Die Grünen in der Abwärtsspirale?

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Selina
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Selina »

Odin1506 hat geschrieben:(13 May 2018, 22:21)

Ich rede die Einheit, sofern es eine gegeben hätte, nicht schlecht. Ich bin nur nicht so enthusiastisch den Versprechungen von Helmut Kohl hinterher gerannt. Und ja das die Verwandten uns bescuhen konnten und umgekehrt, das war eigentlich die Forderung. Und nicht: wir machen die Betriebe in der ehemaligen DDR platt, weil alles was aus dem Osten kommt/kam ist/war schlecht.
Richtig. Diese Friede-Freude-Eierkuchen-Betrachtungen, welcher Segen die deutsche Einheit gewesen sei für die Menschen, halte ich für einseitig. Neben den "blühenden Landschaften" (Helmut Kohl) gibt es bis heute viele abgehängte Regionen, ganze Gebiete sind quasi "frei" von Entwicklung und Perspektive. Und nach der Wende verloren etliche Millionen erstmal ihre Arbeit, was sich für viele bis heute rentenmäßig auswirkt. Und das lag nicht nur an den viel zitierten "maroden Ostbetrieben", sondern zum Großteil auch an dem unsäglichen Wirken der Treuhand, die sämtliche "Filetstückchen" der Wirtschaft verscherbelte, bis nichts mehr übrig blieb. Darunter - wie der Name "Filetstückchen" schon sagt - ganz und gar nicht nur marode Betriebe und Anlagen. Letztere gabs natürlich auch, aber eben nicht nur. Viele Menschen erlebten neben der Freude über Reise- und Pressefreiheit einen gravierenden Bruch in ihrer Biografie. Die Narben sind bei vielen bis heute nicht verheilt. Neben den so genannten Siegern gabs eben auch Verlierer der Einheit.
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JJazzGold
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von JJazzGold »

Selina hat geschrieben:(14 May 2018, 07:39)

Richtig. Diese Friede-Freude-Eierkuchen-Betrachtungen, welcher Segen die deutsche Einheit gewesen sei für die Menschen, halte ich für einseitig. Neben den "blühenden Landschaften" (Helmut Kohl) gibt es bis heute viele abgehängte Regionen, ganze Gebiete sind quasi "frei" von Entwicklung und Perspektive. Und nach der Wende verloren etliche Millionen erstmal ihre Arbeit, was sich für viele bis heute rentenmäßig auswirkt. Und das lag nicht nur an den viel zitierten "maroden Ostbetrieben", sondern zum Großteil auch an dem unsäglichen Wirken der Treuhand, die sämtliche "Filetstückchen" der Wirtschaft verscherbelte, bis nichts mehr übrig blieb. Darunter - wie der Name "Filetstückchen" schon sagt - ganz und gar nicht nur marode Betriebe und Anlagen. Letztere gabs natürlich auch, aber eben nicht nur. Viele Menschen erlebten neben der Freude über Reise- und Pressefreiheit einen gravierenden Bruch in ihrer Biografie. Die Narben sind bei vielen bis heute nicht verheilt. Neben den so genannten Siegern gabs eben auch Verlierer der Einheit.
Die abgehängten Regionen hätten den Soli in Breitband, statt in Freibäder oder Asphaltbeläge stecken sollen, dann wären sie heute nicht abgehängt. Ging natürlich nicht, ohne staatliche Big Brother Anweisung und der staatlichen organisierten Zuweisung von Arbeitsplätzen.
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Selina
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Selina »

Odin1506 hat geschrieben:(13 May 2018, 22:27)

Hmmm im Osten ist also die Linke entstanden. Und ich dachte die Linke ist ein Zusammenschluß von WASG und PDS, also Osten und Westen. Und die NPD war nie eine Ostpartei. Achso und der Gründer der AfD Bern Lucke ist auch kein Ostdeutscher, der ist ein Westberliner.
Soviel Falschinformationen habe ich noch nie auf einen Haufen gelesen.
Interessant auch, wie viele Redner und Unterstützer von Pegida westdeutsche und westeuropäische Wurzeln haben. Die haben mit ihren nationalistischen und fremdenfeindlichen Intentionen sehr schnell begriffen, wie gut sie an die selbsternannten Retter des Abendlandes in Dresden andocken und sie locker anheizen und aufhetzen können in ihrem Sinne, bis dann daraus eine Art "Bewegung" wurde. Auch der Vordenker der Neuen Rechten und Förderer von Pegida und AfD, Götz Kubitschek, der im Osten mit seiner "Denkfabrik" mächtig viel nationalistischen Wirbel macht, hat westdeutsche Wurzeln. Also ein reines ostdeutsches Phänomen, wie einige gerne kolportieren, sind die rechten Aktionen beiweitem nicht.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Polibu »

Selbstverständlich gibt es nicht nur im Osten Menschen, die ihren Verstand einschalten.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Odin1506 »

JJazzGold hat geschrieben:(14 May 2018, 07:49)

Die abgehängten Regionen hätten den Soli in Breitband, statt in Freibäder oder Asphaltbeläge stecken sollen, dann wären sie heute nicht abgehängt. Ging natürlich nicht, ohne staatliche Big Brother Anweisung und der staatlichen organisierten Zuweisung von Arbeitsplätzen.
Tja, schade nur dass die Telekom es nicht für nötig hält Breitband für diese Regionen bereit zu stellen.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(14 May 2018, 07:39)

Richtig. Diese Friede-Freude-Eierkuchen-Betrachtungen, welcher Segen die deutsche Einheit gewesen sei für die Menschen, halte ich für einseitig. .
yoh

manche hätten natürlich die "gleiche Armut" behalten..

inklusive den bedauernswerten Zustand der vieler Gebäude

Marktwirtschaft ist eine CHANCE - nur muss man die auch NUTZEN

für die "Staatsgläubigen" ist sie natürlich eher schlecht..
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(14 May 2018, 07:39)

Neben den so genannten Siegern gabs eben auch Verlierer der Einheit.

Marktwirtschaft bedeutet natürlich extrem viel mehr Divergenz in ökonomischer Hinsicht als bei der gleichmachenden Planwirtschaft...

nur leben auch diese "Verlierer" auf höherem Lebensniveau als 1989...

manche schreiben ja hier seit Jahren im Forum... (auch DIE haben also die modernen, das Lebensniveau erhöhenden Techniken...)
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Dark Angel »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(13 May 2018, 20:05)

Volksverhetzung kann es ohne Volk geben, wie es auch Rassismus ohne Rassen geben kann. Manche behaupten sogar, Gotteslästerung gäbe es.
Was für ein Unsinn! Verraten und hetzen sind Tätigkeiten, Rassismus ist - wie jeder -ismus - eine Ideologie/Weltanschauung.
Im Gegensatz zu Ideologien benötigen Tätigkeiten Objekte/Subjekte an bzw mit denen Tätigkeiten ausgeführt werden können.
Gibt es das entsprechende Objekt/Subjekt nicht, gibt es auch die entsprechende Tätigkeit nicht!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von H2O »

Odin1506 hat geschrieben:(14 May 2018, 08:43)

Tja, schade nur dass die Telekom es nicht für nötig hält Breitband für diese Regionen bereit zu stellen.
Das ist jetzt aber etwas sehr einseitig; auch im Westen gibt es Gebiete, die nicht mit Breitband versorgt sind. Etwas fairer wären Gebietskarten Deutschlands, wo die Breitbandversorgung noch nicht angekommen ist. In Pommern/Polen auf dem platten Lande sind wir bestens mit Breitband versorgt. Pole müßte man sein; dann baut man einfach das Breitband aus und braucht niemanden darum zu bitten.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von JJazzGold »

Odin1506 hat geschrieben:(14 May 2018, 08:43)

Tja, schade nur dass die Telekom es nicht für nötig hält Breitband für diese Regionen bereit zu stellen.
Es gibt tatsächlich Gemeinschaften, die in der Lage sind, sich ohne Telekom mit Breitband zu versorgen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von imp »

