Die Grünen in der Abwärtsspirale?

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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von H2O »

Polibu hat geschrieben:(13 May 2018, 16:48)

Darum geht es nicht. Es geht darum die Bevölkerung über dieses Gedankengut zu informieren. Das ist der Auftrag der Medien. Dem kommen sie aber nicht nach. AfD Zitate werden rauf und runter geleiert. Solche Äusserungen wie von Habeck werden nicht gebracht. Das nennt man Manipulation.
"Die Bevölkerung" gibt es in dem Sinne aber nicht. Wir sind doch besser unterrichtet als selbst die bekannten Medien das wahr haben wollen. Das erkennen Sie auch an diesem Strang, in dem wir uns über diese Dinge austauschen. Heute ist es schwer, groben Unfug von Nachrichten zu trennen, weil jede Interessengruppe ihre Plattformen betreibt und natürlich um Aufmerksamkeit kämpft.

Abgesehen von dem groben Unfug, den dieser Politiker da ziemlich dämlich in die Welt posaunt hat, wer sollte denn ein gesteigertes Interesse daran haben, daß DIE GRÜNEN möglichst keine Zustimmung finden? DIE LINKE, die AfD, die FDP? Und schon finden Sie diesen Unfug all-überall auf deren Plattformen mit tiefster Entrüstung.

Da ist mir die Fliegenscheuchbewegung schon lieber!
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Dark Angel »

Polibu hat geschrieben:(13 May 2018, 16:48)

Darum geht es nicht. Es geht darum die Bevölkerung über dieses Gedankengut zu informieren. Das ist der Auftrag der Medien. Dem kommen sie aber nicht nach. AfD Zitate werden rauf und runter geleiert. Solche Äusserungen wie von Habeck werden nicht gebracht. Das nennt man Manipulation.
Stimmt nicht, Habecks Gehirnverrenkungen zum Thema "Volk" und seine Rechtfertigung wird in den Medien rauf und runter thematisiert, allerdings schreiben alle mehr oder weniger das gleiche, was auch Habeck in seinem Blog schreibt.
Seine Äußerung hat er in einem kleinen Debatten-Kanal "Informr" im Zusammenhang mit "Volksverräter" getätigt.
Das Video ist bei "die Welt" abrufbar.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(13 May 2018, 12:02)

Nein wir wollten Reisefreiheit. Nur einige wenige wollten die DM.
F n.

das ich nicht lache

die Mehrheit wollte WEST-Produkte

die gab es aber NUR mit der DM...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben:(13 May 2018, 16:56)

Das eine war ohne das andere aber nicht zu haben!

Folgende Sprüche und Spruchbänder waren damals in der sterbenden DDR angesagt:
"Erich gib' uns einen Tipp: Wie reist man mit dem Alu-Chip?"
"Entweder kommt die DM zu uns hier, oder wir ziehen hin zu ihr!"

Warum reden Sie die deutsche Einheit schlecht? Ich bin froh, Freunde und Verwandte ungehindert und ohne schikanöse Warteschlangen für Besuchsscheine besuchen zu können. Unbestritten müssen die Menschen in Neufünfland sich genau so wie wir im Westen mit Arbeit den ganzen Tag versauen. Soll ich gelernter Westler mich für diese Zumutung entschuldigen?
manche haben extreme Probleme mit der Leistungs- & Wettbewerbsgesellschaft

speziell wenn es aufgrund mangelnder Leistung im Wettbewerb dann eher "unter ferner liefen" ergibt...
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben:(13 May 2018, 18:05)

manche haben extreme Probleme mit der Leistungs- & Wettbewerbsgesellschaft

speziell wenn es aufgrund mangelnder Leistung im Wettbewerb dann eher "unter ferner liefen" ergibt...
Das Schicksal "unter ferner liefen..." ist nun aber den meisten von uns beschieden. Der eine bescheidet sich dann mit seiner unendlich kleinen Rolle auf Erden, der andere verfällt in Neidgefühle gegen die Glücklichen, die es zu Vermögen und Ansehen gebracht haben. Nicht in Ordnung ist aber, dieses Schicksal mit der deutschen Teilung oder Wiedervereinigung in einen Zusammenhang zu bringen.

Dieses Gefühl ist nicht unähnlich dem, wo ein Kriegsteilnehmer im Vernichtungskrieg bedauert, daß der Krieg nicht 3 Monate länger gedauert hatte, weil er dann noch zum Oberst befördert worden wäre. Tja, ein Bruch in der Biographie, so sagt man dann.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben:(13 May 2018, 18:22)

Das Schicksal "unter ferner liefen..." ist nun aber den meisten von uns beschieden. Der eine bescheidet sich dann mit seiner unendlich kleinen Rolle auf Erden, der andere verfällt in Neidgefühle gegen die Glücklichen, die es zu Vermögen und Ansehen gebracht haben. Nicht in Ordnung ist aber, dieses Schicksal mit der deutschen Teilung oder Wiedervereinigung in einen Zusammenhang zu bringen.

.

das musst du dann denjenigen schon sagen...

also hier unserem Odin aus dem Jahre 1506
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben:(13 May 2018, 15:17)

Na, wenn das sein letztes Wort dazu ist, dann leidet der Mann an Schwachsinn. Vielleicht läuft bei seinem Anhang dann das Spiel von des Kaisers neuen Kleidern. Zeit zum Fremdschämen...
Zum Fremdschämen ist es wirklich, auch weil Habecks Behauptung der Begriff "Volksverräter" sei ein Nazibegriff.
Das stimmt nicht. Habe ein wenig nach diesem Begriff gegoogelt und (ausnahmsweise mal) Wikipedia sagt dazu:

"Der Begriff Volksverrat wurde in der deutschen Sprache zu Beginn des 19. Jahrhunderts u. a. von Sozialisten und Revolutionären des Vormärz als politischer Kampfbegriff geprägt. Später wurde er auch in der Sprache des Nationalsozialismus häufig verwendet. Das davon abgeleitete Schimpfwort „Volksverräter“ – der Duden online definiert es als abwertend für „jemand[en], der das eigene Volk verrät, hintergeht, betrügt. [...]
"Karl Marx und Friedrich Engels ordneten den französischen Politiker Alphonse de Lamartine, 1848 Mitglied der regierenden Commission exécutive, als Volksverräter ein. 1884 schildert Engels den „Volksverrath“ bei den Germanen.[4] Karl Georg Büchner, Revolutionär des Vormärz, empörte sich 1834 über Großherzöge und die Stände, die diese stützten, als Volksverräter.[5] 1849 bezeichnete der marxistische Abgeordnete Wilhelm Wolff den Erzherzog Johann von Österreich, den Reichsverweser, als „den ersten Volksverräter“.[6] Rosa Luxemburg „brandmarkte“ in einem illegalen Flugblatt vom Mai 1916 Sozialdemokraten als „Rotte von Volksverrätern“


Also nix mit "Nazibegriff", sondern von Sozialisten - also LINKEN - als politischer Kampfbegriff geprägt. Für Karl Marx und Friedrich Engels galten Aristokraten und "Kapitalisten" ganz selbstverständlich als "Volksverräter".

