Good news on Radio Africa

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Brainiac
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Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Brainiac »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Mar 2018, 21:02)

Also mal im Vergleich zu den deutschen Urlaubern in Afrika.
Ich habe keine Zahlen dazu.
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Quatschki
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Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Quatschki »

Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 20:22)

Das Beispiel wird ja immer gern genommen, um zu beweisen, dass die Afrikaner "es einfach nicht können". Von dir in diesem Forum auch schon mindestens einmal, wenn ich mich recht entsinne.

Funktioniert aber ggfs. nicht mehr so lange.

http://dailynews.co.tz/index.php/home-n ... -ship-soon
Wow. EIN neues Schiff.
Als die Graf Goetzen in Dienst gestellt wurde, war das Schwesterschiff, die "Rechenberg" bereits im Bau. Und weitere wären gefolgt, wenn der Weltkrieg den Ambitionen kein Ende gesetzt hätte.
Die Tanganjikabahn war binnen 8 Jahren 1.245 km von der Küste bis zum See gebaut worden.
Also in einem Zeitraum, der dem absehbaren Bauverzug beim BER entspricht. Mit den technischen Mitteln von vor hundert Jahren. Ohne Benzin-LKW, ohne Planierraupen, ohne Dieselgeneratoren. Ohne Elektromotoren. Motorkettensägen, ganz zu schweigen von Hubschraubern.

Damals hatte Deutsch-Ostafrika knapp 8 Millionen Einwohner.
Heute leben in den Nachfolgestaaten Tansania, Ruanda und Burundi zusammen fast 80 Millionen Leute, die Hälfte davon Kinder, aber auch 20 Miilionen erwachsene Männer. Mit je einem Gehirn, um zu Lernen und zu Begreifen. Und zwei starken Armen, um etwas aufzubauen.
Und so zu beweisen, dass die Afrikaner es doch können?!
Wenn sie zu uns flüchten, sind sie ja angeblich die potentesten künftigen Fachkräfte?
Stattdessen machen sie es so wie die Väter und die Vätersväter und die Vätersvätersvätersväter und gehen fischen und wundern sich, dass der Fisch immer weniger wird, in dem Maße wie die Anzahl der Fischer zunimmt...
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H2O
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Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von H2O »

Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 21:05)

Schon interessant. Da wird erstmals ein fast ganz Afrika umfassendes Freihandelsabkommen abgeschlossen, dass man in der Zukunft rückblickend möglicherweise als bahnbrechend bezeichnen wird, aber die Debatte entzündet sich an einem Schiff. :D

Alles was in Richtung Union geht, ist für die Zukunft Afrikas essentiell wichtig. Viele der einzelnen Länder sind auf dem Weltmarkt chancenlos.
Damit dürften Sie uneingeschränkt Recht haben. Allerdings frage ich mich, mit welchen Waren die Afrikaner ihren Freihandel betreiben werden. Man sollte doch annehmen, daß sich beim Handel Partner ergänzen. In welchen Bereichen kann man sich so etwas vorstellen... also nicht Freihandel mit Waren aus Fernost, Europa und USA? Oder schon bitterer gefragt: Mit Hilfsgütern der UNO?
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Brainiac
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Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Brainiac »

H2O hat geschrieben:(29 Mar 2018, 21:25)

Damit dürften Sie uneingeschränkt Recht haben. Allerdings frage ich mich, mit welchen Waren die Afrikaner ihren Freihandel betreiben werden. Man sollte doch annehmen, daß sich beim Handel Partner ergänzen. In welchen Bereichen kann man sich so etwas vorstellen... also nicht Freihandel mit Waren aus Fernost, Europa und USA? Oder schon bitterer gefragt: Mit Hilfsgütern der UNO?
Derzeit sicherlich hauptsächlich Nahrungsmittel, Rohstoffe und Textilien, aber auch sonstige Konsumgüter und Standardbauteile verschiedenster Art, u.a. Elektroartikel.