Dark Angel hat geschrieben:(14 May 2018, 09:20)

Was für ein Unsinn! Verraten und hetzen sind Tätigkeiten, Rassismus ist - wie jeder -ismus - eine Ideologie/Weltanschauung.
Im Gegensatz zu Ideologien benötigen Tätigkeiten Objekte/Subjekte an bzw mit denen Tätigkeiten ausgeführt werden können.
Gibt es das entsprechende Objekt/Subjekt nicht, gibt es auch die entsprechende Tätigkeit nicht!
Herumeiern und Eier legen sind auch grundverschieden. Das eine geht ganz figurativ ohne echtes Ei. Man könnte sogar behaupten, ebenfalls figurativ, keine Eier haben sei dafür hilfreich. Selbstverständlich kommen Ideen wie die angebliche "Umvolkung" durch die Grünen weitgehend ohne realen Kontext aus. Auch der Antisemitismus funktioniert wunderbar, ohne dass man echte Juden persönlich kennt.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von imp »

JJazzGold hat geschrieben:(14 May 2018, 09:22)

Es gibt tatsächlich Gemeinschaften, die in der Lage sind, sich ohne Telekom mit Breitband zu versorgen.
Die Amischen und alle, die über TV-Kabel bedient werden.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von JJazzGold »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(14 May 2018, 18:44)

Die Amischen und alle, die über TV-Kabel bedient werden.
Auch Interessengemeinschaften in Deutschland.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(14 May 2018, 09:22)

Es gibt tatsächlich Gemeinschaften, die in der Lage sind, sich ohne Telekom mit Breitband zu versorgen.
Hierzu fallen mir zwei Dinge ein, oder sogar drei ;) :

1.
Die Firma Vodaphone baut Breitbandnetze mit den Kabeln ehemaliger Fernsehversorger auf. Das bewirbt sie sehr ausführlich in großen Zeitungsanzeigen. Man könnte also nachfragen, ob mit dem Versorger Vodaphone sofort oder vertraglich abgesichert kurzfristig eine Breitbandverbindung bereit steht. Der Wettbewerb um zahlende Kunden treibt diese Anbieter zu immer neuen Höchstleistungen.

2.
Die meisten von uns haben doch aus den guten alten Zeiten einen Anschluß bei der Deutschen Telekom. Vielleicht reicht schon eine Richtfunkverbindung zum nächsten LTE Sendemasten, um den Beschränkungen der Übertragungsleistungen der alten Telefonleitungen zu entrinnen. So funktioniert hier mein Breitbandanschluß in Pommern/Polen. Der Anschluß wird von t-mobile Polska gestellt... einer Tochter der Deutschen Telekom! Man sollte erwarten, daß ein Beratungsgespräch mit der Telekom da weiter hilft... zumindest Gewerbetreibenden, die so etwas dringend brauchen.

3.
Als Altersrentner konnte ich auf die sehr ausgefeilte Mobilfunkversorgung durch die Deutsche Telekom verzichten, die sich auch in sehr teuren Verträgen niederschlug. Deshalb wechselte ich zu einem Pre-Paid Anbieter, bei dem auch meine Kinder unter Vertrag sind. Das ist praktisch zum Nulltarif, selbst im grenzüberschreitenden Telefonverkehr, weil meine Kinder Flatrates gebucht haben. Nach diesem Wechsel hatte ich meinen Vertrag mit der Deutschen Telekom gekündigt. Die befragten mich mehrfach... und heute stelle ich fest, daß die Deutsche Telekom sich inzwischen auch in dem Sinne bewegt hat... nahezu gleiches Angebot. Nur eben wegen der einmal aufgebauten Bindung meiner Kinder kein vernünftiger Grund, zu Telekom zurück zu gehen.


Und nun zurück zum Thema: Man erkennt doch aus alle dem, daß es erstens nicht nur die Deutsche Telekom gibt, und daß zweitens der Wettbewerb nahezu überall Wunder bewirkt. Das war doch der Ausgangspunkt zum hier geäußerten Jammer, daß in den Neufünfländern so gar nichts dergleichen auf dem silbernen Tablett angeboten wird. Aber man kann danach suchen und vielleicht sogar finden.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(14 May 2018, 21:05)

Hierzu fallen mir zwei Dinge ein, oder sogar drei ;) :

1.
Die Firma Vodaphone baut Breitbandnetze mit den Kabeln ehemaliger Fernsehversorger auf. Das bewirbt sie sehr ausführlich in großen Zeitungsanzeigen. Man könnte also nachfragen, ob mit dem Versorger Vodaphone sofort oder vertraglich abgesichert kurzfristig eine Breitbandverbindung bereit steht. Der Wettbewerb um zahlende Kunden treibt diese Anbieter zu immer neuen Höchstleistungen.

2.
Die meisten von uns haben doch aus den guten alten Zeiten einen Anschluß bei der Deutschen Telekom. Vielleicht reicht schon eine Richtfunkverbindung zum nächsten LTE Sendemasten, um den Beschränkungen der Übertragungsleistungen der alten Telefonleitungen zu entrinnen. So funktioniert hier mein Breitbandanschluß in Pommern/Polen. Der Anschluß wird von t-mobile Polska gestellt... einer Tochter der Deutschen Telekom! Man sollte erwarten, daß ein Beratungsgespräch mit der Telekom da weiter hilft... zumindest Gewerbetreibenden, die so etwas dringend brauchen.

3.
Als Altersrentner konnte ich auf die sehr ausgefeilte Mobilfunkversorgung durch die Deutsche Telekom verzichten, die sich auch in sehr teuren Verträgen niederschlug. Deshalb wechselte ich zu einem Pre-Paid Anbieter, bei dem auch meine Kinder unter Vertrag sind. Das ist praktisch zum Nulltarif, selbst im grenzüberschreitenden Telefonverkehr, weil meine Kinder Flatrates gebucht haben. Nach diesem Wechsel hatte ich meinen Vertrag mit der Deutschen Telekom gekündigt. Die befragten mich mehrfach... und heute stelle ich fest, daß die Deutsche Telekom sich inzwischen auch in dem Sinne bewegt hat... nahezu gleiches Angebot. Nur eben wegen der einmal aufgebauten Bindung meiner Kinder kein vernünftiger Grund, zu Telekom zurück zu gehen.


Und nun zurück zum Thema: Man erkennt doch aus alle dem, daß es erstens nicht nur die Deutsche Telekom gibt, und daß zweitens der Wettbewerb nahezu überall Wunder bewirkt. Das war doch der Ausgangspunkt zum hier geäußerten Jammer, daß in den Neufünfländern so gar nichts dergleichen auf dem silbernen Tablett angeboten wird. Aber man kann danach suchen und vielleicht sogar finden.

Mit der Telekom “habe ich fertig“. Die seitenlangen Protokolle meiner intensiven Auseinandersetzung erspare ich Ihnen und mir. ;)
Sie sind bei diesem Thema wesentlich versierter als ich. Ich nutze einfach nur ein besseres lokales Angeot.

Ich wollte Sole nur kurz darauf hinweisen, dass es sehr wohl möglich ist, sich auch ohne Telekom und Dobrindt Hinterlassenschaft des Breitbands zu bedienen. Man muss es nur wollen und etwas Geld in die Hand nehmen, statt zeitverschwendend über Jahrzehnte über vergossene Milch zu jammern. Das ist eine Frage der Priorisierung, xte Asphaltauflage oder Freibadanlage, oder Breitbandattraktivität, auch für Investoren.