Erst nach dem WK1 wurde der Begriff von Rechtsextremen im Rahmen der Dolchstoßlegende übernommen und im Folgenden von den Nazis.
Urheber des Begriffes "Volksverräter" sind nicht sie, sondern Sozialisten/Kommunisten, die "Väter" des Marxismus benutzen diesen Begriff ganz selbstverständlich und Rosa Luxemburg (Mitbegründerin der USPD = Vorläuferpartei der KPD) verwendete diesen Begriff für die SPD.
Schon ziemlich dreist, diese Art von Tatsachenverdrehung!
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(13 May 2018, 19:12)

Also nix mit "Nazibegriff", sondern von Sozialisten - also LINKEN - als politischer Kampfbegriff geprägt. Für Karl Marx und Friedrich Engels galten Aristokraten und "Kapitalisten" ganz selbstverständlich als "Volksverräter".

Erst nach dem WK1 wurde der Begriff von Rechtsextremen im Rahmen der Dolchstoßlegende übernommen und im Folgenden von den Nazis.
Urheber des Begriffes "Volksverräter" sind nicht sie, sondern Sozialisten/Kommunisten, die "Väter" des Marxismus benutzen diesen Begriff ganz selbstverständlich und Rosa Luxemburg (Mitbegründerin der USPD = Vorläuferpartei der KPD) verwendete diesen Begriff für die SPD.
Schon ziemlich dreist, diese Art von Tatsachenverdrehung!
Erst die Nazis führten den Volksverrat als Straftatbestand ein und auch heute noch plaedieren dumme AfDler und dumme Ossis auf offener Strasse dafuer,, demokratisch gewaehlte Volksvertreter des Volksverrates anzuzeigen.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von H2O »

Dark Angel hat geschrieben:(13 May 2018, 19:12)

...

Schon ziemlich dreist, diese Art von Tatsachenverdrehung!
Da haben Sie sich in Ihrem heiligen Zorn ja wirklich tief in die Sache hinein gearbeitet. Meine Schlußfolgerung: Die ganz revolutionären Linken und Rechten brauchen Maos "breite Massen des Volkes", in deren Namen sie sprechen können, weil die ja wohl zu dumm dazu sind, ihre Interessen zu verfolgen. Das Volk als aufgewiegeltes Stimmvieh für die selbsternannten Führer links oder rechts. Und wer nicht mitmacht, der ist dann eben Volksverräter, oder Arbeiterverräter... An letzteren Kampfbegriff erinnere ich mich noch aus meiner Jugendzeit. Den gab es auch im Westen!

Wenn man sich das alles gründlich vergegenwärtigt, dann hat Habecks Ausrutscher doch so etwas wie eine Begründung. Aber von derartigen Purzelbäumen halte ich gar nichts! Meine Zugehörigkeit zum deutschen Volk möchte ich von niemandem in Zweifel gezogen sehen.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(13 May 2018, 19:23)

Erst die Nazis führten den Volksverrat als Straftatbestand ein und auch heute noch plaedieren dumme AfDler und dumme Ossis auf offener Strasse dafuer,, demokratisch gewaehlte Volksvertreter des Volksverrates anzuzeigen.
Es geht um die Herkunft des Begriffes "Volksverräter" und NICHT darum ob es so etwas wie Volksverrat überhaupt gibt oder geben kann und wer daraus einen Straftatsbestand bebastelt hat.
Fakt ist und bleibt, der Begriff "Volksverräter"/"Volksverrat" stammt NICHT von den Nazis!
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(13 May 2018, 19:44)

Es geht um die Herkunft des Begriffes "Volksverräter" und NICHT darum ob es so etwas wie Volksverrat überhaupt gibt oder geben kann und wer daraus einen Straftatsbestand bebastelt hat.
Fakt ist und bleibt, der Begriff "Volksverräter"/"Volksverrat" stammt NICHT von den Nazis!
Na und? Fakt ist auch, dass ihn die Nazis erst veredelt haben und er bei einigen Idioten auch heute noch zum Alltagsvokabular gehört.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben:(13 May 2018, 19:37)

Da haben Sie sich in Ihrem heiligen Zorn ja wirklich tief in die Sache hinein gearbeitet.
Heiliger Zorn ist nun wirklich maßlos übertrieben. :D
Mich hat einfach interessiert, woher der Begriff wirklich stammt.
H2O hat geschrieben:(13 May 2018, 19:37) Meine Schlußfolgerung: Die ganz revolutionären Linken und Rechten brauchen Maos "breite Massen des Volkes", in deren Namen sie sprechen können, weil die ja wohl zu dumm dazu sind, ihre Interessen zu verfolgen. Das Volk als aufgewiegeltes Stimmvieh für die selbsternannten Führer links oder rechts. Und wer nicht mitmacht, der ist dann eben Volksverräter, oder Arbeiterverräter... An letzteren Kampfbegriff erinnere ich mich noch aus meiner Jugendzeit. Den gab es auch im Westen!
Tja - das ist das Paradoxe an der Sache - Linke wie Rechte stehen mit der Demokratie auf Kriegsfuß, favorisieren beide totalitäre Systeme/Diktaturen, beanspruchen beide die Deutungshoheit und haben massive Probleme mit der Meinungsfreiheit, sogar mit der Gedankenfreiheit und was noch schlimmer ist - Linke wie Rechte Regime haben Millionen von Todesopfern zu verantworten.
H2O hat geschrieben:(13 May 2018, 19:37)Wenn man sich das alles gründlich vergegenwärtigt, dann hat Habecks Ausrutscher doch so etwas wie eine Begründung. Aber von derartigen Purzelbäumen halte ich gar nichts! Meine Zugehörigkeit zum deutschen Volk möchte ich von niemandem in Zweifel gezogen sehen.
Ja sicherlich hat Habecks Gehirnakrobatik eine Begründung, nur hat diese Begründung etwas Bevormundendes an sich.
Habeck will bestimmen und vorgeben, was und wie die Menschen zu denken haben, welche Meinung sie zu verinnerlichen haben und das veträgt sich nicht mit demokratischen Prinzipien.
Und genau das ist immer noch ein grundlegendes Problem linker bzw linksorientierter Parteien.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von imp »

Odin1506 hat geschrieben:(13 May 2018, 14:09)

Das glaube ich dir, nachdem der Westen den Osten kaputt gespielt hat, will der Westen nichts mehr von dem Osten wissen.
Für 40 Jahre SED-Misswirtschaft können wir Deutschen genauso wenig wie die DDR-Geborenen. Genau wie für den Krieg vorher. Für fast drei Jahrzehnte schwache Wirtschaft, Arbeitslosigkeit, Wegzug, Fremdenhass usw müssen die Bewohner dieser Länder sich aber schon selbst verantwortlich sehen. Wie lange wollen wir dem Treiben noch zusehen, das das ganze Deutschland beschmutzt, sich aber auf klar umgrenzbare Teile beschränkt? Es gibt viele wunderbare Menschen, die dort was aufbauen wollen, die Fremdenhass zurückweisen, die dort Arbeitsplätze schaffen oder als Angestellte auch mal über den Feierabend hinaus mitdenken. Sie sind jedoch der Entwicklung zufolge zu wenige.
So zurück zum Thema. Die Grünen sind für mich die unglaubwürdigste Partei in D, zusammen mit der SPD. Aber in D ist es sogar möglich das Steinewerfer und sogar Altnazis in den obersten Reihen der Politik zu finden sind/waren.
Ich bin hier auch gegen die Grünen. Man muss auch klar sagen, ohne die Ossis wären sie 1990 hochkant rausgeflogen aus dem Bundestag. Das kann man nachlesen in der Wahlstatistik. Man muss das mal so sagen, im Osten sind die Grünen gerettet worden, im Osten ist Die Linke entstanden, im Osten ist die NPD erstmals seit den 60ern wieder in Landtagen gewesen und im Osten begann der Umbau der AfD von einer Partei der Irrwege zu einer Partei auf dem tiefbraunen Rechtsweg.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(13 May 2018, 19:48)