Die Freihandelszone ist zugleich auch eine Chance für neues Business, das sich derzeit aufgrund der geringen Weltmarktchancen und des zu kleinen nationalen Absatzmarkts nicht lohnt.
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Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Adam Smith »

Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 21:05)

Schon interessant. Da wird erstmals ein fast ganz Afrika umfassendes Freihandelsabkommen abgeschlossen, dass man in der Zukunft rückblickend möglicherweise als bahnbrechend bezeichnen wird, aber die Debatte entzündet sich an einem Schiff. :D

Alles was in Richtung Union geht, ist für die Zukunft Afrikas essentiell wichtig. Viele der einzelnen Länder sind auf dem Weltmarkt chancenlos.
Die Praxis ist wichtig.
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Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Adam Smith »

Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 21:58)

Derzeit sicherlich hauptsächlich Nahrungsmittel, Rohstoffe und Textilien, aber auch sonstige Konsumgüter und Standardbauteile verschiedenster Art, u.a. Elektroartikel.

Die Freihandelszone ist zugleich auch eine Chance für neues Business, das sich derzeit aufgrund der geringen Weltmarktchancen und des zu kleinen nationalen Absatzmarkts nicht lohnt.
Welche internationale Unternehmen (beuten) denn Afrikaner in Bezug auf dieses aus?
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Brainiac
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Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Brainiac »

Quatschki hat geschrieben:(29 Mar 2018, 21:12)

Wow. EIN neues Schiff.
Als die Graf Goetzen in Dienst gestellt wurde, war das Schwesterschiff, die "Rechenberg" bereits im Bau. Und weitere wären gefolgt, wenn der Weltkrieg den Ambitionen kein Ende gesetzt hätte.
Die Tanganjikabahn war binnen 8 Jahren 1.245 km von der Küste bis zum See gebaut worden.
Also in einem Zeitraum, der dem absehbaren Bauverzug beim BER entspricht. Mit den technischen Mitteln von vor hundert Jahren. Ohne Benzin-LKW, ohne Planierraupen, ohne Dieselgeneratoren. Ohne Elektromotoren. Motorkettensägen, ganz zu schweigen von Hubschraubern.

Damals hatte Deutsch-Ostafrika knapp 8 Millionen Einwohner.
Heute leben in den Nachfolgestaaten Tansania, Ruanda und Burundi zusammen fast 80 Millionen Leute, die Hälfte davon Kinder, aber auch 20 Miilionen erwachsene Männer. Mit je einem Gehirn, um zu Lernen und zu Begreifen. Und zwei starken Armen, um etwas aufzubauen.
Und so zu beweisen, dass die Afrikaner es doch können?!
Wenn sie zu uns flüchten, sind sie ja angeblich die potentesten künftigen Fachkräfte?
Stattdessen machen sie es so wie die Väter und die Vätersväter und die Vätersvätersvätersväter und gehen fischen und wundern sich, dass der Fisch immer weniger wird, in dem Maße wie die Anzahl der Fischer zunimmt...
Der übermäßige Verbrauch natürlicher Lebensgrundlagen ist keine spezifisch afrikanische Erfindung.

Ich gehe durchaus mit, dass Afrika die Industrialisierung bislang weitgehend verschlafen hat. Aber auch der technische Fortschritt innerhalb Europas dauerte viele Jahrhunderte, in denen wenig passierte.

Vor allem bringt es nichts, von einem spezifischen Beispiel auf ein stereoptypisches Standardverhalten der Gesamtbevölkerung schließen zu wollen. Wie überall gibt es auch dort aktive und passive, kluge und weniger kluge Menschen. Viele afrikanische Gesellschaften fördern und fordern allerdings ein den kulturellen Normen entsprechendes Verhalten. Das wirkt Innovationen sicherlich tendenziell eher entgegen, wird sie aber nicht aufhalten können. Nur wird es sehr lange dauern, das bestreite ich nicht.

Warst du schon mal in einem afrikanischen Land und hast dortige Menschen kennengelernt?
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Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Brainiac »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Mar 2018, 22:13)

Welche internationale Unternehmen (beuten) denn Afrikaner in Bezug auf dieses aus?
Könntest du dich konkreter ausdrücken, mir ist nicht klar, wovon du gerade redest, bezogen auf meinen Beitrag.
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Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Adam Smith »

Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 22:25)

Könntest du dich konkreter ausdrücken, mir ist nicht klar, wovon du gerade redest, bezogen auf meinen Beitrag.
Welche große Unternehmen gibt es denn in Afrika?