Das eigentliche Thema sind die Grünen, nicht die Jammerossis. ;)
Beim Thema Digitalisierung sind die Grünen eindeutig zu spät gekommen und scheinen auch nicht wirklich einen Plan zu haben.
Der Grüne “Breitbandcheck“ scheint mir auch nicht der Bringer zu sein. Auf den bin ich durch reinen Zufall gestoßen und frage mich seitdem, inwieweit er mir behilflich sein soll.


https://www.gruene-bundestag.de/breitbandcheck/
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von schokoschendrezki »

Uff. Hier gehts aber mit Ideologie und Telekom sehr weit weg vom eigentlich interessanten Thema. Die Abwahl von Freiburgs Bürgermeister Dieter Salomon und seine Ersetzung durch den parteilosen Martin Horn ist viel näher dran. Was ist da passiert? In Kommentaren dazu wird häufig auf das sehr viel prosaischere Thema Wohnungsmarkt verwiesen. Steigende Mietpreise, gebremster Wohnungsneubau im Namen einer ökologisch begründeten Bremsung des Flächenverbrauchs ... Stimmt das? Und ist es typisch für Stadtpolitik in Deutschland? Und dann: Hier der Ende-Fünfziger-Beamtenmensch Salomon, dort der jugendlich wirkende Digital Native und parteilose Martin Horn. Ist auch das typisch für das Bild der Grünen in der Bevölkerung?
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von H2O »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 May 2018, 08:04)

Uff. Hier gehts aber mit Ideologie und Telekom sehr weit weg vom eigentlich interessanten Thema. Die Abwahl von Freiburgs Bürgermeister Dieter Salomon und seine Ersetzung durch den parteilosen Martin Horn ist viel näher dran. Was ist da passiert? In Kommentaren dazu wird häufig auf das sehr viel prosaischere Thema Wohnungsmarkt verwiesen. Steigende Mietpreise, gebremster Wohnungsneubau im Namen einer ökologisch begründeten Bremsung des Flächenverbrauchs ... Stimmt das? Und ist es typisch für Stadtpolitik in Deutschland? Und dann: Hier der Ende-Fünfziger-Beamtenmensch Salomon, dort der jugendlich wirkende Digital Native und parteilose Martin Horn. Ist auch das typisch für das Bild der Grünen in der Bevölkerung?
Richtig, wir sind vom Thema "Die Grünen in der Abwärtsspirale?" durch Nebendiskussionen ein wenig abgekommen. Der weniger prickelnde Auftritt Grüner hat damit zu tun, daß inzwischen ausgewiesene Konservative deren Wortschöpfungen bei passenden Gelegenheiten wie selbstverständlich übernehmen. Jüngstes Beispiel die Stellungnahme unserer Landwirtschaftsministerin Klöckner/CDU zum Schleuderpreis für Fleisch in Supermärkten: Nutztiere sind keine Sache sondern Mitgeschöpfe. Solche Äußerungen nehme ich mit Freude zur Kenntnis, und ich hoffe auf Maßnahmen in unserem Lande und in der EU, die dieser Sichtweise zum Durchbruch verhelfen. Der Veggyday unserer ehemaligen grünen Landwirtschaftsministerin Künast war leider nur gut gemeint.

Glyphosat ist inzwischen auch geächtet. Und leider haben Die Grünen es versäumt, mit den Preisen für die Trinkwasseraufbereitung ein Riesenfaß auf zu machen. Hier werden Lebensgrundlagen schleichend vernichtet... ein ur-grünes Betätigungsfeld für DIE GRÜNEN. Oder der Dieselskandal mit dem nachgewiesenen Betrug an Käufern und an der Gesellschaft aus Gewinnsucht. Da müßten DIE GRÜNEN ausdauernd im Dreieck springen... aber vielleicht denken die immer an künftige Jamaika-Koalitionen und vergessen, wozu sie solche Machtoptionen tatsächlich brauchen? Denn ja, eine Partei im herkömmlichen Sinne sind sie inzwischen ja auch geworden!
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben:(15 May 2018, 09:08)

Richtig, wir sind vom Thema "Die Grünen in der Abwärtsspirale?" durch Nebendiskussionen ein wenig abgekommen. Der weniger prickelnde Auftritt Grüner hat damit zu tun, daß inzwischen ausgewiesene Konservative deren Wortschöpfungen bei passenden Gelegenheiten wie selbstverständlich übernehmen. Jüngstes Beispiel die Stellungnahme unserer Landwirtschaftsministerin Klöckner/CDU zum Schleuderpreis für Fleisch in Supermärkten: Nutztiere sind keine Sache sondern Mitgeschöpfe. Solche Äußerungen nehme ich mit Freude zur Kenntnis, und ich hoffe auf Maßnahmen in unserem Lande und in der EU, die dieser Sichtweise zum Durchbruch verhelfen. Der Veggyday unserer ehemaligen grünen Landwirtschaftsministerin Künast war leider nur gut gemeint.

Glyphosat ist inzwischen auch geächtet. Und leider haben Die Grünen es versäumt, mit den Preisen für die Trinkwasseraufbereitung ein Riesenfaß auf zu machen. Hier werden Lebensgrundlagen schleichend vernichtet... ein ur-grünes Betätigungsfeld für DIE GRÜNEN. Oder der Dieselskandal mit dem nachgewiesenen Betrug an Käufern und an der Gesellschaft aus Gewinnsucht. Da müßten DIE GRÜNEN ausdauernd im Dreieck springen... aber vielleicht denken die immer an künftige Jamaika-Koalitionen und vergessen, wozu sie solche Machtoptionen tatsächlich brauchen? Denn ja, eine Partei im herkömmlichen Sinne sind sie inzwischen ja auch geworden!
Man kann mit einer neuen Politikausrichtung, bei den Grünen Umwelt/Bewahrung, eine Welle lostreten. Dann hat man Erfolg, kommt auf drei %, auf sechs gar und dann wird es schwierig. Immer neue Politik-wirksame Katastrophen zu finden und davon profitieren zu wollen, ermüdet auf die Dauer das Publikum. Waldsterben, Ozon usw. Irgendwann merkt man, dass die Welt nur noch aus Katastrophen besteht und man trotzdem weiter lebt. Streng genommen immer besser. Dann hat die neue Politik Idee ihr Pulver verschossen und um die sechs Prozent als grüne Partei dann noch zu steigern, muss man Breitbandpolitik betreiben, auf allen Hochzeiten tanzen, in allen Sätteln gerecht sein. Kurz, es den anderen Parteien nachmachen.
...und dann ist man eben wie sie.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Alpha Centauri »

H2O hat geschrieben:(15 May 2018, 09:08)

Richtig, wir sind vom Thema "Die Grünen in der Abwärtsspirale?" durch Nebendiskussionen ein wenig abgekommen. Der weniger prickelnde Auftritt Grüner hat damit zu tun, daß inzwischen ausgewiesene Konservative deren Wortschöpfungen bei passenden Gelegenheiten wie selbstverständlich übernehmen. Jüngstes Beispiel die Stellungnahme unserer Landwirtschaftsministerin Klöckner/CDU zum Schleuderpreis für Fleisch in Supermärkten: Nutztiere sind keine Sache sondern Mitgeschöpfe. Solche Äußerungen nehme ich mit Freude zur Kenntnis, und ich hoffe auf Maßnahmen in unserem Lande und in der EU, die dieser Sichtweise zum Durchbruch verhelfen. Der Veggyday unserer ehemaligen grünen Landwirtschaftsministerin Künast war leider nur gut gemeint.

Glyphosat ist inzwischen auch geächtet. Und leider haben Die Grünen es versäumt, mit den Preisen für die Trinkwasseraufbereitung ein Riesenfaß auf zu machen. Hier werden Lebensgrundlagen schleichend vernichtet... ein ur-grünes Betätigungsfeld für DIE GRÜNEN. Oder der Dieselskandal mit dem nachgewiesenen Betrug an Käufern und an der Gesellschaft aus Gewinnsucht. Da müßten DIE GRÜNEN ausdauernd im Dreieck springen... aber vielleicht denken die immer an künftige Jamaika-Koalitionen und vergessen, wozu sie solche Machtoptionen tatsächlich brauchen? Denn ja, eine Partei im herkömmlichen Sinne sind sie inzwischen ja auch geworden!