Na und? Fakt ist auch, dass ihn die Nazis erst veredelt haben und er bei einigen Idioten auch heute noch zum Alltagsvokabular gehört.
Ganz streng genommen existiert Volksverrat sehr wohl. Jedes Regierungsoberhaupt, das seinem Amtseid - Schaden vom Souverän fernzuhalten - zuwider handelt, begeht Volksverrat.
Und weiter - wenn es kein Volk gibt, wie Habeck behauptet und deshalb auch keinen Volksverrat geben kann, kann es auch keine Volksverhetzung geben, dann kann §130 StGB ersatzlos gestrichen werden!
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von DagDag »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(13 May 2018, 19:59)

Für 40 Jahre SED-Misswirtschaft können wir Deutschen genauso wenig wie die DDR-Geborenen. Genau wie für den Krieg vorher. Für fast drei Jahrzehnte schwache Wirtschaft, Arbeitslosigkeit, Wegzug, Fremdenhass usw müssen die Bewohner dieser Länder sich aber schon selbst verantwortlich sehen. Wie lange wollen wir dem Treiben noch zusehen, das das ganze Deutschland beschmutzt, sich aber auf klar umgrenzbare Teile beschränkt? Es gibt viele wunderbare Menschen, die dort was aufbauen wollen, die Fremdenhass zurückweisen, die dort Arbeitsplätze schaffen oder als Angestellte auch mal über den Feierabend hinaus mitdenken. Sie sind jedoch der Entwicklung zufolge zu wenige.


Ich bin hier auch gegen die Grünen. Man muss auch klar sagen, ohne die Ossis wären sie 1990 hochkant rausgeflogen aus dem Bundestag. Das kann man nachlesen in der Wahlstatistik. Man muss das mal so sagen, im Osten sind die Grünen gerettet worden, im Osten ist Die Linke entstanden, im Osten ist die NPD erstmals seit den 60ern wieder in Landtagen gewesen und im Osten begann der Umbau der AfD von einer Partei der Irrwege zu einer Partei auf dem tiefbraunen Rechtsweg.
Ja, ein normales Denken scheint da drüben ein Fremdwort zu sein.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von imp »

Dark Angel hat geschrieben:(13 May 2018, 20:02)
Und weiter - wenn es kein Volk gibt, wie Habeck behauptet und deshalb auch keinen Volksverrat geben kann, kann es auch keine Volksverhetzung geben, dann kann §130 StGB ersatzlos gestrichen werden!
Volksverhetzung kann es ohne Volk geben, wie es auch Rassismus ohne Rassen geben kann. Manche behaupten sogar, Gotteslästerung gäbe es.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Odin1506 »

H2O hat geschrieben:(13 May 2018, 16:56)

Das eine war ohne das andere aber nicht zu haben!

Folgende Sprüche und Spruchbänder waren damals in der sterbenden DDR angesagt:
"Erich gib' uns einen Tipp: Wie reist man mit dem Alu-Chip?"
"Entweder kommt die DM zu uns hier, oder wir ziehen hin zu ihr!"

Warum reden Sie die deutsche Einheit schlecht? Ich bin froh, Freunde und Verwandte ungehindert und ohne schikanöse Warteschlangen für Besuchsscheine besuchen zu können. Unbestritten müssen die Menschen in Neufünfland sich genau so wie wir im Westen mit Arbeit den ganzen Tag versauen. Soll ich gelernter Westler mich für diese Zumutung entschuldigen?
Ich rede die Einheit, sofern es eine gegeben hätte, nicht schlecht. Ich bin nur nicht so enthusiastisch den Versprechungen von Helmut Kohl hinterher gerannt. Und ja das die Verwandten uns bescuhen konnten und umgekehrt, das war eigentlich die Forderung. Und nicht: wir machen die Betriebe in der ehemaligen DDR platt, weil alles was aus dem Osten kommt/kam ist/war schlecht.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Odin1506 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(13 May 2018, 19:59)

Für 40 Jahre SED-Misswirtschaft können wir Deutschen genauso wenig wie die DDR-Geborenen. Genau wie für den Krieg vorher. Für fast drei Jahrzehnte schwache Wirtschaft, Arbeitslosigkeit, Wegzug, Fremdenhass usw müssen die Bewohner dieser Länder sich aber schon selbst verantwortlich sehen. Wie lange wollen wir dem Treiben noch zusehen, das das ganze Deutschland beschmutzt, sich aber auf klar umgrenzbare Teile beschränkt? Es gibt viele wunderbare Menschen, die dort was aufbauen wollen, die Fremdenhass zurückweisen, die dort Arbeitsplätze schaffen oder als Angestellte auch mal über den Feierabend hinaus mitdenken. Sie sind jedoch der Entwicklung zufolge zu wenige.


Ich bin hier auch gegen die Grünen. Man muss auch klar sagen, ohne die Ossis wären sie 1990 hochkant rausgeflogen aus dem Bundestag. Das kann man nachlesen in der Wahlstatistik. Man muss das mal so sagen, im Osten sind die Grünen gerettet worden, im Osten ist Die Linke entstanden, im Osten ist die NPD erstmals seit den 60ern wieder in Landtagen gewesen und im Osten begann der Umbau der AfD von einer Partei der Irrwege zu einer Partei auf dem tiefbraunen Rechtsweg.
Hmmm im Osten ist also die Linke entstanden. Und ich dachte die Linke ist ein Zusammenschluß von WASG und PDS, also Osten und Westen. Und die NPD war nie eine Ostpartei. Achso und der Gründer der AfD Bern Lucke ist auch kein Ostdeutscher, der ist ein Westberliner.
Soviel Falschinformationen habe ich noch nie auf einen Haufen gelesen.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von imp »

Odin1506 hat geschrieben:(13 May 2018, 22:27)

Hmmm im Osten ist also die Linke entstanden. Und ich dachte die Linke ist ein Zusammenschluß von WASG und PDS, also Osten und Westen.
Ja, die Linke ist im Osten entstanden. Sie hieß damals SED. Die WASG ist ihr nur beigetreten, als bedeutend kleinerer Teil.
Und die NPD war nie eine Ostpartei
Wie du nachlesen kannst, ist die NPD seit Jahrzehnten ausschließlich im Beitrittsgebiet in Landtagen vertreten (gewesen). Dass sie im Beitrittsgebiet gegründet wurde, hat keiner behauptet.
der Gründer der AfD Bern Lucke ist auch kein Ostdeutscher
Auch das hat niemand behauptet.