Also mal ganz allgemein gefragt.
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Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von H2O »

Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 21:58)

Derzeit sicherlich hauptsächlich Nahrungsmittel, Rohstoffe und Textilien, aber auch sonstige Konsumgüter und Standardbauteile verschiedenster Art, u.a. Elektroartikel.

Die Freihandelszone ist zugleich auch eine Chance für neues Business, das sich derzeit aufgrund der geringen Weltmarktchancen und des zu kleinen nationalen Absatzmarkts nicht lohnt.
Dann müßten die Afrikaner aber ihren Kontinent absperren, weil westliche Industriewaren den in Afrika erzeugten Gütern keine Chance lassen. Damit schließen die Afrikaner sich wieder von fortschrittlicher Technik und neuen Materalien aus. Ein Teufelskreis... meine ich.

Den Afrikanern könnte aus meiner Sicht nur ein Schutzbündnis mit Europa helfen, das systematisch diesen riesigen Kontinent erschließt. Wie das aber bei der weit verbreiteten Korruption und vielen kriegsführenden Parteien gelingen soll, das weiß der Teufel!
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Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Brainiac »

H2O hat geschrieben:(29 Mar 2018, 22:45)

Dann müßten die Afrikaner aber ihren Kontinent absperren, weil westliche Industriewaren den in Afrika erzeugten Gütern keine Chance lassen!
Kommt drauf an, was Sie jetzt unter "Industriewaren" verstehen. Im Fall von Standardprodukten, die ohne aufwändige Technologie herstellbar sind, würde ich das so nicht unterschreiben - Arbeitskraft ist kaum woanders günstiger zu bekommen als in Afrika.
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Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Brainiac »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Mar 2018, 22:38)

Welche große Unternehmen gibt es denn in Afrika?

Also mal ganz allgemein gefragt.
https://www.subsahara-afrika-ihk.de/blo ... n-afrikas/
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Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von H2O »

Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 23:21)

Kommt drauf an, was Sie jetzt unter "Industriewaren" verstehen. Im Fall von Standardprodukten, die ohne aufwändige Technologie herstellbar sind, würde ich das so nicht unterschreiben - Arbeitskraft ist kaum woanders günstiger zu bekommen als in Afrika.
Meinen Sie einfachste Küchenutensilien wie Schöpflöffel oder Pfannenwender? Bei den Bratpfannen geht es doch schon los mit Beschichtungen und geschliffenen ebenen Böden... oder bei Kochtöpfen mit Wärmeleitboden und Edelstahl. So etwas kommt möglicherweise aus Roboter-Fertigung in Massenproduktion in Korea oder Japan. Das ist doch das Kreuz!
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Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Adam Smith »

Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 23:21)

Arbeitskraft ist kaum woanders günstiger zu bekommen als in Afrika.
Und?
Das ist Kapitalismus:

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Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Brainiac »

H2O hat geschrieben:(29 Mar 2018, 23:34)

Meinen Sie einfachste Küchenutensilien wie Schöpflöffel oder Pfannenwender? Bei den Bratpfannen geht es doch schon los mit Beschichtungen und geschliffenen ebenen Böden... oder bei Kochtöpfen mit Wärmeleitboden und Edelstahl. So etwas kommt möglicherweise aus Roboter-Fertigung in Massenproduktion in Korea oder Japan. Das ist doch das Kreuz!
Es gibt auch in Afrika industrielle Produktionsanlagen, so ist es nicht. Natürlich vielfach basierend auf ausländischen Investitionen, zB innerhalb der Automobilzulieferindustrie in Marokko. Aber auch Einheimische mischen mit.

http://marokko.ahk.de/informationen/det ... 58027a8d0f

Oder Textilien, zB. Die lassen ja auch diverse Konzerne (zB kik) ua. in Afrika produzieren.

Oder Software, deren Produktion auch bei uns noch nicht wirklich automatisiert abläuft. Es gibt zB diverse afrikanische IT-Firmen, die sich auf Soziale Medien spezialisiert haben, ich hatte am Anfang dieses Stranges einige genannt.

Oder Mobilfunk. MTN, ein südafrikanisches Unternehmen, dominiert bereits jetzt Afrika. Nicht Telefonica, nicht Vodafone und auch nicht die Telekom.
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Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Brainiac »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Mar 2018, 23:51)

Und?
Bitte etwas ausführlicher, ich habe keine Lust mehr auf diese Einzeiler.