Die kommerzielle Massentierhaltung ist in der Tat ein nicht nur moralisches Dilemma um mal nur ein Beispiel zu nennen, wo sich die Grünen klar positioniert haben. Sich hinzustellen gerade im Bereich, Klima und Umwelt und zu sagen dass wird der " MARKT" schon von selbst regeln reicht eben nicht aus. Dem Klima bzw.Klimawandel ist nämlich die Gesetze des Marktes schlicht egal
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von H2O »

Alpha Centauri hat geschrieben:(15 May 2018, 12:59)

Die kommerzielle Massentierhaltung ist in der Tat ein nicht nur moralisches Dilemma um mal nur ein Beispiel zu nennen, wo sich die Grünen klar positioniert haben. Sich hinzustellen gerade im Bereich, Klima und Umwelt und zu sagen dass wird der " MARKT" schon von selbst regeln reicht eben nicht aus. Dem Klima bzw.Klimawandel ist nämlich die Gesetze des Marktes schlicht egal
Ja, mich wundert auch, daß DIE GRÜNEN auf dem Gebiet "Lebensgrundlagen" nicht wilder auf die Pauke hauen. "Der Markt" richtet gar nichts; immer findet sich eine Gelegenheit, zum Nachteil der Lebensgrundlagen einen tüchtigen Gewinn ein zu fahren: Luftverschmutzung... reine Marktsache, Trinkwasservergiftung... reine Marktsache, Bodenvergiftung... reine Marktsache. Im Grunde kann man auf dem Gebiet gar nicht rabiat genug auftreten. Da verstehe ich diese grüne Truppe überhaupt nicht mehr!

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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von imp »

JJazzGold hat geschrieben:(14 May 2018, 07:49)

Die abgehängten Regionen hätten den Soli in Breitband, statt in Freibäder oder Asphaltbeläge stecken sollen, dann wären sie heute nicht abgehängt.
Es gibt in Städten wie Merseburg, Gera oder Zerbst nicht messbar mehr Bäder und Straßen als in Leipzig, Jena, Dresden oder Potsdam. Breitband aber schon, jedenfalls auf dem Stand der späten 90er, als das veraltete Telefonnetz der DDR praktisch flächendeckend durch Glasfaser ersetzt wurde. Gera hat um 2005 sein letztes städtisches Freibad geschlossen. Die Stadt verfügt noch über eine Sportschwimmhalle und ein Schlammloch in einem Vorort, das so aussieht wie es heißt (Kaimberg). Jena dagegen hat mehrere Freibäder, eine Sportschwimmhalle und ein Spaßbad und lebt finanziell sehr gut. Man muss nicht alles so pauschal betrachten.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von JJazzGold »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(07 Aug 2018, 08:38)

Es gibt in Städten wie Merseburg, Gera oder Zerbst nicht messbar mehr Bäder und Straßen als in Leipzig, Jena, Dresden oder Potsdam. Breitband aber schon, jedenfalls auf dem Stand der späten 90er, als das veraltete Telefonnetz der DDR praktisch flächendeckend durch Glasfaser ersetzt wurde. Gera hat um 2005 sein letztes städtisches Freibad geschlossen. Die Stadt verfügt noch über eine Sportschwimmhalle und ein Schlammloch in einem Vorort, das so aussieht wie es heißt (Kaimberg). Jena dagegen hat mehrere Freibäder, eine Sportschwimmhalle und ein Spaßbad und lebt finanziell sehr gut. Man muss nicht alles so pauschal betrachten.
Dann haben die Einen es anscheinend richtig gemacht und die Anderen nicht. Zum Jammern haben beide keinen Grund.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von imp »

JJazzGold hat geschrieben:(07 Aug 2018, 10:08)

Dann haben die Einen es anscheinend richtig gemacht und die Anderen nicht. Zum Jammern haben beide keinen Grund.
Jammern ist mir egal. Deine These vom Ruin durch Spaßbad und Straßen, die für Einzelfälle vielleicht gilt, will ich generalisiert nicht nachvollziehen. Genau, wie Fehler, Korruption, "unfaire" Praktiken bei der Treuhand und ihrer Kundschaft nicht singulär erklären können, wie aus einer vom Niveau her "europäischen" Volkswirtschaft binnen kurzem ein dauerhafter Nettoempfänger ohne klare Perspektive wurde, von Einzelbeispielen abgesehen. Das führt aber weg von den Grünen hin zu Themen wie Wegbrechen des Ostblockmarktes, objektiver Rückstand gegenüber Konkurrenten im hindernislosen gemeinsamen Markt, Perspektivlosigkeit ganzer Industriezweige, die in Deutschland bereits über Jahrzehnte auf dem Rückzug waren (Textilindustrie, Standardkeramik, bestimmte Sparten der Chemie), unerfahrenes Management... Wir wollen irgendwie zurück zu den Grünen, oder? Die sind ganz wesentlich durch die Ostgrünen und Bündnis 90 über ihr Formtief 1989-93 gerettet worden.

Weiter zu Osteuropa und dem Beitrittsgebiet und wie das mit den Grünen hier und heute zusammenhängt: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p4268989
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von BlueMonday »

H2O hat geschrieben:(15 May 2018, 13:14)

Ja, mich wundert auch, daß DIE GRÜNEN auf dem Gebiet "Lebensgrundlagen" nicht wilder auf die Pauke hauen. "Der Markt" richtet gar nichts; immer findet sich eine Gelegenheit, zum Nachteil der Lebensgrundlagen einen tüchtigen Gewinn ein zu fahren: Luftverschmutzung... reine Marktsache, Trinkwasservergiftung... reine Marktsache, Bodenvergiftung... reine Marktsache. Im Grunde kann man auf dem Gebiet gar nicht rabiat genug auftreten. Da verstehe ich diese grüne Truppe überhaupt nicht mehr!

Nach uns die Sintflut, wenn sie uns nicht schon zu Lebzeiten erwischt!
Wurde schon oft hier angesprochen: Das Problem nennt sich "negative Externalität" in der Ökonomik und hat nichts spezifisch mit "Markt" zu tun. Umweltverschmutzung und -zerstörung gab es im massiven Ausmaß in den ehemaligen Planwirtschaften ohne irgendeinen nennenswerten "Markt". Das Problem sind die zu schwachen oder gänzlich fehlenden Eigentumsrechte/titel. Die Kosten können so nicht internalisiert werden (fallen nicht auf den Verursacher zurück). Stichwort "Tragik der Allmende".

"Markt" ist der gegenseitig nutzenstiftende Ausstausch zwischen Akteuren. Für Ausstausch braucht es sondernden Eigentum(Privateigentum), sonst gibt es nichts auszutauschen. Ein Stück Umwelt, das der sog. Öffentlichkeit gehört, also nicht sondert und ausschließt, und so von jedermann genutzt, übernutzt, verschmutzt etc. werden kann, ist nicht "Markt", sondern das glatte Gegenteil davon.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von H2O »

BlueMonday hat geschrieben:(07 Aug 2018, 13:21)

Wurde schon oft hier angesprochen: Das Problem nennt sich "negative Externalität" in der Ökonomik und hat nichts spezifisch mit "Markt" zu tun. Umweltverschmutzung und -zerstörung gab es im massiven Ausmaß in den ehemaligen Planwirtschaften ohne irgendeinen nennenswerten "Markt". Das Problem sind die zu schwachen oder gänzlich fehlenden Eigentumsrechte/titel. Die Kosten können so nicht internalisiert werden (fallen nicht auf den Verursacher zurück). Stichwort "Tragik der Allmende".