Vielleicht probierst du es einfach mal mit Diskussion statt freier Erfindung.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von H2O »

Odin1506 hat geschrieben:(13 May 2018, 22:21)

Ich rede die Einheit, sofern es eine gegeben hätte, nicht schlecht. Ich bin nur nicht so enthusiastisch den Versprechungen von Helmut Kohl hinterher gerannt. Und ja das die Verwandten uns bescuhen konnten und umgekehrt, das war eigentlich die Forderung. Und nicht: wir machen die Betriebe in der ehemaligen DDR platt, weil alles was aus dem Osten kommt/kam ist/war schlecht.
Die Sache ist doch höchst einfach: Da wo Waren und Dienstleistungen hergestellt werden, die in Preis und Qualität keine großen Käuferscharen finden, da rasseln die Rollläden herunter. Dennoch sehe ich heute im Osten blühende Landschaften. Damals mein erster Eindruck nach Reisen Richtung Erfurt und Schwerin: Viel Gammel und Schrott. Das war keineswegs Schuld der Menschen, sondern die Folge eines irren politischen Modells, dem die fähigsten Menschen gen Westen entflohen. Heute sehe ich schmucke Wohnhäuser im tiefsten Vorpommern und im ehemaligen Ost-Berlin, sehe ich funktionierende Werkshallen in Schwerin und hübsche Einkaufsmeilen in Rostock. Was in den vergangenen 30 Jahren im Osten geschaffen wurde, das ist schon eindrucksvoll, wenn man den Stand von 1990 vor Augen hat.

Aber das sind "nur" wirtschaftliche Gesichtspunkte. Die wiedergewonnene Freiheit ist doch wohl das höchste Gut; und zwar die ganz alltägliche Freiheit, das selbst zu entscheiden, was den Menschen im Rechtsrahmen gut dünkt, welche Zeitung man liest und worüber man gefahrlos mit Nachbarn reden kann, den Wohnort zu wechseln, wo die besten Verhältnisse für angebotene Fähigkeiten herrschen, und wo man den nächsten Urlaub verbringen möchte.

Gerade der Gesichtspunkt "Freiheit" wird aus meiner Sicht völlig unterbewertet... man vermißt persönliche Freiheit erst dann, wenn sie dahin geschwunden ist!
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Selina »

Odin1506 hat geschrieben:(13 May 2018, 22:21)

Ich rede die Einheit, sofern es eine gegeben hätte, nicht schlecht. Ich bin nur nicht so enthusiastisch den Versprechungen von Helmut Kohl hinterher gerannt. Und ja das die Verwandten uns bescuhen konnten und umgekehrt, das war eigentlich die Forderung. Und nicht: wir machen die Betriebe in der ehemaligen DDR platt, weil alles was aus dem Osten kommt/kam ist/war schlecht.
Richtig. Diese Friede-Freude-Eierkuchen-Betrachtungen, welcher Segen die deutsche Einheit gewesen sei für die Menschen, halte ich für einseitig. Neben den "blühenden Landschaften" (Helmut Kohl) gibt es bis heute viele abgehängte Regionen, ganze Gebiete sind quasi "frei" von Entwicklung und Perspektive. Und nach der Wende verloren etliche Millionen erstmal ihre Arbeit, was sich für viele bis heute rentenmäßig auswirkt. Und das lag nicht nur an den viel zitierten "maroden Ostbetrieben", sondern zum Großteil auch an dem unsäglichen Wirken der Treuhand, die sämtliche "Filetstückchen" der Wirtschaft verscherbelte, bis nichts mehr übrig blieb. Darunter - wie der Name "Filetstückchen" schon sagt - ganz und gar nicht nur marode Betriebe und Anlagen. Letztere gabs natürlich auch, aber eben nicht nur. Viele Menschen erlebten neben der Freude über Reise- und Pressefreiheit einen gravierenden Bruch in ihrer Biografie. Die Narben sind bei vielen bis heute nicht verheilt. Neben den so genannten Siegern gabs eben auch Verlierer der Einheit.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von JJazzGold »

Selina hat geschrieben:(14 May 2018, 07:39)

Richtig. Diese Friede-Freude-Eierkuchen-Betrachtungen, welcher Segen die deutsche Einheit gewesen sei für die Menschen, halte ich für einseitig. Neben den "blühenden Landschaften" (Helmut Kohl) gibt es bis heute viele abgehängte Regionen, ganze Gebiete sind quasi "frei" von Entwicklung und Perspektive. Und nach der Wende verloren etliche Millionen erstmal ihre Arbeit, was sich für viele bis heute rentenmäßig auswirkt. Und das lag nicht nur an den viel zitierten "maroden Ostbetrieben", sondern zum Großteil auch an dem unsäglichen Wirken der Treuhand, die sämtliche "Filetstückchen" der Wirtschaft verscherbelte, bis nichts mehr übrig blieb. Darunter - wie der Name "Filetstückchen" schon sagt - ganz und gar nicht nur marode Betriebe und Anlagen. Letztere gabs natürlich auch, aber eben nicht nur. Viele Menschen erlebten neben der Freude über Reise- und Pressefreiheit einen gravierenden Bruch in ihrer Biografie. Die Narben sind bei vielen bis heute nicht verheilt. Neben den so genannten Siegern gabs eben auch Verlierer der Einheit.
Die abgehängten Regionen hätten den Soli in Breitband, statt in Freibäder oder Asphaltbeläge stecken sollen, dann wären sie heute nicht abgehängt. Ging natürlich nicht, ohne staatliche Big Brother Anweisung und der staatlichen organisierten Zuweisung von Arbeitsplätzen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Selina »

Odin1506 hat geschrieben:(13 May 2018, 22:27)

Hmmm im Osten ist also die Linke entstanden. Und ich dachte die Linke ist ein Zusammenschluß von WASG und PDS, also Osten und Westen. Und die NPD war nie eine Ostpartei. Achso und der Gründer der AfD Bern Lucke ist auch kein Ostdeutscher, der ist ein Westberliner.
Soviel Falschinformationen habe ich noch nie auf einen Haufen gelesen.
Interessant auch, wie viele Redner und Unterstützer von Pegida westdeutsche und westeuropäische Wurzeln haben. Die haben mit ihren nationalistischen und fremdenfeindlichen Intentionen sehr schnell begriffen, wie gut sie an die selbsternannten Retter des Abendlandes in Dresden andocken und sie locker anheizen und aufhetzen können in ihrem Sinne, bis dann daraus eine Art "Bewegung" wurde. Auch der Vordenker der Neuen Rechten und Förderer von Pegida und AfD, Götz Kubitschek, der im Osten mit seiner "Denkfabrik" mächtig viel nationalistischen Wirbel macht, hat westdeutsche Wurzeln. Also ein reines ostdeutsches Phänomen, wie einige gerne kolportieren, sind die rechten Aktionen beiweitem nicht.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Polibu »

Selbstverständlich gibt es nicht nur im Osten Menschen, die ihren Verstand einschalten.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Odin1506 »

JJazzGold hat geschrieben:(14 May 2018, 07:49)

Die abgehängten Regionen hätten den Soli in Breitband, statt in Freibäder oder Asphaltbeläge stecken sollen, dann wären sie heute nicht abgehängt. Ging natürlich nicht, ohne staatliche Big Brother Anweisung und der staatlichen organisierten Zuweisung von Arbeitsplätzen.
Tja, schade nur dass die Telekom es nicht für nötig hält Breitband für diese Regionen bereit zu stellen.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(14 May 2018, 07:39)

Richtig. Diese Friede-Freude-Eierkuchen-Betrachtungen, welcher Segen die deutsche Einheit gewesen sei für die Menschen, halte ich für einseitig. .
yoh

manche hätten natürlich die "gleiche Armut" behalten..

inklusive den bedauernswerten Zustand der vieler Gebäude

Marktwirtschaft ist eine CHANCE - nur muss man die auch NUTZEN

für die "Staatsgläubigen" ist sie natürlich eher schlecht..
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(14 May 2018, 07:39)

Neben den so genannten Siegern gabs eben auch Verlierer der Einheit.