Was hast du zum Thema zu sagen. Wo widersprichst du mir, und warum. Du kannst das. :thumbup:
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Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Tom Bombadil »

Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 18:17)

Ohne jede Frage ein sinnvoller Schritt.
Das sind gute Nachrichten! Ich sehe Afrika auf einem guten Weg, wenn ich da so an die Katastrophen in den 70ern und 80ern denke. Es muss allerdings das Problem des zu starken Bevölkerungswachstums in den Griff bekommen werden.
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Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von H2O »

Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 23:58)

Es gibt auch in Afrika industrielle Produktionsanlagen, so ist es nicht. Natürlich vielfach basierend auf ausländischen Investitionen, zB innerhalb der Automobilzulieferindustrie in Marokko. Aber auch Einheimische mischen mit.

http://marokko.ahk.de/informationen/det ... 58027a8d0f

Oder Textilien, zB. Die lassen ja auch diverse Konzerne (zB kik) ua. in Afrika produzieren.

Oder Software, deren Produktion auch bei uns noch nicht wirklich automatisiert abläuft. Es gibt zB diverse afrikanische IT-Firmen, die sich auf Soziale Medien spezialisiert haben, ich hatte am Anfang dieses Stranges einige genannt.

Oder Mobilfunk. MTN, ein südafrikanisches Unternehmen, dominiert bereits jetzt Afrika. Nicht Telefonica, nicht Vodafone und auch nicht die Telekom.
Jetzt ist mir etwas wohler! Ich sah die Leute wirklich mit voller Fahrt gegen die Wand fahren, weil sie vielleicht die EU nachstellen wollten ohne ansprechbare Waren und Produktionen. Sooo schlimm ist das also doch nicht!
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Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Brainiac »

Die neueste Bevölkerungsprognose der UN sieht auch für die in dieser Hinsicht problematischsten Region - Westafrika - eine Fortsetzung des Abwärtstrends bei der Fertliliätsrate.

https://population.un.org/wpp/Graphs/Pr ... RT/TOT/914

Danach nimmt die Geburtenziffer, die 1980 noch knapp 7 betrug, von derzeit gut 5 auf ca. 3,5 in 2050 weiter ab. Ca. 2100 erwartet man das Erreichen der Erhaltungslinie von 2,1.

Man kann in diesem Portal übrigens sehr schön und schnell browsen und für beliebige Länder bzw Regionen verschiedene Trends abrufen. Wie diese Trends ermittelt wurden, steht hier: https://population.un.org/wpp/DataSources/ Wenn man hier bespielsweise Nigeria auswählt, sieht man, dass schon eine Menge halbwegs aktueller Daten ausgewertet wurden. Dennoch sollte man erfahrungsgemäß keine zu großen Hoffnungen in die Exaktheit und Belastbarkeit setzen - statistische Erhebungen in Afrika sind ein Thema für sich. :| Immerhin denke ich, dass der grobe Trend wohl stimmen dürfte.

Jetzt kann man natürlich einwenden, dass dieser Rückgang angesichts der Probleme Afrikas zu langsam erfolgt. Anderseits glaube ich, dass sich die dortigen Lebensgewohlnheiten und Traditionen kaum schneller ändern lassen. :| Besser ein langsamer aber stetiger Rückgang, als keiner. Die restlichen Regionen Afrikas haben übrigens bereits jetzt erheblich niedrigere Fruchtbarkeitsraten.
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Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von streicher »

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Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Alpha Centauri »

Auch in Afrika hat das 21 Jhr längst begonnen, manch antiquierte Vorstellung des Kontinents ist schon amüsant
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Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Alpha Centauri »

Quatschki hat geschrieben:(23 Feb 2017, 11:44)

Vielleicht sollten wir aufhören, unsere Maßstäbe auf die Afrikaner zu projezieren.
Das sind doch auf ihre Art sehr vitale Gesellschaften,
Zu unterstelllen, sie müßten danach streben, so zu werden wie westliche oder fernöstliche Leistungsgesellschaften ist auch eine Art von Kulturimperialismus.

Da ist was dran, zumal es selbst zwischen z.b. Europäer und Japaner enorme Unterschiede gibt in Kultur,Mentalität usw., dass bei Staaten Afrikas nicht anders.
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