"Markt" ist der gegenseitig nutzenstiftende Ausstausch zwischen Akteuren. Für Ausstausch braucht es sondernden Eigentum(Privateigentum), sonst gibt es nichts auszutauschen. Ein Stück Umwelt, das der sog. Öffentlichkeit gehört, also nicht sondert und ausschließt, und so von jedermann genutzt, übernutzt, verschmutzt etc. werden kann, ist nicht "Markt", sondern das glatte Gegenteil davon.
Gut, das sagt die analysierende Wissenschaft; keine Einwände meinerseits. Dann aber bitte einen Lösungsvorschlag, der öffentliches Eigentum an Lebensgrundlagen definiert und seine Schädigung unter harte Strafen stellt, wer immer sich dessen schuldig macht. Dabei geht es langfristig um Leben und Tod einer Gemeinschaft. Das ist ja ganz offenbar ein Eigentumsrecht der besonderen Art, weil es auch Grundeigentümer oder Grundbesitzer in dieser Hinsicht enteignet.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben:(07 Aug 2018, 10:08)

Dann haben die Einen es anscheinend richtig gemacht und die Anderen nicht. Zum Jammern haben beide keinen Grund.
Die Einen haben das Glück, Standort eines großen Konzerns zu sein.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von frems »

Quatschki hat geschrieben:(07 May 2018, 09:10)

Sie haben ihr Alleinstellungsmerkmal verloren, weil alle Parteien von Linken bis FDP es auf diese Wählerklientel großstädtischer Hipster abgesehen haben
Großstädtische Hipster wählen doch nicht die Partei der Spießer und Hausbesitzern vom Prenzlauer Berg. Erstere wählen, wenn überhaupt, Miniparteien ohne Aussicht auf Einzug in irgendein Parlament.
Labskaus!

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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Raul71 »

Der Thread müsste eigentlich "Die Grünen in der Aufwärtsspirale heißen". Aber sobald die SPD ihren unglaublich selbstgefährdenden Kurs auf normal bürgerlich verändert, verlieren die Grünen innerhalb kurzer Zeit 5-6% und die SPD bekommt sie wieder. Die Grünen sind deutlich über Wert, die SPD darunter.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Alpha Centauri »

Raul71 hat geschrieben:(07 Aug 2018, 20:28)

Der Thread müsste eigentlich "Die Grünen in der Aufwärtsspirale heißen". Aber sobald die SPD ihren unglaublich selbstgefährdenden Kurs auf normal bürgerlich verändert, verlieren die Grünen innerhalb kurzer Zeit 5-6% und die SPD bekommt sie wieder. Die Grünen sind deutlich über Wert, die SPD darunter.

Richtig, die Grünen stehen derzeit in den Umfragen gar nicht schlecht da. Vor Linken und FDP auf Augenhöhe mit AFD und SPD. Wenn dann trifft die Überschrift des Stranges eher auf die SPD zu.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von sünnerklaas »

frems hat geschrieben:(07 Aug 2018, 15:24)

Großstädtische Hipster wählen doch nicht die Partei der Spießer und Hausbesitzern vom Prenzlauer Berg. Erstere wählen, wenn überhaupt, Miniparteien ohne Aussicht auf Einzug in irgendein Parlament.

Wer bitteschön ist der "Großstädtische Hipster"?
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von sünnerklaas »

Alpha Centauri hat geschrieben:(20 Aug 2018, 12:21)

Richtig, die Grünen stehen derzeit in den Umfragen gar nicht schlecht da. Vor Linken und FDP auf Augenhöhe mit AFD und SPD. Wenn dann trifft die Überschrift des Stranges eher auf die SPD zu.
Die Grünen werden auch weiter zulegen. Der katastrophale Sommer und seine Folgen wird ein schlagkräftiges Argument sein, die Grünen zu wählen. Und die AfD hat ja nicht nur nichts, der Vorsitzende Gauland hat ja schon blank gezogen und erklärt, er und seine gesamte Partei wüssten überhaupt nicht, was man da noch machen solle.
Ich fände es übrigens richtig cool, wenn die CSU in Bayern so richtig abschmiert und dem Söder nichts anderes übrig bleibt, als mit den Grünen zu koalieren... So denn der Söder nicht vorher rausgeworfen und durch Ilse Aigner ersetzt wird.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Julian »

sünnerklaas hat geschrieben:(20 Aug 2018, 21:48)

Die Grünen werden auch weiter zulegen. Der katastrophale Sommer und seine Folgen wird ein schlagkräftiges Argument sein, die Grünen zu wählen. Und die AfD hat ja nicht nur nichts, der Vorsitzende Gauland hat ja schon blank gezogen und erklärt, er und seine gesamte Partei wüssten überhaupt nicht, was man da noch machen solle.
Ich fände es übrigens richtig cool, wenn die CSU in Bayern so richtig abschmiert und dem Söder nichts anderes übrig bleibt, als mit den Grünen zu koalieren... So denn der Söder nicht vorher rausgeworfen und durch Ilse Aigner ersetzt wird.
Als ob ein Sommer Auskunft über das Klima geben könnte, und als ob die Abschaltung von Atomkraftwerken zur Reduktion des CO2-Ausstoßes beitragen würde.

Dennoch denke ich, dass die Grünen weiter zulegen werden. Sie sind im Besitz der Deutungshoheit; sie sind in allen Machtpositionen deutlich überrepräsentiert, insbesondere bei Journalisten und Lehrern. Und letztlich hat Merkel mit ihrer linksgrünen Politik massiv Werbung für die Grünen gemacht.

Die Wähler der Grünen sind auch nicht die, die primär unter der Politik der Grünen leiden. In der Regel sind sie beispielsweise wohlhabend und können über eine Verdoppelung der Strompreise herzlich lachen. Sie können auch in ein gutes Viertel ziehen, um den Folgen ihrer Einwanderungspolitik zu entgehen, oder um ihren Sprössling auf eine Schule mit wenig Migrationshintergründlern zu schicken.

Zu Lasten der AfD wird ihr Erfolg aber nicht gehen, eher auf Kosten der anderen linken Parteien, also CDU/CSU, SPD und Linke. Gerade CDU/CSU und SPD könnten zwischen den Grünen und der AfD, den beiden Polen deutscher Politik, zerrieben werden.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von ThorsHamar »

Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 21:56)

Als ob ein Sommer Auskunft über das Klima geben könnte, und als ob die Abschaltung von Atomkraftwerken zur Reduktion des CO2-Ausstoßes beitragen würde.

Dennoch denke ich, dass die Grünen weiter zulegen werden. Sie sind im Besitz der Deutungshoheit; sie sind in allen Machtpositionen deutlich überrepräsentiert, insbesondere bei Journalisten und Lehrern. Und letztlich hat Merkel mit ihrer linksgrünen Politik massiv Werbung für die Grünen gemacht.

Die Wähler der Grünen sind auch nicht die, die primär unter der Politik der Grünen leiden. In der Regel sind sie beispielsweise wohlhabend und können über eine Verdoppelung der Strompreise herzlich lachen. Sie können auch in ein gutes Viertel ziehen, um den Folgen ihrer Einwanderungspolitik zu entgehen, oder um ihren Sprössling auf eine Schule mit wenig Migrationshintergründlern zu schicken.

Zu Lasten der AfD wird ihr Erfolg aber nicht gehen, eher auf Kosten der anderen linken Parteien, also CDU/CSU, SPD und Linke. Gerade CDU/CSU und SPD könnten zwischen den Grünen und der AfD, den beiden Polen deutscher Politik, zerrieben werden.
Gute Analyse, Julian!
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Mahmoud »

Komischer Faden! In welcher Welt lebt der Ersteller? Sicher nicht in Deutschland. Denn hier eilen die Grünen von Umfragerekord zu Umfragerekord....

In meinen Augen sind die Grünen die einzige Partei, die sich halbwegs treu geblieben sind und bei denen man weiß, für was sie stehen und die ein breites Spektrum an Themen abdecken ( im Gegensatz zur AfD )

Das hat übrigens nichts damit zu tun ob man die Inhalte der Grünen gut findet. Es ist einfach eine Feststellung!
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Raul71 »

Mahmoud hat geschrieben:(20 Aug 2018, 22:33)

Komischer Faden! In welcher Welt lebt der Ersteller? Sicher nicht in Deutschland. Denn hier eilen die Grünen von Umfragerekord zu Umfragerekord....