Marktwirtschaft bedeutet natürlich extrem viel mehr Divergenz in ökonomischer Hinsicht als bei der gleichmachenden Planwirtschaft...

nur leben auch diese "Verlierer" auf höherem Lebensniveau als 1989...

manche schreiben ja hier seit Jahren im Forum... (auch DIE haben also die modernen, das Lebensniveau erhöhenden Techniken...)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Dark Angel »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(13 May 2018, 20:05)

Volksverhetzung kann es ohne Volk geben, wie es auch Rassismus ohne Rassen geben kann. Manche behaupten sogar, Gotteslästerung gäbe es.
Was für ein Unsinn! Verraten und hetzen sind Tätigkeiten, Rassismus ist - wie jeder -ismus - eine Ideologie/Weltanschauung.
Im Gegensatz zu Ideologien benötigen Tätigkeiten Objekte/Subjekte an bzw mit denen Tätigkeiten ausgeführt werden können.
Gibt es das entsprechende Objekt/Subjekt nicht, gibt es auch die entsprechende Tätigkeit nicht!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von H2O »

Odin1506 hat geschrieben:(14 May 2018, 08:43)

Tja, schade nur dass die Telekom es nicht für nötig hält Breitband für diese Regionen bereit zu stellen.
Das ist jetzt aber etwas sehr einseitig; auch im Westen gibt es Gebiete, die nicht mit Breitband versorgt sind. Etwas fairer wären Gebietskarten Deutschlands, wo die Breitbandversorgung noch nicht angekommen ist. In Pommern/Polen auf dem platten Lande sind wir bestens mit Breitband versorgt. Pole müßte man sein; dann baut man einfach das Breitband aus und braucht niemanden darum zu bitten.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von JJazzGold »

Odin1506 hat geschrieben:(14 May 2018, 08:43)

Tja, schade nur dass die Telekom es nicht für nötig hält Breitband für diese Regionen bereit zu stellen.
Es gibt tatsächlich Gemeinschaften, die in der Lage sind, sich ohne Telekom mit Breitband zu versorgen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von imp »

Dark Angel hat geschrieben:(14 May 2018, 09:20)

Was für ein Unsinn! Verraten und hetzen sind Tätigkeiten, Rassismus ist - wie jeder -ismus - eine Ideologie/Weltanschauung.
Im Gegensatz zu Ideologien benötigen Tätigkeiten Objekte/Subjekte an bzw mit denen Tätigkeiten ausgeführt werden können.
Gibt es das entsprechende Objekt/Subjekt nicht, gibt es auch die entsprechende Tätigkeit nicht!
Herumeiern und Eier legen sind auch grundverschieden. Das eine geht ganz figurativ ohne echtes Ei. Man könnte sogar behaupten, ebenfalls figurativ, keine Eier haben sei dafür hilfreich. Selbstverständlich kommen Ideen wie die angebliche "Umvolkung" durch die Grünen weitgehend ohne realen Kontext aus. Auch der Antisemitismus funktioniert wunderbar, ohne dass man echte Juden persönlich kennt.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von imp »

JJazzGold hat geschrieben:(14 May 2018, 09:22)

Es gibt tatsächlich Gemeinschaften, die in der Lage sind, sich ohne Telekom mit Breitband zu versorgen.
Die Amischen und alle, die über TV-Kabel bedient werden.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von JJazzGold »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(14 May 2018, 18:44)

Die Amischen und alle, die über TV-Kabel bedient werden.
Auch Interessengemeinschaften in Deutschland.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(14 May 2018, 09:22)

Es gibt tatsächlich Gemeinschaften, die in der Lage sind, sich ohne Telekom mit Breitband zu versorgen.
Hierzu fallen mir zwei Dinge ein, oder sogar drei ;) :

1.
Die Firma Vodaphone baut Breitbandnetze mit den Kabeln ehemaliger Fernsehversorger auf. Das bewirbt sie sehr ausführlich in großen Zeitungsanzeigen. Man könnte also nachfragen, ob mit dem Versorger Vodaphone sofort oder vertraglich abgesichert kurzfristig eine Breitbandverbindung bereit steht. Der Wettbewerb um zahlende Kunden treibt diese Anbieter zu immer neuen Höchstleistungen.

2.
Die meisten von uns haben doch aus den guten alten Zeiten einen Anschluß bei der Deutschen Telekom. Vielleicht reicht schon eine Richtfunkverbindung zum nächsten LTE Sendemasten, um den Beschränkungen der Übertragungsleistungen der alten Telefonleitungen zu entrinnen. So funktioniert hier mein Breitbandanschluß in Pommern/Polen. Der Anschluß wird von t-mobile Polska gestellt... einer Tochter der Deutschen Telekom! Man sollte erwarten, daß ein Beratungsgespräch mit der Telekom da weiter hilft... zumindest Gewerbetreibenden, die so etwas dringend brauchen.

3.
Als Altersrentner konnte ich auf die sehr ausgefeilte Mobilfunkversorgung durch die Deutsche Telekom verzichten, die sich auch in sehr teuren Verträgen niederschlug. Deshalb wechselte ich zu einem Pre-Paid Anbieter, bei dem auch meine Kinder unter Vertrag sind. Das ist praktisch zum Nulltarif, selbst im grenzüberschreitenden Telefonverkehr, weil meine Kinder Flatrates gebucht haben. Nach diesem Wechsel hatte ich meinen Vertrag mit der Deutschen Telekom gekündigt. Die befragten mich mehrfach... und heute stelle ich fest, daß die Deutsche Telekom sich inzwischen auch in dem Sinne bewegt hat... nahezu gleiches Angebot. Nur eben wegen der einmal aufgebauten Bindung meiner Kinder kein vernünftiger Grund, zu Telekom zurück zu gehen.


Und nun zurück zum Thema: Man erkennt doch aus alle dem, daß es erstens nicht nur die Deutsche Telekom gibt, und daß zweitens der Wettbewerb nahezu überall Wunder bewirkt. Das war doch der Ausgangspunkt zum hier geäußerten Jammer, daß in den Neufünfländern so gar nichts dergleichen auf dem silbernen Tablett angeboten wird. Aber man kann danach suchen und vielleicht sogar finden.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(14 May 2018, 21:05)

Hierzu fallen mir zwei Dinge ein, oder sogar drei ;) :

1.
Die Firma Vodaphone baut Breitbandnetze mit den Kabeln ehemaliger Fernsehversorger auf. Das bewirbt sie sehr ausführlich in großen Zeitungsanzeigen. Man könnte also nachfragen, ob mit dem Versorger Vodaphone sofort oder vertraglich abgesichert kurzfristig eine Breitbandverbindung bereit steht. Der Wettbewerb um zahlende Kunden treibt diese Anbieter zu immer neuen Höchstleistungen.

