterboten werden können. Sprich, die revidierten "Freihandelsverträge" müssen es zulassen, dass lokale Preise speziell für alle Nahrungsmittel, über Einfuhrzölle solange geschützt sind, bis sich ein "robuster" konkurrenzfähiger lokaler Markt in den jeweiligen Staaten etabliert hat. Alles andere ist lediglich ein neokolonialer Aufguss bekannter Unterdrückungsmethoden. Einseitige "Scheinliberalität" ist langfristig zerstörerisch.

Der "Mittelweg" ist fairer Freihandel, der die lokalen Bedingungen vertraglich solange sichert, bis diese auf "Augenhöhe" tatsächlich einem konkurrierenden Handel gewachsen sind. Alles andere "fällt uns in der schon bekannten Weise umso heftiger auf die Füße". Sicherheit für unsere Versorgung - es sei denn Raub von Ressourcen sind Teil unserer Sicherheitspolitik - ist auf Dauer nur mit vernünftigem und fairen Handel möglich.

In "meiner Vorstellung" von globalem Handel, ist vernünftige natürliche Konkurrenz, aber nicht einseitig ausbeuterisches Handeln über sog. "Freihandelsabkommen", wo nur dem Stärkeren (für den Moment uns) Rechte eingeräumt werden, der Grundgedanke. Dabei glaube ich, wird mir die Mehrheit derer die ebenso behandelt werden wollen - fair und menschlich - sicher zustimmen. An den Details müssen alle noch arbeiten.... :(
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
Alpha Centauri
Beiträge: 6512
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 10:49

Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(15 Apr 2018, 11:03)

Diese "Gefahr" halte ich für ein eher unzulässiges Konstrukt. Eine weitgehend auf die Versorgung des innereuropäischen Wirtschaftsraum ausgerichtete Landwirtschaft, hätte zum einen den Vorteil, "man" würde a) so exakt und ständig den Grad der möglichen Eigenversorgung kennen, b) würden alle Umweltbeeinflussungen auf das dann "unvermeidbare notwendige" Maß beschränkt werden, c) hätten andere landwirtschaftliche Produkte, die in Europa nicht oder nur mit großem Aufwand produziert werden können, eine ganz normale Chance, die eben nicht in unsinniger und wie man erkennen kann "unfaire" Handelsmethoden ausarten müssen.

Wenn es den afrikanischen, noch weitgehend kleinteiligen landwirtschaftlichen Betrieben gelingt a) die lokale und überregionale Versorgung sicherzustellen, b) einen Gutteil der vorhanden "Humankapazitäten" aka Menschen im normalen erwerbsfähigen Alter zu binden, c) so Werte die lokalen Handel und Substitution ermöglichen, währen eine ganze Reihe der nun durch einseitigen sog. "Freihandel" hervorgerufenen oder zu mindest verschärften Probleme weitgehend erledigt.

Dieser "Freihandel" ist in Wahrheit eine verfeinerte Methode, das entstehende Aufkommen von Eigenversorgung - alle Formen der Autarkie - wenn nicht gleich völlig zu verhindern, dann doch zu Gunsten der eigenen, teils heftig subventionierten Produkte wenigstens zu behindern.

Da im Leben alles "bezahlt" werden muss, "zahlen" wir (und nicht die eigentlichen Verursacher des Dilemmas) über eine ständig wachsende hauptsächlich wirtschaftlich befeuerte "zwanghafte" Migration in unsere Länder diese offene Rechnung. Wir "zahlen" u.a. mit dem verstärkten Aufkommen fremdenfeindlichem Verhaltens wachsender Bevölkerungsteile, welche mit Recht ihre Rechte hier nach Gusto zu leben, in Gefahr sehen.

Was dabei von den "Gewinnern" bewusst und nach außen geradezu betrügerisch "ausgeblendet" wird, sind die teilweise einfachen, aber auch komplexen Zusammenhänge. Längst sind wirtschaftliche und andere Fluchtursachen kaum noch zu trennen. Es ist aber vital für Europa, welches weitgehend seine Bevölkerungsdichte den realen Verhältnissen angepasst hat, nur eine sehr geringe Zuwanderung - gleich aus welchen Gründen - zuzulassen.

Der "einfachste Weg" (theoretisch ! ) ist den Menschen vor Ort, ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Das kann ganz "einfach" dadurch erreicht werden, dass lokale Preise (mit denen die lokale Bevölkerung zu leben weiß) nicht durch als "Freihandel" maskierte Dumpingpreise massiv unterboten werden können. Sprich, die revidierten "Freihandelsverträge" müssen es zulassen, dass lokale Preise speziell für alle Nahrungsmittel, über Einfuhrzölle solange geschützt sind, bis sich ein "robuster" konkurrenzfähiger lokaler Markt in den jeweiligen Staaten etabliert hat. Alles andere ist lediglich ein neokolonialer Aufguss bekannter Unterdrückungsmethoden. Einseitige "Scheinliberalität" ist langfristig zerstörerisch.

Der "Mittelweg" ist fairer Freihandel, der die lokalen Bedingungen vertraglich solange sichert, bis diese auf "Augenhöhe" tatsächlich einem konkurrierenden Handel gewachsen sind. Alles andere "fällt uns in der schon bekannten Weise umso heftiger auf die Füße". Sicherheit für unsere Versorgung - es sei denn Raub von Ressourcen sind Teil unserer Sicherheitspolitik - ist auf Dauer nur mit vernünftigem und fairen Handel möglich.