In meinen Augen sind die Grünen die einzige Partei, die sich halbwegs treu geblieben sind und bei denen man weiß, für was sie stehen und die ein breites Spektrum an Themen abdecken ( im Gegensatz zur AfD )

Das hat übrigens nichts damit zu tun ob man die Inhalte der Grünen gut findet. Es ist einfach eine Feststellung!
Die Grünen haben derzeit nur geliehene Empörungsstimmen von der SPD. Wenn die SPD zur Besinnung kommt, ist der Spuk vorbei.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Tomaner »

Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 21:56)

Als ob ein Sommer Auskunft über das Klima geben könnte, und als ob die Abschaltung von Atomkraftwerken zur Reduktion des CO2-Ausstoßes beitragen würde.

Dennoch denke ich, dass die Grünen weiter zulegen werden. Sie sind im Besitz der Deutungshoheit; sie sind in allen Machtpositionen deutlich überrepräsentiert, insbesondere bei Journalisten und Lehrern. Und letztlich hat Merkel mit ihrer linksgrünen Politik massiv Werbung für die Grünen gemacht.

Die Wähler der Grünen sind auch nicht die, die primär unter der Politik der Grünen leiden. In der Regel sind sie beispielsweise wohlhabend und können über eine Verdoppelung der Strompreise herzlich lachen. Sie können auch in ein gutes Viertel ziehen, um den Folgen ihrer Einwanderungspolitik zu entgehen, oder um ihren Sprössling auf eine Schule mit wenig Migrationshintergründlern zu schicken.

Zu Lasten der AfD wird ihr Erfolg aber nicht gehen, eher auf Kosten der anderen linken Parteien, also CDU/CSU, SPD und Linke. Gerade CDU/CSU und SPD könnten zwischen den Grünen und der AfD, den beiden Polen deutscher Politik, zerrieben werden.
Hier wird von dir wieder mal Politik für Dumme gemacht, ein Gemisch von Lügen, Halbwahrheiten und Ungenauigkeiten. Erstens sind Grüne nicht in Regierung! Zweitens haben sie nichts damit zu tun das Verbraucher Billigenergie für Unternehmen mitzahlen müssen. Drittens sind Energiekosten durch Kernkraft von Anfang an eine Lüge gewesen und die Risikokosten von den Energieherstellern nicht bezahlt worden, sondern vom Staat übenommen. Dann kann man Energiepreise am Besten mit Entwicklung vom Stundenlohn vergleichen, also wie lange hat man 1970, 1990, im Jahre 2000 und heute arbeiten müssen um ein Kilowatt Strom zu kaufen. Dies dann auch noch in Relation zur Energieersparnis. Eine 80 Wattbirne damals ist inzwischen ersetzt durch LED Birne mit gleicher Helligkeit, aber einen Bruchteil vom Energiebedarf. Ähnliches bei Autos. Um ein Auto mit ca 100 PS 100 Kilometer zu bewegen, benötigte man 1970 15 bis 18 Liter Sprit, heute schluckt es bei gleicher Leistung vielleicht 4 bis 8 Liter. Vergleicht man also 1970, wie lange man bei damaligen Lohn arbeiten mußte um 100 Kilometer zu fahren, mit heutigen Lohn um gleiche Strecke zurückzulegen, würde man sogar billiger kommen, also kürzer arbeiten müssen.
Dann vor allem wirft man den Grünen vor, in Auftrag gegeben zu haben, welche Schäden angerichtet werden. Würde man privat ein Sandsteinhaus besitzen, nagt der Schadstoffausstoss an den Mauern. Nun frage ich mich wo du stehst? Ist es das Problem und damit Pech der Besitzer dieser Werte oder zählt für Rechte auch das Verursacherprinzip und damit eigendlich Zahlungen die das Ganze, also auch die Schäden auffangen? Damit müßte man dann auf verbrannten Treibstoff Zahlungen aufschlagen, die verursachte Schäden beseitigen könnten.

Eine AfD stellt sich klar auf einer Seite, Umweltverschmutzung durch Verbrennung von Kohlenwasserstoffe spielen keine Rolle. Eine AfD positioniert sich Unverantwortlich, aber ohne jegliche Verantwortung zu übernehmen. Was eben auch nichts anderes heißt, wir leugnen den Klimawandel, können daher so weiter machen, im Prinzip noch schlimmer als heute. Aber für den Fall, es würden Millionen Leute die Lebensgrundlage entzogen, und es wird bewießen es lag an Lüge der AfD, übernehme sie auch die Verantwortung?
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von sünnerklaas »

Julian hat geschrieben:(20 Aug 2018, 21:56)

Als ob ein Sommer Auskunft über das Klima geben könnte, und als ob die Abschaltung von Atomkraftwerken zur Reduktion des CO2-Ausstoßes beitragen würde.
Es geht hier nicht allein um die URSACHEN des Kliawandels - darüber kann man streiten, es geht auch und vor allem um den Umgang mit den Folgen der unbestrittenen Veränderungen - angefangen bei der existenziellen Bedrohung für die deutsche Landwirtschaft über den Brandschutz bis hin zu wichtigen Fragen in der Wasserwirtschaft.
Die Wähler der Grünen sind auch nicht die, die primär unter der Politik der Grünen leiden. In der Regel sind sie beispielsweise wohlhabend und können über eine Verdoppelung der Strompreise herzlich lachen. Sie können auch in ein gutes Viertel ziehen, um den Folgen ihrer Einwanderungspolitik zu entgehen, oder um ihren Sprössling auf eine Schule mit wenig Migrationshintergründlern zu schicken.
Die hohen Strompreise sind nicht das Werk der Grünen, sondern ein Werk der Regierung Merkel/Westerwelle. Da waren die Grünen nicht mit dabei beim Beschluss. Die Regierung Schröder/Fischer hatte einen tragfähigen und bezahlbaren Kompromiss mit der Energiewirtschaft ausgehandelt. Die Regierung Merkel/Westerwelle hatte den Energiekonsens dann aber ohne Not aufgekündigt, um dann, als klar wurde, dass man demit Wahlen nicht gewinnen, sondern nur verlieren konnte, Murks produziert. an darf ja nicht vergessen, dass die Kehrtwende vor dem Hintergrund der Landtagswahl in Baden-Württemberg vollzogen wurde. Da wurde die CDU nach über 50 Jahren abgewählt. Und die Wut war seinerzeit groß - nicht nur in CDU/CSU und FDP, sondern auch und besonders in der Energiewirtschaft und bei den Aktionären. Schliesslich hatte man für den Ausstieg aus dem Ausstieg alles vorbereitet: sogar einen braven Parteisoldaten im Schloss Bellevue hatte man installiert. Einer, der keine Schwierigkeiten macht und alles unterschreibt, was ihm vom Kanzleramt vorgelegt wird. Als der Regierung Merkel/Westerwelle dann alles um die Ohren zu fliegen drohte galt das Credo, wenn Wahl-Michel keine Kernenergie und keine "bürgerlichen Koalitionen" wolle, solle er zumindest dafür kräftig zahlen. Würde er schon sehen, was er davon hätte.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von sünnerklaas »

Tomaner hat geschrieben:(21 Aug 2018, 00:12)
Eine AfD stellt sich klar auf einer Seite, Umweltverschmutzung durch Verbrennung von Kohlenwasserstoffe spielen keine Rolle. Eine AfD positioniert sich Unverantwortlich, aber ohne jegliche Verantwortung zu übernehmen. Was eben auch nichts anderes heißt, wir leugnen den Klimawandel, können daher so weiter machen, im Prinzip noch schlimmer als heute. Aber für den Fall, es würden Millionen Leute die Lebensgrundlage entzogen, und es wird bewießen es lag an Lüge der AfD, übernehme sie auch die Verantwortung?
Nein. Im Katastrophenfall wird sich hingestellt und ordentlich geheult und gejammert. Man setzt darauf, dass dann "Der Staat" hilft und rettet. Man selber könne ja nix dafür, man sei Laie und halt doof. Man habe doch alles nicht gewusst und das alles nicht gewollt, man sei doch selber Opfer.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Julian »