2.
Die meisten von uns haben doch aus den guten alten Zeiten einen Anschluß bei der Deutschen Telekom. Vielleicht reicht schon eine Richtfunkverbindung zum nächsten LTE Sendemasten, um den Beschränkungen der Übertragungsleistungen der alten Telefonleitungen zu entrinnen. So funktioniert hier mein Breitbandanschluß in Pommern/Polen. Der Anschluß wird von t-mobile Polska gestellt... einer Tochter der Deutschen Telekom! Man sollte erwarten, daß ein Beratungsgespräch mit der Telekom da weiter hilft... zumindest Gewerbetreibenden, die so etwas dringend brauchen.

3.
Als Altersrentner konnte ich auf die sehr ausgefeilte Mobilfunkversorgung durch die Deutsche Telekom verzichten, die sich auch in sehr teuren Verträgen niederschlug. Deshalb wechselte ich zu einem Pre-Paid Anbieter, bei dem auch meine Kinder unter Vertrag sind. Das ist praktisch zum Nulltarif, selbst im grenzüberschreitenden Telefonverkehr, weil meine Kinder Flatrates gebucht haben. Nach diesem Wechsel hatte ich meinen Vertrag mit der Deutschen Telekom gekündigt. Die befragten mich mehrfach... und heute stelle ich fest, daß die Deutsche Telekom sich inzwischen auch in dem Sinne bewegt hat... nahezu gleiches Angebot. Nur eben wegen der einmal aufgebauten Bindung meiner Kinder kein vernünftiger Grund, zu Telekom zurück zu gehen.


Und nun zurück zum Thema: Man erkennt doch aus alle dem, daß es erstens nicht nur die Deutsche Telekom gibt, und daß zweitens der Wettbewerb nahezu überall Wunder bewirkt. Das war doch der Ausgangspunkt zum hier geäußerten Jammer, daß in den Neufünfländern so gar nichts dergleichen auf dem silbernen Tablett angeboten wird. Aber man kann danach suchen und vielleicht sogar finden.

Mit der Telekom “habe ich fertig“. Die seitenlangen Protokolle meiner intensiven Auseinandersetzung erspare ich Ihnen und mir. ;)
Sie sind bei diesem Thema wesentlich versierter als ich. Ich nutze einfach nur ein besseres lokales Angeot.

Ich wollte Sole nur kurz darauf hinweisen, dass es sehr wohl möglich ist, sich auch ohne Telekom und Dobrindt Hinterlassenschaft des Breitbands zu bedienen. Man muss es nur wollen und etwas Geld in die Hand nehmen, statt zeitverschwendend über Jahrzehnte über vergossene Milch zu jammern. Das ist eine Frage der Priorisierung, xte Asphaltauflage oder Freibadanlage, oder Breitbandattraktivität, auch für Investoren.

Das eigentliche Thema sind die Grünen, nicht die Jammerossis. ;)
Beim Thema Digitalisierung sind die Grünen eindeutig zu spät gekommen und scheinen auch nicht wirklich einen Plan zu haben.
Der Grüne “Breitbandcheck“ scheint mir auch nicht der Bringer zu sein. Auf den bin ich durch reinen Zufall gestoßen und frage mich seitdem, inwieweit er mir behilflich sein soll.


https://www.gruene-bundestag.de/breitbandcheck/
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von schokoschendrezki »

Uff. Hier gehts aber mit Ideologie und Telekom sehr weit weg vom eigentlich interessanten Thema. Die Abwahl von Freiburgs Bürgermeister Dieter Salomon und seine Ersetzung durch den parteilosen Martin Horn ist viel näher dran. Was ist da passiert? In Kommentaren dazu wird häufig auf das sehr viel prosaischere Thema Wohnungsmarkt verwiesen. Steigende Mietpreise, gebremster Wohnungsneubau im Namen einer ökologisch begründeten Bremsung des Flächenverbrauchs ... Stimmt das? Und ist es typisch für Stadtpolitik in Deutschland? Und dann: Hier der Ende-Fünfziger-Beamtenmensch Salomon, dort der jugendlich wirkende Digital Native und parteilose Martin Horn. Ist auch das typisch für das Bild der Grünen in der Bevölkerung?
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von H2O »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 May 2018, 08:04)

Uff. Hier gehts aber mit Ideologie und Telekom sehr weit weg vom eigentlich interessanten Thema. Die Abwahl von Freiburgs Bürgermeister Dieter Salomon und seine Ersetzung durch den parteilosen Martin Horn ist viel näher dran. Was ist da passiert? In Kommentaren dazu wird häufig auf das sehr viel prosaischere Thema Wohnungsmarkt verwiesen. Steigende Mietpreise, gebremster Wohnungsneubau im Namen einer ökologisch begründeten Bremsung des Flächenverbrauchs ... Stimmt das? Und ist es typisch für Stadtpolitik in Deutschland? Und dann: Hier der Ende-Fünfziger-Beamtenmensch Salomon, dort der jugendlich wirkende Digital Native und parteilose Martin Horn. Ist auch das typisch für das Bild der Grünen in der Bevölkerung?
Richtig, wir sind vom Thema "Die Grünen in der Abwärtsspirale?" durch Nebendiskussionen ein wenig abgekommen. Der weniger prickelnde Auftritt Grüner hat damit zu tun, daß inzwischen ausgewiesene Konservative deren Wortschöpfungen bei passenden Gelegenheiten wie selbstverständlich übernehmen. Jüngstes Beispiel die Stellungnahme unserer Landwirtschaftsministerin Klöckner/CDU zum Schleuderpreis für Fleisch in Supermärkten: Nutztiere sind keine Sache sondern Mitgeschöpfe. Solche Äußerungen nehme ich mit Freude zur Kenntnis, und ich hoffe auf Maßnahmen in unserem Lande und in der EU, die dieser Sichtweise zum Durchbruch verhelfen. Der Veggyday unserer ehemaligen grünen Landwirtschaftsministerin Künast war leider nur gut gemeint.

Glyphosat ist inzwischen auch geächtet. Und leider haben Die Grünen es versäumt, mit den Preisen für die Trinkwasseraufbereitung ein Riesenfaß auf zu machen. Hier werden Lebensgrundlagen schleichend vernichtet... ein ur-grünes Betätigungsfeld für DIE GRÜNEN. Oder der Dieselskandal mit dem nachgewiesenen Betrug an Käufern und an der Gesellschaft aus Gewinnsucht. Da müßten DIE GRÜNEN ausdauernd im Dreieck springen... aber vielleicht denken die immer an künftige Jamaika-Koalitionen und vergessen, wozu sie solche Machtoptionen tatsächlich brauchen? Denn ja, eine Partei im herkömmlichen Sinne sind sie inzwischen ja auch geworden!
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben:(15 May 2018, 09:08)

Richtig, wir sind vom Thema "Die Grünen in der Abwärtsspirale?" durch Nebendiskussionen ein wenig abgekommen. Der weniger prickelnde Auftritt Grüner hat damit zu tun, daß inzwischen ausgewiesene Konservative deren Wortschöpfungen bei passenden Gelegenheiten wie selbstverständlich übernehmen. Jüngstes Beispiel die Stellungnahme unserer Landwirtschaftsministerin Klöckner/CDU zum Schleuderpreis für Fleisch in Supermärkten: Nutztiere sind keine Sache sondern Mitgeschöpfe. Solche Äußerungen nehme ich mit Freude zur Kenntnis, und ich hoffe auf Maßnahmen in unserem Lande und in der EU, die dieser Sichtweise zum Durchbruch verhelfen. Der Veggyday unserer ehemaligen grünen Landwirtschaftsministerin Künast war leider nur gut gemeint.