In "meiner Vorstellung" von globalem Handel, ist vernünftige natürliche Konkurrenz, aber nicht einseitig ausbeuterisches Handeln über sog. "Freihandelsabkommen", wo nur dem Stärkeren (für den Moment uns) Rechte eingeräumt werden, der Grundgedanke. Dabei glaube ich, wird mir die Mehrheit derer die ebenso behandelt werden wollen - fair und menschlich - sicher zustimmen. An den Details müssen alle noch arbeiten.... :(
Deine Vorstellungen gehen auch in meine Richtung und auch ich sehe die Freihandelsabkommen NAFTA CETA und Co. mitunter kritisch, zumal ein freier Handel nicht zwangsläufig auch einen fairen Handel bedeutet.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 72990
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Situation Afrika

Beitrag von Tom Bombadil »

Mal was Lustiges aus Afrika: https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html

Merkel im Senegal oder „Schöne Maid, hast Du heut' für mich Zeit“ :D
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
rain353
Beiträge: 1936
Registriert: Di 5. Dez 2017, 01:37

Re: Situation Afrika

Beitrag von rain353 »

Denkst ihr, dass es Merkel gelingt , die "Ursachen" zu bekämpfen? Sie ist ja immer für "Überraschungen" gut...
Und z.B. freien Handel macht ohne Subventionen und fertig?
"Es ist nichts so klein und wenig, woran man sich nicht begeistern könnte." - Friedrich Hölderlin
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Di 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Situation Afrika

Beitrag von ThorsHamar »

rain353 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 21:33)

Denkst ihr, dass es Merkel gelingt , die "Ursachen" zu bekämpfen? Sie ist ja immer für "Überraschungen" gut...
Und z.B. freien Handel macht ohne Subventionen und fertig?
Ja, das wäre mal eine Idee .... :thumbup:
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Di 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Situation Afrika

Beitrag von ThorsHamar »

Tom Bombadil hat geschrieben:(29 Aug 2018, 21:24)

Mal was Lustiges aus Afrika: https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html

Merkel im Senegal oder „Schöne Maid, hast Du heut' für mich Zeit“ :D
Das war doch mal eine Hymne aus irgendwo in Polynesien ( Bora Bora? ), welcher unter der Rubrik "Verbrechen auf Schallplatte" von diesem unsäglichen Kasper Tony Marschall missbraucht wurde ....

PS: ... es war Tahiti und bei der Gelegenheit habe ich auch den original Namen von Toni erfahren, womit ich diesen kleinen Abstecher beenden möchte:
Herbert Anton Bloeth

Ehrlich, mehr geht nicht .... :p
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Mahmoud

Re: Situation Afrika

Beitrag von Mahmoud »

Könnte es sein, daß die Situation in Afrikas vor allem den Bewohnern Afrikas zuzuschreiben ist? :cool: :cool:

Nicht den bösen Kolonialisten, nicht der Hitze oder der Dürre oder der Wüste oder den menschenfressenden Löwen, sondern einfach den Bewohnern?
Humelix33
Beiträge: 420
Registriert: So 28. Mai 2017, 21:37

Re: Situation Afrika

Beitrag von Humelix33 »

Ich halte nicht viel von Merkel, aber dass die Medien sie jetzt angreifen, weil sie in Afrika ist, und nicht in Chemnitz, zeigt, wie limitiert die Sichtweise solcher Schreiber ist.

Ich gehe davon aus, dass Merkel sich die Situation dort anschaut, und auch im Bezug auf die Wirtschaftsflüchtlinge Rückschlüsse ziehen möchte.

Vielleicht kehrt sie ja mit entsprechenden Erkenntnissen zurück, und kann mit entsprechenden Maßnahmen Demonstrationen, wie in Chemnitz, unnütz machen.
Boracay
Beiträge: 3976
Registriert: So 30. Dez 2012, 23:26

Re: Situation Afrika

Beitrag von Boracay »

Mahmoud hat geschrieben:(29 Aug 2018, 22:35)

Könnte es sein, daß die Situation in Afrikas vor allem den Bewohnern Afrikas zuzuschreiben ist? :cool: :cool:

Nicht den bösen Kolonialisten, nicht der Hitze oder der Dürre oder der Wüste oder den menschenfressenden Löwen, sondern einfach den Bewohnern?
Das ist leider die zutreffende Ursache. Korruption (nicht durch pöse westliche Konzerne, sonder durch die lokale Verwaltung) + 0 Produktivität und Zuverlässigkeit + keinerlei Infrastruktur + undurchschaubare Stammesstrukturen...

Keine Firma investiert da freiwillig.

China und Südostasien haben es geschafft in sehr kurzer Zeit aus der Armut zu kommen. In Afrika läuft absolut gar nichts wo nicht Chinesen, Inder oder der Weiße Mann mit drin hängen.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 72990
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Situation Afrika

Beitrag von Tom Bombadil »

ThorsHamar hat geschrieben:(29 Aug 2018, 22:28)

Ehrlich, mehr geht nicht .... :p
Geil: Wusste ich auch noch nicht :thumbup:
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Antworten