Tomaner hat geschrieben:(21 Aug 2018, 00:12)

Hier wird von dir wieder mal Politik für Dumme gemacht, ein Gemisch von Lügen, Halbwahrheiten und Ungenauigkeiten. Erstens sind Grüne nicht in Regierung! Zweitens haben sie nichts damit zu tun das Verbraucher Billigenergie für Unternehmen mitzahlen müssen. Drittens sind Energiekosten durch Kernkraft von Anfang an eine Lüge gewesen und die Risikokosten von den Energieherstellern nicht bezahlt worden, sondern vom Staat übenommen. Dann kann man Energiepreise am Besten mit Entwicklung vom Stundenlohn vergleichen, also wie lange hat man 1970, 1990, im Jahre 2000 und heute arbeiten müssen um ein Kilowatt Strom zu kaufen. Dies dann auch noch in Relation zur Energieersparnis. Eine 80 Wattbirne damals ist inzwischen ersetzt durch LED Birne mit gleicher Helligkeit, aber einen Bruchteil vom Energiebedarf. Ähnliches bei Autos. Um ein Auto mit ca 100 PS 100 Kilometer zu bewegen, benötigte man 1970 15 bis 18 Liter Sprit, heute schluckt es bei gleicher Leistung vielleicht 4 bis 8 Liter. Vergleicht man also 1970, wie lange man bei damaligen Lohn arbeiten mußte um 100 Kilometer zu fahren, mit heutigen Lohn um gleiche Strecke zurückzulegen, würde man sogar billiger kommen, also kürzer arbeiten müssen.
Dann vor allem wirft man den Grünen vor, in Auftrag gegeben zu haben, welche Schäden angerichtet werden. Würde man privat ein Sandsteinhaus besitzen, nagt der Schadstoffausstoss an den Mauern. Nun frage ich mich wo du stehst? Ist es das Problem und damit Pech der Besitzer dieser Werte oder zählt für Rechte auch das Verursacherprinzip und damit eigendlich Zahlungen die das Ganze, also auch die Schäden auffangen? Damit müßte man dann auf verbrannten Treibstoff Zahlungen aufschlagen, die verursachte Schäden beseitigen könnten.

Eine AfD stellt sich klar auf einer Seite, Umweltverschmutzung durch Verbrennung von Kohlenwasserstoffe spielen keine Rolle. Eine AfD positioniert sich Unverantwortlich, aber ohne jegliche Verantwortung zu übernehmen. Was eben auch nichts anderes heißt, wir leugnen den Klimawandel, können daher so weiter machen, im Prinzip noch schlimmer als heute. Aber für den Fall, es würden Millionen Leute die Lebensgrundlage entzogen, und es wird bewießen es lag an Lüge der AfD, übernehme sie auch die Verantwortung?
Wieso schreiben Sie denn so viel und erklären mir trotzdem nicht, wie der Ausstieg aus der Kernkraft, der zuerst von den Grünen propagiert, unter ihrer Regierung beschlossen, und dann von anderen Parteien aufgenommen wurde, den CO2-Ausstoß reduzieren soll, wenn man für die geschaffene Lücke Kohlekraftwerke bauen muss?

Warum ist man in Deutschland ideologisch so verblendet, dies nicht zu sehen? Im Ausland macht man sich darüber lustig!

Es kann den Grünen also gar nicht um eine wissenschaftliche Betrachtung gehen. Dafür spricht auch, dass man nicht bereit ist, die Dinge im Kontext zu sehen, also etwa die gesamte Ökobilanz des Solarstromes zu berücksichtigen (etwa die Herstellung, die Lebenszeit und die Entsorgung von Solarzellen), oder sich mit grundlegenden Dingen wie Grundlast und Spitzenlast auseinanderzusetzen. Auch geopolitische Aspekte bleiben unberücksichtigt, etwa die Tatsache, dass sich Deutschland in starke Abhängigkeit von Russland begeben hat.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wurde zuerst unter einer rotgrünen Regierung beschlossen. Deswegen, und natürlich wegen der Vergrünung der CDU, hat Deutschland heute mit die höchsten Strompreise in Europa. Dass es Ausnahmen für die Industrie gibt, ist eine Notwendigkeit, sonst wäre die Industrie nämlich einfach weg. Die Verbraucher, die nicht so viel Geld haben, trifft es dagegen hart.

Die Grünen betreiben eben Klientelpolitik, indem sie Subventionen an alle möglichen Wirtschaftszweige verteilen, etwa die Solarindustrie oder die Asylindustrie, wovon dann ihre ohnehin wohlhabenden Wähler profitieren. Denn wer würde wohl Solarzellen auf dem eigenen Hausdach installieren, der wohlhabende Oberstudienrat mit eigenem Haus oder der Arbeiter in der Mietwohnung, der nicht über die Runden kommt? Wer würde wohl ein Haus an sogenannte Flüchtlinge vermieten. Das ist doch wohl derjenige, der sich ein großes Haus kaufen kann und die Willkommenspolitik toll findet.

Das ist ja auch alles legitim, aber man sollte es auch als das, was es ist, benennen dürfen, eben Klientelpolitik.

Von motorisierten Individualverkehr habe ich im übrigen gar nicht geschrieben; meine Meinung dazu würde Sie möglicherweise überraschen.

Es ist im übrigen auch lächerlich zu glauben, Deutschland mit seinem Anteil von 2% des weltweiten CO2-Ausstoßes könne die Welt retten. Wollen Sie anderen Ländern verbieten, ihren Lebensstandard zu erhöhen?

Das effektivste Mittel gegen eine Erhöhung des CO2-Ausstoßes wäre eine Bekämpfung des Bevölkerungswachstums gewesen. Es leben einfach schon jetzt viel zu viele Menschen auf der Erde.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Julian »

Raul71 hat geschrieben:(21 Aug 2018, 00:03)

Die Grünen haben derzeit nur geliehene Empörungsstimmen von der SPD. Wenn die SPD zur Besinnung kommt, ist der Spuk vorbei.
Die SPD kommt aber nicht zur Besinnung. Man sieht doch, wo die Schwerpunkte liegen: Flüchtlinge, Islam, Vielfalt, Öko, deutsche Vergangenheit. Was soll denn daran den deutschen Arbeiter interessieren? Und die Oberstudienräte aus dem Rotweingürtel wählen inzwischen lieber die Grünen, das ist cooler.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von relativ »

Julian hat geschrieben:(21 Aug 2018, 08:19)

Die SPD kommt aber nicht zur Besinnung. Man sieht doch, wo die Schwerpunkte liegen: Flüchtlinge, Islam, Vielfalt, Öko, deutsche Vergangenheit. Was soll denn daran den deutschen Arbeiter interessieren? Und die Oberstudienräte aus dem Rotweingürtel wählen inzwischen lieber die Grünen, das ist cooler.
Solange die Stimmen nicht zur AfD wandern ist alles OK. :D
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Julian »

relativ hat geschrieben:(21 Aug 2018, 08:27)

Solange die Stimmen nicht zur AfD wandern ist alles OK. :D
Die Wähler der SPD dürften durchaus nicht nur zu den Grünen (der Oberstudienrat aus dem Rotweingürtel), sondern auch zur AfD abwandern (der deutsche Arbeiter aus Duisburg).
Wo die SPD mal stark war, ist es jetzt die AfD
[...]
Abgehängte Landstriche, in denen die Jungen abwandern und die Bevölkerung überaltert: Es sind diese Orte in Deutschland, in denen die AfD bei der Bundestagswahl im vergangenen Jahr besonders viele Wähler gewinnen konnte. Das ist das Ergebnis einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Bei der Bundestagswahl war die AfD demnach im Westen vor allem in Wahlkreisen erfolgreich, in denen Menschen entweder wenig verdienen oder in der Industrie arbeiten – also bei der klassischen SPD-Klientel.