Glyphosat ist inzwischen auch geächtet. Und leider haben Die Grünen es versäumt, mit den Preisen für die Trinkwasseraufbereitung ein Riesenfaß auf zu machen. Hier werden Lebensgrundlagen schleichend vernichtet... ein ur-grünes Betätigungsfeld für DIE GRÜNEN. Oder der Dieselskandal mit dem nachgewiesenen Betrug an Käufern und an der Gesellschaft aus Gewinnsucht. Da müßten DIE GRÜNEN ausdauernd im Dreieck springen... aber vielleicht denken die immer an künftige Jamaika-Koalitionen und vergessen, wozu sie solche Machtoptionen tatsächlich brauchen? Denn ja, eine Partei im herkömmlichen Sinne sind sie inzwischen ja auch geworden!
Man kann mit einer neuen Politikausrichtung, bei den Grünen Umwelt/Bewahrung, eine Welle lostreten. Dann hat man Erfolg, kommt auf drei %, auf sechs gar und dann wird es schwierig. Immer neue Politik-wirksame Katastrophen zu finden und davon profitieren zu wollen, ermüdet auf die Dauer das Publikum. Waldsterben, Ozon usw. Irgendwann merkt man, dass die Welt nur noch aus Katastrophen besteht und man trotzdem weiter lebt. Streng genommen immer besser. Dann hat die neue Politik Idee ihr Pulver verschossen und um die sechs Prozent als grüne Partei dann noch zu steigern, muss man Breitbandpolitik betreiben, auf allen Hochzeiten tanzen, in allen Sätteln gerecht sein. Kurz, es den anderen Parteien nachmachen.
...und dann ist man eben wie sie.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Alpha Centauri »

H2O hat geschrieben:(15 May 2018, 09:08)

Richtig, wir sind vom Thema "Die Grünen in der Abwärtsspirale?" durch Nebendiskussionen ein wenig abgekommen. Der weniger prickelnde Auftritt Grüner hat damit zu tun, daß inzwischen ausgewiesene Konservative deren Wortschöpfungen bei passenden Gelegenheiten wie selbstverständlich übernehmen. Jüngstes Beispiel die Stellungnahme unserer Landwirtschaftsministerin Klöckner/CDU zum Schleuderpreis für Fleisch in Supermärkten: Nutztiere sind keine Sache sondern Mitgeschöpfe. Solche Äußerungen nehme ich mit Freude zur Kenntnis, und ich hoffe auf Maßnahmen in unserem Lande und in der EU, die dieser Sichtweise zum Durchbruch verhelfen. Der Veggyday unserer ehemaligen grünen Landwirtschaftsministerin Künast war leider nur gut gemeint.

Glyphosat ist inzwischen auch geächtet. Und leider haben Die Grünen es versäumt, mit den Preisen für die Trinkwasseraufbereitung ein Riesenfaß auf zu machen. Hier werden Lebensgrundlagen schleichend vernichtet... ein ur-grünes Betätigungsfeld für DIE GRÜNEN. Oder der Dieselskandal mit dem nachgewiesenen Betrug an Käufern und an der Gesellschaft aus Gewinnsucht. Da müßten DIE GRÜNEN ausdauernd im Dreieck springen... aber vielleicht denken die immer an künftige Jamaika-Koalitionen und vergessen, wozu sie solche Machtoptionen tatsächlich brauchen? Denn ja, eine Partei im herkömmlichen Sinne sind sie inzwischen ja auch geworden!

Die kommerzielle Massentierhaltung ist in der Tat ein nicht nur moralisches Dilemma um mal nur ein Beispiel zu nennen, wo sich die Grünen klar positioniert haben. Sich hinzustellen gerade im Bereich, Klima und Umwelt und zu sagen dass wird der " MARKT" schon von selbst regeln reicht eben nicht aus. Dem Klima bzw.Klimawandel ist nämlich die Gesetze des Marktes schlicht egal
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von H2O »

Alpha Centauri hat geschrieben:(15 May 2018, 12:59)

Die kommerzielle Massentierhaltung ist in der Tat ein nicht nur moralisches Dilemma um mal nur ein Beispiel zu nennen, wo sich die Grünen klar positioniert haben. Sich hinzustellen gerade im Bereich, Klima und Umwelt und zu sagen dass wird der " MARKT" schon von selbst regeln reicht eben nicht aus. Dem Klima bzw.Klimawandel ist nämlich die Gesetze des Marktes schlicht egal
Ja, mich wundert auch, daß DIE GRÜNEN auf dem Gebiet "Lebensgrundlagen" nicht wilder auf die Pauke hauen. "Der Markt" richtet gar nichts; immer findet sich eine Gelegenheit, zum Nachteil der Lebensgrundlagen einen tüchtigen Gewinn ein zu fahren: Luftverschmutzung... reine Marktsache, Trinkwasservergiftung... reine Marktsache, Bodenvergiftung... reine Marktsache. Im Grunde kann man auf dem Gebiet gar nicht rabiat genug auftreten. Da verstehe ich diese grüne Truppe überhaupt nicht mehr!

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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von imp »

JJazzGold hat geschrieben:(14 May 2018, 07:49)

Die abgehängten Regionen hätten den Soli in Breitband, statt in Freibäder oder Asphaltbeläge stecken sollen, dann wären sie heute nicht abgehängt.
Es gibt in Städten wie Merseburg, Gera oder Zerbst nicht messbar mehr Bäder und Straßen als in Leipzig, Jena, Dresden oder Potsdam. Breitband aber schon, jedenfalls auf dem Stand der späten 90er, als das veraltete Telefonnetz der DDR praktisch flächendeckend durch Glasfaser ersetzt wurde. Gera hat um 2005 sein letztes städtisches Freibad geschlossen. Die Stadt verfügt noch über eine Sportschwimmhalle und ein Schlammloch in einem Vorort, das so aussieht wie es heißt (Kaimberg). Jena dagegen hat mehrere Freibäder, eine Sportschwimmhalle und ein Spaßbad und lebt finanziell sehr gut. Man muss nicht alles so pauschal betrachten.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von JJazzGold »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(07 Aug 2018, 08:38)

Es gibt in Städten wie Merseburg, Gera oder Zerbst nicht messbar mehr Bäder und Straßen als in Leipzig, Jena, Dresden oder Potsdam. Breitband aber schon, jedenfalls auf dem Stand der späten 90er, als das veraltete Telefonnetz der DDR praktisch flächendeckend durch Glasfaser ersetzt wurde. Gera hat um 2005 sein letztes städtisches Freibad geschlossen. Die Stadt verfügt noch über eine Sportschwimmhalle und ein Schlammloch in einem Vorort, das so aussieht wie es heißt (Kaimberg). Jena dagegen hat mehrere Freibäder, eine Sportschwimmhalle und ein Spaßbad und lebt finanziell sehr gut. Man muss nicht alles so pauschal betrachten.
Dann haben die Einen es anscheinend richtig gemacht und die Anderen nicht. Zum Jammern haben beide keinen Grund.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von imp »

JJazzGold hat geschrieben:(07 Aug 2018, 10:08)

Dann haben die Einen es anscheinend richtig gemacht und die Anderen nicht. Zum Jammern haben beide keinen Grund.
Jammern ist mir egal. Deine These vom Ruin durch Spaßbad und Straßen, die für Einzelfälle vielleicht gilt, will ich generalisiert nicht nachvollziehen. Genau, wie Fehler, Korruption, "unfaire" Praktiken bei der Treuhand und ihrer Kundschaft nicht singulär erklären können, wie aus einer vom Niveau her "europäischen" Volkswirtschaft binnen kurzem ein dauerhafter Nettoempfänger ohne klare Perspektive wurde, von Einzelbeispielen abgesehen. Das führt aber weg von den Grünen hin zu Themen wie Wegbrechen des Ostblockmarktes, objektiver Rückstand gegenüber Konkurrenten im hindernislosen gemeinsamen Markt, Perspektivlosigkeit ganzer Industriezweige, die in Deutschland bereits über Jahrzehnte auf dem Rückzug waren (Textilindustrie, Standardkeramik, bestimmte Sparten der Chemie), unerfahrenes Management... Wir wollen irgendwie zurück zu den Grünen, oder? Die sind ganz wesentlich durch die Ostgrünen und Bündnis 90 über ihr Formtief 1989-93 gerettet worden.

Weiter zu Osteuropa und dem Beitrittsgebiet und wie das mit den Grünen hier und heute zusammenhängt: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p4268989
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von BlueMonday »

H2O hat geschrieben:(15 May 2018, 13:14)

Ja, mich wundert auch, daß DIE GRÜNEN auf dem Gebiet "Lebensgrundlagen" nicht wilder auf die Pauke hauen. "Der Markt" richtet gar nichts; immer findet sich eine Gelegenheit, zum Nachteil der Lebensgrundlagen einen tüchtigen Gewinn ein zu fahren: Luftverschmutzung... reine Marktsache, Trinkwasservergiftung... reine Marktsache, Bodenvergiftung... reine Marktsache. Im Grunde kann man auf dem Gebiet gar nicht rabiat genug auftreten. Da verstehe ich diese grüne Truppe überhaupt nicht mehr!

Nach uns die Sintflut, wenn sie uns nicht schon zu Lebzeiten erwischt!
Wurde schon oft hier angesprochen: Das Problem nennt sich "negative Externalität" in der Ökonomik und hat nichts spezifisch mit "Markt" zu tun. Umweltverschmutzung und -zerstörung gab es im massiven Ausmaß in den ehemaligen Planwirtschaften ohne irgendeinen nennenswerten "Markt". Das Problem sind die zu schwachen oder gänzlich fehlenden Eigentumsrechte/titel. Die Kosten können so nicht internalisiert werden (fallen nicht auf den Verursacher zurück). Stichwort "Tragik der Allmende".

"Markt" ist der gegenseitig nutzenstiftende Ausstausch zwischen Akteuren. Für Ausstausch braucht es sondernden Eigentum(Privateigentum), sonst gibt es nichts auszutauschen. Ein Stück Umwelt, das der sog. Öffentlichkeit gehört, also nicht sondert und ausschließt, und so von jedermann genutzt, übernutzt, verschmutzt etc. werden kann, ist nicht "Markt", sondern das glatte Gegenteil davon.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von H2O »

BlueMonday hat geschrieben:(07 Aug 2018, 13:21)

Wurde schon oft hier angesprochen: Das Problem nennt sich "negative Externalität" in der Ökonomik und hat nichts spezifisch mit "Markt" zu tun. Umweltverschmutzung und -zerstörung gab es im massiven Ausmaß in den ehemaligen Planwirtschaften ohne irgendeinen nennenswerten "Markt". Das Problem sind die zu schwachen oder gänzlich fehlenden Eigentumsrechte/titel. Die Kosten können so nicht internalisiert werden (fallen nicht auf den Verursacher zurück). Stichwort "Tragik der Allmende".

"Markt" ist der gegenseitig nutzenstiftende Ausstausch zwischen Akteuren. Für Ausstausch braucht es sondernden Eigentum(Privateigentum), sonst gibt es nichts auszutauschen. Ein Stück Umwelt, das der sog. Öffentlichkeit gehört, also nicht sondert und ausschließt, und so von jedermann genutzt, übernutzt, verschmutzt etc. werden kann, ist nicht "Markt", sondern das glatte Gegenteil davon.
Gut, das sagt die analysierende Wissenschaft; keine Einwände meinerseits. Dann aber bitte einen Lösungsvorschlag, der öffentliches Eigentum an Lebensgrundlagen definiert und seine Schädigung unter harte Strafen stellt, wer immer sich dessen schuldig macht. Dabei geht es langfristig um Leben und Tod einer Gemeinschaft. Das ist ja ganz offenbar ein Eigentumsrecht der besonderen Art, weil es auch Grundeigentümer oder Grundbesitzer in dieser Hinsicht enteignet.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben:(07 Aug 2018, 10:08)

Dann haben die Einen es anscheinend richtig gemacht und die Anderen nicht. Zum Jammern haben beide keinen Grund.
Die Einen haben das Glück, Standort eines großen Konzerns zu sein.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von frems »

Quatschki hat geschrieben:(07 May 2018, 09:10)

Sie haben ihr Alleinstellungsmerkmal verloren, weil alle Parteien von Linken bis FDP es auf diese Wählerklientel großstädtischer Hipster abgesehen haben
Großstädtische Hipster wählen doch nicht die Partei der Spießer und Hausbesitzern vom Prenzlauer Berg. Erstere wählen, wenn überhaupt, Miniparteien ohne Aussicht auf Einzug in irgendein Parlament.
Labskaus!

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Raul71
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Raul71 »

Der Thread müsste eigentlich "Die Grünen in der Aufwärtsspirale heißen". Aber sobald die SPD ihren unglaublich selbstgefährdenden Kurs auf normal bürgerlich verändert, verlieren die Grünen innerhalb kurzer Zeit 5-6% und die SPD bekommt sie wieder. Die Grünen sind deutlich über Wert, die SPD darunter.
Alpha Centauri
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von Alpha Centauri »

Raul71 hat geschrieben:(07 Aug 2018, 20:28)

Der Thread müsste eigentlich "Die Grünen in der Aufwärtsspirale heißen". Aber sobald die SPD ihren unglaublich selbstgefährdenden Kurs auf normal bürgerlich verändert, verlieren die Grünen innerhalb kurzer Zeit 5-6% und die SPD bekommt sie wieder. Die Grünen sind deutlich über Wert, die SPD darunter.

Richtig, die Grünen stehen derzeit in den Umfragen gar nicht schlecht da. Vor Linken und FDP auf Augenhöhe mit AFD und SPD. Wenn dann trifft die Überschrift des Stranges eher auf die SPD zu.
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sünnerklaas
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Re: Die Grünen in der Abwärtsspirale?

Beitrag von sünnerklaas »

frems hat geschrieben:(07 Aug 2018, 15:24)

Großstädtische Hipster wählen doch nicht die Partei der Spießer und Hausbesitzern vom Prenzlauer Berg. Erstere wählen, wenn überhaupt, Miniparteien ohne Aussicht auf Einzug in irgendein Parlament.

Wer bitteschön ist der "Großstädtische Hipster"?
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