Das DIW stellt in seiner Untersuchung außerdem fest: „Generell schneidet die AfD in weniger verdichteten Regionen mit ungünstiger demografischer Entwicklung vergleichsweise gut ab – ein Phänomen, das in ostdeutschen Wahlkreisen häufiger auftritt als in westdeutschen.“ Ein Zusammenhang zwischen einem „Gefühl der Perspektivlosigkeit“ und der Unterstützung für die AfD sei daher anzunehmen.

[...]
Die Ergebnisse widerlegen das Erklärungsmuster, dass die AfD vor allem in Gebieten mit hoher Arbeitslosigkeit erfolgreich sei. Auch einen Zusammenhang zwischen dem Ausländeranteil und einem Wahlverhalten zugunsten der AfD fand das DIW nicht. Das Fazit des Instituts: „Die Ergebnisse deuten auf einen Handlungsbedarf für die Wirtschafts- und Sozialpolitik hin.“
https://www.welt.de/politik/deutschland ... k-war.html
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von jack000 »

In den Umfragen sehen die Grünen recht gut aus. Natürlich stellt sich dabei die Frage nach dem Geisteszustand der Wähler bei so einer Vorsitzenden:
[youtube][/youtube]
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Fuerst_48 »

jack000 hat geschrieben:(21 Aug 2018, 22:09)

In den Umfragen sehen die Grünen recht gut aus. Natürlich stellt sich dabei die Frage nach dem Geisteszustand der Wähler bei so einer Vorsitzenden:
[youtube][/youtube]
Die Frage sollte wohl lauten : Wie ist der Geisteszustand der Grünen (Abgeordnete und Wähler insgesamt)?
Wobei man die schwäbischen GRÜNEN ausklammern muß!
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von jack000 »

Fuerst_48 hat geschrieben:(21 Aug 2018, 22:28)

Die Frage sollte wohl lauten : Wie ist der Geisteszustand der Grünen (Abgeordnete und Wähler insgesamt)?
Wobei man die schwäbischen GRÜNEN ausklammern muß!
Muss man in der Tat ... es gibt wie immer solche und solche ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Mahmoud »

Der heiße Sommer dürfte zum Höhenflug der Grünen beigetragen haben. Die Klimakatastrophe ist jetzt greifbar. Und die Grünen sind die Einzigen, denen ich hier den Willen zutraue, auch unliebsame Entscheidungen zu treffen, so sie denn der Verringerung des CO²-Ausstoßes dienen.
Leider sind sie ansonsten nicht wählbar. Und außer der ÖDP (gibt es die eigentlich noch?) gibt es keine konservative Umweltschutzpartei. Dabei ist Umweltschutz ein zutiefst konservatives Thema. Es geht um den Erhalt der Umwelt. Erhalten = Konservieren, womit wir bei Konservativ wären. Ein Jammer, daß eine links-ideologisch-verbohrte Partei den Umweltschutz "gekapert" hat...
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Tomaner »

jack000 hat geschrieben:(21 Aug 2018, 22:09)

In den Umfragen sehen die Grünen recht gut aus. Natürlich stellt sich dabei die Frage nach dem Geisteszustand der Wähler bei so einer Vorsitzenden:
[youtube][/youtube]
Der Geisteszustand hängt wohl nicht davon ab, sich der Hasspartei AfD anzubiedern. Es ist überhaupt keine Frage von Geisteszustand, sondern des Grundgesetzes. Da sind alle Menschen gleich, eben auch syrische Flüchtlinge. Wer hat vorrausgesagt vor 50 Jahren das Obama Präsident werden könnte? So könnten doch Syrer in 3. oder 4. Generation vollkommen normale deutsche Staatsbürger sein und eben auch Mitglieder von Parteien. Als vernüftiger Wähler wähle ich dann auch jemand, der meine Interessen am besten vertritt und nicht denen der den längsten Ariernachweis bieten kann.
Außerdem geht es bei einer gewollten Integration auch darum, Perspektiven aufzuzeigen. Nimmt man bestimmten Gruppen, egal ob deutsche oder ausländischer Herkunft, Perspektiven, geht der Schuss nach hinten los. Dies ist aber genau das, was eine Deutschlandhasspartei AfD will, den größt möglichen Schaden in Deutschland anrichten, und so tun als könnten sie es dann nur alleine wieder richten. Antworten zu Rentensicherung haben sie ja nicht, schon aus dem Grund heraus, weil sie sich dadurch selbst entlarven würde. So rennt eine AfD wie der Kaiser ohne Kleider durch die Gegend und beschimpft alle, die das merken.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Raul71 »

Tomaner hat geschrieben:(22 Aug 2018, 11:31)

Es ist überhaupt keine Frage von Geisteszustand, sondern des Grundgesetzes. Da sind alle Menschen gleich, eben auch syrische Flüchtlinge.
Wenn sie meinen, dass der Grund wäre, dass die Grünen einen Aufwind haben, weil sie immer mehr syrische und andere Flüchtlinge gemäß GG in immer größerer Anzahl ins Land holen wollen, dann irren sie sich gewaltig. Demgemäß müsste ja die SPD die absolute Mehrheit haben. :D Das krasse Gegenteil ist der Fall. Gerade weil die SPD diese, sie selbst zerstörende, Politik so extrem fährt, haben die Grünen diese Empörungs- und Enttäuschungsstimmen der letzten Monate eingefahren. Paradox, da die Grünen diese Politik selbst proklamieren. Aber wo wollen SPD-Wähler hin, wenn sie ihrer Partei einen Denkzettel verpassen wollen? Natürlich nur zu den Grünen. Zur Union und AfD unmöglich, zu der SED-Nachfolgepartei auch. Also bleiben die Grünen. Deshalb glaube ich, dass die Prozente der letzten Wochen den Grünen nur geliehen wurden. Sobald die SPD wieder zur Vernunft kommt, sind die Grünen wieder da, wo sie immer sind und immer sein werden. Der Sockel ihres bestimmten Klientels in Höhe von ca. 8 - 9% wird ihnen allerdings nicht zu nehmen sein.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Alexyessin »

Raul71 hat geschrieben:(23 Aug 2018, 13:37)

Wenn sie meinen, dass der Grund wäre, dass die Grünen einen Aufwind haben, weil sie immer mehr syrische und andere Flüchtlinge gemäß GG in immer größerer Anzahl ins Land holen wollen, dann irren sie sich gewaltig. Demgemäß müsste ja die SPD die absolute Mehrheit haben. :D Das krasse Gegenteil ist der Fall. Gerade weil die SPD diese, sie selbst zerstörende, Politik so extrem fährt, haben die Grünen diese Empörungs- und Enttäuschungsstimmen der letzten Monate eingefahren. Paradox, da die Grünen diese Politik selbst proklamieren. Aber wo wollen SPD-Wähler hin, wenn sie ihrer Partei einen Denkzettel verpassen wollen? Natürlich nur zu den Grünen. Zur Union und AfD unmöglich, zu der SED-Nachfolgepartei auch. Also bleiben die Grünen. Deshalb glaube ich, dass die Prozente der letzten Wochen den Grünen nur geliehen wurden. Sobald die SPD wieder zur Vernunft kommt, sind die Grünen wieder da, wo sie immer sind und immer sein werden. Der Sockel ihres bestimmten Klientels in Höhe von ca. 8 - 9% wird ihnen allerdings nicht zu nehmen sein.
Da ist aber viel Wunsch Vater des Gedankens, was.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(21 Aug 2018, 22:09)

In den Umfragen sehen die Grünen recht gut aus. Natürlich stellt sich dabei die Frage nach dem Geisteszustand der Wähler bei so einer Vorsitzenden:
[youtube][/youtube]
Jack, diese Nummer von dir kennen wir mittlerweile. Schön mal durch die Hintertür die Wähler der Grünen als Geisteskrank hinstellen. Super Leistung. Melde dich mal wieder, wenn du sachliche Argumente hast anstatt Bild-Zeitungs Parolen aus der rechten Schmuddelecke.
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